DE2325719A1 - Stabilisiertes chromdioxid - Google Patents

Stabilisiertes chromdioxid

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DE2325719A1
DE2325719A1 DE19732325719 DE2325719A DE2325719A1 DE 2325719 A1 DE2325719 A1 DE 2325719A1 DE 19732325719 DE19732325719 DE 19732325719 DE 2325719 A DE2325719 A DE 2325719A DE 2325719 A1 DE2325719 A1 DE 2325719A1
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Giampiero Basile
Ugo Montiglio
Carlo Scotti
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Description

RECHTSANWÄLTE
Oi. JlR. DIFL-CHEM-WAiJER BESL
i 1975
DR. JüR. Din.-C ii;V\. H.-J. WOLFP DR. JUR. H.V-iS C'iü. BEIL ■
623 FRANKFURT AM MASK-HOCHSI
AliaOMS JgASSE S3
Unsere Nr. 18 621
Montecatini Edison S„peAe Mailand / Italien
Stabilisiertes Chrorndioxid,
Die Erfindung betrifft Zusammensetzungen auf der Basis von ferromagnetischem Chromdioxid9 in denen die Teilchen ober- . flächlich behandelt sind, damit sie sich zur Verwendung bei der magnetischen Aufzeichnung besonders eignen.
Das Chromdioxid findet auf mehreren Gebieten der magnetischen Aufzeichnung Verwendung, beispielsweise, in Magnetbändern für
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Audio- und Videoaufzeichnungen, in Bändern und Speichern von Computern und in magnetischen Platten und Karten.
Die ferromagnetischen Eigenschaften, die das Chromdioxid'für derartige Verwendungszwecke besonders befähigen, sind hauptsächlich auf folgendes zurückzuführen: auf die hohe Eigenkoerzitivkraft (Hc), die das Material zeigt, wenn es in einer Nadelform mit einem hohen Längen- zu Durchmesserverhältnis erhalten .wird, auf den Magnetisiersättigungswert (GT3), auf die magnetische Nachwirkung (G"r), wie auch auf die leichte Orientierung der auf einem Magnetband ausgebreiteten Teilchen, welche rechteckigere Hysteresezyklen ergeben, als sie durch die normalerweise verwendeten ferromagnetischen Verbindungen \nd Fe^O, ) erhalten werden.
Nach der Literatur wurde ferromagnetiscb.es Chromdioxid mit den oben angegebenen Eigenschaften durch zahlreiche unterschiedliche Verfahren hergestellt. Nach einigen Verfahren wurde es in einer nichtmodifizierten reinen Form erhalten, während es nach anderen Verfahren mit geeigneten Modifiziermitteln vermischt ist, welche gelegentlich die Aufgabe haben, die Kornverteilung des Produkts zu verbessern und gelegentlich die ferromagnetischen Eigenschaften verbessern sollen, beispielsweise die Eigenkoerzitivkraft oder die Curie-Temperatur.
Beispielsweise werden in den italienischen Patentschriften 894 %h und 922 283 Verfahren zur Herstellung von reinem, nichtmodifiziertem Chromdioxid mit guten ferromagnetischen Eigenschaften beschrieben.
In der italienischen Patentschrift 606 7k9 und der italienischen Patentanmeldung 23 (DuPont) werden Verfahren zur Herstellung von modifiziertem Chromdioxid mit gleiGh guten ferromagnetischen Eigenschaften beschrieben.
geändert gemj&e Eingabe eingegangen am iUL\.L.1:;L.4ta.<fc 5". 4 4 <J
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Es wurde jedoch beobachtet, daß CrO2 mit Wasser und organischen Verbindungen reagieren· kann, insbesondere mit Verbindungen, die leicht oxidierbare funktionelle Gruppen enthalten, beispielsweise Hydroxyl- oder Amingruppen.
Diese funktioneilen Gruppen sind häufig in den zur Herstellung von Magnetbändern verwendeten Harzen enthalten. Bei deren Oxidation durch CrO2 wird das letztere, zumindest an der Oberfläche zu Verbindungen mit geringerer Wertigkeit reduziert., insbesondere zu Cr2O^, das nicht ferromagnetisch ist.
V/enn CrOp in das Magnetband eingearbeitet ist, wird bei dessen Verwendung nach einer bestimmten Zeitspanne eine Abnahme der Ausgangsleistung beobachtet, die mit einer Verminderung der magnetischen Nachwirkung des ferromagnetische]! Pigments verbunden ist.
In der italienischen Patentschrift 865 839 wird ein Verfahren zum Beseitigen dieser Nachteile beschrieben. Es besteht darin, daß die Oberfläche der Chromdioxidteilchen durch geeignete Reduktionsmittel, wie H2S, Alkalibisulfit und Alkohole mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, reduziert wird. Das so behandelte Chromdioxid, das bei der Röntgenstrahlenbeugungsanalyse eine Linie zeigt, die dem Netzebenenabstand von 3,15"I+ 0,005 A entspricht, ist gegenüber Wasser und organischen Verbindungen, die leicht oxidierbare funktionelle Gruppen enthalten, v/eit weniger reaktionsfähig.
Die Reduktionsbehandlung hat jedoch den Nachteil, daß sie zu einer sehr ausgeprägten Zerstörung der magnetischen Eigenschaften des CrO2 führt, sodaß die magnetische Nachwirkung im Vergleich zu dem unbehandelten Produkt sogar bis auf 30 % abfällt.
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Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer ferromagnetischen Zusammensetzung auf der Basis von Chromdioxid, die gegenüber Wasser und ganz allgemein oxidierbaren organischen Verbindungen eine sehr geringe Reaktionsfähigkeit aufweist.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer ferromagnetischeη Zusammensetzung auf der Basis von Chromdioxid, die sowohl stabil ist, als auch die gleichen guten ferromagnetischen Eigenschaften besitzt.
Diese und weitere Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch -gelöst, daß man auf der Oberfläche der Teilchen eine oder mehrere * lösliche Kation- oder Anionverbindungen oder hydratisierte oder nichthydratisierte Oxide oder Hydroxide von amphoteren Metallen ablagert. Hierfür eignen sich: Mg, Zn, Ce, La, Fe, Mn und Co. Geeignete Anionen sind: MoO, , WO, und PO," . Die hydratisieren oder nichthydratisierten Oxide oder Hydroxide von amphoteren Metallen, die sich hierfür eignen, sind die des Si, Ti und Sb. ■*" unlösliche oder
Vorteilhaft können die Salze der oben aufgezählten Kationen und Anionen verwendet werden.
Wie bereits erwähnt, können die unlöslichen Kation- oder Anionverbindungen in Mischung miteinander oder nacheinander auf der Oberfläche der Chromdioxidteilchen abgelagert werden. Ebenfalls können sie in Mischung mit anderen unlöslichen Verbindungen, beispielsweise Aluminium-, Calcium-, Strontium-, Barium-, Blei- und dergl.-Verbindungen verwendet werden.
Die Mengen der abgelagerten Verbindung öder Verbindungen können in weiten Bereichen variieren, im allgemeinen zwischen 0,1 und 25 Gewichtsprozent, bezogen auf das zu behandelnde CrOp.
eingegangen am i.i
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Bei Kationverbindungen haben sich Mengen von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent als recht wirksam erwiesen. Diese Mengen sind bei Verwendung hydratisierter oder nichthydratisierter Oxide oder Hydroxide von amphoteren Metallen in gleicher Weise wirksam. Bei Anionverbindungen haben sich Mengen von 0,5 bis 25 Gewichtsprozent als v/irksam erwiesen..
Die Verbindungen können nach an sich bekannten Verfahren auf der Oberfläche der CrO^-Teilchen abgelagert werden. Beispielsweise können die Kationen, die Oxide und Hydroxide und die ausgewählten Anionen in der Form löslicher Salze mit einer wäßrigen Suspension der CrOp-Teilchen vermischt werden und durch eine Austauschreaktion ausgefällt werden„ Auch kann . das CrOp mit der vorgebildeten Verbindung gemischt werden.
Zur Ausfällung der unlöslichen Verbindungen können auch weitere iSllverfahren verwendet werden, beispielsweise Indern des pH,
Hydrolyse, Elektrolyse, Aussalzen und dergl«, Gelegentlich kann es zweckmäßig sein, in einem organischen Lösungsmittel zu arbeiten oder die CrOp-Teilchen wieder Dämpfen auszusetzen oder trocken zu mischen.
Im allgemeinen v/ird nach dem Ablagern gewaschen, um überschüssige Beschichtungen zu entfernen. Anschließend wird getrocknet, im allgemeinen bei Temperaturen von etwa 1000G. Jedoch sind Temperaturen oberhalb von 1000C; beispielsweise 200 bis 300'0C, gleichfalls anwendbar und auch zum Dehydratisieren von eventuell in hydratisierter Form ausgefällten Verbindungen geeignet. Weiterhin können durch diese Temperaturen die Überzüge kompakter und stabiler ausgebildet werden.
Offensichtlich kann das obenbeschriobene Verfahren auf alle Arten von modifiziertem und nichtmodifiziertem Chromdioxid angewendet werden, obwohl aus Gründen der Verwendbarkeit vorzugsweise Chromdioxide mit einer hohen Koerzitivkraft von mehr als
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300 Oersted, mit einem Magnetisiersättigungswert oberhalb von 70 elektromagnetischen Einheiten je Gramm und mit einer magnetischen Kachwirkung von mehr als 35 elektromagnetischen Einheiten ie Gramm verwendet werden. Für diesen Zweck ist das nach dem in der italienischen Patentanmeldung 23o- des gleichen Anmelders beschriebenen Verfahren hergestellte Lanthan-modifizierte Chromdioxid gut geeignet.
Durch die beschriebenen Behandlungen werden die magnetischen Eigenschaften nicht merklich modifiziert. Im allgemeinen bleibt die Koerzitivkraft tatsächlich unverändert, während die Magnetisierung in Abhängigkeit von der verwendeten Beschichtung lediglich um einige Teile je Hundert fällt.
Vor der Behandlung wird das zu behandelnde Chromdioxid gründlich gemahlen, vorzugsweise gewaschen und dann in Wasser oder einem geeigneten Lösungsmittel unter Ausbildung einer Aufschlämmung, die im allgemeinen eine Konzentration von 50 bis 200 g CrO2 je Liter aufweist, suspendiert.
Die größere Stabilität, der nach den oben beschriebenen Verfahren behandelten Produkte gegenüber Wasser und leicht oxidierbaren organischen Verbindungen kann nach unterschiedlichen Meßverfahren ermittelt werden.
So besteht ein Verfahren zum Bestimmen der Reaktionsfähigkeit gegenüber Wasser darin, daß man die Menge Chrom ermittelt, die nach einer bestimmten Zeit aufgelöst ist, wenn man eine bestimmte Menge CrOp in ein bestimmtes Volumen Wasser einbringt und darin eine bestimmte Temperatur aufrechterhält.
Ein bevorzugtes Verfahren, das in den nachstehenden Beispielen verwendet wird, verläuft wie folgt:
10 g CrO wurden in 100 ecm destilliertem Wasser bei Raumtempera-
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tür (200C) suspendiert und dann in vorbestimmten Zeitintervallen (alle 8 Stunden).5 Minuten gerührt.
Nach 30 Minuten, 24 Stunden und 72 Stunden andauernder Lagerung - des Produkts im Wasser wurden aus der ovberen Flüssigkeitsschicht der Suspension Proben entnommen und nach Filtrieren in einem Atomabsorptionsspektrometer auf den Gehalt an löslichem Cr untersucht.
Ein anderes als sehr wirksam ermitteltes Verfahren zum Unterscheiden der Langzeitstabilität der zahlreichen Proben besteht darin,, daß man den CrOp-LÖslichkeitsversuch in Wasser längere Zeit bei einer Temperatur von 65°C ausführt.
Gearbeitet wurde unter den folgenden Bedingungen:
3 g CrOp wurden in einen sorgfältig verschlossenen Behälter eingebracht, der.60 ecm destilliertes Wasser enthielt und 2 Stunden mit einem Vibrationsrührer entsprechend -dispergiert. Der Behälter wurde dann in einen konstant bei 65°C gehaltenen Ofen gestellt. Nach vorbestimmten Zeitspannen (beispielsweise nach 5, 12, 20 und 30 Tagen) wurde aus der oberen Flüssigkeit eine 1 ecm Probe entnommen und nach Filtrieren in einem Atomabsorptionsspektrometer auf den Gehalt an löslichem Cr untersucht.
Die folgenden Beispiele dienen zum weiteren Erläutern der Erfindung .
Beispieli
Ein Lantban-modifiziertes Chromdioxid, das nach dem in der italienischen Patentanmeldung 23466 A/72 (DuPont) beschriebenen Verfahren aus Cr2(CrO, K gewonnen worden ist, wurde mit
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1 Gewichtsprozent La^O^, bezogen auf das Chromchromat, versetzt·. Es besaß die folgenden mangetischen Eigenschaften: Koerzitivkraft (Hc)" = 425 Oersted.
Magnetisierungssättigung C'^"s) = 87,4 Gauß/ccm/g. Verhältnis zwischen magnetischer Nachwirkung 'und Magnetisierungs sättigung: ( G r/6" s) = 0,52.
Die Löslichkeit in Wasser betrug bei 200C nach 20 Minuten, 2k und 72 Stunden = 25, 65 bzw. 101 ΐ.ρ.Μ.. (gelöstes Cr). Die Löslichkeit in Wasser betrug bei 65°C nach 5, 12,20 und 30 Tagen = 1650, 2900,. ZfIOO bzw. 5700 T.p.M. (gelöstes Cr).
200 g modifiziertes Chromdioxid wurden bei Raumtemperatur unter heftigem Rühren in entionisiertem Wasser aufgeschlämmt, bis eine Konzentration von 100 g/l erhalten wurde. Die so erhaltene Aufschlämmung, die einen pH von 3,5 besaß, wurde dann bei Raumtemperatur unter Rühren etwa 10 Minuten mit 5,86 g La^O gelöst in 200 ecm HCl (verdünnt im Verhältnis 1:8), behandelt. Anschließend wurde unter Rühren innerhalb von 30 Minuten eine Lösung von 13 g Na^MoO^H^O in 100 ecm Wasser zugesetzt. ITach 15 minütigem Rühren der Aufschlämmung wur.de sie tropfenweise mit 2 η NaOH versetzt, um den pH auf 7 einzustellen. Nach weiterem"30 minütifen Rühren wurde die Aufschlämmung mit einer Filternutsche abgesaugt und mit entionisiertem Wasser gewaschen, bis in den Waschwässern ein Widerstand von mehr als 30 000-Ώ/ecm gefunden wurde. Nach 24 stündigem Trocknen bei 1100C besaß das mit Larfhanmolybdat behandelte Chromdioxid die folgenden magnetischen Eigenschaften: Hc = 415 Oersted.
■Q" = 81 ,4 Gauß ccm/g.
rs = 0,52.
Die Löslichkeit in Wasser betrug bei 200C nach 20 Minuten,
eingefallen om _i - ^(jggSO/Oß
und 72 Stunden = 7,1/+ bzw. 25 T.p.M. (gelöstes Gr).
Die Löslichkeit in Wasser betrug bei 65°C nach 5, 12, 20 und 30 Tagen = 220, 380, /^O bzw. 510 T.p.M. (gelöstes Cr).
Boispiel2
Wach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren'wurden 36,5 ecm einer 1 m BaClp-Lösung und anschließend 8,75 g Na2MoO, · 2H2O, gelöst in 150 ecm entionisiertem Wasser, zugesetzt. Der pH dieser Lösung wurde, dann durch Zugabe von 5 ecm NaOH (Konzentration 90 g/l) von 5,3 auf 7,0 eingestellt. Das Ganze wurde dann, wie zuvor beschrieben, filtriert, gewaschen und getrocknet. Folgende Ergebnisse wurden erhalten: Hc = if.20 Oersted.
Q" = 80,6 Gauß c cm/g.
Die Löslichkeit in Wasser betrug bei 200C nach 20 Minuten, Zh und 72 Stunden = 5,13 bzw. 17 T.p.M. (gelöstes Cr)0 Die Löslichkeit in Wasser betrug bei 65°C nach 5? 12, 30 Tagen = 92, 120, 170 bzw. 260 T„p.M0 (gelöstes Cr).
Beispiel3
Nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden zu der Lösung 61 g- MgSO, ·7Η20, gelöst in 200 ecm Wasser, und 81,5 g Na2W0z ·2Η20, gelöst in 200 ecm Wasser, gegeben. Die Mischung wurde danach in bekannter Weise filtriert, gewaschen und bei 110 C getrocknet. Folgende Ergebnisse wurden erhalten; Hc = Z+20 Oersted.
(Z s = 66,1 Gauß ccm/g.
r ° s
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Die Löslichkeit in Wasser betrug bei 20 C nach 20 Minuten, 24 und IZ Stunden = 9, 16 bzw. 31 T.p.M. (gelöstes Cr). Die Löslichkeit in Wasser betrug bei 65°G nach 5, 12, 20 und 30 Tagen = 650, 1150, I4OO bzw. 1920 T.p.M. (gelöstes Cr).
Beispiel^
Nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden zu 'der Lösung 3^,5 g CaiNO-zK'^HpO, gelöst in 100 ecm Wasser, und anschließend 49,6 g Na2WO, -2H2O, gelöst in 200 ecm Wasser, gegeben. Der pH wurde durch Zugabe von 2 η NaOH auf 8,0 eingestellt. Nach dem Filtrieren, Waschen und Trocknen bei 11o°C wurden die folgenden Ergebnisse erhalten: Hc =415 Oersted.
(3's= 70,2 Gauß ccm/g.
Die Löslichkeit in Wasser betrug bei 200C, nach 20 Minuten, und 72 Stunden =5, 14 bzw. 24 T.p.M. (gelöstes Cr). Die Löslichkeit in Wasser betrug bei 65°C nach 5, 12, 20 und 30 Tagen =410, 520, 68Ο bzw. 740 T.p.M. (gelöstes Cr).
Beispiel 5
Ein gewaschener, nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren hergestellter, CrO^-Kuchen wurde in entionisiertem Wasser aufgeschlämmt, bis eine Aufschlämmung mit einer Feststoffkonzentration von 100 g/l erhalten wurde. 200 g CrO2 wurden bei .Raumtemperatur unter Rühren innerhalb von 10 Minuten mit 150 ecm einer wäßrigen Lösung, die 43,5 g Na2HPO,· 12H2O enthielt, behandelt. Der pH der Aufschlämmung stieg dabei auf 7,4. Nach 15 minütigem Rühren wurden mit einer Geschwindigkeit von etwa
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2 ccm/Min. 150 ecm einer wäßrigen Lösung, die 30,8g MnSO,-H2O enthielt, zugefügt. Unter konstantem Rühren wurde dann der pH der Mischung durch Zufügen von 65 ecm NaOH (Konzentration 90 g/l) mit einer Geschwindigkeit von etwa 2 ccm/Min. von Zf, 6 auf 7,0 eingestellt. Wie im Beispiel 1 beschrieben, wurde filtriert, gewaschen und getrocknet. Das gemahlene Produkt ergab folgende Vierte:
Hc = A-25 Oersted.
ccm/g.
Die Löslichkeit in Wasser betrug bei 200C nach 20 Minuten, Zk und 72 Stunden = 17, 28 bzw. AfI T.p.M. (gelöstes Cr). Die Löslichkeit in Wasser betrug bei 65°C nach 5, 12, 20 und 30 Tagen =105, 215, 310 bzw. 550 T.p.M. (gelöstes Cr).
Beispiel 6
Nach den in den vorausgehenden Beispielen beschriebenen Verfahren wurden 10 ecm einer wäßrigen Lösung, die 11,5 S Na-HPO, enthielt, und anschließend 100 ecm einer wäßrigen Lösung, die 16 g Pb(ITO^)- enthielt, zugesetzt und anschließend der pH mit 19 ecm NaOH (Konzentration 90 g/l) von 2,7 auf 7,0 eingestellt. Nach der üblichen Aufarbeitung wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Hc = Zf 10 Oersted.
(^-o = 80,Zf Gauß ccm/g.
Die Löslichkeit in Wasser betrug bei 200C nach 20 Minuten, 2X\ und 72 Stunden = 1,7 bzw. 19 T.p.M. (gelöstes Cr). Die Löslichkeit in Wasser betrug bei 650C nach 5, 12, 20 und 30 Tar;en = 270, SZfO, 1-555-bzw. 1970 T.p.M. (gelöstes Cr).
oeendert. «-ft?siE^f .4.13
eingegangen an» ~
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Beispiel 7
Die nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren erhaltene Aufschlämmung von 200 g CrOp in 2 1 entionisiertem Wasser wurde auf 600C erhitzt und während der Behandlung bei dieser Temperatur gehalten. Zu der Aufschlämmung wurden gleichzeitig mit einer Geschwindigkeit von etwa 3 ccm/Min. eine Lösung von 36,6 g NapHPO, '12HpO in 150 ecm Wasser und eine Lösung von 2-7,5 g ZnSO, ·ΗρΟ in 150 ecm Wasser gegeben. Durch tropfenweise Zugabe von 2 η NaOH wurde dann der pH der Aufschlämmung auf 8,0 eingestellt. Nach 30 minütigem Rühren, Waschen und Filtrieren wurde der Filterkuchen 8 Stunden bei 25O0C getrocknet. Anschließend wurden die folgenden Werte erhalten: Hc = 405 Oersted.
Qs = 77,0 Gauß ccm/g.
= 0,52.
Die Löslichkeit in Wasser betrug bei 20 C nach 20 Minuten, 24 und 72 Stunden = 17, 23 bzw. 41 T.p.M. (gelöstes Cr).
Die Löslichkeit in Wasser betrug bei 65 C nach 55 12, 20 un 30 Tagen = 71 ο, 1320, 1880, bzw. 2400 T.p.M. (gelöstes Cr).
Beispiel8
Nach dem im Beispiel 5 beschriebenen Verfahren wurden 300 ecm einer wäßrigen Lösung, die 133 g Na2HPO, * 12HpO enthielt, und dann 200 ecm einer wäßrigen Lösung, die 123,5 g Al-(SO, )-,· 1 2HpO enthielt, zugefügt und der pH der Gesamtmischung durch Zugabe von 2 η NaOH von 2.,3 auf 7,0 eingestellt. Nach dem Aufarbeiten wurden die folgenden Ergebnisse erhalten: ". Hc = 385 Oersted.
(3 s = 66,0 Gauß ccm/g.
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= 0,56.
Die Löslichkeit in Wasser betrug bei 200C nach 20 Minuten, 2if und 72 Stunden = 2, ? bzw. 12 T.p.M. (gelöstes Cr). Die Löslichkeit in Wasser betrug bei 65°C nach 5, 12, 20 und 30 Tagen = 220, 310, 350 bzw. 400 T.p.M. (gelöstes Cr).
Beispiel9
100 g CrO2 der nach Beispiel 1 hergestellten Art wurden gewaschen und in Wasser aufgeschlämmt, bis eine Aufschlämmung mit einer Konzentration von 100 s/X. entstanden war. Sie-wurde mit ZfO ecm einer H^SiF^-Lösung (-Si-Konzentration von 50 g/l) versetzt, während gleichzeitig eine genügende Menge 2 η NaOH zugegeben wurde, um den pH zwischen 2S5 und 3 zu halten. Das so gebildete Natriumfluosilikat wurde dann durch weitere gleichmäßige Zugaben von 2 η NaOH innerhalb von einer Stunde hydrolisiert, bis der pH auf 8,0 eingestellt war. Das dabei entstandene CrO-, das mit etwa 2 % SiO2 versetzt war, wurde abgetrennt und dann nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren aufgearbeitet. Erhalten wurden die folgenden Ergebnisse: Hc = if.00 Oersted.
(5TS = &f,9 Gauß ccm/g.
Die Löslichkeit in Wasser betrug bei 200C = 8, k5 und 60 T.p.M. (gelöstes Cr).
Beispiel 10
Zu einer Aufschlämmung von CrO2 der auch im Beispiel 9-verwen deten Art, auf dem entsprechend Beispiel 9 2% SiO0 aus H0
c. C
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niedergeschlagen war (pH der Aufschlämmung : 8), wurden 20 ecm einer TiOSO,-Lösung (TiOpj-Konzentration 50 g/1) gegeben, anschließend das Ganze mit HaOH neutralisiert, bis der pH 8 erreicht war, und dann eine Stunde bei 5O0C gehärtet. Das entsprechend Beispiel 9 fertiggestellte Produkt ergab die folgenden Werte:
Hc = ifIO Oersted.
= 0,48.
ichkei
(gelöstes Cr).
Die Löslichkeit in Wasser betrug bei-20°C = if, 30 und h5 T.p.M.
Beispiel11
100 g* CrOp der auch im Beispiel 2 verwendeten Art wurden gewaschen, getrocknet"und fein gemahlen. Dann wurde das in einer Befeuchtungsvorrichtung bei 220C- gehalten, bis eine Anfeuchtung von 2% erreicht war. Dann wurde das CrOp in 200 ecm η-Hexan suspendiert und unter Rühren, unter Ausschluß von Luftfeuchtigkeit mit 10 g SiCl versetzt. Die Zugabe wurde vervollständigt, die Aufschlämmung l\F> Minuten unter Rückfluß erhitzt und dann die Aufschlämmung in einem Rotationsverdampfer bei vermindertem Druck vollständig eingedampft. Das erhaltene Produkt wurde dann in entionisiertem Wasser suspendiest, filtrieit und gewaschen, bis im Filtrat keine Cl-Ionen mehr nachweisbar waren.
Der Filterkuchen wurde dann getrocknet, zunächst bei 600C und vermindertem Druck und dann 3 Stunden bei 1100C. Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
Hc = 320 Oersted.
GTo =79,0 Gauß ccm/g.
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rs = 0,46.
Die Löslichkeit in Wasser betrug bei 200C = 11, 17 und 43 ϊ.ρ.Μ. Cr.
Beispiel 12
Ein nach Beispiel 1 hergestellter, gewaschener CrO2-filterkuchen wurde in entionisiertem Wasser aufgeschlämmt, bis eine Aufschlämmung mit einer Feststoffkonzentration von 100 g/l entstanden war. 100 g CrO2 wurden bei Raumtemperatur unter Rühren mit 10 ecm einer Lösung .von Titan-(IV)-sulfat (Konzentration an wasserfreiem TiO- : 0,5 g) behandelt. Anschließend wurden ebenfalls unter Rühren 30 ecm '3iner Aluminiumsulf atlösung (AlpOv-Konzentration : 50 g/l) zugesetzt. Nach entsprechender Homogenisierung \vurden die hydratisierten Tltan- und Aluminiumoxide durch Neutralisieren mit 2 η NaOH bis zum pH 7j8 nach dem zuvor beschriebenen Verfahren^ einschließlich der Härtung bei 500C, ausgefällt. Wie im Beispiel 1 beschrieben, wurde filtriert, gewaschen und getrocknet«, Das gemahlene Produkt ergab die folgenden Werte:
Hc = 435 Oersted.
C9TS = 84,0 Gauß ccm/g.
Die Löslichkeit in Wasser betrug bei 200C = 5, 15 und 20 T.p.M. Cr.
Beispiel 13
Eine Aufschlämmung, die 100 g/l CrO- der auch im Beispiel 1 verwendeten Art enthielt, wurde mit wäßrigem Ammoniak auf pH 7 gebracht, dann mit 20 ecm einer Natriumsilikatlösung (Konzentration
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an wasserfreiem SiO? : 50 g/l; erhalten durch Verdünnen einer konzentrierten Lösung auf 40 Be; SiOp/NapO-Verhältnis = 3,3:1) behandelt und nach Homogenisieren durch Rühren mit 40 ecm einer Aluminiumsulfatlösung [erhalten durch Auflösen von handelsüblichem Aluminiumsulfat (Al-O^-Konzentration : 18 Gewichtsprozent) und Ansäuern mit HpSO, ] behandelt. Nach einem zweiten Homogenisieren wurde die Aufschlämmung, deren pH auf 3,5 gefallen war, mit 2 η NaOH bis zum pH 7,8 neutralisiert und dann die Neutralisation der basischen Sulfate durch 30 minütiges Härten bei 500C vervollständigt. Die Aufschlämmung wurde dann filtriert und in entionisiertem Wasser gewaschen, bis die ' Mutterlauge einen Widerstand von mehr als 100 000-Π/ecm aufwies. Der erhaltene Filterkuchen wurde in einem Ofen bei 6O0C im Vakuum getrocknet', bis ein konstantes Gewicht erreicht war, und dann die Trocknung noch 3 Stunden bei 1100C vervollständigt. Nach einem geeigneten Trockenmahlen besaß das Produkt die folgenden Eigenschaften:
Hc = 330 Oersted.
=83,8 Gauß ccm/g.
Die Löslichkeit in Wasser betrug bei 20°C = 8, 15 und 21 T.p.M. (gelöstes Cr).
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Claims (13)

  1. Patentansprüche *
    : t
    S)k Stabilisierte ferromagnetische Chromdioxid-Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus modifiziertem oder nichtmodifiziertem Chromdioxid besteht, das mit einer oder mehreren unlöslichen oder schwerlöslichen Verbindungen der folgenden Art oberflächlich beschichtet ist?
    a) MoO,—, WO, ~~ und PO,—~ -Anionen;
    b) Mg, Zn, Ce, La, Fe9 Mn und Co-Kationen;
    c) hydratisierten oder nichthydratisierten Oxiden oder Hydroxiden der amphoteren Elemente? Si, Ti, Sb, entweder allein oder in Mischung miteinander, wobei die Menge 0,1 bis 25 Gewichtsprozent, bezogen auf das behandelte CrO2, beträgt.
  2. 2. Zusammensetzung nach Anspruch 1„ dadurch gekennzeichnet, daß die unlöslichen oder schwerlöslichen Verbindungen .aus den Anionen a) und den Kationen b) bestehen.
  3. 3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydratisierten oder nichthydratisierten Oxide oder Hydroxide der amphoteren Elemente Si, Ti und Sb = hydratisiertes oder nichthydratisiertes SiO2, TiO2 oder Sb2O, sind.
  4. Zf. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unlösliche Verbindung Lanthanmolibdat ist.
  5. 5. Zusammensetzung nach Anspruch Ί, dadurch gekennzeichnet, daß die unlösliche Verbindung Magnesiumwolframat ist.
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    - ΐδ -
  6. 6. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unlöslichen Verbindungen Lanthan-, Zink-, Aluminium-,
    \ Blei- und Barium-PO, -Verbindungen sind.
  7. 7. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die anionischen und/oder kationischen Verbindungen und/oder die hydratisierten oder nichthydratisierten Oxide oder Hydroxide der amphoteren Elemente Si, Ti und Sb in Mischung mit unlöslichen Aluminium-, Calcium-, Strontium-, Barium- und Bleiverbindungen vorliegen,
  8. 8. Verfahren zur Herstellung von Zusammensetzungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche
    . . von modifizierten oder nichtmodifizierten CrOp-Teilchen unlösliche oder schwerlösliche Verbindungen von MoO,—, WO^ oder PO^ " - Anionen oder von Mg-, Zn-, Ce-, La-, Fe-, Mn-, Co-Kationen oder von hydratisierten oder nichthydratisierten Oxiden oder Hydroxiden des Ti, Si oder Sb, entweder allein oder in Mischung miteinander, abgelagert werden.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die unlöslichen oder schwerlöslichen Verbindungen der Anionen und/oder Kationen und/oder den hydratisierten oder nichthydratisiertenOxiden oder Hydroxiden des Ti, Si oder Sb nacheinander abgelagert werden.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ablagerung in der Weise vornimmt, daß man die Anionen und/oder Kationen und/oder amphoteren Elemente des Ti, Si t und Sb in der Form löslicher Salze in die wäßrige Lösung einbringt und den pH entsprechend einstellt.
    309850/087?
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ablagerung durch eine Austauschreaktion zwischen den löslichen Salzen der Anionen und/oder Kationen und/oder der amphoteren Elemente des Si, Ti oder Sb herbeiführt.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablagerung durch Mischen der Feststoffe miteinander herbeigeführt wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablagerung der unlöslichen oder schwerlöslichen Anionen und/oder Kationen und/oder der hydratisieren oder nichthydratisierten Oxide oder Hydroxide des Si, Ti oder Sb durch Hydrolyse der Dämpfe geeigneter Verbindungen auf dem herbeigeführt wird.
    Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablagerung durch Hydrolyse geeigneter Verbindungen der Anionen oder Kationen herbeigeführt wird.
    Für: Montecatini/Edison S.p.A.
    Dr.H.J.Wolff Rechtsanwalt
    309850/0872
DE19732325719 1972-05-24 1973-05-21 Stabilisiertes chromdioxid Pending DE2325719A1 (de)

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