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Einstellvorrichtung vorzugsweise an elektromechanischen Vorwahlimpulszählwerken
Die Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung vorzugsweise eines elektro-mechanischen
Vorwahlimpulszählwerkes, mit dessen Hilfe der Vorwahlbetrag auch bei Betrieb des
Gerätes ständig sichtbar digital abgelesen werden kann.
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Es sind bereits Vorwahlzählwerke mit addierender Zählweise bekannt,
welche ein vom Anzeigewerk getrenntes Einstellwerk besitzen. Jede Ziffernrolle des
Anzeigewerkes treibt formschlüssig eine gleichfalls bezifferte Einstellrolle. Am
Anzeigewerk erfolgt der Ziffernwechsel addierend von Null bis zum vorgewählten Betrag,
am Einstellwerk vom Vorwahlbetrag zu Null.
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Bei der anderen bekannten Gruppe von Vorwahlzählwerken mit subtrahierender
Zählweise wird die Vorwahleinstellung durch zweiteilig ausgeführte Ziffernrollen
direkt am Anzeigewerk vorgenommen.
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Der Ziffernwechsel erfolgt subtrahierend von voreingestellten Wert
zu Null.
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Der eingestellte Vorwahlbetrag wird bei addierenden Vorwahlzählwerken
nur in der Ausgangsstellung, also im gelöschten Zustand, bei vielen Ausführungen
jodoch nicht angezeigt.
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Bei subtrahierenden Vorwahlzählwerken ist der eingestellte Vorwahlbetrag
ebenfalls nur in der Ausgangsstellung ablesbar.
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Es sind weiterhin Vorwahlzählwerke bekannt, bei denen der Vorwahlwert
ständig sichtbar digital dargestellt ist. Die Signalgabe erfolgt hier durch Konformitätsvergleich
zwischen Dekadenschaltern und den, den Ziffernstellungen der einzelnen Dekaden des
Anzeigewerkes zugeordneten Kontaktsegmenten.
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Da alle bisher bekannten Vorwahlzählwerke in Prozessen unterschiedlicher
Art eingesetzt werden, ist es oftmals wünschenswert zu wissen, wieviel elektrische
Impulse oder Einheitsschritte vom Start des Prozesses bis zum augenblicklichen Zeitpunkt
vom Vorwahlzählwerk schon registriert wurden, bzw. wieviel Impulse oder Einheitsschritte
bis zur Signalgabe noch erforderlich sind. Für beide Betrachtungen ist die Kenntnis
von der Größe des eingestellten Vorwahlwertes erforderlich, die jedoch, wie oben
beschrieben, nur in der Ausgangstellung erkennbar ist.
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Es ist der Zweck der Erfindung, eine Einstellvorrichtung vorzugsweise
an elektro-mechanischen Vorwahlimpulszählern zu schaffen, die die erwähnten Mängel
nicht aufweist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einstellvorrichtung
vorzugsweise an elektro-mechanischen Vorwahlimpulszählern zu schaffen, die den eingestellten
Vorwahlwert jederzeit, also auch während des Einganges von Einzelimpulsen oder Impulsserien,
digital dast-ullt.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß sich mehrere
zweiteilige Einstellräder nebeneinander auf einer Achse der Einstellvorrichtung
befinden.
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Diese Achse wird von einer Schwinge geführt, welche schwenkbar auf
einer anderen Achse angeordnet ist.
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Die Begrenzung der Schwenkbewegung der Schwinge erfolgt über Anschläge
im Gehäuse. Bei den bereits angeführten zweiteiligen Einstellrädern der Einstellvorrichtung
ist die Zahlenrolle mit einem Ziffernbild und das Zahnrad mit einer normalen Triebverzahnung
versehen. An der Zahlenrolle und am Zahnrad befinden sich Rastverzahnungen. Das
Zahnrad ist außerdem mit einer Schaltkurve und Schaltvertiefung versehen. Im betriebsbereiten
Zustand werden die Einstellräder von einer an der Schwinge befestigten Zugfeder
über einen Spannhebel, welcher die Schwinge mit einer Nase unterfährt, mit der Verzahnung
der Ziffernrolle des Anzeigewerkes im Eingriff gehalten. Jede Ziffernrolle des Anzeigewerkes
treibt somut formschlüssig ein Zahnrad des Einstellwerkes. Der Formschluß wird nur
beim Einstellen des Vorwahlbetrages zwischen beiden Werken aufgehoben, wenn eine
Löschung des Anzeigewerkes vor der Trennung erfolgt ist. iur nach Betätigung der
Löschtaste wird die Unterfahrung des Spannhebels unter die Schwinge aufgehoben.
Da der eine Schenkel der
Schwinge durch die vordere Abdeckung ragt,
kann diese von Hand in Pfeilrichtung geschwenkt werden, wobei die Rastverzahnungen
von Zahnrad und Zahlenrolle in eine Flachformfeder einschwenken. Dadurch erfolgt
eine Sicherung der Einstellräder gegen selbstständiges Verdrehen und wirkt gleichzeitig
als Rastgesperre beim Einstellen des Vorwahlbetrages.
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Durch Betätigen der Drucktasten greifen federnde Schaltklinken in
die Rastverzahnungen der Einstellräder ein und ermöglichen das Einstellen eines
beliebigen Vorwahlbetrages. Nach erfolgter Vorwahleinstellung wird das Einstellwerk
mit dem Anzeigewerk in Eingriff gebracht. Dabei schwenkt die Rastverzahnung der
Zahlenrollenin einen gehäusefosten Führungsrahmen ein. Der Führungsrahmen besitzt
entsprechend der Anzahl der Dekaden des Zählwerkes Sperrflächen, welche so ausgebildet
sind, daß die Zahlenrollen nach beiden Drehrichtungen gesperrt werden. Es bleibt
somit der eingestellte Vorwahlbetrag, welcher durch eine Abdeckung sichtbar ist,
erhalten. Da die Rastverzahnungen aus dem Bereich der Schaltklinken weggeschwenkt
wurden, ist das Einstellwerk gegen unbeabsichtigte Betätigung der Drucktasten geschützt.
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Die Erfindung soll nachstehend an einom Ausführungsbeispiel näher
erläutert werden. In der dazugehorigen Zeichnung zeigend
Fig. 1:
eine teilweise und schematische Profilansicht der Einstellvorrichtung eines elektromechanischen
Vorwahlimpulszählwerkes, bei der einzelne Teile, die nicht zur Erläuterung der Funktion
notwendig sind, weggelassen wurden.
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Fig. 2: einen Teilschnitt durch ein Einstellrad des Einstellwerkes.
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Bei der Einstellvorrichtung eines elektro-mechanischen Vorwahlimpulszählers
nach Fig. 1 sind sechs Einstellräder 1 auf einer Achse 2 nebeneinander gelagert.
Die Achse 2 wird von einer Schwinge 3 geführt, welche schwenkbar auf einer Achse
4 angeordnet ist. Durch Aussparungen im Gehäuse 5 wird die Schwenkbewegung der Schwinge
3 begrenzt.
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Nach Fig. 2 bestehen die zweiteilig ausgeführten Einstellräder 1 der
Einstellvorrichtung aus einem Zahnrad 1a und einer Zahlenrolle 1b. Außer der normaler
Triebverzahnung befindet sich am Zahnrad 1a noch eine Rastverzahnung 8, sowie eine
Schaltkurve 9 mit einer Schaltvertiefung 10. Die gleiche Rastverzahnung 8 befindet
sich auch auf der Zahlenrolle 1b, die noch das Ziffernbild von 0-9 trägt.
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In Fig. 1 werden die Einstellräder 1 im betriebsbereiten Zustand von
einer nicht dargestellten Zugfeder, die an der Schwinge 3 angreift, bzw. über einen
Sphebel 6, der die Schwingers 3 mit einer Nase unterfährt, mit der Verzahnung der
Ziffernrolle 7 des Anzeigewerkes im Eingriff gehalten. Damit treibt Jede Ziffernrolle
7 des Anzeigewerkes formschlüssig je ein Zahnrad 1a des Einstellwerkes. Nur zum
Einstellen des Vorwahlbetrages wird der Formschluß zwischen beiden Werken aufgehoben.
Vor der Trennung des Formschlußes muß Jedoch gewährleistet sein, daß das Anzeigewerk
gelöscht ist.
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nur nach Betätigung der Löschtaste 11 wird die Unterfahrung dos Spannchebels
6 unter die Schwinge 3 aufgehoben. Jetzt kann die Schwinge 3, deren Schenkel 3a
durch die vordere Abdeckung ragt, von Hand um die Achse 4 in Pfeilrichtung geschwenkt
werden. Die Rastverzahnungen 8 von Zahnrad 1a und der Zahlenrolle 1b schwenken dabei
in eine Flachformfeder 12 ein. Sie sichert dadurch die Einstellräder 1 gegen selbstständiges
Verdrehen und wirkt beim Einstellen des Vorwahlbetrages als Rastgesperre. Das Einstellen
erfolgt mittels Drucktasten 13. Bei Betätigung derselben greifen federnde Schaltklinken
14, die mit den Drucktasten 13 aus einem Stück bestehen, in die Rastverzahnungen
8 der Einstellräder 1 ein und vordrehen diese im Uhrzeigersinn. Ein voller flug
der Drucktasten 13 führt zur Weiterschaltung der Einstell räder 1 um 360, also einer
ganzen Ziffer. Jach erfolgter Einstellung der Vorwahl wird das Einstellwerk wieder
mit dem Anzeigewerk in Eingriff gebracht. Es schwenkt dabei die Rastverzahnung 8
der Zahlenrolle 1b in einen gehäusefesten Führungsrahmen 15 ein. Entsprechend der
Anzahl der Dekaden des Zählwerkes tragt dieser Führungsrahmen 15 Sperrflächen 16,
welche so ausgebildet sind, daß die Zahlenrollen 1b in beiden Drehrichtungen gesperrt
werden. Somit bleibt der eingestellte Vorwahlbetrag, der durch eine Abdeckung hindurch
sichtbar ist, erhalten. Die Rastverzahnungen 8 sind aus dem Bereich der Schaltklinken
14 weggeschwenkt, so daß das Einstellwerk gegen unbeabsichtigte Betätigung der Drucktasten
13 geschützt ist.
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Bezugszeichen - Aufstellung 1 Einstellrad la Zahnrad 1b Zahlenrolle
2 Achse 3 Schwinge 3a Schenkel 4 Achse 5 Gehäuse 6 Spannhebel 7 Ziffernrolle 8 Rastverzahnung
9 Schaltkurve 10 Schaltvertiefung 11 Löschtaste 12 Flachformfeder 13 Drucktaste
14 Schaltklinke 15 Führungsrahmen 16 Sperrfläche