DE2324842A1

DE2324842A1 - Vorrichtung zur beeinflussung der vollast-einspritzmenge an einer luftverdichtenden einspritzbrennkraftmaschine

Info

Publication number: DE2324842A1
Application number: DE19732324842
Authority: DE
Inventors: Friedrich-Wilhelm Hase; Ewald Schaefer; Werner Traub
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1973-05-17
Filing date: 1973-05-17
Publication date: 1974-12-12

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft
Stuttgart-Unterturkheiiii

15· Mai 1973 Daim 9714A

Vorrichtung zur Beeinflussung der Vollast-Einspritzmenge an einer luftverdichtenden Einspritzbrennlcraftmaschine

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung.-zur Beeinflussung der Vollast-Einspritzmenge einer Einspritzpumpe für luftverdichtende aufgeladene Einspritzbrennkraftmaschinen, mit welcher der Vollastanschlag für die Regelstange in einem unteren Drehzahlbereich im Sinne einer Verringerung der Einspritzmenge pneumatisch verstellt wird.

Derartige Vorrichtungen, die ladedruckabhängig betrieben werden, haben die Aufgabe, die Einspritzmenge bei Vollastbetrieb der Brennkraftmaschine im unteren Drehzahlbereich aufgrund der Reinhaltung der Luft so herabzusetzen, (negative Angleichung), daß die Erzeugung von Schwarzrauch vermieden wird·

Die pneumatische Angleichung durch den Ladedruck hat jedoch den Nachteil, daß sich beim plötzlichen Beschleuni-

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gen, d.h. beim schnellen Gasgeben und Ilochlauf des Motors, der Ladedruck nur langsam aufbaut und somit dem Motor eine ungenügende Menge an Kraftstoff liefert. Die Folge ist eine schlechte Beschleunigung des Motors, da durch den zu geringen momentanen Ladedruck eine zu geringe Vollasteinspritzmenge und damit eine ungenügende Vollastleistung zur Verfügung'steht.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, den zuvor genannten Nachteil durch Anwendung einfacher baulicher Mittel zu beseitigen und neben Erreichen einer besseren Beschleunigung die Einspritzmenge im gesamten Vollastbereich so zu beherrschen, daß die Erzeugung von Schwarzrauch verhindert wird.

Danach wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß an die Vorrichtung eine von der Brennkraftmaschine angetriebene Luftpumpe angeschlossen "ist.

In bevorzugter Ausführungsform gemäß der Erfindung kann die Pumpe als Membranpumpe ausgebildet sein.

Die getroffene Anordnung ermöglicht es, daß - unabhängig' von der Motorbelastung und dem Ladedruck - der Vollastanschlag für die Regelstange im unteren Drehzahlbereich ohne Verzögerung in Richtung Mehrförderung verstellt werden kann.

In vorteilhafter Weise kann erfindungsgemäß die Pumpe von der Nockenwelle der Einspritzpumpe antreibbar sein. ·

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In der Zeichnung ist anhand eines Ausfuhrun^sbeispieles der Erfindungsgegenstand dargestellt und im folgenden näher erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 eine drehzahlnbhängige Pumpe, die mit einer an der Einspritzpumpe befestigten Vorrichtung verbunden ist, und

Fig. 2 die Vorrichtung mit einer die Regelstänge der Einspritzpumpe verstellenden Kurvenscheibe.

An einer Einspritzpumpe 1 für eine luftverdichtende Einspritzbrennkraftmsscbine ist stirnseitig eine im wesentlichen aus einer federbelasteten Membrane 2 bestehende Vorrichtung 3 gemäß Fig. 1 befestigt, die über eine Verbindungsleitung k mit einer drehzahlabhängigen Luftpumpe 5 verbunden ist. Die einen Saug-, Förder- und Druclcraum 6, 7, δ aufweisende und als Membranpumpe ausgebildete Pumpe 5 ist durch einen Nocken 9 der Nockenwelle Io an der Einspritzpumpe 1 antreibbar*

Die Pumpe 5 besteht im wesentlichen aus einer im Förderraum 7 angeordneten, zwischen Gelläuseoberteil 11 und- Gehäuseunterteil 12 eingeklemmten, mit einem federbelasteten Stößelbolzen 13 fest verbundenen Membrane l'i. Der Stößelbolzen liegt über seinen Rollenstößel 13« Rⁿ dem Nocken 9 an· Der oberhalb der Membrane ik liegende Raum ist über einen Ausgleichskanal 15 mit dem einen Luftfilter l6 aufweisenden Saugraum 6 verbunden. Ferner steht der Saugraum G über eine auswechselbare Steuerdüse 17 mit dem Druckraum 8 in Verbindung .

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Die Beeinflussung der Vollast-Einspritzmenge durch die drehzahlabhängig angetriebene Pumpe wird im folgenden näher erläutert.

Die von der Nockenwelle Io der Einspritzpumpe 1 mechanisch betätigte Membrane Ik der Membranpumpe 5 saugt aus der Pumpenumgebung über den Luftfilter lC Luft an und fördert diese Luft über die Vorbindungsleitung k zu der Vorrichtung 3 ι deren federbelastete Membrane 2 im Teillastbereich nur beaufschlagt und durch die Feder 2a in unveränderter Position geholten wird.

Erst bei Vollastbetrieb im unteren Drehzahlbereich - der Fahrfußhebel befindet sich in Vollgasstellung - tritt die Membrane 2 in Funktion, da durch Druckzunahme die Membranfederkraft überwunden wird. Die Membrane 2 gibt die zuvor vor der Endstellung gehaltene Regelstange (nicht dargestellt) frei, d.h. sie verstellt über ein Verbindungsgestänge l8, einen Kipphebel 19 und eine entgegen der Wirkung einer Rückholfeder 2o längsverschiebbar geführte Kipplasche 21 mit Vollastanschlag 22 die Ge'lenkgabel 23 und die daran angelenkte Regelstange der Einspritzpumpe 1 in Richtung Mehrförderung bis zur Endstellung.

Die Verringerung der Vollast-Einepritzmenge im unteren Drehzahlbereich wird durch die Luftpumpe spätestens im mittleren Drehzalilbereich atifgehoben, da von hier an der Verlauf der Einspritzmenge - die Regelstange befindet sich in Endstellung - dem natürlichen Einspritzmengenverlauf ohne verstellbaren Vollastanschlag 22 angeglichen ist. Die Verwendung'der Luftpumpe 5 gewährleistet bei Vollastbetrieb im unteren Dreh-

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zahlbereich. eine schnelle Leistungssteigerung der Brennkraftmaschine, da die Pumpe verzögerungs- und störungsfrei arbeitet und somit der auf die .Motordrehzahl abgestimmte Druck unabhängig von der Kotorbelastung sofort zur Verfügung steht, was bei Vollgasstellung und momentaner Drehzahl maximale Einspritzmenge und Leistung bedeutet«

Gegebenenfalls kann anstelle eines Kipphebels 19 (Fig· l) in der Vorrichtung eine schwenkbare Kurvenscheibe 2J gemäß Fig. 2 angeordnet sein, deren Profil so auf die Regelstange wirkt, daß eine optimale Einspritzmenge und Leistung in dem jeweiligen Abschnitt des Vollast-Drehzahlbereiches erzielbar ist.

Die zuvor beschriebene Luftpumpe ist praktisch für jegliche Art von Urennkraftmaschinen mit oder ohne Ladeeinrichtung geeignet.

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Claims

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Ansprüche

Vorrichtung zur Beeinflussung der Vollast-Einspritzmenge einer Einspritzpumpe für luftverdichtende aufgeladene Einspritzbrennkraftnmschinen, mit welcher der Voll^astanschlag für die Kegelstange in einem unteren Drehzahlboreich im Sinne einer Verringerung der Einspritzmenge . pneumatisch verstellt wird, dadurch gekennzeichnet , daß an die Vorrichtung (3) eine von der Drennkraftmaschine angetriebene Luftpumpe (5) angeschlossen· ist.

Vorrichtung nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (5) als Membranpumpe ausgebildet ist.

3· Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Pumpe (5) von der Nockenwelle (lo) der Einspritzpumpe antreibbar ist«

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