DE2325652A1 - Verfahren zur spaltung von diisopropylbenzoldihydroperoxiden - Google Patents
Verfahren zur spaltung von diisopropylbenzoldihydroperoxidenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Spaltung von Diisopropylbenzoldihydroporoxiden?
bei welchem die Spaltung in Gegenwart von p-Diisopropylbenzoldihydroperoxid und/oder
dessen Spaltungsprodukts vorgenommen wird«,
Es ist bekannt, daß m-Diisopropy!benzol in flüssiger Phase
mit Sauerstoff oder einem Sauerstoff enthaltenden Gas oxidiert wird, wobei Oxidationsprodukte erhalten werden, die
m-Diisopropylbenzoldihydroperoxid enthalten. Aus diesen
kann das Dihydroperoxid isoliert werden, beispielsweise durch Extraktion mit Alkalien» Sodann wird dieses Produkt
einer katalytischen Spaltung zu Resorcin unterworfen.
—2«
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-Z-
Nach diesem Verfahren kann Resorcin mit hoher Ausbeute
oberhalb 95% erhalten werden, vorausgesetzt, daß das eingesetzte
m-Diisopropylbenzoldihydroperoxid von hoher Reinheit
ist. In ähnlicher Weise kann aus p-Diisopropylbenzol
durch ein ähnliches Verfahren Hydrochinon erhalten werden. Insbesondere, wenn das eingesetzte p-Diisopropylbenzoldihydroperoxid
von hoher Reinheit ist, dann kann dieses nach den herkömmlichen Abspaltungsverfahren in nahezu quantitativer
Ausbeute erhalten werden.
- Diese hohen Ausbeuten können aber - wie ausgeführt - nur
dann erhalten werden, wenn als Ausgangsmaterialien Dihydroperoxide von hoher Reinheit eingesetzt werden. Wenn Hydroperoxide
mit geringerer Reinheit gespalten werden, dann sind die Ausbeuten nur sehr niedrig. Wenn ein Dihydroperoxid
von hoher Reinheit als Material für die Spaltung eingesetzt wird, um das angestrebte Spaltungsprodukt im wesentlichen
quantitativ zu erhalten, dann tritt die Schwierigkeit auf, daß die Oxidationsprodukte des Diisopropylbenzols
zusätzlich zu dem angestrebten Dihydroperoxid unvermeidlich andere Hydroperoxide mit Einschluß von Monohydroperoxid,
das ein Vorläufer des Dihydroperoxids ist,-und andere Nebenprodukte enthalten. Es ist daher erforderlich,
entweder das Diisopropylbenzol in einer solchen Weise zu
-oxidieren, daß die Oxidationsreaktion im wesentlichen quantitativ
ohne Webenreaktionen durchgeführt wird, oder das angestrebte Dihydroperoxid allein in hoher Reinheit aus
den Oxidationsprodukten selektiv durch ein sehr v/irksames Trennverfahren zu isolieren.
In der Praxis ist es jedoch schwierig, die Oxidationsreaktion so durchzuführen, daß einerseits den wirtschaftlichen
Erfordernissen Genüge getan wird und andererseits keine Nebenreaktionen ablaufen.
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« 3 —
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Es könnte zwar daran gedacht werden, das angestrebte Dihydroperoxid
mit hoher Reinheit aus den Oxidationsprodukten abzutrennen, doch müßte die Abtrennung in festem Zustand
vorgenommen werden, da die m- und p-Diisopropylbenzoldihydroperoxide
bei Raumtemperatur fest sind, wenn sie von hoher Reinheit sind. Somit erfordert die Erhöhung der Reinheit
die Anwendung von gefährlichen Maßnahmen, d.h. die■ Handhabung der festen Peroxide. Diese Handhabung wird naturgemäß
immer gefährlicher, je größer die Reinheit ist. Um die Handhabung soweit wie möglich zu erleichtern, kann
die Abtrennung naturgemäß auch im geschmolzenen Zustand durchgeführt v/erden, doch ist dieses Vorgehen nicht zweckmäßig,
da hierdurch die Reinheit aufgrund von Zersetzungserscheinungen und dergleichen verschlechtert
Wenn man die oben beschriebenen Probleme in Betracht zieht, kommt man zu der Schlußfolgerung, daß eine Spaltung von
hochreinen Dihydroperoxiden mit hoher Ausbeute im technischen
Maßstab wirtschaftlich nur sehr schwierig durchzuführen ist.
Wenn ein technisch verwendbares Verfahren zur Spaltung unter Berücksichtigung sowohl der Wirksamkeit der Oxidation
als auch der Sicherheit und der Wirksamkeit der nachfolgenden Abtrennung und der Reinigung der Dihydroperoxide entwickelt
werden soll, dann kann die Schlußfolgerung gezogen werden, daß die Spaltung der hochreinen Dihydroperoxide
kaum durchgeführt werden kann und daß die Spaltung von Peroxiden, die erhebliche Mengen von Verunreinigungen enthalten,
unvermeidbar ist.
Die Oxidationsprodukte, die durch Oxidation von Diisopropylbenzol erhalten werden, enthalten nämlich gewöhnlich das
angestrebte Diisopropylbenzoldihydroperoxid als auch an-
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dere Arten von Hydroperoxiden mit Einschluß von Diisopropylbenzolmonohydroperoxid,
das ein Vorläufer der angestrebten Verbindung ist, und @>~Hydroxy-2-propyl)-cumolhydroperoxid
(das ein eine Carbinolgruppe enthaltendes Hydroperoxid ist und nachstehend als C-HPO abgekürzt werden
soll) sowie seine m- und p-Isomeren, die als m-(C-HPO) und p-(C-HPO) abgekürzt werden sollen, sowie Acetylcumolhydroperoxid
(das eine Acetylgruppe enthaltendes Hydroperoxid ist und nachstehend als A-HPO abgekürzt werden soll) als
Nebenprodukte, sowie seine m- und p-Isomeren, die als iri-(A-HPO)
und p-(A-HPO) abgekürzt werden sollen, sowie verschiedene andere Arten von Nebenprodukten mit Einschluß
von Cumoldimethylcarbinol und Isopropylacetophenon. Die Bildung von so vielen Arten von unerwünschten Hydroperoxiden
und Nebenprodukten kann selbst dann niemals vermieden werden, wenn die Oxidationsreaktion bei sehr gut angepaßten
Bedingungen durchgeführt wird, um die Nebenreaktionen zu inhibieren und zur gleichen Zeit die angestrebte Reaktion
allein zu fördern. Es kann somit die Schlußfolgerung gezogen werden, daß ein Reaktionsgemisch, das die oben genannten
Nebenprodukte enthält, Abtrennungs- und Raffinierungsverfahren unterworfen werden muß, um die Dihydroperoxide
zu isolieren. Die Isolierung der angestrebten Dihydroperoxide
allein aus dem Reaktionsgemisch ist aber wie oben ausgeführt - ohne eine gefährliche Handhabung der
Ifydroperoxide im festen Zustand nur schwierig durchzuführen.
Selbst bei Durchführung eines Isolierungsverfahrens ist es in den meisten Fällen möglich, daß die Dihydroperoxide kaum
von den Monohydroperoxiden, die als Vorläufer vorliegen,
abgetrennt werden können.
Ein Verfahren, nach welchem Dihydroperoxide hoher Reinheit sicher und wirksam isoliert werden können, ist somit noch
nicht entwickelt worden. Die derzeitige Lage ist somit die,
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daß ein Dihydroperoxid enthaltendes Oxidationsgemisch, das
einer Spaltung unterworfen werden soll, unvermeidlich die Nebenprodukte enthält, die durch die Oxidatiqnsreaktion
gebildet werden, wie C-HPO5 A=HPO oder die obengenannten
Produkte, und die nur extrem schwierig abtrennbar sind. Somit wird unvermeidlich das Oxidationsgemisch aller dieser
Produkte der Spaltungsreaktion unterworfen.
Ein Gemisch, welches zusätzlich zu den Dihydroperoxiden diese Nebenprodukte enthält^ ergibt aber nicht immer eine
zufriedenstellende Spaltungsausbeute der angestrebten Dihydroperoxide und die Ausbeute ist im Vergleich zu Dihydroperoxiden
hoher Reinheit sehr niedrig„ Wenn z.B. ein rohes
Hydroperoxidgemisch, welches aus den Oxidationsprodukten von m-Diisopropylbenzol erhalten worden ist und das die
Zusammensetzung 72% m-Diisopropylbenzoldihydroperoxid, 20%
C-HPO, 2% A-HPO und 6% andere Produkte aufweist, in üblicher
Weise gespalten wird, dann wird nur eine sehr ni-edrige Spattungsausbeute
von etwa 40 bis h3% erhalten„ Unter Spaltungsausbeute soll hierbei das Molverhältnis-des erhaltenen Resörcins
zu dem verwendeten m-Diisopropylbenzoldihydroperojcid
verstanden werden.
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Spalten von
Diisopropylbenzoldihydroperoxiden zu schaffen, welche mit ihren Vorläufern und den"Nebenprodukten verunreinigt sind,
die bei der Oxidation der entsprechenden Diisopropylbenzole gebildet werden.
Es wurden ausgedehnte Untersuchungen durchgeführt, um die
Ausbeute an m-Diisopropylbenzoldihydroperoxid, dessen Reinheit nicht so hoch ist wie oben beschrieben, zu erhöhen. Es
wurde überraschenderweise dabei festgestellt, daß unter den Nebenprodukten, die in dem Oxidationsgemisch vorhanden sind,
-6-
309850/1206
das obengenannte C-HPO den ungünstigsten Einfluß auf die Spaltungsreaktion ausübt. Danach kommt das A-HPO. Es wurde
weiterhin gefunden, daß die Spaltungsausbeute von m-Diisopropylbenzoldihydroperoxid
erhöht wird, wenn die p-Isomeren, d.h. p-Diisopropylbenzoldihydroperoxid, zu dem Reaktionsgemisch
zugesetzt werden und wenn die Spaltung beider Stoffe gleichzeitig durchgeführt wird« Es wurde schließlich weiterhin
festgestellt, daß die Spaltung des p-Isomeren nicht beeinträchtigt wird.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Spaltung von Diisopropylbenzoldihydroperoxiden, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man ein Oxidationsprodukt von Diisopropylbenzol,
das m-Diisopropylbenzoldihydroperoxid enthält, in einem organischen Lösungsmittel zusammen mit mindestens
einem Stoff von p-Diisopropylbenzoldihydroperoxid und seinem Spaltungsprodukt in Gegenv/art eines sauren Katalysators
erhitzt.
Beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung schließt das Spaltungsprodukt
von p-Diisopropylbenzoldihydropsroxid Hydrochinon
und Verbindungen der folgenden Formeln I bis IV ein.
CH, - C = CH 3
p-Isopropylphenol
CH, 3
CH3- C - CH3 CH3-C = 0
II
III
p-(2-Hydroxy- p-Isopropyl-2-propyl)-phephenol
nol
IV
p-Hydroxyacetophenon
Die Anwesenheit der Verbindungen I bis IV ist auf das unvermeidbare
Vorliegen von Verunreinigungen in dem Oxida-
-7-
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tionsprodukt von p-Diisopropylbenzol zurückzuführen.
Die nachteiligen Wirkungen der Nebenprodukte wurden untersucht. ¥ie aus Tabelle I ersichtlich iirird9 vermindert
die Anwesenheit von A-HPO und insbesondere von C-HPO die Ausbeute in erheblichem MaBe0
Tabel_le_I'' | ■z) Spaltungsausbeute ' |
|
Zugegebene | Zugegebene | 96,2% |
Verbindung | Menge2 ) {%) | 94,2 |
A-HPO | 1 | 91,4 |
3 | 8295 | |
10 | 92,6 | |
C-HPO | 1 | 85,3 |
5 | 44,8 | |
10 | 60,9 | |
30 | ||
Bemerkungen: | ||
1) m-Diisopropylbenzoldihydroperoxid mit einer Reinheit
von 99s3% wurde bei Rormalbedingungen unter
Zugabe der angegebenen Menge von m-(A-HPO) oder m~(C-HPO) gespaltene
2) Die zugegebene Menge bezieht sich auf die in Gew.,-%
ausgedrückte Menge von A=HPO bzw«, von C-HPO, die in dem verendeten Dihydroperoxid enthalten war.
3) Die Spaltungsausbeute (%) bezieht sich auf das eingesetzte
Dihydroperoxidο
Als überraschendes Ergebnis wurde jedoch weiter festgestellt, daß - wemi p-Diisopropylbenzoldihydroperoxid "bei der .Spaltung
von m-Diisopropylbenzoldihydropero3cid vorhanden ist dann
hierdurch der nachteilige Effekt von A«HPO und C-HPO
309850/120S" ~8~
vermindert wird. Das heißt, wenn Diisopropylbenzoldihydroperoxid
und/oder dessen Spaltungsprodukte zu dem m-Diisopropylbenzoldihydroperoxid zugesetzt werden, daß hierdurch
die Spaltung von m-Diisopropylbenzoldihydroperoxid gefördert
wird. Dies geht aus Tabelle II hervor.
Verhältnis: m-Isomeres p-Isomeres
derDihydroperoxide
Zugegebene Verbindungen und deren Mengen m-(A-HPO) m-(C-HPO) p-(A-HPO) p-(C-HPO)
1056 30% 10% 10% 30%
Gemisct von m-(C-HP02
und ρ-(C-HPO) im Verhältn. von
1 : 2 30%
1 : 2 30%
100/0
90/10
80/20
60/40
90/10
80/20
60/40
82,5 85,9 87,7 89,0
44,8 60,9 84,3
79,2 68,7 87,1
82.4 74,1 88,6
83.5 77,3 90,0
78,1 63,5
81,6 70,2
83,5 75,8
83,1 76,4
81,6 70,2
83,5 75,8
83,1 76,4
71,0 76f6 78,7
Bemerkungen:
1) . Ein Gemisch von 99,3%igem m-Diisopropylbenzoldihydroperoxid
und dem 99,7%igen p-Isomeren wurde bei normalen Bedingungen unter Zugabe der angegebenen Menge der Verbindungen
gespalten.
2) Das Verhältnis der Komponenten ist das Verhältnis der
in Gew.-% ausgedrückten Mengen von m-Diisopropylbenzoldihydroperoxid
zu dem p-Isomeren.
3) Die Zahlen in der Tabelle zeigen die Spaltungsausbeute, ausgedrückt in Prozent, bezogen auf das m-Dihydroperoxid
in dem Gemisch der m- und p-Isomeren.
4) Die anderen Größen sind wie im Bezug auf Tabelle I. -
309850/1206.
-9-
7325652
Eine Gesamtmenge von p-Diisopropylbenzoldihydroperoxid und/
oder dessen Spaltungsproduktes von. mindestens etwa 5 Gew.-56, vorzugsweise 10 bis 80 Gew.-?&, zweckmäßigerweise 30 bis
40 Gew.-?£, führt zu guten Ergebnissen. Diese günstigen Wirkungen können allerdings in einem Bereich von unterhalb
5% oder oberhalb 80 Gew.-# nur schwierig bestätigt werden.
Wie oben ausgeführt wurde, kann das verunreinigte m-Diisopropylbenzoldihydroperoxid,
wenn es in Gegenwart des p-Isomeren gespalten wird, eine derart hohe Spaltungsausbeute
ergeben, welche in Abwesenheit des p-Isomeren noch nicht erzielt worden ist. Ein weiterer überraschender Vorteil der
Erfindung liegt darin, daß das zugesetzte p-Diisopropylbenzoldihydroperoxid
mit hoher Ausbeute gespalten werden kann, ohne daß es durch A-HPO und C-HPO wesentlich beeinflußt
wird.
Die in Tabelle III zusammengestellten Versüchsergebnisse belegen die erfindungsgemäß erhältliche - gute Spaltungsausbeute
.
Die Tabelle III zeigt die Spaltungsausbeuten von p-Diiso-
propylbenzoldihydroperoxid* (I) in Gegenwart von ro-(A-HPO)
oder m-(C-HPO).
Zugegebene Verbindung Zugegebene Menge Spaltungsausboute
keine -% 98,7%
m-(A-HPO) .1 97,7
3 98,0
.10 93,4
m-(C-HPO) 1 98,8
5 96,0
10 94,3
309850/1208
Bemerkungen:
1) Die Versuche wurden wie bei den oben angeführten Versuchen durchgeführt. Die Angabe der Versuchsergebnisse entspricht den Angaben der Tabelle I.
2) Die Reinheit beträgt 99.7%.
Die Ergebnisse weiterer Versuche haben auch gezeigt, daß der Effekt des gemeinsamen Vorliegens von p-Dihydroperoxid
nicht immer der zugegebenen Menge proportional ist.
Das p-Diisopropylbenzoldihydroperoxid verhindert somit,
wenn es bei der Spaltung von m-Diisopropylbenzoldihydroperoxid
vorhanden ist, in wirksamer Weise einen starken Verbrauch des Resorcins, der auf die Anwesenheit von C-HPO
oder dessen Spaltungsprodukte, wie Styrolen, oder von A-HPO oder dessen Spaltungsprodukten, wie Acetophenon zurückzuführen
ist.
Bei der Durchführung des Verfahrens der Erfindung wird die Spaltung in einem organischen Lösungsmittel bei einer Temperatur
von 500C bis zum Siedepunkt de3 eingesetzten organischen
Lösungsmittels in Gegenwart eines sauren Katalysators durchgeführt. Die Spaltung ist normalerweise innerhalb
einer Zeitspanne von 1 bis 60 Minuten beendigt. Beispiele für geeignete organische Lösungsmittel sind Alkohole,
Ketone und Alkylbenzole.
Beispiele für geeignete saure Katalysatoren sind anorganische Säuren, wie Salzsäure und Schwefelsäure, und organische
Säuren, wie Essigsäure.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden Spaltungsprodukte erhalten, die sowohl Resorcin als auch Hydrochinon enthal-
-11-309850/1206
ten. Diese werden durch weitere Behandlungen in ihre zwei Komponenten aufgetrennt.
Somit kann das Verfahren der Erfindung wirksam auf die
Spaltung von Gemischen von m- und p-Diisopropylbenzoldihydroperoxiden
bei der Herstellung von Resorcin und Hydrochinon angewendet werden. -
In den obigen Ausführungen wurde der erhebliche Effekt des
gemeinsamen Vorliegens von p-Diisopropylbenzoldihydroperoxid
auf die Spaltung des m-Isomeren anhand von Modellversuchen gezeigt; der gleiche Effekt kann bei einem Oxidationsgemisch
beobachtet werden, das durch Oxidation von Diisopropylbenzol erhalten worden ist. Die folgenden Beispiele,
die die Erfindung erläutern, beziehen sich auf ein solches Oxidati on s gemisch. ..
500 g einer rohen Hydroperoxidlösung9 erhalten durch Oxidation von Diisopropylbenzolen, welche 280 g m-Diisopropylbenzoldihydroperoxid,
72 g p-Diisopropylbenzoldihydroxid, 100 g C-HPO und 10 g A-HPO enthielt, wurde unter Rühren zu
einer gemischten Lösung von 500 g Aceton und 2,5 g 98%ige
Schwefelsäure bei 50 bis 55°C über einen Zeitraum von 30
Minuten gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde mit 5 g Natriumcarbonat
neutralisiert. Sodann wurden die anorganischen Salze, die gebildet worden waren, daraus entfernt.
Die erhaltene Lösung wurde analysiert. Es zeigte sich, daß
die Resorcinausbeute, bezogen auf das m-Diisopropylbenzoldihydroperoxid,
d.h. die Spaltungsausbeute, 80,3% betrug.
500 g einer rohen Hydroperoxidesung, erhalten durch Oxidc-
309850/1206 -12~
7325652
tion von Diisopropylbenzol, welche 250 g m-Diisopropylbenzoldihydroperoxid,
165 g des p-Isomeren, 50 g C-HPO und 15 g A-HPO enthielt, wurde unter Rühren über einen
Zeitraum von 50 Minuten in eine gemischte Lösung von 300 g Aceton und 0,5 g SO^ bei 50°C gegeben. Die Reaktionslösung
wurde mit Natriumcarbonat neutralisiert und die "gebildeten anorganischen Salze wurden daraus entfernt.
Die erhaltene Lösung wurde analysiert. Die Analyse zeigte, daß die Resorcinausbeute, bezogen auf das Diisopropylbensoldihydroperoxid,
85,3% betrug und daß die Hydrochinonausbeute bezogen auf das p-Isomere, 93»8$ betrug.
-13-
309850/1206
Claims (7)
- Patent ^an s ρ r ü c h e1y Verfahren zur Spaltung von Diisopropylbenzoldihydroperoxiden,dadurch gekennzeichnet, daß man ein Oxidationsprodukt von Diisopropylbenzol, das m-Diisopropylbenzoldihydroperoxid enthält, in einem organischen Lösungsmittel zusammen mit p-Diisopropylbenzoldihydroperoxid und/oder einem Spaltungsprodukt davon in Gegenwart eines sauren Katalysators erhitzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Gesamtmenge von p-Diisopropylbenzoldihydroperoxid und/oder dessen Spaltungsproduktes von mehr als 5 Gew.-%» bezogen auf das m-Diisopropylbenzoldihydroperoxid, einsetzt«
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennz eichne t , daß man als organisches Lösungsmittel einen Alkohol, ein Keton und/oder ein Alkylbenzol einsetzt.
- 4. . Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß man eine Reaktionstemperatur im Bereich von 500C bis zum Siedepunkt des organischen Lösungsmittels anwendet.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß man eine Reaktionszeit von 1 Minute bis 1 Stunde anwendet.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als sauren Katalysator Schwefelsäure, Salzsäure und/oder eine organische Säure verwendet.309850/1206 ~14~
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurchgekennzeichnet , daß man als Spaltungsprodukte Hydrochinon, p-Isopropenylphenol, p-(2-Hydroxy-2-propyl)-phenol, p-Isopropylphenol und/oder p-Hydroxyacetophenon herstellt.3098 50/ 12 0 6'
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP5139872A JPS5312499B2 (de) | 1972-05-23 | 1972-05-23 | |
JP5139872 | 1972-05-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2325652A1 true DE2325652A1 (de) | 1973-12-13 |
DE2325652B2 DE2325652B2 (de) | 1975-08-14 |
DE2325652C3 DE2325652C3 (de) | 1976-03-18 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0284424A1 (de) * | 1987-03-27 | 1988-09-28 | Mitsui Petrochemical Industries, Ltd. | Verfahren zur Herstellung von Hydroxybenzolen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0284424A1 (de) * | 1987-03-27 | 1988-09-28 | Mitsui Petrochemical Industries, Ltd. | Verfahren zur Herstellung von Hydroxybenzolen |
US4835325A (en) * | 1987-03-27 | 1989-05-30 | Mitsui Petrochemical Industries, Ltd. | Process for producing hydroxybenzenes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT986097B (it) | 1975-01-10 |
GB1432426A (en) | 1976-04-14 |
FR2185604B1 (de) | 1977-07-29 |
US3928469A (en) | 1975-12-23 |
JPS5312499B2 (de) | 1978-05-01 |
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FR2185604A1 (de) | 1974-01-04 |
CA999602A (en) | 1976-11-09 |
JPS495929A (de) | 1974-01-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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