DE2324959C3 - Entnahme- und Fördervorrichtung für das jeweils obere Schriftstück eines Schriftgutstapels - Google Patents

Entnahme- und Fördervorrichtung für das jeweils obere Schriftstück eines Schriftgutstapels

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DE2324959C3 DE19732324959 DE2324959A DE2324959C3 DE 2324959 C3 DE2324959 C3 DE 2324959C3 DE 19732324959 DE19732324959 DE 19732324959 DE 2324959 A DE2324959 A DE 2324959A DE 2324959 C3 DE2324959 C3 DE 2324959C3
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Description

Die Erfindung betrifft eine Entnahme- und Fördervorrichtung für das jeweils obce Schriftstück eines Schriftgutstapels, mit einer Vakuumkammer, die gegenüber der Schriftstückoberfläche mit einem in Förderrichtung ansteigenden Winkel über den vorderen Teil des Schriftstückes angeordnet ist and-: vor deren Ansaugöffnung ein endloses angetriebenes Förderband vorbeiläuft, sowie mit einer Steuervorrichtung für den Entnahme* und Förderzyklus.
In der deutschen Auslegeschrift 12 66 037 ist eine Einrichtung zum Verhindern von Doppelabzügen an auf Abruf gesteuerten Vereinzeiern beschrieben. Diese bekannte Vorrichtung weist eine schwenkbare Vakuumkammer auf, die in der vorgeschobenen Stellung neben dem Förderband mit ihren Saugöffnungen vorsteht. In Förderrichtung hinter der Vakuumkammer ist eine Rückhalte-Saugvorrichtung beiderseits des Förderbandes angeordnet, welche bei Doppelabzügen den zusätzlich vom Stapel entnommenen Gegenstand zurückhalten soll. Die Vakuumkammer ist dabei selbst aus· und einführbar.
Diese Vorrichtung nach den Nachteil, daß zur Vermeidung von Doppelabzügen ein erheblicher Aufwand in Form weiterer Saugvorrichtungen und einer komplizierten Steuerlogik erforderlich sind. Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Doppelabzüge von biegbaren Gegenständen, insbesondere Postsendungen oder Belegen, mit nur einer Saug- oder Vakuumkammer weitgehend zu vermeiden.
Dazu ist bei der eingangs genannten Entnahme- und Fördervorrichtung erfindungsgemäß vorgesehen, daß vor der Ansaugöffnung wenigstens zwei Druckfinger angeordnet sind, welche von der Steuervorrichtung senkrecht zur Ebene der Ansaugöffnung zwischen einer ^ oberen, über das perforierte Förderband vorstehenden Stellung und einer hinter das Förderband zurückgezogenen Stellung verstellbar sind. Durch die Druckfinger wird der Ansaug-Unterdruck bei dem Übergang von der Entnahme zum Abziehen für den obersten ι ο Gegenstand erhöht und gleichzeitig ein eventuell mit angesaugter Zweit-Gegenstand zur Rückkehr auf den Stapel durch Rückverlegung der Knickkante veranlaßt.
Die Erfindung gestattet zahlreiche besonders vorteilhafte Weiterbildungen. So wird das Abziehen eines angehobenen Gegenstandes verbessert, wenn eine in Förderrichtung hinter der Vakuumkammer angeordnete Rolle mit einer Gegenrolle als Klemmrollenpaar ausgebildet ist, zwischen dem das Förderband gegebenenfalls mit Schriftstück durchläuft Zweckmäßig ist dann hinter der Kontaktlinie des Klemmrollenpaares ein zweckmäßig eine Lichtquelle und Fotozelle aufweisender Kantendetektor für die Vorderkante eines geförderten Schriftstückes angeordnet, welcher die Steuervorrichtung steuert Dadurch kann das Entnehmen eines weiteren Schriftstückes bereits eingeleitet werden, während noch das vorhergehende Schriftstück vom Klemmrollenpaar abgezogen wird.
Ferner empfiehlt es sich, daß bei einem Schriftstückstapel, der in einem bis auf eine Entnahmeöffnung geschlossenen Behälter angeordnet ist, die in Förderrichtung vordere Wand des Behälters als erhöhte Anschlagkante auszubilden. Damit wird sichergestel!;, daß die nacheinander entnommenen Schriftstücke stets von definierter Ausgangsstellung aus entnommen werden können.
Besonders vorteilhaft erweist es sich, die Klemmrollen derart anzuordnen, daß sie dem gerade geförderten Beleg eine zusätzliche Winkelverschiebung relativ zu seiner ursprünglichen Lage im Stapel erteilen, welche durch die Verbindung zwischen rückwärtiger Kante des Entnahmeschlitzes des Schriftstückstapels und der Kontaktlinie des Klemmrollenpaares definiert ist Dadurch kann die Rückkante eines gerade geförderten Schriftstückes die Vorderkante des nachfolgenden Schriftstückes während derjenigen Zeit im Abstand von der Vorderseite der Vakuumkammer halten, während der die Druckfinger ausgefahren sind. Dies trägt ergänzend zum Verhindern von Doppelförderungen und zum Vorhalten eines nachfolgend zu fördernden so Schriftstückes gegen den Anschlag des Behälters bei.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel, sowie aus den Unteransprüchen. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Fördervorrichtung,
Fig.2 eine Darstellung der Fördervorrichtung, welche den Anfang eines Förderzyklus zeigt, bei dem die Druckfinger eingezogen sind und bei dem der zu fördernde Beleg in Richtung zur Vorderseite einer Vakuumkammer abgebogen ist und mit Förderriemen in Berührung steht, und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorderseite der M Vakuumkammer, gesehen längs der Linie 3-3 der F i g. 1; diese Darstellung zeigt die Lage der Förderriemen und der Druckfinger relativ zur Vorderseite der Vakuumkammer.
F i g. 1 zeigt die wesentlichen Elemente, die bei einer erfindungsgemäße Entnahme- und Fördervorrichtung verwendet werden. Dabei wurde die Darstellung bewußt vereinfacht, um den durch die Erfindung geschaffenen Fortschritt klar herauszustellen. Einzelheiten bekannter Geräte, z. B. der Förderbandvorrichtung, der Klemmrollenanordnung und der Vakuumkammer selbst wurden nicht dargestellt, da sie dem Fachmann dieses Gebiets geläufig sind.
F i g. 1 zeigt einen Stapel von Belegen 10, z. B. von Briefen oder sonstigen Postgütern, welcher Stapel in einer Stapelvorrichtung 12 angeordnet ist, die eine Anschlags-Führungskante 14, eine obere Führungsbegrenzung 16 und einen oder mehrere Stapel-Vorschubriemen 18 aufweist. Der Stapelvorrichtung 12 ist eine Steuervorrichtung 20 für den Stapelvorschub zugeordnet, welche durch einen Lageabföhlhebel 22 betätigt wird. Die Steuervorrichtung 20 dient zur Ein-Aus-Steuerung eines (nicht dargestellten) Bandvorschub-Schrittmotors. Diese Vorrichtung stellt sicher, daß sich der erste Beleg in der richtigen Ausgangsstellung für den Transport befindet Es ist darauf hinzuweisen, ^aB der Hebel 22 nicht den Druck an der Vorderseite des Stapels abtastet, sondern die Annäherung des ersten Belegs vor dem tatsächlichen Kontakt mit der oberen Führuiigsbegrenzung 16. Die Belege in der Nähe der vorderen Führungskante werden also absichtlich in einem sehr lockeren Zustand belassen.
Eine Vakuumkammer 24 befindet sich in der dargestellten Lage, wobei ihre Vorderseite den flachen Seiten der Postgüter zugewandt, aber um einen bestimmten Winkelabstand oc. ihnen gegenüber versetzt ist Ferner sind perforierte, also mit Durchbrechungen (vgl. F i g. 3) versehende Riemen oder Förderbänder 26 vorgesehen, welche um Rollen 28a bis 28c/herumgeführt sind und ständig durchlaufen. Sie laufen nahe an der Vorderseite der Vakuumkammer 24 vorbei und zwischen einer Klemmrolle 30 und der Förderbandrolle 28a durch.
Ein Förderungs-Steuerarm 32 kann mittels eines Schrittmotors 34 über eine Gelenkverbindung 36 ausgefahren und eingezogen werden und ist der Vakuumkammer 24 zugeordnet Er weist mehrere Druckfinger 38 auf, zwischen denen, wie in Fig.3 dargestellt, die Förderbänder 26 auf df-r Vorderseite der Kammer 24 verlaufen. Die Art der Steuerung des Schrittmotors 34 bestimmt Anfang und Dauer des Förderzyklus und wird bewirkt durch die Einrichtungen 40 (Steuerlogik des Schrittmotors) und 42 (Treiberschaltungen für den Schrittmotor). Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 werden dem START-Eingang der Einrichtung 40 Impulse für den Beginn des FörderzyHlus zugeführt, welche synchron oder asynchron sein k&nnen, und seinem Stop-Eirigang werden Impulse für das Beenden des Förderzyklus zugeführt. Die letzteren Signale können von einer Fotozelle 44 koitunen, welche mit einer Lichtquelle 46 zusammenwirkt, um die Vorderkante des geförderten Belegs zu erfassen. Eine zweite Fotozelle 48 und ihre Lichtquelle SO können bei einer bestimmten Art von asynchronem Betrieb dazu verwendet werden, um jeden neuen Förderzyklus dadurch zu beginnen, daß jeweils die Rückkante des gerade geförderten Belegs erfaßt wird. Es wird also das Ausgangssignal der Fotozelle 48 dem START-Eingang der Einrichtung 40, also der Steuerlogik für den Schrittmotor 34 zugeführt.
Die beschriebene Einrichtung arbeitet wie folg;-. Es
sei angenommen, die Belege 10, also /. B. Postgüter, seien in der Stapelvorrichtung 12 angeordnet, wobei ihre gleichnamigen Enden gleichmäßig längs der Anschlags-Führungskanle 14 angeordnet sind. Die Stapel-Vorschubriemen 18 haben die Belege in Richtung zur oberen Führungsbegrenzung 16 gefördert, und diese Vorschubbewegung ist — durch Betätigung des Lageabfühlhebels 22 von der Steuervorrichtung 20 zum Halten gebracht worden.
Der starke Luftstrom, der in die Vakuumkammer 24 flieUt, erzeugt direkt vor deren Vorderseite ein Gebiet mit Unterdruck, welches bewirkt, daß sich ein Teil des vordersten Belegs rasch in Richtung zur Vakuumkammer 24 und den ausgefahrenen Druckfingern 38 des Steuerarms 32 abbiegt. Der Beleg wird somit um einen Winkel i\ abgebogen. — Bei einer ausgeführten Vorrichtung wurde λ zu etwa I)" gewählt, und die (vertikale) Biegcstelle im Beleg trat in etwa 7,5 cm F.ntfernung von der Anschlag-Führungskante 14 der nigen Zeit im Abstand von der Vorderseite der Vakuumkammer 24 hält, während der die Druckfinger 38 ausgefahren werden. Dieser Gleitvorgang trägt dazu bei, den letztgenannten Beleg im Anschlag gegen die Anschlags-Führungskante 14 zu halten. Dies verhindert auch das Fördern dieses Belegs, da es erforderlich ist, den Beleg um einen bestimmten Winkel abzubiegen, damit dieser die Führungskante 14 passiert und die Klemmrolle 30 erreicht.
Es ist an dieser Stelle ausdrücklich darauf hinzuweisen, daß das Merkmal der Verdrehung des geförderten Belegs um einen zusätzlichen Winkelweg eine weitere Verbesserung des zuvor beschriebenen, außerordentlich zufriedenstellend funktionierenden Fördervorgang darstellt und nicht unter allen Umständen zwingend erforderlich, jedoch bei bestimmten Förderaufgaben wünschenswert ist.
Fin bedeutsames Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Fähigkeit, die Dauer des Förderzyklus als
Λ\η ,,. Piinl/tirtn vmn I änop iinH C»n\x/\rUt ι
vom Vakuum durch den ersten Beleg hindurch auf den zweiten Beleg des Stapels ausgeübte Saugkraft nicht groß genug, um zu bewirken, daß sich auch der zweite Beleg um denselben Winkel abbiegt.
Ks wird ferner angenommen, daß sich die vier Druckfinger 38. zwischen denen die drei ständig laufenden perforierten Förderbänder 26 (vgl. Fig. 3) angeordnet sind, als Folge eines Signals zum Anhalten der Förderung (im vorhergehenden Förderzyklus) ausgefahren sind. Die Finger 38 erstrecken sich über das Niveau der sich bewegenden Riemen 26 hinaus und verhindern so in ihrer ausgefahrenen Stellung das Fördern des obersten Belegs.
Gelegentlich bewirkt bei dem raschen Ansaugen des obersten Belegs gegen die Druckfinger 38 der Bcrnoullicffekt. daß der zweite Beleg dem ersten folgt. Wenn jedoch der erste Beleg gegen die Druckfinger 38 zur Ruhe kommt, sind die durch den ersten Beleg hindurch auf den zweiten Beleg wirkenden Vakuumkräfte nicht groß genug, um den zweiten Beleg in der abgebogenen Stellung zu halten, und dieser kehrt daher in den Stapel zurück, wo er sich flach gegen den dritten Beleg leet.
Das im folgenden noch ausführlicher beschriebene Anlegen eines Impulses für den Beginn des Fördervorgangs an die Einrichtung 40. also an die Steuerlogik für den Schrittmotor 34. aktiviert die Treiberschaltungen 42. welche ihrerseits die Wicklungen des Schrittmotors 34 mit Strom versorgen. Dies bewirkt eine Verdrehung der Rotorwelle um einen ihrer Schritte, also z. B. um etwa 15". wodurch die Gelenkverbindung 36 den Steuerarm 32 uid die mit ihm verwundenen Finger 38 zurückzieht. Wie in F i g. 2 dargestellt, bewirken dann die auf den Beleg wirkenden Vakuumkräfte, daß dieser zur Anlage gegen die sich bewegenden Förderbänder 26 kommt und über die Klemmrolle 30 vom Stapel weggefördert wird.
Die Arbeitsweise der Klemmrolle 30 und der Förderbandrolle 28a tragen zusätzlich dazu bei. unerwünschte Doppelförderungen zu vermeiden. Ihre Wirkungsweise ist die. daß der Beleg um einen zusätzlichen Winkelweg relativ zur Oberseite des Stapels verdreht wird. Die gesamte Winkelverdrehung ist in Fig. 1 mit dem Winkel β gekennzeichnet und beträgt bei einer ausgeführten Vorrichtung etwa 22=. Die Wirkung dieser zusätzlichen Winkelverschiebung des geförderten Belegs ist die. daß seine Rückkante die Vorderkante des nachfolgenden Belegs während derje aeratip pririrrlpr-
ten Belegs zu steuern.
Im allgemeinen verwendet man bei Belegsförderern einen Förderzyklus mit festgelegter Zeitdauer. Dies hat den Nachteil, daß bei Förderzyklen mit kurzer Dauer schwere Belege nicht zuverlässig zu der Ableitungs-Klemmrolle gefördert werden, wodurch Fördervorgänge ausgelassen werden. Dagegen haben Förderzyklen mit lunger Zeitdauer den Nachteil, daß relativ kurze und leichf Belege, z. B. Postkarten, als Doppel gefördert werden . Dies ist eine Folge davon, daß der erste Beleg so rasch gefördert wird, daß das Vakuum den zweiten Beleg anzieht und ihn während Hesseiben Förderzyklus fördert. Man hat also bei Fördervorrichtungen bislang einen Förderzyklus verwendet, welcher einen Kompromiß und keine Ideallösung darstellte.
Bei der vorliegenden Vorrichtung wird ein Förderzyklus eingeleitet durch einen Signalimpuls am START-Eingang der Einrichtung 40. Die auf der Leitung für »äußere Impulse« (Fig. 1) zum START-Eingang kommenden Impulse können synchron sein, d. h. gleichen zeitlichen Abitand haben, oder sie können asynchron sein. d. h. daß ihre Abstände einem gewünschten Schema entsprechen. Auf jeden Fall bewirkt ein Impuls für den Beginn der Förderung, der an die hinnchtung 40 angelegt wird, daß der Steuerarm 32 durch den Schrittmotor 34 zurückgezogen wird, und daß der Beleg der Klemmrolle 30 zugeführt wird. An dieser Stelle unterbricht die Vorderkante des Belegs den Lichtstrahl von der Lichtquelle 46 zur Fotozelle 44, und es wird von dieser ein Signalimpuls, welcher die Erfassung der Vorderkante darstellt, an den STOP-Eingang der Einrichtung 40 abgegeben, wodurch der Ford rzyklus beendet wird, und zwar dadurch, daß der Schrittmotor 34 den die Druckfinger 38 aufweisenden Steuerarm 32 ausfährt. Diese Finger bleiben ausgefahren, um sicherzustellen, daß der folgende Beleg erst dann gefördert wird, wenn das gewünscht wird.
Dieser Aufbau der geschlossenen Regelschleife bewirkt eine kürzere Zeitdauer der Förderzyklen bei relativ kurzen und leichten Postgütern, welche rasch zur Fotozelle 44 gelangen, und er bewirkt eine längere Zeitdauer der Förderzyklen bei längeren, schweren Belegen welche langsamer beschleunigt werden. Auf diese Weise paßt die erfindungsgemäße Entnahme- und Fördervorrichtung automatisch ihre Förderzyklen an die Parameter des jeweils geförderten Belegs an.
Die Fotozeiie 48 und ihre zugeordnete Lichtquelle 50 ergeben eine wahlweise Möglichkeit für einen asyn-
chronen Betrieb, bei dem gleichmäßige Abstände zwischen den geförderten Belegen erreichbar sind, und zwar unabhängig von den jeweiligen, oft stark verschiedenen Parametern dieser Belege. Hierbei wird die Rückkante des gerade geförderten Belegs von der Fotozelle 48 erfaßt, und der hierdurch erzeugte Impuls zum Einleiten des Fördervorgangs wird anstelle von den (*;-'t so bezeichneten »äußeren Impulsen«, welche synchron oder asynchron sein können, an den START-Eingang der Einrichtung 40 angelegt, um den nächsten Förderzyklus einzuleiten. Dir Abstand zwischen Belegen ist eine Funktion des Abstands zwischen der Anschlag-Führungskante 14 und der Lage der Fotozelle 48 und kann entsprechend dem betreffenden Anwendungsfall der Fördervorrichtung gewählt werden.
Im Zusammenhang mit der Arbeitsweise des Steuerarms 32 und seiner Druckfinger 38 kann erwähnt werden, daß ein einfacher Elektromagnet, bei dem der bewegliche Magnetkern mit dem Steuerarm verbunden ist, anstelle des Schrittmotors 34 verwendet werden könnte, um das Ausfahren und Einziehen des Steuerarms auszuführen. Jedoch kann man mit einem Elektromagneten nicht die hohe Ansprechgeschwindigkeit und den daraus sich ergebenden größeren Durchsatz erzielen, wie er bei vielen Anwendungen von Fördervorrichtungen gefordert wird. Es wurde ermittelt, daß ein Schrittmotor mit einer geeigneten Übertragungsschaltung, also einer Steuerlogik und Treiberschaltungen, ideal für Förderanwendungen geeignet ist. Solche Übertragungsfunktionen sind Konstrukteuren der Elektrotechnik wohl bekannt und werden von diesen zur Anpassung an bestimmte Betriebserfordernisse vorgeschrieben.
Die vorstehend beschriebene Fördervorrichtung hat sich im praktischen Eletrieb als äußerst zufriedenstellend erwiesen, wobei bis. zu 15 Belege pro Sekunde vom Stapel gefördert wurden. Naturgemäß sind, z. B. zur Anpassung an den jeweiligen Anwendungsfall, Abwandlungen im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens der vorliegenden Erfindung ohne weiteres möglich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Entnahme- und Fördervorrichtung für das jeweils obere Schriftstück eines Schriftgutstapels, mit einer Vakuumkammer, die gegenüber der Schriftstückoberfläche mit einem in Förderrichtung ansteigenden Winkel über den vorderen Teil des Schriftstückes angeordnet ist und vor deren Ansaugöffnung ein endloses angetriebenes Förderband vorbeiläuft, sowie mit einer Steuervorrichtung für den Entnahme- und Förderzyklus, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Ansaugöffnung wenigstens zwei Druckfinger (38) angeordnet sind, welche von der Steuervorrichtung (40, 42, 34) senkrecht zur Ebene der Ansaugöffnung zwischen '5 einer oberen, über das perforierte Förderband (26) vorstehenden Stellung (Fi g. 1) und einer hinter das Förderband (26) zurückgezogenen Stellung (F i g. 2) verstellbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einer in Förderrictrtung hinter der Vakuumkammer angeordneten Rolle, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (28aJ mit einer Gegenrolle (30) als Klemmrollenpaar ausgebildet ist, zwischen dem das Förderband (26) ggf. mit Schriftstück durchläuft
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Kontaktlinie des Klemmrollenpaares (28a, 20) ein Kantendetektor (44, 46) für die Vorderkante eines geförderten Schriftstückes angeordnet ist, welcher die Steuervorrichtung steuert.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband aus mehreren parallelen, perforierten Trums besteht, zwischen denen je ein Druckfinger angeordnet ist
5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der der Schriftstückstapel in einem bis auf eine Entnahmeöffnung geschlossenen Behälter angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die in Förderrichtung vordere Wand (14) des Behälters ίο (12) ais erhöhte Anschlagkante ausgebildet ist
6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung einen mit den Druckfingern (38) verbundenen Steuerarm (32) aufweist, und daß sie eine mit dem Steuerarm (32) verbundene Antriebsvorrichtung (34) aufweist, welche im Betrieb das abwechselnde Ausfahren und Einziehen des Steuerarmes bewirkt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung einen Schrittmotor (34) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle des Schrittmotors (34) mit dem Steuerarm (32) über eine Gelenkverbindung (36) verbunden ist, wobei die Verdrehung dieser Welle in entgegengesetzten Richtungen einen Schritt des Motors derart bewirkt, daß die Gelenkverbindung (36) den Steuerarm (32) ausfährt oder einzieht. w
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schrittmotor (34) eine Steuerlogik (40) zugeordnet ist. welcher Eingangssignale zuführbar sind, um Zyklen für Beginn und Beenden der Förderung durchzuführen und daß *>■'· /wischen der Steuerlogik (40) und dem Schrittmotor (34) Treiberschaltungen (42) vorgesehen sind, um den .Schrittmotor (34) selektiv zu aktivieren und zn bewirken, daß er entsprechend den von der Steuerlogik (40) zugeführten Signalen betätigt wird.
10. Vorrichtung nach einem der Anspruches—9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal des Kantendetektors (44,46) der Steuerlogik(40) des Schrittmotors (34) zuführbar ist, um einen Zyklus zum Anhalten der Förderung einzuleiten.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kantendetektor eine Lichtquelle (46) und Fotozelle (44) aufweist
IZ Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß in Förderrichtung hinter dem Kantendetektor ein zweiter Detektor bestehend aus Lichtquelle (50) und Fotozelle (48) vorgesehen ist, um jeweils die Rückkanten von nacheinander folgenden geförderten Belegen zu erfassen und beim Erfassen Signale zu erzeugen, die der Steuerlogik (40) des Schrittmotors (34) zuführbar sind, um asynchron Zyklen für den Beginn der Förderung einzuleiten, so daß die Belege voneinander durch einen gleichmäßigen Abstand getrennt sind, dessen Länge eine Funktion des Abstands zwischen dem zweiten Detektor (48, 50) und Schriftgutstapel (10) ist
13. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmrollen (28a, 30) derart angeordnet sind, daß sie den gerade geförderten Beleg eine zusätzliche Winkelverschiebung (ß) relativ zu seiner ursprünglichen Lage im Stapel (10) erteilt, welche durch die Verbindung zwischen rückwärtiger Kante des Entnahmeschlitzes des Schriftstückstapels (12) und der Kontaktlinie des Klemmrollenpaares (30, 2Sa) definiert ist
DE19732324959 1972-06-01 1973-05-15 Entnahme- und Fördervorrichtung für das jeweils obere Schriftstück eines Schriftgutstapels Expired DE2324959C3 (de)

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