DE2322783C3 - Elektronischer Schalter zum Durchschalten von Hochfrequenzsignalen - Google Patents
Elektronischer Schalter zum Durchschalten von HochfrequenzsignalenInfo
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Description
Die i'.i'firidiiiig li^/ieht si; !■■ mt eim η elektronischen
Si ti ill Irr /um I Mir· '; scha I ten . ι·;ι (Im hlreqiien/sign.iljri,
ili'i cn ■·!! ι· ί: ιί· ;·,·.ϋ,ι·:,.ι ιιιιι ιιΐ'Τ <
m,· nisr'.eiektri ■;!·.
einer Ausgangselektrode und einer dritten Elektrode sowie einen Steuerkreis enthält, der mittels einer
Ausgangsleitung mit der Eingangselektrode des Schalttransistors gekoppelt ist, welcher Steuerkreis mit einem
Hilfsschalter versehen ist zur Kopplung der genannten Ausgangsleitung des Steuerkreises mit einer ersten
Quelle mit festem Bezugspotential, mittels weichen Hilfsschalters die Kollektor-Emitter-Strecke d«s Schalttransistors
in den gesperrten oder in den leitenden Zustand gebracht wird.
Bei derartigen, z.B. aus der DE-OS 15 62 282
bekannten Schaltern zum Durchschalten von Hochfrequenzsignalen muß den Streukapazitäten zwischen den
Eingangs- und der Ausgangselektrode des Transistors besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Durch
diese bei Hochfrequenzsignalen auftretenden Kapazitäten werden nämlich die durchzuschaltenden Signale bei
nicht leitendem Transistor ungenügend gedämpft. Diese Dämpfung wird nachstehend als Sperrdämpfung bezeichnet,
dies in Gegensatz zur Dämpfung der Signale bei leitendem Transistor, welche Dämpfung als Durchlaßdämpfung
bezeichnet wird.
Es ist bereits bekannt, den Einfluß dieser Streukapazitäten auf die Sperrdämpfung durch eine sogenannte
Neutrodynschaltung zu verringern, d. h. durch Ausgleich der Streukapazitäten beispielsweise mit Hilfe einer
Induktivität. Auf diese Weise erhaltene elektronische Schalter müssen jedoch infolge der Streuung in den
Eigenschaften der verwendeten Transistoren einzeln abgeglichen werden.
Auch ist es bekannt, den Einfluß der genannten Streukapazitäten dadurch zu verringern, daß in Reihe
mit dem Transistor in seine Strombahn ein die Durchlaßdämpfung nicht beeinflussender Kondensator
mit äußerst geringem Wert aufgenommen wird, wodurch die wirksame Größe der Streukapazitäten
wesentlich verringert wird. Insbesondere wird dazu eine geschaltete Diode benutzt, deren Durchlaßrichtung der
der Kollektor-Emitter-Strecke des verwendeten Transistors
entspricht. Bei diesem bekannten elektronischen Schalter wird jedoch eine wesentliche Sperrdämpfung
von beispielsweise 4OdB nur bei einer geringen Belastungsimpedanz von beispielsweise IO Ohm erhalten.
Die Erfindung be/weckt nun, eine andere Konzeption eines elektronischen Schalters zum Durchschalten von
Hochfrequenzsignalen zu schaffen, mit dem über ein breites Frequenzband von beispielsweise 1 —12MHz
sogar bei einem wesentlich höheren Wert der Belastungsimpedanz, beispielsweise 75 Ohm, ohne Verwendung
von Abgleichelementen eine wesentlich höhere Sperrdämpfung verwirklicht wird und wobei
zugleich die Durchlaßdämpfung von den Eigenschaften der verwendeten Elemente weitgehend unabhängig ist.
Die Erfindung weist dazu das Kennzeichen auf, daß der elektronische Schalter mit einer Reihenschaltung
eines Trennkondensators und einer Schaltdiode verschen ist, welche Reihenschaltung einerseits mit der
Ausgangselektrode des Schalttransistors und andererseits über eine Schaltspannungsleitung mit der dritten
Llektrode des Schalttriinsistors gekoppelt ist, von
welcher Reihenschaltung der gemeinsame Verbindungspunkt
des Kondensators und der Schaltdiode mit einer /weiten Spannungsquellc und welche Spannungsleitung
über einen durch einen Kondensator iibcrbrücklen
hinstellwill·· r .und mit einer dritten Spannungsqucl-Ie
mit festem ISivtigspotcntial gekoppelt ist.
Γ1 sei hcniiikl. dui.i ,in sich i-icktronisciie Schalter
bekannt sind, die mit einem Schaltelement versehen sind, das durch eine Diode gebildet wird, wobei diese
Diode im Längsweg angeordnet ist. Dieser Schalter enthält eine zweite Diode, die im Querweg angeordnet
ist Bei einem in der DE-AS 12 69 653 vorgeschlagenen
Schaller ist der Verbindungspunkt der beiden Dioden über einen Widerstand mit einer Quelle gekoppelt und
ist das andere Ende der zweiten Diode an Erdpotential gelegt. Bei eineni anderen, aus der US-PS 31 35 873
bekannten Schalter wird dem Verbindungspunkt der beiden Dioden das Eingangssignal zugeführt und ist das
andere Ende der zweiten Diode mit der Steuerspannungsquelle verbunden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung is» in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen elektronischen Schalter nach der Erfindung,
Fig.2 ein Ersatzschaltbild des Schalters nach Fig. 1
bei gesperrtem Transistor.
In Fig.! ist ein elektronischer Schalter dargestellt
zum Durchschalten von Hochfrequenzsigna',en, die
beispielsweise im Frequenzband von 1 —12 MHz liegen, zu einer Belastungsimpedanz 1 von beispielsweise
75 Ohm. Dieser elektronische Schalter enthält dazu einen Schalttransistor 2, der mit einer Basiselektrode 3,
einer Kollektorelektrode 4 und einer Emitterelektrode 5 versehen ist. Zur Steuerung des Transistors 2 enthält der
Schalter zugleich einen Steuerkreis 6, der mit einer mit dem Transistor verbundenen Sleuerleitung 7 und einem
Hilfsschalier 8 zum Erzeugen einer Sperr- bzw. Entsperrspannung für die Kollektor-Emitter-Strecke
des Transistors 2 versehen ist.
Insbesondere ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Transistor vom npn-Typ in Emitterschaltung verwendet
worden. Die Emitterelektrode ist über Widerstände 38, 20 geerdet.
Im dargestellten Ausfiihrungsbeispiel werden die Hochfrequenzsignale über den Übertrager 11 den
beiden Eingangsklemmen 3, 9 zugeführt und unmittelbar an die Basis des Transistors 2 angelegt, dessen
Kollektorelektrode 4 über ein Netzwerk 29 rr.it einem ersten Anschluß der Belastungsimpedanz 1 verbunden
ist,deren zweiter Anschluß geerdet ist.
Der Steuerkreis 6 zum Umschalten des Schalters besteht aus dem genannten Hilfsschalter 8 und einen mit
diesem in Reihe geschalteten Spannungsteiler in Form einer Reihenschaltung zweier Widerstände 12 und 13.
Diese Reihenschaltung aus dem Hilfsschalter 8 und den Widerständen 12 und 13 iiegt zwischen den beiden
Polen einer Speisespannungsquelle 14. Der Verbindungspunkt uieser Speisespannungsquelle 14 und des
Hilfsschalters 8 ist dabei an Erdpotential angeschlossen.
In dem auf diese Weise gebildeten Steuerkreis 6 ist die Steuerleitung 7 an den gemeinsamen Verbindungspunkt
der beiden Widerstände 12 und 13 angeschlossen und auf diese Weise wird durch Betätigung des Hilfsschalters
8 der Steuerleitung 7 entweder die vollständige Spannung der Speisespannungsquelle 14 oder die mit
Hilfe des Spannungsteilers 12, 13 geteilte Spannung
zugeführt. Diese Spannungen werden zum Sperren und tntsperren des Transistors 2 benutzt. Die .Steuerleitung
7 ist mit der Eingangsleiiung 9 verbunden, die durch
Verwendung eines Kondensators 1.5 gegenüber der
Aiisgangslcitung 10 galvanisch getrennt ist, die an einer
Quelle mit einem festen Hczugspotential, nämlich in diesem Aiisführungsbeispjicl mit dem Erdpotential,
angeschlossen ist.
Für ein gutes Funktionieren des elektronischen Schalters muß im nicht-leitenden Zustand des Transistors
2 der bei Hochfrequenzsignalen auftretenden parasitären Basis-Kollektor-, Basis-Emitter- und Emitter-Kollektor-Kapazität
mit großen Werten besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden, weil durch sie ein besonders nachteiliger Einfluß auf die Sperrdämpfung
des elektronischen Schalters ausgeübt wird.
Um bei einem elektronischen Schalter zum Durch-
Hi schalten von in einem breiten Frequenzband von beispielsweise 1 — 12 MHz liegenden Signalen sogar bei
Verwendung eines verhältnismäßig hohen Wertes der Belastungsiimpedanz eine unter allen Umständen hohe
Sperrdämpfung sowie eine universelle Verwendbarkeit
ii zu verwirklichen, enthält der elektronische Schalter
einen Schaltteil 16, der den genannten Schalttransistor 2 und einen Schaltspannungskreis 17 enthält, der mit einer
an den Emitter 5 des Transistors 2 gekoppelten Schaltspannungsleitung 18 und einem einerseits an diese
Schaltspannungsleitung 18 und andrerseits an eine Quelle mit einem festen Bezugspoientiai ^geschlossenen,
durch einen Kondensator 19 überbrückten Einstell widerstand 20 versehen ist. Dieser Schaltspannungsleitung
18 wird durch den Schaltteil 16 infolge der dem genannten Schalttransistor 2 zugeführten Sperrbzw.
Entsperrspannung eine Schaltspannung zum Entsperren bzw. Sperren einer den Transistor 2
überbrückenden, einerseits an den Kollektor 4 des Transistors 2 und andererseits an die Schaltspannungsleitung
18 angeschlossenen Reihenschaltung eines Trennkondensators 21 und einer vorgespannten Schaltdiode
22 zugeführt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist für das Potential der genannten Quelle mit festem Bezugspo-
n tential das Erdpotential gewählt und ist der Einstellwiderstand
20 mit der an Erdpotential angeschlossenen Leitung 10 verbunden, während die Schaltspannungsleitung
18 über einen in der Figur gestrichelt dargeste.'iten
Widerstand 38, dessen Funktion noch näher erläutert wird, mit der Emitterelektrode 5 des Transistors 2
verbunden ist.
Zum Sperren und Entsperren der Reihenschaltung des Trennkonder.saiors.21 und der Schaltdiode 22 ist die
Schaltspannungsleitung 18 mit dem vom gemeinsamen
■i") Verbindungspunkt zwischen dem Kondensator 21 und
der Diode 22 abgewandten Diodenpol verbunden, während zur Begrenzung der Vorspannung für diese
Schaltdiode 22 der genannte gemeinsame Verbindungspunkt über einen hochohmigen Widerstand 23 mit einer
Quelle festen Potentials gekoppelt ist, wofür in diesem Ausführungsbeispiel die Speisespannungsquelle 14 gewählt
worden ist. Der Widerstand 23 ist dazu insbesondere mit dem gemeinsamen Verbindungspunkt
eines durch die Reihenschaltung aus Widerständen 24 und 25 gebildeten Spmnungsteilers verbunden, welche
Reihenschaltung zwischen den beiden Polen der Speisespannungsquslle 14 liegt. Der Widerstandswert
des Widerstandes 23 ist dabei um ein Vielfaches größer gewählt worden als der der Belastungsimpedanz von
no beispielsweise 75 Ohm, wodurch eine wirksame Hochfrequenzssignalenlkopplung
zwischen dem Ausgang 4, 10 und der SpeisesiMiinungsquelle 14 erhalten wird. Um
eine Ableitung von Hochfrequenzsignalen über diesen Widerstand 23 zu ermöglichen, ist der Widersland 25
h5 des Spannungsteilers 24, 25 zusätzlich durch einen
Kondensator 26 überbrückt.
Im elektronischen Schalter nach der Erfindung w,rd
der Schalttransistor 2 nicht nur α um Pin- nnrl
Ausschalten des elektronischen Schalters benutzt, sondern auch zum Ein- und Ausschalten der Schaltdiode
22 und damit eines die Belastungsimpedanz 1 überbrükkenden
hochfrequenten Filterkreises, der durch den Trennkondensator 21, den Entkopplungskondensator
19 und die Scha'tdiode 22 gebildet wird. Es wird nämlich
bei leitender Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 2 durch den Emitterstrom ein derartiger Spannungsabfall
am Widerstand 20 im Schaltspannungskreis 17 erhalten, daß über die Schallspannungsleitung 18 der
Schaltdiode 22 eine Sperrspannung zugeführt wird, wodurch die obengenannte hochfrequente Ableitstrekke
21, 22 unterbrochen ist und die über den Eingangstransformator 11 dem Schalter zugeführten
Hochfrequenzsignale ungeschwächt der Belastungsimpcdanz 1 zugeführt werden. Auch für Eingangssignale
mit hohem Pegel tritt keine Beeinflussung der Durchlaßdämpfung durch die obengenannte hochfrequente
Ableitstrecke auf; die Sperrspannung der Diode wird nämlich ausschließlich durch die Größe des
Einstellwiderstandes 20 bestimmt, der ja für Hochfrequenzsignale durch den Entkopplungskondensator 19
überbrückt ist.
Bei nicht leitender Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 2 entsteht am Einstellwiderstand 20 kein
Spannungsabfall durch den Emitterstrom so daß über die Schaltspannungsleitung 18 der Diode 22 eine
Entsperrspannung zugeführt wird, wodurch der obengenannte hochfrequente Ableitkreis eingeschaltet wird
und der an der Leitung 4 noch auftretenden Hochfrequenzleckstrom im wesentlichen über die
besonders niedrige Impedanz des leitenden Ableitkreises nach Erde fließen.
Bei nicht leitender Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 2 werden die über den Eingangstransformator
11 dem elektrischen Schalter zugeführten Hochfrequenzsignale
nur sehr stark bedämpft zur Belastungsimpedanz 1 übertragen und zwar über ein Netzwerk, das in
F i g. 2 auf schematische Weise dargestellt ist und in dem der Fig. 1 entsprechende Elemente mit denselben
Bezugszeichen versehen sind. Wie in F i g. 2 angegeben i»i, wiiu UIC&CS Neu werk üurtrii die bei Hochfrequenz-Signalen
auftretende und als Kapazität 27 dargestellte Basis-Emitter-, Kollektor-Emitter- und Basis-Kollektor-Kapazität
des Schalttransistors 2, den im wesentlichen einen Kurzschluß bildenden Trennkondensator 21, den
Entkoppelkondensator 19 und den Durchlaßwiderstand 28 der leitenden Diode 22 gebildet, und die am
Eingangstransformator 11 auftretenden Hochfrequenzsignale
werden auf diese Weise einem durch den Kondensator 27 und die Reihenschaltung aus den
Kondensatoren 21, 19 und dem Widerstand 28 gebildeten Spannungsteiler zugeführt, von welchem der
gemeinsame Verbindungspunkt der Kondensatoren 27 und 21 an die Belastungsimpedanz 1 angeschlossen ist.
Auf diese Weise ist ein elektronischer Schalter mit einer im wesentlichen durch den geringen Widerstand der
leitenden Schaltdiode 22 bestimmten hohen Sperrdämpfung verwirklicht worden.
Da die Größe der Sperrdämpfung durch Spannungsteilung bestimmt wird, kann sie auf besonders einfache
Weise wesentlich erhöht werden, und zwar dadurch, daß nach einer weiteren Ausbildung des erfindungsgemäßen
elektronischen Schalters die Reihenschaltung des Trennkonder.sators 21 und der Schaltdiode 22 einen Teil
eines als Leiternetzwerk ausgebildeten geschalteten Spannungsteilers 29 bildet, der eine Anzahl Querzweige
enthält, je in Form der genannten Reihenschaltung eines
Trennkondensators 30, 31 und in Reihe damit geschalteter Schaltdioden 32, 33, von welchen Querzweigen
die gemeinsamen Verbindungspunkte der jeweiligen Kondensatoren 30,31 und Dioden 32,33 über
Widerstände 34 bzw. 35 an den gemeinsamen Verbindungspunkt der Widerstände 24 und 25 angeschlossen
sind, von welchem Leiternetzwerk die Längszweige mit Schaltdioden 36, 37 versehen sind,
deren Durchlaßrichtung der der Kollektor-Emitter-Strecke
des Schalttransistors 2 entspricht.
Bei diesem als Leiternetzwerk ausgebildeten Spannungsteiler 29 wird, wie in F i g. 2 dargestellt ist, die
Spannungsteilung dadurch erhalten, daß bei gesperrter Kollektor-Emittcr-Strecke des Transistors 2 einerseits
die Dioden 32 und 33 ebenso wie die Diode 22 sich als Widerstände 40 und 41 verhalten und andererseits die
Längsdioden 36 und 37 sich als Kondensatoren 42, 43 verhalten; bei gesperrter Kollektor-Emitter-Strecke des
Transistors 2 ist natürlich auch der Kollektorstrom und damit der Strom durch die Dioden 36 und 37
unterbrochen, so daß die Übertragung der Hochfrequenzsignale ausschließlich über die Streukapazität
dieser Dioden 36 und 37 erfolgt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Leiternetzwerk
mit drei Querzweigen angegeben; diese Zahl kann jrdoch beliebig gewählt werden, so daß jeder
gewünschte Wert der Sperrdämpfung verwirklichbar ist, welctie Sperrdämpfung außerdem von der Größe
der Belastungsimpedanz unabhängig ist. Nicht nur kann durch Verwendung des Leiternetzwerkes jede gewünschte
Sperrdämpfung verwirklicht werden, sondern es ist auch ein elektronischer Schalter erhalten worden,
bei dem die Durchlaßdämpfung nicht durch die Anzahl Dioden in den Längszweigen beeinflußt wird. Der
Schalter hat nämlich an der Belastungsseite durch Verwendung des Transistors 2 in Emitterschaltung
einen Stromquellencharakter, wodurch ein von den Diodenwiderständen in den Längszweigen unabhängiger
Strom durch die Belastungsimpedanz erhalten wird, welcher Stromquellencharakter noch dadurch vergrößert
werden kann, daß die Schaltspannungsleitung 18
ucs oi'iiaiigciiciaiuia ιυ uuci einen giuucn ouuiugcgenkopplungswiderstand
38 an die Emitterelektrode 5 des Transistors 2 angeschlossen wird.
Durch Verwendung des Transistors 2 in Emitterschaltung und durch Verwendung des Stromgegenkopplungswiderstandes
38 wird nicht nur eine von den Diodenwiderständen der Längsdioden 36, 37 unabhängige
Ausgangsspannung erhalten sondern auch eine hohe Eingangsimpedanz des elektronischen Sch^'ters,
wodurch der Einfluß des Ein- und Ausschaltens des Schalters auf den dem Schalter vorhergehenden
Eingangskreis vernachläßigbar ist.
Zur Verwirklichung einer störsicheren Steuerung für die Dioden 22, 32, 33 in den Querzweigen des
Leiternetzwerkes 29 ist die Schaltspannungsleitung 18 an die Mittelanzapfung eines aus Widerständen 20 und
39 aufgebauten Spannungsteilers angeschlossen, der zwischen den Polen der Gleichspannungsquelle 14 liegt
Es sei bemerkt, daß statt des dargestellten Transistors
vom npn-Typ ein Transistor vom pnp-Typ verwendet werden kann, aber dann muß die Polarität der
unterschiedlichen Spannungen umgekehrt werden, ebenso wie die Durchlaßrichtungen der verwendeten
Dioden. Auch kann der Transistor 2 statt in Emitterschaltung in Basisschaltung verwendet werden, aber
dann fällt der günstige Stromquellencharakter des Schalters fort.
In bezug auf die Steuerleitiing 7 läßt sich bemerken,
daß sie statt an die Eingangslcitiing 9 auch unmittelbar
an die F.inganf.sleitung 3 des Transistors 2 angeschlossen werden kann.
Zwar wird im dargestellten Ausführungsbeispiel die
Vorspannung der Dioden 22, 32, 33 über ein Widerstandsnetzwerk 23, 24, 25, 34, 35 von der
Speisespannungsquelle 14 hergeleitet, aber dazu kann
auch eine gesonderte Spannungsquelle benutzt werden; es empfiehlt sich jedoch dabei die Vewendung einer
einzigen Speisespannungsquelle, weil damit der Einfluß möglicher Speisespanntingsschwankungen auf die
Durchlaß- sowie die Spcrrdämpfung weitgehend verringert wird.
Ks sei bemerkt, daß mit diesem praktisch bewährten
elektronischen Schaller bei einer Belastungsimpedanz von 75 Ohm und einrr Frequenz von 2 MHz bei
Verwendung eines Leiternetzwerkes 29 aus nur einem Querzweig und der Diode 36 eine Sperrdämpfung von
etwa 100 dB und bei Verwendung eines Leiternetzwerkes
mti zwei Querzweigen und den Dioden 36 und 37 eine Spendämpfung von etwa 13OdB verwirklicht
worden ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Elektronischer Schalter zum Durchschalten von Hochfrequenzsignalen, der einen Schalttransistor
mit einer Eingangselektrode, einer Ausgangselektrode und einer dritten Elektrode sowie einen
Steuerkreis enthält, der mittels einer Ausgangsleitung mit der Eingangselektrode des Schalttransistors
gekoppelt ist, welcher Steuerkreis mit einem Hilfsschalter versehen ist zur Kopplung der
genannten Ausgangsleitung des Steuerkreises mit einer ersten Quelle mit festem Bezugspotential,
mittels welchen Hilfsschalters die Kollektor-Emitter-Strecke des Schalttransistors in den gesperrten
oder in den leitenden Zustand gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der elektronische
Schalter mit einer Reihenschaltung eines Trennkondensators (21) und einer Schaltdiode (22)
versehen ist, welche Reihenschaltung einerseits mit der Ausgang&eiektrode (4) des Schalttransistors (2)
und andererseits über eine Schaltspannungsleitung
(18) mit der dritten Elektrode (15) des Schalttransistors (2) gekoppelt ist, von welcher Reihenschaltung
der gemeinsame Verbindungspunkt des Kondensators (21) und der Schaltdiode (22) mit einer zweiten
Spannungsquelle und welche Schaltspannungsleitung (18) über einen durch einen Kondensator (19)
überbrückten Einsteilwiderstand (20) mit einer dritten Spannungsquelle mit festem Bezugspotential
gekoppelt ist.
2. Elektronischer Schalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Reihenschaltung des Trennkondensators (21) und uer Schaltdiode (22)
einen Teil eines SpannungMeilemetzwerkes (29) bildet, welches eine Anzahl mit HiIw von Längszweigen
miteinander verbundener Querzweige enthält, welche Längszweige mit je einer Schaltdiode (36,37)
versehen sind, deren Durchlaßrichtung jener der Kollektor-Emiiter-Strecke des Schalttransistors (2)
entspricht, und welche Querzweige entsprechend der Reihenschaltung des Trennkondensators (21)
und der Schaltdiode (22) durch analog aufgebaute Reihenschaltungen aus je einem Trennkondensator
(30, 31) und je einer Schaltdiode (32, 33) gebildet sind, von welchen Querzweigen die gemeinsamen
Verbindungspunkte der jeweiligen Kondensatoren (30, 31) und Dioden (12, U) mit der genannten
zweiten Spannungsquelle verbunden sind.
3. Elektronischer Schalter nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltspannungsleitung
(18) über einen zweiten Widerstand (39) an eine vierte Quelle (14) mit festem Bezugspotential
angeschlossen ist. wobei dieser /.weite Widerstand
(39) und der genannte Einstellwiderstand (20) zusammen einen Spannungsteiler bilden.
4. Elektronischer Schalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltspannungsleiüing (18) über einen Stromgegenkopplungswiderstand (38) an die dritte
Elektrode (5) des Schalttransistors (2) angeschlossen ist.
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