DE2320908A1

DE2320908A1 - Kraftfahrzeugscheinwerfer

Info

Publication number: DE2320908A1
Application number: DE2320908A
Authority: DE
Inventors: Manfred Dipl Ing Gaugel; Gerhard Dipl Phys Dr Wichert
Original assignee: Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Current assignee: Osram GmbH
Priority date: 1973-04-25
Filing date: 1973-04-25
Publication date: 1974-11-07

Description

Kraftfahrzeugschesnterfer ) Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugscheinwerfer mit einem paraboloidförmigem Reflektor, der eine Eindrahtlampe enthält, die ohne innere Abdeckkappe ist und deren Wendel, die parallel zur Reflektorachse verläuft, zwischen der Brennebene und der Öffnung des Reflektors nahe der Brennebene liegt, und mit beweglichen und/oder festen Abschirmelementen zwischen Reflektor und Lampe zur Erzeugung eines zweistufigen Scheinwerferlichtes.
Die bekannten Anordnungen Ton beweglichen und/oder festen Abschirmelementen zwischen Reflektor und einer Eindrahtiampe eines Eraftfahrzeugscheinwerfers dienen zur Erzeugung von Abblendlicht und Fernlicht.
Z.B. ist für die Schaltung von Abblendlicht und Fernlicht ein Hilfsspiegel vorgesehen (DT-PS 863 003), der über dfr Eindrahtlampe des Scheinwerferreflektors, der aus zwei unterschiedlichen Reflektorhälften besteht, verschiebbar angeordnet ist und entsprechend der jeweiligen Stellung Abblendlicht oder Fernlicht erzeugt. Zur Abschirmung der direkten Strahlung der Lampe auf die Abdeckscheibe ist vor der Lampe ein iester Hilfsspieel angeordnet.
Feste Abschirmstreifen, die seitlich von der Lampe angebracht sind (DT-OS 1 597 925), verwendet man für die Abbildung einer festen, unveränderlichen Hell-Dunkel-Grenze. Zur Schaltung von Abblendlicht und Fernlicht ist eine bewegliche Abdeckkappe sorgeßehen.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Hell-Dunkel-Grenze in Stufen veränderbar zu gestalten, um ein zweistufiges Abblendlicht zu erhalten, das z.B. als schwächeres Stadtlicht und als stärkeres Landstraßen-Abblendlicht dienen kann.
+) F 21 m 3/14 Der Xraftfahrzeugscheinwerfer mit einem paraboloidförmigen Reflektor, der eine Eindrahtlampe enthält, die ohne innere Abdeckkappe ist, und deren Wendel, die parallel zur Reflektorachse verläuft, zwischen der Brennebene und der Öffnung des Reflektors nahe der Brennebene liegt, und mit beweglichen und/oder festen Abschirnelementen zwischen Reflektor und Lampe zur Erzeugung eines zweistufigen Scheinwerferlichtes, ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß sowohl ein bewegliches als auch ein festes Abschirmelement auf beiden Seiten der Lampe angeordnet ist und die beweglichen Abschirmelemente entsprechend einem zweistufigen Abblendlicht zwei Stellungen einnehmen, wobei die beweglichen Abßchirmelemente in der Stellung I- mit ihrer oberen Kante in Höhe des Wendelscheitels liegen und das von der Wendel in den oberen Reflektorhaibraum gestrahlte Licht begrenzen und in der Stellung II der beweglichen Abschirmelemente die festen Abschirmelemente mit ihrer oberen Kante, die in einer horizontalen Ebene unterhalb des Wendelscheitels verläuft, das von der Wendel in den erweiterten oberen Reflektorhalbraum gestrahlte Licht begrenzend Das in den unteren Reflektorhalbraum gestrahlte Licht wird bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung im unteren Teil nicht abgeschirmt. Die Abschirmelemente können jedoch auch so ausgebildetsein, daß sie den gesamten unteren Reflektorhalbraum abschirmen.
Die beweglichen Abschirmelemente sind durch eine Feder in der Stellung II gehalten und mittels eines Magneten von der Stellung II in die Stellung I klappbar.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Figuren näher erläutert: Figur 1 ist eine räumliche Darstellung des Scheinwerfers.
Figuren 2a u. 2b sind Seitenansichten von der Anordnung der Abschirmelemente.
Figuren 3a u. 3b sind Vorderansichtön des Reflektors ohne Streuscheibe und geben die Ausleuchtung des Reflektors bei den zwei Stellungen der beweglichen Abschirmelemente wieder.
Figur 1 zeigt den gesamten Aufbau des Scheinterfers. Der paraboloidförmige Reflektor 1 und die ihn abdeckende Streuscheibe 2 sowie einige weitere Elemente sind teilweise aufgeschnitten. Auf beiden Seiten der Einfadenlampe 3, die in eine Fassung 4 eingesetzt ist, sind zwei feste Abschirmstreben 5 mit der Fassung 4 verbunden. Die festen Abschirmstreben 5 tragen am anderen Ende eine Scheibe 6, an der ein Winkelteil 7 befestigt ist. Zwischen den festen Abschirmstreben 5 und der Lampe 3 sind auf beiden Seiten der Lampe 3 bewegliche Abschirmstreifen 8 angeordnet, die durch Öffnungen 9 der Scheibe 6 führen und im Winkelteil 7 eingehängt sind. Das Winkelteil 7 dient als Träger für den Magneten 10, der die Stellung der beweglichen Abschirmstreifen 8 bestimmt. Eine Feder 11 ist mit den beweglichen Abschirmstreifen 8 und dem Winkelteil 7 verbunden.
Die beweglichen Abschirmstreifen 8 können zwei Stellungen einnehmen, die in den Figuren 2a und 2b dargestellt sind. Die Stellung I ist in der Figur 2a wiedergegeben. Die oberen Kanten 12 der beseglichen Abschirmstreifen 8 verlaufen in Höhe der Wendel 13, die vor der Brennebene i4 des Reflektors 1 liegt. Sie begrenzen das von der Wendel 13 in den oberen Reflektorhalbraum gestrahlte Licht. Der Magnet 10 ist eingeschaltet und hält dabei die beweglichen Abschirmstreifen 8 in der Stellung I fest. Als Anschlag für die Abschirmstreifen 8 dient der Kern der Magnetspule 10. Die Feder 11 ist gespannt und kann die beweglichen Abschirmstreifen 8 beim Ausschalten des Magneten 10 in die Stellung II ziehen (Figur 2b), bei der sich die Feder 11 in einem weniger stark gedehnten Zustand befindet und die beweglichen Abschirmstreifen 8 nach unten geklappt sind. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß bei evtl. Versagen des Magneten 10 stets das etwas stärkere Abblendlicht ausgestrahlt wird, das z.B.
als Landstraßen-Abblendlicht dient. Man kann natürlich die Funktion des Magneten 10 und der Feder 11 auch vertauschen.
In der Stellung II der beweglichen Abschirmstreifen 8 sind diese nach unten geklappt und die festen Abschirmstreben 5 begrenzen mit ihrer oberen Kante 15, die in einer horizontalen Ebene unterhalb des Wendelscheitels verläuft, das von der Wendel 13 in den oberen Reflektorraum gestrahlte Licht.
Die Figuren 3a und 3b geben die Ausleuchtung des Reflektors in den zwei verschiedenen Stellungen I und II der beweglichen Abschirmstreifen 8 wieder. In der Stellung I (Figur 3a) ist der obere Reflektorhalbraum 16 voll ausgeleuchtet, während die beweglichen Abs,chirmstreifen 8 und die festen Abschirmstreben 5 die seitlichen Teile 17 des unteren Reflektorhalbraums abschirmen, so daß nur der untere Teil 18 des unteren Reflektorhalbraums ausgeleuchtet wird.
In der Stellung II (Figur 3b) ist dagegen ein erweiterter oberer Reflektorhalbraum 19 ausgeleuchtet; die abgeschirmten Reflektorteile 20 sind kleiner. Der untere Teil 21 bleibt weitgehend ausgeleuchtet.
Die gezeigte Konstruktion der Abschirmelemente gestattet eine Nutzung des von der Wendel nach unten gestrahlten Lichtes, da der untere Reflektorhalbraum zu einem großen Teil mit ausgeleuchtet wird. Bei einer anderen Ausführung sind die seitlich angeordneten Abschirmelemente auch unten geschlossen oder nach unten ungebogen, so daß das nach unten gestrahlte Licht von den Abschirmelementen mit abgeschirmt wird.
Liegt die Wendel der Eindrahtlampe zwischen der Brennebene und dem Scheitel des Reflektors, dann sind auch die Abschirmelemente bezüglich der oben beschriebenen Anordnung zum Brennpunkt des Reflektors spiegelbildlich angeordnet. Die das Licht des vollständig ausgeleuchteten Reflektorhalbraums begrenzenden Kanten verlaufen also unten.
Ein solcher zweistufiger Abblendlicht-Scheinwerfer, wie er durch die Anordnung der beweglichen und festen Abschirmelemente erhalten wird, kann für Stadtlicht und Landstraßen-Abblendlicht verwendet werden.
Die Streuscheibe eines solchen Scheinwerfers unterscheidet sich von konventionellen Streuscheiben nur dadurch, daß Felder und Elemente abgewandelte Funktionen zu erfUllen haben. Ein fast die gesamte obere Hälfte überdeckender oberer Sektor und ein kleinerer unterer Sektor der Streuscheibe formen das Stadtlicht; zwei etwas weiter in die untere Hälfte der Streuscheibe hineinreichende seitliche Sektoren formen das Licht, welches das Stadtlicht zum Landstraßen-Abblendlicht ergänzt.
- Patentansprüche -

Claims

Patentansprüche 1. Kraftfahrzeugscheinserfer mit einem paraboloidiörmigen Re-Reflektor, der eine Eindrahtlampe enthält, die ohne innere Abdeckkappe ist und deren Wendel, die parallel zur Reflektorachse verläuft, zwischen der-Brennebene und der Öffnung des Reflektors nahe der Brennebene liegt, und mit beweglichen undXoder festen Abschirmelementen zwischen Reflektor und Lampe zur Erzeugung eines zweistufigen Scheinwerferlichtes, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl ein bewegliches als auch ein festes Abschirmelement auf beiden Seiten der Lampe angeordnet ist und die beweglichen Abschirmelemente entsprechend einem zwei--stufigen Abblendlicht zwei Stellungen einnehmen, wobei die beweglichen Abschirmelemente in der Stellung I mit ihrer oberen Kante in Höhe des Wendelscheitels liegen und das von der Wendel in den oberen Reflektorhalbraum gestrahlte Licht begrenzen und in der Stellung II der beweglichen Abschirmelemente die festen Abschirmelemente mit ihrer oberen Kante, die in einer horizontalen Ebene unterhalb des Wendelscheitels verläuft, das von der Wendel in den erweiterten oberen Reflektorhalbraum gestrahlte Licht begrenzen.
2. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen oder die festen Abschirmelemente das von der Wendel in den unteren Teil des unteren Reflektorhalbraums ge--strahlte Licht nicht abschirmen.
3. Xraftfahrzeugsoheinwerfer nach Anspruch 1 ist2, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Abschirmelemente durch eine Feder in der Stellung II gehalten und mittels eines stromdurchflossenen Magneten von der Stellung II in die Stellung I klappbar sind.

L e e r s e i t e