DE232259C - - Google Patents
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- DE232259C DE232259C DENDAT232259D DE232259DA DE232259C DE 232259 C DE232259 C DE 232259C DE NDAT232259 D DENDAT232259 D DE NDAT232259D DE 232259D A DE232259D A DE 232259DA DE 232259 C DE232259 C DE 232259C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/02—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting
- H02K23/023—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting having short-circuited brushes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Dc Machiner (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 232259 -KLASSE 21 d. GRUPPE
OTTO BÖHM und RICHARD WEIDEMANN in BERLIN.
unabhängigen Stromes.
Es sind bereits Gleichstrom-Generatoren zur Erzeugung eines in seiner Richtung von dem
Drehsinne unabhängigen Stromes bekannt, in denen der Strom von einem gegen das Hauptfeld
um eine halbe Polteilung verschobenen Querfeld erzeugt wird. Man hat ferner zwecks
Erzeugung dieses Querfeldes beispielsweise bei einer zweipoligen Maschine auf den Stromwender
vier Bürsten im Abstande von 90 ° aufgesetzt und benachbarte Bürsten paarweise
kurzgeschlossen. Bei diesen Maschinen verliefen jedoch die Bahnen des Haupt- und
Querfeldes über die gleichen Pole des Gehäuses, so daß sich die tatsächliche Lage des
Hauptfeldes mit der Drehrichtung erheblich ändert. Die kurzgeschlossenen Bürstenpaare,
deren Stellung dauernd beibehalten werden soll, stehen also dann entweder für die eine
Drehrichtung richtig, dagegen für die andere falsch, oder man erhält — wenn man sie in
die Mittellage einstellt — bei beiden Drehrichtungen eine zwar gleiche, aber wesentlich
geringere Leistung, da in diesem Falle nur ein Teil der Ankerwindungen (bis zu 50 Prozent
hinab) für die Zwecke ausgenutzt werden kann, welchen sie der Theorie nach dienen sollten.
Eine derartige Maschine kann zwar bei beiden Drehrichtungen Ströme von gleicher Richtung
liefern, es ist jedoch ausgeschlossen, daß diese Ströme bei gleicher Spannung und Umdrehzahl
gleich stark ausfallen.
Um die besprochenen Mißstände zu beseitigen, erhält nach der Erfindung zunächst das
Polgehäuse außer den lediglich das Hauptfeld aufnehmenden Hauptpolen zwischen ihnen
liegende, lediglich das Querfeld aufnehmende unbewickelte Hilfspole, wodurch eine Trennung
der Bahnen für das Haupt- und Querfeld sowie eine unveränderliche Lage des Hauptfeldes erzielt wird. Ferner liegen zwecks
vollkommener Ausnutzung der Ankerwindungen die kurz oder über einen Widerstand geschlossenen
Ankerwindungen symmetrisch zum Hauptfeld.
In der Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Generators in zweipoliger Ausführung
dargestellt.
Das Polgehäuse besteht aus den Hauptpolen c, d und den Hilfspolen g, i, welche ein
gemeinsames Joch b besitzen.
Es sind nur die Hauptpole c, d mit Wicklungen e, f versehen, welche von den Außenleitungen
s, t oder einer besonderen Stromquelle gespeist werden, während die Hilfspole
unbewickelt sind.
Die Windungen k des Ankers α sind, wie üblich, in derselben Reihenfolge, welche sie
auf dem Anker haben, an je einen Steg m des Stromwenders angeschlossen. Auf letzteren
schleifen Bürsten r, η bzw. 0, p, welche unmittelbar oder über Widerstände miteinander
verbunden sind. Die auf den Stromwenderstegen m%%, m1 schleifenden, demselben Pol
angehörenden Bürsten r, η schließen also die Ankerwindüngen &22 bis k~8 und die auf den
Stromwenderstegen m8, m15 schleifenden, dem
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anderen Pol angehörigen Bürsten o, j> die Ankerwindungen ks bis Ä14 kurz. Je zwei
miteinander verbundene Bürsten und damit auch die durch sie kurzgeschlossenen Ankerwindungen
liegen symmetrisch zu dem Hauptfeld.
Lediglich der Einfachheit halber ist die
Ankerwicklung als Grammesche Ringwicklung dargestellt. Sie kann indessen auch als
ίο Trommelwicklung ausgeführt werden.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Generators ist folgende: Das Hauptfeld erzeugt in
. den Windungen ks bis ku und £22 bis &28
Ströme, welche durch die Bürsten o, p und r, η geschlossen sind. Infolgedessen induzieren
diese geschlossenen Windungen ihrerseits in dem Anker Querfelder, welche über die Hilfspole
g,. i verlaufen. Die Querfelder durchsetzen nun die Ankerwindungen k1 bis k1 und
ß15 bis A21 und induzieren in ihnen einen
Strom, welcher durch die Leitungen s, t abgenommen werden kann. Da bei einem
Wechsel der Drehrichtung auch das Querfeld seine Richtung ändert, so bleibt die Richtung
des Außenstromes gleich.
Wollte man an Stelle des beschriebenen ein Polgehäuse der üblichen Form verwenden, so
würden sich der Entstehung des Querfeldes, das offenbar verhältnismäßig stark sein muß,
gewisse Hindernisse entgegenstellen, welche eine Betrachtung der Fig. Ί leicht erkennen
läßt. Diese zeigt eine zweipolige Maschine, in deren Anker a die eingangs genannten beiden
Felder auftreten, und deren Polgehäuse aus den Jochen b und den beiden Polen c, d besteht.
Auf letzteren sitzen die Wicklungen e, f zur Erzeugung des Hauptfeldes, das durch
die strichpunktierten Linien A1 bis A8 angedeutet ist.
Das Querfeld bzw. die beiden Querfelder sind durch die punktierten Linien q1 bis qs
wiedergegeben. Da die Art ihrer Erzeugung sowie das Schema und die Art der Ankerwicklung
an dieser Stelle nebensächlich sind, so ist auf dem Anker eine Wicklung überhaupt
nicht gezeichnet. Zum Verständnis der Vorgänge genügt vielmehr die Darstellung der
Querfelder an sich, welche in dem Anker a entstehen und quer durch die inneren Teile
der beiden Pole c, d verlaufen.
Fig. 2 zeigt ohne weiteres, daß sich das Hauptfeld und die Querfelder gegenseitig
stören. In der linken Hälfte des Poles c und ebenso in der rechten Hälfte des Poles d verlaufen
die Kraftlinien h1 bis A4 bzw. A5 bis A8
des Hauptfeldes und die Kraftliuien q1 bis qi
bzw. q& bis q8 des Querfeldes in entgegengesetzter
Richtung. In der rechten Hälfte des Poles c und in der linken Hälfte des Poles d
öo verlaufen dagegen die Kraftlinien hh bis A8
bzw. A1 bis hl des Hauptfeldes und die Kraftlinien
q1 bis. ^* bzw. q* bis qa des Querfeldes in
gleicher Richtung. .
Die Folge davon ist zunächst die, daß in ' der rechten Hälfte des Poles c und in der
linken Hälfte des Poles d sowie in den jeweils unter diesen Stellen der Pole stehenden Teilen
des Ankerumfanges eine Übersättigung eintritt, daß ferner nur ein verhältnismäßig schwaches
Querfeld entsteht und daß schließlich sowohl das Haupt- als auch das Querfeld verzerrt
wird. .
Nach der Erfindung werden die besprochenen Übelstände dadurch vermieden, daß zunächst
das Polgehäuse außer den lediglich das letztere aufnehmenden Hauptpolen zwischen ihnen
liegende, lediglich das Querfeld aufnehmende unbewickelte Hilfspole besitzt, und daß zugleich
die kurz oder über einen Widerstand geschlossenen Ankerwindungen symmetrisch zum Hauptfeld liegen.
Infolge dieser Anordnung ergibt sich der in Fig. 3 veranschaulichte Kraftlinienverlauf. Die
Kraftlinien q1 bis qs des Querfeldes verlaufen
also nur über die Hilfspole, durchsetzen dagegen die Hauptpole nicht, während umgekehrt
die Kraftlinien h1 bis A8 des Hauptfeldes
nur die Hauptpole c, d durchsetzen, aber über die Hilfspole g, i nicht verlaufen. Letztere
Erscheinung hat ihren Grund in folgendem: Nimmt man einmal an, daß jeder Hauptpol
c, d ein besonderes Hauptfeld erzeugte, so würden sich dessen Kraftlinien offenbar über
dem Anker, die Hilfspole g, i und die Joche b schließen. Die zu dem einen Hauptfelde gehörigen
Kraftlinien würden dabei jedoch innerhalb des Ankers und der Hilfspole den zu
dem anderen Hauptfelde gehörigen Kraftlinien entgegengesetzt gerichtet sein. Innerhalb
des Ankers und der beiden Hilfspole würden sich also die beiden Hauptfelder
gegenseitig vernichten, so daß tatsächlich nur der in Fig. 3 dargestellte Kraftlinienverlauf
entsteht.
Bei Verwenduug des neuen Polgehäuses für eine vier- oder mehrpolige Maschine brauchen
natürlich nicht alle Hauptpole mit Wicklungen versehen zu sein. Auf jeden Fall muß aber immer der Bedingung genügt werden,
daß zwei benachbarte Hauptpole verschiedene Polarität besitzen, und daß zwischen
ihnen ein in bezug auf das Hauptfeld neutraler Hilfspol liegt.
Betrachtet man ferner z. B. den Verlauf des Hauptfeldes A, so wird es zwar an zwei diagonal
gegenüberliegenden Stellen (nahe den Ecken des Joches) durch die Querfelder q geschwächt,
dafür aber an den beiden anderen Ecken des Joches durch eben dieselben Querfelder
in genau gleichem Maße wieder verstärkt. Dasselbe gilt umgekehrt für die Querfelder.
Innerhalb der Pole bzw. an deren
Claims (1)
- Stirnseite traten also bei jeder Drehrichtung Felder mit gleichmäßig verteiltem Kraftlinienfluß auf.Paten τ-Anspruch :Gleichstrom-Generator zur Erzeugung eines in seiner Richtung von dem Drehsinne unabhängigen Stromes mittels eines Querfeldes, das durch paar- oder gruppenweise Kurzschließung von Ankerwindungen erhalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits das Polgehäuse, zwecks Trennung der Bahnen für das Haupt- und Querfeld sowie zwecks Herbeiführung einer unveränderlichen Lage des Hauptfeldes, außer den lediglich das letztere aufnehmenden Hauptpolen zwischen ihnen liegende, lediglich das Querfeld aufnehmende unbewickelte Hilfspole besitzt, und daß anderseits, zwecks vollkommener Ausnutzung der Ankerwindungen, die kurz oder über einen Widerstand geschlossenen Ankerwindungen symmetrisch zum Hauptfeld liegen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE232259C true DE232259C (de) |
Family
ID=492297
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT232259D Active DE232259C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE232259C (de) |
-
0
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