DE2325883B2 - Verfahren zum herstellen eines duengemittels - Google Patents
Verfahren zum herstellen eines duengemittelsInfo
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- DE2325883B2 DE2325883B2 DE19732325883 DE2325883A DE2325883B2 DE 2325883 B2 DE2325883 B2 DE 2325883B2 DE 19732325883 DE19732325883 DE 19732325883 DE 2325883 A DE2325883 A DE 2325883A DE 2325883 B2 DE2325883 B2 DE 2325883B2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05F—ORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
- C05F11/00—Other organic fertilisers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05G—MIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
- C05G5/00—Fertilisers characterised by their form
- C05G5/40—Fertilisers incorporated into a matrix
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verahren zur Herstellung eines Düngemittels aus huminsäurehaltigen Stoffen und
einem Alkalisilikathydrosol, bei dem man nach Patent 22 30 685 die himinsäurehaltigen Stoffe zunächst mit
dem Alkalisilikathydrosol und gegebenenfalls zusätzlich mit einem Kieselsäuregel mischt und die so erhaltene
Mischung mit weiteren Planzennährstoffen versetzt, mit Mineralsäure behandelt sowie unter Erhalt eines festen
Produktes trocknet.
Die besonderen Eigenschaften des so hergestellten Düngemittels beruhen darauf, daß die Pflanzennährstoffe
und die zum Gedeihen der Pflanzen erforderlichen Spurenelemente und Wirkstoffe in ein alkalihumathaltiges
Kieselsäureskelett eingelagert und adsorbiert sind. Die Nährstoffe können nämlich aufgrund dieser
Bindung nicht ausgewaschen werden, sondern werden jeweils nur in dem Bedarf der Pflanze entsprechender
Menge abgegeben. Ist der Nährstoffgehalt, z. B. nach Ablauf der Kulturperiode, abgegeben, dann bleibt das
alkalihumalhaltige Kieselsäureskelett als hochwertiges Bodenverbesserungsmittel zurück.
Im Hauptpatent wurde erwähnt, daß das Depotdüngemiltel,
das nach diesem Patent hergestellt wird, auch als Nährstoffkomponente bzw. nährstofftragende Komponente
einem an sich nährstofffreien, synthetischen oder zumindest nährstoffarmen, natürlichen Kultursubstrat
beigemischt werden kann. Man erhält durch diesen Mischvorgang pflanzliche Medien (künstliche Erden),
die angefeuchtet ein gutes Wurzelmilieu für Pflanzen darstellen. Bei Verwendung bekannter Depotdüngemittel
sind im Durchschnitt Nährstoffgehalte bis etwa 1000 mg/1 möglich, bei Verwendung des nach dem
Hauptpatent hergestellten Depotdüngemittels kann infolge der hohen Bindungswirkung des alkalihumathaltigen
Kieselsäureskeletts zwei- bis dreimal soviel Nährstoff pro Volumeneinheit im Kultursubslrat enthalten
sein, ohne daß Schäden an der Pflanzenwurzel entstehen.
Bekannte Depotdüngemittel können ebensowenig ri wie das nach dem Hauptpatent hergestellte Depotdüngemittel
allein als Kullursubstrat verwendet werden, denn in ihnen befindet sich im Durchschnitt eine 5- bis
20mal so große Nährstoffmenge wie in eineniKultursubstrat.
Die aus dieser Nährstoffmenge resultierende, hohe
ίο Nährstoffkonzentration im Wurz.elmilieu väre für die
Pflanze schädlich. Deshalb werden bekannte Kultursubstrate durch neutrale Zusatzstoffe »verdünnt«, damit die
Nährstoffkonzentration pro Volumeneinheit das von der betreffenden Pflanzenwurzel tolerierte Maß nicht
is überschreitet.
Auch bei dem nach dem Haupipatent hergestellten Depotdüngemittel ist man zunächst in der üblichen
Weise vorgegangen und hat das Depotdüngemittel durch Vermischen mit Schaumstoff oder Torf und
gegebenenfalls Kalk so stark verdünnt, daß ein gutes, dem jeweiligen Pflanzentyp entsprechendes Wurzeimilieu
entstand.
Es wurde inzwischen gefunden, daß man das nach dem Hauptpatent ausgebildete Verfahren zur Herstellung
eines Depotdüngemittels so weiterbilden kann, daß ein Kultursubstrat hergestellt wird. Zu diesem Zweck ist
es erforderlich, daß man die Mischung aus den huminsäurehaltigen Stoffen und dem Alkalisilikathydrosol
zusätzlich mit Spurenelementen und Wirkstoffen
jo versetzt, wobei der Gehalt dieser Nährstoffe gering
gehalten und dadurch der Verwendung des Düngemittels als Kultursubstrat angepaßt wird.
Das Besondere dieser Verfahrensweiterbildung besteht darin, daß das alkalihumathaltige Kieselsäureskelett
sowohl als Trägersubstanz für die Pflanzennährstoffe und die bei Kultursubstraten üblicherweise
erforderlichen Spurenelemente und Wirkstoffe als auch zugleich als »Verdünnungsmittel« dient, also sofort das
zum Gebrauch lediglich noch anzufeuchtende, fertige
-o Produkt liefert. Abgesehen von der Einsparung von
Arbeitsgängen garantiert die neue Ausgestaltung des Verfahrens nach dem Hauptpatent Kultursubstrate von
gleichbleibender hoher Qualität, die in dieser Form bisher überhaupt nicht erzielbar waren. Entmischungs-
»■> erscheinungen, die beim Transport fertiger Kultursubstrate
bekannter Herstellung bisher möglich waren, können durch die Weiterbildung des Verfahrens nach
dem Hauptpatent zuverlässig vermieden werden.
Das verbrauchte, erfindungsgemäß hergestellte KuI-
V) tursubstrat ist außerdem kein lästiges Abfallprodukt, sondern ein wertvolles Bodenverbesserungsmittel, das
nicht beseitigt werden muß, sondern jedem Boden mit Vorteil beigemischt werden kann.
Bei der Herstellung eines Kultursubstrates kann es
■>■> vorteilhaft sein, wenn die Korngröße über 3 mm
gewählt wird.
Claims (1)
- Pater'.anspruch:Verfahren zur Herstellung eines Düngemittels aus huminsäurehaltigen Stoffen und einem Alkalisilikathydrosol, bei dem man die huminsäurehaltigen Stoffe zunächst mit dem Alkalisilikathydrosol und gegebenenfalls zusätzlich mit einem Kieselsäuregel mischt, und die so erhaltene Mischung mit weiteren Pflanzennährstoffen versetzt, mit Mineralsäure behandelt sowie unter Erhalt eines festen Produktes trocknet nach Patent 22 30 685, dadurch gekennzeichnet, daß man die Mischung aus den huminsäurehaltigen Stoffen und dem Alkalisilikathydrosol zusätzlich mit Spurenelementen und Wirkstoffen versetzt, wobei der Gehalt dieser Nährstoffe gering gehalten und dadurch der Verwendung des Düngemittels als Kultursubstrat angepaßt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2325883A DE2325883C3 (de) | 1973-05-22 | 1973-05-22 | Verfahren zum Herstellen eines Düngemittels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2325883A DE2325883C3 (de) | 1973-05-22 | 1973-05-22 | Verfahren zum Herstellen eines Düngemittels |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2325883A1 DE2325883A1 (de) | 1974-12-12 |
DE2325883B2 true DE2325883B2 (de) | 1977-12-22 |
DE2325883C3 DE2325883C3 (de) | 1978-08-31 |
Family
ID=5881705
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2325883A Expired DE2325883C3 (de) | 1973-05-22 | 1973-05-22 | Verfahren zum Herstellen eines Düngemittels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2325883C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3043292A1 (de) * | 1980-11-17 | 1982-07-01 | N P S K Mineralagro, Sofija | Substrat fuer die zuechtung von landwirtschaftlichen kulturen und einwurzelung von gruenstecklingen in gewaechshaeusern und im freien |
-
1973
- 1973-05-22 DE DE2325883A patent/DE2325883C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2325883A1 (de) | 1974-12-12 |
DE2325883C3 (de) | 1978-08-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |