DE2323091A1 - Elektrokatalytisches hydrierverfahren - Google Patents
Elektrokatalytisches hydrierverfahrenInfo
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Description
SCHERINGAG
Patentabteilung
Berlin, den 2. Mai 1973
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur elektrokatalytischen
stereoselektiven Hydrierung von ungesättigten Steroidverbindungen.
Eine stereoselektive Beduktion von ungesättigten organischen
Verbindungen sowie von Steroidverbindungen durch chemische katalytische Hydrierung an feinverteilten Metallkatalysatoren
ist seit langem bekannt. .
Eine Eeduktion von ungesättigten organischen Verbindungen durch elektrolytische Hydrierung an feinverteilten, katalytisch aktive:
Meralliiaiihoden ist; für die Reduktion von einfach gebauten organischen
Verbindungen wie Äthylen (J.Chem.Soc. Farad.Trans.
590 (1972) 355) oder !Maleinsäure (CA. 72 (19/0) 3B219c, ibid.
ψ± (1971) 27502e, ibid. 7± (1971) 12-'+5Iu) beschrieben worden.
Des weiteren ist bekannt, daß die elektrolytische Reduktion, z.B. bei ungesättigten Steroiden, auf den Wege einer transHydrierung
erfolgt (DT OS 2 029 4
— 2 —
409847/1164
νο-ε-nd. H:-s-Krgcr Ha~an^ ■ K,rl One M.ttelste^cheid . Tri«: 1 81 777a schb d · Telegramme-: Scher.ngchen,ie Berlin
Or G?rr^t' Ras'-"e - C-'. Hvs! VAue- FOV.check-Kot.lo: Beilin-VVi··-! II 75
Ü'.l·' >' Dr. Cr.£,·.,„- [--_■ ι ■ Πι. Hc γ,- HjR.-ioe
Vors^pndaril;-3 Aj1' -■ '-.'a'-*-: Dr. E.:-j-.-d v. Schj.anzV.oypen
Sitz dor Gebr!l3.----:/t: Γί.'.-.η ur.d BeT3i-...-'-.--n
•-!.-,ndoisrL-g.ct«τ: AG C>.a-!o!·. naurg 93 HKD ΪΒ3 u. AG Kamen 5 U-.M 7i
SCHERINGAG
'""'-"".'
Patentabteilung
2.5.1973
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, kompliziert gebaute,
ungesättigte Steroide zu stereochemisch einheitlichen Verbindungen
selektiv zu hydrieren.
Unter kompliziert gebauten Steroidverbindungen sollen im Eahmen dieser Anmeldung Steroide mit isolierten oder mit einem
aromatischen Sing konjugierte Kohlenstoff-Kohlenstoff-Mehrfachbindungen
verstanden sein, die bei der Sättigung der Mehrfachbindung, wie Hydrierung, mehrere Stereoisomere ergeben
können.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man
kompliziert gebaute Steroidverbindungen mit isolierten oder mit einem aromatischen Ring konjugierte. Kohlenstoff -Kohlenstoff
-liehrfachbindungen in saurer Lösung an einer feinverteilt=:!
Metallirathode hydriert.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß jzaji als Ketallkathode ein Kerall der 6. ITebengrurre des
Periodensystems feinverteilt auf einem inerten Trägermaterial
aufgebracht verwendet.
Es war nicht vorhersehbar, daß sich die elektrokatalytische Hydrierung von einfach gebauten organischen Verbindungen auf
kompliziert gebaute organische Verbindungen, wie sterisch gehinderte Steroide, übertragen läßt und isolierte oder mit einem
aromatischen Ring konjugierte Kohlenstoff-Kohlenstoff-Kehrfachbindungen
stereoselektiv reduziert v/erden.
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SCHERiNGAG
_ J _ Patentabteilung
2.5.1973
Des weiteren war es überraschend, daß die Wasserstoffübertragung
auf das Steroidmolekül insbesondere bei ditertiären Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen
ausschliesslich als cis-Hydrierung erfolgt. Bei einen oder mehreren möglichen Asymüetriezentren wird immer
nur ein Stereoisomeres gebildet.
Las erfindungsgemäße Verfahren wird so durchgeführt, daß der
für die Hydrierung benötigte Wasserstoff elektrolytisch an einer Kathode aus einem feinverteiltem Ketall abgeschieden
wird. Als Kathodenmaterial sind hierfür insbesondere die Metalle der 8. Nebengruppe des Periodensystems geeignet. Genannt
seien beispielsweise Palladium, Nickel oder Platin. Das Kathodenmetall wird in feinverteilter Eorm auf einen inerten
Träger beliebiger Dichte in an sich bekannter Weise aufgebracht, der beispielsweise aus Kupfer, Gold, ABS-Kunststoff, Platin
oder Pal-Lsüuz: bestehen jcann.
Zur Hydrierung wird die zu reduzierende Verciniurg in eine
angesäuerre Lösung gebracht;. Als Lösungsud/ccel sind an sich alle
Lösungs;ii"el geeignet. 7orz-j.gsv;sise geeignet sir_i nit Wasser
mischbare Lösungsmittel, wie z.B. niedere Alkohole mit 1-8 Kohlenstoffatomen, oder mehrwertige Alkohole, wie z.B. Glykol
oder Glycerin. Geeignet sind aber auch Äther, wie Diäthyläther oder cyclische Äther, wie Tetrahydrofuran oder Dioxan,
chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Chloroform oder Dichlor-
- 4 -409847/1164
SCHERING AG
_ Z|_ _ Patentabteilung
2.5.1973
äthylen. Säurederivate, wie Dimethylforiaaiaid oder Acetonitril,
aber auch nicht zuletzt Wasser allein oder im Gemisch mit den
vorgenannten Lösungsmitteln oder Gemischen derselben.
Das Lösungsmittel wird vorzugsweise mit einer Mineralsäure, wie z.B. Salzsäure, Perchlorsäure, Phosphorsäure, Schwefelsäure
oder Fluoroborsäure angesäuert, die gleichzeitig als
Elektrolyt dient. Geeignet sind aber auch organische Säuren, •wie z.B. Trifluoroessigsäure oder Propionsäure." Die Menge der
zugefügten Säure kann in weiten Grenzen variiert werden und hat keinen Einfluß auf die Hydrierung an sich. Die Säure, wie
z.B. Essigsäure, kann gegebenenfalls auch gleichzeitig die Funktion des Lösungsmittels übernehmen.
Die Elektrolyse wird zweckmäSigerweise in einer geteilten
Zelle ausgeführt, wobei der Anoden- und Eathodenraum. durch
ein poröses Material, v:ie z.B. 'Ten, 31asi:?it;~e ofier einer.
Ionenaustauscher, getrennt ist.
Die Elektrolyse wird nach an sich bekannten M e τ "n ei er. iur-ciigeführt,
wobei es gleichgültig ±sz. c: —bzl den Ξ:γ;ι oder iss-Potential
konstant hält. Es hat sich jedoch als zweckmäßig erwiesen, bei konstantem Stron zu arbeiten. Hierbei ist die
Größe der Stromstärke in weiten Grenzen variabel. Es ist jedoch zweckmäßig, eine Stromdichte von 0,01 bis 10 A/cm
. - 5 409847/1164
SCHERINGAG
— 5 *~ Patentabteilung
2.5.1973
"bezogen auf die geometrische Elektrodenoberfläche anzuwenden.
.
Das Anodeninaterial ist ohne Einfluß auf die erfindungsgemäße
Hydrierung. Es muß jedoch unter den Elektrolysebedingungen beständig sein.
Die Elektrolyse wird vorzugsweise bei Raumtemperatur durchgeführt.
Es ist aber auch möglich, die Elektrolyse bei tieferen oder erhöhten Temperaturen, selbst bei der Siedetemperatur
des Reaktionsgemisches, durchzuführen.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Ausgangsverbindungen sind Steroide mit einer oder mehreren isolierten oder mix; einem aromatischen
Hing konjugierte Sohlen=τoff—Kohlenstoff-i-Ieir—
fachbindungen, bei denen durch die Hydrierung mehrere stereochemische Isomere gebildet werden kennen, üie isolierte lieirfachbindung
kann sich z.B. in 1(1O)-, 4(5)-, -(1O)-, 5(6)-,
5(9)-, 9(11)- oder 14-Stellung befinden. Befinden sich iia
Steroidrclekül mehrere Kejirf achsi^i-z^eri, so verden sie unabhängig
voneinander hydriert. Die Mehrfachbindungen können aber auch als Methylengruppe exccyclisch sein, z.E. in 1-, 6- oder
16-Stellung oder als Alkinylgruppe, z.3. in 17-Stellung. Ist
das Steroidmolekül gegebenenfalls in an sich bekannter Weise, z.B. mit einer Methylgruppe in 1-Stellung substituiert, wird
- 6 409847/1164
BAD ORIGINAL
SCHERINGAG
— 6 — ■ Patentabteilung
2.5.1973
eine Δ -Doppelbindung gleichfalls nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hydriert.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß der hei
Steroiden gegebenenfalls anwesende aromatische Α-Ring nicht
mitreduziert wird. Eine gegebenenfalls im Steroidriolekül anwesende
Carbonylgruppe wird auch nicht angegriffen. Isolierte
Doppelbindungen, die nicht zu einem Asymetriezentrum führen,
wie die Δ -, Δ -, Δ -, Δ - Δ - oder Δ -Doppelbindung, werden
jedoch mitreduziert. τ
Das erfindungsgemäße Verfahren hat weiterhin den Vorteil,
daß die Hydrierung bei Normaldruck mit einem geringen apparativen Aufwand durchgeführt und zudem auch für einen
kontinuierlichen Verfahre ns ab lauf gestaltet -werden kann.
Die erfiiiduiigSgrenäS herstellbaren Verbindungen sind Zwischenprodukte
zur Herstellung wertvoller Piamazeu-ika.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern.
— 7 — 409847/1 1.6 4
BAD
SCHERINGAG
— 7 ~" Patentabteilung
2.5.1973
1,0 g 3-Methoxy-1.5«5(10).8-östratetraen-17ß-ol werden in
150 ml Äthanol gelöst und nach Zusatz von 5 ml konzentrierter
Schwefelsäure 6 Stunden "bei 0,75 A an einer Eaney—liickel-Slektrode
in einer geteilten Zelle (Glasdiaphragns.) cei
Baumtemperatur elektrolysiert. Nach Aufarbeitung werden
1,0 g eines farblosen Eeaktxonsproduktes isoliert, das nach gaschromatografischer Analyse neben 0,15 g Ausgangsiaaterial
0,85 g 3-Hethoxy-1.3.5(10)-8a-östratrien-17ß-ol vom Schmelzpunkt
100-1C2 0C enthält.
0,5 g 3-Kethoxy-1.3.5(10).8-östratetraen-17ß-ol werden in
100 ml Isopropanol und 20 sü -TerrahydroXuran gelöst unö. nach
Zusatz an einer palladinierten KLatinelektroce in einer durch
einen Eaticnexiaustauscher geteilten Zelle eleirrrclysierx;.
Nach Aufar-ceirung werden 0,—Ξ g £2.-C=tr2.üclr.e-ri-7-lätiier in
Form farbloser Kristalle vom Schmelzpunkt 65 WC (Methanol)
erhalten.
- 8 A098A7/ 1 16 4
BAD ORIGINAL
SCHERINGAG
— 3 — Patentabteilung
2.5.1973
1,0 g 3-Nethox7-1.3.5(10).9(ll)-östratetraen-17ß-ol in 80 ml
Äthanol werden zusammen mit 10 ml konzentrierter Salzsäure zum Sieden erhitzt und "bei der Siedetemperatur des Gemisches
(ca. 80 0C) 2 Stunden an einer palladinierten Platin—
elektrode in einer durch einen Kationenaustauscher geteilten Zelle elektrolysiert. liach Aufarbeitung werden 0,95 g
8ß-Östradiolmethyläther, das nach Chromatographie und Umkristallisation
in Benzol-Petroläther bei 100-101 0C schmilzt,
erhalten.
0,05 g 3-Iietbo3cy-1.3.5(10).6.8.1-iä—cstrah.exaer:-173-ol vercen
in 7»5 ml Äthanol und 2,5 elL 10 %iger Schwefelsäure 6 Stranden
bei Räumtezperatur in einer geteilten Zelle an einer· palladinierten
Zalladiunelekrrcde elektrcljsier^. Hs «feräen nach.
raz-gt *"ie in Beispiel 1 cesciiriec-en, 3-^s~^-3r—--3.5^
6.8-östrapentaen-14cί-H-173-ol vors Schmelzpunkt 144-1A-5OC erhal
ten.
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BAD ORIGINAL
SCHERINGAG
— 9 — Patentabteilung
0,5 s 3-Methoxy-18-methyl-1.3-5(10).8-östratetraen-17-on
werden in 100 ml Propanol und 30 ml Dioxan mit 20 ml 10 %iger
Broinvrasserstoff säure 6 Stunden an einer palladinierten Kupferelektrode in einer durch ein Tondiaphragna geteilten Zelle
bei Raumtemperatur elektrolysiert. Nach Aufarbeitung werden
0,48 g 3-Methoxy-18-methyl-1.3.5(10)-8a-östratrien-17-on vom
Schmelzpunkt 92-93°C neben 0,065 g nicht umgesetztem Ausgangsmaterial erhalten..
1,0 g 3-Methoxy-17ß-acetoxy-18-methyl-1.3.5(10).8.14-östraperruaen.
in 150 zJ. JLtbanoi werden mi τ; 20 el 10 %iger
Schwefelsäure 7 Stunden bei Saunitenperatur in einer durch
eine Giasfritte geteilten Zelle an einer pailadinierten
Goldelektrode elektrolysiert. liach der Aufarbeiturg gemäß
Beispiel 1 werden 0,61 g 3-Methoxy-17ß-acetoxy-18-methyl-1.3.5(10)-8ct.l4-a-östratrien
neben 0,36 g 3--ethoxy-18-methyl-1.3·5(10)-8α.14a-östratrien-17ß-ol
erhalten.
- 10 -
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. SCHERINGAG
— 10 —' Patentabteilung
2.5.1973
0,1 g 3ß-Hydroxy-17ß-benzoyloxy-andfost-5-en werden in
80 ml Äthanol und 20 ml Tetrahydrofuran mit 50 ml 5%iger
Schwefelsäure "bei 80 0C 2,5 Stunden in einer durch eine
Kationenmembran geteilten Zelle an einer palladinierten Platinelektrode elektrolysiert. Das Reaktionsprodukt bestand
nach GC- und EKR-Analyse aus 0,09 g 3ß-Hydroxy-17ß-benzoyloxy-5a-androstan
neben 0,01 g 5a-Androstan-3.17ß-diol.
0,G5 g 3-Methoxy-17ß-hydroxy-16-methylen-1.3.5(10)-östratrien
in 50 ml Äthanol und 10 ml Tetrahydrofuran werden mit 20 ml
10 %iger Bromwasserstoffsäure 2,5 Stunden in einer durch
eins Zationenaustrausehernembran geteilten Zelle an einerpalladinierten
Palladiumelektrode elektrolysiert. Nach Aufarbeitung
ge^äS Beispiel 1 -werden O1CA- g 3-Keth.oxy-173-hydrcx7-163-2iei;hyl-1.3.5(l0)-östratrien
von Schnelzpfor.>^
116 WC erhalten.
0,10 g 3-Methoxy-17ß-hydroxy-17a-äthinyl-1.3.5(lO)-östratrien
werden in 25 ml Äthanol und 20 ml Tetrahydrofuran mit 5 ^l
10 %iger Schviefelsäure 3 Stunden in einer durch eine Kationen-
- 11 A09847/1 16A
SCHERING AG
— 11 — Patentabteilung
2.5.1975
austauschermembran geteilten Zelle an einer palladinierten Palladiumelektrode elektrolysiert. Nach Aufarbeitung werden
0,08 g 3-Methoxy-17ß-hydroxy-17a-äthyl-1.3.5(10)-östratrien
vom Schmelzpunkt 180 0C erhalten.
Es werden 0,1 g eines ca. Irl-Gemisches von 6-Äthoxycarbonylmethyl-1.3«5(10).6-östratetraen-3.17ß-diol
und 6-Äthoxycarbonylmethylen-1.3.5(10)-östratrien-3.17ß-diol in 25 El
Äthanol und 10 ml Tetrahydrofuran mit 10 ml 1-prozentiger Schwefelsäure 5 Stunden in einer durch eine Glasfritte geteilten
Zelle an einer palladinierten Platinelektrode elek— ■erolysier-s. ITach Aufarbeitung werden 0r07 g 6ß-Xthoxycarboiiyl-
-etlijl—1.3-5(lQ)-östratrien-3.17ß-diol isoliert.
HK2-Spektrum.: 0,82 (s, 18 H); 1,28 (t, J=7 Hz; CH5-CH2);
2,6C (21, CH2-CO); 3,35 (m, -«^2=20 Hz, 6E); 3,75 (t, J= 7,5 Ez,
ITH); 4-,17 (a,J= 7 Hz, CH5-CI-I2-C); 5,6^ (η, νΛ/0= 12 Ez,
2Ξ usd -Ξ); 7,11 (d,J = 9 Hz, IE).
- 12 -
409847/1164
12 . SCHERINGAG
2.5.1973
0,1 g 3-Hydroxy-17ß-liydroxy-17a(butin-l-yl)-1.3.5(lO)-östratrien
werden in 25 ml Äthanol und 20 ml Tetrahydrofuran
mit 5 ml 10%iger Schwefelsäure bis zur Aufnahme von 1 Äquivalent
Wasserstoff in einer durch, eine Eationenaus tausche membran
geteilten Zelle an einer palladinierten Platinelektrode
elektrolysiert. Nach. Aufarbeitung erhält man 0,09 g 3-Hydroxy-17ß-hydroxy-17a(cis-buten-l-yl)-l.3-5(l0)-°stratrien
vom Schmelzpunkt 120°C.
UMR-Spektrum: 5, 13O-,5,60(J=1^Hz-CH=CH), 2,2 (J= 7Hz,-CH2-
UMR-Spektrum: 5, 13O-,5,60(J=1^Hz-CH=CH), 2,2 (J= 7Hz,-CH2-
/13-
ADQRA7/1 1
Claims (2)
- SCHERINGAG-15- Patentabteilung
- 2.5.1973PATENTANSPRÜCHE -.] Verfahren zur elektrokatalytischen stereoselektiven Hydrierung von ungesättigten Steroidverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man kompliziert gebaute ungesättigte Steroidverbindungen mit isolierten oder mit einem aromatischen Ring konjugierte Kohlenstoff-Kohlenstoff-Mehrfachbindungen in saurer Lösung an einer feinverteilten Metallkathode elektrolytisch hydriert.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daS als üetallkathode ein Metall aus der 8. Nebengruppe des Periodensystems feinverteilt auf einem inerten träger— material aufgebracht verwendet wird.409847/116
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