DE2325460A1 - Verfahren zur herstellung von ketazinen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von ketazinen

Info

Publication number
DE2325460A1
DE2325460A1 DE2325460A DE2325460A DE2325460A1 DE 2325460 A1 DE2325460 A1 DE 2325460A1 DE 2325460 A DE2325460 A DE 2325460A DE 2325460 A DE2325460 A DE 2325460A DE 2325460 A1 DE2325460 A1 DE 2325460A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reaction
ketone
hydrogen peroxide
hydrocyanic acid
moles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2325460A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2325460B2 (de
Inventor
Kurtwilhelm Dr Eichenhofer
Wulf Dr Schwerdtel
Hermann Dr Seifert
Wolfgang Dr Swodenk
Helmut Dr Waldmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE2325460A priority Critical patent/DE2325460B2/de
Priority to US05/469,939 priority patent/US3933910A/en
Priority to GB2192774A priority patent/GB1426860A/en
Priority to FR7417298A priority patent/FR2229687B1/fr
Priority to BE144429A priority patent/BE815170A/xx
Priority to IT51078/74A priority patent/IT1011448B/it
Priority to JP49054599A priority patent/JPS5018408A/ja
Publication of DE2325460A1 publication Critical patent/DE2325460A1/de
Publication of DE2325460B2 publication Critical patent/DE2325460B2/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C251/00Compounds containing nitrogen atoms doubly-bound to a carbon skeleton
    • C07C251/72Hydrazones
    • C07C251/88Hydrazones having also the other nitrogen atom doubly-bound to a carbon atom, e.g. azines

Description

Bayer Aktiengesellschaft
Zentralbereich Patente, Marken und Lizenzen
509 Leverkusen, Bayerwerk Sh/La
18. MAI 1973
Verfahren zur Herstellung von Ketazinen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Ketazinen.
Verfahren zur Herstellung von Ketazinen sind bekannt. Beispielsweise erfolgt nach DOS 2 143 516 ausgehend von Ammoniak, Wasserstoffperoxid, einem Keton und einem Nitril, die Bildung bestimmter Ketazine unter gleichzeitiger Bildung des dem eingesetzten Nitril entsprechenden Säureamid sowie weiterer Nebenprodukteο Ein wesentlicher Nachteil dieser Verfahrens besteht darin, daß das aus dem eingesetzten Nitril als Nebenprodukt gebildete entsprechende Säureamid unerwünscht ist.
Le A 15077 - 1 -
409849/1068
•A*
P 23 25 460.6 Anlage zur Eingabe an das_JDeutsche Patentamt
vom 6.9.1973
RAOHQCRBIOHT
Es wurde nun ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Ketazinen der allgemeinen Formel
. "R1' Jl1
C=N-N = C ■ , . R2 R2
in welcher
R1 und Rp gleich oder verschieden sein können und für gefadkettige oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 8 Kohlenatoffatomen, welche gegebenenfalls zu einem carbocyclischen Ring mit 5 bis 8 Ringkohlenstoffatomen verbunden eein können, für cyclische Alkylreste mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen oder für einen Phenylrest vorzugsweise für einen Methyl- oder Äthylrest steht, durch Umsetzung von Ammoniak, Wasserstoffperoxid und einem Keton der allgemeinen Formel R..-CO-Rp, in welcher R.. und Rp den vorgenannten Bedeutungsumfang hat, gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Umsetzung in Gegenwart von Blausäure oder einem Salz der Blausäure durchführt, wobei die Blausäure gegebenenfalls ganz oder teilweise an das zur Reaktion eingesetzte Keton in Form eines Cyanhydrine gebunden sein kann.
Der als Ausgangeprodukt eingesetzte Ammoniak kann flüssig oder gasi'örivig sein. Das Wasserstoffperoxid kann in wässriger oder nichtwässriger Lösung von grundsätzlich beliebiger Konzentration eingesetzt werden; beispielsweise haben sich unter den .nichtwässrigen Lösungsmitteln besonders vorteilhaft Phosphonsäureester, Phosphorsäureester, IT-Methylpyrrolidon oder C.-Cg-AlkylesBlgsäure- oder C.-Cg-Alkylpropionsäureester erwiesen. Im allgemeinen wird das Wasserstoffperoxid in einer 30 bis 90 Gew.5$-igen wässrigen Lösung, vorzugsweise von 50 bis 70 Gew.^-igen wässrigen Lösung eingesetzt.
Als Ketone kommen grundsätzlich symmetrische und unsymmetrische .Ketone in Frage, vorzugsweise solche, deren Reste R1 und Rp
Le A,15 077 - 2 -
4 0 9 8 4 9/1068
die Carbonylgruppe sterisch nicht behindern,. Beispielsweise seien genannt: Aceton, Butanon, Pentanon-2, Pentanon-3, Methyl« isopropylketon, Methyl-isobutylketon, Methyl-cyclohexylketon, Dicyclohexylketon, Hexanon-2, Hexanon-3» Heptanon-2, Benzophenon, Cyclopentanon," Cyclohexanon, Cycloheptanon.
Besonders bevorzugt sind Aceton und Butanon.
Blausäure kann flüssig, gasförmig oder in gelöster Form,beispielsweise in alkoholischer Lösung, eingesetzt werden. Als Salze der Blausäure kommen grundsätzlich alle Verbindungen,die unter den Reaktionsbedingungen Cyanidionen abspalten und deren Metallion nicht die Zersetzung des Peroxides beschleunigt, in Frage. Als Salze der Blausäure seien beispielsweise die Ammonium-, Lithium-, Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Strontium-, Barium- oder Zinksalze genannt.
Eine besonders vorteilhafte Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrensbesteht darin, daß man die aus den Verwendung findenden Ketonenund Blausäure erhaltenen- Cyanhydrine mit Ammoniak und Yfasserstoffperoxid zur Reaktion bringt, wobei entweder die isolierten reinen Cyanhydrine oder aber das durch Umsetzung von Keton mit Blausäure erhaltene Rohgemisch des Cyanhydrine ohne Zwischenreinigung eingesetzt werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im allgemeinen bei Temperaturen zwischen ca. -20 C und ca. -flOO C9 vorzugsweise zwischen ca. O0C und ca +500C durchgeführt. - -
Der für das erfindungsgemäße Verfahren anzuwendende Druck ist grundsätzlich keine kritische Größe; im allgemeinen wird die Reaktion bei Normaldruck durchgeführt, jedoch hat es siclj. auch in manchen Fällen als vorteilhaft erwiesen, zur Erhöhung der Konzentration der im Reaktionsgemisch vorliegenden flüchtigen
Le A 15 077 - 3 - ■ ..
409849/1068
Eeaktionskomponenten bei erhöhtem Druck, beispielsweise bei 2 bis 10 bar zu arbeiten.
Die Molverhältnisse der Reaktionspartner können in weiten Grenzen schwanken. Im allgemeinen werden jeweils 1 bis 10 Mol, vorzugsweise 2 bis 4 Mol Keton und Ammoniak bezogen auf 1 Mol Wasserstoffperoxid zu Reaktion gebracht.
Die zur Reaktion eingesetzte Blausäure, Salz der Blausäure bzw. Cyanhydrin kann bezogen auf Wasserstoffperoxid in äquimolekularen Mengen eingesetzt werden oder im Überschuß von z.B. bis ca. 4 Mol bezogen auf 1 Mol Wasserstoffperoxid. Besonders gute Ergebnisse werden erhalten, wenn auf 1 Mol Wasserstoffperoxid ca. 2 bis 4 Mol Blausäure, Salz der Blausäure bzw. Cyanhydrin eingesetzt werden.
Die Reaktion kann grundsätzlich mit und ohne Lösungsmittel durchgeführt werden. Im allgemeinen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Umsetzung in einem alkoholischen Reaktionsmedium durchzuführen, beispielsweise in Methanol, Äthanol oder Isopropanol.
Die praktische Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann beispielsweise so erfolgen, daß man Keton und Wasserstoffperoxid vorlegt und nacheinander Ammoniak und Blausäure oder Salz der Blausäure zusetzt. Man kann aber auch Keton und Blausäure oder Salz der Blausäure bzw. das entsprechende Cyanhydrin vorlegen und dann nacheinander Ammoniak und Wasserstoffperoxid zusetzen.
Selbstverständlich kann man die einzelnen Reaktionskomponenten auch vorab miteinander zu definierten Zwischenprodukten, beispielsweise zu Ketonperoxiden oder Aminoperoxiden der Ketone reagieren lassen und diese dann zur Reaktion einsetzen.
Ie A 15 077 -'4 -
4098^9/1068
Die Reaktionsmischung ist gegenüber Zersetzungskatalysatoren für Peroxide · empfindlich., so daß es sich, als zweckmäßig erweist, diese mit Hilfe der an sich, "bekannten Peroxidstabilisatoren wie z.B. das Fatriumsalz der ÄthylendiamintetraesBigsäure oder Natriumphosphaten zu stabilisieren.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens stellt gegenüber der Art des Reaktionsgefäßes keine besonderen Anforderungen und kann beispielsweise im Hinblick auf die Gegenwart von Wasserstoffperoxid im Reaktionsgemisch in Rührkesseln, Blas.enreaktoren, Yerweilzeitrohren oder dergleichen erfolgen, wobei · :zweckmäßigerweise für das Material des'Reaktionsgefäßes zE Emaille Cr-Ni-Edelstähle oder passiviertes Aluminium gewählt wird.
Man kann die Reaktion diskontinuierlich und kontinuierlich durchführen. Pur einen technischen Prozeß ist das Verfahren sehr gut geeignet, da man alle nicht umgesetzten Anteile ohne Verlust im Kreislauf zurückführen kann.
Die nach "dem erfindungsgemäJßen Verfahren "erhaltenen TCetazine sind wichtige Zwischenprodukte, welche durch Hydrolyse nach an sich bekannten Verfahren zur Hydrazin in Form der freien Base oder der Salze des Hydrazins umgesetzt werden kann.
Die, Aufarbeitung des Gemisches ist an sich bekannt. Man kann die Azine z.B. durch Destillation oder Extraktion isolieren. Es ist aber auch möglich, die Reaktionsmischung direkt weiter umzusetzen unter Bildimg von Hydrazin.r
Ie A 15 077 - 5 -
4 0 9 8 4 9/1068
Das Verfahren ist besonders fortschrittlich., da die gewünschten Ketazine in bis zu 90$iger Ausbeute bezogen auf Wasserstoffperoxid erhalten werden. Je nach Reaktionsbedingungen .werden in Konkurrenz dazu als Folgeprodukt ca. O bis 30 io des entsprechenden Hydrazins gebildet,, was im Hinblick auf die Verwendung des Reaktionsproduktes aus dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Darstellung von Hydrazin nicht stört, da die beiden Produkte als Hydrolyseprodukt in praktisch quantitativer Ausbeute Hydrazin liefern.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren entstehen gleichzeitig als Coprodukte cC-Hydroxycarbonsäureamide, welche in oC-Stellung die Reste R1 und Rp des zur Reaktion eingesetzten Ketons aufweisen.
df-Hydroxycarbonsäureamide stellen wertvolle Zwischenprodukte dar, da sie sich in bekannter Weise durch Dehydratisierung zu den entsprechenden c(,ß-ungesättigten Carbonsäureamiden umsetzen lassen. o(, ß-unge sättigte Carbonsäureamide stellen wertvolle Komponenten in Copolymeren dar (Ullmans Enzyklopädie der techn. Chemie 1960, Bd.12, S. 391 - 397).
Die Fortschrittlichkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens beruht also darin, daß gegenüber Verfahren des Standes der Technik über die Ketazine Hydrazin in hohen Ausbeuten bezogen auf das eingesetzte Wasserstoffperoxid gewonnen werden kann.
Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, daß Blausäure als billige Ausgangskomponente· eingesetzt werden kann und daß keine unerwünschten Nebenprodukte gebildet werden, sondern die als Zwischenprokte sehr wertvollen;d-Hydroxycarbonsäuren bzw. die entsprechenden c(,ß-ungesättigten Carbonsäureamide, welche sich auf einfache Weise aus dem Reaktionsgemisch; abtrennen lassen.
Le A 15 077 - β -
409 8 49/106 8
Beispiel 1 -*f *
In eine mit Eiswasser auf +3 C gekühlte Mischung von 58 g (1 Mol) Azeton, 7,2 g (0,15 Mol) 70 Gew.$-igem wässrigem Wasserstoffperoxid, 0,2 g Natriumsalz von Äthylendiamintetraessigsäure und 24 g Methanol wurde bis zur Sättigung NH,-Gas eingeleitet.. Danach tropfte man im Verlaufe von 10 Minuten 10 g wasserfreie Blausäure zu. Das so erhaltene Reaktionsgemisch, wurde im Verlauf von 30 Minuten auf +400C erwärmt und bei dieser Temperatur weitere 2 Stunden gerührt.
Das erhaltene Reaktionsgemisch enthält 11,5 g__Azetonazin und 2,5 g Azetonhydrazon (Analyse gaschromatographisch)." "Daneben wurden 10 g eines Gemisches von oL-Hydroxyisobuttersäureamid und Methacrylamid gefunden. Die Identifizierung des Azetonazins erfolgte nach destillativer Aufarbeitung an Hand des KMR-Spektrums. Die Selektivität für Azetonazin war 68,3 % und für Azetonhydrazon 22,2 %,bezogen auf eingesetztes H2O2.
Die Gesamtselektivität für Hydrazinderivate betrug also 90,2 % bezogen auf eingesetztes HpO2-
Beispiel 2
Ein Gemisch aus 80 ml Methanol, 18 g (0,31 Mol) Azeton und 18 g Wasser wurde mit 12,5 g (0,147 Mol) Azetoncyanhydrin versetzt. Bei Raumtemperatur wurde bis zur Sättigung ein kräftiger Ammoniakstrom eingeleitet; danach erwärmte man das Gemisch auf 45°G und setzte im Verlaufe von 15 Minuten 7,15g (0,147 Mol) 70^-iges wässriges Wasserstoffperoxid zu. Die Reaktionsmischung erwärmte sich dabei auf 540C.
Ie A 15 077 - 7 -
4 09 8 49/106
Das Reaktionsgemisch wurde sodann noch weitere 2 Stunden auf 55 bis 60 C gehalten, wobei man weiter Ammoniak einleitete. Man erhielt 10,86 g Azetonazin und 1,45 g Azetonhydrazon, d.h. Wasserstoffperoxid wurde zu 96,2 fi umgesetzt. Die Selektivität für Ketazin beträgt 68,5 $, für Hydrazon 14,2 jß ■ bezogen auf umgesetztes HpOp.
Daneben bilden sich 4,68 g (0,454 Mol) c£-Hydroxyisobutyramid und 4,9 g (0,576 Mol) Methacrylamid. Das entspricht einer Selektivität dieser beiden Produkte von 70,1 bezogen auf eingesetztes Azetoncyanhydrin.
Beispiel 3
In ein Gemisch von 120 ml Methanol, 30 ml Wasser und 25,5 g (0,44 Mol) Azeton wurde bei O0C 6,5 g (0,147 Mol) Ammoniumcyanid eingetragen. In das Gemisch wurde bei gleicher Temperatur 30 Minuten lang ein kräftiger Ammoniakstrom eingeleitet und danach 7,15 g (0,147 Mol) 70 Gew.^-iges wässriges Wasserstoffperoxid zugetropft. Das Gemisch wurde auf Raumtemperatur gebracht und unter weiterer Ammoniakzufuhr 1 Stunde lang bei etwa 200C gerührt.
Der Umsatz des Wasserstoffperoxides betrug 94,7 %, wobei man 11,0'g (0,098 Mol) Azetonazin (d.h. 70,5 % bezogen auf umgesetztes Wasserstoffperoxid), 0,4 g (0,006 ) Azetonhydraζon erhält, (d.h. 4 % bezogen auf umgesetztes Wasserstoffperoxid). Daneben fallen 14,1 g eines Gemisches aus OC-Hydroxyisobuttersäureamid und Methacrylsäureamid an.
Le A 15 077 - 8 -
4 09849/1068

Claims (10)

  1. P 23 25 460.6 Anlage zur Bingabe an aas Deutsche Patentamt
    vom 6.9.1973 ([ηαοηοβ^&Β: 25460
    Patentansprüche M ' ~" "'"^ Γ
    .1. Verfahren zur Herstellung von Ketazinen der allgemeinen Formel
    >*· R1 R1
    C=N-N=I
    Rp Rp
    in welcher
    R1 und R2 gleich oder verschieden sein können und für geradkettige oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, welche gegebenenfalls zu einem carboxylischen Ring mit'5 bis 8 Ringkohlenstoffatomen verbunden'sein können, für cyclische. Alkylreste mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen oder für einen'Phenylrest
    steht, . :
    durch Umsetzung von Ammoniak,· Wasserstoffperοcid und einem Keton der allgemeinen Formel R1-CO-R2? in welcher R1 und R2 den vorgenannten -Bedeutungsumfang hat, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von Blausäure oder einem Salz der Blausäure durchführt, wobei die Blausäure gegebenenfalls ganz oder teilweise an das "zur Reaktion eingesetzte Keton in Form eines Cyanhydrine gebunden sein kann. ·,
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R1 und Rp gleich oder verschieden ist und für einen Methylrest und/oder einen AtKylieotf- steht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Verwendung findende Keton und Blausäure in Form des entsprechenden Cyanhydrine in die Reaktion einsetzt.
    Lc Λ 15 077 - 9 -_
    409849/1068
  4. 4· . Verfahren nach. Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Keton Aceton oder Butanon verwendet.
  5. 5. Verfahren nach "Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Salze der Blausäure die Ammonium-, Lithium-, Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Strontium-, Barium- oder Zinksalze verwendet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion bei Temperaturen zwischen ca. -2O0C und ca. +1000C durchführt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man pro Mol -Wasserstoffperoxid 1 bis 10 Mol Keton, 1 bis 10 Mol Ammoniak und 1 bis 4 Mol Blausäure, Salz der Blausäure bzw. Cyanhydrin einsetzt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man pro Mol Wasserstoffperoxid jeweils 2 bis 4 Mol der übrigen Reaktionskomponenten zusetzt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man Wasserstoffperoxid und Keton in Form von Ketonperoxiden zur Reaktion ^einsetzt.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man Ammoniak, Ketone und Wasserstoffperoxid in Form von Aminoperoxiden der Ketone zur Reaktion einsetzt.
    Le A 15 077 - 10 --
    409849/1068
DE2325460A 1973-05-19 1973-05-19 Verfahren zur Herstellung von Ketazinen Withdrawn DE2325460B2 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2325460A DE2325460B2 (de) 1973-05-19 1973-05-19 Verfahren zur Herstellung von Ketazinen
US05/469,939 US3933910A (en) 1973-05-19 1974-05-14 Process for the production of ketazines
GB2192774A GB1426860A (en) 1973-05-19 1974-05-16 Process for the production of ketazines
FR7417298A FR2229687B1 (de) 1973-05-19 1974-05-17
BE144429A BE815170A (fr) 1973-05-19 1974-05-17 Procede de production de cetazines
IT51078/74A IT1011448B (it) 1973-05-19 1974-05-17 Procedimento per produrre chetazine
JP49054599A JPS5018408A (de) 1973-05-19 1974-05-17

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2325460A DE2325460B2 (de) 1973-05-19 1973-05-19 Verfahren zur Herstellung von Ketazinen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2325460A1 true DE2325460A1 (de) 1974-12-05
DE2325460B2 DE2325460B2 (de) 1980-06-26

Family

ID=5881448

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2325460A Withdrawn DE2325460B2 (de) 1973-05-19 1973-05-19 Verfahren zur Herstellung von Ketazinen

Country Status (7)

Country Link
US (1) US3933910A (de)
JP (1) JPS5018408A (de)
BE (1) BE815170A (de)
DE (1) DE2325460B2 (de)
FR (1) FR2229687B1 (de)
GB (1) GB1426860A (de)
IT (1) IT1011448B (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS59122450A (ja) * 1982-12-28 1984-07-14 Nippon Carbide Ind Co Ltd アジンの製造方法
JP3962872B2 (ja) * 1995-08-14 2007-08-22 三菱瓦斯化学株式会社 ケタジンの合成方法
CN101921213B (zh) * 2010-08-27 2013-07-10 黎明化工研究院 一种过氧化氢氧化法合成酮连氮的方法
CN108586285A (zh) * 2018-05-31 2018-09-28 邹西红 一种酮连氮的制备方法
CN108569681A (zh) * 2018-05-31 2018-09-25 邹西红 一种过氧化物再生合成水合肼的方法
CN108793105A (zh) * 2018-05-31 2018-11-13 邹西红 一种中间原料重复再生法合成水合肼工艺

Also Published As

Publication number Publication date
DE2325460B2 (de) 1980-06-26
GB1426860A (en) 1976-03-03
FR2229687B1 (de) 1978-11-17
BE815170A (fr) 1974-11-18
IT1011448B (it) 1977-01-20
FR2229687A1 (de) 1974-12-13
US3933910A (en) 1976-01-20
JPS5018408A (de) 1975-02-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2753828C2 (de)
EP0040356B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Trimethylsilylcyanid
DE2325460A1 (de) Verfahren zur herstellung von ketazinen
EP0019227B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Cyanhydrinacylaten von Aldehyden
DE1951032A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Cyanessigsaeureestern
DE1129153B (de) Verfahren zur Herstellung von ª‡-Cyan-ª‰-Alkyl-ª‰-phenylacrylsaeureestern
DE1618207C (de)
EP0111719B1 (de) Neue alpha-Iminodiacetonitrile und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1085871B (de) Verfahren zur Herstellung von alicyclischen Cyanketonen
DE2323867A1 (de) Verfahren zur herstellung ungesaettigter aldehydcyanhydrine
DE2462523C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Azinen
EP0024682B1 (de) Verfahren zur Herstellung von n-Propyl-n-propylidenacetamid oder Di-n-propylacetamid
DE2947475C2 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-Cyanpropionsäureamid
DE4321273A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Aminopropionitrilen
DE1272914B (de) Verfahren zur Herstellung von Cyanessigsaeureestern
EP0006140B1 (de) Verfahren zur Herstellung von alpha-Hydroxycarbonsäureamiden
DE2344604A1 (de) Verfahren zur herstellung von azinen
DE1122940B (de) Verfahren zur Herstellung von 1,4-Dicyan-1-buten und 1,4-Dicyan-2-buten durch Umsetzung von 1-Cyan-1, 3-butadien mit Blausaeure
EP0166901B1 (de) Verfahren zur Herstellung von D,L-Carnitinamidchlorid
EP0043490B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Acylcyaniden
DE2424890A1 (de) Verfahren zur herstellung von ketazinen
DE2628469B2 (de) Verfahren zur Herstellung von γ -Aminoalkoholen
DE1256647B (de) Verfahren zur Herstellung von omega-Lactamen
DE3031385A1 (de) 1-hydroxypyrazol und verfahren zu seiner herstellung
DE1965004C3 (de) Verfahren zur Herstellung von N-Acyl-aminocyclohexancarbonsäurenitrilen

Legal Events

Date Code Title Description
8230 Patent withdrawn