DE2325025A1

DE2325025A1 - Rotierende entgratungs- und reinigungsbuerste

Info

Publication number: DE2325025A1
Application number: DE2325025A
Authority: DE
Inventors: Rolf Neumayer; Herbert Rausch
Original assignee: RAUSCH KG MASCHF
Current assignee: RAUSCH KG MASCHF
Priority date: 1973-05-17
Filing date: 1973-05-17
Publication date: 1974-12-05

Description

Rotierende Entgratungs- und Reinigungsbürste Die Erfindung bezieht sich auf eine rotierende Entgratungs- und Reinigungsbürste zur Bearbeitung von großflächigen Werkstücken, die beliebig geformte Löcher und- Aussparungen aufweisen.
Rotierende Bürsten zur Entgratung und Reinigung von Maschinenteilen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt geworden.
Man unterscheidet im wesentlichen zwischen Rundbürsten, Walz-enbürsten, Topfbürsten, Innenbürsten und Pinselkopfbürsten.
Ferner werden für Straßenkebrmaschinen Tellerbürsten großen Durchmessers hergestellt, die lange elastische Borsten aufweisen.
Diese Bürsten bestehen aus einem Aufnahmeteller mit einer Vielzahl von kleinen Löchern, in die die Borsten bündelweise eingezogen und an der Rückseite mit Bindedraht befestigt werden.
Topfbürsten können aus konstruktiven Gründen nur für Durchmesser von etwa 50 - 180 mm hergestellt werden. Walzenbürsten sind dagegen in beliebiger Arbeitsbreite verfügbar. Für die Entgratung von Werkstücken mit kreisrunden oder unregelmäßig geformten Begrenzungslinien oder Aussparungen sind grundsätzlich Topfbürsten besser geeignet als Walzenbürsten, weil die Borsten einer Topfbürste beim Passieren des Werkstückes aus unterschiedlichen Winkeln auf die zu entgratende Kante auftreffen. Bei Walzenbürsten werden dagegen alle Kanten, die zur Transportrichung des Werkstückes parallel oder nahezu parallel verlaufen, schlecht entgratet, weil die Borsten an diesen Kanten abgleiten. Um das Werkstück gleichmäßig zu bearbeiten, müßte man es mehrmals in verschiedenen Winkelstellungen an der Walzenbürste vorbeiführen.
Dieses Verfahren ist besonders umständlich und teuer, wenn die Entgratungsmaschine Teil einer Transferstraße ist.
Die Anwendung der an sich vorteilhaften Topfbürsten wird problematisch, wenn das größte Dis. gonalmaß der zu bearbeitenden Fläche ebenso groß oder größer ist als der Durchmesser der Bürste. Auch hier müßte man das Werkstück mehrmals mit seitlicher Versetzung an der rotierenden Bürste vorbeiführen. Da sehr viele Werkstücke, wie z.B. Motoren- oder Getriebegehäuse, größere Abmessungen haben als die größten Topfbürsten, wird der rationelle Fertigungsablauf gestört.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine rotierende Entgratungs- und Reinigungsbürste mit beliebig großem Durchmesser zu schaffen, die es ermöglicht, großflächige Werkstücke in einem Durchlauf pro Fläche zu bearbeiten.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß auf einer Hohlachse eine erste Kreisscheibe befestigt ist, die einen Ring mit einem Innenzahnkranz trägt, daß in der Hohlachse eine Antriebswelle drehbar gelagert ist, daß die Antriebswelle eine zweite Kreisscheibe trägt, daß auf der zweiten Kreisscheibe ringförmig Teller-# oder Topfbürsten drehbar gelagert sind und daß diese Teller- oder Topfbürsten Zahnritzel tragen, die in den Innenzahnkranz eingreifen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand von Fig. 1 und 2 der Erfindung erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch die neuartige Entgratungs-und teinigungsbürste, Fig. 2 eine Vorderansicht.
Einander entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Mit 1 ist eine Hohlachse bezeichnet, auf der eine erste Kreisscheibe 2 befestigt ist. Diese Kreisscheibe trägt einen Ring 2a mit einem Innenzahnkranz 2b. In der Hohlachse 1 ist eine Antriebswelle 3 drehbar gelagert, die eine zweite Kreisscheibe 4 trägt.
Auf dieser Kreisscheibe 4 sind ringförmig Topfbürsten 5 drehbar gelagert, die in den Innenzahnkranz 2b eingreifende Zahnritzel 6 tragen. Die Welle 3 wird durch einen Elektromotor 7 angetrieben.
Die gesamte Anordnung ist auf einem Träger 8 in Richtung des Pfeiles 9 verschiebbar gelagert. Die Verstellung kann durch ein nicht dargestelltes Handrad erfolgen.
Zwischen der rotierenden Kreisscheibe 4 und dem feststehenden Ring 2b ist eine Labyrinthdichtung 12 vorgesehen, die das Eindringen von Schmutz in das Getriebe verhindert Fig. 2 zeigt die zweite Kreisscheibe 4, die in Richtung des Pfeiles 10 entgegen dem Uhrzeigersinn rotiert. Die mopfbürsten 5 drehen sich in Richtung des Pfeiles 11 im Uhrzeigersinn. Die Drehzahl der Topfbürsten 5 beträgt ein -Vielfaches der Drehzahl der Kreisscheibe 4. Der Antriebsmotor ist vorzugsweise ein Drehstroniniotor mit Stirnflansch.
Anstelle der Topfbürsten können auch Tellerbürsten eingesetzt werden. Pinselbürsten sind dagegen weniger geeignet, weil sic-h ihre Borsten bei den hohen Drehzahlen zu weit auseinanderspreizen.
Die beschriebene Entgratungs- und Reinigungsbürste ermöglicht eine besonders gleichmäßige und schnelle Bearbeitung von großflächigen Werkstücken, weil jeweils ein Teil der Borsten beim Vorbeilaufen der Werkstücke senkrecht auf die zu entgratenden Kanten auftrifft.
Die Entgratungswirkung ist also unabhängig davon, ob die Kanten parallel zur Transportrichtung verlaufen oder einen mehr oder weniger großen Winkel dazu bilden.
Die einzelnen Teller- oder Topfbürsten sind auswechselbar, so daß bei Bedarf auch Bürsten mit verschiedenen Eigenschaften auf einer Kreisscheibe montiert werden können.
Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, die Kreisscheibe 2 mit mehreren konzentrischen Zahnkränzen auszurüsten, die mehrere kranzförmig angeordnete Bürstengruppen antreiben.
4 Seiten Beschreibung 4 Ansprüche 1 Blatt Zeichnungen mit 2 Figuren

Claims

Ansprüche 9 Rotierende Entgratungs- und Reinigungsbürste zur Bearbeitung von großflächigen Werkstücken, die beliebig geformte Löcher und Aussparungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Hohlachse (1) eine erste Kreisscheibe (2) befestigt ist, die einen Ring (2a) mit einem Innenzahnkranz (2b) trägt, daß in der Hohlachse (1) eine Antrie#bswelle (3) drehbar gelagert ist, daß die Antriebswelle (3) eine zweite Krelascheibe (4).

trägt, daß auf der zweiten Kreisscheibe (4) ringförmig Teller-oder Topfbürsten (5) drehbar gelagert sind und daß diese Teller-oder Topfbürsten (5) Zahnritzel (6) tragen, die in den Innenzahnkranz (2b) eingreifen.
2. Entgratungs- und Reinigungsbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ring (2a) und der zweiten Kreisscheibe (4) eine Labyrinthdichtung (12) vorgesehen ist.
3. Entgratungs- und Rei#nigungsbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem Antriebsmotor (7) verbundene Hohlachse (1) verschiebbar gelagert ist.
4. Entgratungs- und Reinigungsbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere konzentrisc#he Innenzahnkränze vorgesehen sind, die mehrere Kränze von Bürsten antreiben.

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