DE2324542C3 - Schaltungsanordnung zur frequenzdifferenziellen Phasenmodulation - Google Patents
Schaltungsanordnung zur frequenzdifferenziellen PhasenmodulationInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur frequenzdifferenziellen Phasenmodulation von
Signalen, der Daten in Form von Binärworten zugeführt werden und mittels der ein phasenmoduliertes Signal
derart beeinflußt wird, daß sich bei Änderung nur eines Bits der Binärworte die Phase des phasenmodulierten
Signais um die kleinste Phasendifferenz ändert
Ein bekannter Modulator besteht aus einem Seriell-Parallel-Umsetzer,
einem Codierer und einem Phasenmodulator. Das zu übertragende Signal wird dem
Seriell-Parallel-Umsetzer zugeführt, und dessen Ausgänge
sind an die Eingänge des Codierers angeschlossen. Der Codierer und der Phasenmodulator beeinflussen
dabei derart das modulierte Signal, daß sich bei Änderung eines Bits des eingangs zugeführten Signals
die Phase des modulierten Signals um die kleinste Phasendifferenz ändert, die bei der jeweiligen Phasenmodulation
auftritt. Wenn es sich beispielsweise um eine vierstufige Phasenmodulation handelt, dann beträgt die
kleinste auftretende Phasendifferenz 90°.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Modulator zur frequenzdifferenziellen Phasenmodulation
anzugeben, der sich gegenüber dem bekannten Modulator durch geringen technischen Aufwand auszeichnet
Erfindungsgemäß sind bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art ein Codierer, der
Binärworten, die nach dem Gray-Code geordnet sind, Worte zuordnet, deren Binärwert monoton zunimmt
und ein Phasenmodulator vorgesehen, der den Worten monoton zunehmende Phasen zuordnet.
Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zeichnet sich dadurch aus, daß die Phasenmodulatoren unter
Verwendung von Gatterschaltungen mit vergleichsweise geringem technischen Aufwand realisierbar sind.
Dieser Vorteil wirkt sich um so mehr aus, je größer die Anzahl der Phasenmodulationsstufen ist. Bereits bei
vierstufiger und erst recht bei achtstufiger Phasenmodulation wirkt sich der relativ geringe technische Aufwand
für die Phasenmodulatoren vorteilhaft aus im Vergleich zu dem Aufwand, der für den weiteren Codierer
zusätzlich erforderlich ist.
Falls gleichzeitig eine größere Anzahl von Nachrichtenfrequenzen phasenmoduliert werden soll, dann ist es
zweckmäßig, die von den Ausgängen des weiteren Codierers abgegebenen Signale seriell in Schieberegister
zu übernehmen und parallel über einen Pufferspeicher
gruppenweise Phasenmodulatoren zuzuführen, die phasenmodulierte Signale verschiedener Frequenzen
abgeben.
Im folgenden werden die Erfindung und Ausführungsbeispiele derselben an Hand der Fig. 1 bis 9
beschrieben, wobei in mehreren Figuren dargestellte
gleiche Gegenstände mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind.
Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung
zur Übertragung von Daten mittels frequenzdifferenzieller
Phasenmodulation,
Fig.2 ein Blockschaltbild eines bekannten Modulators,
Fig.3 ein Ausführungsbeispiel eines weiteren Modulators
in prinzipieller Darstellung,
Fig.4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Modulators
und eines Frequenzumsetzers,
Fig.5 Signale, die bei der in Fig.4 dargestellten
Schaltungsanordnung auftreten,
Fig.6 einen aus einem Halbaddierer bestehenden
Phasenmodulator,
Fig.7 Signale, die beim in Fig.6 dargestellten
Phasenmodulator auftreten,
F ig. 8 einen mit zwei Exklusiv-ODER-Gattern
bestückten Phasenmodulator und
Fig.9 Signale, die beim in Fig.8 dargestellten
Phasenmoduiator auftreten.
Gemäß F i g. 1 werden von der Datenquelle DQ Daten in Form eines Signals A dem Modulator MO
zugeführt, der ein frequenzdifferenziell phasenmoduliertes Signal P an den Frequenzumsetzer FU abgibt.
Das Ausgangssignal 5 des Frequenzumsetzers FU wird dem Sender SE zugeführt, und dessen Signal wird über
eine Übertragungsstrecke der Empfangseinrichtung EM zugeleitet. An diese Empfangseinrichtung EW. ist eine
Datensenke DS, beispielsweise ein Fernschreiber, ein Datensichtgerät oder eine Datenverarbeitungsanlage
angeschlossen.
Fig. 2 zeigt einen bekannten Modulator MO/1, der
anstelle des in Fig. 1 dargestellten Modulators MO verwendbar ist Dieser bekannte Modulator MOIX
besteht aus dem Seriell-Parallel-Umsetzer SPU, ferner
aus dem Zuordner ZO 1, aus den beiden Binärspeichern K 3, K 4 und aus dem Phasenmodulator PHA. Das
Signal A, das aus seriell einander folgenden einzelnen Bits besteht, wird dem Umsetzer SPUzugeführt, der die
Bits an die Eingänge cund c/des Zuordners ZO 1 abgibt.
Die Ausgänge eund /des Zuordners ZO1 sind über die
Binärspeicher K 3 bzw. K 4 an die Eingänge a bzw. b des Zuordners ZO1 angeschlossen. Auf diese Weise werden
die von den Ausgängen e bzw. / abgegebenen Binärwerte in den Binärspeichern K 3 bzw. K 4
gespeichert und den Eingängen a bzw. b zugeführt. Die Wirkungsweise des Zuordners ZO 1 und der Binärspeicher
K 3, K4 ist aus der nachstehenden Tabelle 1 ersichtlich.
a b | 0 | 0 | c d | 0 1 | 1 t | 1 0 |
0 | 1 | 0 0 | q 1/01 | 92/11 | 93/10 | |
(70 = | 1 | 1 | q 0/00 | 92/U | 93/10 | 9 0/00 |
1 | 0 | q 1/01 | 93/IO | 9 0/00 | 9 1/01 | |
<72» | 92/II | 9 0/00 | 91/01 | 92/II | ||
<73- | (73/IO | |||||
Der Zuordner ZO1 kann in Verbindung mit den
beiden Binärspeichern K 3 und KA insgesamt vier verschiedene Zustände einnehmen, die mit dem
Bezugszeichen qQ, q\, q2, q3 bezeichnet sind. In der
ersten Kolonne der Tabt/le 1 sind die rückgekoppelten
Binärworte eingetragen, die über die Eingänge a und b dem Zuordner ZOl zugeführt werden und die
gleichzeitig die einzelnen Zustände kennzeichnen. Wenn beispielsweise an den Eingängen a und b das
rückgekoppelte Binärwort 00 anliegt, dann ist damit der Zustand q 0 gegeben.
Die weiteren vier Kolonnen der Tabelle 1 beziehen sich auf die Binärworte, die über die Eingänge c und d
dem Zuordner ZO1 zugeführt werden. Es sind dies die
Binärworte 00,01,11,10. Diese Binärworte sind in dieser
Reihenfolge gemäß dem Gray-Code geordnet. In Abhängigkeit von den Binärworten c, d und in
Abhängigkeit von den jeweiligen Zuständen q0 bis q 3
sind in der Tabelle 1 vor den Bruchstrichen die sich ergebenden nächsten Zustände q 0 bis q 3 eingetragen,
und nach den Bruchstrichen sind die rückzukoppelnden Binärworte eingetragen, die über die Ausgänge e und f
des Zuordners ZO1 abgegeben werden. Mit dem Binärwort cd = 11 folgt aus dem Zustand q 2 gemäß der
Tabelle 1 der Zustand q0, und es wird über die Ausgänge eund /"das Binärwort 00 a!gegeben.
Beim Zustand qö werden den Binärv orten cd = 00
bzw. 01 bzw. 11 bzw. 10, die gemäß dem Gray-Code geordnet sind, Binärworte 00 bzw. 01 bzw. 11 bzw. 10
zugeordnet, die ebenfalls gemäß dem Gray-Code geordn''-'. sind. Auch wenn andere Zustände q\,q2,q3
vorausgesetzt werden, dann werden den nach dem Gray-Code geordneten Binärwerten c, d Binärworte
zugeordnet, die ebenfalls nach dem Gray-Code geordnet sind.
Die vom Zuordner ZOl abgegebenen Binärworte werden den Eingängen a und b des Phasenmodulators
PHA zugeführt, der das phasenmodulierte Signal P abgibt. Im vorliegenden Fall handelt es sich um eine
vierstufige Phasenmodulation, bei der die kleinste Phasendifferenz 90° beträgt. Wenn die dem Phasenmoduiator
PHA über die Eingänge a und b zugeführten Worte 00 bzw. 01 bzw. 11 bzw. 10 betragen, dann hat das
phasenmodulierte Signal feine Phase von 0° bz^. 90°
bzw. 180° bzw. 270°. Insgesamt ergibt sich eine definierte Zuordnung der den Eingängen c und d des
Zucrdners ZO 1 zugeführten Binärworte zu den Phasen des Signals P. Aufgrund dieser Zuordnung ändert sich
die Phase des Signals Pum die kleinste Phasendifferenz und im vorliegenden Fall um 90°, falls sich ein Bit der
den Eingängen cund dzugeführten Binärworte ändert.
Wenn beispielsweise den Eingängen c und d des Zuordners ZO1 die Binärworte 00, 01,11,10 zugeführt
werden, dann hat das Signal P der Reihe nach die Phasen 0°, 90°, 180°, 270°. Diese Zuordnung ist dann
gegeben, wenn das über die Eingänge a und b des Codierers KO1 zugeführte Dibit gleich 00 ist. Falls über
diese Eingänge a und ftd-is Dibit 01 dem Zuordner ZOl
zugeführt wird, dann bewirken die Dibits 00,01,11,10 an
den Eingängen c und d des Zuordners ZO 1 der Reihe nach die Phasen SC\ 180°, 270°, 0°. Das phisenmodulierte
Signal fwird somit auch in diesem Fall in der Art beeinflußt, daß sich bei Änderung eines Bits des den
Eingängen c und d zugeführten Dibits die Phase des modulierten Signa.s P um die kleinste Phasendifferenz
von 90° ändert.
Die F i g. 3 zeigt den Modulator MO/2 in prinzipieller
Darstellung, der sich außer dem Serieü-Parallel-Umsetzer
SPU und dem Zuordner ZO i aus einem zweiten Zuordner ZO 2 und aus dem Phasenmodulator PM
zusammensetzt. Der Zuordner ZO 2 hat zwei Eingänge a und b und zwei Ausgänge e und fund arbeitet gemäß
Tabelle 2.
Wenn somit beispielsweise an den Eingängen ,1 und b
des Zuordners ZO2 das Dibit Ol anliegt, dann wird über
dessen Ausgänge das Dibit Ol abgegeben.
b
0
0
01
10
Die beiden Zuordner /X) I und /X) 2 und die beiden
Biniirspeiclier K 3 und /C'4 bilden zusammen den
Codierer KOD. der gemäß der Tabelle 3 arbeitet.
it IJ | L Il | 01 | 11 | 10 |
00 | (7 1/01 (72/IO (73/II σ 0/00 |
(7 2/10 (7 3/11 (70/00 σ 1/01 |
q 3/11 (7 0/00 (7 1/01 (7 2/10 |
|
qO = 00 q 1 = 01 (72=11 ο 3 = 10 |
(70/00 (? 1/01 (7 2/10 0 3/1 I |
|||
Die Tabelle 3 ist ähnlich der Tabelle 1 aufgebaut. In
der ersten Kolonne sind wieder die νίτ 7uc,täi".ie q0.
q 1. (72. (73 eingetragen in Abhängigkeit von den
Binärwörter!, die den Eingängen ,7 und b des Zuordncrs ZO 1 zugeführt werden. Die Binärworte cd - 00,01. 11.
10, die als fjngangssignale den Eingängen rund cMes
Zuordners /O 1 zugeführt werden, sind wieder gemäß
dem Gray-Code geordnet. Beim Zustand q0 werden in Abhängigkeit von diesen Binär Worten 00.01, 11. 10 über
die Ausgänge c und (/des zweiten Zuordners /O2 die
Worte 00. 01. 10, 11 abgegeben, deren Binärwerte monoton zunehmen. Während der Dauer des Zustands
q I werden den eingangs zugeführten Binärworten lO,
00, 01, 11. die ebenfalls gemäß dem Gray-Code geordnet sind, der Reihe nach die Worte 00. 01, 10, 11 zugeordnet,
der^n Binärwerte wieder monoton zunehmen. Ähnlich ist es im Fall der Zustände q2 und q3. Während der
Dauer des Zustandes q3 werden beispielsweise den
eingangs zugeführten Binärworten 01, II, 10, 00 die Worte 00. 01, 10 und 11 zugeordnet, deren Binärwerte
wieder monoton zunehmen.
Der Phasendemodulator PM erhält die über die Ausgänge c und d des Zuordners ZO 2 abgegebenen
Signale und gibt das phasenmodulierte Signal P ab. Dabei werden Jen Worten 00. 01. 10, 11, deren
Binärwert monoton zunimmt, der Reihe nach die monoton zunehmenden Phasen 0°, 90°, 180°, 270° des
phasenmodulierten Signals P zugeordnet.
Im Falle einer achtstufigen Phasenmodulation ordnet der in F i g. 3 dargestellte Codierer KODden Binärworten
000,001.011.010, 110, 111, 101, 100 der Reihe nach
die Worte 000.001.010. 011.100,101,110,111 zu. Diesen
Worten, deren Binärwerte wieder monoton zunehmen, werden durch den Phasenmodulator PM die monoton
zunehmenden Phasen 0°. 45=. 90°. 135°, 180°, 250°, 270°,
315~ zugeordnet.
Der Codierer KOD und der Phasenmodulator PM bewirken zusammen die gleiche Zuordnung der den
Eingängen c und d des Zuordners ZO 1 zugeführten Binärworte zu den Phasen des Signals P, wie unter
Verwendung des in F i g. 2 dargestellten Zuordners ZO 1 und des Phasenmodulators PHA.
Der in F i g. 3 dargestellte Modulator MO/2 benötigt
zwar den zusätzlichen Zuordner ZO 2, zeichnet sich aber dadurch aus, daß der Phasenmodulator PM mit
geringerem technischen Aufwand realisierbar ist als der ■ι in Fig. 2 dargestellte Phasenmodulatoi PIIA. Dieser
Vorteil wirkt sich um so mehr aus, je größer die Anzahl der verwendeten Phasenmodulatoren PM ist, weil
unabhängig von der Anzahl der benötigten Phasenmodulatoren PM nur ein einziger zusätzlicher Zuordner
ίο ZO2 erforderlich ist.
Die F i g. 4 zeigt ausführlicher den Modulator Λ/Ο/3,
der einerseits anstelle des in F i g. I dargestellten Modulators MO verwendbar ist und der andererseits ein
Aiisfühmngsheispid des Modulators MC2 gemäß
r, F i g. 3 ist. Dieser Modulator ΜΟΙΛ besteht aus dem
Taktgenerator TC aus den bistabilen Kippstufen K 1. K 2. K 3, K 4. aus den Zuordnern ZO 1. /O 2. aus zwei
Schieberegistern SCHI. SCH? :ms dem Speicher Si'
und aus den Modulatoren PMOWk PM \7.
>ii Der Taktgenerator TG erzeugt die in F i g. 5 dargestellten Impulse BCDFI'.
>ii Der Taktgenerator TG erzeugt die in F i g. 5 dargestellten Impulse BCDFI'.
Die bislabilen Kippstufen K\ bis K 4 haben die
Eingänge ;/, b. c. d. c und die Ausgänge /' und g. Die
beiden stabilen Zustände dieser Kippstufen werden als r, 0-Zustand und als !-Zustand bezeichnet. In ähnlicher
Weise werden die beiden Binärwerte von Binärsignalcn als 0- bzw. I- Wert bezeichnet und die entsprehenden
Signal·, als 0-Signal b/w. als I-Signal. Während der
Dauer des 0- bzw. 1 -Zustandes wird über den Ausgang / jo ein 0- bzw. I-Signal abgegeben. Ein Übergang vom
O-Zustand in den 1-Zustand ei folgt dann, wenn am
Eingang .7 ein 1-Signal anliegt und wenn am Eingang b eine negative Impulsflanke auftritt oder auch dann,
wenn über den Eingang d ein 0-Signal zugeführt wird, j-, Ein Übergang vom !-Zustand in den 0-Zustand erfolgt
dann, wenn am Eingang a ein 0-Signal anliegt und am Eingang b eine negative Impulsflanke anliegt oder auch
dann, wenn am Eingang cein 0-Signal anliegt.
Die Schieberegister SCH I, SCH 2 und der Speicher
4(i SP bilden zusammen ein Pufferregister PU, das
gleichzeitig eine Seriell/Parallel-Wandlung vornimmt. Die Impulse Cwerden den Schieberegistern SCH 1 und
SCH 2 als Schiebeimpulse zugeführt. Beide Schieberegister sind für je 16 Bits ausgelegt. Das Signal K vom
4-, Ausgang c bzw. das Signal L vom Ausgang d des
Zuordners ZO 2 wird seriell in das Schieberegister SCH\ bzw. SCH 2 eingegeben und parallel in den
Speicher SP übernommen, der für 32 Bits ausgelegt ist. Mit dem Signal £' werden alle im Speicher SP
■-,0 gespeicherten Bits parallel ausgegeben. Dabei werden die ersten Bits Ki, Ll der Signale Kund L in die ersten
beiden Zellen des Speichers SPgespeichert und parallel
ausgegeben. In dieser Reihenfolge werden auch die zweiten, dritten Bits und alle weiteren bis zu den 16. Bits
K 16, L 16 der Signale K. L eingegeben und parallel ausgegeben.
Der Phasenmodulator PMO erhält einerseits das
Signal Fund andererseits ein rechteckförmiges Signal
Ni, dessen Impulsfolgefrequenz 3520 Hz beträgt Mit
dem Signal F=O gibt der Phasenmodulator PMO das Signal PO ab, das dem Signal N1 gleicht. Mit dem Signal
F = 1 bewirkt der Phasenmodulator PMO eine Phasenverschiebung von 180°, so daß in diesem Fall als
Signal PO ein Signal abgegeben wird, das hinsichtlich Impulsform und Impulsfolgefrequenz dem Signal Ni
gleicht, dessen Phase aber um 130c verschoben ist. Das Signal PO wird als Phasenbezugssignal verwendet.
Dem Phasenmodulator PM Π wird einerseits das
Signal F und andererseits das rechteckförmige Signal Λ/9Ι zugeführt, dessen Impulsfolgefrequenz 4160Hz
beträgt. Mit F=O gleicht das Signal P17 dem Signal Λ/91. Mit dem Signal F= I wird als Signal PM ein
Signal abgegeben, dessen Form und Impulsfolgefrequenz dem Signal N91 gleicht, dessen Phase aber um
IRO0 gegenüber der Phase des Signals N9\ verschoben
ist. Das Signal PV wird ebenfalls als Phasenbezugssignal
verwendet.
An den Speicher SPsind insgesamt 16 Phasenmodulatoren
angeschlossen, von denen zwecks einfacherer Darstellung nur die Phasenmodulatoren PMi, PMS,
PM9, PM 16 dargestellt sind. Diese Phasenmodulatoren
geben entsprechende phasenmodulierte Signale Pi, PiS. P9, P16 ab. Der Phasenmodulator PMi erhält r,
einerseits die Signale Ki, H und andererseits die
rechteckförmigen Signale /V 21. N 22, die eine Impulsfolgefrequcnz
von 3600 Hz haben und deren Phasenlage sich um 9ö; unterscheidet. Der Phasenmodulator FM 1
gibt das Signal Pi ab. dessen Impulsfolgefrequenz gleich dpn Impulsfolgefrequenzen der Signale Λ/21 und
/V22 und dessen Phasenlage von den einzelnen Bits der
Signale K und L abhängig ist. wie die Tabelle 4 zeigt.
K 1 | /.1 | Phase von PX |
bezogen auf das | ||
Signal Λ/Ι | ||
0 | 0 | 0"J |
0 | 1 | 90° |
1 | 0 | 180° |
1 | 1 | 270" |
Mit K i = 1 und Li=O wird somit gemäß Tabe'le 4
ein Signal Pi mit einer Phase von 180° abgegeben. Die Phasenmodulatoren PM2 bis PM i6 arbeiten alle
ähnlich dem Phasenmodulator PM 1.
Die Signale PO bis PS bzw. P9 bis P17 werden dem m
Summierer SUi bzw. SU2 zugeführt, der das
Summensignal Qi bzw. ζ) 2 an den Frequenzumsetzer
FUi bzw. F(/2 abgibt. Der Frequenzumsetzer FUi
bewirkt eine Frequenzversetzung um 5,2 kHz und gibt das Signal R 1 ab, wogegen der Frequenzumsetzer FU2 .»■-,
eine Frequenzversetzung von 5,92 kHz bewirkt und das Signal R 2 an den Summierer SU3 abgibt. Im
Summierer SU3 wird ein Summensignal S gewonnen und dem in F i g. 1 dargestellten Sender SEzugeführt.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der in Fig.4
dargestellten Schaltungsanordnung an Hand der in F i g. 5 dargestellten Signale erläutert. Es wird zunächst
vorausgesetzt, daß ab dem Zeitpunkt 11 bis zum
Zeitpunkt t2 mit A = 1 ein erstes Bit und ab dem
Zeitpunkt ;2 bit zum Zeitpunkt f3 mit 4 = 0 ein
zweites Bit der in F i g. 2 dargestellten Schaltungsanordnung zugeführt werden und daß die Kippstufen Ki, K 2,
K 3, K 4 ihre 0-Zustände einnehmen. Unter den gemachten Voraussetzungen wird mit dem Impuls B1
des Signals B1 das erste Bit zunächst in die Kippstufe
Ki eingeschrieben und mit dem Impuls B2 wird
einerseits das erste Bit in die Kippstufe K 2 übernommen und andererseits wird das zweite Bit des Signals A
in der Kippstufe K 1 gespeichert. In ähnlicher Weise werden der Reihe nach alle Bits des Signals A in die
Kippstufen KX und K 2 übernommen und über die
Ausgänge /"bereitgestellt.
Der Impuls D1 des Signals D wird den Eingängen e
der Kippstufen K 3 und K 4 zugeführt. Da bereits O-Zustände der Kippstufen K 3 und KA vorausgesetzt
wurden, werden diese O-Zustände mit dem Impuls Di nicht geändert.
An den Eingängen a, b, c, ddes Zuordners ZO1 liegt
unter den gemachten Voraussetzungen das Wort 1000, so daß über die Ausgänge e und / das Wort 10
abgegeben wird, das nun einerseits an den Eingängen a der Kippstufen K 3 bzw. K 4 anliegt. Der Zuordner
ZO 2 arbeitet gemöß der Tabelle 2, so daß über dessen
Ausgänge cund rf mit K = 1 und L ~- 1 das Wort 11 an
die Schieberegister SCWI unf SCH 2 abgegeben wird.
Mit dem Impuls CI wird dieses Wort 11 in die
Schieberegister SCHi und SCH2 übernommen. Andererseits
wird mit dem Impuls CI das über die Ausgänge eund fdes Zuordners ZO1 abgegebene Wort
10 in die Kippstufen K 3 und K 4 eingespeist.
Mit den Impulsen B3 und BA werden die nächsten beiden Bits des Signals A ab dem Zeitpunkt /3 bis zum
Zeitpunkt ?5 in die Kippstufen Ki und K 2 übernommen,
und in weiterer Folge werden unter Verwendung der Zuordner ZO 1 und ZO 2 entsprechend andere Bits
gemäß den Tabellen I und 2 ausgegeben.
Je 8 Bits des Signals K und des Signals L werden mit
den Impulsen CI bis CS in die Schieberegister SCWI
und SCH2 eingeschoben. Dann werden mit dem Impuls D 2 beide Kippstufen K 3 und K 4 in ihre O-Zustände
versetzt, bei denen sie über die Ausgänge F jeweils 0-Signale abgeben und ab dem Impuls C9 bis zum
Impuls C16 wird eine ähnliche Umcodierung des Signals A vorgenommen, wie sie bereits mit den
Impulsen Cl bis CS bewirkt wurde.
Mit dem Impuls Ei wird der Inhalt der Schieberegister
SCW 1 und SCW 2 in den Speicher SPübernommen. Dabei werden über die ersten beiden Ausgänge des
Speichers SPdie Bits K i und L i abgegeben, die jenen
Bits des Signals A entsprechen, die ab dem Zeitpunkt /1
bis zum Zeitpunkt f3 eingangs zugeführt wurden. Mit K1 = 1 und Z-I = I erzeugt der Phasenmodulator
PM 1 ein Signal Pi, das gegenüber dem Signal N1 c:ne
Phasendifferenz von 270" aufweist.
Der Zeitabschnitt ab dem Zeitpunkt /2 bis zum Zeitpunkt f7 wird als Modulationsabschnitt ml
bezeichnet. Innerhalb eines derartigen Modulationsabschnittes ml werden 16 Dibits des Signals A
verarbeitet. Ab dem Zeitpunkt 11 bis zum Zeitpunkt f 6
laufen insgesamt 32 Bits des Signals A ein, und die diesen 32 Bits des Signals A entsprechenden Signale Pi bis
P16 werden ab dem Zeitpunkt 17 bis zum Zeitpunkt / 8
gesendet.
Zum Zeitpunkt /7 wird mit F=O sowohl das Signal PO als auch das Signal P17 abgegeben, das gegenüber
dem Signal /Vl bzw. Λ/91 keine Phasenverschiebung
aufweist. Das Signal F=O bleibt zwei Modulationsabschnitte bestehen, und während der folgenden beiden
Modulationsabschnitte ist F — 1. Beispielsweise ist während der Dauer des Modulationsabschnittes m 2 das
Signal F= 1, so daß während dieses Modulationsabschnittes m 2 die Signale PO bzw. P17 phasenmäßig um
180° gedreht sind in bezug auf die Signale Λ/l bzw.
Λ/91. Während der Dauer der Modulationsabschnitte ml und m2 bewirken die Impulse Dl bis D4 eine
Einspeicherung von 0-Werten in die Kippstufen K 3 und AC 4, und während der folgenden beiden (nicht
dargestellten) Modulationsabschnitte wird eine Einspeicherung von !-Werten in die Kippstufen K3 und KA
bewirkt.
Die Fig. 6 zeigt den Phasenmodulator PMO,
bestehend aus dem Halbaddierer HA. Diesem Halbaddierer HA wird einerseits das in F i g. 7 dargestellte
rechteckförmige Signal A/l und andererseits das in
Fig.5 dargestellte Signal F zugeführt. Mit F= 0 wird
als Ausgangssignal PO das Signal POIO abgegeben,
wogegen mit F = 1 das Signal PO/180 abgegeben wird.
Die Signale Λ/l und PO unterscheiden sich somit nur
hinsichtlich ihrer Phasenlage, haben aber die gleiche Impulsfolgefrequenz von 3520 Hz. Der Phasenmodulator
PM 17 ist ebenfalls wie der Phasenmodulator PMO aufgebaut. Anstelle des Signals A/l wird dem Phasenmodulator
PMM das Signal A/91 zugeführt, das eine Impulsfolgefrequenz von 4160 Hz aufweist. Das Signal
PM hat somit ebenfalls eine Impulsfolgefrequenz von 4160 Hz und unterscheidet sich nur durch eine um 180°
veränderte Phasenlage, falls das Signal Feinen 1-Wert
annimmt.
Die Fig.8 zeigt ausführlicher den auch in Fig.4
dargestellten Phasenmodulator PM\. Die übrigen Phasenmodulatoren PM 2 bis PM 16 sind ähnlich
aufgebaut.
Der Phasenmodulator PMl besteht aus den UND-Gattern G 1, G 2, G 3, G 4, ferner aus den NOR-Gattern
C 5, G 6 und aus den Nicht-Gattern G 7, G 8. Die Gatter Cl, G2, G5 und die Gatter G3, G4, G6 bilden je ein
Exklusiv-ODER-Gatter G 9 bzw. G 10.
In Fig.9 ist das rechteckförmige Signal A/21
dargestellt, das eine Impulsfolgefrequenz von 3600 HZ hat. Das Signal Λ/22 hat die gleiche Impulsfolgefrequenz,
aber eine um 90° versetzte Phasenlage. Die Binärsignale Ki und Li werden von dem in Fig.4
dargestellten Speicher SP zugeführt. Die Phasenlage des Signals Pl ist von diesen Binärsignalen Kl, Li
abhängig. Mit K 1 = 0 und Ll=O wird als Signal Pl
das Signal P12 abgegeben. Mit K 1 = 0 und L 1 = I
wird als Signal Pl das Signal PU abgegeben. Mit K 1 = 1 und L 1 = 0 wird als Signal P1 das Signal N 21
abgegeben, und mit /Cl = I und Ll = I wird als Signal
P1 das Signal A/ 22 abgegeben.
Die Tabelle 5 zeigt die Impulsfolgefrequenzen in Hz, die gemäß Fig. 4 den Phasenmodulatoren PMO bis
PM 17 zugeführt werden.
Tabelle 5 | Impulsfolge |
Signale | frequenzen |
3520 | |
Λ/1 | 3600 |
Λ/21 | 3680 |
A/31 | 3760 |
Λ/41 | 3840 |
Λ/51 | 3920 |
A/61 | 4000 |
A/71 | 4080 |
NSl | 4160 |
A/91 | |
Die phasenniodulierien Signale PO bis P8 einerseits
und die phasenniodulierien Signale /'9 bis P17
jo andererseits haben die Impulsfolgefrequen/en der
Signale N 1 bid A/91.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
- Patentansprüche:). Schaltungsanordnung zur frequenzdifferenziellen Phasenmodulation von Signalen, der Daten in Form von Binärworten zugeführt werden und mittels der ein phasenmoduliertes Signal derart beeinflußt wird, daß sich bei Änderung nur eines Bits der Binärworte die Phase des phasenmodulierten Signals um die kleinste Phasendifferenz ändert, dadurch gekennzeichnet, daß ein Codierer (KOD) vorgesehen ist, der Binärworten (00, 01, 11, 10), die nach dem Gray-Code geordnet sind, Worte (00, 01, 10, 11) zuordnet, deren Binärwert monoton zunimmt, und daß ein Phasenmodulator (PM) vorgesehen ist, der den Worten (00, 01, 10', 11) monoton zunehmende Phasen (0°, 90°, 180°, 270°) zuordnet (F i g. 3).
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei vierstufiger Phasenmodulation der Codierer (KOD) den Binärworten 00,01,11, lö der Reihe nach die Worte 00, Oi, 10, i 1 zuordnet und daß Phasenmodulatoren (PMO bis PM 17) vorgesehen sind, die den Worten 00, 01, 10, 11 der ReihenachdiePhasen0°,90M80°,270° zuordnet.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei achtsrifiger Phasenmodulation der Codierer (KOD) den Binärworten 000, 001, 011,010,110,111,101, 100 der Reihe nach die Worte 000,001,010,011,100,101,110,111 zuordnet und daß die Phasenmodulatoren den Worten 000, 001, 010, 011,100, 10:, 110,111 der Reihe nach die Phasen 0°, 45°, 90", 135°, 180°, 225° ,270° 315° zuordnen.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß der Codierer (KOD) aus einem ersten Zuordner (ZOi), einem zweiten Zuordner (ZO2) und aus Binärspeichern (K3, K4) besteht,die die von den Ausgängen des ersten Zuordners (ZO 1) abgegebenen rückgekoppelten Binärworte speichern, daß der erste Zuordner (ZO 1) Binärworten (00, 01. 11, 10) die nach dem Gray-Code geordnet sind, rückgekoppelte Binärworte (00, 01, 11, 10) zuordnet, die ebenfalls nach dem Gray-Cods geordnet sind, daß vom ersten Zuordner (ZOi) abgegebenen rückgekoppelten Binärworte dem zweiten Zuordner (ZO 2) zugeführt werden, und daß einer Reihe von nach dem Gray-Code geordneten rückgekoppelten Binärworten (00, 01, 11, 10) der Reihe nach Worte (00, 01, 10, 11) zuordnet, deren Binärwert monoton zunimmt (Fig. 3).
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei vierstufiger Phasenmodulation der erste Zuordner (ZO 1) den Binärworten 00, 01, 11, 10 der Reihe nach die rückgekoppelten Binärworte 00, 01, 11, 10 zuordnet und daß der zweite Zuordner (ZOT) den rückgekoppelten Binärworten 00,01,11, 10 der Reihe nach die Worte 00,01,10,11 zuordnet.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei achtstufiger Phasenmodulation der erste Zuordner (ZO 1) den Binärworten 000, 001, 011. 010, 110, 111, 101, 100 der Reihe nach die gleichen Binärworte zuordnet und daß der zweite Zuordner (ZO 2) den rückgekoppelten Binärworten 000, 001, 011, 010, 110, 111, 101, 100 der Reihe nach die nach dem Gray-Code geordneten Worte 000, 001,010,011,100,101,110,111 zuordnet.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurchgekennzeichnet, daß die Ausgänge (c bzw, d) des zweiten Zuordners (ZO2) mit einem ersten bzw. zweiten Schieberegister (SCWl bzw. SCH2) verbunden sind und die Worte von den Ausgängen (c, d) des zweiten Codierers (CO 2) seriell in diese Schieberegister (SCHI, SCH2) übernommen werden, daß die Schieberegister (SCH I, 5CW2) die gespeicherten Informationen parallel an einen Speicher (SP) abgeben und daß die Ausgänge dieses Speichers (SP) gruppenweise an die Phasenmodulatoren (PM 1 bzw. PM 16) angeschlossen sind.
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