DE2322560A1 - Pregnanderivate und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Pregnanderivate und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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- Steroid Compounds (AREA)
Description
Dr. F. Zumstein sen. - Dr. £. Assmann
Dr. R. Koenigsberger - Dlpl.-Phys. R. Holzbauer - Or. F. Zumsteir. Jun.
PATENTANWÄLTE
TELEX 529Θ79
BANKKONTO: BANKHAUS H. AUFHÄUSER
8 MÜNCHEN 2.
53/My
Anaesthetics 20
Anaesthetics 20
Glaxo Laboratories Limited, Greenford, Middlesex / England
Pregnanderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung
Gegenstand der Erfindung sind Verbindungen der Pregnanreihen mit anästhetischer Aktivität.
Es ist seit langem bekannt, daß eine Anzahl von Steroiden eine starke Depression des zentralen Nervensystems ergibt
und pharmakodynamisch als Anästhetika oder Hypnotika wirkt.
Solche Verbindungen waren Gegenstand viele Forschungsarbeiten, um Anästhetika zu finden, die solche Verbindungen wie
Thiopentonnatrium ersetzen können, die üblicherweise verwendet werden, von denen aber bekannt ist, daß sie gewisse
Schaden hervorrufen oder Nachteile besitzen. Aus der Literatur ist ersichtlich, daß viele Steroidverbindungen in dieser
Beziehung untersucht wurden. Übersichten und Diskussionen von einem Teil der durchgeführten Arbeiten finden sich beispielsweise
in "Methods in Hormone Research" (herausgegeben von Ralph I. Dorfman, Band III Teil A, Academic Press, London
und New York, 1964, Seiten 415-475); H. Witzel, Z. Vitamin Hormon-Fermentforsch. 1959» ,1C), 46-74; H. Selye, Endocrinology,
309846/116?
OBK3HNAL
1942, 30, 437-453; S.K. Figdor et al., J. Phar/w«
Therap., 1957, H9, 299-309, und Atkinson et al., J. Med.Chem,
1965, 8, 426-432..
Eine genaue Durchsicht der Literatur zeigt, daß viele anästhetische
Steroide eine schlechte Aktivität und/oder lange Induktionsperioden besitzen. Eine Vielzahl von unerwünschten
Nebenwirkungen wie Paraästhesie und Venenschäden wurde ebenfalls beobachtet.
Es wurde nun eine neue Gruppe von Pregnansteroiden gefunden, die eine nützliche anästhetische Aktivität besitzen.
Gegenstand der Erfindung sind Steroide der Pregnan- oder 19-Norpregnanreihen, die eine 3a-Hydroxygruppe, ein 17«-
Wasserstoffatom, eine 20-Oxogruppe enthalten und die in der
21-Stellung den Rest einer nucleophilen Schwefel- oder eine·
SuIfon- oder eine. SuIfoxydgruppe enthalten, wobei ein
5α-Wasserstoffatom vorhanden ist, wenn eine 21-Acetylthiogruppe
in einem gesättigten oder sonst unsubstituierten 3«:- Hydroxy-pregnan-11,20-dion vorhanden ist, und,sofern die
Steroide basische Gruppen enthalten, die Säureadditionssalze davon.
Gegenstand der Erfindung sind auch pharmazeutische Zusammensetzungen,
die eine erfindungsgemäße anästhetische Verbindung enthalten, und Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Verbindungen.
21-Acetylthio-3a-hydroxy-5ß~pregnan-11,20-dion ist jedoch
eine bekannte Verbindung. Es gibt jedoch viele unerwünschte Nebenwirkungen, wenn es als Suspension in einer physiologischen Salzlösung, die 0,4% Tween 80 enthält, verabreicht
wird. Es soll bemerkt werden, daß diese Verbindimg oder ihre
Herstellung oder Zusammensetzungen, in denen diese Verbindung in F.oriB einer Suspension enthalten ist, nicht Gegenstand der
vorliegenden Erfindung sind. Es ist überraschend, daß an-
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_ 3 —
dere 21-Thioderivate eine solch starke und wertvolle anästhetische
Aktivität besitzen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können Substituenten an
anderen Stellen des Steroidkerns, beispielsweise in den 2-, 3ß-, 11- oder 16-Stellungen, enthalten. Sie können ebenfalls
ungesättigt sein, beispielsweise in den .Z\ ^y'- und/oder
1 u
& - oder ^ -Stellungen. Ist in der 5~Stellung ein Wasserstoff
atom vorhanden, so kann dieses entweder α- oder ß-Konfiguration besitzen, bevorzugt besitzt es die α-Konfiguration.
Verbindungen in den Pregnanreihen sind im allgemeinen bevorzugt .
Verbindungen, die eine Oxogruppe in der 11-Stellung enthalten,
sind bevorzugt, insbesondere wenn ein 5«-Wasserstoffatom
vorhanden ist.
Im allgemeinen sind die erfindungsgemäßen Verbindungen gute
Anästhetika mit allgemein kurzen Induktionszeiten, die anästhetische
Wirkung ist bei geeigneten Dosen im allgemeinen momentan. Diese Verbindungen sind somit ausgezeichnete Anästhetika,
um Anästhesie zu induzieren, die dann aufrechterhalten werden soll, beispielsweise durch ein Inhalationsanästhetikum
wie Äther, Halothan, Lachgas oder Trichloräthylen. Die Verbindungen sind jedoch auch fähig, die Anästhesie und
die Schmerzempfindlichkeit in ausreichendem Maß aufrechtzuerhalten,
so daß verschiedene chirurgische Operationen ohne die Hilfe von Inhalationsanästhetika durchgeführt werden
können, wobei der erforderliche Anästhesiegrad gegebenenfalls durch wiederholte Verabreichung (oder selbst kontinuierliche
Verabreichung) aufrechterhalten wird. Die erfindungsgemäßen Anästhetika geben im allgemeinen minimale Nebenwirkungen,
verglichen mit den zuvor beschriebenen Steroid-Anästhetika.
Die Sulfon- und Sulfoxyd-Substituenten können als oxydierte Derivate von nucleophilen Thioäthergruppen betrachtet werden.
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Der 21-Substituent kann allgemein als Gruppe der Formel
X
- S - [C - (Y)p]m - R I
- S - [C - (Y)p]m - R I
definiert werden, worin
X und Y, die gleich oder verschieden sein können, Schwefel oder Sauerstoff bedeuten, und
m und p, die gleich oder verschieden sein können, je 0 oder 1 bedeuten, und
R eine aliphatische, cycloaliphatische, araliphatische, Aryl- oder an ein Kohlenstoffatom gebundene
heterocyclische Gruppe bedeutet, oder, wenn m = 1 und ρ = bedeuten, einen an N gebundenen Rest eines primären oder
sekundären Amins (einschließlich sekundärer heterocyclischer Amine) oder Ammoniak bedeutet, oder, wenn m = O bedeutet,
eine Cyanogruppe oder ein Wasserstoffatom bedeutet.
Gegenstand der Erfindung sind ebenfalls Sulfinyl- und
Sulfonylderivate der Gruppen der Formel I, worin m = O ist.
Bevorzugt ist X Schwefel, wenn ρ = 1 ist.
Beispiele von aliphatischen Gruppen sind Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylgruppen, die unsubstituiert oder substituiert
sein können, beispielsweise ein an ein Stickstoffatom gebundener Rest wie oben definiert oder Halogenatome (beispielsweise
Chloratome).
Arylgruppen sind beispielsweise monocyclische Arylgruppen
wie Pheny!gruppen, die beispielsweise durch Alkyl-,
Alkoxycarbonyl-, Alkylthio-, Nitrogruppen oder Halogenatome
(beispielsweise ein Jodatom) substituiert sein können.
Araliphatische Gruppen können beispielsweise Aralkyl-, Aralkenyl- oder Aralkinylgruppen sein, worin die Arylteile
die gerade beschriebene Bedeutung besitzen.
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Cycloaliphatische Gruppen können beispielsweise Cycloalkylgruppen oder substituierte Cycloalkylgruppen, beispielsweise
Cyclohexylgruppen, sein.
Die an das Kohlenstoffatom gebundenen heterocyclischen Gruppen können gesättigt oder ungesättigt, monocyclisch (wie Pyridyl)
sein und sie können weitere Heteroatome wie Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel enthalten.
Primäre oder sekundäre Amine können beispielsweise sein Monoalkyl- oder Dialkylamine, die beispielsweise durch
Hydroxy-, Oxo-, Alkoxy-, Acyloxy- oder Alkoxycarbonylgruppen substituiert sein können, oder mehr bevorzugt heterocyclische
Amine, die bevorzugt monocyclisch sind und die ein weiteres Heteroatom wie ein Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatom
enthalten können. Die heterocyclischen Amine können substituiert sein (beispielsweise durch eine oder mehrere Alkyl-,
Aralkyl-, Aryl-, beispielsweise Phenyl-, Hydroxy-, Oxo-, Alkoxy-, Alkoxycarbonyl- oder Acyloxygruppen) oder unsubstituiert
sein (beispielsweise Morpholino, Piperidino oder Thiamorpholino), sie können gesättigt oder ungesättigt sein.
In allen oben erwähnten Fällen enthalten die Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylgruppen und die entsprechenden Teile der araliphatischen
Gruppen bevorzugt 1 bis 6 Kohlenstoffatome. Heterocyclische Gruppen können allgemein 5 bis 10, beispielsweise
5 oder 6, Ringglieder enthalten.
Der 21-Thiosubstituent kann eine Gruppe der Formeln-SCN,
-SCO.R1, -SCS.OR2, -SR3 (einschließlich -SH), -SCS.R2 oder
-SCS.SR-5 sein. Die SuIfinyl- und Sulfonylgruppen können die
Formeln -SO.R3 oder -SO^.R3 besitzen, worin R1, R2 und R5
R, die oben sregebenen Bedeutungen besitzen».
21-Acylthioverbindungen und 21-Xanthate, die die Gruppen
-SCO.R bzw. -SCS.OR enthalten, sind im allgemeinen wegen
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ihrer überlegenen anästhetischen Eigenschaften bevorzugt.
Bestimmte andere Verbindungen, insbesondere solche, die eine 21-SH- oder -SO.R -Gruppe enthalten, sind ebenfalls als
Zwischenprodukte bei der Herstellung von anderen erfindungsgemäßen Verbindungen nützlich.
In den erfindungsgemäßen Acylthioverbindungen, d.h. Verbindun-
1 1
gen mit einer 21-SCO.R -Gruppe, kann R beispielsweise eine
substituierte oder unsubstituierte Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl- ;
Aryl-, Aralkyl-, Aralkenyl-, Aralkinyl-Gruppe oder eine
an ein Kohlenstoffatom gebundene gesättigte oder ungesättigte heterocyclische Gruppe bedeuten.
Die Alkylgruppen können substituiert sein, beispielsweise
durch eine substituierte oder unsubstituierte Aminogruppe, bevorzugt durch eine Stickstoff enthaltende heterocyclische
Gruppe, die 5 oder 6 Ringglieder enthält und die ein weiteres Heteroatom wie Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff enthalten
kann, beispielsweise eine Morpholino-, Thiaraorpholino- oder Thiazolidinogruppe, oder durch ein Halogen-(beispielsweise
Chlor-) Atom.
Die Arylgruppen sind bevorzugt monocyclisch wie eine Phenylgruppe und sie können beispielsweise durch Alkyl-, Alkylthio-,
Alkoxycarbonyl- oder Nitrogruppen oder durch Halogen-(beispielsweise
Jod-) Atome, bevorzugt in o-Stellung, substituiert sein.
Die heterocyclischen Gruppen können monocyclisch, gesättigt oder (mehr, bevorzugt) ungesättigt sein und enthalten 5 bis
10 Ringglieder. Das Heteroatom ist bevorzugt Stickstoff und ein weiteres Heteroatom wie Stickstoff, Sauerstoff oder
Schwefel kann ebenfalls vorhanden sein.
Beispiele von R sind Methyl-, Phenyl-, o-Jodphenyl-, o-Nitrophenyl-,
o-Äthoxycarbonylphenyl-, Morpholinomethyl-, 1-Morpholino
-n-butyl-, Thiamorpholinomethyl-, Pyrid-2- und -3-yl->
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Piperidinomethyl-, ο-Methylthiophenyl-, 1,2,5,6-Tetrahydropyridinomethyl-,
.2'-Chloräthyl-, n-Propyl-, n-But3?l-,
2'-Morpholinoäthyl- und jJ'-Morpholinopropylgruppen.
R kann beispielsweise eine Gruppe der Formel -NR R bedeu-
7 R
ten, worin R und R , die gleich oder verschieden sein
können, substituierte -oder unsubstituierte Alkyl- (beispielsweise
Methyl-) Gruppen bedeuten oder zusammen mit dem Stickstoffatom einen heterocyclischen Ring bilden, der ein
weiteres Heteroatom wie ein Sauerstoff-, Stickstoff- oder Schwefelatom enthalten kann, beispielsweise Morpholino oder
Thiamorpholino.
R kann weiterhin eine Gruppe -R NR R bedeuten, worin R
eine Alkylengruppe, bevorzugt mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
7 R '
bedeutet und R' und R zusammen mit dem Stickstoffatom einen heterocyclischen Ring bilden.
In den Xanthaten ist R bevorzugt eine Alkylen- (beispielsweise
C, c-) Gruppe und bevorzugte Gruppen sind Aminoalkylgruppen,
in denen das Aminostickstoffatom ein Glied eines
2 heterocyclischen Rings ist. Ein Beispiel einer Xanthat R-
Gruppe ist Morpholinoäthyl.
In den Dithiocarbamaten bedeutet R eine Kohlenstoff-Stickstoff-
Bindung. Beispiele von solchen -NR R -Gruppen sind Morpholino und Dimethylamine.
R-^ kann beispielsweise eine substituierte oder unsubstituierte
Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Aralkyl-, Aralkenyl-, Aralkinyl-Gruppe oder eine an ein Kohlenstoffatom gebundene, gesättigte
oder ungesättigte heterocyclische Gruppe bedeuten. Die Alkylgruppen
können substituiert sein, beispielsweise durch Aminogruppen oder substituierte Aminogruppen, d.h. bevorzugt durch
Aminogruppen, bei denen das Aminostickstoffatom ein Glied eines gesättigten oder ungesättigten heterocyclischen Rings
bedeutet. Die Arylteile der Aralkylgruppen sind bevorzugt mono-
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cyclisch, beispielsweise Phenyl.
Beispiele von solchen Gruppen sind Isopropyl-, η-Butyl-, Äthyl-,
Morpholinoäthyl-, Pyrid-2-yl~ und Benzy!gruppen.
Beispiele von Substituenten, die in der 2ß-Stellung vorhanden sein können, sind eine- Acyloxygruppe mit beispielsweise 1 bis
9 Kohlenstoffatomen, eine Äther- oder Thioäthergruppe (beispielsweise der Rest eines Alkohols, eines Phenols oder
eines Thiols), die beispielsweise 1 bis 9 Kohlenstoffatome
enthalten (beispielsweise Methoxy), eine Alkyl- oder Cycloalkylgruppe,
die beispielsweise bis zu 9 und einschließlich 9 Kohlenstoffatome enthalten, eine Arylgruppe (beispielsweise
eine Phenylgruppe), eine Aralkylgruppe (beispielsweise eine Benzylgruppe), eine Hydroxygruppe, eine Thiocyanatogruppe,
eine Nitro-oxygruppe oder ein Halogenatom.
Acyloxysubstituenten (die gesättigt oder ungesättigt sein können) sind beispielsweise niedrige (C^-Cg)-Alkanoyloxygruppen
(gewünsentenfalls substituiert, beispielsweise mit
einem oder mehreren Halogenatomen, beispielsweise Chloratomen, niedrig-Alkoxy-, Amino- oder substituierten Aminogruppen),
Aroyloxygruppen (beispielsweise eine Benzoyloxygruppe) oder
Aralkanoyloxygruppen (beispielsweise eine Phenylacetoxygruppe).
Äthersubstituenten, die gesättigt oder ungesättigt sein können, sind beispielsweise niedrige (C, -Cg)-Alkoxygruppen, niedrige
Alkenyloxygruppen (beispielsweise eine Allyloxygruppe), Cycloalkoxygruppen
(^z. ^. eipo Gyo.i ohexr-O.o^^crrumre) ,. Aryloxy—
gruppen (beispielsweise eine Phenoxygruppe) und Aralkoxygruppen
(beispielsweise eine Benzyloxygruppe). Thioäthergruppen, die den oben erwähnten Äthergruppen entsprechen, sind beispielsweise
2ß-Thioäthersubstituenten.
Der 2ß-Substituent kann alternativ eine Azido-, Sulfonyloxy-(beispielsweise
Tosyloxy-) Gruppe oder eine Acylthiogruppe sein.
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Beispiele von 2ß-Alkylgruppen sind insbesondere niedrige
Alkylgruppen, die 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthalten, v/ie
Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Isobutyl- und tert.-Butylgruppen.
Ein Beispiel einer Cycloalkylgruppe ist eine Cyclohexylgruppe.
Beispiele von niedrigen Alkanoyloxy-2ß-Substituenten sind
beispielsweise Acetoxy-, Propionyloxy-, Butyryloxy-, Piperidinoacetoxy-, Morpholinoacetoxy-, Diäthylaminoacetoxy- und Chloracetoxygruppen.
Beispiele von niedrigen Alkoxygruppen sind Methoxy^, Äthoxy-, Propoxy-, Isopropoxy-, n-Butoxy- und tert.-Butoxygruppen
und die entsprechenden Thiοverbindungen sind
Beispiele für niedrige Alkylthiosubstituenten.
Niedrige Alkoxy- und niedrige Alkylthiosubstituenten in der 2ß-Stellung können selbst substituiert sein, beispielsweise
durch ein oder mehrere Halogen- (beispielsweise Chlor-) Atome, niedrige Alkoxy-, veresterte Carboxyl- (beispielsweise Äthoxycarbonyl-
), Hydroxy-, Amino- oder substituierte Amino- (beispielsweise Morpholino-) Gruppen,oder substituierte oder
nichtsubstituierte Acyloxy- (beispielsweise Morpholinoacetoxy-, Chloracetoxy- oder Diäthylaminoacetoxy-) oder heterocyclische
Gruppen, beispielsweise eine Tetrahydrofuranylgruppe. Die Alkyl-, Cycloalkyl- und Arylgruppen können substituiert
sein.
In der 2ß-Stellung können ebenfalls Aminosubstituenten, beispielsweise
Amino- oder substituierte Aminogruppen, beispielsweise Mono- oder Dialkylamino- oder gesättigte, ungesättigte
oder aromatische heterocyclische Aminogruppen, beispielsweise eine Morpholinogruppe, vorhanden sein.
Besonders wichtige 2ß-Substituenten sind Äthoxy- und Methoxygruppen.
Beispiele von Substituenten, die in der 2a-Stellung vorhanden
sein können, sind Alkylgruppen, beispielsweise solche, die
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1 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten wie Methyl- oder Äthylgruppen, oder Halogeriatome, beispielsweise Chlor- oder Bromatome.
Beispiele von Substituenten, die in der 3ß-Steilung vorhanden
sein können, sind Alkylgruppen, beispielsweise solche, die 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten wie Methyl-, Äthyl- oder
Pentylgruppen.
Eine Oxogruppe kann in der 11-Stellung vorhanden sein und Verbindungen,
die diesen Substituenten enthalten, sind besonders wichtig. Alternativ kann eine Hydroxygruppe in der 11-Stellung
entweder in der α-Konfiguration oder in Anwesenheit oder Abwesenheit einer cc-Alkyl- oder Alkenyl(C^__/-)-Gruppe (beispielsweise
Methyl- oder Allylgruppen) in der ß-Konfiguration vorhanden sein. Eine andere mögliche Gruppe ist eine Epoxygruppe,
die ebenfalls in der 9-Stellung gebunden ist.
Die 16-Stellung kann substituiert sein durch eine oder mehrere Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen (beispielsweise
Methyl-, Äthyl-, Methoxy- oder gem-Dimethylgruppen) oder durch ein Halogenatom (beispielsweise ein Fluor- oder
Chloratom). Ein einziger 16-Substituent kann in der α- oder ß-Konfiguration vorhanden sein. .
Bestimmte erfindungsgemäße Verbindungen, beispielsweise solche,
die ein basisches Stickstoffatom enthalten, sind fähig, Säureadditionssalze zu bilden, und dies hat den Vorteil, daß dadurch
'die Wasserlöslichkeit der Verbindungen verbessert wird. Solche Salze sind, beispielsweise im Falle von aminosubstituierten
Verbindungen, die Hydrochloride, Hydrobromide, Phosphate, Sulfate, p-Toluolsulfonate, Methansulfonate, Citrate,
Tartrate, Acetate, Ascorbate, Lactate, Maleate und Succinate.
Werden diese Salze als Anästhetika verv/endet, so sollten sie nicht-toxisch, d.h. physiologisch annehmbar, sein in den Dosen,
in denen sie verabreicht werden. Andere Salze können jedoch bei-
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spielsweise bei Isolierung des Produktes aus einer Synthesereaktion
nützlich sein.
Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Verbindungen sind wegen ihrer ausgezeichneten anästhetischen Eigenschaften:
1. 3a-Hydroxy-21-1;hiöcyanato-5a-pregnan--11,20-dion
2. 21 -Acetylthio-3a-hydroxy-5cc~pregnan--11,20-dion
3. 21-Acetylthio-2ß-methoxy-3a-hydroxy-5a-pregnan~11,20-dion
4. 3oc-Hydroxy-21 -pyrid-3' -yl-carbonylthio-Sa-pregnan-i 1,20-diqn
5. 3oc-Hydroxy-21 -benzoylthio-Soc-pregnan-i 1,20-dion
6. 3a-Hydroxy-21 -morpholinGacetylthio^oc-pregnan-i1,20-dion
7. 3 oc-Hy dr oxy-21 -morpholinoacetylthio-lpoc-pregn-i -en-11,20-dion
8. 2ß-Äthoxy-3a-hydroxy-21-morpholinoacetylthio-5oc~pregnan-11,20-dion
9. 3 cc-Hy dr oxy-21 - (2' -morpholino-n-valerylthio) -5<x-pregnan-11,20-dion
10. 3oc-Hydroxy-3ß-methyl-21 -morpholinoacetylthio^oc-pregnan-11,20-dion
und
11. Sa-Hydroxy^i-thiamorpholinoacetylthio-Sa-pregnan-H »20-dion
12. 21-(3'-Chlor-n-propionylthio)-3a-hydroxy-5a-pregnan-11,20-dion
13. 21-(n-Butirylthio)-3a~hydroxy-5oc-pregnan-11 ,20-dion
14. 3oc-Hydroxy-21-raorpholinoäthoxythiocarbonylthio-5oc-pregnan-11,20-dion
und die Salze von den Verbindungen, die basisch sind.
Die erfindungsgemäßen anästhetischen Verbindungen können zweckdienlich
unter Verwendung allgemein bekannter pharmazeutischer Verfahren (einschließlich solcher, wie sie in der Human- und
der Veterinärmedizin verwendet werden) mit Hilfe von einem oder mehreren pharmazeutischen Trägerstoffen oder Verdünnungsstoffen formuliert werden. Für anästhetische Zwecke wird das
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Steroid durch Injektion verabreicht, und Gegenstand der Erfindung sind anästhetische Zusammensetzungen für die parenterale
Verabreichung, die eine erfindungsgemäße anästhetische Verbindung in einem parenteral annehmbaren Trägerstoff enthalten
.
Wenn die anästhetischen Verbindungen ausreichend wasserlöslich sind (beispielsweise die Salze, insbesondere die oben erwähnten)
, können sie in wäßrigen Lösungen (beispielsweise als isotonische sterile Lösungen) formuliert werden oder sie können
als Pulver für die Wiederauflösung in einem sterilen Medium vor der Verwendung vorliegen. Viele der erfindungsgemäßen
anästhetischen Steroide sind schlecht in Wasser löslich. Es wurde gefunden, daß sie für die parenterale Verabreichung in
wäßriger Lösung VOn einem parenteral annehmbaren, nichtionischen,
oberflächenaktiven Mittel formuliert werden können. Diese oberflächenaktiven Mittel können ebenfalls verwendet
werden, wenn das Steroid ausreichend wasserlöslich ist, da dadurch das Risiko einer Thrombophlebitis vermieden wird.
Überraschenderweise wurde weiterhin gefunden, daß die Verbindung 21-Acetylthio-3cc-hydroxy-5ß-pregnan-11,20-dion im wesentlichen
frei von Nebenwirkungen ist, wenn sie in einem wäßrigen, nichtionischen, oberflächenaktiven Mittel formuliert
ist, obgleich sie unerwünschte Eigenschaften besitzt, wenn sie in Suspension untersucht wird. Gegenstand der Erfindung
sind somit auch Lösungen oberflächenaktiver Mittel, die dieses Steroid enthalten.
Die nichtionischen, oberflächenaktiven Mittel, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden, sind im allgemeinen
solche der wasserlöslichen Art, die zweckdienlich einen HLB-Wert von mindestens 9, bevorzugt von mindestens ungefähr 12,
vorteilhafterweise von mindestens ungefähr 13, besitzen. Vorzugsweise ist der HLB-Wert des oberflächenaktiven Mittels
nicht größer als ungefähr 18. Eine Mischung aus oberflächenaktiven Mitteln kann verwendet werden, wobei in diesem Fall der
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HLB-Wert der Mischung zweckdienlich zwischen den gerade erwähnten Werten liegt.
Das oberflächenaktive Mittel muß natürlich ein oberflächenaktives Mittel sein, das physiologisch verträglich ist, d.h.
es darf selbst keine physiologisch unannehmbaren Nebenwirkungen in den Dosen, in denen es verwendet wird, in den Species,
die behandelt werden soll (Mensch oder Tier) ergeben.
Oberflächenaktive Mittel, die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind beispielsweise die, die unter den folgenden,
nichtionischen oberflächenaktiven Mitteln und Klassen von oberflächenaktiven Mitteln zu finden sind:
Polyoxyäthylierte Derivate von Fett(C12-C20)-glyceridölen,
beispielsweise Rizinusöl, das von 35 bis 60 Oxyäthylengruppen pro Mol Fettöl enthält. Polyoxyäthylenäther (die von
10 bis 30 Oxyäthylengruppen enthalten) von langkettigen
Alkoholen (die beispielsweise von 12 bis 18 Kohlenstoffatome enthalten).
Polyoxyäthylen-Polyoxypropylenäther, die von 5 bis 150 bzw. von 15 bis 50 Oxyäthylen- bzw. Oxypropylengruppen
enthalten. Polyoxyäthylenäther (die von 6 bis 12 Oxyäthylengruppen enthalten) von Alkylphenolen, wobei die Alkylgruppen
bevorzugt 6 bis 10 Kohlenstoffatome enthalten.
Polyoxyäthylierte (enthaltend von 15 bis 30 Oxyäthylengruppen) Fettsäuren (beispielsweise C12-C18)-Ester
von Zuckeralkoholanhydriden, beispielsweise Sorbitan oder
Mannitan»
Langkettige (beispielsweise C10-i6)-Alkanoyl-mono-
und -dialkanolamide (wobei der Alkanolteil beispielsweise 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthält), beispielsweise Lauroylmono-
und -di-äthanolamide. Polyäthylenglykolester(enthaltend
von 6 bis 40 Äthylenoxydeinheiten) von langkettigen Fettsäuren (die von beispielsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen enthalten)
beispielsweise Polyäthylenglykol-monooleat (das beispielsweise
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8 Äthylenoxydeinheiten enthält).
Andere nützliche oberflächenaktive Mittel sind die Phospholipide wie Lecithine, beispielsweise Ei- oder Sojabohnenlecithine.
Beispiele von nichtionischen oberflächenaktiven Mitteln der zuvor erwähnten Arten, die bei der vorliegenden Erfindung
nützlich sind, sind beispielsweise:
Creraophor EL, ein polyoxyäthyliertes Rizinusöl, das
ungefähr 40 Äthylenoxydeinheiten pro Triglycerideinheit enthält.
Tween 80, Polyoxyäthylensorbitan-monooleat, das ungefähr
20 Äthylenoxydeinheiten enthält.
Tween 60, Polyoxyäthylensorbitan-monostearat, das ungeführ
20 Äthylenoxydeinheiten enthält und
Tween 40, Polyoxyäthylensorbitan-monopalmitat, das ungefähr
20 Äthylenoxydeinheiten enthält.
Der Ausdruck "Lösungen", wie er hierin verwendet wird, bedeutet
Flüssigkeiten, dier das Aussehen von wahren Lösungen haben und die somit optisch klar erscheinen und beispielsweise
fähig sind, durch ein mikroporöses Filter hindurchzugehen, unabhängig davon, ob solche Lösungen wahre Lösungen im klassischen
chemischen Sinn sind,und unabhängig davon, ob sie stabil oder metastabil sind. Es kann somit sein, daß das Steroid
mit Micellen assoziiert ist. Die erfindungsgemäßen Lösungen verhalten sich unabhängig von ihrer wahren physikalischen
Natur als wahre Lösungen für den praktischen Zweck bei der intravenösen Injektion.
Der Anteil an oberflächenaktivem Mittel, der in den erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen verwendet wird, hängt von seiner Natur und von der gewünschten Konzentration des Steroids in
der fertigen Zusammensetzung ab.
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In bevorzugten erfindungsgemäßen Zusammensetzungen beträgt der Anteil an oberflächenaktivem Mittel bevorzugt mindestens
5 Gew.% und vorteilhafterweise über 10 Gew.%. Es wurde gefunden,
daß ein sehr geeigneter Teil an oberflächenaktivem Mittel 20 Gew.% ist, aber man kann auch 30 Gew.% und bis zu
50 Gew.% verwenden. Die Teile an oberflächenaktivem Mittel werden durch das Gewicht, bezogen auf das Gesaratvolumen der
Zusammensetzung, ausgedrückt.
Bei einem Verfahren zur Herstellung der Lösungen, die ein oberflächenaktives Mittel enthalten, wird das Steroid zuerst
in dem ausgewählten oberflächenaktiven Mittel, beispielsweise unter Erwärmen, gelöst und die entstehende Lösung wird dann
in Wasser gelöst. Alternativ kann das Steroid in einem flüchtigen organischen Lösungsmittel, das vorteilhafterweise einen
Siedepunkt besitzt, der geringer ist als ungefähr 80°C, und das mit dem oberflächenaktiven Mittel mischbar ist wie in
einem flüchtigen niedrigen aliphatischen Keton, beispielsweise Aceton oder Methylethylketon, oder einem flüchtigen halogenierten
Kohlenwasserstoff, beispielsweise Chloroform oder Methylenchlorid, gelöst werden. Das oberflächenaktive Mittel
wird dann zu dieser Lösung zugefügt, das organische Lösungsmittel wird durch Verdampfen, beispielsweise indem man einen
Strom an Inertgas durch die Lösung, beispielsweise Stickstoff, leitet, entfernt und die entstehende Lösung des Steroids in
dem oberflächenaktiven Mittel wird mit V/asser vermischt.
Die Lösungen können ebenfalls hergestellt v/erden, indem man das Steroid mit einer wäßrigen Lösung des oberflächenaktiven
Mittels vermischt.
In allen Fällen ermöglichen einfache Versuche die Bestimmung
der erforderlichen relativen Anteile an oberflächenaktivem Mittel.
Der Anteil an Steroid, der in dem wäßrigen Medium erfihdungsgemäß
gelöst wird, hängt von der Wasserlöslichkeit des
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- Ib - ZJZZOÖU
Steroids und, wenn vorhanden, der Natur und der Menge des
verwendeten oberflächenaktiven Mittels ab. Die Zusammensetzung v/ird im allgemeinen mindestens 1 mg/ml Steroid enthalten,
aber Lösungen können hergestellt v/erden, die beispielsweise bis zu 11 mg/ml Steroid oder selbst bis zu 50 mg/ml enthalten.
Die stärker konzentrierten Lösungen v/erden im allgemeinen nur mit wasserlöslichen Steroiden hergestellt.
Die erfindungsgemäßen anästhetischen Lösungen v/erden im allgemeinen
durch intravenöse Injektion verabreicht, obgleich es in bestimmten Fällen bevorzugt sein kann, wie es auf dem Anästhesiegebiet
bekannt ist, beispielsweise bei kleinen Kindern, intramuskuläre Injektionen zu verwenden.
Wie es bei Anästhetika üblich ist, hängt die Menge an Steroid, die zur Induzierung der Anästhesie verwendet wird, von dem
Gewicht des Individuums, das anästhesiert werden soll, ab. Es wurde gefunden, daß bei der intravenösen Verabreichung
für einen durchschnittlichen Menschen eine Dosis von ungefähr 0,2 bis 10 rag/kg im allgemeinen ausreicht, um Anästhesie zu
induzieren. Die bevorzugte Dosis liegt im Bereich von 0,5 bis 3,5 mg/kg. Die Dosis wird natürlich in gewissem Ausmaß
,von dem physikalischen Zustand des Patienten und dem gewünschten Grad und der Zeit der Anästhesie abhängen; dies ist dem
Fachmann geläufig. Es ist möglich, durch Einstellung der Dosis Anästhesiedauern zu erreichen, die von ungefähr 10 Minuten
bis zu 1 Stunde oder länger variieren. Soll eine verlängerte Anästhesie aufrechterhalten werden, so kann man wiederholte
Dosen der erfindungsgemäßen Lösungen verwenden, wobei solche Dosen im allgemeinen in der gleichen Größenordnung wie die
erste Dosis liegen oder niedriger sind als die ursprüngliche Dosis. Alternativ kann eine kontinuierliche Verabreichung
erfolgen, beispielsweise mit Mengen von 0,025 bis 2,0 (vorzugsweise 0,09 bis 1,4) mg/kg/min.
Werden die anästhetisehen Lösungen intramuskulär verabreicht^
so sind im allgemeinen höhere Dosen erforderlich.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen, die in der 21-Stellung
den Rest eines Schwefelnucleophilen enthalten, können im allgemeinen
hergestellt werden, indem man ein entsprechendes Steroid der Pregnan- oder 19-Norpregnanreihen, die eine
3<x-Hydroxygruppe, ein lya-Wasserstoffatom, eine 20-Oxogruppe
und einen leicht eliminierbaren Substituenten in der 21-Stellung enthalten, mit einem Schwefelnucleophilen umsetzt, wobei der
Rest des Schwefelnucleophilen in die 21-Stellung eingeführt
wird.
Das als Ausgangsmaterial verwendete 21-substituierte Steroid
ist bevorzugt das entsprechende 21-Bromsteroid, aber andere Verbindungen können verwendet werden, beispielsweise die entsprechenden
21-Chlor-, 21-Jod- oder 21-SuIfonyloxy- (beispielsweise
Methansulfonyloxy-) Verbindungen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden bevorzugt hergestellt, indem man die als Ausgangsmaterial verwendete 21-substituierte
Verbindung mit einer Quelle einer ionischen Form des 21-Thiosubstituenten
umsetzt. In vielen Fällen kann diese Quelle ein Salz einer Thiosäure sein, die dem entsprechenden Thiosubstituenten
entspricht, beispielsweise ein Alkalimetall- oder Erdalkalimetallsalz wie ein Natrium-, Kalium-, Calcium- oder
Bariumsalz, ein tertiäres oder quaternäres Ammoniumsalz oder, v/enn der Substituent ein basisches Stickstoffatom enthält,
ein inneres Salz.
Die erfindungsgemäßen Acylthioverbindungen, die eine 21-SCO.R1-Gruppe enthalten, können hergestellt werden, indem man die als
Ausgangsmaterial verwendete 21-substituierte Verbindung mit einem Salz der Säure HSCO.R1 umsetzt. Die Umsetzung kann in
irgendeinem geeigneten inerten Lösungsmittel, bevorzugt einem
polaren organischen Lösungsmittel, in Anwesenheit oder Abwesenheit von Wasser, beispielsweise in einem Ketonlösungsmittel v/ie Aceton oder Methyläthylketon. ,einem Nitrillöaungs-
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mittel, wie Acetonitril, einem Alkanollösungsmittel wie
Äthanol oder Methanol, einem Ämidlösungsmittel wie Dimethylformamid
oder Dimethylacetamid, einem cyclischen Äther wie Dioxan oder Tetrahydrofuran, einem Sulfonlösungsmittel v/ie
Dimethylsulfon oder einem Sulfoxydlösungsmittel wie Dimethylsulfoxyd
durchgeführt v/erden. Das bevorzugte Lösungsmittel ist Aceton. Die Umsetzung kann bei irgendeiner geeigneten
Temperatur bis zur Rückflußtemperatur durchgeführt v/erden.
Xanthate, die die 21-SCS.OR -Gruppe enthalten, können auf ähn-
2 liehe Weise unter Verwendung eines Salzes der Säure HSCS.OR
hergestellt v/erden. Dithioester und insbesondere Dithiocarb-
2
amate, die die 21-SCS.R -Gruppe enthalten, können auf ähnliche
amate, die die 21-SCS.R -Gruppe enthalten, können auf ähnliche
Weise unter Verwendung von Salzen der Säuren der Formel
ρ HSCS.R hergestellt werden. Trithiocarbonate, die die
21-SCS.SR -Gruppe enthalten, können auf ähnliche Weise unter
Vervrendung eines Salzes einer Säure der Formel HSCS.SR hergestellt
werden. Die Thiocyanate können auf ähnliche Weise unter Verwendung von Thiocyanatsalzen hergestellt v/erden.
Im allgemeinen können die Salze, die für die obigen Umsetzungen erforderlich sind, wenn sie nicht leicht erhältlich sind,
aus bekannten Verbindungen durch allgemein bekannte Verfahren hergestellt werden.
Man kann beispielsweise Alkalimetall(beispielsweise Natrium-)-xanthate
herstellen, indem man zuerst ein Alkoholat der
Formel R2OM (worin M ein Alkalimetall bedeutet) bildet, indem
2
man beispielsweise den Alkohol R OH mit dem Alkalimetall in
man beispielsweise den Alkohol R OH mit dem Alkalimetall in
einem Lösungsmittel wie Toluol umsetzt und dann kann man das Alkoholat mit Schwefelkohlenstoff umsetzen.
Verbindungen, die eine 21-SH-Gruppe enthalten, können durch
Hydrolyse, bevorzugt unter sauren Bedingungen, einer entsprechenden 21-Acylthioverbindung hergestellt werden.
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Verbindungen, die eine 21-Acylthiogruppe enthalten, können
aus den letzteren 21-Thiolen durch Acylierung hergestellt
werden, und dieses Verfahren ist für solche Fälle geeignet, wo die Säure HSCOR nicht leicht erhältlich ist. Die Acylierung
kann nach bekannten Verfahren unter Verwendung reaktiver Derivate der Säure R COOH wie der Säurehalogenide in Anwesenheit
eines säurebindenden Mittels (beispielsweise einer organischen tertiären Base wie Pyridin) durchgeführt worden.
Alternativ wird die Umsetzung, wenn man ein reaktives Derivat wie ein Anhydrid (beispielsweise ein gemischtes Anhydrid
wie Trifluoressigsäureanhydrid) verwendet, bevorzugt in Anwesenheit einer Säure (beispielsweise einer Mineral- oder
organischen Säure wie p-Toluolsulfonsäure oder einer Lewissäure
wie Bortrifluorid) oder einer Base (beispielsweise Pyridin) durchgeführt. Während dieser Umsetzung kann man
eine 3 cc-Hydr oxy gruppe beispielsweise als Tetrahydropyranylether
oder Nitratester schützen.
Aminoacylthioverbindungen können hergestellt werden, indem man ein Amin (beispielsv/eise Morpholin) mit einer Halogenacylthio-
(beispielsweise einer Chloralkanoylthio-)Verbindung umsetzt.
Thioäther, die die 21-SR -Gruppe enthalten, können aus den als Ausgangsmaterial verwendeten 21-substituierten Verbindungen,
die oben erwähnt wurden, insbesondere den entsprechenden 21-Bromverbindungen, durch Umsetzung mit einem Thiol R-3SH in
Anwesenheit einer starken Base, beispielsv/eise eines Alkalimetallalkoholats
wie Natriumisopropylat oder einem Alkalimetallhydrid wie Natriumhydrid, hergestellt werden. Die Umsetzung
wird bevorzugt in einem polaren Lösungsmittelmedium (beispielsweise einem Alkohollösungsmittel wie Isopropanol
oder einem Keton-, Äther-, SuIfon- oder Sulfoxydlösungsmittel
wie sie oben erwähnt wurden) durchgeführt. Die letzteren Lösungsmittel
können zusammen mit einem Kohlenwasserstofflösungsmittel wie Toluol vermischt verwendet werden. Ein bevorzugtes
Lösungsmittelmedium ist, wenn man als Base ein Alkalimetall-
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isopropylat verwendet, eine Mischung aus Toluol und einer geringen Menge an Isopropanol. Die Umsetzung kann bei irgendeiner
geeigneten Temperatur bis zur Rückflußtemperatur durchgeführt
werden, bevorzugt wird sie bei einer vergleichsweise hohen Temperatur durchgeführt.
Die erfindungsgemäßen 21-SuIfinyl- und Sulfonylverbindungen
können aus den entsprechenden 21-Thioäthern durch stufenweise Oxydation dieser Verbindungen hergestellt werden. Diese
Oxydation kann mit einer Persäure wie mit Peressigsäure oder bevorzugt m-Chlorperbenzoesäure oder mit wäßrigen 'Wasserstoffperoxyd
erfolgen. Ungefähr 1 Äquiv. Oxydationsmittel ist für die Herstellung einer Sulfinylverbindung erforderlich
und 2 oder mehr Äquiv. für die Herstellung der Sulfone. Ein inertes Lösungsmittel, beispielsweise ein chlorierter Kohlenwasserstoff
wie MethylenChlorid, wird bevorzugt bei dieser
Umsetzung verwendet. Die Umsetzung wird bevorzugt bei einer niedrigen Temperatur, beispielsweise bei -5 bis +250C durchgeführt
.
Die 21-substituierten Verbindungen, die als Ausgangsmaterialien
bei der Herstellung von erfindungsgemäßen Verbindungen verwendet werden, können leicht aus bekannten Verbindungen
nach bekannten Verfahren erhalten werden. Eine 21-Bromverbindung kann beispielsweise durch Bromierung der entsprechenden
21-unsubstituierten Verbindung, beispielsweise mit molekularem Brom in einem Lösungsmittel wie Methanol oder Äthanol, erhalten
werden. Die Umsetzung wird bevorzugt bei einer Temperatur von -10 bis +300C durchgeführt. Gewünschtenfalls kann
die Umsetzung durch einen Katalysator wie Bromwasserstoff (in Essigsäure) oder Acetylchlorid katalysiert werden.
Bei der Herstellung von erfindungsgemäßen Verbindungen, die gegebenenfalls einen Substituenten oder gegebenenfalls eine
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung wie oben beschrieben
besitzen, ist es zweckdienlich, daß dieser Substituent oder die Unsättigung in dem 21-substituierten Ausgangsmaterial
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vorhanden ist. Alternativ können diese Substituenten oder
die Unsättigiing anschließend durch allgemein bekannte Verfahren
unter Verwendung bekannter Verbindungen als Ausgangsmaterialien eingeführt v/erden. Aus Zweckdienlichkeitsgründen wird eine
Anzahl von Verfahren, urn die gewünschten Substituenten oder die Unsättigung in ein 3-oxygeniertes-20-Oxopregnan einzuführen,
im folgenden aufgeführt. Einige dieser Verfahren sind neu.
Die Substitution in der 2ß-Stellung in den 5oc-Reihen kann beispielsweise
über die entsprechende 2a,3a-Epoxyverbindung erfolgen.
Die Epoxyverbindung selbst kann hergestellt v/erden, indem man zuerst eine 3-Hydroxyverbindung dehydratisiert,
wobei man die entsprechende A -Verbindung erhält (beispielsweise
indem man die Hydroxygruppe zuerst tosyliert und dann das Produkt enttosyliert) und dann die entstehende ^ Verbindung
mit einer Persäure behandelt, wobei ein 2a,3«-Epoxydring erhalten wird.
Ein 2ß-Substituent kann dann nach dem Verfahren, das in der belgischen Patentschrift 775 239 der gleichen Anmelderin beschrieben
ist, eingeführt v/erden. Dieses allgemeine Verfahren kann verwendet v/erden, um alle anderen, oben beschriebenen
2ß-Substituenten einzuführen.
Verfahren zur Einführung von Substituenten in den 2o:-, 3ß->
11- und 16-Stellungen sind in den belgischen Patentschriften
776 786 (Teil 13) und 774 938 (Teil 6) der gleichen Anmelderin beschrieben. Diese oder analoge Verfahren können verwendet
werden, um alle oben beschriebenen Substituenten in den genannten Stellungen einzuführen. Beispielsweise kann eine
11-Alkenyl- oder 16-Alkylgruppe nach Verfahren eingeführt
werden, die analog sind wie sie in der belgischen Patentschrift 776 786 für die Einführung eines 11-Allyl- oder 16-Methylsubstituenten
beschrieben sind.
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5<x-Steroide, die eine /^ -Unsättigung enthalten, können ebenfalls
nach bekannten Verfahren hergestellt v/erden. Es ist jedoch bevorzugt,' ein Verfahren zu verwenden, bei dem ein
2ß-Brom-3a-hydroxypregnan in die entsprechende 2ß,21-Dibromverbindung
überführt wird, wobei man gegebenenfalls eine 3oc-Hydroxygruppe
(beispielsweise als ihren Tetrahydropyranyläther) schützen kann. Anschließend erfolgt eine Dehydrobromierung,
wobei man die Λ -Verbindung erhält, und dann wird gegebenenfalls
die Schutzgruppe abgespalten, wobei man die gewünschte 1,2-Dehydro-3a-hydroxy-20-oxo-21-brom-Verbindung
erhält.
Die Dehydrobromierung kann beispielsweise unter Verwendung
einer Stickstoff enthaltenden Lewisbase wie einem Di-niedrig-Alkyl-niedrig-acylamid,
beispielsweise Dimethylformamid oder Dimethylacetamid, vorteilhafterweise in Anwesenheit eines
Alkalimetall- oder Erdalkalimetallcarbonats, beispielsweise Calciumcarbonat, durchgeführt werden.
Es wurde gefunden, daß es im allgemeinen zweckdienlich ist, die Dehydrobromierung bei erhöhter Temperatur, beispielsweise
von 80 bis 17O0C durchzuführen. Niedrigere Temperaturen können
verwendet werden, wenn ein Lithium- oder Calciumhalogenid vorhanden ist.
4 -z
Verbindungen, die ,4 -Unsättigung enthalten, können aus Λ Steroiden
nach Verfahren hergestellt werden, die analog sind,
1 2
wie sie zur Herstellung der ^ -Verbindungen,,aus & -Steroiden
beschrieben sind. Alternativ können ^ -Steroide durch Verfahren erhalten.werden, wie sie in ,der belgischen Patentschrift
774 988 der gleichen Anmelderin beschrieben sind.
Verbindungen, die eine Doppelbindung zwischen den 8- und 9-Stellungen
und eine 11-Oxogruppe enthalten, können beispielsweise
nach Verfahren hergestellt werden, wie sie in der belgischen Patentschrift 776 786 der gleichen Anmelderin beschrieben
sind. Diese Verbindungen können ebenfalls durch Dehydratisie-
rung der entsprechenden 9«-Hydroxyverbindung, beispielsweise
unter Verwendung von Thionylchlorid in Pyridin, hergestellt werden.
Erfindungsgemäße 5«-Steroide können aus den entsprechenden
3-Oxoverbindungen durch stereospezifische Reduktion, beispielsweise
nach dem von Browne und Kirk (J. Chem. Soc. C, 1969,
1653) beschriebenen Verfahren oder nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift . ... ... (Patentanmeldung
P 22 55 108.2 entsprechend der britischen Patentanmeldung 52465/71, A 14) hergestellt werden. Bei dem letzteren
Verfahren wird bevorzugt ein Iridiumkatalysator-Reduktionssystem verwendet. Beispielsweise kann ein Reduktionssystem
aus einer Iridiumsäure oder einem Salz (beispielsweise Chloriridium (IV) -säure) , einer dreiwertigen Phosphorverbindung
wie Phosphorigsäureester (beispielsweise Trimethylphospb.it),
Wasser und einem organischen Reaktionsmedium (beispielsweise einem Alkohol wie Isopropanol) hergestellt werden. Das
Reduktionssystem wird dann mit einer organischen Base wie einem sekundären oder tertiären Amin (beispielsweise Triäthylamin)
neutralisiert, beispielsweise auf einen pH-Wert von 6 bis 8,5, und mit dem Steroid umgesetzt. Wird das Katalysatorsystem
durch Erwärmen bei Rückflußtemperatur während 16 bis 72 Stunden vorgebildet, so kann die Reduktion bei Rückflußtemperatur
in 2 bis 3 Stunden vollendet sein. Längere Zeiten können bei Zimmertemperatur erforderlich sein.
5ß-Steroide können ähnlich durch Hydridreduktion von 3-0xosteroiden
hergestellt werden.
Bei den oben beschriebenen präparativen Verfahren kann es wünschenswert sein, eine 3«-Hydroxy- oder 20-Oxogruppe während
der Umsetzung zu schützen. Die Abspaltung der Schutzgruppen erfolgt dann danach und dann wird die Hydroxy- oder Oxogruppe
regeneriert. Eine 3 cc-Hydroxy gruppe kann beispielsweise in Form eines Nitratesters oder eines Tetrahydropyranyläthers
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geschützt v/erden. Eine 20-Oxogruppe kann als Ketal geschützt
werden und beispielsweise durch Hydrolyse in Anwesenheit einer Säure (beispielsweise Chlorv/asserstoff- oder Essigsäure)
bei einer Temperatur von 0 bis 10O0C regeneriert werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Alle Temperaturen sind in 0C aufgeführt. Die ultravioletten
Spektren wurden in Äthanol bestimmt. Die optischen Drehungen wurden in Chloroform bei ungefähren Konzentrationen von 1%
Gew./Vol. bestimmt, sofern nicht anders angegeben. "Petroläther"
bedeutet Petroläther mit einem Siedepunkt von 60 bis 80°.Die präparat!ve Dünnschichtchromatographie (präparative
t.l.c.) wurde an Silikagel durchgeführt.
Eine Reihe von 3a-Hydroxy-5a-pregnan-11,20-dionen (eine Verbindung
war eine 19-Norverbindung) und ein 3 «-Hydroxy-5 ctpregnan-20-on
wurden hergestellt; alle Verbindungen hatten die Gruppe R CO.S- in der 21-Stellung. Die Verbindungen wurden
nach dem im folgenden beschriebenen Verfahren hergestellt und Abänderungen des Verfahrens und einige Eigenschaften der Verbindungen
sind in Tabelle I aufgeführt.
Eine Lösung aus 21-Brom-3a-hydroxy-5«-pregnan-11,20-dion (1,0 g)
in trockenem Aceton (30 ml) wurde mit einer Aminothiosäure
oder dem Natriumsalz der Thiosäure (0,7 g) behandelt und die
entstehende Mischung wurde am Rückfluß erwärmt. Die Lösung wurde dann bei vermindertem Druck eingedampft und der Rückstand
wurde zwischen Wasser und Äther verteilt. Die organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet (Na2SO^) und eingedampft.
Der Rückstand wurde durch präparative t.l.c. und/oder Umkristallisation
gereinigt. Die physikalischen Eigenschaften und die Ausbeuten sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
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Ca) O CO
Bsp Nr.
5 6
9(1)
EtO2C
-HLC-N' )
-CH,
10(6,2) —0
-CHlQ)
Elutions- Umkristallisalösungsmittel tionslosungsm.
EA/P 1:1
A/P
EA/P
A/P
A/P MA/P
Aus- Fp.
beute rt
ms 0C
beute rt
ms 0C
410 | - | +100° | 1.0 |
450 | - | + 82° | 1.0 |
650 | - | +106° | 1.0 |
300 | - | + 93° | 1.0 |
300 | 187 | +113° | 1.0 |
450 | 198-9 | +115° | 1.0 |
360 | 157-8 | +104° | 1.0 |
31 | 185-90 | - | - |
600 172 |
184-5 ) (dec.} |
+108 +103° |
1.0 1.1 |
Reaktionszeit
Hin.
40
40
40
40
40
40
40
40
30
30
ro
cn
Bsp·
Nr. |
R | -CH3 | Elutions- lösungsraittel |
V3CH3 | • | CHnCHnCHo | EA/C | Umkristallisa- tionslösungsm. |
- | — | Aus- Fp. beute _ |
- | Md | £ | Reaktions zeit Min. |
rv> | 232256 |
11(8) | -CHnCHnCH- | -CH3 | EA/P 1:1 |
A/P | 250 | 165 | +122° | 1.2 | 60 | I | O | ||||||
12(3,6) | -(( | C | 560 | 157-9 | +110° | 0.9 | 90 | ||||||||||
13(1) | C | 500 | 180-1 | +118° | 1.0 | 30 | |||||||||||
14(1,4) | EA/C 1:1 |
400 | +109° | 0.8 | 90 | ||||||||||||
15(5) | C | 300 | + 94° | 1.2 | 30 | ||||||||||||
16(4) | -CH2O | EA/C 1:1 |
200 | 190-2 (Zers. i ·* i |
+112° | 1.0 | 30 | ||||||||||
17 | EA/P 1:1 EA(91 |
700 | + 95° | 1.7 | 30 | ||||||||||||
18(4,6,7 19 |
ι: ι | 110 400 |
I | +160° ) + 74° |
0.78 1.2 |
50 30 |
|||||||||||
EA/C | |||||||||||||||||
20. | 400 | + 85° | 0.9 | 30 | |||||||||||||
- | |||||||||||||||||
- | |||||||||||||||||
A/P | |||||||||||||||||
A/P | |||||||||||||||||
MA/P | |||||||||||||||||
A/P |
Bemerkungen für Tabelle I
1. Das Kaliumsalz wurde verwendet.
2. Es wurden folgende Mengen verwendet: 240 mg 21-Bromverbindung,
120 mg Thiosäure, 40 ml Aceton.
3. Es wurden folgende Mengen verwendet: 750 mg 21-Bromverbindung,
1,5 g Salz der Thiosäure, 40 ml Aceton.
4. Es wurden 50 ml Aceton verwendet.
5. Es wurden folgende Mengen verwendet: 0,7 g 21-Brom, 0,5 g
Thiosäure.
6. Als Extraktionslösungsmittel wie Äthylacetat verwendet.
7. Es wurden folgende Mengen verwendet: 0,5 g 21-Bromverbindung,
0,3 g Thiosäure.
8. Es wurden 1,0g Thiosäure in Form ihres Salzes verwendet.
Die Verbindung von Beispiel 10 besitzt einen 2ß-Methylsubstituenten.
Die Verbindungen von Beispiel 13 und 14 besitzen einen 2ß-Methoxysubstituenten.
Die Verbindung von Beispiel 15 besitzt eine 3ß-Methylgruppe.
Die Verbindung von Beispiel 18 ist ein 19-Norpregnan.
Die Verbindung von Beispiel 18 besitzt einen 2ß-Äthoxysubstituenten.
Die Verbindung von Beispiel 20 besitzt eine Doppelbindung in der 1,2-Stellung.
Alle Steroide sind 11-Ketone mit der Ausnahme der Verbindung
von Beispiel 14, diese ist eine 11-Desoxyverbindung.
A = Aceton EA = Äthylacetat
P = Petroläther MA = Methylacetat
C = Chloroform Zers. = Zersetzung
Die Spalte mit der Überschrift "c." gibt die Konzentration
(% Gew./Vol) an, bei der die optische Drehung bestimmt wurde.
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21-Äthylthio-3 a-hydroxy-5 «-pregnan-11,20-dion
Äthanthiol (5,0 ml) wurde zu einer warmen (40°) Lösung aus Natrium (3,0 g) in einer Mischung aus Propan-2-ol (125 ml)
und Toluol (150 ml) zugefügt. 21-Brom-3a-hydroxy-5a-pregnan-11,20-dion
(3,5 g) wurde dann zugegeben und die entstehende Mischung wurde auf Zimmertemperatur im Verlauf von 30 Minuten
abgekühlt. Die Mischung wurde dann zwischen Wasser und Äther verteilt und die organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen,
getrocknet (Na^SO^) und eingedampft. Der Rückstand wurde der
präparativen Dünnschichtchromatographie (EtOAc/Petroläther,
1:10) unterworfen.
Die Komponente, die am stärksten polar war, wurde als Titelverbindung
(0,5 g) identifiziert und als farbloser Schaum erhalten, [oc]D+93° (c 1,2).
21 -Äthylsulf onyl-3«-hydroxy-5cc-prep:nan-11.20-dion
Eine Lösung aus einer Mischung von R- und S-21-Äthylsulfinyl-3a-hydroxy-5cc-pregnan-11,20-dion
(0,3 g) in trockenem Methylenchlorid (10 ml) wurde mit m-Chlorperoxybenzoesäure (0,3 g)
bei Zimmertemperatur während 1 Stunde behandelt und dann zwischen verdünntem wäßrigem Natriumbicarbonat und Methylenchlorid
verteilt. Die organische Schicht wurde mit V/asser gewaschen, getrocknet (Na2SO^) und eingedampft. Der Rückstand
wurde durch präparat!ve t.l.c. (CHCl,) gereinigt, wobei man
die Titelverbindung (0,15 g) als farblosen Schaum erhielt, [a]D +109° (c 1,4).
Beispiel 23 3g-Hydroxy-21-isopropylthio-5Q:-pregnan-11 «20-dion
Propan-2-thiol (1,3 ml) wurde zu einer warmen Lösung aus
Natrium (0,6 g) in einer Mischung aus Propan-2-ol (25 ml) und Toluol (30 ml) gegeben. 21-Brom-3o!:-hydroxy-5a-pregnan-
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- <dy -
11,20-dion (0,7 g) wurde dann zugefügt und die Mischung wurde
mäßig am Rückfluß während 2 Stunden erwärmt. Die Mischung wurde dann zwischen Wasser und Äther verteilt und die organische
Schicht wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet (Na-pSO^)
und eingedampft. Der zurückbleibende Schaum wurde durch präparative
t.l.c. (CHCl^) gereinigt, wobei man die Titelverbindung (0,2 g) als farblosen Schaum erhielt, [a]D +67°(£ 1,3).
21-Benzylthio-3a-hydroxy-5a-pregnan-11,20-dion
Toluol-α-thiol (1,0 ml) wurde zu einer warmen Lösung aus
Natrium (o,6 g) in einer Mischung aus Propan-2-ol (25 ml)
und Toluol (30 ml) gegeben, 21-Brom-3a-hydroxy-5o:-pregnan-11,20-dion
(0,7 g) wurde dann zugefügt und die Mischung wurde mäßig 2 Stunden am Rückfluß erwärmt. Die Mischung wurde dann
zwischen Wasser und Äther verteilt und die organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet (Na2S0^) und eingedampft.
Der Rückstand wurde durch präparat!ve t.l.c. (CHCl^)
gereinigt, wobei man die Titelverbindung (0,4 g) als farblosen Schaum erhielt, [a]ß +89° (c 1,1).
^a-Hydroxy-21 -thiocyanato-5(x-pregnan-11, 20-dipn
Eine Lösung aus 21-Brom-3oc-hydroxy-5oc-pregnan-11,20-dion
(0,75 g) in Aceton (50 ml) wurde mit einer Lösung aus Bariumthiocyanat (2,6 g) in V/asser (10 ml) behandelt. Die entstehende
Mischung wurde 4 Stunden am Rückfluß erwärmt, gekühlt und dann zwischen Wasser und Äther verteilt. Die organische
Schicht wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet (Na2SO.) und
eingedampft. Der Rückstand (720 mg) wurde durch präparative t.l.c. (EtOAc) gereinigt, wobei man die Titelverbindung .
(685 mg) als farblosen Schaum erhielt, [a]ry +67°.
3«-Hydroxy-21 - (2' -morpholinoäthvlthio ) -5 a-pr egnan-11.20-dion
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2~Morpholinoäthanthiol (1 ml) wurde zu einer warmen Lösung
aus Natrium (0,6 g) in einer Mischung aus trockenem Toluol (30 ml) und Isopropylalkohol (25 ml) zugefügt. Nach 5 Minuten
wurde 21-Brom-3a-hydroxy-5cc-pregnan-11,20-dion (2,0 g) zugegeben
und die entstehende Mischung wurde bei 40° während 30 Minuten gerührt. Die Mischung wurde dann zwisehen Wasser
und Äther verteilt und die organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet (Na2SOA) und eingedampft. Der Rückstand
wurde der präparativen t.l.c. (EtOAc) unterworfen, wobei man
die Titelverbindung (150 mg) als farblosen Schaum erhielt, C«]D +73° (c 0,9), λ max 243 nm ( £ 570).
3 a-Hydroxy-21 -morpho linoäthoxy thi ο carbonylthio -5 a-pr egnan-11,20-dion
Eine Mischung aus Morpholinoäthanol (3,3 g, 2,5 mMoi), trockenem
Toluol (50 ml) und Natrium (0,6 g) wurde unter Stickstoff 6 Stunden am Rückfluß erwärmt und dann 2 Tage bei Zimmertemperatur
stehengelassen. Das nichtumgesetzte Natrium wurde dann entfernt und Schwefelkohlenstoff (4 ml, 5,3 mMol) wurde
vorsichtig zugefügt. Die entstehende Mischung wurde bei Zimmertemperatur während 2 Stunden aufbewahrt. Der ausgefallene
Feststoff wurde schnell durch Filtration abgetrennt und sofort zu einer Lösung aus 21 -Brom^a-hydroxy^ct-pregnan-ii ,20-dion
(1,0 g, 2,3 mMol) in Aceton zugefügt. Die entstehende Suspension wurde 15 Minuten am Rückfluß erwärmt und dann zwischen
Wasser und Äther verteilt. Die organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet (Na2SQ^) und eingedampft. Der
Rückstand (900 mg) wurde durch präparative t.l.c. (EtOAc/Petroläther
1:1)'gereinigt, wobei man die Titelverbindung (0,35 g)
als farblosen Schaum erhielt, [a]^ +77° (£ 1,2).
3a-Hydroxy-21~morpholinoäthoxythiocarbonylthio-5a-pregnan-11,20-dion-citrat
Eine Lösung aus Sa-Hydroxy^i-morpholinoäthoxythiocarbonylthio-
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5<x-pregnan-11,20-dion (80,664 mg, 0,15 mMol) in wäßrigem
Äthylalkohol (2 ml) v/urde mit einer wäßrigen Lösung aus Citronensäure (0,1 M, 1,5 ml) behandelt und die entstehende
Suspension wurde zur Trockene im Vakuum eingedampft. Der Rückstand v/urde in Wasser suspendiert. Die Lösung wurde teilweise
abdekantiert und zentrifugiert. Die trübe überstehende
Lösung wurde entfernt (1,6 ml). Das unlösliche Material wurde wiedergewonnen (65 mg). Man nahm an, daß das ganze gebildete
Steroidcitrat verwendet wurde. Man erhielt 16,5 mg Steroid und die trübe Lösung (1,6 ml) enthielt 10 mg/ml der Titelverbindung.
g oc-Hy dr oxy-21 -(4' -morpholinocarbodithio)-5Q>-pregnan-11,20-dion
Eine Mischung aus 21 -Brom-3a-hydroxy-5a~\Pregnan-11,20-dion
(1»° g)» Morpholinocarbodithiosäure-natriumsalz (morpholinocarbodithioic
acid sodium salt) (0,8 g) und Aceton (30 ml) wurde während 15 Minuten am Rückfluß erwärmt und dann zur
Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde zwischen Äther und V/asser verteilt und die organische Schicht wurde mit Wasser
gewaschen, getrocknet (Na2SO/) und eingedampft. Der Rückstand
wurde der präparativen t.l.c. (EtOAc/CHCl^ 1:1) unterworfen,
wobei man die Titelverbindung (0,3 g) als farblosen Schaum erhielt, [α]β +110° (c 1,1).
Eine Lösung aus 21-Äthylthio-3cc-hydroxy-5oc-pregnan-11,20-dion
(Of3 g) in trockenem Methylenchlorid (10 ml) wurde auf 0° abgekühlt
und mit m-Chlorperbenzoesäure (0,15 g) behandelt. Die entstehende Lösung wurde bei 0° während 30 Minuten gerührt
und zwischen verdünntem wäßrigem Natriumbicarbonat und Methylenchlorid
verteilt. Die organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet (Na2SO^) und eingedampft. Der Rückstand
wurde der präparativen t.l.c. (EtOAc/(CH^)2CO 1:1) unterworfen,,
wobei man eine 1:1-Mischung aus R- und S-21-Äthylsulfinyl-3a-
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-. 32 -
hydroxy-Sa-pregnan-H,20-dion (0,17 g) als farblosen Schaum
erhielt, [a]D +44° (c 1,2).
i 2ß"Äthoxy-pK"-hydroxy-21 -mercapto-Sj^-pre/ynan-^1 ,20-dion
Eine 1%ige wäßrige Lösung aus 2ß-Sthoxy-3o>hydroxy-21-morpholin.oacetylthio~5o>pregnan-11,20-dion-hydrochlorid
wurde bei Zimmertemperatur 4 V/ochen aufbewahrt. Der ausgefallene Feststoff
wurde durch Filtration gesammelt, mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet, wobei man die Titelverbindung
erhielt, Fp. 112 bis 118° (Zers.)s E«]n +160° (£0,5).
Beispiel 52 *
5 κ-Hydroxy-21 -thiamorphplinoacetylthio-'SK-pregnan-i 1,20-dion
21 -Erom-3c->hydroxy-5cc-pregnan-11,20-dion (500 rüg) und
4-ThiamorphüliE.othioessigsäure (400 mg) in trockenem Aceton
(40 ml) wurden auf einem Dampfbad während 10 Minuten erwärmt.
'}"?.& Aceton warcle bei vermindertem Druck entfernt und der
f.u:C"it-nd o:urd.e zwischen Ithylacetat und Wasser verteilt. Die
r:---i±r- ~ rhtcnx wurde mit Äthylacetat wieder-extrahiert und
die "/■•ίΓ-ι.,.Ιι.Η,©:! organischen Schichten wurden mit l/asser ge-
^■■·asehen, dc-:· Magiies.iumsulfst getrocknet und eingedampft.
Das Rohprcdulc-- wurde durch prä.parative t.l.c= {Äthylacetat:
Petroläther, 3^5) gereinigt. Die Hauptbande ergab die Titeiverbinäung
(3?& mg) als farblosen Schaum« [00In +97° (£ 0,92),
A 23'U5 nm ί£ 2890).
Beispiel ;ί;>
21-Morpholinoacetylthio-5g"hydroxy.-i5iQ:i-pre/ynan-11,20-dion-citrat
Eine Mischung aus 2i-Morpholinoacetylthio-3a-nydroxy-5apregnan-11,20-dion
(245,8 mg, 0,5 mMol) und O3I H wäßriger
Citronensäure (10 ml, 1,0 niliol) v/urde heftig während 30 Minuten
geschüttelt, Der nichtgelöste Feststoff (138 mg) wurde durch Filtration entfernt und man nahm an, daß das Filtrat
107 ng an freier Steroidbase als Citrat in 10 ml Lösung enthielt.
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Das Filtrat entsprach ungefähr einer 1&Lgen wäßrigen Lösung
der Titelverbindung.
y-5tx-pi'e.p:rig.n-11 ,20-dion
21-Brom-3a~hydroxy-5a-pregnan-11,20-dion (1,0 g)-kalium~nbutyltrithiocarbonat
(500 mg) v:urde in trockenem Aceton während 4 1/2 Stunden am Rückfluß erwärmt.
Die Mischung wurde dann zwischen Äthylacetat und Wasser verteilt. Die organische Schicht wurde abgetrennt, mit V/asser gewaschen,
getrocknet (MgSO,) und eingedampft. Die Rückstand wurde durch preparative t.l.c. (CHCl7) .gereinigt. Die Hauptbande
wurde entfernt und weitere durch praparative t.l.c. (Äthylacetat :Petrolätlier, 1:2) gereinigt und die stark gelbe
Bande (Rf^ 0,5) wurde entfernt, wobei man die Titelverbindung
(300 mg) als leuchtendgelben Schaum erhielt, [a]n +98°, Am_„
222 nm ( £ 6000), 308 nrn (£15 000).
21-Morpholinoacetylthio-3oc-hydroxy-5a-pregn-1-en-11,20-dionhydrochlorid
21-Morpholinoacetylthio-3cc-hydroxy-5a-pregn-1-en-11,20-dion
(122 mg, 0,25 ml-lol) wurde in 0,1 M Chlorwasserstoff säure
(2,5 ml) gelöst ujid die entstehende klare Lösung wurde durch
Zugabe von destilliertem Wasser auf 12 ml aufgefüllt, wobei man eine 1/iige wäßrige Lösung der Titelverbindung erhielt.
3a-Hydroxy-21-1r,2',5',6f-tetrahydropyridinoacetylthio-5a-
21-Brom-3a-hydroxy-5a-pregnan-11,20-dion (200 mg), frisch gereinigt,
in trockenem Aceton (40 ml) und 1,2,5,6-Tetrahydropyridinylthioessigsäure
(100 mg), Fp. 1800C ex HpO, wurde auf
einem Dampfbad während 10 Minuten erwärmt. Die Reaktionsmi-
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Λ ^ O ^ Γ Γ* Π
„. 232/560
Schung vairde konzentriert (
< 20° im Vakuum) und der Rückstand wurde zwischen Äther und Wasser verbeilt. Die wäßrige Schicht
wurde mit Äther v/ieder-extrahiert und. der vereinigte Äthere::trakt
wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet (Na2SO^) und
eingedampft, wobei man die Titelverbindung (160 mg) als farblosen
Schaum erhielt, [a]D +65° (c 0,40) λ^ 222 nm
( i 4200), 226,5 nm ( £ 4100).
2ß-Äthoxy-21 -morpholinoacetylthio-3o>hyclroxy-5oc-pregnan--11,20-dion-hydrochlorld
___,„ „_———_
2ß-Äthoxy-3a-hydroxy-2i -morpholinoacetylthio-Sa-pregnan-i 1,20-dion
(134 rag, 0,25 r/iHol) wurde in 0,1 M Chlorv/as s er stoffsäure
(2,5 ml, 0,25 mliol) gelöst, und die entstehende klare
Lösung wurde auf 13 ml durch Zugabe von destilliertem V/asser
■verdünnt, wobei man eine ISSige wäßrige Lösung der Titelverbindung
erhielt.
3 cc-Hy dr oxy-21 -morpholinoacetylthio-Sa-pregnan-i 1,20-dion-
hydr ο ch Io rid ^*^^ ___
Eine Suspension aus 3a-Hydroxy-21-morpholinoacetylthio-5o;-pregnan-11,20-dion
(245,8 mg, 0,5 rnTiol) in 0,1n Chlorwasserstoffsäure
(10 ml, 1,0 mliol) wurde bei Zimmertemperatur 30 Minuten geschüttelt.
Die nichtgelöste Base (45 mg) wurde durch Filtration abgetrennt und mit V/asser (1 ml) gewaschen und das Filtrat und
die V/aschlösungen wurden vereinigt und mit Wasser (9 ml) verdünnt,
wobei man eine wäßrige Lösung der Titelverbindung erhielt.
21-(3-Chlor-n-propionylthio)-3(X-hydroxy-5tK-pregnan-11,20-dion
Eine Lösung aus 21-Morpholinoacetylthio-5oc-pregnan-3,11,20-tri-
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on (16O mg) in einer Mischung aus Äthanol (8 ml) und 2n Chlorwasserstoffsäure
(20 ml) wurde auf einem Dampfbad während 6 Stunden erwärmt, gekühlt und zwischen Wasser und Äther verteilt.
Die organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet (NapSO/) und eingedampft. Der Rückstand wurde der
präparativen t.l.c. unterworfen und das Hauptprodukt wurde
isoliert. Durch NIIR-Spektrum wurde die Verbindung als
21-Mercapto-5oc-pregnan-3,"l1,20-trion identifiziert.
Eine Mischung aus Chlorprcpionylchlorid (32 mg) und Pyridin
(20 mg) in trockenem Tetrahydrofuran (3 ml) wurde zu einer Lösung des obigen Trions (90 mg) in trockenem Tetrahydrofuran
gegeben und die entstehende Mischung wurde bei Zimmertemperatur während 30 Minuten aufbewahrt und dann zwischen
Wasser und Äther verteilt. Die organische Schicht wurde mit
Wasser gewaschen, getrocknet (HanSO4, ) und eingedampft. Der
Rückstand wurde der präparativen tj.c, (EtOAc/CHCl, 1:4)
unterworfen, wobei man da:; 21-(3-ChIcr--n.-<pr opi^nyltiiio)-?■ ~
pregnan~3,11>20-trion erhielt.
Eine Lösung dieses Trior.s ;l0 mg) In "Stock" Chloriricli^ UI".; )-säurelösung
(5 ml) wurde 1 Stunde am Rückfluß erwärmt, n-b.-'J- ;t
und zwischen Wasser und Äther verteilt. Die organische Schicht wurde mit V/asser gewaschen, getrocknet (Na^SO, ) und eingedampft,
Der Rückstand wurde der präparativen t.l.c. (EtOAc/CHCl-. 1:1)
unterworfen, wobei man die Titelverbindimg (45 n~) erhielt,
Gesamtausbeute als farblosen Schaum, [k]d +124°.
3 oc-IIy dr ox v-21 - (pyrid-1 -vlthio) -Sct-pregnan-i 1,20-dion
Eine Lösung aus 21-Brom-3G>hydroxy-5a-pregnan-11,20-dion
(1,0 g) in Tetrahydrofuran (10 ml) wurde zu einer Lösung von Pyrid-2-ylthion (0,5 g) in 2n wäßrigem Hatriumhydroxyd (10 ml)
gegeben. Nachdem man die Mischung bei Zimmertemperatur während 30 Minuten aufbewahrt hatte, wurden Wasser und Äther zugefügt.
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Die organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet (Na2SO^) und eingedampft. Der Rückstand wurde der präparat!ven
t.l.c. unterworfen und Umkristallisation aus Methylacetat/ Petroläther ergab die Titelverbindung (240 mg) als farblose
Nadeln, Fp. 184° [α]β +131° (c 0,9).
3 cc-Hydroxy-21 - (3' -morpholino-n-propionylthio)-5a-pregnan-11,20-dion
\
Eine Mischung aus 21-(3-Chlor-n-propionylthio)-3cc-hydroxy-5ocpregnan-11,20-dion
(200 mg), trockenem Tetrahydrofuran (10 ml) und Morpholin (100 mg) wurde 24 Stunden am Rückfluß erwärmt.
Die Mischung wurde zwischen Äthylacetat und Wasser verteilt und die organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet
(Na2SO. ) und eingedampft. Der Rückstand wurde der
präparativen t.l.c. (EtOAc:CHCl^) unterworfen, wobei man die
Titelverbindung (120 mg) als Schaum erhielt, [oc]D +94°.
3a-Hyd.ro:x:y-21 - (4' -morpholino-n-butyrylthio) -^a-pregnan-11, 2o-dion
Eine Lösung aus 21-Morpholinoacetylthio-5ct-pregnan-3,11,20-trion
(480 mg) in einer Mischung aus Äthanol (28 ml) und 2n Chlorwasserstoffsäure (60 ml) wurde auf einem Dampfbad während
6 Stunden erwärmt, gekühlt und zwischen Wasser und Äther verteilt. Die organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet
(Na2SO^) und eingedampft. Das zurückbleibende 21-Thiol
wurde durch präparative t.l.c. gereinigt.
Eine Lösung des Produktes in trockenem Pyridin (2 ml) wurde bei 0° mit einer Mischung aus 4-Chlor-n-uutyrylchlorid (90 mg),
Pyridin (60 mg) und trockenem Tetrahydrofuran (10 ml) behandelt. Die entstehende Mischung wurde bei Zimmertemperatur während
30 Minuten aufbewahrt und zwischen Äthylacetat und Wasser verteilt. Die organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet
(Na2SO^) und eingedampft. Man erhielt das 21-(4'-Chlor-.
butyrylthio ) -5oc-pregnan-3,11,20-trion,
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Eine Lösung des Trions in "Stock" Chloriridium(IV)-säure (15 ml,
vergl. Herstellungsverfahren 7) wurde 4 Stunden am Rückfluß erwärmt und gekühlt und zwischen Wasser und Äther verteilt.
Die organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet (NapSOO und eingedampft. Der Rückstand wurde durch präparative
t.l.c. (EtOAc:CHCl^) gereinigt, wobei man das 3oc-Hydroxy-21-(4l-chlorbutyrylthio)-5cc-pregnan-11,20-dion
erhielt.
Eine Mischung des Dions, trockenem Tetrahydrofuran (15 ml) und
Morpholin (0,2 ml) wurde 24 Stunden am Rückfluß erwärmt.. Die Mischung wurde dann zwischen Äthylacetat und Wasser verteilt
und die organische Schicht wurde mit Wasser gewaschen, getrock net (NapSO^) und eingedampft. Der Rückstand wurde der präparativen
t.l.c. (EtOAc:CHCl^) unterworfen, "wobei man die Titelverbindung
(84 mg) als Schaum erhielt, [a]D +90° (£ 0,8).
3cc-Hydroxy-21 - (pyrid-21 -vlthio) -5ß-pregnan-11.20-dion
21 -Brom^oc-hydroxy^ß-pregnan-H, 20-dion (1 g) in trockenem
Tetrahydrofuran (12 ml) wurde mit 2-Mercaptopyridin (0,5 g) in 2n wäßrigem Natriumhydroxyd (10 ml) behandelt. Die Mischung
wurde bei Zimmertemperatur 45 Minuten aufbewahrt, zwischen Äther und Wasser verteilt und die organische Schicht wurde
mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Der rohe Rückstand wurde durch präparative t.l.c. gereinigt und das
Produkt wurde aus Äther umkristallisiert, wobei man die Titelverbindung (210 mg) erhielt, Fp. 127 bis 1300C [cc]D +128°.
Formulierungen
Beispiel A
0,106 g 3α-Hydroxy-21-thiocyanato-5α-pregnan-11,20-dion werden
in 2 ml Aceton bei 200C gelöst. Die entstehende Lösung wird
zu 2 g Cremophor EL bei 200C gegeben und dann rührt man, bis
man eine homogene Mischung erhält. Das Aceton wird durch einen starken Stickstoffstrom entfernt. Die Lösung wird mit sterilem
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destilliertem Wasser, das 0,05 g Natriumchlorid enthält, auf ein. Endvolumen von 10 ml verdünnt.
0,01 g 21-Acetylthio-3<x-hydroxy-5cc-pregnan-11,20-dion werden
in 2ml Aceton bei 200C gelöst. Die entstehende Lösung wird zu
1 g Cremophor EL bei 200C gegeben und dann rührt man, bis man
eine homogene Mischung erhält. Das Aceton wird durch einen starken Stickstoffstrom entfernt. Die Lösung wird mit sterilem
destilliertem Wasser, das 0,025 g Natriumchlorid enthält, auf ein Endvolumen von 5 ml verdünnt.
0,021 g 3a-Hydroxy-21-morpholino-acetylthio-5oc-pregnan-11,20-dion
werden in 2 ml Aceton bei 200C gelöst. Die entstehende Lösung wird zu 2 g Cremophor EL bei 200C gegeben und dann
rührt man, bis man eine homogene Mischung erhält. Das Aceton wird durch einen starken Stickstoffstrom entfernt. Die Lösung
wird mit sterilem destilliertem Wasser, das 0,05 g Natriumchlorid enthält, auf ein Endvolumen von 10 ml verdünnt.
0,025 g 21-Acetylthio-3a-hydroxy-5ß-pregnan-11,20-dion v/erden
in 2 ml Aceton bei 200C gelöst. Die entstehende Lösung wird
zu 2 g Cremophor EL bei 200C gegeben und dann rührt man, bis
man eine homogene Mischung erhält. Das Aceton wird durch einen starken Stickstoffstrom entfernt. Die Lösung wird mit sterilem
destilliertem Wasser, das 0,05 g Natriumchlorid enthält, auf ein Endvolumen von 10 ml verdünnt.
Herstellungsverfahren Herstellungsverfahren 1 21-Brom-5cx-hydroxy-5«-pregn-1-en-11 «20-dion
Eine gerührte Lösung aus 2ß-Brom-3a-hydroxy-5o:-pregnan-11,20-dion
(5,0 g) in Methanol (100 ml) wird bei 0° mit einer Brom-
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lösung (1 ml) in Methanol (30 ml) mit solcher Geschwindigkeit
"behandelt, daß die gelbe Farbe vor der weiteren Zugabe von Bromlösung verschwindet. Die Mischung wird dann in Wasser gegossen
und der ausgefallene Feststoff wird durch Filtration abgetrennt, mit Wasser gewaschen und über P?°5 im Vakuum getrocknet. Der entstehende Feststoff (5,0 g) wird durch Säulenchromatographie
(Siliciumdioxyd, EtOAc/CgHg, 1:2,5) gereinigt, wobei man rohes 2ß,21-Dibrom-3a-hydroxy-5a-pregnan~11,20-dion
(3,4 g) erhält.
Eine Lösung aus rohem 2ß,21-Dibromsteroid (2,0 g) in Benzol (100 ml) wird mit Dihydropyran (2 ml) und p-Toluolsulfonsäure
(40 mg) während 20 Minuten behandelt. Die Reaktionsmischung wird dann nacheinander mit verdünntem wäßrigem Natriumbicarbonat
und Wasser gewaschen, getrocknet (NapSO-) und eingedampft.
Der Rückstand wird der präparativen t.l.c. (CHCl,)
unterworfen, wobei man das 2ß, 21-Dibrom-3a-tetrahydropyranoxy-5oc-pregnan-11,20-dion
als farblosen Schaum in etwas roher. Form erhält.
Eine Mischung dieses Produktes (0,7 g), Dimethylacetamid
(20 ml), Lithiumbromid (2,6 g) und Calciumcarbonat (4,0 g)
wird bei 100° während 2 Stunden gerührt. Das Calciumcarbonat wird dann durch Filtration abgetrennt und das Filtrat wird
zwischen Äther und Wasser verteilt. Die organische Schicht wird mit Wasser gewaschen, getrocknet (Na2SO^) und eingedampft.
Eine Lösung dieses Rückstands (0,5 g) in Äthanol (5 ml) v/ird bei Zimmertemperatur mit 2n Chlorwasserstoffsäure (0,5 ml)
während 2 Stunden gerührt. Die Mischung v/ird dann zwischen wäßrigem Natriumbicarbonat und Äther verteilt. Die organische
Schicht wird mit Wasser gewaschen, getrocknet (Na2SO.) und
eingedampft. Der Rückstand wird der präparativen t.l.c. (EtOAc/CHCl,, 1:2) unterworfen, wobei man die Titelverbindung
(0,15 g) als farblosen Schaum erhält, [α]β +85° (c 0,8).
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Herstellungsverfahren 2 4-Morpholinothioessigsäure
Eine kalte Lösung aus Natriumhydroxyd (3,6 g) in Wasser (10 ral)
wird zu einer Lösung aus Chloressigsäure (8,5 g) in Wasser (10 ml) unter äußerem Kühlen zugefügt. Morpholin (7,85 g) wird
zugegeben und die entstehende Mischung wird bei Zimmertemperatur während 20 Minuten aufbewahrt und dann während 20 Minuten
am Rückfluß erwärmt. Die Lösung wird dann zur Trockene eingedampft und Äthanol (75 ml) wird zugegeben. Das ausgefallene
Natriumchlorid wird durch Filtration abgetrennt und das Filtrat wird eingedampft. Eine Lösung aus Bariumhydroxyd (25 g) in
Wasser (70 ml) wird zugegeben und die Lösung wird im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wird mehrere Male mit V/asser behandelt
und zwischen jeder Behandlung dampft man ein. Der letzte Rückstand wird in heißem Wasser (100 ml) gelöst, dann wird
durch die Lösung Kohlendioxyd geleitet und filtriert. Das Filtrat wird eingedampft und der Rückstand wird in heißem
Äthanol gelöst, wieder filtriert und das Filtrat wird eingedampft,
wobei man Barium-4-morpholinoacetat (18 g) erhält. Der Feststoff wird mit 2n Schwefelsäure behandelt und filtriert.
Eindampfen des Filtrats ergibt rohe Morpholinoessigsäure als Gummi, der, nachdem man ihn über ?2°5 im Vakuum aufbewahrt
hat, zu einem pulverartigen Feststoff kristallisiert.
Eine Mischung aus Morpholinoessigsäure (7,25 g), erneut destilliertem
Triäthylamin (7,0 ml) und Methylenchlorid (100 ml) wird auf 0° abgekühlt und mit erneut destilliertem Äthylchlorformiat
(5,25 ml) behandelt. Eine weitere Menge von wiederdestilliertem Triäthylamin (7,0 ml) wird zugegeben und
die Mischung wird dann auf -20° gekühlt. Schwefelwasserstoff wird dann durch die gerührte Mischung während 15 Minuten geleitet
und die Lösung wird auf Zimmertemperatur erwärmt. Überschüssiger Schwefelwasserstoff wird im Vakuum entfernt und
konzentrierte Chlorwasserstoffsäure (5 ml) wird zugefügt. Das
Methylenchlorid wird im Vakuum entfernt und der Rückstand wird mit Wasser (70 ml) behandelt. Beim Abkühlen der Lösung auf
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0° trennen sich chamoisgefärbte Nadeln ab, diese werden abfiltriert
und man erhält die Titelverbindung (0,5 g), Fp. 165 bis 167°.
21 -Brom-3o:-hvdroxv-19-nor-5oc-pregnan-11.20-dion
Eine Lösung aus 3a-Hydroxy-19-nor-5«-pregnan-11,20-dion (5,0 g)
in trockenem Methanol (300 ml) wird bei 0 bis 5° gerührt, während man tropfenweise Brom (0,82 ml) in Methanol (20 ml)
zugibt. Nach 1 Stunde wird die Umsetzung extrem langsam (was durch die Entfernung der Bromverfärbung vor der v/eiteren
Zugabe erkenntlich ist). Das äußere Kühlbad wird entfernt und
Bromwasserstoffsäure. (1 Tropfen) wurde zugegeben. Die weitere
Zugabe von Brom ergibt eine schnelle Entfärbung und die Umsetzung ist in weiteren 1,5 Stunden beendigt. Die Reaktionsmischung wird zwischen Äthylacetat und Wasser verteilt, mit
Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO^) und eingedampft, wobei man einen farblosen Schaum (6,2 g) erhält. Isolierung der
Hauptbande nach der präparativen t.l.c. (EtOAc) ergibt die
Titelverbindung in 90%iger Reinheit (5,2 g).
11a-Hvdroxy-19-norpregna-4,16-dien-3 «20-dion
Eine Lösung aus einer Mischung von Hoc
pregn-4-en-3,20-dion (4 g) und Semicarbazid-hydrochlorid (4 g) in Methanol (200 ml) wird während 2 Stunden am .Rückfluß
erwärmt..Das Methanol wird durch Destillation bei vermindertem Druck entfernt und zu dem Rückstand wird Wasser zugegeben. Der
ausgefallene Feststoff wird durch Filtration abgetrennt, mit Wasser gewaschen und über P2°5 im Vakuum getrocknet. Eine
Lösung dieses Feststoffs in einer Mischung aus Eisessig (80 ml), Wasser (28 ml) und Brenztraubensäure (4 ml) wird auf einem
Dampfbad während 1 Stunde erwärmt. Die entstehende Lösung wird bei vermindertem Druck konzentriert und zwischen gesättigtem
wäßrigem Natriumbicarbonat und Äthylacetat verteilt. Die organische Schicht wird mit Wasser gewaschen, getrocknet
309846/1167
(Na2SO,) und zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird der
präparat!ven t.l.c. (CHCl^, (CE,)2C0, 15:1) unterworfen und
aus Aceton/Petroläther umkristallisiert, wobei man die Titelverbindung (1,6 g) als farblose Nadeln erhält, Fp. 149°.
19-Nor-5oc-pregna-3,11,20-trion über 3 ξ, 11 α, 20 £-Trihydroxy-19-nor-5ft-preft-nan
Eine Lösung aus 11a-Hydroxy-19-norpregna-4,i6-dien-3»20-dion
(2,5 g) in trockenem Tetrahydrofuran (200 ml) wird im Verlauf von 5 Minuten zu einer Lösung aus Lithium (5 g) in flüssigem
Ammoniak (2,5 1) zugefügt. Die Lösung wird dann während 30 Minuten stehengelassen. Äthanol (ca. 100 ml) wird dann zugefügt,
bis die blaue Farbe verschwindet, und das Ammoniak wird dann abgedampft. Der Rückstand wird zwischen Wasser und Äther verteilt.
Die organische Schicht wird gewaschen, getrocknet (Na2SO^) und eingedampft, wobei man die rohe Titelverbindung
(1,5g) erhält.
19-Nor-5«-pregnan-3.11.20-trion
Eine Lösung aus rohem 3 5*, 11 α,20 jf -Trihydroxy-19-nor-5a-pregnan
(4 g) in Aceton (280 ml) wird mit einer Lösung aus Kaliumdichromat
(8,0 g) in 2n Schwefelsäure (38 ml) bei Zimmertemperatur während 1 Stunde behandelt. Eine zusätzliche Menge an
Kaliumdichromat (8 g) in 2n Schwefelsäure (38 ml) wird dann zugegeben und dann läßt man die Reaktionsmischung während
15 Minuten bei Zimmertemperatur stehen. Die Lösung wird dann
zwischen Wasser und Äther verteilt und die organische Schicht wird mit Wasser gewaschen, getrocknet (Na2SO^) und eingedampft.
Das zurückbleibende Öl wird der präparat!ven t.l.c. (CHCl,)
unterworfen und aus Aceton/Petroläther umkristallisiert, wobei man die Titelverbindung (1,04 g) als farblose Prismen erhält,
Fp. 151°, [a]D +240°.
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Herstellungsverfahren 7 5a~Hydroxy-19-nor-5g-preflnan-11.20-dion
Eine Lösung aus 19-Nor-5a-pregnan-3,11,20-trion (0,9 g) in
"Stock" Chloriridium(JV)-säure [hergestellt durch Erwärmen einer Mischung aus Chloriridium(IV)-säure (0,09 g), 90%igem
Isopropylalkohol (200 ml) und Trimethylphosphit (16 ml) während
16 Stunden am Rückfluß. Die Lösung wurde dann mit Triäthylamin
unmittelbar vor der Verwendung neutralisiert] (75 ml) wurde 24 Stunden am Rückfluß erwärmt. Die Lösung wurde dann abgekühlt,
zwischen Wasser und Äther verteilt und die organische Schicht wurde gut mit Wasser gewaschen, getrocknet (Na2SO.) und eingedampft.
Der Rückstand wurde der präparativen t.l.c. (EtOH) unterworfen und aus Aceton umkristallisiert, wobei man die
Titelverbindung (o,6 g) als farblose Nadeln erhielt, Fp. 154°, [a]D +200°.
21 -Brom-^a-hydroxy^ß-methy 1-5 «-pregnan-1 1.20-dion
Eine gerührte Lösung aus 3a-Hydroxy-3ß-methyl-5a-pregnan-11,20-dion
(5,0 g, 15»0 mMol) in Methanol (300 ml) wurde mit einer
Lösung aus Brom (1,0 ml) in Methanol (30 ml) bei 0° und mit solcher Geschwindigkeit behandelt, daß die gelbe Farbe der
Lösung verschwand, bevor eine weitere Zugabe der Bromlösung stattfand. Die Mischung wurde dann in Wasser gegossen, die
ausgefallene Titelverbindung (2,8 g) wurde durch Filtration gesammelt und über P?^5 ^m Va5mum getrocknet.
21-Brom-3tt-hvdroxv-2ß-methoxy-5«-pregnan-11,20-dion
Eine Lösung aus 3a-Hydroxy-2ß-methoxy-5a-pregnan-11,20-dion
(2g) in Methanol (15 ml) wurde mit Bromwasserstoffsäure in
Eisessig (3 Tropfen) behandelt. Die Mischung wurde bei Zimmer temperatur gerührt und Brom (530 mg) in Methanol (1,45 ml)
wurde tropfenweise im Verlauf von 30 Minuten zugefügt. Die
Mischung wurde weitere 30 Minuten gerührt und in Wasser ge-
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gössen, gerührt, filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Reinigung durch präparative t.l.c. und anschließende
Kristallisation aus Äthylacetat und Petroläther ergab die Titelverbindung (250 mg) als farblose Plättchen, Fp. 185 Ms
188°, [a]D +104°.
Herstellungsverfahren 10 Piperidinothioessifisäure
Eine Lösung aus Monochloressigsäure (9,35 g) in Wasser (40 ml) wurde mit einer Lösung aus Natriumhydroxyd (4,0 g) in Wasser
(30 ml) auf einen pH-Wert von 8,0 eingestellt. Piperidin (8,0 ml) wurde dann zugefügt und die Mischung wurde bei Zimmertemperatur
während 2 Tagen aufbewahrt und dann auf einem Dampfbad während 2 Stunden erwärmt. Die Lösung wurde dann eingedampft
und der Rückstand wurde mit heißem Äthanol verrieben, filtriert und das Filtrat wurde eingedampft, wobei man die
Piperidinoessigsäure (12,55 g) als braune, glasartige Masse erhielt.
Eine Lösung der Piperidinoessigsäure (7,45 g) und redestilliertem Triäthylamin (7,0 ml) in Methylenchlorid (100 ml) wurde
auf 0° gekühlt und tropfenweise mit wiederdestilliertem Äthylchlorformiat
(5,25 ml) behandelt. Eine weitere Menge Triäthylamin (7,0 ml) wurde zugegeben und die Lösung wurde auf -20°
gekühlt. Schwefelwasserstoff wurde dann durch die Lösung während 15 Hinuten geleitet und die entstehende Mischung wurde
auf Zimmertemperatur erwärmt. Überschüssiger Schwefelwasserstoff wurde im Vakuum entfernt und konzentrierte Chlorwasserstoffsäure
(5 ml) wurde zugefügt. Das Methylenchlorid wurde im Vakuum entfernt und Wasser (50 ml) wurde zugegeben. Beim Kühlen
der Lösung auf 0° schieden sich farblose Plättchen ab, die durch Filtration abgetrennt wurden, wobei man die Titelverbindung
(C-,7 g) erhielt, Fp3 185 bis 187°.
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Herstellungsverfahren 11
2-Morpholino-n-thiovaleriansäure
Eine kalte Lösung aus Natriumhydroxyd (3,6 g) in Wasser
(10 ml) wurde zu einer Lösung aus 2-Brom-n-valeriansäure (16 ml) in Wasser (10 ml) unter äußerem Kühlen zugefügt.
Morpholin (7,9 g) wurde zugegeben und die entstehende Mischung wurde bei Zimmertemperatur während 20 Minuten aufbewahrt
und dann 30 Minuten am Rückfluß erwärmt. Die Lösung wurde dann zur Trockene eingedampft und Äthanol (75 ml) wurde zugegeben.
Das ausgefallene Natriumchlorid wurde durch Filtration entfernt und das Filtrat wurde eingedampft. Eine Lösung aus
Bariumhydroxyd (25 g) in Wasser (70 ml) wurde zugegeben und die Lösung wurde im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde
mehrere Male mit Wasser behandelt und zwischen jeder Behandlung wurde eingedampft. Der letzte Rückstand wurde in
heißem Wasser gelöst und Kohlendioxyd wurde durch die Lösung geleitet und der Niederschlag wurde durch Filtration entfernt.
Das Filtrat wurde eingedampft und der Rückstand wurde in Äthanol wiedergelöst, nochmals filtriert und das Filtrat wurde
eingedampft. Der zurückbleibende Feststoff wurde mit 2n Schwefelsäure behandelt und zentrifugiert. Die klare Lösung wurde
von dem Feststoff abdekantiert und eingedampft, wobei man einen Gummi erhielt, der im Vakuum über P?0 5 getrocknet wurde.
Der Gummi wurde mit wiederdestilliertem Triäthylamin (7,0 ml) und Methylenchlorid (100 ml) bei 0° behandelt. Die Mischung
wurde dann mit frischdestilliertem Äthylchlorformiat (5,25 ml)
behandelt. Eine weitere Menge an Triäthylamin (7,0 ml) wurde zugegeben'und die Mischung wurde dann auf -20° abgekühlt.
Schv/efelwasserstoff wurde dann durch die gerührte Mischung während 15 Minuten geleitet und die Lösung wurde auf Zimmertemperatur
erwärmt. Überschüssiger Schv/efelwasserstoff wurde im Vakuum entfernt und konzentrierte Chlorwasserstoffsäure
(5 ml) wurde zugegeben. Methylenchlorid wurde dann im Vakuum entfernt und der Rückstand wurde aus heißem V/asser umkristallisiert,
wobei man die Titelverbindung (8,0 g) als farblose Plättchen erhielt, Fp. 180° (Zers.).
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Herstellungsverfahren 12
4-Thiamorpholinoessigsäure
1,4-Thiamorpholin (5,2 g) wurde zu einer Lösung von Chloress'igsäure
(4,73 g) in Wasser (5 ml) gegeben. Man neutralisierte unter Kühlen mit Natriumhydroxyd (2,0 g) in Wasser
(5 ml).
Nachdem eine Kristallisation stattgefunden hat (der pH-Viert
der Lösung beträgt 7),wurde die Reaktionsmischung über Nacht im Eisschrank aufbewahrt. Der kristalline Feststoff wurde
durch Filtration entfernt und getrocknet (80° Hochvakuum, 2 Stunden), wobei'man die Titelverbindung (1,9 g) als chamoisgefärbte
Plättchen erhielt, Fp.>250° Zers.
Das Filtrat wurde zur Trockene eingedampft, der Rückstand wurde mit absolutem Äthanol (50 ml) verrieben. Unlösliches' Material
(NaCl) wurde durch Filtration entfernt und das Filtrat wurde eingedampft. Bariumhydroxyd (14 g) in heißem Wasser (40 ml)
wurde zugegeben und die Mischung wurde im Vakuum unter wiederholter Wasserzugabe (6 χ 50 ml) eingedampft. Der Rückstand
wurde in heißem Wasser (100 ml) gelöst, mit Kohlendioxyd gesättigt und filtriert. Eindampfen des Filtrats ergab einen
orangegefärbten Schaum, der in Wasser (100 ml) wiedergelöst und auf einen pH-Wert von 3 (2JiH2SO^) angesäuert wurde.
Das unlösliche anorganische Material wurde durch Zentrifugieren entfernt und die überstehende Flüssigkeit wurde eingedampft,
wobei man einen dunkelbraunen Gummi erhielt, der nach dem Verreiben mit heißem absolutem Äthanol (150 ml) und nach dem
Trocknen im Hochvakuum (60°) die 4-Thiamorpholinoessigsäure (3,4 g, 42Ja) als leicht hygroskopisches rosa Pulver ergab, Fp.
>250° Zers.
Herstellungsverfahren 13 4-Thiamorpholihothioessigsäure
4-Thiamorpholinoessigsäure (1,61 g), Triäthylamin (1,4 ml)
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wurden in trockenem Methylenchlorid (15 ml) bei 0° gerührt, vrobei man tropfenweise Äthylchlorformiat (1,2 ml) zufügte.
Die Reaktionsmischung wurde 1 Stunde bei 0 bis 10° gerührt und Triäthylamin (1,4 ml) wurde zugegeben. Die Suspension
wurde dann auf -20° gekühlt und mit Schwefelwasserstoff während 15 Minuten gesättigt und auf Zimmertemperatur erwärmt.
Überschüssiger Schwefelwasserstoff wurde im Vakuum entfernt
und konz.Chlorwasserstoffsäure (1 ml) wurde zugegeben. Nach
der Entfernung des Methylenchlorids im Vakuum wurde heißes Wasser (-10 ml) zugegeben. Beim Abkühlen erhielt man farblose
Kristalle, die in heißem Wasser wiedergelöst wurden und nach dem Abkühlen erhielt man ein Öl, das schnell kristallisierte,
wobei man die Titelverbindung (514 mg) als fast farblose Plättchen erhielt, Fp. 165 bis 168° Zers.,
>80% Reinheit (eine gewisse Verunreinigung mit Triäthylamin-hydrochlorid).
1,2,5» 6-Tetrahydropyridinyl-thioessigsäure
Monochloressigsäure (8,5 g) in Wasser (10 ml) wurde mit Natriumhydroxyd (3,6 g) in Wasser (10 ml) neutralisiert.
1,2,5,6-Tetrahydropyridin (7,57 g) wurde zugegeben. Eine exotherme
Reaktion trat ein und nach 30 Minuten hatte sich der pH-Wert der dimkelroten Lösung von 9 auf 8 geändert. Nach
24 Stunden wurde die Reaktionsmischung eingedampft, der Rückstand wurde mit absolutem Äthanol ( -^ 100 ml) verrieben und
filtriert. Das Filtrat wurde eingedampft, Bariumhydroxyd (14 g) in Wasser (40 ml) wurde zu dem Rückstand zugegeben und
dann wurde mehrere Male aus Nasser eingedampft. Der Rückstand
wurde in heißem Wasser wiedergelöst, mit COp-Gas behandelt und filtriert. Das Filtrat wurde zur Trockene eingedampft und
der Rückstand wurde in heißem absolutem Äthanol (100ml) wiedergelöst,
auf einen pH-Wert von 3 bis 4 (2n H2SO^) angesäuert
und zur Entfernung der anorganischen Materialien zentrifugiert. Die überstehende Flüssigkeit wurde eingedampft, wobei man die
1,2,5,6-Tetrahydropyridinylessigsäure (11,1 g) als schwer zu
handhabenden, dunkelbraunen Gummi erhielt.
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Die Aminosäure (10,7 g) wurde in Methylenchlorid (130 ml) und Triäthylamin (10,5 ml) behandelt, wobei man eine fast klare
Lösung erhielt. Die Reaktionsmischung wurde auf 0° gekühlt und Äthylchlorformiat (9,1 ml) wurde tropfenweise zugefügt.
Triäthylaminhydrochlorid schied sich ab. Eine weitere Menge an Triäthylamin (10,5 ml) wurde zugegeben und die Reaktionsmischung wurde auf -20° gekühlt während man HpS während 20 Minuten
durchleitete. Die Reaktionsmischung wurde im Verlauf von 1 Stunde auf Zimmertemperatur erwärmt und überschüssiges
HpS wurde im Vakuum entfernt. Konzentrierte Chlorwasserstoffsäure (7,5 ml) wurde zugegeben und das Lösungsmittel wurde
im Vakuum entfernt. Wasser (30 ml) wurde zu dem dunkelbraunen, gelatineartigen Rückstand, der nur teilweise beim Erwärmen
löslich war, zugefügt. Die Suspension wurde in Eis/Wasser gekühlt und der ausgefallene Feststoff wurde durch Filtration
entfernt und bei 50° im Hochvakuum getrocknet, wobei man die Titelverbindung (4,0 g) als schwachbraunes Pulver erhielt,
Fp. 165 bis 170°.
21 -Brom-2ß-äthoxy-3cc-hydroxy-5cc-preCTian-11,20-dion
2a,3cc-Epoxy-5oc-pregnan-11,20-dion (500 mg) wurde in trockenem
Äthanol (30 ml) gelöst und konzentrierte Schwefelsäure (0,15 ml) wurde zugefügt. Die Lösung wurde bei 25 bis 30° während
15 Minuten gerührt. Dann wurde Wasser (100 ml) zugegeben, wobei man einen feinen kristallinen Niederschlag erhielt, der abfiltriert,
mit Wasser gewaschen und im Vakuum über Phosphorpentoxyd getrocknet wurde, wobei man die Titelverbindung (340 mg)
als farblose Kristalle erhielt, Fp. 74 bis 78°, [a]D +100°.
Brom (0,53 g) in Methanol (1,45 ml) wurde tropfenweise zu einer gerührten Lösung von 3cc-Hydroxy-2ß-äthoxy-5oc-pregnan-11,20-dion
(2,0 g) in Methanol (15 ml), die eine Spur Acetylchlorid enthielt, bei 0° zugefügt. Die Zugabe erforderte 2 Stunden und
die klare Lösung wurde dann in V/asser gegossen und durch Filtration gesammelt, mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet.
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Herstellungsverfahren 16
ο-Jo dthiob enzo esäure
Eine Lösung aus Natriumhydroxyd (10,68 g) in Wasser (14 ml) und Alkohol (55 ml) wurde gerührt und mit Schwefelwasserstoff
bei 20° behandelt, bis die Mischung nicht sofort eine alkalische Reaktion mit Pheno!phthalein ergab. Die Lösung wurde
auf 10 bis 15° gekühlt und langsam mit o-Jodbenzoylchlorid
(33,66 g) behandelt. Die Mischung wurde 11/4 Stunden gerührt.
Das ausgefallene Natriumchlorid wurde abfiltriert und mit Äthanol (25 ml) gewaschen. Das Filtrat wurde etwas im Vakuum
konzentriert und mit kaltem Wasser (80 ml) behandelt. Die Lösung wurde mit Äther (100 ml) bedeckt und gerührt, während
der pH-Wert mit 2n Chlorwasserstoffsäure auf 1,3 eingestellt
wurde. Die Ätherschicht wurde abgetrennt und die wäßrige Schicht wurde mit Äther weiter extrahiert. Die vereinigten
Ätherextrakte wurden mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Ätherlösung wurde mit Wasser vermischt und dann wurde der
pH-Wert mit verdünnter Natriumhydroxydlösung auf 7 eingestellt. Die wäßrige Schicht wurde abgetrennt, kurz im Vakuum aufgewirbelt
und gefriergetrocknet, Verreiben des gefriergetrockneten Produktes mit Äther ergab die Titelverbindung (28,6 g)
als schwachgelben Feststoff, O mov (Nunol) 15,32 cm"1(COS").
21-Brom-^tt-hydroxy-Zß-methoxv-^ a-pregnan-20-on
Eine gerührte Lösung aus 3«-Hydroxy-2ß-methoxy-5a-pregnan-20-on
(4,0 g) in trockenem Methanol (300 ml) wurde bei 0° mit einer Lösung von Brom (0,65 ml) in Methanol (15 ml) mit solcher Geschwindigkeit
behandelt, daß die gelbe Färbung vor der v/eiteren Zugabe verschwand. Die Mischung wurde in Wasser gegossen und
der ausgefallene Feststoff wurde durch Filtration abgetrennt, mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet, wobei man die
Titelverbindung (4,0 g) als farblose Kristalle erhielt.
309846/1167 ,
21 -Brom~5a--pregnan-5«11,20-trion
21~Brom-3a-hydroxy-5a-pregnan-11,20-dion (412 rag) in Aceton
(20 ml) wurde während der tropfenweisen Zugabe von Jones Reagens (0,4 ml) bei Zimmertemperatur gerührt. Nach 10 Minuten
wurde die Reaktionsmischung in V/asser gegossen, mit Chloroform extrahiert und die vereinigten Chloroformextrakte wurden mit
Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO/) und eingedampft. Der Rückstand wurde aus Äther/Petroläther kristallisiert, wobei man die
Titelverbindung (350 mg) als farblose Mikrokristalle erhielt,
170°, [a]D +132° (£1,1).
21 -Morpholinoacetylthio-5cx-prep:nan-3,11t 20-trion
21-Brom-5o:-pregnan-3,11 »20-trion (1,04 g) wurde in trockenem
Aceton (100 ml) mit Morpholinothioessigsaure (600 mg) während 15 Minuten am Rückfluß erwärmt. Die Reaktionsmischung wurde
konzentriert, zwischen Äthylacetat und Wasser, pH 8, verteilt, die organische Schicht wurde gewaschen, getrocknet (MgSO^) und
eingedampft, wobei man einen fast farblosen Peststoff (1,26 g) erhielt.
Eine Probe wurde entfernt und aus Aceton/Petroläther umkristallisiert,
wobei man die Titelverbindung als farblose Prismen erhielt, Fp. 140°, [a]ß +113° (£0,9).
21 ~Brom-|gg-hvdroxv-2ß-methvl-5(x-pregnan-11 ,20-dion
Eine Lösung aus 3a-Hydroxy-2ß-methyl-5oc-pregnan-11,20-dion
(1,04 g) in trockenem Methanol (150 ml) wurde bei 0 bis 5° während
der tropfenweisen Zugabe einer Lösung aus Brom (0,16 ml) in trockenem Methanol (20 ml) im Verlauf von 2,5 Stunden gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde zwischen Äthylacetat und V/asser verteilt und die organische Schicht wurde abgetrennt,
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mit Wasser gewaschen, getrocknet (MgSO^) und zu einem farblosen
Schaum eingedampft. Reinigung durch präparative t.l.c.
(Äthylacetat:Benzol, 1:2,5) ergab die Titelverbindung (510 mg), Fp. 140° Zers., [cQD +133° (c 0,95).
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Claims (35)
- Patentansprücheill Steroide der Pregnan- oder 19-Norpregnanreihen, die eine 3<x-Hydroxygruppe, ein 17«-Wasserstoffatom, eine 20-Oxogruppe lind in der 21-Stellung den Rest eines Schwefelnucleophilen oder eine SuIfon- oder SuIfoxydgruppe enthalten, wobei ein 5a-Wasserstoffatom vorhanden ist, wenn eine 21-Acetylthiogruppe in einem gesättigten oder sonst unsubstituierten 3cc-Hydroxypregnan-11,20-dion vorhanden ist,und, sofern die Steroide basische Gruppen enthalten, die Säureadditionssalze davon.
- 2. Steroide nach Anspruch 1, die ein 5a-Wasserstoffätom enthalten.
- 3. Steroide nach Anspruch 1 oder 2, die eine 11-Oxogruppe enthalten.
- 4. Steroide nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die eine 2ß-Alkoxy-, 2ß-Alkyl- oder 3ß-Alkylgruppe oder eine Unsättigung in der A '-Stellung enthalten.
- 5· Steroide nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der 21-Substituent eine Gruppe der Formel-S-[C-(Y)p]m-R Iist, worinX und Y, die gleich oder verschieden sind, je ein Schwefel- oder Sauerstoffatom bedeuten,m und p, die gleich oder verschieden sein können, je O oder 1 bedeuten undR sine aliphatische, cycloaliphatische, araliphatisehe Aryl- oder an ein Kohlenstoffatom gebundene heterocyclische Gruppe bedeutet, oder, wenn m = 1 und ρ = 0 bedeuten,309846/1167einen am Stickstoff gebundenen Rest eines primären oder sekundären Amins oder von Ammoniak oder, wenn m = O bedeutet, eine Cyanogruppe oder Wasserstoff bedeutet, oder ein SuIfinyl- oder SuIfonylderivat einer Gruppe der Formel I, worin m 0 darstellt, bedeutet.
- 6. Steroide nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß X Schwefel bedeutet, wenn ρ 1 darstellt.
- 7. Steroide nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der 21-Substituent eine Gruppe der Formeln -SCN, -SCO.R1, -SCS.OR2, -SR3 (einschließlich SH), -SCS.R2, -SCS.SR3, -SO.R3 oder -SO2.R3 bedeutet, worin R1, R2 und R3 die Bedeutung des Substituenten R, wie in Anspruch 5 definiert, besitzen.
- 8. Steroide nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der 21-Substituent eine Acylthiogruppe der Formel -SCO.R bedeutet, worin R eine Alkylgruppe, eine Alkylgruppe, substituiert durch eine Aminogruppe, wobei das Stickstoffatom ein Glied eines 5- oder 6-gliedrigen Ringes darstellt, eine Arylgruppe, eine Arylgruppe, substituiert durch eine Alkyl-, Alkylthio-, Alkoxycarbonyl- oder Nitrogruppe oder ein Halogenatom, oder eine an ein Kohlenstoffatom gebundene, Stickstoff enthaltende gesättigte oder ungesättigte monocyclische heterocyclische Gruppe bedeutet.
- 9· Steroide nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aminogruppe eine Morpholino- oder Thiamorpholinogruppe ist.
- 10. Steroide nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß 1R eine Halogenalkylgruppe bedeutet.
- 11. Steroide nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daßder 21-Substituent eine Gruppe der Formel -SCS.OR bedeutet,ρ
worin R eine Aminoalkylgruppe bedeutet, wobei das Aminostickstoffatom ein Glied eines heterocyclischen Ringes ist.309846/1167 - 12. , Steroide nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß2 der 21-Substituent eine Gruppe der Formel -SCS.R bedeutet,worin R eine Dialkylaminogruppe oder eine Arainogruppe bedeutet, worin das Aminostickstoffatom ein Glied eines heterocyclischen Ringes bedeutet.
- 13· Steroide nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Rv eine Alkylgruppe, eine Aminoalkylgruppe, worin das Aminostickstoffatom ein Glied eines heterocyclischen Ringes ist, eine an ein Kohlenstoffatom gebundene, Stickstoff enthaltende gesättigte oder ungesättigte heterocyclische Gruppe oder eine monocyclische Aralkylgruppe bedeutet.
- 14. Steroide nach Anspruch 1, enthaltend ein basisches Stickstoffatom,in Form ihrer Hydrochloride, Hydrobromide, Phosphate, Sulfate, p-Toluolsulfonate,' Methansulfonate, Citrate, Tartrate, Acetate, Ascorbate, Lactate, Maleate oder Succinate.
- 15. 3a-Hydroxy-21-thiocyanato-$ct-pregnan-11,20-dion; 21-Acetyl thio-3cc-hydroxy-5«-pregnan-11,20-dion;21-Acetylthio-2ß-methoxy-3oc-hydroxy-5a-pregnan-11,20-dion; 3«-Hydroxy-21 -pyrid-3 f -ylcarbonylthio-Scc-pregnan-i 1,20-dion und seine Salze;3cc-Hydroxy-21-benzoylthio-5 «-pregnan-11,20-dion; 3cc-Hydroxy-21-morpholinoacetylthio-5ce~pregnan-11,20-dion und seine Salze;3a-Hydroxy-21-morpholinoacetylthio-5a-pregn-1-en-11,20-dion und seine Salze;2ß-Äthoxy-3a-hydroxy-21 -morpholinoacetylthio-Sa-pregnan-i 1,20-dion und seine Salze;3a-Hydroxy-21 - (2' -morpholino-n-valerylthio ) -5a-pregnan-11,20-dion und seine Salze;3oc-Hydroxy-3ß-methyl-21-morpholinoacetylthio-5a-pregnan-11,20-dion und seine Salze, und3a-Hydroxy-21-thiamorpholinoacetylthio-5a-pregnan-11,20-dion' und seine Salze, und309846/11673a-Hydroxy-21-morpholinoäthoxythiocarbonylthio-5a-pregnan-11,20-dion und seine Salze.
- 16. 21 - (3' -Chlor-n-propionylthio) -3 cc- hydroxy- 5 oc-pregnan-11,20-dion und
21-(N-Butyrylthio)-3'oc-hydroxy-5a-pregnan-11,20-dion. - 17. Steroide nach Anspruch 1, hergestellt nach einem der Beispiele 1 bis 9 und 13 Ms 38.
- 18. Steroide nach Anspruch 1, hergestellt nach einem der Beispiele 10 bis 12 und 39 bis 43.
- 19. Pharmazeutische Zusammensetzung, enthaltend ein Steroid nach Anspruch 1 zusammen mit einem pharmazeutischen Trägerstoff oder Verdünnungsmittel.
- 20. Anästhetische Zusammensetzung für die parenterale Verabreichung, enthaltend ein anästhetisches Steroid nach Anspruch 1 in einem parenteral annehmbaren Träger.
- 21. Zusammensetzung gemäß Anspruch 19 oder 20, enthaltend weiterhin ein parenteral annehmbares, nichtionisches oberflächenaktives Mittel.
- 22. Pharmazeutische Zusammensetzung, hergeste3.lt nach einem der Beispiele A bis C.
- 23· Verfahren zur Herstellung eines Steroids nach Anspruch 1, das in der 21-Stellung den Rest eines Schwefelnucleophilen enthält, dadurch gekennzeichnet, dai3 man ein Steroid der Pregnan- oder 19-Norpregnanreihen, das eine .. 3 cc-Hydroxy gruppe, ein I'/Oc-Wasserstoffatom, eine 20-Oxogruppe und einen leicht eliminierbaren Substituenten in der 21-Stellung enthält, mit einem Schwefelnucleophilen umsetzt, wobei der Rest eines Schwefelnucleophilen in die 21-Stellung eingeführt wird.309846/1187
- 24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß man als entsprechendes Steroid eine 21-Brom-, Chlor-, Jododer Sulfonyloxyverbindung verwendet.
- 25. Verfahren gemäß Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß das entsprechende Steroid mit einem Salz einer Säure der Formeln HSCOR1, HSCS.OR2, HSCSR2, HSCS.SR3 oder HSCN umgesetzt wird, wobei eine Gruppe der Formeln -SCOR ,-SCS.OR2, -SCSR2, -SCS.SR5 oder -SCN in die 21-Stellung einge-12 ^
führt wird und wobei R , R und R^ die in Anspruch 8 gegebenenDefinitionen besitzen. - 26. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß eine 21-Acylthioverbindung gebildet wird und diese anschließend hydrolysiert wird, wobei man eine Verbindung mit einer 21-SH-Gruppe erhält.
- 27· Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung, die eine 21-SH-Gruppe enthält, anschließend acyliert wird, wobei eine 21-Acylthioverbindung erhalten wird.
- 28. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das entsprechende Steroid mit einem Thiol in Anwesenheit einer Base umgesetzt wird, wobei ein Thioäther erhalten wird.
- 29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Thioäther oxydiert wird, wobei eine Verbindung mit einem SuIfoxyd- oder Sulfonsubstituenten in der 21-Stellung erhalten wird.
- 30. Verfahren zur Herstellung eines Steroids nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein entsprechendes Steroid der Pregnan- oder 19-Norpregnanreihen, das eine 3-Oxo-Gruppe, ein 17a-Wasserstoffatom, eine 20-Oxogruppe und in der 21-Stellung den Rest eines Schwefelnucleophilen oder eine SuIfon- oder SuIfoxydgruppe enthält, stereospezifisch reduziert.309846/1167
- 31. Verfahren nach Anspruch 30 zur Herstellung eines Steroids, das ein 5a-Wasserstoffatom enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion mit einem Iridiumkatalysator-Reduktionssystem erfolgt.
- 32. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 31» dadurch gekennzeichnet, daß in dem entsprechenden Steroid eine 3a-Hydroxy- oder 20-Oxogruppe geschützt ist und daß die Schutzgruppe anschließend abgespalten wird, wobei die Hydroxy-oder Oxogruppe regeneriert wird.
- 33. Verfahren zur Herstellung eines Steroids nach Anspruch 1, durchgeführt wie in den Beispielen 1 bis 9 und 13 bis 38 beschrieben.
- 34. Verfahren zur Herstellung eines Steroids nach Anspruch 1, durchgeführt wie in den Beispielen 10 bis 12 und 39 bis 43 beschrieben.
- 35. Steroid, hergestellt nach einem Verfahren der Ansprüche 23, 30 oder 33·Modifizierte Zusammensetzung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung 21-Acetylthio-3oc-hydroxy-5ß-pregnan-11,20-dion in Lösung in einem wäßrigen, parenteral annehmbaren, nichtionischen oberflächenaktiven Mittel enthält.Ei309846/1167
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