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Reinigungsanlage zum chemischen
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Reinigen von Gegenständen aus Stoff (Zusatz zu Patentanmedung P 31
50 015.3-26) Besch reibung Die Erfindung betrifft eine Reinigungsanlage zum chemischen
Reinigen von Gegenständen aus Stoff, z. B. Kleider, mit einem z. B. von einer drehbaren
Trommel gebildeten Behandlungsraum, der an einen Lösungsmittelkreislauf und an einen
nach diesem zu betreibenden Warmluftkreislauf angeschlossen ist, in die jeweils
eine Fördereinrichtung geschaltet ist und von denen der Lösungsmittelkreislauf eine
Schmutzfiltereinrichtung enthält, während im Warmiuftkreislauf ein Luftkühler mit
einem Kondensatabscheider sowie ein dem Luftkühler in Strömungsrichtung nachgeschalteter
Lufterhitzer enthalten sind, wobei vom Warmluftkreislauf nach dem Lufterhitzer eine
erste Luftleitung abzweigt, die an die Eingangsseite der Filtereinrichtung angeschlossen
ist, und wobei von der Ausgangsseite der Filtereinrichtung eine zweite Luftleitung
zum Warmluftkreislauf zurückführt, nach Patentanmeldung P 31 50 015.3-26.
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Die Hauptanmeldung P 31 50 015.3-26 beschäftigt sich mit dem Problem,
auf einfache Weise eine die Umwelt nicht belastende Schmutzentfernung vom Filter
bzw. ein Wegwerfen des Filters unmittelbar am Ort der Anlage möglich zu machen.
Hierzu wird die Filtereinrichtung auf die genannte Weise an den Warmluftkreislauf
angeschlossen. Man kann somit im Verlaufe eines Reinigungsvorgangs nach dem Waschen
während des Trocknens der Gegenstände und des Verdampfens des Lösungsmittels aus
dem Behandlungsraum einen Teil des Warmluftstroms nach der Kondensationsstelle durch
die Filtereinrichtung strömen lassen, so daß das in dieser bzw. im gesammelten Schmutz
befindliche Lösungsmittel verdampft.und mitgenommen wird. Das verdampfte Lösungsmittel
wird zusammen mit dem aus dem Behandlungsraum kommenden Lösungsmittel gemeinsam
im Kondensatabscheider abgeschieden. Somit muß der Schmutz bzw. der Filter nicht
mehr als Sondermüll behandelt werden. Da der Warmluftstrom ohnehin vorhanden ist,
ist der Aufwand denkbar gering.
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In Weiterbildung der Gedanken der Hauptanmeldung liegt der vorliegenden
Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Lösungsmittelentfernung aus der Filtereinrichtung
bzw. aus dem in ihr befindlichen Schmutz noch wirkungsvoller zu gestalten.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß in die
erste Luftleitung oder günstiger in die zweite, zweckmäßigerweise von dem stromabwärts
der Filtereinrichtung liegenden, diese mit dem Behandlungsraum verbindenden Leitungsabschnitt
des Lösungsmittelkreislaufs gebildete Luftleitung ein Gebläse geschaltet ist.
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Dieses Gebläse erhöht den Warmluftdurchsatz durch die Filtereinrichtung,
so daß eine schnellere und intensivere Trocknung erfolgt. Ferner erhält man ein
Durchströmen der Warmluft auch durch einen dickeren Filterkuchen, so daß man sel
bst bei verhältnismäßig kleinen Filtern, bei denen sich der Schmutz auf einer kleineren
Fläche mit größerer Dicke ansammelt, eine zufriedenstellende Trocknung erhält.
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Zweckmäßigerweise steht das Gebläse in Wirkverbindung mit der Fördereinrichtung
des Warmluftkreislaufes, derart, daß beide gleichzeitig aus oder eingeschaltet sind.
Bei dieser Ausgestaltung sind also die Fördereinrichtung des Warmluftkreislaufs
und das Gebläse schaltungsmäßig gekoppelt und stets gleichzeitig in Betrieb.
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Des weiteren ist es zweckmäßig, daß die erste Luftleitung im Bereich
des Ausgangs des Lufterhitzers mündet und zweckmäßigerweise innerhalb des Anlagegehäuses
bis zum Lufterhitzer-Ausgang vorgezogen ist, so daß die Warmluft an der heißesten
Stelle in den zur Filtereinrichtung führenden Bypass strömt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung
beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht einer Reinigungsanlage in schematischer
Darstellung, Fig. 2 die Filtereinrichtung der Anlage nach Fig. 1 im Schnitt in schematischer
Darstellung während des Durchströmens des Lösungsmittels beim Waschvorgang und Fig.
3 die Anordnung nach Fig. 1 beim Trocknen des Filters.
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Die in Fig. 1 dargestellte Anlage dient zum chemischen Reinigen von
Gegenständen aus Stoff, z. B. Kleider, Vorhänge usw. Im Anlagengehäuse 1 ist eine
Reinigungstrommel 2 enthalten, die drehbar am Gehäuse 1 gelagert ist und in deren
von ihr umschlossenen Behandlungsraum 3 die zu reinigenden Gegenstände eingegeben
werden. Diese Gegenstände werden in einem ersten Verfahrensschritt mit einem den
Schmutz lösenden Lösungsmittel gewaschen. Hierzu ist der Behandlungsraum 3 an einen
Lösungsmittelkreislauf 4 angeschlossen. Dieser umfaßt einen flösungsmittelbehäiter
5, aus dem das Lösungsmittel mittels einer Fördereinrichtung 7 in Gestalt einer
Pumpe über einen Leitungsabschnitt 6 abgeführt wird. Anschließend an die Fördereinrichtung
7 gelangt das Lösungsmittel zu einer Filtereinrichtung 8 mit einem Filter 9 über
den stromaufwärts der Filtereinrichtung 8 angeordneten Leitungsabschnitt 10. Das
Lösungsmittel tritt an der Eingangsseite der Filtereinrichtung in diese ein, durchströmt
den Filter 9, an dem sich der im Lösungsmittel befindliche Schmutz absetzt, und
verläßt die Filtereinrichtung ausgangsseitig, von wo er über einen stromaufwärts
der Filtereinrichtung liegenden Leitungsabschnitt 11 des Lösungsmittelkreislaufs
zur Trommel 2 gelangt, in deren Behandlungsraum 3 das Lösungsmittel in axialer Richtung
eingegeben wird. Das Lösungsmittel fließt dann aus dem Trommelgehäuse 1 über den
unteren Auslaß 12 wieder ab und gelangt über ein Flusenfilter 13 in den Vorratsbehälter
5 zurück.
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Ist der Waschvorgang beendet, wird die Lösungsmittelzufuhr zum Behandlungsraum
3 unterbrochen, die gewaschenen Gegenstände werden in der Trommel geschleudert,und
das ausgeschleuderte Lösungsmittel läßt man in den Vorratsbehälter 5 ablaufen. Gleichzeitig
fließt das Lösungsmittel auch aus der Filtereinrichtung 8 in den Behälter 5 zurück,
was je nach der speziellen Anordnung des Lösungsmittelkreislaufes über den Leitungsabschnitt
10 oder den Leitungsabschnitt 11 erfolgen kann.
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Der Behandlungsraum 3 ist noch an einen weiteren Kreislauf angeschlossen,
nämlich an einen Warmluftkreislauf, der über die Trommel 2 und einen Trommelgehäuseansatz
14 umströmt.
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Nach dem Waschen und Schleudern werden die in der Trommel befindlichen
Gegenstände diesem Warmluftstrom zum Trocknen ausgesetzt, wobei auch das noch anhaftende
Lösungsmittel verdampft wird. Der Warmluftstrom tritt an einem oberen radialen Ausgang
15 des Trommelgehäuses 1 aus dem Behandlungsraum 3 aus, strömt durch ein weiteres
Flusenfilter 16 und gelangt über einen Luftkühler 17, einen dem Luftkühler in Strömungsrichtung
nachgeschalteten Lufterhitzer 18 sowie über einen oberen radialen Einlaß 19 in den
Behandlungsraum 3 zurück. Dem Luftkühler 17 ist ein nicht dargestellter Kondensatabscheider
zugeordnet, in dem das an dieser Stelle kondensierende Lösungsmittel aus dem Warmluftstrom
abgeschieden wird, so daß die nachfolgend im Lufterhitzer 18 erhitzte Luft vom Lösungsmittel
befreit wieder in den Behandlungsraum 3 eintritt. Der Warmluftstrom wird drcheinef
zweite
Fördereinrichtung aufrechtgehalten, die im Gehäuseansatz 14 zwischen dem Flusenfilter
16 und dem Luftkühler 17 angeordnet ist und von der nur der Motor 20 eingezeichnet
ist.
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Nach diesem Verfahrensschritt werden die getrockneten Gegenstände
in der Trommel 2 noch mit Umluft oder Frischluft gelüftet. Hierzu besitzt das Trommeigehäuse
1 eine gestrichelt angedeutete Frischluftklappe 21, die nach dem Trocknungsvorgang
geöffnet wird. Dabei bleibt die Fördereinrichtung 20 des Warmluftkreislaufes eingeschaltet,
so daß die aus der Umgebung in den Behandlungsraum einströmende Frischluft über
den Auslaß 15 in den Gehäusefortsatz 14 gelangt. Hier durchströmt die Umluft oder
Frischluft den Flusenfilter 16 und den Luftkühler 17, so daß wiederum eine Entfernung
von noch evtl. mitgeführten Restbeständen des Lösungsmittels durch Kondensation
erfolgt. Die so gereinigte Luft wird dann über eine Auslaßklappe 22 zwischen Luftkühler
17 und Lufterhitzer 18 nach außen abgeblasen. Es versteht sich, daß die Klappe 22
wie die Klappe 21 bei den vorhergehenden Verfahrensschritten geschlossen sind.
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Die Schmutzfiltereinrichtung 8 muß von Zeit zu Zeit gereinigt oder
der in ihr enthaltene Filter 9 ausgewechselt werden. Hier ist nun die Schwierigkeit
vorhanden, daß der hier anfallende Schmutz nach dem Waschvorgang mit Lösungsmittel
getränkt ist, so daß man aus Gründen des Umweltschutzes
den Filter
9 nicht einfach wegwerfen oder beispielsweise durch Ausspülen reinigen kann. Ohne
zusätzliche Maßnahmen stellt der Schmutz einen Sondermüll dar, für dessen Beseitigung
gesetzliche Vorschriften zu beachten sind.
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Um hier nun eine Vereinfachung zu schaffen, läßt man im Verlaufe eines
Reinigungsvorganges nach dem Waschen während des Trocknens der Gegenstände und des
Verdampfens des Lösungsmittels aus dem Behandlungsraum 3 einen Teil des erwähnten
Warmluftstromes durch die Filtereinrichtung 8 strömen, so daß das in dieser: bzw.
im gesammelten Schmutz befindliche Lösungsmittel verdampft und vom Warmluftstrom
mitgenommen wird. Dabei wird der genannte Teil des Warmluftstromes nach der Kondensationsstelle,
also nach dem Luftkühler 17, zur Filtereinrichtung 8 hin abgezweigt.
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Dabei ist die Abzweigstelle auch nach dem Lufterhitzer 18 des Warmluftkreislaufes
angeordnet, so daß in die Filtereinrichtung gereinigte Heißluft eintritt. Hierzu
dient eine Luftleitung 25 , die vom Gehäusefortsatz 14 ausgehend an die Eingangsseite
der Filtereinrichtung 8 angeschlossen ist. Diese Luftleitung 25 ist abschaltbar
und bleibt während des Waschvorgangs geschlossen. Hierzu dient ein Ventil 26.
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Von der Ausgangsseite der Filtereinrichtung 8 führt eine zweite Luftleitung
zum Warmluftkreislauf zurück, und
zwar in den Behandlungsraum 3.
Diese zweite Luftleitung wird beim Ausführungsbeispiel von dem stromabwärts der
Filtereinrichtung 8 liegenden, diese mit dem Behandlungsraum 3 verbindenden Leitungsabschnitt
11 des Lösungsmittelkreislaufs gebildet, so daß dieser Leitungsabschnitt 11 eine
Doppelfunktion erfüllt. Beim Waschvorgang führt er das Lösungsmittel und, nachdem
das Waschen beendet und der Lösungsmittelkreislauf abgeschaltet ist, strömt in ihm
der vom die Kleider trocknenden Warmluftstrom zur Filtertrocknung abgezweigte Teil
in den Behandlungsraum zurück. Auf diese Weise liegt anschließend ein trockener
Filterschmutz vor, so daß man den Filter einfach wegwerfen kann oder, handelt es
sich um einen wiederverv~endbaren Filter, diesen an Ort und Stelle reinigen kann,
ohne daß eine Anlieferung zu einer Beseitigungsfirma erfolgen muß. Das Trocknen
des Schmutzes ist nur mit einem äußerst geringen Aufwand verbunden, da im Prinzip
lediglich die Luft leitung 25 benötigt wird. Auch kann man bestehende Anlagen ohne
weiteres umrüsten. Ferner erfolgt die Schmutz- bzw. Filtertrocknung während der
Kleiderreinigung, so daß kein Zeitverlust eintritt. Ist ein Reinigungsprozeß beendet,
braucht man nur den Filter zu entnehmen und wegzuwerfen.
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Um ganz sicher zu gehen, daß aus dem Schmutz alles Lösungsmittel entfernt
wird, kann man zusätzlich noch vorsehen, daß nach dem Warmluftstrom Umluft oder
Frischluft in die Filtereinrichtung 8 einströmt, die dann nach dem Durchströmen
der
Filtereinrichtung in den Behandlungsraum 3 geleitet wird. Dies erfolgt beim Ausführungsbeispiel
während des Lüftens der im Behandlungsraum 3 befindlichen Gegenstände, wie es oben
beschrieben worden ist. Auch durch diese Maßnahme tritt also kein Zeitverlust auf,
und außerdem sind, da die den Filter durchströmende Umluft in den Behandlungsraum
geführt wird, der unter der Saugwirkung der Fördereinrichtung 20 steht, die die
zum Lüften der Kleider benötigte Frischluft über die Trommelgehäuseklappe 21 ansaugt
und zur Auslaßklappe 22 fördert, keine zusätzlichen Fördermittel notwendig. Erforderlich
ist lediglich ein Umluftanschluß z. B. in Gestaltäner in Fig. 1 gestrichelt angedeuteten
Umluftklappe 27 an der Eingangsseite der Filtereinrichtung 8. Diese ist selbstverständlich
während der vorhergehenden Verfahrensschritte geschlossen.
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Die beiden von den Klappen 21 und 27 herkommenden Umluftströme treffen
also im Behandlungsraum 3 zurück und werden über die Klappe 22 abgeblasen.
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Die von den Klappen 21, 22, 27 gebildeten Umluftanschlüsse können
innerhalb des Programmablaufs des Reinigungsvorgangs gleichzeitig betätigt werden.
Es versteht sich, daß auch die Betätigung des Ventils 26 und die Betätigung der
beiden eingezeichneten Absperrventile 28, 29 im Lösungsmittelkreislauf sowie evtl.
weitere Ventile oder den Verfahrensablauf steuernde Organe nicht von Hand, sondern
automatisch betätigt werden.
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Die Fig. 2 und 3 zeigen eine spezielle Ausführungsform der Filtereinrichtung
8 in zwei verschiedenen Betriebsstellungen. Diese Filtereinrichtung besitzt ein
Filtergehäuse 30, in das die erste . Luftleitung 25, der die zweite Luftleitung
bildende und stromabwärts der Filtereinrichtung 8 liegende Leitungsabschnitt 11
des Lösungsmittelkreislaufs sowie der stromaufwärts der Filtereinrichtung 8 liegende
Leitungsabschnitt 10 des Lösungsmittelkreislaufs münden. Dabei ist in Fig. 2 nur
die Mündung der ersten Luftleitung 25 in den Filterbehälter sichtbar, die sich an
der unterhalb der Zeichenebene angeordneten Rückseite des Gehäuses 30 befindet.
Ferner ist der Leitungsabschnitt 10 des Lösungsmittelkreislaufs in zwei Teilabschnitte
10a, 10b aufgeteilt, wobei diese beiden Schläuche oder Rohre sich zur Fördereinrichtung
7 hin vereinigen und im Bereich der Filtereinrichtung 8 beiderseits des zentral
angeordneten Leitungsabschnitts 11 verlaufen.
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Der Filter 9, der ebene Gestalt mit rechtwinkelig zur Vertikalen stehender
Filterebene besitzt und von einem Papierfilter gebildet werden kann, ist am trichterförmig
ausgebildeten Mündungsende 31 des stromabwärts liegenden Leitungsabschnitts 11 des
Lösungsmittelkreislaufs angeordnet. Die Mündungen der Leitungsabschnitte 10, 11
befinden sich an der gleichen Seite des Gehäuses 30, und zwar beim Ausführungsbeispiel
an der Gehäuseunterseite 32, wo sie mit festem Abstand zueinander angeordnet sind.
Des weiteren
sind die Mündungen der beiden Leitungsabschnitte 10,
11 mittels einer von außen her betätigbaren Betatigungseinrichtung 33 miteinander
verbindbar und voneinander trennbar, indem ihnen beim Ausführungsbeispiel eine an
der Betätigungseinrichtung 33 sitzende Verbindungseinrichtung 34 zugeordnet ist,
die zwischen einer die Mündungen verbindenden Stellung (Fig. 2) und einer die Mündungen
trennenden Stellung (Fig. 3) verstellbar ist. Diese Verbindungseinrichtung sitzt
in der Stellung nach Fig. 2 nach Art eines abnehmbaren Deckels auf den beiden Mündungen
der Leitungsabschnitte 10, 11 dicht auf, wobei die hierzu erforderlichen Abdichtmaßnahmen
nicht eingezeichnet sind. In dieser Stellung kann während des Waschens das Lösungsmittel
über die beiden Teilabschnitte 10a, 10b des Leitungsabschnittes 10 in die beiden
abgewinkelten Arme 35, 36 der Verbindungseinrichtung 34 gelangen, die jeweils an
einer Seite eines zentralen glockenförmigen Teils 37 angeordnet sind und deren freie
Enden den Teilabschnitten 10a, 10b gegenüberliegen. Aus den Armen 35, 36 tritt das
Lösungsmittel gemäß den eingezeichneten Pfeilen über Durchbrüche im zentralen Teil
37 in diesen ein, wo sich das Lösungsmittel vereinigt und an der offenen, sich nach
unten erweiternden Unterseite dieses Teils auf den Filter 9 gelangt. Sodann durchdringt
das Lösungsmittel den Filter 9 und strömt durch den Leitungsabschnitt 11 ab.
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Der z. B. plattenförmige Filter 9 liegt auf einem Filterrost 40 auf,
der seinerseits an der Wandung des Mündungsbereichs
des Leitungsabschnittes
11 aufliegt. Der Filter 9 wird durch den zentralen Teil 37 der eine Art Deckel bildenden
Verbindungseinrichtung 34 fixiert, der randseitig auf dem Filter 9 aufsitzt und
gegen diesen gedrückt wird.
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Bei kreisförmigem Umfang des Filters 9 erhält man eine einfach auszuführende
Abdichtung. Es versteht sich außerdem, daß im vorliegenden Zusammenhang unter dem
Begriff "ebener Filter" auch ein z. B. zickzackförmig gefalteter Filter zu verstehen
ist, dessen Haupterstreckung jedoch in einer Ebene verläuft, zweckmäßigerweise in
der Horizontalen.
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Die Betätigungseinrichtung 33 wird von einem Stab od. dgl.
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gebildet, der die gegenüberliegende Seite des Gehäuses 30 durchdringt
und mittels einer Feder 41 federnd mit der Verbindungseinrichtung 34 verbunden ist.
Die Verbindungseinrichtung 34 wird mittels des Stabes 33 od. dgl. federnd gegen
die Mündungen der Leitungsabschnitte 10, 11 gedrückt.
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Dabei kann die von dem Stab 33 od. dgl. gebildete Betätigungseinrichtung
von außen her z. B. pneumatisch betätigt werden, wobei die Verstellung der Betätigungseinrichtung,
um die Verbindungseinrichtung entweder in die Stellung nach Fig. 2 oder in die der
Fig. 3 zu überführen, in den Programmablauf der Anlage integriert sein kann.
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Bei einer so ausgebildeten Filtereinrichtung steht in dieser nur wenig
Lösungsmittel an, so daß die Lösungsmittelmenge insgesamt gering gehalten werden
kann.
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Am Filtergehäuse 30 ist des weiteren die Umluftklappe 27 angelenkt,
deren Funktion oben schon beschrieben worden ist.
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Anstelle einer Klappe kann auch ein von einem Ventil beherrschter
Umluftstutzen od. dgl. vorhanden sein.
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Infolge der bodenseitigen Anordnung der Mündungen der Leitungsabschnitte
10 und 11 kann das Lösungsmittel nach dem Abschalten des Lösungsmittelkreislaufs
gut ablaufen.
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Ist der Wasch- und Schleudervorgang beendet, wird die deckelartige
Verbindungseinrichtung 34 gemäß Fig. 3 angehoben, so daß innerhalb des Filtergehäuses
30 die Luftleitung 25 mit dem Leitungsabschnitt 11 verbunden ist und die Heißluft
durch den Filtereinsatz 9 und den anhaftenden Schmutz strömen kann. Die gleichzeitig
in die Mündung des stromaufwärts liegenden Leitungsabschnitts 11 eindringende Heißluft
drückt lediglich das Lösungsmittel des Lösungsmittelkreislaufs in den Vorratsbehälter
5 zurück oder steht am dann geschlossenen Sperrventil 28 an, so daß hier keine Heißluft
entweichen kann. Während dieser Heißlufttrocknung des Filterschmutzes ist die Umluftklappe
am Filtergehäuse 30 noch verschlossen. Sodann wird die Umluftklappe 27 geöffnet,
wobei man das Ventil 26 schließen kann, so daß der Filterschmutz noch durchlüftet
wird.
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Schließlich kann man nach so erfolgter Trocknung den Filtereinsatz
9, der z. B. von einem Filterpapier oder einem
Filtervlies gebildet
werden kann, über eine Türe des Filtergehäuses 30 entnehmen und wegwerfen. Auch
ein Auswaschen des Filters ist möglich, so daß er wieder verwendet werden kann.
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Aus Fig. 1 geht hervor, daß in den die Filtereinrichtung 8 enthaltenden
Bypass zum Warmluftkreislauf ein Gebläse 43 geschaltet ist, das den Durchsatz der
Warmluft durch die Filtereinrichtung erhöht. Auf diese Weise erzielt man eine noch
schnellere Trocknung des Filters bzw. des angesammelten Schmutzes,und dickere Filterkuchen
können durchströmt werden.
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Dieses Gebläse kann entweder in der ersten Luftleitung 25 oder - wie
beim Ausführungsbeispiel - in die zweite Luftleitung geschaltet sein, die beim Ausführungsbeispiel
von dem stromabwärts der Filtereinrichtung 8 liegenden, diese mit dem Behandlungsraum
3 verbindenden Leitungsabschnitt 11 des Lösungsmittelkreislaufs gebildet wird. Von
diesen beiden Möglichkeiten kann die zweitgenannte aus Platzgründen zweckmäßiger
sein. Ferner ist eine Anordnung des Gebläses in der zweiten Luftleitung, also im
Leitungsabschnitt 11, im Hinblick auf die Umluftklappe 27 an der Eingangsseite der
Filtereinrichtung 8 günstig, da auf diese Weise das Gebläse 43 anschließend an die
Warmluft eine erhöhte Menge an Umluft über die Klappe 27 ansaugt.
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Es kann ferner vorgesehen sein, daß das Gebläse 43 bzw. dessen Motor
in Wirkverbindung mit der Fördereinrichtung 20 des Warmluftkreislaufs steht, derart,
daß beide gleichzeitig aus-oder eingeschaltet sind. Schließlich ist noch darauf
hinzuweisen,
daß die erste Luftleitung 25 im Bereich des Ausgangs
des Lufterhitzers 18 mündet und zweckmäßigerweise innerhalb des Anlagegehäuses 1
bis zum Lufterhitzer-Ausgang, also bis zur heißesten Stelle vorgezogen ist, wie
gestrichelt angedeutet ist.
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