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Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Planungselement aus transparenter
mit glatter Oberfläche versehener weicher Haftfolie der im Oberbegriff des Patentanspruches
1 angegebenen Art.
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Derartige Planungselemente (DE-PS 2624960) werden dazu verwendet,
um die Stellung bzw. Anordnung von Gegenständen, z.B.
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wie Möbeln oder Maschinen, deren Symbole auf die Planungselemente
aufgedruckt sind, innerhalb eines festen vorgegebenen Grundrisses zu planen, wobei
über den Grundriß die genannte weitere Folie kaschiert ist, so daß die Stellung
der Planungselemente innerhalb eines solchen vorgegebenen Grundrisses dadurch variiert
werden kann, daß die Planungselemente an beliebiger Stelle an die weitere Folie,
die über den Grundriß o.dgl. kaschiert ist, angedrückt werden können, so daß sie
an dieser durch Adhäsionskräfte haften und jederzeit ohne Hinterlassen von Spuren
oder Verschlecherung der Qualität des Wiederandruckenswieder angebracht werden können.
Des weiteren können die mit solchen Planungselementen versehenen Pläne dann durch
Lichtpausen vervielfacht werden.
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Auf derartige Planungselemente werden im allgemeinen die Symbole bzw.
schematischen Darstellungen derjenigen Gegenstände, die sie bei dieser Art von Planung
darstellen sollen, aufgedruckt oder aufgezeichnet. Es liegt auf der Hand, daß ein
Aufzeichnen nur dann in Frage kommt, wenn man nur ein derartiges Planungselement
benötigt, daß andererseits ein Aufdrucken nur dann wirtschaftlich ist, wenn die
Auflage der benötigten Planungselemente entsprechend hoch ist; das kommt vor allem
bei solchen Symbolen in Betracht, die immer wieder verwendet werden, z.B. Tischen,
Maschinen in Standardmaßen, usw., die immer wieder für viele verschiedene Anwendungen
benutzt werden
können. Beide Herstellungsmethoden von Planungselementen,
nämlich das Aufzeichnen und das Aufdrucken der entsprechenden schematischen Darstellungen
und/oder Symbole sind jedoch dann nicht wirtschaftlich, wenn es sich um kleine Auflagen
der benötigten Planungselemente handeln soll, also z.B. um Auflagen von z.B. 5 oder
8 Stück. Hier ist das Aufzeichnen auf jedes einzelne Stück Haftfolie zu umständlich
und zeitraubend; andererseits ist auch das Drucken noch nicht rentabel, Des weiteren
sind durchsichtige relativ starre lichtempfindlich beschichtete Folien bekannt,
die auf einer Seite mit einer Haftkleberschicht versehen sind. Mit diesen Folien
können zwar Kleinauflagen von schematischen Darstellungen hergestellt werden, für
den genannten Zweck der Planung durch wieder abnehmbares Andrücken an verschiedene
Stellen sind diese jedoch ungeeignet; weil im Zuge einer Planung müssen die einzelnen
Flanungselemente mehrmals versetzt und in ihrer Stellung zueinander variiert werden.
Die genannten Klebefolien, die zum Einsetzen in Transparentzeichnungen bestimmt
sind, verlieren nach mehrmaligem Versetzen ihre Klebekraft; der Grundriß wird durch
zurückbleibende Klebereste verunreinigt. Verbleiben diese Folien über einen längeren
Zeitraum auf dem Grundriß, so trocknet der Kleber aus. Die Folien können dann nicht
mehr versetzt werden. Die Klebeschicht verbleibt beim Abziehen der Folie auf dem
Grundriß und ist dort als ausgegilbter, nicht abwaschbarer Fleck zu sehen. Das Vervielfältigen
derartiger Pläne in Lichtpausmaschinen führt dann zu Störungen, weil der Haftkleber
durch die warmen Lichtzylinder verflüssigt wird und an diesem anklebt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Planungselemente zu schaffen,
bei denen die Vervielfältigung in kleinen Auflagen wirtschaftlich und besonders
einfach möglich ist und die ferner, nachdem sie zu einem Plan zusammengefügt worden
sind, danach störungsfrei in einer Lichtpausmaschine vervielfältigt werden können.
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Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst.
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Man verwendet also als Ausgangsmaterial für die Herstellung derartiger
Planungselemente mit einer lichtpausempfindlichen Schicht versehene Haftfolie. Man
muß also nur die üblidherweise im Handel erhältlichen Haftfolien mit einer Schicht
beschichten, mit der auch übliche Lichtpauspapiere oder Fhotokopierpapiere beschichtbar
sind. Nach der Belichtung zusammen mit einer entsprechenden Vorlage wird dann diese
Schicht entwickelt und gibt die Vorlage wieder. Auf diese Weise ist eine Vervielfältigung
besonders leicht möglich. Der besondere Vorteil liegt auch darin, daß diese Vervielfältigung
mit den üblicherweise in jedem größeren Zeichenbüro vorhandenen Ausrüstungen bzw.
Maschinen (Lichtpausgeräte) erfolgen kann.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen
näher beschrieben. Es stellen dar: Fig. 1 ein auf eine Unterlage aufgebrachtes mit
einer zeichnerischen Darstellung versehenes Blatt; Fig. 2 das Aufbringen einer transparenten
Folie auf dem Blatt; Fig. 3 das Blatt mit aufgebrachter transparenter Folie; Fig.
4 ein Blatt mit aufgebrachter transparenter Folie und angebrachten Planungselementen;
Fig. 5 mehrere Beispiele für Planungselemente; Fig. 6 ein Querschnitt durch ein
erfindungsgemäßes Planungselement.
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Fig. 1 zeigt eine Unterlage 1, auf die ein Blatt 2 mit einer zeichnerischen
Unterlage 3, die im Ausführungsbeispiel im Grundriß eine Halle darstellt, aufgeklebt
ist. Wie aus Fig. 2 zu ersehen, wird auf das Blatt 2 eine transparente, einseitig
mit ihrer Unterseite 4' klebende Folie 4 aufgebracht bzw.
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"aufkaschiert". Sie klebt dann auf dem Blatt, so daß die Darstellung
3 durch sie hindurch noch sichtbar ist. Dieser Zustand ist in Fig. 3 dargestellt.
Die Darstellung 3 erhält dadurch eine hochgradig glatte transparente Oberfläche.
Diese Oberfläche hat die Eigenschaft, daß Planungselemente 5 an ihr haften können,
sofern ihre Unterseite derart glatt und weich ist, daß sie an die Folie 4 derart
andrückbar sind, daß sich zwischen der Unterseite der Planungselemente 5 und der
Oberseite der Folie 4 Adhäsionskräfte ausbilden können, die diese Haftung bewirken.
Das ist gewährleistet, wenn eine der beiden Flächen (Oberfläche der Folie 4, oder
Unterseite der Planungselemente 5) derart flexibel bzw. weich ist, daß beide Flächen
sich derart aneinander andrücken lassen, daß ein Bereich des Anliegens entsteht,
über den aus dem Zwischenraum die Luft Vollkommen entweicht und dieser Zustand bestehen
bleibt.
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Das ist z.B. gewährleistet, wenn die Planungselemente 5 aus weicher
flexibler sog. "Haft"-Folie bestehen und derartige Folien sind im Handel erhältlich.
Es handelt sich dabei meist um extrem weiche PVC-Folien.
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Die Planungaufgabe ist z.B. die Möblierung eines Großraumbüros. Die
zeichnerische Darstellung 3, über die die Folie 4 kaschiert ist, ist dann der Grundriß,
während auf die Planungselemente 5 die zeichnerische Darstellung von Schränken,
Tischen usw. aufgedruckt ist. Nach dem Andrücken der Planungselemente, die selbst
ja ebenfalls aus transparenter Folie sind, ist dann nur noch auf dem Plan 3 die
zeichnerische Darstellung eines derartigen Möbels zu sehen, so daß durch Wiederabnehmen
und
erneutes Wiederandrücken des Planungselementes an anderer Stelle
in seiner Position zu dem vorgegebenen Grundriß so lange variiert werden kann, bis
die endgültig feste Stellung ermittelt worden ist. Mehrere derartige Planungselemente
5 aus bedruckter transparenter Folie sind in Fig. 5 dargestellt.
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Das Problem besteht nun darin, derartige Planungselemente in kleinen
Auflagen zu vervielfältigen. Bei größeren Auflagen lohnt sich ein Druck, während
bei nur einmaliger Verwendung ein derartiges Sinnbild bzw. eine entsprechend vereinfachte
oder schematische Darstellung auf ein Stück Folie gezeichnet werden kann. Diese
beiden genannten Verfahren sind jedoch nicht geeignet, sofern man ein bestimmtes
Symbol oder eine bestimmte Darstellung ca. 2- bis 10-mal verwendet werden soll.
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Fig. 6 zeigt nun in einem - gegenüber den anderen Darstellungen vergrößerten
- Maßstab ein derartiges Planungelement 6, mit dem dies möglich lt. Dieses Planungselement
6 besteht ebenfalls aus einer weichen flexiblen Folie, die jedoch mit einer Schicht
8 beschichtet ist, welche sich für das Licht außen handelt Es handelt sich also
um eine Diazo-Verbindung oder Eisensalze enthaltende Schicht, die entsprechend einer
Vorlage belichtet und derart entwickelt werden kann, daß sie die Vorlage wiedergibt.
Die Herstellung derartiger Schichten ist bekannt (s. O.-A.Neumüller, Rempps Chemie-Lexikon,
Franckh'sche Verlagshandlung Stuttgart, Stichworte: Li chtpausen, Diazokopien, Eisensalz-Verfahren
(Cyanotypie)). Auch die Beschicht für Haftfolien mit einer derartigen lichtpausfähigen
Schicht erfolgt in einer für Lichtpauspapier bereits bekannten Weise.
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Auf diese Weise kann jedes beliebige auf einem transparenten Papier
einmal gezeichnetes Muster irgendwelcher Art, z.B. die symbolische oder aber auch
eine genaue Darstellung eines bestimmten Gegenstandes, dessen Lage innerhalb eines
bestimmten Grundrisses geplant werden soll, auf ein Planungselement 6 im
Ublichen
Lichtpausverfahren gepaust werden. Auf diese Weise ist eine einfache Vervielfältigung
bestimmter Planungselemente im Lichtpausverfahren gegeben, die sich besonders für
kleinere Auflagen sehr wirtschaftlich vornehmen läßt.
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Als Anwendungsgebiet kommt Planung mit speziellen Maschinengrundrissen,
Einrichtungsgegenständen usw. in Frage. Dasselbe läßt sich jedoch auch zur Preisauszeichnung
oder zur Anbringung irgendwelcher Markierungen, Piktogramme und sonstiger Ordnungsmittel
und -hilfen auf Glasscheiben etc. verwenden, wo immer es vorteilhaft ist, einen
derartigen Hinweis so zu gestalten, daß er auch wieder abgenommen bzw. abgezogen
und erneut ohne Verlust an Haftfähigkeit an einer glatten Fläche, z.B. Glas, anbringbar
sein soll.
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-Ende der Beschreibung-