DE2321599A1 - Verfahren und vorrichtungen zur herstellung von polstoffen - Google Patents

Verfahren und vorrichtungen zur herstellung von polstoffen

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    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
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Description

BOlTD CTOETH LIMITED, 3tourport-on-3evern, , Y/orcestershire, England
Verfahren und Vorrichtungen zur Herstellung von Polstoffen
Me Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Polstoffen.
Die Erfindung wurde insbesondere zur Herstellung von teppichartigen Polstoffen entwickelt, ist aber auch für Polstoffe allgemein verwendbar.
Gegenwärtig finden zwei Arten von Teppichen allgemeine Verwendung. Bei der ersten oder "herkömmlichen" Art von Teppichen erfolgt das Weben des aus Kett- und Schußfäden bestehenden Grundmaterial gleichzeitig mit dem Einknüpfen der Florfadenstücke. Bei der zweiten Art von Teppichen, den sogenannten liadelflorteppichen werden in das vorgefertigte Grundgewebe oder Grundmaterial aufeinanderfolgende Reihen von florbildenden
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ORIGINAL INSPECTED
Fadenlängen durch eine entsprechende Reihe von das Grundgev/ebe durchdringenden Nadeln eingeknüpft. dem Anbringen der Florfadenstücke werden diese durch einen Klebstoff oder ein Bindemittel festgelegt, das auf die Rückseite des Grundgewebes aufgebracht wird.
Herkömmliche Teppiche können mit beliebigen Musterungen hergestellt werden. Die Geschwindigkeit der Anbringung der Polfadenreihen ist jedoch begrenzt und liegt im allgemeinen bei 15 - 20 Reihen je Minute.
ITadelflorteppiehe, bei denen die Polfadenreihen mit größerer Geschwindigkeit angebracht werden können, lassen sich nur mit sehr einfachen Mustern, beispielsweise sich in Längsrichtung des Grundmaterials, bzw. rechtwinklig zu den Reihen erstreckenden Streifen anbringen. Nadelflorteppiche können nicht mit den verwickelten Mustern hergestellt werden, die für herkömmliche Tep- ' piche üblich sind.
Bs ist ferner vorgeschlagen worden, Teppiche dadurch herzustellen, daß man ein vorgefertigtes Grundmaterial mit Klebstoff beschichtet und Teile von in einer Reihe angeordneten florbildenden Fadenstücken zu ihrer Befestigung ^am Grundmaterial in den Klebstoff eindrückt und die übrigen Teile der so gebildeten Florbüschel aus der Klebstoffschicht vorstehen läßt. Dieses Verfahren hat verschiedene Nachteile, so daß es noch nicht in ausreichend wirtschaftlicher V/eise ausgeführt werden kann.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin, ein neues und verbessertes Verfahren zur Herstellung von Polstoffen aufzuzeigen, mit dem sich Polstoffe mit Mustern, die mit denen herkömmlicher !Teppiche vergleichbar sind, schneller und/oder wirtschaftlicher herstellen lassen als dies bisher möglich war.
Dies wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren, bei dein ein vorgefertigtes Grundmaterial und eine auf diesem angeordnete Klebstoffschicht einer sich quer zur Bewegungsrichtung dieses Materials erstreckenden Floranbringungsstation zugeführt wird; von einem Polgarnvorrat mit einer Reihe von in Richtung auf diese Station vorstehenden Polgarnenden florbildende Polgarnlängen dieser Station zugeführt und Teile dieser Garnlängen in dieser Station zu ihrer Befestigung am Grundmaterial in die Klebstoffschicht eingedrückt werden, und das Grundmaterial anschließend weiterbewegt wird, um die an ihm haftenden ITlorbüsehel aus dieser Station herauszubewegen, dadurch erreicht, daß als Klebstoff ein Klebstoff mit sich bei Srwärmung verringernder Viskosität verwendet wird, und dieser Klebstoff der Floranbringungsstation in einem zum !Festhalten der in ihn eingedruckten Polgarnlängen ausreichend klebrigen Zustand zugeführt wird, und daß nach dem Wegführen des Grundmaterials mit dem an ihm haftenden Polgarnlängen aus dieser Station die Temperatur des die Garnlängen festhaltenden Klebstoffs zur zeitv/eisen Herabsetzung seiner Viskosität zeitweise erhöht wird» % /
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Dadurch, daß die Temperatur des Klebstoffs, nachdem sich dieser aus der Floranbringungsstation' herausbewegt hat, erhöht wird, kann seine Viskosität in einem zur Erzielung einer sicheren Haftung der florbildenden IPadenlänge η am Grundmaterial ausreichenden Maße herabgesetzt werden, wobei die Schwierigkeiten, die beim Vorhandensein einer niedrigen Viskosität in der Floranbringungsstation auftreten, vermieden werden. Zu diesen Schwierigkeiten gehört das Übertreten von Klebstoff aus dem Grundmaterial auf die zum Anbringen der florbildenden Fadenstücke dienenden Einrichtungen und ein zu weitgehendes Sindringen von Klebstoff in die hochstehenden Florbüschel der Fadens tücke.
Ferner kann die Viskosität des Klebstoffs in einfacher V/eise während eines zum Durchdringen der in den Klebstoff eingedrückten Fadenteile ausreichenden Zeitraums auf einen verhältnismäßig niedrigen \7ert gehalten v/erden, ohne dabei Änderungen in der Stellung der einzelnen Flor büschel relativ zum Grundmaterial hervor zuru-t fen. Diese Änderungen in der Ausrichtung der Florbüsehel können dann auftreten, wenn der Klebstoff in einer Zone, die eine Reihe dieser Büschel enthält, eine niedrige Viskosität in dem Zeitpunkt hat, in dem diese Büschelreihe die Floranbringungsstation gerade verläßt und eine weitere Reihe von florbildenden Fadenstücken in eine dieser Zone eng benachbarte Zone eingedrückt wird.
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_. 5 —
Der Klebstoff ist vorzugsweise ein warm-schmelze rider Klebstoff, d. h. ein bei Erwärmung erweichender Klebstoff, dessen Zustandsänderung in einem begrenzten Temperaturbereich umkehrbar ist; im Gegensatz zu einem Klebemittel auf V/asser- oder Lösungsmittel-Grundlage, das anfänglich fließend ist und bei Srhitzung in den Gelzustand übergeht, wobei seine Zustandsänderung nicht umkehrbar ist und 7/asser oder Lösungsmittel abgiebt.
Die Zusammensetzung eines in der Wärme erweichenden Klebstoffs der vorerwähnten Art, die dieser bei seiner Bewegung zur Floranbringungsstation hat, ist im wesentlichen die gleiche, wie die, die er im fertigen Polstoff hat. Diese Zusammensetzung ist derart, daß der Klebstoff bei Umgebungstemperatur nicht in erheblichem Maße klebrig ist, aber eine genügende Flexibilität hat, um die Flexibilität des fertigen Polstoffs nicht in einer ins Gewicht fallenden v/eise zu beeinträchtigen und eine Rißbildung des Klebstoffs beim Biegen des Grundmaterials hervorzurufen. Bereits mit Klebstoff beschichtetes Grundmaterial kann also vor seiner Zuführung zur Floranbringungsstation zu einer Rolle aufgewickelt und gelagert werden.
Während des Zuführens des mit Klebstoff beschichteten Grundmaterials zur Floranbringungsstation kann die Klebstoffschicht auf eine oberhalb der Umgebungstemperatur liegende, erste Temperatur gebracht und nach dem Passieren dieser Station auf eine wesentlich höher
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als die erste Temperatur liegende zweite Temperatur erhitzt werden.
Vorzugsweise wird die Klebstoffschicht auf die erste Temperatur durch Wärme gebracht, die durch das Grund-, material hindurch auf die Klebstoffschicht übertragen wird« Hierdurch ist innerhalb der Klebstoffschicht ein solcher Temperaturgradient vorhanden, daß der dem Grundmaterial benachbarte Klebstoff eine Viskosität hat, die niedriger als die Viskosität des an der Oberfläche der Schicht befindlichen Klebstoffs ist. Beim Eindrücken der Teile der florbildenden Fadenstücke in die Klebstoffschicht werden diese Teile also den verhältnismäßig weniger viskosen Bereich der Klebstoffschicht durchdringen, so daß die Gefahr, daß Klebstoff aus dem Grundmaterial anliegenden 3ereich der Schicht nach außen wandert, durch das Vorhandensein der eine höhere Viskosität aufweisenden Oberfläche der Schicht verhindert wird.
Die zur Herstellung des Polstoffs dienende Vorrichtung, die mit Einrichtungen zur Zuführung des Grundmaterials und des Klebstoffs zu einer Floranbringungsstation und in dieser Station angeordneten Einrichtungen zur Zuführung von florbildenden Garnlängen und* zum Eindrücken dieser Garnlängen' in den Klebstoff versehen ist, weist erfindungsgemäß eine dem sich .der Floranbringungsstation nähernden Klebstoff Wärme zuführende, erste Heizeinrichtung und eine dem Klebstoff nach dem Passieren dieser Station Wärme zuführende zweite Heizeinrichtung auf.
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Das Vorhandensein einer ersten und einer zweiten Heizvorrichtung, von denen eine zur Beheizung des sich, der Floranbringungsstation nähernden Klebstoffs und die andere zur Beheizung des diese Station verlassenden Klebstoffs dient, ermöglicht es, den Klebstoff dieser Station mit einer über der Umgebungstemperatur liegenden, ersten Temperatur zuzuführen und den Klebstoff nach dem Verlassen dieser Station auf eine erheblich oberhalb der ersten Temperatur liegende Temperatur zu erwärmen.
Vorzugsweise weisen die erste und die zweite Heizeinrichtung an der der mit den florbildenden Garnlängen zu versehenen Seite gegenüberliegenden Seite des Grundmaterial anliegende wärmeleitende Heizelemente auf, durch welche Yfärme teilweise durch Wärmeleitung auf das Grundmaterial übertragen wird.
Bei dieser Anordnung ist in der sich der Floranbringungsstation nähernden Klebstoffschicht ein solcher Temperaturgradient vorhanden, daß der nahe dem Grundmaterial befindliche Klebstoff eine höhere Temperatur als der Klebstoff an der Außenfläche der Schicht hat. Diese Anordnung vereinfacht auch die Wärmezufuhr zu der bereits mit dem Flor versehenen Klebstoffschicht.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt:
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Pig. 1 eine Seitenansicht einer zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendeten Yorrichtung, hei der Deckplatten und andere Teile der hesseren Darstellung halher weggelassen sind;
Pig. 2 eine in größerem Maßstah gezeichnete
Seitenansicht eines Teils der Vorrichtung;
Fig. 5 eine schematische Schnittansicht durch ein mit Klebstoff beschichtetes Grundmaterial, auf dem Reihen von Plorbüscheln angebracht werden sollen;
Pig. 4 eine schematische Schnittansicht durch das mit Klebstoff beschichtete Grundmaterial nach Pig. 3» unmittelbar nach dem Anbringen der Florbüschel; und
Pig. 5 eine schematische Schnitt ansicht d-es fertigen Pol- bzw. Plorstoffs.
Die Vorrichtung weist einen Träger 10 für eine Vorratsrolle 11 von gewebtem Grundmaterial 12 auf} das mit Klebstoff beschichtet ist. Der Träger 10, der die Rolle frei drehbar abstützt, ist mit einer Abzugswalze 13 •versehen, die das Grundmaterial 12 normalerweise mit gleichbleibender Geschwindigkeit von der Rolle 11 abzieht. Hinter der Abzugswalze 13 wird das Grundmaterial über die V7alzen einer Ausgleicheinrichtung 14 geführt, in welcher dem mittels der Abzugswalze von der Vorratsrolle 11 abgezogenen Grundmaterial eine Spannung erteilt, wird, "kleine Änderungen in der Abzugsgeschwindigkeit ausgleicht. ■ .
Von der Ausgleichseinrichtung 14 wird das Grundmaterial
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12 über Führungswalzen 15 und dann entlang einer ersten Heizeinrichtung 16 zu einer Beflorungs- oder Floranbringungsstation 17 geführt, in der florbildende G-arnlängen in die Klebstoff schicht des Grundmaterials eingedrückt werden.
Ton der Beflorungsstation 17 wird das mit den Florbüscheln vei'sehene Grundmaterial über weitere Führungswalzen 18, dann entlang einer zweiten Heizeinrichtung 19 und schließlich über eine untere Führungswalze 20 einer Warenrolle 21 zugeführt, auf der der Polstoff aufgewickelt wird. Die Warenrolle 21 ist auf zwei Stützwalzen 22 abgestützt, von denen mindestens eine angetrieben ist, um hinter der Abzugswalze 13 das Grundmaterial durch die Vorrichtung zu ziehen.
Um Reihen von florbildenden Polgarnlängen von einem Polgarnvorrat der Beflorungsstation zuzuführen und Teile dieser Längen in dieser Station in die Klebstoffschicht des Grundmaterial einzudrücken, können beliebige Einrichtungen verwendet werden.
Auch der Polgarnvorrat kann in beliebiger v/eise ausgebildet sein. Die von ihm vor der Beflorungostation in einer Reihe bereit gehaltenen Garnenden können bei Herstellung von Unistoffen alle von einer Farbe sein oder bei Herstellung von gemusterten Stoffen von unterschiedlicher Farbe sein. Der Polgarnvorrat kann beispielsweise aus einer Anzahl von mit mehreren Garnen der gewünschten Färbung umwickelten Spulen bestehen. Jede Spule ist mit einem Kamm bzw. mit einer Anzahl von Röhrchen versehen, wobei die Garnenden zwischen den Zinken
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des Kammes hindurch bzw. durch die Röhrchen geführt werden und in Richtung auf die Beflorungsstation vorstehen.
Andererseits kann der Polgarnvorrat auch aus einem Aufsteckgatter für eine 'für ein bestimmtes Muster ausreichende Anzahl von Spulen bestehen, wobei die' in " " Richtung auf die Beflorungsstation vorspringenden Garnenden auf einem beweglichen Schlitten abgestützt sind, der durch eine Jacquard - oder andere Wählvorrichtung so gesteuert wird, daß jeweils die Garnenden der benötigten Farbe mit ihren Anbringungsstelleη ausgerichtet werden. *
Eine bevorzugte Form der in der Beflorungsstation angeordneten Garnhandhabungseinrichtung ist in ]?ig. 2 gezeigt. Die Garnhandhabungseinrichtung weist eine Anzahl von Greifern auf, die in waagerechter Richtung entlang einer vorzugsweise aus der Oberfläche eines Gehäuses "bestehenden Führungsfläche in Richtung auf den Polgarnvorrat und von diesem wegibewegbar sind. Eine sich quer zur Führungsbahn für das der Beflorungsstation 17 zugeführte Grundmaterial 12 erstreckende Stirnkante des Gehäuses 24 bildet die eine Seite eines Schlitzes 25, dessen andere Seite von einer zwischen dem Gehäuse 24 und dem Polgarnvorrat angeordneten Stirnplatte 26 gebildet wird.
Die Greifer 23 werden normalerweise durch Federn 27 geschlossen gehalten, können aber durch Rollen 28 geöffnet werden, die mit auf den oberen Greiferteilen angeordneten Laufflächen 29 in Eingriff gebracht werden.
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Me Garnhandhabungseinrichtung ist ferner mit einem Preßglied 30, das in senkrechter Richtung auf einer sich durch den Schlitz 25 hindurch erstreckenden Bahn hin und her be'wegt werden kann, und mit einem Messer 31 versehen, das an einer vor dem Polgarnvorrat angeordneten Stelle zum Abschneiden der jeweils in die Beflorungsstation gelangenden Garnlängen auf und ab beweglich ist.
In Pig. 2 ist die Garnhandhabungseinrichtung in der Stellung gezeigt, die sie bei Beginn eines Arbeitszyklus einnimmt. Die Greifer 23» 4ie i*1 ihrer oberhalb des Gehäuses 24 neben dem Schlitz 25 liegenden Ausgangsstellung geschlossen sind, werden in Richtung auf den Polgarnvorrat vorgeschoben und dabei gleichzeitig durch die Rollen 22 geöffnet, die sich in diesem Arbeitsstadium um ihre Achsen drehen, Yfenn die Greifer so weit vorgeschoben sind, daß die vorstehenden Garnenden des Polgarnvorrats zwischen ihre Greifbacken gelangt sind, werden die Rollen 28 angehoben, so daß die Greifer durch ihre Federn 27 geschlossen werden.
Die Greifer 23 und die von ihnen erfaßten Garnenden werden dann in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt, wobei sie die Garne vom Vorrat abziehen. Yfenn die erforderlichen Garnlängen abgezogen sind, wird das Messer abgesenkt und dann hin und herbewegt, um die Garne so abzutrennen, daß sie auch weiterhin aus ihren Kämmen oder anderen Abstützungen .heraus vorstehen.
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Die von den Greifern 23 eTfaßten florbildenden Garnlangen werden dann in.eine oberhalb des Schlitzes 25 liegende Stellung gebracht. Die Rollen 28 werden dann zum Öffnen der Greifer abgesenkt. Gleichzeitig bewegt sich das Preßglied 30 nach unten, kommt mit der Mitte der Garnlängen in Singriff und drückt die Mitten der Garnlängen durch den Schlitz 25 hindurch in die auf dem Grundmaterial 12 befindliche Klebstoffschicht. Dabei stehen die Bndbereiche der Garnlängen nach oben aus der Klebstoffschicht vor und bilden die Florbüschel.
Das Preßglied 30 wird dann aus dem Schlitz 25 herausgezogen und ein im Gehäuse 24 gelagerter Stössel 32 über das untere Ende des Schlitzes entlang bewegt, um die vorstehenden Florbüschel in Richtung auf den Polgarnvorrat zu drücken. Gleichzeitig mit der Bewegung des Stössels 32 wird das Grundmaterial 12 um eine dem vorgesehenen Abstand zwischen den Reihen der U-förmigen Florbüschel entsprechende Strecke weiterbewegt.
Damit die florbildenden Polgarnlängen haftend mit der Klebstoffschicht des Grundmaterials verbunden werden können, muß sich diese Schicht in der Beflorungsstation in einem klebrigen oder pappigen Zustand befinden. Zu diesem Zweck wird die Klebstoffschicht von der ersten Heizeinrichtung auf eine erste Temperatur erhitzt, in der der in der Beflorungsstation befindliche Klebstoff pappig ist, aber noch eine verhältnismäßig große Viskosität hat. "lenn der Klebstoff sich von der Beflorungsstation entfernt, kühlt er sich ab und wird steifer.
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Das Grundmaterial 12 und seine Klebstoffschicht 33 sind in Mg. 3 in einer Stellung gezeigt, die sie vor der Beflorungsstation einnehmen. Fig. 4 zeigt das Grundmaterial und seine- Klebstoffschicht in der Beflorungsstation nacli dem Eindrücken des mittleren Bereichs eines U-förmigen Florbüschels 34 in die Klebstoffschicht. 3s ist ersichtlich, daß sich beim Eindrücken des Büschels 34 durch Verlagerung von Klebstoff zwischen diesem Büschel und einem vorher angebrachten Büschel 34a ein hochstehender Grat 35 von Klebstoff und ferner an der anderen Seite des Büschels 34 eine etwas kleinere gratartige Erhöhung 36 gebildet haben. Da der Klebstoff sich in einem ziemlich steifen Zustand befindet, wenn sich das Büschel 34 von der Station 17 weg bewegt, tragen diese Erhöhungen 35 und 36 dazu bei, ein Abbiegen der Florbüschel aus ihren von Grundmaterial hochstehenden Stellungen zu verhindern.
das Büschel 34 die Florbildungsstation verläßt, wird es hauptäschlich durch die von der Klebstoffschicht 33 auf die an der Unterseite des mittleren Bereichs des Büschels liegenden Garnfasern ausgeübte Klebr.drkung gehalten, wobei, wie bei 37 gezeigt, etwas Klebstoff im mittleren Bereich des Büschels hochsteigen kann, der aber wegen.seiner verhältnismäßig großen Viskosität im allgemeinen nicht über den mittleren Bereich hinwegfließen und diesen Bereich vollständig umschließen wird, iüs ist daher ersichtlich, daß sich von der otation 17 wegbewegende Büschel 34
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am Grundmaterial nicht so fest befestigt sind, wie dies für einen hoch/beanspruchten Polstoff erforderlich ist. Aus diesem.Grund wird anschließend die Klebstoff schicht 33 durch die zweite Heizeinrichtung 19 auf eine Temperatur erhitzt, die höher, als die erste Temperatur ist und die Viskosität des Klebstoffs zeitweise auf einen verhältnismäßig niedrigen "/'ert verringert. V/ie in Figur 5 gezeigt ist, durchdringt nach einer solchen Verringerung seiner Viskosität der Klebstoff die mittleren Bereiche der Büschel 34 und steigt durch Kapillarwirkung auch in einem gewissen Grade in den aufrechtstehenden Teilen der Büschel hoch. Ferner fließt der Klebstoff über die mittleren Bereiche der Büschel hinweg, so daß diese vollständig von Klebstoff umgeben sind. Der Klebstoff kühlt sich dann bis auf die Temperatur der umgebenden Atmosphäre ab. Bei dieser Temperatur ist er nicht mehr pappig und verhältnismäßig steif, so daß die Büschel fest am Grundmaterial haften.
Die zweite Heizeinrichtung ist vorzugsweise so angeordnet, daß sie die.Klebstoffschicht 33 durch das Grundmaterial hindurch erwärmt. Die zweite Heizeinrichtung ist vorzugsweise plattenförmig ausgebildet und weist eine ebene durchgehende Auflagefläche für die nicht beschichtete Seite des Grundmaterial auf. Die Heizeinrichtung wird durch elektrische Heizelemente beheizt und auf der erforderlichen Temperatur gehalten. Die Platte hat vorzugsweise eine Breite , die mindestens gleich der Breite des mit Klebstoff beschichteten Bereichs des Grundmaterials ist und eine solche Länge, daß entlang der je-
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weils beheizten Zone der Schicht 33 eine ausgeglichene '.Temperatur herrscht, wenn der mit dieser Klebstoff zone versehene Bereich des Grundmaterials außer Berührung mit der Heizeinrichtung gelangt.
Die erste Heizeinrichtung 16 ist vorzugsweise ebenfalls so ausgebildet, daß sie Järme durch das Grundmaterial 12 hindurch auf die KIebatoffschicht 33 überträgt. Dabei entsteht innerhalb der Klebstoffschicht ein solcher Temperaturgradient, daß der Klebstoff in der Nähe des Grundmaterial heißer und daher weniger viskos ist als der in der llähe der Außenfläche der Schicht befindliche Klebstoff. In ihrer bevorzugten Ausbildung besteht die erste Heizeinrichtung aus einem plattenförmigen Körper mit einer durchgehenden, ebenen Auflagefläche für die nicht-beschichtete Seite des Grundmaterials. Die Heizeinrichtung wird durch elektrische Heizelemente beheizt und auf der erforderlichen Temperatur gehalten.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, kann der zweiten Heizeinrichtung 19 ein Paar von Rollen 38 zugeordnet sein, von denen die eine nahe dem einen und die andere nahe dem anderen Ende der Heizeinrichtung angeordnet ist. Die Rollen 38 sind derart beweglich angeordnet, daß sie bei einer Unterbrechung der Bewegung des Grundmaterials in Eingriff mit diesem gebracht werden können, um das Grundmaterial von der Heizeinrichtung abzuheben und gegen Überhitzung zu schützen. 3?alls erforderlich, kann der ersten Heizeinrichtung 16 eine ähnliche bewegliche Holle 39 zugeordnet sein.
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In Fig. 5 ist der Abstand der aufeinanderfolgenden Florbüschel übertrieben groß dargestellt. Normalerweise sind die Büschel genügend nahe beieinander angeordnet, um sich gegenseitig abzustützen, damit sie,, wenn der Klebstoff eine verhältnismäßig geringe Viskosität hat, vom Grundmaterial aufrecht abstehen.
Der auf dem Grundmaterial schachtförmig aufgetragene Klebstoff ist vorzugsweise ein in der V/ärme erweichender Klebstoff, dessen Zusammensetzung sieh bei den bei der Herstellung des Polstoffs erforderlichen Heizvorgängen nicht wesentlich ändert. Bin geeigneter Klebstoff ist beispielsweise der unter dem Handelsnamen "Thermoflow 7504" von der Firma Evode Limited, Stafford, England hergestellte Klebstoff.
Der Klebstoff enthält vorzugsweise 20 - 50 Gew jS eines Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren, 15 - 40 Gew $£ eines klebrig machenden Harzes und 25 - 60 Gew $ eines Füllmittels, Der Klebstoff kann ferner Wachse', einen Stabilisator und 7/eiehmacher enthalten. Der Schmelzfliefl-Index des bevorzugten Klebstoffs liegt im 1 - 200 Bereich von ASTN 1239 65 JS. Das Copolymere hat vorzugsweise einen Yinylacetat-Anteil von'20 - 35 Gew i*. Ein Klebstoff mit einem Oopolymer-Anteil von 30 - 40 Gew % hat sich als besonders zufriedenstellend erwiesen. Das klebrigmachende Harz kann ein Baumharz, ein Kohlenwasserstoffharz, ein Terpenharz, ein modifiziertes Baumharz oder eine Kombination dieser Harze sein. Als' Füllmittel wird ein mineralischer Füllstoff, beispielsweise Kaolin oder Talkum verwendet, · " *
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Die Temperatur der Platte der ersten Heizeinrichtung 16 liegt vorzugsweise im Bereich von 75-110° G. Die Länge der Platte in der Bewegungsrichtung des Grundmaterials "beträgt etwa 40 cm. Die Temperattir der Platte der zweiten Heizeinrichtung 19 liegt vorzugsweise im Bereich von 200° G. Die Platte kann etwas länger . als die Platte der ersten Heizeinrichtung sein.
Bei einem einen Teil der Erfindung bildenden Alternativverfahren kann der Klebstoff auf das Grundmaterial aufgebracht werden, wenn sich dieses zur Beflorungsstation bewegt. Der Klebstoff kann dabei in pappigem Zustand an einer kurz vor dieser Station liegenden Stelle aufgebracht werden, so daß er. sich noch in einem pappigen oder klebrigen Zustand befindet, wenn er diese Station erreicht. In diesem Fall kann die erste Heizeinrichtung so ausgebildet und angeordnet sein, daß sie den von einem Vorrat zugeführten Klebstoff vor seinem Aufbringen auf das Grundmaterial beheizt. Falls erforderlich, kann der Klebstoff ein flüchtiges Lösungs- oder Verdünnungsmittel enthalten, um seine Viskosität beim Aufbringen auf das Grundmaterial herabzusetzen. Sin solches Lösungs- oder Verdünnungsmittel wird aus der auf das Grundmaterial aufgebrachten Klebstoffschicht verdampfen, so daß die Klebstoffschicht in Form einer nicht klebrigen, festen Schicht vorliegt, wenn sie sich nach ihrer zweiten Beheizung abgekühlt hat.
Ss ist ferner möglich, den nach dem Anbringen des Flors erfolgenden Heizvorgang außerhalb der zum Anbringen des Flors dienenden Vorrichtung vorzunehmen. Das mit dem
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Plor versehene Grundmaterial kann dann hinter der Beflorungsstation auf eine Rolle aufgewickelt werden, bevor der zweite Heizvorgang vorgenommen wird. Dieser zweite Heizvorgang kann dann erfolgen, nachdem durch einen Schervorgang eine gleichmäßige Florhöhe erzielt ist. ·
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Claims (10)

  1. 2321539 43
    Ansprüche
    ( 1 J Verfahren zum Herstellen eines Polstoffs, "bei dem ein vorgefertigtes Grundmaterial und eine auf diesem angeordnete Klebstoffschicht einer sich quer zur Bewegungsrichtung dieses Materials erstreckenden Floranbringungsstation zugeführt wird; von einem Polgarnvorrat mit einer Reihe von in Richtung auf diese Station vorstehenden Polgarnenden florbildende Polgarnlängen dieser Station zugeführt und Teile dieser Garnlängen in dieser Station zu ihrer Befestigung am Grundmaterial in die Klebstoffschicht eingedrückt werden, und das Grundmaterial anschliei3end weiterbewegt wird, um die an ihm haftenden Florhüschel aus dieser Station herauszubewegen, dadurch gekennzeichnet, daß als Klebstoff ein Klebstoff mit sich bei Erwärmung verringernder Viskosität verwendet wird, und dieser Klebstoff der Floranbringungsstation in einem zum Festhalten der in
    »1
    ihn eingedruckten Polgarnlängen ausreichend klebrigen Zustand zugeführt wird, und daß nach dem Tegführen des Grundmaterials mit dem an ihm haftenden Polgarnlängen aus dieser Station die Temperatur des die Garnlängen festhaltenden Klebstoffs zur zeitweisen Herabsetzung seiner Viskosität zeitweise erhöht wird.
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  2. 2. Verfahren nach. Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff der Floranbringungsstation mit einer oberhalb der Umgebungstemperatur liegenden, ersten Temperatur zugeführt und nach dem Passieren dieser Station auf eine wesentlich höher als die erste Temperatur liegende zweite Temperatur erhitzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff ein in der Hitze schmelzfähiger Klebstoff ist, dessen Zusammensetzung bei seiner Zuführung zur Floranbringungsstation im wesentlichen die gleiche wie im fertigen Polstoff ist.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff 20 - 50 Gew °/o eines Ithylen-Vinylacetat Copolymere^ enthält.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2-4» dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Klebstoffs in der Floranbringungsstation im Bereich von 75-110 C liegt, und daß der Klebstoff nach dem Passieren dieser Station auf über 170° C erhitzt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 - 55 dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff auf die erste Temperatur durch Viärme gebracht wird, die durch das Grundmaterial hindurch auf die Klebstoffschicht übertragen wird. '
  7. 7. Vorrichtung zur Herstellung eines Polstoffs mit Einrichtungen ζυΐ Zuführung des Grundmaterials und des
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    2321593
    Klebstoffs zu einer Floranbringungsstation und in dieser Station angeordneten Einrichtungen zur Zuführung von florbildenden Garnlängen und zum -äindrükken dieser Garnlängen in den Klebstoff, gekennzeichnet duroh eine dem sich der Yl.oranbringungsstation (17) nähernden Klebstoff Wärme zuführende, erste Heizeinrichtung (16) und eine dem Klebstoff nach dem Passieren dieser Station Wärme zuführende zweite Heizeinrichtung (17).
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Heizeinrichtung (16, 19) so ausgebildet sind, daß sie die Wärme auf die Seite des G-rundma te rials (12) übertragen, die dessen mit den florbildenden Garnlängen zu versehenen Seite gegenüberliegt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Heizeinrichtung (16, 19) an der der mit den florbildenden Garnlängen zu versehenen Seite gegenüberliegenden Seite des Grundmaterials (12) anliegende wärmeleitende Heizelemente aufweisen, durch welche teilweise durch Wärmeleitung Wärme auf das Grundmaterial übertragen wird.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmaterial (.12) in Anlage an die zweite Heizeinrichtung (19) bringende Führungsrichtungen (38) vorgesehen sind, die derart beweglich angeordnet sind, daß sie das Grundmaterial auch außer Eingriff mit der zweiten Heizeinrichtung bringen können«
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    L e e r s e i t e
DE19732321599 1973-01-05 1973-04-28 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Florstoff es Expired DE2321599C3 (de)

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GB67673A GB1421062A (en) 1973-01-05 1973-01-05 Pile fabrics and methods and apparatus for the production thereof

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