DE2326330A1 - Verfahren zur rueckgewinnung aus elektrotauchbaedern ausgetragener badfluessigkeit - Google Patents

Verfahren zur rueckgewinnung aus elektrotauchbaedern ausgetragener badfluessigkeit

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DE2326330A1
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Jozsef Dipl Ing Domokos
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HAJTOMU ES FELVONOGYAR
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D13/00Electrophoretic coating characterised by the process
    • C25D13/22Servicing or operating apparatus or multistep processes
    • C25D13/24Regeneration of process liquids

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Description

  • Verfahren zur Rückgewinnung aus Elektrotauchbädern ausgetragener Badflüssigkeit (Priorität: 24 Mai 1972, Ungarn, HA-931) Die 1',rfindung betrifft ein Verfahren zur Rückge'rinnung aus Elektrotauchbädern ausgetragener Badfüssigkeit.
  • Bei der bekannten und in immer stärkerem Maße angenfendeten elektrischen Tauchfärbung wird der gesamte Inhalt der elektrischen Tauchwanne dauernd in Zirkulation gehalten und umgertihrt. Während der Zirkulation und während des Umriibrens gelangt die etwa 10 % Feststoff enthaltende Flüssigkeit im Rezirkulationskreis mit Hilfe einer Pumpe mit einer das Dreifache des Wannengehaltes betragenden Stundenleistung durch ein Kantenspaltfilter und danach durch einen Wärmeaustauscher in die Tauchwanne zurück. Bei der elektrischen Tauchfärbung wird ein Farbfilm von im allgemeinen 20 - 30 P Stärke unter der Wirkung des Gleichstromfeldes auf der Oberfläche des Werkstückes abgeschieden. Die mit Farbe überzogenen Werkstücke tragen beim Herausheben aus der elektrischen Tauchwanne auf ihren Oberflächen einen Austragverlust von etwa 10 - 40 % pro Quadratmeter Badflüssigkeit bis zum Spülsystem mit sich, wo die Badflüssigkeit von der Oberfläche des Werkstückes durch Flüssigkeitsstrahlspülen entfernt wird. Die abgewaschene 3adflüssigkeit geht verloren, weil sie,von der Oberfläche des Werkstückes abgewaschen, durch Koagulations-, Reduktions-und Neutralisationsbehandlung in die Kanalisation gelangt.
  • Die in dieser Weise entstehenden Verluste verteuern das Elektrotauchfärbungsverfahren. Darüberhinaus bedeutet die Neutralisation und Reinigung des Abwassers besondere Kosten.
  • Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß zum Abspülen jedes Quadratmeters des Werkstückes im allgemeinen 150 - 200 1 Betriebswasser erforderlich ist, dessen Beschaffung sehr oft Schw.ierigkeiten verursacht. Schließlich besteht eine weitere Schwierigkeit darin, daß bisher im Laufe des elektrischen Tauchverfahrens im Betrieb der Färbungs.straße chemische Steig rungen eintreten, deren Ursachen und deren Lage unbekannt sind oder nicht schnell genug ermittelt werden können.
  • Zweck der Erfindung ist die Ausgestaltung eines Verfahrens zur Rückgewinnung der aus Elektrotauchbädern ausgetragenen Badflüssigkeit, bei dem der Feststoff in der ausgetragenen Badflüssigkeit nicht verloren geht und mit dessen ii%1.lfe das Spülwasser vollkommen oder größtenteils erspart werden kanne und das ferner die rechtzeitige Erkennung der im chemischen Betrieb der Färbungsstraße Störungen verursachenden Erscheinungen ermöglicht.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Zirkulationskreis, in dem die Tauchbadflüssigkeit zirkuliert, angezapft ist, daß die abgezapfte Badflüssigkeit unter Überdruck durch ein Membranfiltersystem geleitet wird, aus dem der rückbleibende Feststoffgehalt durch den zirkulierenden Stromkreis in die Tauchwanne rückgeleitet wird, daß das Filtrat direkt und/oder indirekt durch einen Elektrokoagulator und einen Deionisator geleitet wird, daß der Rückstand des Feststoffes in Gleichstromfeld aus dem Filtrat abgeschieden wird, daß das von seinem Feststoffgehalt befreite Filtrat im Hauptströmungskreis durch einen Deionisator und durch Kationen- und Anionenaustauschersäulen geleitet wird, daß das nochmals gereinigte Filtrat zum ersten und nachfolgenden Spülen oberhalb der Tauchwanne der aus der Tauchwanne entnommenen Werkstücke verwendet wird, und daß die verbrauchte Spülflüssigkeit in die in der Tauchwanne befindliche Badflüssigkeit rückgeleitet oder zum Dialysator geleitet und von dort als Katholyt in der Kathodenzelle eingesetzt wird.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Zirkulationshauptströmungskreis der Wanne abgezapft, Mit Hilfe einer Pumpe, deren Leistung wenigstens das Dreifache des Wannengehaltes pro Stunde beträgt, wird die Badflüssigkeit mit Uberdruck in ein rohrförmiges oder flächenförmiges Membranfiltersystem geleitet. Der Feststoffgehalt strömt abgesehen von einem geringen Durchlässigkeitsverlust weiter in ein das Filtersystem bildendes Membranrohr, bzw4 an der Bintrittsseite des Membranfilters zur Tauchwanne. Das Filtrat und die sich im Filtrat befindenden Anionen oder sonstige Rinnen, sowie die fremden Anionen wären praktisch schon in das erste Spülsystem rückführbar, das Filtrat ist aber noch mit Anionen und sonstigen Kationen, sowie mit fremden Anionen und eventuell noch-mit Feststoffen verunreinigt, so daß gemäß der Erfindung das Filtrat erst durch einen Elektrokoagulator geleitet wird, wo der Feststoffrückstand mit Hilfe des Gleichstromfeldes abgeschieden wird. Das von seinem Feststoffgehalt schon befreite Filtrat gelangt jetzt durch einen Deionisator als Hauptstromkreis zu dem Spülsystem (Dusche). In dem durch den Deionisator geleiteten Stromkreis wird das Filtrat durch Anionen- und Kationenaustauschersäulen geführt. Aus dem strömenden Filtrat scheiden sich im Deionisator all diejenigen lonenverunreinigungen aus, die noch im Filtrat vorhanden sind. Folglich gelangt ein vollkommen gereinigtes Filtrat entweder in das Spülsystem zurück oder für Dialysationszwecke zu den Kathodenzellen der Tauchwanne. Nach dem Spülen fließt die Spülflüssigkeit in das Tauchbad zurück, dessen Feststoffgehalt hierdurch verdünht wird. Die von fremden Ionen befreite, in die Wanne rückgeleitete Spülflüssigkeit stabilisiert bedeutend die BadSlüs,sigkeit der Tauchwanne.
  • Die Ionenaustauschersäulen der Kationen- und Anionenaustauscherwiderstandskreise verfärben sich infolge der Austauschreaktion nach gewisser Zeit durch die fremden Substanzen, so daß sie regeneriert werden müssen.
  • Am Falle der Kationenaustauschersäule wird die Regeneration mit Salzsäure durchgeführt. Das Salzsäureregenerat wird gemäß der Sandmayer-Reaktion nach Beimi.schwr.g oon Natriujnnitrit gekocht, um die in seiner Nauptinasse befindlichen Ame Vom Alkohol abzuscheiden. Die nach dem Ablauf der Reaktion zurück bleibenden Hydroxyverbindungen verhindern die Nachweisung der eventuell vorhandenen Kationen nicht.
  • Die Regeneration der Anionenaustauschersäule wird mit NaOH durchgeführt. Das stark alkalische Regenerat der Säule kann vorteilhaft mit Barytwasser niedergeschlagen werden. Die Abscheidung des Filtrats wird mit Silbernitrat durchgeführt, wonach die Chlorbestimmung folgen kann, Der Niederschlg der Barytabscheidung wird in bekannter Weise auf Karbonat, Bichromat, Phosphat, Silikat und Sulfat, d.h. im all.geneinen auf diejenigen Ionen geprüft, die vom Vorbehandlungssystem stammen.
  • Die obigen Prüfungen ermöglichen es, durch die Verunreinigungen bedingte Folgen zu verhindern, z.B. daß die Ionen die Leitfähigkeit in der Elektrotauchifanne oder in der Färbungsstraße erhöhen. Durch diese Prüfung kann also die genaue Bestimmung der Stelle und Methode des Eingriffes im Falle des Vorbehandlungsteiles einer Färbungsstraße ermöglicht werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand eines Ausführungsbeispiels eingehend beschrieben. Die Leistung soll pro Schicht einer elektrischen Tauchfärbungsvorrichtung, z.B. 1.400 m2 gefärbte Oberfläche betragen. Die Austragung aus der Färbewanne beträgt infolge der Filmbildung 60.000 g, wobei der ausgetragene Verlust etwa 12.000 g beträgt. Auf eine Schicht bezogen beträgt also der Verlust 12.000 g, der bisher mit dem Spillwasser in die Kanalisation abgeleitet wurde und verlorenging.
  • Erfindungsgemäß wird die Badflüssigkeit der Elektrotauchwanne im Fil-ter- und Rezirkulationshauptstromkreis mit einer Pumpenleistung umgewälzt, die das- Drei- bis Fünffache des Wannengehaltes pro Stunde erreicht. Im Falle des Ausführungsbeispiels wird die Badflüssigkeit mit Hilfe der Pumpe durch ein mit Überdruck eine alternative Schaltmöglichkeit bieterldes Ventilsystem auf die rohrförmige oder flächenförmige Membranfilterfläche geleitet. Die Flüssigkeit strömt im Laufe der Strömung durch das Nembranfiltersystem - abgesehen von einem 0.5 -1.0 %igen Durchlässigkeitsverlust des Feststoffgehalte< -durch einaiWormeaustauscher in die Tauchwanne zurück, wo sie den Verlust der in der Wanne gebliebenen Badflüssigkeit ersetzt. Das Filtrat, und damit die im Filtrat befindichen eine, die eventuell eine weitere Auflösung verursachenden lGationen und fremde Anionen könnten schon in das Spülsystem rückgeleitet werden. Praktisch wird aber- wie schon erwähnt -das Filtrat durch Amine (Kationen) und fremde Ionen und sogar durch manche Feststoffe verunreinigt, so daß das Filtrat durch einen Elektrokoagulator geführt werden muß, wo der Feststoffrückstand mit Hilfe eines Gleichstromfeldes vom Filtrat abgeschieden wird. Die vom Elektrokoagulator austretenden, von den Feststoffen befreiten Filtrate werden nun durch einen Deionisations-Ionenaustauscher geführt, wo sie im Hauptstromkreis nach dem Spülen eventuell auch zum Dialysator geleitet werden.
  • Aus der in der Rückströmung befindlichen deLonisi-erten Flüssigkeit scheidet sich im Deionisator diejenige fremde Ionenverunreinigung ab, die im Filtrat vorhanden war. Daher fließt ein vollkommen gereinigtes Filtrat in das Spülsystem und/oder zum Dialysator zurück. Das Spülen des aus dem Bad gehobenen Werkstücks geschieht entweder oberhalb der Wanne oder unter Rückfluß die Wanne verlassend unmittelbar dann, wenn das Werkstück die in der Wanne befindliche Badflüssigkeit verläßt. Da der Feststoff gleichzeitig ein ausgezeichneter Klebstoff ist, ist ein schnelles Spülen binnen 10 - 20 Sekunden erforderlich, da die Schicht nur auf diese Weise von der Oberfläche des Werkslüc.lr.es entfernt und in die Elektrotauchwanne rückgeleitet werden kann.
  • Die lonenaustauschersäulen des Kationen uald Änionenaustauscher-Widerstandskreises können in bekannter Weise regeneriert werden. Im Falle der Kationenaustauschersäule wird das Salzsäureregenerat gemäß der Sandmayer-Reaktion n.ach der Beimlsch-urm vom Natriumnitrit gekocht, so daß die Amine sich vom Alkohol abscheiden. Die nach dem Ablauf der Reaktion rückbleibenden Hydroxyverbindungen verhindern nun de analytische Prüfung der eventuell vorhanden Kationen nicht.
  • Das bei der Regeneration der Anionenaustauschersäule rückbleibende alkalische Regenerat kann mit Barytwasser niedergeschlagen und danach das Filtrat mit Silbenitrat abgeschieden-und dessen Chlorgehalt bestimmt werden. Der Niederschlag der Barytabscheidung kann im allgemeinen auf bekannte Weise auf Karbonat, Bichromat, Phosphat, Silikat und Sulfat ge prüft werden.
  • Die oben beschriebenen Prüfungen geben Informationen darüber, welche Ionen die Erhöhung der elektrischen Leitfähigkeit der Badflüssigkeit oder die übrigen Störungen der Färbungsstraße verursachen. Dementsprechend besteht ein großer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens darin daß die genaue Stelle und gleichzeitig die Nethode des Eingriffes bestimmt werden kann.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß der bisher verlorengegangene, mit dem Werkstück ausgetragene Austragungsverlust der Tauchwanne beinahe vollkommen rückgewonnen werden kann, während die Badflüssigkeit der Tauchwanne kontinuierlich gereinigt und die Badflüssigkeit praktisch nw durch eine solche Menge ersetzt wird5 die für den sich auf der Oberfläche des Werkstückes bildenden Film erforderlich ist; Patent anspruch

Claims (1)

  1. P A T E N T A N 5 fl U C Verfahren zur Rückgewinnung aus Elektrotauchbädern ausgetragener Badflüssigkeit, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Strömungskreis, in dem die Badflüssigkeit zirkuliert, angezapft und die abgezapfte Badflüssigkeit unter Überdruck durch ein Membranfiltersystem geleitet wird, daß der rückbleibende Feststoffgehalt durch den zirkulierenden Stromkreis in die Tauchwanne rückgeleitet wird, daß das Filtrat unmittelbar undXoderz durch einen Elektrokoagulator in die Dusche geleitet vird, daß der Rückstand des eststoffes im Gleichstromfeld aus dem Filtrat abgeschieden wird daß das von seinem Feststoffgehalt befreite Filtrat im Hatuptströmunskreis durch einen Deionisator und durch Kationen und Anionenaustauschersäulen geleitet und zum ersten und nachfolgenden Spülen oberhalb der Wanne der aus der-Tauchwanne entnommenen Werkstücke verwendet wird und daß die verbrauchte Spülflüssigkeit in die, In der Tauchwanne befindliche Badflüssigkeit rückgeleitet oder zum Dialysator geleitet und als Katholyt verwendet wird.
DE2326330A 1972-05-24 1973-05-23 Verfahren zur Rückgewinnung von aus elektrophoretischen Tauchbädern ausgetragener Badflüssigkeit Expired DE2326330C3 (de)

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WO1991014807A1 (de) * 1990-03-26 1991-10-03 Vianova Kunstharz Aktiengesellschaft Verfahren zur abwasserfreien badführung bei anlagen zur kathodischen elektrotauchlackierung
EP2072473A1 (de) * 2007-12-18 2009-06-24 Henkel AG & Co. KGaA Spülwasseraufbereitung in der Tauchlackierung mit vollständiger Rückführung von VE-Wasser in das Spülwassersystem

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