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Durch An- oder Überlagern von selbsthaftenden Kunststoff-Folien u.
dgl. in einem zeitlichen Ablauf und/oder einem schrittweisen Aufbau simulierendes
bzw. ermöglichendes Drste lunrsmittel.
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Die Erfindung betrifft ein aus mehreren Einzelteilen bestehendes Darstellungsmittel,
z.B. Bildtafel, einen Organisationsplan, eine Unterrichtskarte, ein Märchenbildspiel
oder dergl.
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Derartige Tafeln oder Bilder sollen es ermöglichen, nctwendige Änderungen
im Rahmen einer Organisation oder von Szenen in einer Spielhandlung rasch und problemlos
zu ändern.
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Dazu sind bereits Tafeln bekannt, bei denen der jeweils neuste Stand
durch Austasch oder Ergänzung von Steckkärtchen oder Magnetknöpfen vorgenommen wird.
Diese Darstellungsmittel jedoch sind einerseits sehr schwer und unhandlich, andererseits
müssen bei ihnen bereits vorgenommene Eintragungen für nachfolgende Vorgänge gelöscht
bzw. entfernt werden.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Organisationstafel
u. dgl. zu schaffen, die einen raschen Szenen- oder Organisationswechsel gestattet,
leicht und handlich ist und ein Löschen der vorhergehenden Darstellung entbehrlich
macht.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch aus selbsthaftendem Kunststoff o.dgl.
bestehenden Einzelteilen, die durch zeitlich aufeinanderfolgendes An- oder Überlagern
ein ganzes schrittweise herausarbeitbar bzw. einen Handlungsablauf darstellbar machen,
die Einzelteile sind dabei auf einer, aus einem beliebigem Material bestehenden
Grundplatte anbringbar, wobei diese Grundplatte als Druckträger ausgebildet und
ebenfalls mit selbsthaftendem Kunststoff o. dgl. beschichtet ist. Durch diese Ausgestaltungsform
ist es möglich verschiedenartig ausgestellte und bezeichnete Folien übereinanderzulegen,
ohne sie mit besonderen Befestigungsmitteln versehen zu müssen.
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Dabei entsteht durch das Aufeinanderlegen der verschiedenen Folien
- ähnlich wie bei einem Mehrfarbendruck - ein durch die jeweils folgende Folie sich
immer mehr ergänzendes Gesamtbild.
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Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß die als Druckträger ausgebildete
Grundplatte ein oder mehrfarbig bedruckbar ist, sowie das die auf dieser Grundplatte
aufgebrachte Kunststoff-Folie ein oder mehrfarbig bedruckbar ist. Weiterhin ist
es vorgesehen, daß die auf der Grundplatte aufgebrachte Kunststoff-Folie zumindest
glasklar durchsichtig ist, scwie daß die aufeinanderauflegbaren Kunststoff-Folien
zumindest teilweise glasklar durchsichtig sind.
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Gemäß einer weiteren Ausgestellungsform der Erfindung ist es vorgesehen
einzelne, auf der Grundplatte dargestellte Figuren oder Schemen auch einzeln auf
einen Drucktrager aufzubringen und diese Figuren ergänzende bzw.
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ausgestaltende Einzelteile separat hinzufügbar zu machen, wobei diese
Einzelfiguren selbst als Folienträger ausgebildet sind und mit Einzelteilen, z.B.
ihrer bildhaft dargestellten Ausstattung versehbar sind. Durch diese Maßnahme ist
es möglich, auch Einzelteile eines größeren Ganzen örtlich unabhängig zu behandeln
und zu betrachten.
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Eine weitere Ausgestellungsform der Erfindung sieht vor, daß die über
oder aneinanderbringbaren selbsthaftenden Kunststoff-Folien u. dgl. beliebig und
individuell beschriftbar sind. Dadurch ist es einerseits möglich, einen aus beispielsweise
vorgedruckten Bausteinelementen zusammenstellbaren Organisationsplan selbst zu beschriften,
andererseits der bildnerischen Gestaltungsfähigkeit und Gestaltungsfreude, z.B.
von ternenden, einen breiten Spielraum der eigenen Entfaltungsmöglichkeitzu geben.
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Einige Ausgestellungsformen der Erfindung sind in den beiliegenden
Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
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Die Figuren zeigen im Einzelnen: Figur 1 : Eine aus Grundplatte und
Kunststoff-Folie bestehende Organisationstafel, z.B. einen Stundenplan; Figuren
1a bis d : Ergänzungs-Einzelteile für eine Organisationstafel gemäß Figur 1; Figur
1 e : Ein durch ffberlagern der Einzelteile gemäß Figur 1 a bis d entstandener Organisationsplan:
Figur 1 f : Schnitt durch eine Organisationstafel gemäß Figur 1 e; Figur 2 : Ein
aus Grundplatte und Kunststoff-Folie bestehendes Szenenbild, z.B. eines Märchens;
Figur 2 a : Eine Ergänzung zu Szenenbild gemäß Figur 2; Figur 2 b : Die um die Figur
2 a ergänzte Szene gemäß Figur 2; Figur 2 e : Ein weiteres auf die Szene gemaß Figur
2 foln y gendes Szenenbild; Figur 3 : Eine, einen zu erklärenden Gegenstand darstellende
Schautafel; Figur 3 a : Eine Folie mit den Erklärungen des in Figur 3 dargestellten
Gegenstandes;
Figur 3 b : Den um die Erklärungen der Figur 3 a ergänzten
Gegenstand gemäß Figur 3; Figur 4 : Eine als Grundplatte ausgebildete und mit einer
Kunststoff-Folie überdeckte Einzelfigur, z.B. eine Anziehpuppe; Figur 4 a bis d
: Aneinanderlegbare Einzeldarstellungen, beispielsweise der Kleidungsstücke zur
Überlagerung der Grundfiguren gemäß Figur 4.
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Pei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 besteht die Organisationstafel
- hier am Beispiel eines Stundenplanes angezeigt - aus einer beliebigen, vorzugsweise
bedruckbares Grundplatte, die mit einem sich ständig wiederholenden Grundschoma
- hier beispielsweise mit der Stunden- und der Tageeinteilung - versehen ist und
mit einer, durch einen Weichmacher haftfähig gemachten Kunststoff-Folie o.
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dgl. überzogen ist. Die Figuren 1 a bis 1 d stellen Kunststoff-Folien
o. dgl. dar, die vorzugsweise selbsthaftend sind und die jeweils nur einen Ausschnitt
aus der Organisationstafel gemäß Figur 1 beinhalten. In Figur 1 b ist der durch
das Aufeinanderlegen der Folien a bis d zu einem Gesamtorganisationsschema gewordene
Plan dargestellt. Wie die Figur 1 f zeigt, sind die Folien a bis d durchgehend und
werden selbsthaftend aufeinandergelegt. Die Grundplatte 1 ist dabei als Druckträger
ausgebildet und mit einer selbsthaftenden Folie 2 beschichtet. Die Einzelfolien
sind dabei glasklar durchsichtig und nach Belieben individuell beschriftbar.
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In dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 ist das Szenenbild eines
Märchenspieles dargestellt, bei dem die dargestellten Figuren und Gegenstände 3
und 3 a auf die selbsthaftende Kunststoff-Folie aufgedruckt ist - die Kunststoff-Folie
selbst also als Druckträger dient. Dieser Aufdruck kann sowohl ein- als auch mehrfarbig
ausgeführt sein. Eine die dargestellte Szene ergänzende Figur zeigt die Figur 2
a, durch deren Hinzufügen auf einen vorbestimmten Platz der Figur 2 das Szenenbild
2 b entsteht und so der Eindruck einer sich fortlaufenden Handlung simuliert wird.
Das Szenenbild gemäß den Figuren 2 bis 2 b läßt sich sowohl durch Entfernen der
entsprechenden Folien als auch durch Überdecken mit einer undurchsichtigen Folie
in eine gänzlich neue, dem Ablauf der Märchenhandlung gemäßen Szene verwandeln.
Auch diese Szene kann durch Hinzugabe weiterer Einzelteile zu einer Gesamtszene
ausgebaut und ergänzt werden, eine derartige neue Szene zeigt die Figur 2 c.
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Bei der Figur 3 dargestellten unterrichtstafel, beispielsweise zur
Erlernung technischer oder sprachlicher Begriffe, ist wiederum die Grundplatte 1
als Druckträger ausgebildet und mit de. zu erklärenden Gegenstand bedruckt und mit
einer selbstbaftenden Kunststoff-Folie beschichtet. Figur 3a zeigt eine
vorzugsweise
glasklar durchsichtige selbsthaftende Kunststoff-Folie auf der die Erklärung bzw.
@enennung des auf der Grundplatte 1 dargestellten Gegenstandes und seiner Einzelteile
aufgebracht sind. Durch Überlagern der Grundplatte 1 gemäß der Figur 3 durch die
Folie a entsteht das Lehrziel wie es in der Figur 3b dargestellt ist. Die Trennung
des zu erklärenden Gegenstandes (Figur 3) und der dazugehörenden Benennungen (Figur
3a) ermöglicht es, diese beiden Tafeln zunächst getrennt zu erklären und lernen
zu lassen und sodann als Kontrolle zu dem Gesamtbild (Figur 3b) übereinanderzulegen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltungsform ist es auch möglich, die sprachlichen Begriffe,
wie sie in Figur 3a dargestellt sind, zu perforieren, so daß sie einzeln herausnehmbar
und dem zu erklärenden Gegenstand der Figur 3 einzeln zugeordnet werden können.
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Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 zeigt die Grundplatte 1 in Form
einer Anziehpuppe dargestellt. Als Druckträger kann dabei sowohl die Grundplatte
1 als auch die, die Grundplatte 1 beschichtende Folie 2 verwendet werden. Die Figuren
4 a bis 4 c stellen beispielsweise Kleidungstücke dar mit denen die Anziehpuppe
gemäß Figur 4 bekleidet werden kann.
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Diese B@kleidung erfolgt dabei durch einfaches Auflegen der"Kleidungsstücke"
auf die in Figur 4 dargestellte Puppe.
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Die Erfindung beschränkt sich im übrigen nicht auf die obonbeschriebenen
Ausführungebeispiele, sondern kann im Rahmen des Erfindungsgedankens beispielsweise
durch eine beliebige Wahl des Grundplattenmaterials, z.B. Holz, Pappe, Kunststoff,
Blech usw., einer beliebigen Bedruckung der Grundplatte als auch der Folgefolien
beliebig abgewandelt werden.