DE3206696A1 - Rechenmaschine und buchstabensetzgeraet fuer den overheadprojektor als lehrmittel fuer den unterricht an grund- und sonderschulen - Google Patents

Description

• Beschreibunq
• Titel: Rechenmaschine und Buchstabensetzgerät für den Overheadprojektor.
• Gattung des Anmeldungsgegenstandes: Die Erfindung betrifft eine Rechenmaschine und Buchstabensetzgerät für den Overheadprojektor als Lehrmittel für den Unterricht an Grund- und Sonderschulen.
• Angaben zur Gattung: Einfache mechanische Rechengeräte, insbesondere nach Art der russischen Rechenmaschine und Buchstabensetzgeräte in Form von Lesekästen sind seit jeher sowohl als Lehr- wie auch als Lernmittel für den Anfangsunterricht in Lesen und Rechnen in Gebrauch. Meist werden Buchstaben bzw.
• als Kugeln, Würfel oder dergleichen dargestellte Werteinheiten in irgendwelche Führungen gesteckt und hin- und hergeschoben, so daß aus Buchstaben Wörter entstehen bzw. Grundrechnungsarten (meist bis 100) veranschaulicht werden können.
• Stand der Technik und Kritik (nummeriert): Für solche Geräte wurden die verschiedensten Ausführungen erdacht meist als Rechen- oder Lesekästen, gelegentlich auch kombiniert (z. B. deutsche Patentschrift Nr. 548168). Alle diese Geräte haben ihre spezifischen Vorteile, technischer und didaktischer Art. Der Zehnerübergang der Addition und Subtraktion läßt sich z. B. besonders gut veranschaulichen mit Rechenmaschinen, die in einer Reihe nicht 10 sondern 20 Werteinheiten vorsehen (dies hat aber Nachteile bei der Veranschaulichung des Dezimalsystems), die Multiplikation läßt sich besonders gut mit sinnbildlichen Darstellungen auf den Schiebeeinheiten (vergl. deutsche Patentschrift Nr. 839728) darstellen.
• Es gibt Geräte, bei denen hinter den Schiebeelementen eine Tafel angebracht ist, manche sehen eine Beschriftung des Rahmens vor. Allen bekannten Geräten sind in der Ausführung als Lehrmittel (für den Lehrer) aber folgende Nachteile gemeinsam: 1, Sie nehmen wegen ihrer Größe im Klassenzimmer oder Lehrmittelraum viel Platz ein.
• 2. Sie sind wegen ihrer Größe in der Der stellung sehr aufwendig und infolgedessen in der Anschaf£ung für die Schulen recht teuer.
• 3. Die Arbeitsebene ist eine schiefe Ebene oder gar die Vertikale, keinesfalls aber die Horizontale, deshalb sind zum Verhindern des Herausfallens der Schiebeelemente immer besondere Führungen möglich, die deren Herausnahme entweder ganz verhindern (z. B. durchlöcherte Kugeln auf Stäben) oder zumindest erschweren (z. B.
• Klemmschienen bei Lesekästen).
• Overheadprojektoren projezieren auf transparentes Material aufgebrachte Zeichen auf eine Leinwand. In der Regel werden hierzu dünne Folien (ca. 1/10 mm) auf die Projektionsplatte aufgelegt. Gelegentlich schneiden Lehrer auch solche Folien in Streifen z. B. um ganze Sätze innerhalb einer Geschickte umzustellen, um Wörter zu Sätzen zusammenzustellen und auch, um Buchstaben zu Wörtern zusammenzusetzen.
• 4. Dies bringt aber in allen Fällen, besonders im letzten, große Probleme der Handhabung mit sich, da diese kleinen Folienstücke leicht verrutschen und sich auch übereinander verschieben.
• 5. Außerdem verkratzen Folien beim Verschieben schnell und werden bald unbrauchbar. Man könnte Buchstaben auf sogenannte Minitransparente" aufbringen (Zeitschrift für Heilpädagogik, 28. Jahrgang, Heft 2, s. 134 ff.).
• Hier sind die Folienstücke in Diarähmchen eingespannt.
• 6. Auf diese Art und Weise aus Buchstaben zusammengesetzte Wörter enthalten aber zwischen jedem Buchstaben zwei dicke Striche (Diarähmchen).
• 7. Außerdem passen dann nur wenige Buchstaben auf eine Projektionsplatte (ca. DIN A 4). Dies verhindert auch den Einsatz von Minitransparenten als Rechenmaschinen (100 Einheiten passen nicht auf eine Projektionsplatte).
• Transparentes Material besitzt die hervorragende optische Eigenschaft, daß verschiedene bedruckte Flächen Ubereinanderprojeziert werden können. Dieser Vorteil wird in verschiedenen Anwendungsgebieten genutzt (z. B. bei der Herstellung von Zeichentrickfilmen, bei der Gestaltung von Plakaten und in anderen Anwendungsgebieten der Grafik). Hierbei ist es wichtig, daß die übereinanderliegenden Flächen nicht gegeneinander verrutschen können. Dafür wurden verschiedene Verrichtungen entwickelt. Für die Arbeit mit dem Overheadprojektor im Schulbereich besteht die allgemein angewendete Lösung darin, die Folien zu lochen und in dafür vorgesehene Zapfen am Rande der Projektionsfläche einzufügen.
• 8. Dabei ist es aber nicht möglich, das genannte System vom Overheadprojektor zu entfernen, ohne daß die Folien gegeneinander verrutschen.
• Aufgabe, Lösung und erzielbare Vorteile: Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die obengenannten Nachteile in einem einzigen Gerät zu vermeiden und darüberhinaus folgende Vorteile zu gewinnen: 1. Die verschiedenen, spezifischen Vorteile vieler der bekannten Rechenmaschinen sollen in einem Gerät vereinigt werden.
• Es brauchen im wesentlichen nur Folien ausgewechselt zu werden. Diese können auch verschiedene variierbare Hilfsliniensysteme für die Schrift (in der Ausführung als Buchstabensetzgerät enthalten) 2. Transparente Materialien (z. B. PVC, Acrylglas, Silicatglas) können zusätzlich zur vorgesehenen Bedruckung variabel gestaltet werden.
• So können z. B. bei der unterrichtlichen Behandlung eines neu zu lernenden Buchstabens mit Hilfe des beschriebenen Gerätes diese Buchstabenplättchen farbig gekennzeichnet (und später wieder abgewischt) werden. Dies ist bei den gängigen Pappplättchen nicht möglich. Gleiches gilt für die Ausführung als Rechenmaschine.
• Hierfür ist es sinnvoll, die Führungsschienen aus transparenten Material zu bauen.
• 3. Die Geschwindigkeit der Handhabung insbesondere beim Auf- und Abbau von Wörtern zu Buchstaben kann gegenüber anderen Geräten stark erhöht werden, da die glatten Buchstabenplättchen in der Horizontalen leicht verschoben werden können.
• 4. Durch Wenden der Buchstaben kann Spiegelschrift erzeugt werden.
• Die Vermeidung der Nachteile und das Erzielen der Vorteile gegenüber bekannten Geräten wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1, 2 und 3 gelöst.
• Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele: zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in Zeichnungen dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
• Figur 1a und 1b zeigen das Gerät in einer Ausführung als Buchstabensetzgerät. Zwischen drei durch Querleisten starr miteinander verbundenen Führungsschienen und der oberen und unteren Rahmenleiste befinden sich vier waagerechte Bahnen, in denen Buchs tabenplättchen hin-und hergeschoben werden können.
• Figur 1a zeigt, wie auf den Buchstaben oder Führungsschienen nachträglich angebrachte zusätziche Markierungen des jeweils zu Lernende (hier:pf) zu verdeutlichen vermögen. Die für das Schreiben per hand wichtigen Hilfslinien (hier nur Grundlinie) sind auf der zwischen den beiden platten befindlicher Folie aufgebracht.
• Figur 1b (und 2a)zeigen den Aufbau des Gerates aus einzelnen Schichten. (in der Darstellung sind die Schichten, die eigentlich ohne Zwischenräume auf dem Overheadprojektor aufeinanderliegen, zur besseren Seranschaulichung etwas auseinandergerückt.) Die eInzelnen Schichten: a = Bodenplatte mit Rahmen b ~ bedruckte Polie c = Deckplatte d = Buchstabenplättchen (Rechenplättchen) e = Führungsschienen f = Querleisten Figur 2a und 2b zeigen das Gerät in einer Ausführung als "Russische Rechenmaschine".
• Es entsteht aus dem Gerät der Figuren 1a und 1b durch Austausch der Folie, der Plättchen und der Führungsschienen mirt Querleisten. Hier sind auf der Folie in der Linken Hälfte die Zahlen von 1 bis 100 gedruckt.
• Zur Erlernung des 4-ere @@@@@inses ist jeder 4. Plättchen markiert. Beim Verschieben der Plättchen von rechts nach links kommen diese über die auf die Folie aufgebrachrten Zahlen zu liegen. Die Zahlen der "4-erreihe" erscheinen dann makiert.
• Durch Austausch der Folien, zusätzliche Beschriftung oder Markierung von Plättchen, Rahmen oder Deckplatte können viele weitere sinnvolle Variationen der Rechenmaschine heregestellt werden.

Claims (1)

1. Patentansprüche: Oberbegriff: 9 Rechenmaschine und Buchstabensetzgerät für den Overheadprojektor als Lehrmittel für den Unterricht an-Grund- und Sonderschulen, Kennzeichender Teil: dadurch gekennzeichnet, daß die Buchstaben und Zahlen auf flache Quader aus transparentem Material aufgebracht sind (oder mit Folienstiften leicht aufgebracht und wieder gelöscht werden können), die in Führungsschienen schnell von rechts nach links und in Gegenrichtung verschoben und leicht in diese Schienen eingefügt und wieder weggenommen werden können und so hoch sind, daß sie nicht ohne angehoben zu werden, übereinandergeschoben werden können.

   Oberbegriff des 1.

   Unteranspruchs: 2. Rechenmaschine und Buchstabensetzgerät nach Anspruch 1, Kennzeichnender Teil: dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander starr verbundenen Führungsschienen auf eine kratzfeste transparente Platte passen und zusammen mit dieser Platte auf eine andere ebenfalls kratzfeste transparente Platte mit Rahmen gelegt werden können, so daß zwischen diese beiden Platten verschiedene transparente Folien gelegt werden können und durch den Rahmen alle genannten Teile verrutschfrei zusammengehalten werden.

   Oberbegriff des 2.

   Unteranspruchs: 3. Rechenmaschine und Buchstabensetzgerät nach Anspruch 2, Kennzeichnender Teil: dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen aus transparentem Material sind und somit ihre eventuelle Beschriftung in der Projektion gelesen werden kann.