DE2325423A1 - Vorrichtung zum entfernen von loesungsmittelrueckstaenden aus behandelten textilstoffen - Google Patents
Vorrichtung zum entfernen von loesungsmittelrueckstaenden aus behandelten textilstoffenInfo
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Description
Patentanwälte
Dipl.-"ng- E. Eder
Dipl.-lng. K. Schieschke
München 13, Elisabethstraße 34 ^ 2325423
München 13, Elisabethstraße 34 ^ 2325423
Akte 8367 .. '
UNIIIKA LIMITED Hyogo-Ken, Japan
HIEAM) KINZOKU KABUSHIKI KAISHA Qsaka-Fu, Japan
Vorrichtung zum Entfernen von Lösungsmittelrückständen
aus behandelten Textilstoffen
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von Losungsmittelruckstanden aus mit einem
verflüchtigbaren, lösungsmittelhaltigen Mittel behandelten Textilstoffen nach dem Trocknen, wobei, die Vorrichtung an
einem Lösungsmittelbehandlungsapparat befestigt ist.
Bei der Behandlung von Textilstoffen mit einem Lösungsmittel,
beispielsweise zum Entfetten, Spülen und Färben, ist es bereits bekannt, z.B. Trichloräthylen, Perchloräthylen
und Toluol als Lösungsmittel zu verwenden. Wenn jedoch die Trocknung oder Wärmebehandlung des Textilstoff
s ungenügend ist, bleibt das Lösungsmittel in Form von hochkonzentriertem Dampf oder Flüssigkeit im
Textilstoff zurück, wenn er nach der Behandlung mit einer
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Trocken- oder Wärmebehandlungsmaschine von der Maschine abgezogen wird. Wenn ein solcher Pail eintritt, wird
die Umgebung durch das schädliche Lösungsmittel verunreinigt oder die Sicherheit bei der Arbeit ist nicht
mehr gewährleistet. Es gab bisher jedoch keine Vorrichtung, die diese Anforderungen erfüllte.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun die Schaffung einer derartigen Vorrichtung.
In einem Lösungsmittelbehandlungsapparat der oben beschriebenen Art sieht die erfindungsgemäße Lösung der
Aufgabe eine Vorrichtung zum Entfernen von Lösungsmittelrückständen
vor, die in einem behandelten Textilstoff nach der herkömmlichen Trocknung enthalten sind,
wobei der behandelte Textilstoff beim Verlassen der Lösungsmittelbehandlung nochmals einer Trocknung unterworfen
-wird, um die Lösungsmittelrückstände zu entfernen, bzw. wobei die Lösungsmittelrückstände festgestellt
werden, und automatisch z.B. die Wärmebehandlung zum Trocknen verstärkt wird.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ,wird eine Stoffbahn
nach dem Trocknen oder der Wärmebehandlung in der zweiten Kammer kurz vor ihrem Abziehen nach außen nochmals erhitzt,
um die Lösungsmittelrückstände in der zweiten Kammer zu verdampfen und aufzulösen.
Da also der Textilstoff nach außen in einem Zustand abgezogen wird, in dem keine Lösungsmittelrückstände
mehr vorhanden sind, ist keine Möglichkeit mehr gegeben, daß solche schädlichen Rückstände an die Außenluft
gelangen.
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Andererseits wird das Lösungsmittel, das in der zweiten
Kammer verdampft und aufgelöst würde, durch einen Entlüftungskanal
über die erste Kammer oder direkt durch diesen Entlüftungskanal in eine Lösungsmittelrückgewinnungsvorrichtung
geleitet, wo es zurückgewonnen und nur das unschädliche Gas an die Außenluft geführt wird,
so daß kein Lösungsmittel verschwendet und die Umgebung nicht verunreinigt wird. Da außerdem die Vergasung der.
Lö'sungsmittelrückstände in der Kammer stattfindet, in der normalerweise Unterdruck herrscht, "besteht keine
Gefahr, daß das Gas durch den Textilstoffausgang etc.
nach außen entweicht. Da weiterhin nur die erste und zweite Kammer und die Lösungsmittelwiedergewinnungsvor-r
richtung, die die beiden Kammern über den Entlüftungskanal miteinander verbindet, an einem herkömmlichen
Lösungsmittelbehandlungsapparat befestigt zu werden brauchen, ist es möglich, eine Vorrichtung zu geringen
Kosten zu schaffen, dessen Herstellung und Befestigung an einem herkömmlichen Lösungsmittelbehandlungsapparat
einfach ist und bei dem keine Gefahr besteht, daß das verdampftes Lösungsmittel enthaltende Gas an die Außenluft
gelangt. Außerdem kann ein Teil des in der zweiten Kammer verdampften Lösungsmittels wieder entnommen und
einer Konzentrationsmeßeinheit zugeführt werden, um die Menge der Lösungsmittelrückstände in der Gaskonzentration
festzustellen, womit die Erhitzungstemperatur des Behandlungsapparats
kontrolliert- werden kann und sichergestellt wird, daß das lösungsmittelfreie Gas in die erste Kammer
abgeleitet wird, wodurch zusammen mit der zweiten Kammer, in der eine Heizvorrichtung angeordnet ist, auch eine
Verunreinigung der Umgebung durch schädliches Gas verhindert wird.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die gesamte erfindungsgemäße Vorrichtung;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Vorrichtungsteils, der zum Entfernen von Lösungsmittelrückständen
dient;
Fig. 3 eine Vorrichtung, die zur Feststellung der rückständigen
Lösungsmittelmenge dient und die an der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung befestigt ist;
Fig. 4 eine andere Ausführungsform von Fig. 2; Fig. 4a und 4b andere Ausführungsformen von Fig. 4j
Fig. 5 eine an der in Fig. 4 dargestellten Vorrichtung
befestigte Vorrichtung zur Feststellung von Lösungsmijrb
elrück stand en;
Fig„ 6 bis 10 weitere Ausführungsformen der Erfindung.
In einer Ausführungsform einer Vorrichtung zum Entfernen
von Lösiangsmittelrückständen ist mit A ein üblicher Lösungsmittelbehandlungsapparat mit einer Imprägnierungskammer 2 bezeichnet,^der ein zu behandelnder Textilstoff
1 mit einer Flüssigkeit imprägniert wird, wobei in einem Trockner 3 der Textilstoff 1 nach der Imprägnierung
getrocknet oder wärmebehandelt wird. Dabei gleitet däa? Textilstoff über Rollen 4 in die Imprägnierungskammer
und.durch einen in der Kammer angeordneten Flüssigkeitsbehälter 6, wobei er über eine Imprägnierungsrolle 5 läuft
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und dann durch. Quetschrollen 7 gepreßt wird und danach
in den Trockner 3 gelangt. In diesem Trockner 3 ist eine Trockenvorrichtung 8, z.B. ein Heizelement oder
eine Warmluftdüse angeordnet, so daß der mit der Flüssigkeit imprägnierte Textilstoff die erwünschte
Trocknung erfährt, während er den Trockner 3 durchläuft.
Außer der Trockenvorrichtung 8 weist der Trockner 3 einen nicht näher dargestellten Kondensor auf, um
das verdampfte Lösungsmittel durch Verflüssigung bzw. Auflösung zurückzugewinnen. So wird der Hauptteil des
im Trockner-3 entwickelten Gases durch den Kondensor zurückgewonnen. .-
An diesem herkömmlichen Lösungsmittelbehandlungsapparat A
ist die erfindungsgemäße "Vorrichtung "befestigt, deren
Hauptteil in Fig. 2 dargestellt wird. Dabei ist eine erste Kammer 9 an die Textilstoffausgangsseite des Trockners
3 angeschlossen und eine zweite Kammer 11 mit einer Wärmevorrichtung 10, z.B. einem Erhitzer oder einer Warmluft- oder Dampfdüse, auf der Textilstoffausgangsseite
der ersten Kammer angeordnet, wobei die erste und zweite Kammer den Apparat B zum Entfernen von Lösungsmittelrückständen
bilden.
Nach dem .Verlassen des Trockners 3 durchläuft der Textilstoff
1 nacheinander die erste und zweite Kammer 9 und 11 und wird durch äußere Förderrollen 12 abgezogen. Wie zu
sehen ist, ist die erste Kammer 9 mit einem Entlüftungskanal 13 versehen, der mit einer Lösungsmittelrückgewinnungsvorrichtung
14 verbunden ist, die ein Gebläse aufweist. Der Textilstoffausgang 15 der zweiten Kammer 11 ist
nach außen offen, aber da die TextilstofXeingangsseite
derselben zu der ersirän Kammer 9 hin offen ist, die durch
das Gebläse auf Niederdruck gehalten icird, strönrfc Luft
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in die erste Kammer, wie durch. Pfeile angedeutet ist.
Infolgedessen besteht keine Möglichkeit, daß das Gas der zweiten Kammer nach außen entweicht. Natürlich
strömt das Gas im Trockner 3» das in der Nähe des Textilstoffausgangs durchdringt, nach demselben Prinzip
direkt in die erste Kammer, so daß aus diesem Teil nichts nach außen entweicht. Auf dem Textilstoff, der
im Trockner 3 getrocknet worden ist, sind zwar noch verdampfte Lösungsmittelreste vorhanden, wenn er vom Textilstoffausgang
abgezogen wird, dieses verdampfte Lösungsmittel wird jedoch durch den Unterdruck in der ersten
Kammer 1 über den Entlüftungskanal sofort in die Lösungsmittelrückgewinnungsvorrichtung
14- geführt. Daraus folgt, daß auf dem Textilstoff 1 beim Eintritt in die zweite
Kammer nur noch Lösungsmittel in flüssigem oder quasi dampfförmigem Zustand im Gewebe oder den Maschen oder
zwischen den Fasern vorhanden ist.
Der in die zweite Kammer 11 geführte Textilstoff 1 wird durch eine Heizungsvorrichtung 10 auf einer oder beiden
Oberflächen erwärmt, wodurch das im Textilstoff in flüssiger oder quasi dampfförmiger Form noch vorhandene
Lösungsmittel vollständig verdampft wird. Das verdampfte Lösungsmittel strömt in die erste Kammer 9» wie durch
Pfeile angedeutet, ohne an di-e Außenluft zu dringen,
und wird zusammen mit dem im Trockner verdampften Lösungsmittel, das um den Textilstoffausgang herum durchdringt,
über den Entlüftungskanal 13 in die Lösungßmittelrückgewinnungsvorrichtung
14 befördert. So werden die Lösungsmittelrückstände wiedergewonnen, wobei das abgeführte Gas
gereinigt und unschädlich gemacht wird und dann nach außen abgelassen, wird. Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform
der Erfindung, wobei die zweite Kammer zur Wiedererhitzung und außerdem dazu dient, die Konzentration des verdampften
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Lösungsmittels zu messen. -Wie in Fig, 3 zu sehen ist, ist
außer der Heizvorrichtung 10 in der zweiten Kammer 11 auch ein Kanal 17 mit einer Konz entreat ionsmeßeinheit 16 verbunden,
die in die zweite Kammer 11 eingesetzt ist, wobei das Kanalende mit einer Öffnung oder einem Schlitz 18 versehen
ist, der gegen den vorbeigleitenden Textilstoff gerichtet ist. Dabei ist es vorteilhaft, über dem Ende des Konzentrationsmeßkanals
17 eine Halterungsplatte 33 anzubringen, so daß die Stoffbahn dazwischen hindurchlMaift. Durch diese
Anordnung wird gewährleistet, daß, sobald die Lösungsmittelrückstände
verdampft sind, ein Teil des Dampfs in den Kanal abgesaugt wird, wodurch vorteilhafterweise
eine genaue Konzentrationsmessung stattfindet» Die T£onzentrationsmeßeinheit
kann beispielsweise ein Densitometer bekannter Art zur Messung des Grades der Kohlensäurssaturation
von Gasen sein, der so konstruiert ist, daß lufthaltiges verdampftes Lösungsmittel ständig in feststehenden
Mengen gesammelt und verbrannt wird," um die Konzentration des enthaltenen Lösungsmittels auf Grund der Verbrennungswärme
zu messen. Außerdem wertet die Konzentrationsmeßeinheit die Lösungsmittelmessung aus und ist wirksam mit
einer Vorrichtung zur Kontrolle der Trocknungsgeschwindigkeit und Heiztemperatur im Trockner und der Wiedererhitzungstemperatur
in der zweiten Kammer auf Grund des festgestellten Konzentrationswerts verbunden, so daß
der Textilstoff beim Verlassen der zur Wiedererhitzung und Konzentrationsmessung vorgesehenen zweiten Kammer
keinen Lösungsmittelrückstand mehr aufweist* Fig. 4 zeigt
eine andere Ausführungsform der Vorrichtung B zum Entfernen
von Lösungsmittelrückständen, wobei die zweite Kammer 19 von der ersten Kammer 20 mit einem Spielraum
dazwischen getrennt ist. In diesem Fall weist die zweite
Kammer 19 am hinteren und vorderen Ende einen Textilstoffein- und -ausgang auf, und in ihrem Inneren befindet sich
eine Heizvorrichtung 21 auf einer oder auf beiden Seiten
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der Textilstoffdurchgangsbahn. Außerdem dient ein Kanal
mit einem Dämpfer 22 zur Verbindung der zweiten Kammer mit einem Teil des Entlüftungskanals 25» der die erste Kammer
20 mit der Lösungsmittelrückgewinnungsvorrichtung 24 verbindet.
Fig. 4a und 4b zwigen andere Ausführungsformen von Fig.
Bei Fig. 4a ist ein Kanal 23 mit einer ersten Kammer 20a, und eine zweite Kammer 19a mit einem Entlüftungskanal 25a
durch die erste Kammer 20a verbunden. In Fig. 4b ist die zweite Kammer 19a nahe der ersten Kammer 20b angeordnet,
und insbesondere ist der Textilstoff - ausgang der ersten Kammer 20b sehr nahe dem Textilstoffeingang der zweiten
Kammer 19b angeordnet, so daß die Auswirkung des Unterdrucks in der ersten Kammer 20b bis zum Textilstoffeingang
der zweiten Kammer 19b reicht, wodurch der Kanal 23 überflüssig wird und doch die gleiche Wirkung wie mit dem
in Fig. 4 dargestellten Apparat erzielt wird. Wie oben beschrieben, ist die zweite Kammer 19» 19a, 19b fest mit
dem Entlüftungskanal 25, 25a, 25b verbunden; daher herrscht
in der zweiten Kammer immer Unterdruck, so daß alles Gas, das in der zweiten Kammer verdampftes Lösungsmittel enthälft,
durch den Entlüftungskanal in die Lösungsmittelrückgewinnung svorr ichtung geleitet wird, ohne durch den
Textilstoffein- und -ausgang an die Außenluft zu gelangen.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der eine Konzentrationsmeßeinheit
26 und ein Kanal 27 zur Ableitung des Gases, das in der zweiten Kammer verdampftes Lösungsmittel
enthält, an dem in Fig. 4 dargestellten Apparat befestigt sind.
In Fig. 4 und 5 sind Dichtungsplatten 28 am Textilstoffein-
und -ausgang der ersten Kammer 20 angebracht, um
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die Größe der Ein- und Ausgangsöffnungen der ersten Kammer 20 so zu regulieren, daß das Gas, das in der
Kammer verdampftes "Lösungsmittel enthält, nicht entweichen
kann, ohne mit dem durchlaufenden Textilstoff zu interferieren. Die Dichtungsplatten 28 haben die
Form von elastischen oder starren Platten, zwischen denen die Stoffbahn wie dargestellt hindurchläuft;
sie können jedoch auch durch Abschlußrollen ersetzt werden. Dadurch wird die Abdichtung der Kammer einfacher,
und ein Entweichen des verdampftes Lösungsmittel enthaltenden Gases wird sicherer verhindert. Außerdem braucht
die hier erwähnte erste Kammer nicht unbedingt wie dargestellt
vom Trockner unabhängig zu sein; es ist nur erforderlich, daß die erste Kammer so konstruiert ist,
daß kein Entweichen des verdampftes Lösungsmittel enthaltenden Gases möglich ist. In manchen Fällen kann das
Profil der ersten Kammer innerhalb des Trockners liegen.
Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
wobei an der Außenseite des Ausgangs eines Trockners 40 eine Kammer 41 befestigt ist, die als erste und zweite
Kammer dient. Dabei ist ein Entlüftungskanal 44, der zu
einer Lösungsmittelrückgewinnungsvorrichtung 43 führt,
mit der ersten Hälfte 42 der Kammer 41 verbunden, während
in der zweiten Hälfte 45 eine Heizvorrichtung 46 angeordnet
ist. Die erste Hälfte 42 hat dieselbe Wirkung wie
die erste Kammer, während die zweite Hälfte 45 genauso
wie die zweite Kammer wirkt.
Fig. 7 zeigt ein Ausfuhrungsbeispiel, bei dem die erfintdungsgemäße
Vorrichtung so modifiziert ist, daß sie sich
für die Flüssigbehandlung von Wolltextilien eignet. Gegenwärtig findet die Lösungsmittelbehandlung nach dem sog.
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"Batch"-System statt, d. h. sie umfaßt eine erste Stufe,
bei der ein abgedichteter Behälter zur Lösungsmittelbehandlung verwendet wird, eine zweite Stufe zum Verdampfen
des Lösungsmittels nach der Behandlung, und eine dritte
Stufe^ bei der den Wolltextilien nach dem "Verdampfen des
Lösungsmittels ein feststehender Prozentsatz Feuchtigkeit (ca. 16%) verabreicht wird»
Selbst wenn jedoch auf der zweiten Stufe das Lösungsmittel
vollständig entfernt wird,- tritt in dem Zeitraum,
bis der Textilstoff mit dem verabreichten Prozentsatz
Feuchtigkeit aus dem Behälter abgezogen wird, wieder verdampftes
Lösungsmittel aus. Als Grund dafür wird folgendes angenommen:
Auf der zweiten Stufe wird nur das auf der Wolloberfläche
abgelagerte Lösungsmittel entfernt, während das vom Gewebe der Wollfasern absorbierte Lösungsmittel noch nicht
entfernt ist. Deshalb wird dieses absorbierte Lösungsmittel
durch einen bestimmten Prozentsatz Feuchtigkeit er- . setzt, der auf der dritten Stufe im Lauf der Zeit verabreicht
wirdf und das ersetzte Lösungsmittel wird dann verdampft..
Wie in Fig. 7 zu sehen ist, weist die vorliegende Erfindung eine Feuchtigkeit abgebende Vorrichtung, z. B. Dampfrohre
53, auf, die eine größere Feuchtigkeitsmenge abgeben als üblich und in der Kammer nahe dem Trockner 5o,
/der
d. h. also in der/ersten Kammer entsprechenden Kämmen \^>Λ auf einer oder beiden Seiten der Durchgangsbahn des Textilstoff s angeordnet sind, so daß das absorbierte Lösungsmittel durch die Feuchtigkeit ersetzt wird, bis die in der folgenden, der zweiten Kammer entsprechenden Kammer 54 angeordnete Wiedererhitzungsvorrichtung 55 und die durch die Feuchtigkeit ersetzten Lösungsmittelrückstände auf der
d. h. also in der/ersten Kammer entsprechenden Kämmen \^>Λ auf einer oder beiden Seiten der Durchgangsbahn des Textilstoff s angeordnet sind, so daß das absorbierte Lösungsmittel durch die Feuchtigkeit ersetzt wird, bis die in der folgenden, der zweiten Kammer entsprechenden Kammer 54 angeordnete Wiedererhitzungsvorrichtung 55 und die durch die Feuchtigkeit ersetzten Lösungsmittelrückstände auf der
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Wolloberfläche/bis zum Verdampfen erhitzt sind, während ■
ein "bestimmter Prozentsatz Feuchtigkeit an das Gewebe
abgegeben wird. Diese. Anordnung macht die fortlaufende Flüssigbehandlung von Wolltextilien möglich.
Fig. 8 zeigt eine Vorrichtung, die im ganzen der in Fig. 1 dargestellten entspricht und für die Lösungsmittelbehandlung
oder das Entfetten von Textilstoffen mit einem Lösungs mittel verwendet wird, wobei ein Textilstoff 1 zur Entfettung
durch ein Lösungsmittel geführt wird. .
Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform, bei der auf der Vorderseite
einer Imprägnierungskammer 29 eine dritte Kammer 30 vorgesehen ist, so daß kein lufthaltiges verdampftes
Lösungsmittel durch die Textilstoffeingangsoffnung 31 nach außen gelangen kann, wobei diese dritte Kammer dureh
einen Entlüftungskanal 32 mit einer Lösungsraittelrüekgewinnungsvorrichtung
verbunden ist.
Fig. 10 zeigt eine einfache Abschlußvorrichtung für eine Textilstoffeingangsoffnung. Wie weiter oben beschrieben,
wird das Gas in der Nähe des Ausgangs des Trockn©rs 36
in die erste Kammer abgesogen, da im Trockner ein niedriger Druck herrscht. Zum Ausgleich der abgesogeaen
Menge fließen Luftströrae aus der Imprägaierungskammer 35
in den Trockner 36. Infolgedessen herrscht In der Imprägnierungskammer
35 Unterdruck, so daß Außenluft durch die Textilstoffeingangsöffnung 3^ in <ü@ Imprägnierungskammer
35 strömt. Deshalb kann die Luft in der Imprägnierungskameer
nicht nach außen dringen.
Dipl.-Ing. E. Eder Dlpl.-Ing. K. SchiesGh'<-e
8 München 13, Eiisabethstraß ί ί»
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Claims (12)
1. Vorrichtung zum Entfernen von Lösungsmittelrückständen aus behandelten Textilstoffen, die wirksam mit einem
Lösungsmittelbehandlungsapparat verbunden ist, bei welchem in verschiedenen Schritten ein Lösungsmittel
an einen Textilstoff abgegeben und dieser getrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Textilstoffausgangssei'te
eine erste und eine zweite Kammer angeordnet sind, wobei der den Trockner verlassende Textilstoff
nacheinander durch dieselben geführt wird, und wobei diese erste und zweite Kammer mit einer
Lösungsmittelrückgewinnungsvorrichtung verbunden ist, die ein Gebläse aufweist und die zweite Kammer eine
Vorrichtung zur Beheizung des behandelten Textilstoffs
enthält.
2/ Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Kammer direkt mit der, ersten verbunden ist und die erste Kammer durchs einen Kanal mit der
Lösungsmittelrückgewinnungsvorrichtung verbunden ist.
$, Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und die zweite Kammer voneinander ge^ trennt find und jeweils durch getrennte Kanäle mit
der LösungsmittelrüßkgewinnTingsvQrriehtung verbunden
sind.
4, Vorrichtung n.ach Anspruch 1, dadurch gekennzeiahnet,
daß die Luft von der zweiten Kammer über die erste
Kammer in die Lösungsmittelrüekgewinnungsvorrichtung
geleitet
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5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luft von der zweiten Kammer über einen Kanal in einen anderen Kanal geleitet wird, der die erste
Kammer mit der Lösungsmittelrückgewinnungsvorrichtung verbindet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Kammer in den Trockner eingebaut ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1t die wirksam mit einem
Lösungsmittelbehandlungsapparat verbunden ist und eine stufenweise Abgabe von Lösungsmittel an einen
Textilstoff und ein Trocknen desselben umfaßt, dadurch
gekennzeichnet, daß sie einen Trockner für den Lösungsmittelbehandlungsapparat
aufweist, sowie eine erste Kammer, die mit dem Textilstoffausgang dieses Trockners
verbunden ist, und eine zweite Kammer, die direkt an dem Textilstoffausgang der ersten Kammer befestigt
ist und einen nach außen offenen Textilstoffausgang aufweist, wobei ein Kanal von dieser ersten Kammer zu
einer Lösungsmittelrückgewinnungsvorrichtung mit einem Gebläse führt, und die zweite Kammer eine Heizvorrichtung
enthält, um die durchlaufende Stoffbahn zu beheizen, und wobei die geweiligen Ausgänge des
Trockners und die erste und zweite Kammer wirksam so miteinander verbunden sind, daß der aus dem Trockner
kommende Textilstoff nacheinander durch diese erste und zweite Kammer geführt wird und durch den Ausgang
an der zweiten Kammer nach außen abgezogen wird.
8. Vorrichtung nach AnspruchAt dadurch gekennzeichnet,
daß eine als erste und zweite Kammer dienende Kammer sich an der Textilstoffausgangsseite des Trockners
befindet, wobei die erste Hälfte dieser Kammer als
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erste Kammer dient und über einen Entlüftungskanal mit der Lösungsmittelrückgewinnungsvorrichtung verbunden
ist, und in der zweiten Hälfte dieser Kammer eine Heizvorrichtung angeordnet ist, die als zweite
Kammer dient.
9- Torrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der ersten Kammer eine Feuchtigkeit abgebende Vorrichtung angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich auf der Vorderseite der Textilstoffeingangsseite
in der Lösungsmittelbehandlungsvorrichtung eine dritte Kammer befindet, die über einen Kanal mit
der Lösungsmittelrückgewinnungsvorrichtung verbunden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Störung des Gleichgewichts der Luftströme, die sonst dadurch auftritt, daß die Luft vom-Trockner in
der Nähe des Textilstoffausgangs in die erste Kammer
strömt, verhindert wird, indem die Luft von der Imprägnierungskammer
in den Trockner strömt, während eine Störung des Gleichgewichts der Luft in der Imprägnierungskammer,
die sonst durch dieses Verfahren verursacht würde, verhindert wird, indem Außenluft
durch den Textilstoffeingang in die Imprägnierungskammer
gesogen wird.
12. Vorrichtung zum Entfernen von Lösungsmittelrückständen
aus behandelten Textilstoffen, die wirksam mit einem Lösungsmittelbehandlungsapparat verbunden ist, welcher
eine stufenweise Abgabe von Lösungsmittel an einen Textilstoff und ein Trocknen desselben umfaßt, dadurch
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gekennzeichnet, daß sie eine erste Kammer aufweist, die ganz nahe dem TextilstoffauSgang des LÖsungsmittelbehandlungsapparats
angeordnet ist, sowie eine zweite, auf die erste folgende Kammer, wobei der
Textilstoff nacheinander diese Kammern durchläuft, und die erste Kammer oder die erste und die zweite Kammer
mit einem Entlüftungskanal verbunden sind, der wiederum mit einer Lösungsmittelrückgewinnungsvorrichtung verbunden
ist, wobei die zweite Kammer mit einem Kanal versehen ist, der ein Saugloch nahe der Textilstoffdurchgangsbahn
aufweist und mit einer Konzentrationsmeßeinheit verbunden ist, und wobei die zweite Kammer
auch eine Vorrichtung zur Beheizung der.Stoffbahn aufweist.
13· Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ende der Konzent-rationsmeBeinheit eine Halterungsplatte
aufweist, so daß der Textilstoff dazwischen hindurchläuft.
3 Q 9 8 4 8 / 1 0 1 8
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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