DE2321882A1 - Verfahren zum reinigen einer rohen phosphorsaeureloesung - Google Patents
Verfahren zum reinigen einer rohen phosphorsaeureloesungInfo
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Description
1A-471
30. April 1973
TOYO SODA MANUFACTURING- CO., LTD., Shin-snanyo-shi, Yamaguchi-ken, Japan
Verfahren zum Reinigen einer rohen Phosphorsäurelösung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen einer rohen
mit Zinkverbindungen verunreinigten Phosphorsäurelösung durch Eontaktieren der roh en Phosphorsäurelösung mit einem teilweise
wassermischbaren Lösungsmittel in einer Extraktionsbatterie und durch Rückextrahieren reiner Phosphorsäure aus der Lösungs-.mittel-Phosphorsäure-Phase
in einer Waschbatterie.
Phosphorsäure wird grundsätzlich nach zwei verschiedenen Verfahren
hergestellt. Bei einem Verfahren wird die Phosphorsäure auf nassem Wege durch Aufschluß von Rohphosphat mit
Schwefelsäure, Salzsäure oder Salpetersäure oder dgl. gewonnen und bei dem Trockenverfahren wird Rohphosphat mit Koks und
Kieselsäure erhitzt. Rohphosphat enthält eine Reihe verschiedenster Verunreinigungen, so daß die aus dem Rohphosphat gewonnene
Phosphorsäure stark mit diesen Verunreinigungen behaftet ist. Das Naßverfahren zur Herstellung von Phosphorsäure
ist sehr wirtschaftlich. Das dabei erzeugte Produkt enthält jedoch eine relativ große Menge der Verunreinigungen.
Demgemäß wurde dieses Produkt in der Hauptsache für die Herstellung
von Düngemitteln eingesetzt und nur selten wurde diese Phosphorsäure gereinigt, so daß sie für andere Zwecke verwendet
werden konnte, wie z. B. für die Herstellung von Nahrungsmitteln, Pharmazeutika und Chemikalien.
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Andererseits hat die nach dem Trockenverfahren hergestellte Phosphorsäure eine relativ hohe Reinheit. Dennoch enthält
auch sie gewisse Mengen Verunreinigungen, so daß es stets erforderlich war, auch diese nach dem Trockenaufschluß gewonnene
Phosphorsäure zu reinigen.
Es sind verschiedenste Verfahren zum Reinigen der Phosphorsäure
durch Extraktion der Phosphorsäure mit einem organischen Lösungsmittel, wie einem aliphatischen Alkohol, z. B. n-Butanol,
Isobutanol, Isoamylalkohol oder Cyclohexanol; Irialkylphosphat, z. B. Tributylphosphat; oder einem Keton oder dgl.
und nachfolgende Rückextraktion der Phosphorsäure mit Wasser
vorgeschlagen. Der"Verteilungskoeffizient der Phosphorsäure in dem Lösungsmittel ist jedoch gering. Daher ist es erforderlich,
die Extraktion der Phosphorsäure und das Verfahren zur .Reini-.
gung der Phosphorsäure mit dem organischen Lösungsmittel ■ äußerst wirksam zu gestalten. Das Verfahren muß dazu geeignet
sein, eine ganze Reihe von Verunreinigungen und insbesondere auch Zinkverbindungen zu entfernen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur
Reinigung roher Phosphorsäure, welche mit einer Reihe von Verunreinigungen, wie Zinkverbindungen verunreinigt ist, zu
schaffen, welches eine hochwirksame Reinigung stark verunreinigter roher Phosphorsäure gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man in der Extraktionsbatterie eine Lösungsmittel-Phosphorsäure-Phase
mit 0,2 - 10 g/l Chloridionen bereitet und diese vor Eintritt in die Waschbatterie in einer Reinigungsbatterie
mit der 0,03 - 0,3-fachen Menge, bezogen auf die LÖsüngsmittel-Phosphorsäure-Phase,
einer wässrigen Phosphorsäurelösung mit 20 - 0,01 g/l Chloridionen kontaktiert, um die
Verunreinigungen aus der Lösungsmittel-Phosphorsäure-Phase in die wässrige Pho sphor säur el ö sung zu überführen, worauf
die Zinkverbindungen und anderen Verunreinigungen aus der wässrigen Phosphofsäurelösung in der Reinigungsbatterie
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entfernt werden.
Die erfindungsgemäß gereinigte Phosphorsäure eignet sich zur
Herstellung von Nahrungsmitt eiprodukt en, Pharmazeutika und
hochreinen Chemikalien. Die Reinheit ist wesentlich höher als für die Herstellung von Düngemitteln erforderlich. Vorzugsweise
wird eine Phosphorsäure eingesetzt, welche nach dem ITaßaufschlußverfahren durch Behandlung von Rohphosphat mit
starker Säure hergestellt wurde. Vorzugsweise geschieht die Kontaktierung der Rohphosphorsäure mit dem organischen lösungsmittel
in einer Extraktions "batter ie mit einer Vielzahl von
Kontaktierzonen, wie Mischer-Scheider-Stufen oder mit einer Vielzahl von Platten oder Böden. Das verwendete Lösungsmittel
hat vorzugsweise eine "begrenzte Wasserlöslichkeit. Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere gut
zur hochwirksamen Entfernung von an sich schwer entfernbar en
Zinkverbindungen aus der Phosphorsäure. In der Extraktionsbatterie wird eine Lösungsmittel-Phosphörsäure-Phase erhalten,
welche im folgenden kurz als Η,ΡΟ.-Lösungsmittel bezeichnet
wird. Diese Phase wird mit einer Phosphorsäure mit einer geringen Chlorionenkonzentration gewaschen. Dies geschieht in
einer Reinigungsbatterie. Ein Teil der wässrigen Lösung der Phosphorsäure der Extraktionsbatterie oder der Reinigungsbatterie wird in einer Verunreinigung-Abtrenn-Batterie mit
dem Lösungsmittel kontaktiert. Die Phase H,PQ,-Lösungsmittel,
welche aus der Verunreinigungs-Abtrenn-Batterie ausströmt und die wässrige Phosphorsäurelösung, welche aus der Reinigungsbatterie
ausströmt, werden im Kreislauf aur Extraktions- I
batterie zurückgeführt. Das Η,ΡΟ,-Lösungsmittel, welches j
aus der Reinigungsbatterie austritt, wird mit Wasser extrahiert.j
i In der Extraktionsbatterie wird das Lösungsmittel im Gegen- !
strom mit der wässrigen Phosphorsäurelösung kontaktiert. j Ein Teil der Phosphorsäure enthaltenden Lösung kann innerhalb
der vielstufigen Extraktionszonen der Extraktionsbatterie
oder aus der Eeinigungsbatterie in die Extraktionsbatterie
im Kreislauf zurückgeführt werden.
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In der Extraktions "batterie beträgt die Konzentration der
Chlorionen in dem H.,PO ,-Lösungsmittel vorzugsweise 0,2 — 10 g/l
und insbesondere 1,5 - 3,5 g/l. Wenn die Konzentration der Chlorionen im Lösungsmittel in der Extraktionsbatterie hoch
ist, so kann der Verteilungskoeffizient der Phosphorsäure in dem Lösungsmittel erhöht werden, jedoch können die Verunreinigungen
nicht so leicht in der Reinigungsbatterie abgetrennt werden. Demgemäß wird das ELPO.-Lösungsmittel zur Entfernung
von Salzsäure durch Adsorption oder andere Verfahren behandelt, so daß die Chlorionenmenge bis zu TO g/l oder
weniger als 10 g/l beträgt, bevor es der Waschbatterie zugeführt wird. Die Konzentration der Chlorionen im Η,ΡΟ.-Lösungsmittel
kann leicht durch Zugabe von Salzsäure geregelt werden. Die Konzentration der roh..en Phosphorsäure, liegt gewöhnlich
im Bereich von 25 - 5.4 Gewichtsprozent, berechnet als ^2 0S'
Das zur Extraktion verwendete organische Lösungsmittel ist erfindungsgemäß ein Lösungsmittel, welches sich zur Extraktion
von Phosphorsäure eignet und welches in Wasser eine begrenzte Löslichkeit -hat und sich dennoch von, der Wasserphase
trennt, Das organische Lösungsmittel kann aus der wässrigen Rohphosphorsäurelösung selektiv die Phosphorsäure extrahieren.
Als typische Lösungsmittel kommen aliphatische Alkohole, wie Cyclohexanol, Isoamylalkohol, n-Butanol und Isobutanol (außer
Äthanol, Methanol) in Frage, sowie Alkylphosphate, wie Sributy!phosphat und bestimmte Ketone, Ester und Äther oder dgl.
Es eignen sich prinzipiell alle bei herkömmlichen Extraktionsverfahren
eingesetzte Extraktionsmittel.
Um das Verfahren hinsichtlich des Lösungsmittels wirtschaftlich zu gestalten, wird das Lösungsmittel durch Rückextraktion
der Phosphorsäure aus dem reinen H~PO.-Lösungsmittel,
welches aus der Reinigungsbatterie austritt, zurückgewonnen. Die Rückextraktion geschieht mit Wasser. Das Lösungsmittel
kann im Kreislauf zur Extraktionsbatterie und zur Verunrei— gung-Abtreim-Batterie geführt werden» Das aus den Batterien
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austretende Lösungsmittel kann durch Destillation zurückgewonnen
werden, wobei die Lösungsmittelverluste stark herabgesetzt werden.
Die Lösungsmittelmenge, die Art der Extraktionsbatterie, die Art des Lösungsmittels, die Konzentration der roh en Phosphorsäure,
die Strömungsgeschwindigkeit von Phosphorsäure zu Lösungsmittel und das Verfahren zur Kontaktierung der Phosphorsäure
sit dem Lösungsmittel können frei gewählt werden. Zur Kontaktierung der Phosphorsäure mit dem Lösungsmittel im G-egenstrom
kann ein vielstufiger Extraktionsapparat eingesetzt werden, welcher genügend flüssig-flüssig-Kontakt gewährleistet.
Es ist bevorzugt, eine Vielzahl von Mischer-Scheider-Paaren
zu verwenden, wobei Gas, z. B. Luft, mit der Phosphorsäure und dem Lösungsmittel eingeführt wird, oder eine Extraktionsbatterie in Porm eines vielbödigen Turms mit vielen Platten.
Bei dem Extraktionsverfahren beträgt die Volumenmenge des Lösungsmittels gewöhnlich das 0,5-fache bis 50-fache und vorzugsweise
das 3-fach bis 20-fache des Gesamtvolumens an roher Phosphorsäure und der in der Reinigungsbatterie erhaltenen
wässrigen Phosphorsäurelösung. Die Extraktionsbatterie ist insbesondere vorzugsweise ein Gegenstrom-Vielstufen-Extraktionsapparat
mit 3 - 100 Zonen und vorzugsweise mit 10-20 Zonen oder ein entsprechender Extraktionsturm.
Die Temperatur bei der Extraktion <fer Phosphorsäure durch das
Lösungsmittel kann je nach dem Verteilungskoeffizienten der Phosphorsäure im Lösungsmittel gewählt werden. Man kann Zimmertemperatur
wählen. Es ist erforderlich, beim Extraktionsverfahren Chlorwasserstoffsäure zuzusetzen. Die Salzsäure oder
Chlorwasserstoffsäure kann entweder der rohen Phosphorsäure oder im Lösungsmittel oder einer mittleren Zone des Vielstufen-Extraktionsapparates
zugeführt werden.
Während des Extraktionsverfahrens im Gegenstrom wird das Lösungsmittel
mit einer niedrigen Phosphorsäurekonzentration mit
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der wässrigen Phosphorsäurelösung niedriger Konzentration
kontaktiert, so daß die Konzentration der Phosphorsäure-im
Lösungsmittel und in der Wasserphase sowie im ausfließenden Lösungsmittel erhöht wird und das Lösungsmittel mit einer
hohen Phosphorsäurekonzentration wird mit der frisch zugeführten roh en Phosphorsäure kontaktiert, wobei aufgrund des Verteilungskoeffizienten
der Phosphorsäure in Bezug auf das Lösungsmittel optimale Extraktionsergebnisse erzielt werden.
Ein optimaler Extraktionseffekt kann verwirklicht werden, wenn j
man den Verteilungskoeffizienten durch die Gegenwart der Chlorwasserstoffsäure erhöht und durch die Relativbeziehung i
zwischen den Konzentrationen im Lösungsmittel und in der wässrigen Lösung. Wenn die Konzentration der Ghlorionen in dem in
der Extraktionsbatterie erzeugten H^PO,-Lösungsmittel mehr
als 10 g/l beträgt, so muß man Salzsäure entfernen. Dies kann leicht durch ein Adsorptionsverfahren oder durch ein anderes
Verfahren geschehen, so daß in die Reinigungsbatterie eine Lösungsmittelphase mit weniger als 10 g/l Ghlorionen
eintritt.
In der Reinigungsbatterie wird H^PO,-Lösungsmittel im Gegenstrom
mit dem 0,03- bis 0,3-fachen Volumen einer wässrigen Phosphorsäurelösung mit weniger als 20 g/l Chlorionen kontaktiert,
wobei der größte Teil der Verunreinigungen aus der Lösungsmittelphase in die Wasserphase gerät. Wenn die Menge
der wässrigen Phosphorsäurelösung % welche im Gegenstrom geführt
wird, geringer als das 0,03-fache des Volumens der Lösungsmittelphase ist, oder wenn die Konzentration der Chlorionen
in der wässrigen Lösung größer als 20 g/l ist,' so ist es sehr schwer, die Zinkverbindungen vollständig zu entfernen.
Es ist nicht erforderlich, mehr als das 0,3-fache Volumen der wässrigen Phosphorsäurelösung, bezogen auf die Lösungsmittelphase
einzusetzen, da sonst 'der Phosphorsäureverlust nachteiligerweise ansteigt. In der Waschbatterie oder Rückextraktions
batterie wird eine reine Phosphorsäure mit 10-45 Gewichtsprozent (berechnet als Pp0^ erhalten und ein Teil
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dieser Phosphorsäure wird der Reinigungsbatterie zugeleitet.1
Die wässrige Phosphorsäurelösung, welche durch Rückextraktion aus dem H~PO,-Lösungsmittel erfindungsgemäß erhalten wird,
enthält lediglich 20 - 0,01 g/l Ghlorionen. Die eine hohe Ghlorwasserstoffsäurekonzentration aufweisende Phosphorsäure
wird durch Erhitzen eingeengt,um die Chlorwasserstoffsäure
zu entfernen und sodann wird auf die gewünschte Konzentration verdünnt. Die Reinigungsbatterie muß nicht unbedingt, eine
Vielstufenbatterie sein. Torsugsweise handelt es sich dabei
jedoch um einen Gegenstromkontaktierapparat mit vielen Stufen,
z. B. mit 5-30 Zonen. Dieser Kontaktierapparat kann iden~
tisch mit der Extraktionsbatterie sein. Bei dem Extraktionsverfahren geht ösr größte Teil der Zinkverbindung aus der
rohen Phosphorsäure in die Phosphorsäure enthaltende Lösungsmittelphase
über. Demgegenüber geht in der Reinigungsbatterie der größte Teil der Zinkverbindung aus der Lösungsmittelphase
in die wässrige Phosphorsäurelösung über. Dies ist der Grund, warum der Verteilungskoeffizient der Zinkverbindung d^irch die
Konzentration der Phosphorsäure und der ChlorioP-en geregelt
werden kann. Das in der Reinigungsbatterie erzeugte H0PO--
t- 'r
Lösungsmittel wird nach herkömmlichen Verfahren mit Wasser oder mit wässrigen Alkalilösungen rückextrahiert, so daß eine
wässrige Phosphorsäurelösung oder eine wässrige Alkaliphcsphatlösung
erhalten wird. Das Lösungsmittel wird zurückgewonnen. Das zurückgewonnene Lösungsmittel wird mit Wasser gesättigt.
Es kann ohne oder mit vorheriger Reinigung z. B. durch Destillation wieder im Extraktionsverfahren oder dem Yerunreiniguiigsabtreimverfahren
zugeführt werden. Ein Teil der erhaltenen Phosphorsäure oder des Alkaliphosphats in wässriger Lösung
kann in der B.einigungsbatterie verwendet werden. Sine geringe
Menge Salzsäure -vird der wässrigen Lösung einverleibt. Si®
Salzsäure kann, fails erforderlich, durch Erhitzen entfernt
werden, Sie wässrige Phosphorsäurelösung, welche aus der
Reinigungsiiatterie strömt, enthält Phosphorsäure zusammen
mit Ü.&11 Verunreinigungen. Diese Lösung kann als Grundmaterial
für Dünger verv/endet werden. Sie kann jedooh auch surüekgev/on-
nen vltlö. wieder in den Kreislauf eingesetzt werden, um die
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Phosphorsäureausbeute zu erhöhen. Die gesamte aus der Reinigungsbatterie
austretende wässrige Phosphorsäurelösung kann
zur Extraktionsbatterie zurückgeführt werden und die Zinkverbindung
wird innerhalb der Extraktionsbatteiie und innerhalb
der Reinigungsbatterie angereichert und konzentriert.
_Zur Überwindung dieser Nachteile und zur Rückgewinnung der
Phosphorsäure wird die gesamte wässrige Phosphorsäurelösung ·
von der Reinigungsbatterie zur Extraktionsbatterie zurückgeführt
und ein Teil der wässrigen Lösung aus der Extraktionsbatterie oder aus der Reinigungsbatterie wird in einer Verun—
reinigungs-Abtrenn-Batterie mit einem Lösungsmittel kontaktiert. Es ist ferner möglich, die gesamte oder einen !Teil der
wässrigen Phosphorsäurelösung, welche aus der Waschbatterie austritt, oder.einen Teil der wässrigen Phosphorsäurelösung,
in der Mittelzone der Reinigungsbatterie mit einem Lösungsmittel in der Verunreinigungs-Abtrenn-Batterie zu kontaktieren.
Es ist bevorzugt, eine wässrige Phosphorsäurelösung mit einer
hohen Zinkkonzentration zu entnehmen, welche je nach der Art des Lösungsmittels, der Konzentration der Chlorionen in der
Extraktionsbatterie oder in der Reinigungsbatterie ausgewählt werden kann. Wenn z. B. ein aliphatischer Alkohol als Lösungsmittel
verwendet wird, und die Extraktion in Gegenwart einer relativ geringen Konzentration an Chlorionen durchgeführt
wird, so ist die Konzentration der Zinkverbindung in der Extraktionsbatterie höher als in der Reinigungsbatterie. Demgemäß
ist es in diesem Pail angezeigt, die wässrige.: Phosphorsäurelösung
aus der Extraktionsbatterie zu entnehmen. Wenn andererseits Irialkylphosphat als Lösungsmittel verwendet
wird, und die Extraktion in Gegenwart einer relativ hohen. Konzentration an Chlorionen durchgeführt wird, so ist es angezeigt,
die wässrige Phosphorsäurelösung für die Durchführung des Zinkabtrennverfahrens aus der Reinigungsbatterie
zu entnehmen. Wenn die Menge der der Verunreinigungs-A'btrenn-Batterie zugeführten wässrigen Phosphorsäurelösung mehr als
3 Volumenprozent, bezogen auf die Strömung der wässrigen
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Phase in der Zone aus welcher die wässrige Lösung entnommen
worden ist, beträgt, so wird die Zinkverbindung in der Extraktionsbatterie
oder in der Reinigungsbatterie nicht zu sehr konzentriert und angereichert, so daß das ELPO,-Lösungsmittel
mit der Zinkverbindung verunreinigt wird. Das in der Yerunreinigungs-Abtrenn-Batterie verwendete Lösungsmittel kann
identisch mit dem in der Extraktionsbatterie verwendeten Lösungsmittel sein. Die Volumenmenge des Lösungsmittels beträgt
vorzugsweise das 1- bis 30-fache des Volumens der wässrigen Phosphorsäurelösung in der Verunreinigungs-Abtrenn-Batterie.
Für die Verunreinigungs-Abtrenn-Batterie kann man verschiedene
Extraktionsgeräte verwenden. Es ist bevorzugt, ein vielstufiges Gegenstromextraktionsgerät mit 1 bis 20 Zonen einzusetzen oder
einen entsprechenden Extraktionsturm. Die aus der Verunreinigungs-Abtrenn-Batterie
austretende Lösungsmittelphase besteht aus dem Lösungsmittel und Phosphorsäure und wird vorzugsweise
in eine mittlere Zone der Extraktionsbatterie zurückgeführt. Die wässrige Lösung mit einer hohen Konzentration an Zinkverbindungen
wird abgeführt.
Es ist nicht immer erforderlich, die gesamte wässrige Phosphorsäurelösung,
welche aus der Reinigungsbatterie austritt, zur Extraktionsbatterie zu führen. Es ist möglich, einen Teil der
Lösungsmittelphase aus der Extraktionsbatterie oder aus der Reinigungsbatterie zu entnehmen und in die obere Zone der Lösungsmittelphase
der Extraktionsbatterie zurückzuführen. In der oberen Zone wird die .Zinkverbindung in die wässrige Lösungsphase
überführt und tritt mit der wässrigen extrahierten Phosphorsäurelösung aus der Extraktionsbatterie aus, so daß
eine Konzentrierung oder Anreicherung der Zinkverbindung vermieden wird. Es ist bevorzugt, die Lösungsmittelphase mit
einer höheren Konzentration der Zinkverbindung gleich derjenigen in der Zink-Entfernungsbatterie zu entnehmen. Die Menge
der Lösungsmittelphase beträgt vorzugsweise 1,5 - 15 Volumenprozent bezogen auf die Gesamtmenge der Lösungsmittelphase
bei der Abnahme. Der Einlaß für die entnommene Lösunganittel-
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phase befindet sich vorzugsweise etwa in der Nähe des Auslasses
der wässrigen Phosphorsäurelösung oder in der Nähe der Zufuhr
der Salzsäure.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher
erläutert.
Pig. 1 zeigt eine schematische Ansicht des Verfahrensablaufs
des erfindungsgemäßen Verfahrens. Zur Untersuchung
der Begrenzung der Chloridionenkonzentration wurden verschiedene Tests durchgeführt. Deren Ergebnisse sind
in den Figuren 2 und 5 zusammengestellt.
Pig. 2 zeigt eine graphische Darstellung des Zn-Verteilungskoeffizienten
gegenüber der Chloridionenkonzentration : in der Lösungsphase, wobei für den Zn-?erteilungskoeffizienten
ir _ Zn-Konzentration in der wässrigen IL7PO „-Lösung (mg/l)
Zn-Konzentiafcion in der Lösungsmittelphase (mg/l)
gilt. Dieser Zn-Verteilungskoeffizient ist auf der Ordinate
aufgetragen und die Chloridionenkonzentration in der Lösungsmittelphase (g/l) ist auf der Abszisse aufgetragen. Verschiedene
100 ml-Proben einer wässrigen Phosphorsäurelösung mit 21,5 Io (in Pig. 2 mit dem Symbol ο bezeichnet) oder mit 38,1 $
(in Pig. 2 mit dem Symbol ο bezeichnet) (Gewichtsprozent), berechnet als Pp0K* weiche ebenfalls 960 mg/1 Zinkionen ent-*
halten, werden jeweils mit 100 ml n-Butanol und mit einer geringen spezifischen Menge Salzsäure vermischt. Die Mischung
wird geschüttelt und sodann stehengelassen, so daß sich die zwei Phasen trennen. Die Zinkkonzentration in jeder Phase und
die Cl~-Konzentration in der Lösungsmittelphase v/erden gemessen.
Wie die Zeichnung zeigt, ist der Zinkverteilungskoeffizient Z„ gering, wenn die Cl~-Konzentration in der
Lösungsmittelphase groß ist. Wenn die Chloridkonzentration geringer als 10 g/l ist, so ist der Zinkverteilungskoeffizient
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K„ genügend hoch. Ein ähnliches Ergebnis wird erzielt, wenn
Tributylphosphat oder Isoamylalkohol anstelle von n-Butanol
eingesetzt werden.
Pig. 3 zeigt eine graphische Darstellung in der die Phosphorsäureextraktionsleistung
in n-Butanol gegen die Chloridionenkonzentration in der Extraktionsbatterie aufgetragen ist.
Drei Proben einer rohen Phosphorsäurelösung mit 26 Gewichtsprozent (in Pig. 3 mit dem Symbol ο bezeichnet), 33 Gewichtsprozent
(in Pig. 3 mit dem Symbol σ bezeichnet) und 42 Gewichtsprozent
(in Pig. 3 mit dem'Symbol s? bezeichnet), berechnet
als P?0|- werden mit einer mit Wasser gesättigten
n-Butanol-Lö'sung im Volumenverhältnis von 1:5 extrahiert.
Hierzu wird ein -Gegenstromextraktionsgerät mit 17 Stufen verwendet.
Verschiedene Mengen Salzsäure werden am n-Butanol-Einlaß eingeführt.
In Pig. 3 ist die Chloridionenkonzentration der erhaltenen Η~ΡΟ.-Lösungsmittelphase auf der Abszisse aufgetragen und
die Η-,ΡΟ.-Extraktionsleistung, berechnet als
in der Η,ΡΟ,-Lösungsmittelphase (g)
χ 100
H.2PO4 in der rohen Phosphorsäure (g)
ist auf der Ordinate aufgetragen. Wenn die Chloridionenkonzentration
geringer als 0,2 g/l, so ist die ELPO,-Extraktionsleistung erheblich herabgesetzt. Ähnliche Ergebnisse
werden gefunden, wenn anstelle von n-Butanol Tributylphoi»xjhat
oder Isoamylalkohol eingesetzt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
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Es wird eine Phosphorsäure-Reinigungsanlage mit einer Extraktionsbatterie,
einer Reinigungsbatterie, einer Waschbatterie oder Zurückgewinnbatterie und einer Verunreinigungs-Abtrenn-Batterie
verwendet. 30 Teile einer wässrigen Phosphorsäurelösung,
welche "bei der nassen Aufschlußmethode anfällt, und
welche die unten aufgeführten Verunreinigungen" aufweist, sowie 70 fo der wässrigen Gesamtphosphorsäurelösung, welche von der
Reinigungsbatterie kommt, werden in das 16. Mischer-Scheider-Paar der Extraktionsbatterie geleitet. 210 Teile von mit Wasser gesättigtem n-Butanol, welches beim Extrahieren des ELPO.-Lösungsmittels in Wasser anfällt, wird in das erste Mischer-Scheider-Paar zusammen mit einer 35%-igen wässrigen Salzsäurelösung eingeführt. n-Butanol-Lösung, welche aus der Verunreini*- gungs-Abtrenn-Batterie austritt, wird zum 8. Mischer—Scheider-Paar geführt. Die Menge der 35^-igen wässrigen Salzsäurelösung wird so geregelt, daß die Chlorionenkonzentration in dem
ELPO,-Lösungsmittel 1,5 bis 3,5 g/l beträgt und die Extraktion der Phosphorsäure durch das n-Butanol wird im Gegenstrom in den 16-Mischer-Scheiden-Paaren durchgeführt. In der Reinigungsbatterie mit 20-Mischer-Scheiden-Paaren strömt das Η~Ρ0.-γ Lösungsmittel, welches aus der Extraktionsbatterie kommt,
im Gegenstrom zur wässrigen Phosphorsäurelösung, welche durch Extraktion des aus der Reinigungsbatterie kommenden H^PO,-Lösungsmittels gewonnen wurde und es kommt zu einer Gegenstromkontaktierung. In der Waschbatterie oder Rückgewinnungsbatterie rait IO Mischer-Scheider-Paaren wird das ELPO4-Losungsmittel im Gegenstrom mit 60 Teilen reinem Wasser kontaktiert, so daß 87,5 Teile wässriger Phosphorsäurelösung mit
Reinigungsbatterie kommt, werden in das 16. Mischer-Scheider-Paar der Extraktionsbatterie geleitet. 210 Teile von mit Wasser gesättigtem n-Butanol, welches beim Extrahieren des ELPO.-Lösungsmittels in Wasser anfällt, wird in das erste Mischer-Scheider-Paar zusammen mit einer 35%-igen wässrigen Salzsäurelösung eingeführt. n-Butanol-Lösung, welche aus der Verunreini*- gungs-Abtrenn-Batterie austritt, wird zum 8. Mischer—Scheider-Paar geführt. Die Menge der 35^-igen wässrigen Salzsäurelösung wird so geregelt, daß die Chlorionenkonzentration in dem
ELPO,-Lösungsmittel 1,5 bis 3,5 g/l beträgt und die Extraktion der Phosphorsäure durch das n-Butanol wird im Gegenstrom in den 16-Mischer-Scheiden-Paaren durchgeführt. In der Reinigungsbatterie mit 20-Mischer-Scheiden-Paaren strömt das Η~Ρ0.-γ Lösungsmittel, welches aus der Extraktionsbatterie kommt,
im Gegenstrom zur wässrigen Phosphorsäurelösung, welche durch Extraktion des aus der Reinigungsbatterie kommenden H^PO,-Lösungsmittels gewonnen wurde und es kommt zu einer Gegenstromkontaktierung. In der Waschbatterie oder Rückgewinnungsbatterie rait IO Mischer-Scheider-Paaren wird das ELPO4-Losungsmittel im Gegenstrom mit 60 Teilen reinem Wasser kontaktiert, so daß 87,5 Teile wässriger Phosphorsäurelösung mit
19,5 $ £ρΟ5 ^*1*3" ^Z1 C1 zusammen mi-t; äem mit Wasser gesättigten n-Butanol erhalten werden.
210 Teile von mit Wasser geäfcttigtem n-Butanol werden zur Extraktionsbatterie
zurückgeführt. In der Verunreinigungs-Abtrenn-Batterie
mit 5 Mischer-Scheider-Paaren wird das restliche mit Wasser gesättigte n-Butanol mit 30 Volumenprozent
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der wässrigen G-esamtphosphorsäurelösung, welche aus der
Reinigungsbatterie austritt, kontaktiert. Die erhaltene n-Butanol-Lösung
wird zur Extraktionsbatterie zurückgeführt.
Ein !Teil der 19,5^-igen wässrigen Phosphorsäurelösung wird zur
Reinigungsbatterie zurückgeführt. Die restliche Phosphorsäurelösung
wird durch Erhitzen eingeengt, um die Salzsäure zu entfernen. Man erhält 12,5 leile der nachstehenden gereinigten
Phosphorsäure mit 61,5 °ß> Pp0S' ^ei KOrmalbetrieb. Die Ausbeute
an gereinigter Phosphorsäure beträgt 97 °/°·
Rohe Phosphorsäure (Naßverfahren)
gereinigte Phosphorsäure
P2O5
Zn Gd Ca Pe 'Al
33 1° 200 ppm 2 ppm 5 200 ppm
1 600 ppm
2 500 ppm
61,5 io 0,2 ppm 0,01 ppm 3 ppm
2 ppm
3 -ppm
Rohe Phosphorsäure wird gemäß Beispiel 1 gereinigt, wobei jedoch die folgenden Änderungen vorgenommen werden. Die Menge
der 35%-igen wässrigen Salzsäurelösung,welche der Extraktionsbatterie zugeführt wird, wird herabgesetzt, so daß in dem
ELPO.-Lösungsmittel 0,2 - 1,5 g/l Chlorionen vorliegen.
Die Verunreinigungs-Abtrenn-Batterie wird weggelassen und 20 Teile des HJPO.-Lösungsmittels im 10. Mischer-Scheider
der Extraktionsbatterie werden zum 1. Mischer-Soheider der Extraktionsbatterie zurückgeführt. Die gesamte wässrige
Phosphorsäurelösung, welche aus der Reinigungsbatterie austritt, wird zur Extraktionsbatterie zurückgeführt. Andererseits wird
ias gesamte mit Wasser gesättigte n-Butanol, welches durch
Extraktion des HJPO, -Lösungsmittels aus der Extraktionsbatter.i e
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mit Wasser erzeugt wird, (Rückextraktion), in die Extraktionsbatterie zurückgeführt. 26 Volumenprozent wässriger Phosphorsäure
mit 19,5 f° P2O5 und 3 g/l Cl", welches durch Rück- .
extraktion des ELPO,-Lösungsmittels, welches aus der Reinigungsbatterie
austritt,, gewonnen wurde, werden in die Reinigungsbatterie zurückgeführt. Die restliche wässrige Phosphorsäurelösung
wird durch Erhitzen eingeengt, um die Salzsäure zu entfernen, wobei die nachstehende reine Phosphorsäure mit
61,5 i> PpOc hei Normalbetrieb erhalten wird. Die Ausbeute an
Phosphorsäure beträgt 36,9 fo.
gereinigte Phosphorsäure
?2°5 ■ 61'»5
Zn ^ 0,2 ppm
Cd ^ 0,01 ppm
Ca 2 ppm
Ca 2 ppm
Pe 2 ppm
Al 2 ppm
Rohe Phosphorsäure wird gemäß Beispiel 1 gereinigt, wobei jedoch die folgenden Änderungen vorgenommen werden. Isoamylalkohol
wird als organisches Lösungsmittel verwendet und die Menge der 35$-igen wässrigen Salzsäurelösung, welche zur Extraktionsbatterie
geführt wird, wird derart geregelt, daß 0,2 - 1,5 g/l Chlorionen in das aus der Extraktionsbatterie
austretende KLPO.-lösungsmittel gelangen. 300 Teile mit Wasser gesättigter Isoamylalkohol, welcher bei der Rückextraktion
des Η,ΡΟ,-Lösungsmittels, das aus der Reinigungsbatterie austritt,
mit Wasser anfällt, werden zur Extraktionsbatterie zurückgeführt. Der verbleibende mit Wasser gesättigte Isoamylakohol
wird zur Verunreinigungs-Abtrenn-Batterie geleitet.
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N.
5 Volumenprozent der wässrigen Lösung, welche durch den 1Ö. Mischer-Scheider in der Extraktionsbatterie strömt, werden
entnommen und der Verunreinigungs-rAbtrenn-Batterie zugeführt.
Die gesamte aus der Reinigungsbatterie austretende wässrige Phosphorsäurelösung wird zur Extraktionsbatterie zurückgeführt«
30 Teile einer wässrigen Phosphorsäurelösung mit 19,5 $ ^p0S
und 16 g/l Cl"" werden .der Reinigungsbatberie zugeführt. Die
wässrige Phosphorsäurelösung mit 18 % %oQ5 ^110" ^*2 ^1 C1~'
welche durch Rückextraktion des aus der Reinigungsbatterie, austretenden H-PO.-Lösungsmittels mit Wasser gewonnen wurde,
wird zur Entfernung der Salzsäure erhitzt . Die folgende gereinigte Phosphorsäure mit 61,4 $ -^p0S w^r(3· ^ei Normalbetrieb
erhalten. Die Ausbeute der Phosphorsäure beträgt 97 $.
gereinigte Phosphorsäure
P2O5 61,4*·
Zn ( 0,2 ppm
Cd . ■ ■ 0,01 ppm
Ca '2 ppm
Fe 2 ppm
Al 5 ppm
Die rohe Phosphorsäure wird gemäß Beispiel 1 unter Berück- · sichtigung der folgenden Änderungen gereinigt. £ributylphosphat
wird als organisches lösungsmittel eingesetzt und die Menge an 35/S-iger wässriger Salzsäurelösung, welche der Sxtraktionsbatterie
zugeführt wird, wird derart geregelt, daß 6-10 g/l Chlorionen in das durch die Extraktionsbatterie fließende
Η,ΡΟ,-Lösungsmittel gelangen.Der Reinigungsbatterie mit 30
im Gegenstrom arbeitenden Miseher-Scheidern werden 40 Teile
einer wässrigen Phosphor säurelösung mit 20 $> £0^5 zugeführt. Keine
Salzsäure wird zugeführt. Die gesamte wässrige Phosphor säurelösung, welche aus der Reinigungsbatterie kommt, wird in
309851/0771
die Extraktionsbatterie zurückgeführt. 10 Volumenprozent der
wässrigen Lösung werden aus dem 4. Mischer-Scheider vom
Auslaß für die wässrige Phosphorsäurelösung der Reinigungsbatterie an gerechnet entnommen und der Verunreinigungs-Abtrenn-Batterie
zugeführt. Die gesamte wässrige Phosphorsäurelösung mit 23,2 io P3O5 und 0,3 g/l .Cl", welche durch Rückextraktion
des Phosphorsäure-Lösungsmittels, das aus der Reinigungsbatterie
kommt, anfällt, wird durch Erhitzen zur Entfernung von Salzsäure konzentriert. Die gereinigte Phosphorsäure
enthält 61,5 i° ^p0C "Uäd. hat die gleiche Zusammensetzung
wie diejenige gemäß Beispiel 1. Die Phosphorsäureausbeute beträgt 97,1 $.
BeJB-piel 5
Gemäß Beispiel.4 wird die rohe Phosphorsäure gereinigt, wobei
die nachfolgenden Stufen berücksichtigt werden. Die Verunreinigungs-Abtrenn-Batterie
wird weggelassen. 10 Volumenprozent des H^5PO,-Lösungsmittels werden aus dem 4. Mischer-Scheider
vom Auslaß für die wässrige PhosphorsäurelÖsung an gerechnet
entnommen und zum 1. Mischer-Scheider der Extraktionsbatterie zurückgeführt. Die gesamte Phosphorsäure mit 23,1 % P2O^ und
0,4 g/l Cl", welche durch Rückextraktion des EUPÖ.-Lösungsmittels
mit Wasser gewonnen wurde, wird zur Entfernung der Salzsäure durch Erhitzen eingeengt. Die gereinigte Phosphorsäure
umfaßt 61,5 ^..PO. und hat die gleiche Zusammensetzung
wie diejenige gemäß Beispiel 4. Die Ausbeute an-reiner
Phosphorsäure beträgt 96,9 f°.
0 9 3 51/0771
Claims (11)
- PATENTANSPRÜCHE(i") Verfahren zum Reinigen einer rohen mit Zn-Verbindungen verunreinigten Phosphorsäurelösung durch Kontaktieren der rohen Phosphorsäurelösung mit einem teilweise wassermisch-'. hären Lösungsmittel in einer Extraktionsbatterie und durch Rückextrahieren reiner Phosphorsäure aus der Lösungsmittel-Phosphorsäure-Phase in einer Waschbatterie, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Extraktionsbatterie eine Lösungsmittel-Phosphorsäure-Phase mit 0,2 - 10 g/l Chloridionen bereitet und diese vor Eintritt in die Waschbatterie in einer Reinigungsbatterie mit der 0,03 - 0,3-fachen Menge, bezogen auf die Lösungsiaittel-Phosphorsäure-Phase, einer wässrigen Phosphorsäurelösung mit 20 - 0,01 g/l Chloridionen kontaktiert, um die Verunreinigungen aus der Lösungsmittel-Phosphorsäure-Phase in die v/ässrige Phosphorsäurelösung zu überführen, worauf die Zinkverbindungen .aus der wässrigen Phosphor säur el ö sung in der Reinigungsbatterie entfernt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch das Naßverfahren gewonnene rohe Phosphorsäurelösung eingesetzt wird·.
- 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinkverbindungen aus der wässrigen Phosphorsäurelösung in der Extraktionsbatterie entfernt werden.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinkverunreinigungen aus der aus der Reinigungsbatterie austretenden Lösung in einer Verunreinigungs-Abtrenn-Batterie, in welcher die wässrige Lösung mit den Verunreinigungen mit einem teilweise mit Wasser mischbaren Lösungsmittel kontaktiert wird, entfernt werden.309851/0771- 18 - ■ .
- 5. Verfahren nach einem der Anspräche 1 "bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Lösungsmittelphase, welche Phosphorsäure enthält, zu einer stromauf in der Extraktionsbatterie liegenden Stelle zurückgeführt wird, um die Zinkverbindungen in die ausfließende wässrige Lösung zu überführen.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die rohe Pho sphor säur el ö sung an einer in Bezug auf die Lösungsmittel-Phosphorsäure-Phase stromauf gelegenen Stelle zugeführt wird, daß die verbleibende wässrige Phosphorsäurelösung an einer in Bezug auf die Lösungsmittel-Phosphorsäure-Phase stromauf gelegenen Stelle in der Extraktionsbatterie entnommen wird und daß das aus der Verunreinigungs-Abtrenn-Batterie austretende Lösungsmittel der mittleren Stufe der Extraktionsbatterie zugeführt wird.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Volumenmenge des Lösungsmittels das 0,5- bis 50-fache der Gesamtmenge aus roh-er Phosphorsäure und wässriger Phosphorsäurelösung, welche in der Reinigungsbatterie anfällt, beträgt.
- 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Reinigungsbatterie reine Phosphorsäure mit 10-45 Gewichtsprozent ?2°5 mifc ^ex ^0'" sungsmittel-Phosphorsäure-Phase kontaktiert wird, wobei die Volumenmenge der wässrigen Phase des 0,03-fache bis 0,3-fache des Volumens der Lösungsmittelphase in der Reinigungsbatterie ist. '
- 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Reinigungsbatterie und eine Extraktionsbatterie mit je einer Vielzahl von Mischer-Scheidern verwendet wird. "' ~ · .309851/0771
- 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Turm mit einer Vielzahl von Siebboden als Extraktionsbatterie und als Reinigungsbatterie verwendet wird.
- 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß als teilweise mit Wasser mischbares lösungsmittel Cyclohexanol, Isoamylalkohol, n-Butanol, Isobutanol oder Srialkylphosphat verwendet wird.309851/0771toLeerseite
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