DE2321402A1 - Verfahren zur herstellung halogenierter organozinnverbindungen - Google Patents

Verfahren zur herstellung halogenierter organozinnverbindungen

Info

Publication number
DE2321402A1
DE2321402A1 DE2321402A DE2321402A DE2321402A1 DE 2321402 A1 DE2321402 A1 DE 2321402A1 DE 2321402 A DE2321402 A DE 2321402A DE 2321402 A DE2321402 A DE 2321402A DE 2321402 A1 DE2321402 A1 DE 2321402A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
compounds
phosphorus
compound
diethyl
tris
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2321402A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2321402C2 (de
Inventor
Fumiyuki Ito
Osamu Kimura
Seiji Sagawa
Kenji Sekimori
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kyodo Chemical Co Ltd
Sumitomo Chemical Co Ltd
Original Assignee
Kyodo Chemical Co Ltd
Sumitomo Chemical Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP47043129A external-priority patent/JPS5220977B2/ja
Priority claimed from JP7810972A external-priority patent/JPS525483B2/ja
Application filed by Kyodo Chemical Co Ltd, Sumitomo Chemical Co Ltd filed Critical Kyodo Chemical Co Ltd
Publication of DE2321402A1 publication Critical patent/DE2321402A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2321402C2 publication Critical patent/DE2321402C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic Table
    • C07F7/22Tin compounds
    • C07F7/2208Compounds having tin linked only to carbon, hydrogen and/or halogen

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

DR. MÜLLER-BORE DIPL-PHVS. DH. MANI Γ2 DlPL-CHEM. LW. DEUFEL DiPL-ING. FINSTERWALD DIPL.-:wg. GRAMKOW
PATENTANWÄLTE Z V Z I 4 O Z
■" 27, ftPR. 1973 Lo/ D/Sh - S 2535
\ Sumitomo Chemical Company, Limited ^.
15> Kitahama 5-chome, Higashi-ku, Osaka, Japan
und
Kyodo Chemical Company, Ltd., 5-38-5» Kyodo, Setagaya-ku, iDokyo, Japan
Verfahren zur Herstellung halogen!erter Organozinnverbindungen
Prioritäten: Japan vom 28. April 1972, Nr. 43129/72 Japan vom 3. August 1972, Hr. 78109/72
Die Erfindung "betrifft ein Verfahren zur Herstellung von halogenierten Organo zinnverbindungen.
Halogenierte Organozinnverbindungen sind wichtige Zwischenstoffe. Beispielsweise können sie nach einer bekannten Verfahrensweise unter Bildung der entsprechenden Organo zinnoxide hydrolysiert werden, aus welchen verschiedene Stabilisatoren, insbesondere für Polyvinylchlorid, hergestellt werden,
309846/1147
Dr. ^üihrSor« Dr. Manltz · Dr. Deufel · Dlpl.-lng. Finsterwald Dlpl.-Ing. Qrämkow Braunschweig, Am Bürgerpirk 8 8 Machart 22, Rohnrt-Koch-StraBe 1 7 Stu»gart-Bad CanniUtt, MarktatraBe Bank: Zentralkalt· Bayer. Volkabanken, München, Kto.-Nr.H2£ Potttcheck: München 96486
Es ist eine ganz® Anzahl von Arbeitsweisen zur Herstellung von halogenierten Alkylzianverbindiangen bekanfc, za B. die Grignard-Methode, die !farts-Methode usw. Unter diesen- bekannten Arbeitsweisen sind diejenigen am bequemsten und wirtschaftlich vorteilhaftesten,, bei denen halogenierte Verbindungen direkt mit metallischem Zinn umgesetzt werden»
Arbeitsweisen zur Herstellung von halogenierten Alkylzinnverbindungen, bei de.nen Alkyljodiae als Alkylierungsmittel verwendet werden, wurden bereits im industriellen Maßstab durchgeführt·
Ba diese Verfahrensweise jedoch die Verwendung von teuren Alkyljodiden erfordert, ist die Gewinnung von Jod wirtschaftlich unerläßliche Barüberhinaus betragen die Ausbeuten von Alkylzinnjodiden mit einem langkettigen Alkylrest mit mehr als 8 Kohlenstoffatomen im besten Falle etwa 80 %,
Aus den oben angegebenen Gründen besteht das Bedürfnis nach einem verbesserten Verfahren, bei welchem die gewünschten Produkte in einer hohen Ausbeute unter Verwendung der billigen Chloride als Alkylierungsmittel erhalten werden können..
Bei den Reaktionen der entsprechenden Bromide oder Chloride mit metallischem Zinn sind jedoch viele Verbindungen, welche als wirksame Katalysatoren bei einer direkten Reaktion von Alkyljodiden mit metallischem Zinn angesehen wurden, praktisch ohne Wirkung, so daß die Reaktionen äußerst langsam voranschreiten und die Umwandlungsrate von metallischem Zinn in die Organozinnverbindung insbesondere bei der Verwendung von Chloriden sehr langsam ist, mit Ausnahme einiger sehr weniger, aktivierter Chloride, wie z, B. Benzylchlorid·
309846/1U7
_ 3 —
Aufgrund umfangreicher Untersuchungen zum Auffinden eines neuen Verfahrens wurde überraschenderweise^ gefunden, daß die gewünschten Produkte selbst bei Verwendung von Chloriden oder Bromiden als Alkylierungsmittel in einer derart kurzen Zeitspanne und einer solch hohen Ausbeute, wie sie aufgrund des allgemeinen Fachwissens nicht erwartet werden konnte, erhalten werden können, indem zu dem Eeaktions system eine stickstoffhaltige Phosphorverbindung oder ein Gemisch von Phosphorverbindungen und Ami,nverbindungen und zusätzlich dazu eine kleine Menge wenigstens einer der Substanzen Brom, Jod oder Verbindungen hiervon hinzugegeben werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von halo genierten Organozinnverbindungen der folgenden allgemeinen Formel
worin S ein geradkettiger oder verzweigter Alkylrest, ein Cycloalkylrest, ein substituierter oder nicht substituierter Arylrest, ein Aralkylrest oder Alkenylrest ist, X ein Ghlor- oder Bromatom bedeutet und m eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist, zeichnet sich dadurch aus, daß ein organischen Halogenid der Formel
HZ
worin H und X die oben angegebene Bedeutung besitzen, mit metallischem Zinn in Anwesenheit eines Gemisches aus einer Phosphorverbindung mit einer Aminverbindung oder einer Phosphorverbindung mit wenigstens einem Stickstoffatom im Molekül und in Anwesenheit wenigstens einer der Substanzen Brom, einer Bromverbindung, Jod oder einer Jodverbindung umgesetzt wird·
In der Beschreibung ist unter dem Ausdruck "Alkylrest" ein
309846/1U7
Alkylrest mit 1 "bis 18 Kohlenstoff atomen zu verstehen, ■unter "Arylrest" ein nicht substituierter Phenylrest oder ein durch einen O^-Cq-Alkylrest oder ein Halogenatom substituierter Phenylrest, unter "Aralkylrest" ein nicht substituierter Benzylrest oder ein durch einen G,»-Gg-Alkylrest substituierter Benzylrest und unter "Alkenylrest" ein Alkenyl rest mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen.^
cbr Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können folgende Verbindungen, welche beispielhaft aufgeführt sinds als Phosphorverbindungen gemäß der Erfindung verwendet werden; Phosphine und HalogenphospMne einschließlich Triäthylphosphin, Srimethylphenylphosphin2 Iriphenylphosphin, OJributylphosphin, Bibutylbromphosphin? Biphenylchlorphosphin und Dibutylphosphin·, Phosphates Halogenphosphate und Shiophosphate einschließlich Q?riäthylphosphats Diphenylchlorphosphat, Triphenylphosphat, Tributylphosphat«, Diäthylphosphat und Iriäthylthiophosphat| Phosphite iand Halogenphosphite einschließlich Triäthylphosphit, Sriphenylpliosphit, Tributylphosphit^, Diäthylphosphit und n-=Butyldichlorphosphit^ Phosphoniumsalze einschließlich Tetraäthylphosphoniumöodid und Setraäthylphosphoniumchloridj Phosphinoxide und Phosphinsulfide einschließlch Tributylphosphlnoxid und QJributylphosphinsulfidi stickstoff enthaltende Phosphorverbindungen wie Phosphorsäureamide und Amide der phosphorigen Säure einschließlich Hexamethylphosphoramidj Sris(di-n-butylamino)phosphin2 Diisopropyldimethylaminomethylpho sphonat t Diäthyl-bi s-( 2-hydroyäthyl) =aminomethylpho sphonat, Trisdimethylaminophosphinsiälfids Bimethylphosphoramiddichloride 2ris-(3-ami2ioph©nyl)pho®phinoxid und Phosphortrimorphodidf sowie anorganische Baosphorverbindiongen einschließlich Phosphoroxytri Chlorid j Phosphortribromid9 Phosphortrichlorid9 Polyphosphorsäure und Ämmoniuiapolyphosphato
Als Aminverbindungen seien folgende Verbindungen aufgeführt;
309846/1147
Tertiäre Amine einschließlich, Triäthylamin9 Tributylamins Triphenylamin und Dimethyl anilin 5 sekundäre Amine einschließlich Diethylamin, Dibiitylamin, Diphenylamin, Di= benzylamin, Monomethylanilin, Phenyl-alpha-naphtliylemiii und IJ,N1-Diphenyl-p-phenylendiaininj primäre Amine einschließlich n-Butylamin, AthylendJoain, Ber^ylamin und Anilinj organische und anorganische quarternäre Ammoniumsalze einschließlich Sriäthylbutylammoniumjodidj Iriäthylasiaoniitmbromid, Ammoniumbromid und Immoniumjodid; heterocyclische Verbindungen einschließlich Pyridines., Piperidin^ Horpholin und Pyrrol j Säureamide, Guanidimrerbindungen, ThiasolYsrbindungen, Imidazolinverbindungen, Imidazolverbindungen, Terbindungen der Dithiocarbaminsäure und Ghinolinverbindungen einschließlich Ν,Κ-Dimethylformamidj N-Metb.ylpyroliaons Diphenylguanidin, o-Tolyl-biguanid, Dibenaothiazyldisu3.fids N-Oxydiäthylen-2-benzothiazolsulfenamid, H-Oyclo]iex3rl-2-benzothiazolsulfenamid, 2-Mercaptoimidazolin, MercaptobenzoiED-dazol, Mercaptobenzoimidazolzinksalz, Tetraäthyl'fekiuramdisulfid, Tetramethylthiuraiimonosulfid, Sellursalz der Diathyldithiocarbaminsäure, Ohinolin, 6-ltiioxy-2s2,4-trimethyl-1,2-dihydrochinolin und Hexamethylentetramin»
Als stickstoffenthaltende Phosphorverbindungen für- das erfindungsgemäße Verfahren seien beispielsweise genannt: Hexabutylphosphoramid, Tris-dimethylaminophosphinsulfid, Dirnethyl amino dibromphosphin, Hexamethylpho sphorami, d, Tetramethylpho sphordiamidinchlorid, Dime thylpho sphoramidindichlorid, Octamethylpyrophosphoramid, Tris-(di-n-butylamino)-phosphin, Tris-(3-a.minophenyl)-phosphinoxid, Diäthyl-bis-( 2-hydroxyäthyl) -aminomethylpho sphonat, Diisopropyldimethylaminomethylphosphonat, Phosphortrimorpholid, p-Tributylaminophosphoniumchlorid, Diäthylaminodichlorphosphorin, Phosphor(III)-cyanin, ο-Athyl-p-phenylphosphoramid,
309846/1147
H β «5 ■* / φι
4L & L· ! 1YUi,
o-Äthyl-N ,N-diäthyl-p-methylpho sphoramzd-thioat 9 Pho sphortriamid, CyanomethyltriphenylphQsphonipjabroniid? ρ§ρ?ρ*=· (0}riphenyl)-phQspM.a±mid9 p-ifitrobenzylidentriphenylphosphorarij £r^s-(phenylearbaffloyl)phQsphin, Diäthylcyanömethylphosphonat, p-NitrophenylphosphordichloridS·'*'« Di-n-butylaminodicM.orphospliin? Phosphortripiperididphosphin imd Ätiiyl-H, H-diäthyl-p -metSiylpIio sphoramdat o
Organische Lösungsmittel, welche bei dem erfinaungsgemäßen Terfahren eingesetzt werden könn©n2 mafassen cyclisclie oder lineare JLther? Ketone? Alkohol9 Ester, {Dhioalkoliol, QJhioäther, xiobei als Beispiele aiif ge führt seieas Alkohole wie aliphatische, aromatische Alkohole, Polyalkohole und Etheralkohole einschUeßlich n-Butyl9 n-Octyl-9 2-lthylhexyl-9 sec. Butyl-3 tert©-Butyl-, n-Amyl-, Aryl-9 E"on,yl>=s Lauryl-j Cyclohexyl-, n-Decyl-, Benzyl-, Hienethyl-, ρ-Methylbenzylalkohol- Phenoxyäthanol, Äthylenglykol, Diäthylenglykol, G-lycerins Srimethylolpropan, 1T3-B-utylenglykol? Propylenglykol, Hexylenglykol, 2-Äthyl-1,3-hexandiol 9 Methoxybutanol, Äthylenglykolmonobutyläther, Diäthylenglykolmonobutylätlie-r und Diäthylenglykolmonoäthyläther j Ither einschließlich Dioxan, tetrahydrofuran, Triäthylenglykoldimethyläther und Äthylenglykoldibutyläther5 Ketone einschließlich Cyclohexanon, Methylisobutylketon, Methyläthylketon, Acetophenon und Benzophenon; Ester einschließlich Butylacetat, Ithylenglykoldiacetat, Dibutylfumarat, Butylpropionat, Butylbenzoat, Äthylthioglykolat, Butylthioessigsäureäthylester und Diäthylphthalat; QJhioalkohole einschließlich Butylmercapton, Octylmercapton und 2-Äthylenhexylthioglykolatj sowie Shioäther einschließlich Thiophen und Diäthylsulfid.
Weiterhin können als Brom- oder Jodverbindungen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die folgenden Verbindungen neben den einfachen Substanzen Brom oder Jod verwendet werdens CuBr, CuBr2, ZnBr2, AlBr5, KBr, PBr^, MgBr2, IH^Br, CaBr2, AgBr, SnBr2, MBr2, MnBr2, und EeBr2J organische Bromver-
309846/1U7
? 232HÖ2
bindungen einschließlich Laurylbromid, Benzylbromid, Octylbromid, AELylbroniid und Butylbromidj anorganische Jodverbindungen einschließlich OuJ, OuJg, ZnJ2* AlJ^, EJ, MgJ2, KH^J, CaJ^, AgJ, SnJ2J UiJ2, MnJ2, PeJ2 und PIbJ2; organische Jodverbindungen einschließlich Octyljodid, Butyljodid, Benzyljodid, Monojödbenzol und Amyljodid, sowie andere Verbindungen, welche bei der Reaktionstemperatur zum Entwickeln von Brom oder Jod in der Lage sind·
Als Beispiele für ein organisches Halogenid, welches bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden kann, seien fol gende Verbindungen aufgeführts Chloride und Bromide mit einem Methyl-, Äthyl», Propyl-, Butyl-, Hexyl-, Octyl-, Lauryl-, 2-Ä thylhexyl-, n-Dodecyl-, Cyclohexyl-, Benzyl-, Phenyl- und Arylrest, Das bei des. erfindungsgemäße Verfahren verwendete metallische Zinn kann in einer beliebigen Form, z· B. als Pulver, Folie als Granulen eingesetzt werden.
Die Menge des bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten, organischen Halogenide "beträgt/T, 5- "bis 5-fache Molverhältnis, bezogen auf metallisches ZiBn3 und vorzugsweise das 2- bis 3-fache, Die Reaktion wird bei 130 0O bis 230 0G während 3 bis 20 Stunden durchgeführt. Hiernach ist die Reaktion abgeschlossen, wobei sieh die ümwandungsrate des Zinn auf etwa 100 % belaufte Die Menge der hinzuzugebenden Verbindungen wird in geeigneter Weise in Abhängigkeit von den gewünschten Produkten festgelegt, und die Aminverbindung und die Phosphorverbindung oder die stickstoff enthaltende Phosphorverbindung werden jeweils in einer Menge von 0,001 g bis 1,5 g pro 1 g Zinn und das Brom, Jod oder die Verbindungen hiervon jeweils in einer Menge von 0,0001 g bis 1 g pro 1 g des Zinns eingesetzt.
Wenn beispielsweise das Halogen in dem ox^ganischen Halogenid Chlor ist, liegen die Aminverbindung und die Phosphorverbin-
309846/1U7
dung oder die stickstoff enthaltende Phosphorverbindung jeweils vorzugsweise in einer Menge von 0,05 "bis 1 g pro 1 g des Zinns und das Brom, das Jod oder die Verbindungen hiervon jeweils vorzugsweise in einer Menge von 0,001 bis 0,2 g pro 1 g des Zinns vore
Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich geworden, insbesondere n-Octylzinnchloride, welche zur Herstellung eines Stabilisators für die Verpackungsindustrie infolge ihrer niedrigen Toxizität besonders vorteilhaft verwendet werden können, selbst unter Normaldruck unter Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens herzustellen, Darüberhinaus ermöglicht die Anwendung dieses Verfahrens wahlweise eine der Mono-, Di- oder Tri-alkylzinnverbindungen in relativ großer Menge durch Veränderung der Menge an Phosphorverbindungen und derjenigen der organischen Lösungsmittel zu erhalten.
Die organischen Lösungsmittel, welche bei dem erfindungsgemäßen Verfahren angewandt werden,, besitzen ferner die Funktion als Alkylierungskatalysator, wie dies in den folgenden Beispielen noch gezeigt wird« Daher ist ihre Verwendung vorteilhaft. Ein Reaktionssystem, bei welchem organische Lösungsmittel alleine und keine Phosphorverbindungen verwendet werden, besitzt den Nachteil, daß eine Reaktion mit dem Zinn praktisch nicht auftritt. Brom, Jod oder die Verbindung hiervon sind insbesondere als Initiator für die Reaktion mit dem Zinn wirksam.
Die Phosphorverbindungen und die Aminverbindungen gemäß
dem erfindungsgemäßen Verfahren zeigen keine so hohe
katalytisch^ Wirkung, wenn sie getrennt verwendet werden, dagegen zeigen sie einen extrem hohen, synergistischen Effekt, wenn sie in Kombination verwendet werden, und Brom, Jod und die Verbindungen hiervon sind insbesondere als Initiator
309846/1U7
der Reaktion mit dem Zinn v/irksam· Daher ist es bei vielen irgendeiner der oben genannten drei Komponenten nicht möglich, daß die Reaktion vollständig abläuft» Andererseits läuft die Reaktion ohne neuerliche Zugabe von Broms Jod oder Verbindungen hiervon als dritter Komponente leicht ab, wenn ein organisches halogenid der Formel RX verwendet wirds worin X Brom ist, oder wenn eine Phosphorverbindung und/oder Aminverbindung verwendet wird, welche in ihren Molekülen ein während der Reaktion abspaltbares Brom- oder Jodatom aufweisen, das dann in das Reaktionssystem eintritt·
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
30 g Zinnfolie, 94-$2 g n-Octylchlorid, 25 g Hexamethylphosphoramid, 25 g n-0ctanol und 2 g Joά wurden in einen 500 ml Vierhalskolben eingefüllt, der mit einem Rührer, einen Rückflußkühler und einem !Thermometer ausgerüstet war. Es wurde während vier Stunden unter Rückfluß auf 170 ° bis 185 0G erwärmt. Danach war die Sinnfolie zu 100 % umgesetzt, wobei ein gelbes, klares Reaktionsgemisch erhalten wurde· Das Gemisch wurde unter vermindertem \ Druck zur Gewinnung von n-OctylChlorid, n-Octanol und Hexamethylphosphoramid, welche im Überfluß vorlagen, destilliert und unter Rühren auf 90 0G bis 100 ?.Q während 30 Minuten unter Zugabe von 100 ml konz. Salzsäure erwärmt. Dann wurde die entstandene Salzsäureschicht abgetrennt, um die anorganischen Zinnverbindungen hieraus zu entfernen. Das Gemisch der so erhaltenen Octylzinnchloride wurde nach einem bekannten chemischen Trennverfahren aufgetrennt, wobei 45,5 % OctylzinntriChlorid, 32,6 % Dioctylzinndichlorid und 11,2 % Trioctyl zinnchlor id erhalten wurden. Die Gesamtausbeute aus diesen drei Verbindungen belief sich auf 94-,8 %, bezogen auf das eingesetzte, metallische Zinn.
309846/1147
■ - ίο -
2321412
Bei der Durchführung der oben beschriebenen Heak-tion ohne Zugabe von Hexamethylphosphoramid oder Jod zeigt' das metallische Zinn überhaupt keine Veränderung, selbst wenn es 20 Stunden auf 180 0C erhitzt wurde β Jails keine Zugabe von n-Qctylalkohol erfolgte, erreichte die Umwandlungsrate der Zinnreaktion alleine 100 %9 jedoch wurden nur 0 %, 2113 % bzw. 27»7 % des eingesetzten, metallischen Zinns zur Herstellung von Monooctylzinntrichlorid9 Dioctylzinndichlorid bzwo Srioctylzinnchlorid verbraucht, wobei die Ge samt ausbeute lediglich 4-9,0 % betrug«
Beispiel 2
30 g Zinnfolies 94,2 g n-Qctylchlorid, 835 g Hexamethylphosphoramid, 50 g n-Öctanol und 2 g Jod wurden in dieselbe Vorrichtung, wie sie in Beispiel 1 verwendet xrorden wars eingefüllt, unter Hückfluß 10 Stunden auf 180 °0 bis 185 °G erwärmt, wobei 100 % der Zinnfolie umgesetzt wurden. Nach derselben, in Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise wurden MonoοctylsinntriChlorid9 BioctylsinndiChlorid und Trioctylzinnchlorid in Ausbeuten von 6995 %9 20$0 % und 6,3 % mit einer Gesamtausbeute von 95s8 % erhaltene
Beispiel 3
30 g Zinnfolie j 9&»2 g n-Octylchlorid, 295 g Hexamethylphosphoramid, 5 g n-0ctanol und 2 g Jod wurden in dieselbe Vorrichtung, wie sie in Beispiel 1 verwendet worden war, eingefüllt, unter Rückfluß auf 180 0C bis 190 0C während 4· Stunden erhitzt, wobei sich 100 % der Zinnfolie umgesetzt hatten. Nach derselben Arbeitsweise, wie sie in Beispiel 1 angegeben ist, wurden Monooctylzinntrichlorid, Dioctylzinndichlorid und Trioctylzinnchlorid in Ausbeuten von 10,0 %, 35»5 % bzw· 5112 % mit einer Gesamtausbeute von 96,7 % erhalten*
309846MU7
Beispiel 4
Ein Gemisch von 29,7 g Zinnfolie, 69,4 g n-Butylchlorid, 2,7 6 Jod, 2,3 S ffris-(diäthylami.no)-phosphoroxLd und 6 g niButanol wurde 5 Stunden auf 165 0C bis 169 0O erhitzt, wobei n-ButylzinntriChlorid, Dibutyl zinndichlorid und Tributylzinnchlorid in Ausbeuten von 11 %, 71 % bzw. 15 % und einer Gesamtausbeute von 97 % erhalten wurden, während die Gesamtausbeute ohne Zugabe von n-Butanol lediglich 79 % betrug.
Beispiele 5 bis 4-1
Die Produkte und deren Ausbeuten, welche durch Umsetzung von JO g Zinnfolie mit den anderen in ihren Mengen in der Tabelle I aufgeführten Substanzen bei 180 0O bis 190 0O erhalten wurden, sind in dieser Tabelle zusammengestellt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel E SnXy, , worin m gleich 4- ist, konnten in keinem der Beispiele erhalten werden.
309846/1U7
Tabelle I
Mengenverhältnis der angewandten Verbindungen
Bei- RX Stickstoff-ent- organische ±α?2, o? oaer Reaktions- Umwand- Ausbeuten
spiel ( λ haltende Phos- Lösungsmit- Verbindungen dauer lungs- an R
Ur« ^s' phorverbindung tel hiervon (h) rate von
' . (g) Cg) .Cs) Zinn
m=1 m=2 m=
O CD OO
n-Octyl- Octamethylpyro- n-Octylchlorid phosphoramid 10 alkohol 10 J,
94,2
n " Tetramethyl-. " " "
pho sphoramidinchlorid
» " TrisCdi-n-
butyl amino)-' " phosphin ■ 25 " " "
100 10 62
18 55
ro
9 52
10
" Diisopropyl-
dimethylamino-
methylphos-
phonat
Phosphor-
trimorpho-
lid
25
diäthyl-pmethylpho s-
phoramid-"thioat
25
10
ti
tt
It
3 65 10 TO
Ca>
Ni
12 SO 8 1402
10 11
11 n-Octyl- Eexamethyl- 2-Äthyl-
chlorid phosphoramid 25 hexyl-
94,2 alkohol
12 13
14 15 16
18 19 20
25 Athylen-
glykol
10 20 10
2Q
H
ti Benzyl
alkohol
10 Äthylen-
glykol-
monolmtyl-
äther 10
5 Π
tt £rimethyl-
olpropan ^q
Phenoxy-
äthanol
Lauryl-
alkohbl
ti Il
Il Methoxy-
butanol
n-Octyl-
alkohol
ti
tt I! It
It
Il
Il
Il
15 PBr
25 Br2
13
11
ti 7
It 5
4 12
15
100
95
100
98
100
It Il
21 51 20
8 50 12
25 50 10 3 62 7
18 62 10
5 55 17 ■
4 53 2321 21
18 67 O
iSl
6
4 73 17
3 71 16
n-Octyl- Hexamethyl-
clilorid Phosphor ami c
94,2
23 Il
24 It
25 Il
309848/ 26
27
Il
n-Octyl-
bromid
28 n-Butyl-
chlorid
29 n-Butyl-
bromid
125
90
15 n-Octyl-
alkohol
5 CuJ 4 14 100 It 5 70 15 I
ti ti It MgBr2 3 14 tt 3 68 11 ■F
tt Il tt KH4J 4 19 tt 2 68 10
5 ti Il AlBr$ 3 ' 16 . It 3 72 12
Il Il It PbJ2 . 4 17 It 5 60 9
Il It Il MgJ2 3 10 7 65 15
tt
15 si' 10· n-CrvEL t7J 5 3 tt 5 68 12
5, O " It J2 1 im Auto
klaven ο
12 kg/cm
Il 7 78 4'
tt It tt Il Il im Auto
klaven ρ
10 kg/cm
8 76 5
4
co
VD
OO
KN
VD
O
V"
OO V-
V
CO
O
D-
LA
VD
O
D-
OJ
D-
LA VD OJ
V
O O
co
V~
CO
CO
OJ
P,d O O
OJ
A OJ o ir\
V"
4hl
-PH-H !>af4 :ni &*} ^Cj O •H PJ H -P A U O O O)-P & H M Ö :cd
tr\
OJ
cd ο pi U H
■piilfj
Φ Ps P
5^
O CQ φ
S-H.H
I ·Η rH Θ ps ro
-P O ΦΛ Q Pi CD Ul
M ο US Pi
I
H
O O O IA I
co co a CO CO OH
O H O
I I -H (D ti
•H
§ H Ö Pl
O r~! Ρλ pq O O I Φ
rlhO
PMH
v- O a N
Pl
Pi ,α
Pi (J) Cj KN rM OJ Φ KN
ΟΛΟ O KN KN
O
oj ,α ο
VD
co
I I
KN
IA KN
s -f t .1? Ci
..... to oo -P PlH
VD KN
3098-46/1 U?
OJ
D-
LTN
ιτ\
ΐΑ
I I I I I I H H
I O bO Φ H Fh H Ps O
H S •H p_l Ps Φ cd r|
-P CQ
CQ:
r| 43
+3 CQ
•P
O
O O O
13 Φ CQ :cd Φ O Φ CO ° £j
pq S-P Pj CO
IA OJ
CU
-P FH O
CO KN
I I I nd I
H H •H H
Ps m P!
M-
φ
0 -P
43 ä O
T 0 0
OJ
O V
4"
309846/1U7
Beispiel 42
30 g Zinnfolie, 95 S n-Octylchlorid, 20 g Triphenylphosphat, 20 g n-Tributylamin und 2 g Jod wurden in einen 500 ml Vierhalskolben eingefüllt, der mit einem Rührer, einem Rückflußkühler und einem Thermometer versehen war. Sie wurden 3 Stunden auf 185 0C bis 190 0C unter Rückfluß erwärmt, danach hatte sich die Zinnfolie zu 100 % unter Bildung eines gelben, klaren Reaktionsgemisches umgesetzte Das Gemisch wurde nach einem bekannten chemischen Reinigungsverfahren weiterbehandelt, wobei Octylzinntrichlorid, Dioctylzinndichlorid und Trioctylzinnchlorid in Ausbeuten von 21,0 %, 55»0 % bzw· 15»0 % erhalten wurden«, Die Gesamtausbeute dieser drei Octylzinnchloride belief sich auf 91»0 %, bezogen auf das eingesetzte, metallische Zinn.
Pur Yergleichszwecke wurde die Reaktion unter Rückfluß bei
185 0G bis 189 °G während 10 Stunden nach der oben beschriebenen Arbeitsweise, jedoch mit der Ausnahme wiederholt, daß Triphenylphosphat nicht hinzugegeben wurde. Das Ergebnis war, daß die Umwandlungsrate des metallischen Zinns lediglich 23 % betrug,und daß die Ausbeuten von Octylzinntrichlorid, Dioctylzinndichlorid und Trioctylzinnchlorid 13,0 %, 5,5 % bzw. 1,6 % betrugen, wobei die Gesamtausbeute an Octylzinnchloriden sich lediglich auf 20,1 %t bezogen auf das eingesetzte, metallische Zinn, belief.
Beispiel 43
In derselben Weise, wie in Beispiel 42 beschrieben, wurde mit der Ausnahme, daß zusätzlich 25 g n-Octylalkohol hinzugesetzt wurden, die Reaktion unter Rückfluß bei 184 0C bis
186 0C während 4 Stunden durchgeführt. Als Ergebnis ergab sich eine Umwandlungsrate von metallischem Zinn von 100 % und Ausbeuten an Octylzinntrichlorid, Dioctylzinndichlorid und Tri-
309846/1 U 7
232U02
octylzinnchlorid von 75,6 %, 18,0 % bzw· 1,5 % bei einer Gesamtausbeute an Octylzinnchloriden von 95,1 %, bezogen auf .das eingesetzte, metallische Zinn» Aus diesem Ergebnis ist ersichtlich, daß im Vergleich mit dem Ergebnis des Beispiels 42 die Ausbeute an Octylzinntrichlorid sehr erhöht und die Gesamtausbeute an Octylzinnchloriden ebenfalls etwas erhöht sind.
Beispiel 44
In derselben Weise, wie in Beispiel 42 beschrieben, jedoch mit der Ausnahme, daß 5 g Methoxybutylacetat zusätzlich hinzugegeben wurden, wurde die Reaktion unter Rückfluß bei 184 0C bis 188 0C während 4 Stunden durchgeführt. Als Ergebnis wurde eine Umwandlungsrate von metallischem Zinn von 100 % erhalten, wobei die Ausbeuten an Octylzinntrichlorid, Dioctylzinndichlorid und Trioctylzinnchlorid 13,0 %, 71,0 %, bzw. 11,0 % betrugen und die Gesamt ausbeute an Octylzinnchloriden sich auf 95,0 % belief. Aus diesem Ergebnis ist ersichtlich, daß die Ausbeute an Dioctylzinndichlorid im Vergleich zum Ergebnis des Beispiels 42 und des Beispiels 43 sehr stark erhöht ist.
Beispiele 45 bis 92
Die Ergebnisse der Beispiele 45 bis 92, welche entsprechend den Arbeitsbedingungen der oben angegebenen Beispiele durchgeführt wurden, sind in den Tabellen II und III zusammengestellt. Hierbei wurde in allen Fällen-das metallische Zinn als Zinnfolie in einer Menge von 30 g eingesetzt. Verbindungen der allgemeinen lormel ^^^..τη» ^n äenen m gleich 4 ist, konnten in keinem der Beispiele erhalten werden.
309846/1147
CO O CO
Tabelle II
Mengenverhältnis der Verbindungen
Bei- RX spiel Nr.
Phosphor-
Aminver-Br0, J0 oder Eeak- Umwand- Ausbeuten an
47
Cg)
OTJUU UJJJ-LVJ-L — w in ι iiyni-- JU J. O , U^ UUCJ. UCCU.— VJiUVV OiiU." AUDUCUUC.
verbindungen b.indungen Verbinaungen tions- lungs- R SnX,
Cg)
(g) hiervon
Cs)
dauer rate von
Ch) Zinn
n-Octyl- Triphenyl-120
bromid „on phosphat 10 n-Tri-
Cyclohexylchlbrid nC
Benzylchlorid
80
Monochlorbenzol
p-Chlortoluol
2-Äthylhexylchlorid
butylamin 10 J
ti It ti
20
ti tt
ti It
tt
m=2 EL-3
100 20,1 65,1 10,0 " 22,3 -60,1 11,3
' " 21,4 65,0 7,5
23,4 64,9 5,4 21,9 64,0 S,O 19,9 55,0 17,0
CJ
Methyl- Triphenyl- n-Tribütylbenzylphosphat 10 amin Chlorid 86
η-Butyl- " 5 " Chlorid ^q
309 8 46/ 55
56
57
58
59
n-Butyl-
bromid 88 "
n-Octyl-
chlorid 95 Triphenyl-
phosphit 20
Triphenyl-
" Trisphenyl- Tributylphosphin "
" n-Tributjl·
phosphat
amin
Diphenylamin
20 PBr,
PbJ,
n-Tributyl- " Tributylphosphit amin
100 20,9 64,1 6,8
" im Auto- " 22,7 58,0 10,7 klaven 2
kg/cm
5
" im Auto- " 23,4 63,2 7,6 klaven ρ
kg/cnr
4
25,3 55,0 10,0
24,0 54,9 11,4
" MgJ » 2
Diphenylchlorphosphat
Hexamethylentetra min
" MgBr2 "
J2 3
" 24,9 54,5 12,5
8 " 27,1 50,0 14,1
5 98 27,0 49,8 15,0 8 100 25,8 53,3 11,9
n-Octyl- Tetraäthyl- Morphochorid 95 phospho- lin niuagodid
61
" Hexametliylphosphoramid
Mercaptbenzoimi-15 dazol
96 23,9 52,9 14,8
7 100 26,5 51,9 16,2
62
65
66
" Trisdimethylaminoph.0 sph.in
" DibutylpiLOsphat
" Dibutylpliospliit
" PhosphortriclLlorid
Polyphosphor säure
Diphenylguani-20 din
Tributyl-" amin "
it ti
it ti
3 n-Methylpyrrolidon
It It
PBr. 5
24,7 49,8 17,6
25,0 52,0 14,2
26,0 50,1 14,9
5,0 51,3 31,5
4,1 48,9 32,0
67
Phosplior-
oxytrichlorid " "
5,5 52,5 30,9
O CD CO
68 n-Octyl- Triphenyl- Anilin 5 ZnBr0 5 10 95 25,0 53,0 13,0 Chlorid 95 phosphit 20 ^
69 " " Triphenyl- Ν,ϊϊ-Di- PeJp " 7 100 26,1 54,6 11,0
phosphat " methyl-
fid
70 " " Hexamethyl- Chinolin Br2 " 6. " 24,1 51,9 15,2
phosphor- 15 ■
amid
2 10 94 23,1 49,0 17,0
71 It It Triphenyl-
phosphat
20 Diäthyl-
dithio-
carbamin-
säure-Tel-
lursalz ^q
J2
72 Il It ti It Ditienzo-
thiazyl-
di sul fid
10
It
73 ti ti Triphenyl-
phosphit
Il Tributyl-
amin 2Q
Il
10 95 23,2 48,8 16,2
4 100 25,5 54,1 12,2
74 " " " " " " ZnJ2 5 4 " 24,9 53,7 14,0
rs»
Tabelle III
Bei- RX
spiel
Nr.
Phosphorverbindungen Reak- Umwand- Ausbeuten an
Aminver- Br^, J? orga-
bindungen oder nische g
. (g) Verbindun- Lösungs- dauer rate von
Sen hiervon mittel (g) (h) Zinn (%) m=1 m=2
tions- lungs- R SrUC1, dauer rate von (%)
75 n-Octyl- Triphenyl- Tributylbromid 120 phosphat ^n amin Benzylalkohol '10 3 100 34,2 59,0 2,9
co
Ö
76 n-Octyl-
chlorid
95
CD
UO
.P-
cr>
>^
77 n-Butyl-
bromid
88
147 78 Cyclo-
hexyl-
chlorid
75
79 Benzyl-
■■ chlorid
80
80 Mono
chlor
benzol
80
20 20
10
Il It
Il Il Il
10
It Il
Il Il
" Methoxybutanol 10
" Athylenglykol 5
" Dioxan "
Tetra- " hydrofuran
" Methylisobutylketon "
32,0 58,1 4,
18,0 68,8 9,6
12,5 70,8 10,9
8,9 75,0 10,8
13,1 69,9 11,1
81 p-Chlor-
toltiol ge phosphat
Triphenyl- Tritmtylamin Butyl-!
acetat 5
5 100 10,2 69,2 17,0
O CD CO -P-
82 2-Ithylhexylchlorid
83 Methybenzylchlorid
84 n-Octyl-
chlorid
85
86
It Il
87
88 "
20
10
20
It Π It
It It
Il It
It Il
It It
Butylthioessigsäureäthyl
ester 5
" ithylenglykoldiacetat c
7
7
It ti Octylmer-
captan c
10
π Il Il Diäthyl-
sulfid 5
11
ti It It 2-Athyl-
hexyl-
5
ti It ti n-Octyl-
alkohol t-
5
It It Il Dioctyl-
phthalat
7
16,0 68,0 11,2 26,0 57,3 12,8
98 16,5 66,9 8,8
97 19,3 65,0 9,0 ·
100 35,0 60,0 1,5
9,0 81,0 5,1
11 11,0 70,6 10,5
GJ
ro
-P-O
89 n-Octyl- Triphenyl- N-Methyl- J2 2 n-Octyl- 6 100 43,0 42,1 10,1 Chlorid ni- phosphat 10 pyrrolidon 40 alkohol ^q
90
„ Hexamethylphosphoramid
It Il It
It Il
12,0 80,5 5,0
91 n-Octyl- Triphenylbromid 120 phosphit
bromid
92
Triphenyl- Triäthyl-
phosphat
octylam-
monium-
jodid
11 10 5 " 6,0 71,0 13,0
Methyl- 5 "
isobutylketon 7
8,0 75,0 7,0
CaJ ISJ

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    ,Verfahren zur Herstellung von halogenierten Organozinnverbindungen der folgenden allgemeinen Formel
    H11 SnX. m m 4-m
    worin R ein geradkettiger oder verzweigter Alkylrest, ein Cycloalkylrest, ein substituierter oder nicht-substituierter Arylrest, ein Aralkylrest oder ein Alkenylrest ist, X ein Chlor- oder Bromatom bedeutet und m eine ganze Zahl von 1 bis 3 ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein organisches Halogenid der Formel
    EX
    worin E und X die oben angegebene Bedeutung besitzen, mit metallischem Zinn in Anwesenheit eines Gemisches aus einer Phosphorverbindung mit einer Aminverbindung oder einer Phosphorverbindung mit wenigstens einem Stickstoffatom im Molekül und in Anwesenheit wenigstens einer der Substanzen Brom, einer Bromverbindung, Jod oder einer Jodverbindung umgesetzt wird.
    Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in einem organischen Lösungsmittel durchgeführt wird»
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion bei einer Temperatur von 130 0G bis 230 0C während 3 bis 20 Stunden durchgeführt wird.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das organische Halogenid in einer Menge von 1,5 bis 5 Mol pro Mol metallischem Zinn verwendet wird.
    3G9846/1
    5. "Verfahren nacli Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch der Phosphorverbindung mit der Aminverbindung in einer Menge von wenigstens 0,1 Gew.-%, bezogen auf die Menge des metallischen Zinns, verwendet wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ein Stickstoffatom im Molekül aufweisende Phosphorverbindung in einer Menge von wenigstens 0,1 Gewo-%, bezogen auf die Menge des metallischen Zinns, verwendet wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Substanzen Brom, einer Bromverbindung, Jod oder einer Jodverbindung in einer Menge von wenigstens 0,01 Gewo-9o, bezogen auf die Menge des metallischen Zinns, verwendet wird,
    8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Phosphorverbindungen Phosphine und Halogenphosphine insbesondere Triäthylphosphin, iürinonylphenylphosphin, Triphenylphosphin, Iributylphosphin, Dibutylbromphosphin, Diphenylchlorphosphin und Dibutylphosphin; Phosphate, Halogenphosphate und Thiophosphate, insbesondere Triäthylphosphat, Diphenylchlorphosphat, Triphenylphosphat, Tributylphosphat, Diäthylphosphat und Triäthylthiophosphat; Phosphite und Halogenphosphite, insbesondere Triäthylphosphit, Iriphenylphosphit, Tributylphosphit, Diäthylphosphit und n^-Butyldichlorphosphit; Phosphoniumsalze, insbesondere Tetraäthylphosphoniumjodid und Tetraäthylphosphoniumchlorid; Phosphinoxide und Phosphinsulfide, insbesondere Iributylphosphinoxid und Tributylphosphinsulfid; Stickstoff-enthaltende Phosphorverbindungen, insbesondere Phosphorsäureamide und Amide der phosphorigen Säure und insbesondere Hexamethylphosphoramid, Tris-(di-n-butylamino)phosphin, Diisopropyldimethylaminomethylphosphonat, Diäthyl-bis-(2-hydroxyäthyl)-aminomethyl-
    309846/1 U7
    phosphonat, Tris-dimethylamlnophosphinsulfid, DimethylphosphoramiddiChlorid, Tris-(3-a,Tninophenyl)phosphinoxid und Phosphortrimorpholid; oder anorganische Phosphorverbindungen, insbesondere Phosphoroxytrichlorid, Phosphortribromid, Phosphortrichlorid, Polyphosphorsäure oder Ammoniumpolyphosphat, verwendet werden.
    9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Amine tertiäre Amine, insbesondere Triäthylamin, Tributylamin, Triphenylamin oder Dirnethylanilin; sekundäre Amine, insbesondere Diäthylamin, Dibutylamin, Diphenylamin, Dibenzylamin, Monomethylanilin, Phenyl-alpha-naphthylamin oder ΪΓ,ΙΤ1-Diphenyl-p-phenylendiamin; primäre Amine, insbesondere n-Butylamin, Äthylendiamin, Benzylamin oder Anilin; organische und anorganische, quarternäre Ammoniumsalze, insbesondere Triäthylbutylammoniumjodid, fTriäthylammoniumbromid, Ammoniumbromid oder Ammoniumjodid; heterocyclische Verbindungen, insbesondere Pyridin, Piperidin, Morpholin oder Pyrrol; Säureamide, Guanidinverbindungen, Thiazolverbindungen, Imidazolinverbindungen, Imidazolverbindungen, Verbindungen der.Dithiocarbaminsäure oder Ghinolinverbindungen, insbesondere Ν,Ν-Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon, Diphenylguanidin, o-Tolylbiguanid, Dibenzothiazyldisulfid, N-Oxydiäthylen-2-benzothiazolsulfenamid, N-Oyclohexyl-2-benzothiazolsulfenamld, 2-Mercaptoimidazolin, Mercaptobenzoimidazol, Mercaptobenzoimidazolzinksalz, Tetraäthylthiuramdisulfid, Tetramethylthiurammonosulfid, das Tellursalz der Diäthyldithiocarbaminsäure, Ohinolin, 6-Ä.thoxy-2,2,4-trimethyl-1,2-dihydrochinolin oder Hexamethylentetramin verwendet werden,
    10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stickstoff enthaltende Phosphorverbindungen Hexabutylphosphoramid, Tris-dimethylaminophosphinsulfid, Dimethylami.nodibromphosphin,
    309846/1U7
    Hexamethylphosphoramid, Ietramethylpho sphordi amidchlorid, Dimethylpho sphoramiddichlorid, Octamethylpyropho sphor amid, Tris-( di-n-butylamino )pho sphin, Tri s( 3-aminophenyl)pho sphinoxid, Diäthyl-lDis-(2-hydroxyäthyl)aminometliylp]iosp3ionat, Diisopropyldimethylaminomethylphosphonat, .Phosphortrimorpholid, ρ .Tritutylaminophosphoniumchlorid, Diäthylaiianodichlorphospnin, PhOSPhQr(III)-CyRnJn, o-Äthyl-p-phenylpho sphor ami, d, o-Äthyl-NjH-diäthyl-p-methylphosphoramidthioat, Phosphortriamid, Oyanomethyltriphenylphosphoniumbromid, p,p,p-(iEriphenyl)-phosphinimid, p-Nitrobenzylidentriphenylphosphoran, Tris-(phenylcarbamoyl)phosphin, Diäthylcyanomethylphosphonat, p-Nitro· phenylphosphordichloridat, Di-n-butylaminodichlorpho sphin, Phosphortripiperididphosphin oder Äthyl-N,N-diäthyl-p-methylphosphoramidat verwendet werden·
    11. Halogenierte Organozinnverbindungen, hergestellt nach dem Verfahren eines der Ansprüche 1 bis 10.
    309848/1147
DE2321402A 1972-04-28 1973-04-27 Verfahren zur Herstellung von n-Octylzinnhalogeniden Expired DE2321402C2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP47043129A JPS5220977B2 (de) 1972-04-28 1972-04-28
JP7810972A JPS525483B2 (de) 1972-08-03 1972-08-03

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2321402A1 true DE2321402A1 (de) 1973-11-15
DE2321402C2 DE2321402C2 (de) 1983-01-05

Family

ID=26382878

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2321402A Expired DE2321402C2 (de) 1972-04-28 1973-04-27 Verfahren zur Herstellung von n-Octylzinnhalogeniden

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE2321402C2 (de)
FR (1) FR2182231B1 (de)
GB (1) GB1436713A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
LU85384A1 (fr) * 1984-05-28 1986-02-18 Tessenderlo Chem Nv Procede de recuperation de l'etain
CN114736236B (zh) * 2022-03-21 2023-09-29 中国科学院福建物质结构研究所 一种多核环状有机锡氧硫簇合物及其制备方法和应用

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD79015A (de) *
BE646676A (de) * 1963-04-18 1964-08-17
AT256877B (de) * 1964-05-20 1967-09-11 Billiton M & T Chemische Ind N Verfahren zur Herstellung von Organozinntrihalogeniden

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1393779A (fr) * 1963-04-18 1965-03-26 Nitto Chemical Industry Co Ltd Procédé de préparation d'halogénures d'alcoyl-étain

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DD79015A (de) *
BE646676A (de) * 1963-04-18 1964-08-17
DE1274580B (de) * 1963-04-18 1968-08-08 Nitto Chemical Industry Co Ltd Verfahren zur Herstellung von Alkylzinnhalogeniden
AT256877B (de) * 1964-05-20 1967-09-11 Billiton M & T Chemische Ind N Verfahren zur Herstellung von Organozinntrihalogeniden

Also Published As

Publication number Publication date
GB1436713A (en) 1976-05-26
DE2321402C2 (de) 1983-01-05
FR2182231B1 (de) 1977-04-29
FR2182231A1 (de) 1973-12-07

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0000757B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Triarylphosphiten
DE2812402C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Silylalkylestern von phosphorhaltigen Verbindungen
DE1081459B (de) Verfahren zur Amidierung von Halogenphosphorverbindungen
EP0518861B1 (de) Verfahren zur gewinnung von phosphorigsäure-bis-(2,4-di-tert.-butyl-phenyl)-ester-halogeniden
DE2321402A1 (de) Verfahren zur herstellung halogenierter organozinnverbindungen
DE2502953A1 (de) Quarternaere aminoalkylenphosphonsaeuren und verfahren zu ihrer herstellung
DE2636270C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphorigsäureesterchloriden und Phosphonigsäureesterchloriden
DE2559446C3 (de) Verfahren zur Herstellung von halogenhaltigen Organzozinnmercaptiden
DE102011015104B4 (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphorsäurearylesterdichloriden
DE2132962C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Chloräthanphosphonsäuredichlorid
DE2652962A1 (de) Verfahren zur herstellung von phospholen-1-chalcogeniden
DE2133200C3 (de) Dichlorvinylthionophosphorsäureesteramide, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Insektizide, Akarizide und Nematozide
DE1167831B (de) Verfahren zur Herstellung von tertiaeren Diarylalkyl- oder Diaryl-aralkylphosphinoxydn
DE2357678C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Alkenphosphonsäurechloriden und Alkenphosphmsäurechloriden
DE2241993C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphonsäuredihalogeniden
DE4416018A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Vinylphophonsäuren
EP0144743B1 (de) Verfahren zur Herstellung organischer Chlorphosphane
EP0779294A1 (de) Halogenfreie cyclische Phosphorsäureester und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2504390A1 (de) Verfahren zur herstellung des pentaerythritesters der halogenphosphorigen saeure
DE2535640A1 (de) Verfahren zur herstellung von 2-fluorvinylphosphor (v)-verbindungen
AT509659A2 (de) Derivate von
DE2357279A1 (de) Verfahren zur herstellung von tertiaeren methyl-phosphinoxiden
DE1953468A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphoranen
DE1139491B (de) Verfahren zur Herstellung von organischen Chlorphosphinen
WO1992000304A1 (de) Neue phosphonigsäure-arylester-halogenide und ein verfahren zu deren herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee