DE4307110C2 - Kraftfahrzeugscheinwerfer mit wenigstens einer bewegbaren Abschirmvorrichtung - Google Patents
Kraftfahrzeugscheinwerfer mit wenigstens einer bewegbaren AbschirmvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Kraftfahrzeugscheinwerfer
nach der Gattung des Anspruchs 1.
Ein solcher Kraftfahrzeugscheinwerfer ist durch die
EP 0 380 396 A1 bekannt. Dieser Scheinwerfer ist ein
kombinierter Abblendlicht- und Fernlichtscheinwerfer und
weist eine Lichtquelle, einen Reflektor und eine
lichtdurchlässige Abdeckscheibe auf. Weiterhin ist bei
diesem Scheinwerfer eine Abschirmvorrichtung vorgesehen,
die als eine bewegliche lichtundurchlässige Blende
ausgebildet ist. Die Blende ist zwischen einer Stellung für
Abblendlicht, in der diese einen ausgewählten, für die
Erzeugung des Fernlichts dienenden Reflektorbereich gegen
das Auftreffen von von der Lichtquelle ausgesandten Lichts
abschirmt, und einer Stellung für Fernlicht, in der von der
Lichtquelle ausgesandtes Licht auf den ausgewählten
Reflektorbereich treffen kann, bewegbar. Der ausgewählte,
für die Erzeugung des Fernlichts dienende Reflektorbereich
ist einerseits einer vertikalen Längsmittelebene angeordnet
und der für die Erzeugung des Abblendlichts dienende übrige
Reflektorbereich ist auf der anderen Seite der vertikalen
Längsmittelebene angeordnet. Durch die Bewegung der Blende
kann der Scheinwerfer zwischen Abblendlicht und Fernlicht
umgeschaltet werden.
Eine Anpassung dieses Scheinwerfers in der Stellung für
Abblendlicht an unterschiedliche Verkehrsarten, also
Rechts- und Linksverkehr, ist nicht vorgesehen. Eine solche
Anpassung ist jedoch erforderlich, wenn der Scheinwerfer,
wie heute allgemein üblich, eine asymmetrische
Beleuchtungsstärkeverteilung mit einer auf der eigenen
Verkehrsseite zum Fahrbahnrand hin ansteigenden
Helldunkelgrenze erzeugt. Bei einem Einsatz eines solchen
Scheinwerfers bei der jeweils anderen Verkehrsart führt die
ansteigende Helldunkelgrenze zu einer Blendung
entgegenkommender Fahrzeuglenker.
Bei herkömmlichen Scheinwerfern, bei denen die
Helldunkelgrenze durch eine Abblendkappe erzeugt wird, kann
durch bereichsweises Abkleben der Abdeckscheibe der Teil
der Beleuchtungsstärkeverteilung mit der ansteigenden
Helldunkelgrenze abgedunkelt werden, so dass die
Beleuchtungsstärkeverteilung eine durchgehende horizontale
Helldunkelgrenze aufweist. Bei neuartigen Scheinwerfern,
bei denen die Helldunkelgrenze nicht durch eine
Abblendkappe, sondern durch geeignete Reflexion des von der
Lichtquelle ausgesandten Lichts durch den Reflektor erzeugt
wird, kann jedoch durch ein bereichsweises Abkleben der
Abdeckscheibe der Verlauf der Helldunkelgrenze nicht
beeinflusst werden, vielmehr würde dadurch nur die
Beleuchtungsstärkeverteilung insgesamt geschwächt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Kraftfahrzeugscheinwerfer der eingangs genannten Art
dahingehend auszugestalten und weiterzubilden, dass dieser
auf möglichst einfache Weise zwischen Rechtsverkehr und
Linksverkehr umgeschaltet werden kann.
Der erfindungsgemässe Scheinwerfer für Fahrzeuge mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil,
dass dieser mittels der Abschirmvorrichtung an Rechts- und
Linksverkehr angepasst werden kann. Dabei wird durch den
ausgewählten Reflektorbereich eine Beleuchtung der eigenen
Verkehrsseite durch die von diesem erzeugt
Beleuchtungsstärkeverteilung mit der ansteigenden
Helldunkelgrenze erreicht. Zu einer Umstellung auf die
andere Verkehrsart wird mittels
der Abschirmvorrichtung der ausgewählte Reflektorbereich gegen
von der Lichtquelle ausgesandtes Licht abgeschirmt und somit vom
Scheinwerfer nur noch die horizontal gestreckte Beleuchtungsstärke
verteilung mit der etwa horizontalen Helldunkelgrenze erzeugt, bei
welcher eine Blendung entgegenkommender Fahrzeuglenker ausgeschlos
sen ist.
In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der Erfindung angegeben. Werden, wie im Anspruch 2
angegeben, zwei ausgewählte Reflektorbereiche vorgesehen, so kann
für jede Verkehrsart eine gute Beleuchtung der eigenen Verkehrsseite
erzielt werden, da für jede Verkehrsseite eine Beleuchtungsstärke
verteilung mit ansteigender Helldunkelgrenze vorhanden ist. Bei der
im Anspruch 6 angegebenen Ausbildung der Abschirmvorrichtungen er
fordern diese keine beweglichen Teile.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar
gestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen Fig. 1 einen Abblendlichtscheinwerfer in einem horizontalen
Längsschnitt nach einem ersten Ausführungsbeispiel, Fig. 2 den
Scheinwerfer von Fig. 1 in der Vorderansicht, Fig. 3 einen Meß
schirm mit einer vom Abblendlichtscheinwerfer auf diesem erzeugten
Beleuchtungsstärkeverteilung und Fig. 4 den Abblendlichtschein
werfer im horizontalen Längsschnitt nach einem zweiten Ausführungs
beispiel.
Ein in den Figuren dargestellter Abblendlichtscheinwerfer für Fahr
zeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, weist einen Reflektor 10 auf,
der in seinem Scheitelbereich mit einer Öffnung 12 versehen ist, in
die eine Lichtquelle 14 eingesetzt ist. Als Lichtquelle 14 kann eine
Glühlampe oder eine Gasentladungslampe verwendet werden. Der Reflek
tor 10 ist bei den Ausführungsbeispielen in einem Gehäuse 16 ver
stellbar angeordnet, das eine vordere Lichtaustrittsöffnung auf
weist, die mit einer lichtdurchlässigen Abdeckscheibe 17 aus Glas
oder Kunststoff abgedeckt ist, durch welche das vom Reflektor 10
reflektierte Licht in Lichtaustrittsrichtung 18 hindurchtritt. Die
Abdeckscheibe 17 ist im wesentlichen als glatte Scheibe ausgebildet,
weist also keine oder nur schwach wirksame optische Elemente zur
Beeinflußung des hindurchtretenden Lichts auf.
Der Reflektor 10 ist in mehrere Bereiche unterteilt, wobei ein
oberer Bereich 20 oberhalb einer horizontalen Längsmittelebene HH
sich beidseits einer vertikalen Längsmittelebene VV erstreckend
angeordnet ist. An die horizontale Längsmittelebene HH nach unten
angrenzend sind ein, in Lichtaustrittsrichtung 18 gesehen, linker
Bereich 22 und ein rechter Bereich 24 angeordnet, die etwa sym
metrisch zur vertikalen Längsmittelebene VV liegen. An die seit
lichen Bereiche 22 und 24 ist nach unten an diese anschließend ein
unterer Bereich 26 angeordnet, der sich beidseits der vertikalen
Längsmittelebene VV erstreckt. Der Übergang zwischen den seitlichen
Bereichen 22, 24 und dem unteren Bereich 26 erfolgt in bezüglich der
horizontalen Längsmittelebene HH geneigten Längsebenen. Die seit
lichen Bereiche 22, 24 können auch etwas anders angeordnet sein, als
vorstehend beschrieben. Beispielsweise können sich die seitlichen
Bereiche 22, 24 über die horizontale Mittelebene HH nach oben hinaus
erstrecken. Dabei ist es auch möglich die seitlichen Bereiche 22, 24
symmetrisch oberhalb und unterhalb der horizontalen Mittelebene HH
anzuordnen.
Vom oberen Reflektorbereich 20 und vom unteren Reflektorbereich 26
wird von der Lichtquelle 14 ausgesandtes Licht als Lichtbündel re
flektiert, das auf einem vor dem Scheinwerfer senkrecht zu dessen
optischer Achse 28 angeordneten Meßschirm 30 ohne wesentliche Be
einflußung durch die Abdeckscheibe 17 eine horizontal gestreckte
Beleuchtungsstärkeverteilung 32 erzeugt. Die Form des oberen Reflek
torbereichs 20 und des unteren Reflektorbereichs 26 ist dabei so
bestimmt, daß dieser von der Lichtquelle 14 ausgesandtes Licht in
der zur Bildung der Beleuchtungsstärkeverteilung 32 erforderlichen
Weise reflektiert. Die Beleuchtungsstärkeverteilung 32 ist in Fig.
3 anhand von mehreren Isoluxlinien, das sind Linien gleicher Be
leuchtungsstärke, dargestellt. Die Beleuchtungsstärkeverteilung 32
weist eine obere etwa horizontale Helldunkelgrenze 34 auf, die sich
beidseits der vertikalen Längsmittelebene VV erstreckt. Die Helldun
kelgrenze 34 ist etwas unterhalb der horizontalen Längsmittelebene
HH angeordnet.
Vom links der vertikalen Längsmittelebene VV liegenden Reflektor
bereich 22 wird von der Lichtquelle 14 ausgesandtes Licht als ein
Lichtbündel reflektiert, das auf dem Meßschirm 30 eine in Fig. 3
mit 36 bezeichnete Beleuchtungsstärkeverteilung erzeugt, die rechts
der vertikalen Längsmittelebene VV auf dem Meßschirm 30 angeordnet
ist, da vom linken Reflektorbereich 22 ein zur optischen Achse 28
konvergierendes Lichtbündel erzeugt wird. Die Beleuchtungsstärke
verteilung 36 weist gegenüber der vom oberen Reflektorbereich 20 und
vom unteren Reflektorbereich 26 erzeugten Beleuchtungsstärkever
teilung 32 eine geringere Erstreckung auf. Nach oben ist die Be
leuchtungsstärkeverteilung 36 durch eine Helldunkelgrenze 38 be
grenzt, die bezüglich der horizontalen Längsmittelebene HH unter
einem Winkel α von etwa 15 Grad geneigt ist und zwar ausgehend von
der vertikalen Längsmittelebene VV zum rechten Rand des Meßschirms
30 hin ansteigend. Im Bereich der vertikalen Längsmittelebene VV
reicht die Helldunkelgrenze 38 etwa bis zur horizontalen Helldun
kelgrenze 34 der Beleuchtungsstärkeverteilung 32.
Vom rechts der vertikalen Längsmittelebene VV angeordneten Reflek
torbereich 24 wird von der Lichtquelle 14 ausgesandtes Licht als ein
Lichtbündel reflektiert, das eine Beleuchtungsstärkeverteilung 40
erzeugt, die links der vertikalen Längsmittelebene VV angeordnet ist
und etwa spiegelbildlich zur Beleuchtungsstärkeverteilung 36 des
linken Reflektorbereichs 22 angeordnet ist. Die Beleuchtungsstärke
verteilung 40 weist eine obere Helldunkelgrenze 42 auf, die bezüg
lich der horizontalen Längsmittelebene HH geneigt angeordnet ist und
zwar entgegengesetzt zur Helldunkelgrenze 38 der Beleuchtungsstärke
verteilung 36, also ausgehend von der vertikalen Längsmittelebene VV
zum linken Rand des Meßschirms 30 hin ansteigend.
Zwischen der Lichtquelle 14 und jedem seitlichen Reflektorbereich
22, 24 ist eine Abschirmvorrichtung angeordnet, die jeweils zwischen
einer ersten Stellung, in der von der Lichtquelle 14 ausgesandtes
Licht auf den betreffenden Reflektorbereich 22, 24 treffen kann, und
einer zweiten Stellung, in der von der Lichtquelle 14 ausgesandtes
Licht vom betreffenden Reflektorbereich 22, 24 abgeschirmt wird,
umgeschaltet werden kann. Die Abschirmvorrichtung kann als eine in
Fig. 2 dargestellte lichtundurchlässige Blende 44 ausgebildet sein,
die die Lichtquelle 14 auf einem Teil von deren Umfang umgibt. Die
Blende 44 ist dabei um die optische Achse 28 oder um eine zu dieser
parallele Achse schwenkbar zwischen einer ersten Stellung, in der
sie im Strahlengang zwischen der Lichtquelle 14 und dem linken Re
flektorbereich 22 angeordnet ist, und einer zweiten Stellung, in der
sie im Strahlengang zwischen der Lichtquelle 14 und dem rechten Re
flektorteil 24 angeordnet ist. Die Blende 44 kann eben oder gekrümmt
ausgebildet sein und ein auf der Rückseite des Reflektors herausra
gendes Betätigungselement zu deren Verstellung aufweisen. Anstelle
der Blende 44 können, wie in Fig. 1 dargestellt, auch zwei Blenden
46, 47 vorgesehen werden, die seitlich neben der Lichtquelle 14, je
weils zwischen dieser und dem zugehörigen seitlichen Reflektorbe
reich 22 bzw. 24 angeordnet sind. Die Blenden 46, 47 sind unabhängig
voneinander bewegbar und zwar zwischen einer ersten Stellung, in der
diese im Strahlengang zwischen der Lichtquelle 14 und dem jeweiligen
Reflektorbereich 22, 24 angeordnet sind, und einer zweiten Stellung,
in der diese den Strahlengang zwischen der Lichtquelle 14 und dem
jeweiligen Reflektorbereich 22, 24 nicht behindern. Die Bewegung der
Blenden 46, 47 kann durch in Fig. 1 symbolisch angedeutete Verstell
vorrichtungen 48 erfolgen, die elektrisch, pneumatisch oder hydrau
lisch wirken können. Die Verstellvorrichtungen 48 können jedoch auch
manuell betätigt werden, beispielsweise über aus dem Scheinwerfer
herausragende Betätigungselemente 50.
In einer Stellung für Rechtsverkehr ist die dem rechten Reflektor
bereich 24 zugeordnete Blende 46 im Strahlengang des von der Licht
quelle 14 ausgesandten Lichts angeordnet, so daß vom rechten Reflek
torbereich 24 kein Licht reflektiert wird. Die dem linken Reflektor
bereich 22 zugeordnete Blende 44 ist in der Stellung, in der diese
den Strahlengang zwischen der Lichtquelle 14 und dem linken Reflek
torbereich 22 nicht behindert. In dieser Stellung für Rechtsverkehr
wird somit auf dem Meßschirm 30 die Beleuchtungsstärkeverteilung 32
durch den oberen Reflektorbereich 20 und den unteren Reflektorbe
reich 26 erzeugt und die rechts der vertikalen Längsmittelebene VV
angeordnete Beleuchtungsstärkeverteilung 36 durch den linken Reflek
torbereich 22.
Die insgesamt auf dem Meßschirm 30 erzeugte Beleuchtungsstärkever
teilung weist somit links der vertikalen Längsmittelebene VV, also
auf der Gegenverkehrsseite, die obere etwa horizontale Helldunkel
grenze 34 auf und rechts der vertikalen Längsmittelebene VV, also
auf der eigenen Verkehrsseite, die ausgehend von der etwa horizon
talen Helldunkelgrenze 34 im Bereich der vertikalen Längsmittelebene
VV zum rechten Rand des Meßschirms 30 hin ansteigende Helldunkel
grenze 38.
Bei Umschaltung in die Stellung für Linksverkehr wird die dem linken
Reflektorbereich 22 zugeordnete Blende 44 in die Stellung bewegt, in
der diese den linken Reflektorbereich 22 gegen von der Lichtquelle
14 ausgesandtes Licht abschirmt und die dem rechten Reflektorbereich
24 zugeordnete Blende 46 wird entsprechend in die Stellung bewegt,
in der diese den Strahlengang zwischen der Lichtquelle 14 und dem
rechten Reflektorbereich 24 nicht behindert. In der Stellung für
Linksverkehr wird somit auf dem Meßschirm 30 die Beleuchtungsstärke
verteilung 32 vom oberen und unteren Reflektorbereich 20, 26 und die
links der vertikalen Längsmittelebene VV angeordnete Beleuchtungs
stärkeverteilung 40 vom rechten Reflektorbereich 24 erzeugt. Die
insgesamt auf dem Meßschirm 30 erzeugte Beleuchtungsstärkeverteilung
weist somit rechts der vertikalen Längsmittelebene VV, also auf der
Gegenverkehrsseite, die obere etwa horizontale Helldunkelgrenze 34
auf und links der vertikalen Längsmittelebene VV, also auf der
eigenen Verkehrsseite, die ausgehend von der etwa horizontalen
Helldunkelgrenze 34 im Bereich der vertikalen Längsmittelebene VV
zum linken Rand des Meßschirms 30 hin ansteigende Helldunkelgrenze
42.
In Fig. 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des Scheinwerfers
dargestellt, das sich vom ersten Ausführungsbeispiel lediglich hin
sichtlich der den seitlichen Reflektorbereichen 22, 24 zugeordneten
Abschirmvorrichtungen unterscheidet. Beim zweiten Ausführungsbei
spiel dienen als Abschirmvorrichtungen feststehende Schirme 52 und
54, die eine veränderliche Lichtdurchlässigkeit besitzen. Die
Schirme 52, 54 können beispielsweise zwei transparente Scheiben auf
weisen, zwischen denen Flüssigkristalle angeordnet sind, die
zwischen einem Zustand, in dem diese im wesentlichen lichtdurch
lässig sind, und einem Zustand, in dem diese im wesentlichen licht
undurchlässig sind, unter dem Einfluß einer elektrischen Spannung
umschaltbar sind. Es sind jedoch auch andere Ausführungsarten der
Schirme 52, 54 möglich, bei denen diese beispielsweise eine transparente
Scheibe aufweisen, die mit einer Beschichtung aus einem
Material mit veränderlicher Lichtdurchlässigkeit versehen ist. Für
eine Umschaltung des Scheinwerfers zwischen der Stellung für Rechts
verkehr und der Stellung für Linksverkehr wird an die Schirme 52, 54
eine elektrische Spannung angelegt oder diese werden auf das Po
tential Null gesetzt. Jeder Schirm 52, 54 ist dabei über eine einen
Schalter 56, 58 enthaltende Leitung mit einer Spannungsquelle, bei
spielsweise der Bordbatterie des Fahrzeugs verbindbar. Die in den
Stellungen für Rechts- und Linksverkehr vom Scheinwerfer auf dem
Meßschirm 30 erzeugten Beleuchtungsstärkeverteilungen sind dabei
gleich wie beim ersten Ausführungsbeispiel.
Es können bei Bedarf auch beide Abschirmvorrichtungen 44, 46 bzw.
52, 54 sich in der Stellung befinden, in der beide seitlichen Reflek
torbereiche 22, 24 gegen das von der Lichtquelle 14 ausgesandte Licht
abgeschirmt werden. In dieser Stellung wird vom Scheinwerfer nur die
durch den oberen und unteren Reflektorbereich 22 und 26 bewirkte
Beleuchtungsstärkeverteilung 32 mit der etwa horizontalen Helldun
kelgrenze 34 auf dem Meßschirm 30 erzeugt. Verbunden mit einer zu
sätzlichen Neigung des vom Scheinwerfer ausgesandten Lichtbündels
von etwa 2% nach unten bezüglich einer Horizontalen kann der
Scheinwerfer dann als Nebelscheinwerfer dienen. Die Verstellung der
Neigung des Lichtbündels von etwa 1%, wie bei einem Abblendlicht
scheinwerfer, auf 2%, wie bei einem Nebelscheinwerfer, kann dabei
durch eine Leuchtweitenregelungseinrichtung bewirkt werden.
Entsprechend können auch beide Abschirmvorrichtungen 44, 46 bzw.
52, 54 sich in der Stellung befinden, in der diese den Strahlengang
zwischen der Lichtquelle 14 und beiden seitlichen Reflektorbereichen
22, 24 nicht behindern. In dieser Stellung werden zusätzlich zu der
durch den oberen und unteren Reflektorbereich 20 und 26 erzeugten
Beleuchtungsstärkeverteilung 32 die beiden Beleuchtungsstärkever
teilungen 36 und 40 mit den geneigten Helldunkelgrenzen 38 und 42
erzeugt.
Abweichend zum vorstehend beschriebenen könnte der Scheinwerfer auch
nur einen ausgewählten Reflektorbereich 22 oder 24 mit einer diesem
zugeordneten Abschirmvorrichtung 44 oder 46 bzw. 52 oder 54 aufwei
sen, durch den die Beleuchtungsstärkeverteilung 36 oder 40 mit der
geneigten Helldunkelgrenze 38 bzw. 42 erzeugt wird. Dabei ist bei
einem Scheinwerfer, der normalerweise für Rechtsverkehr vorgesehen
ist, nur der linke Reflektorbereich 22 vorhanden, der die rechts der
vertikalen Längsmittelebene VV angeordnete Beleuchtungsstärkever
teilung 36 mit der zum rechten Rand des Meßschirms hin ansteigenden
Helldunkelgrenze 38 erzeugt. Bei einer Umstellung des Scheinwerfers
für Linksverkehr wird die Abschirmvorrichtung 44 bzw. 52 in die
Stellung gebracht, in der diese den linken Reflektorbereich 22 gegen
von der Lichtquelle 14 ausgesandtes Licht abschirmt. In dieser
Stellung wird vom Scheinwerfer auf dem Meßschirm nur die vom oberen
und unteren Reflektorbereich 20 und 26 bewirkte Beleuchtungsstärke
verteilung 32 mit der etwa horizontalen oberen Helldunkelgrenze 34
erzeugt. Entsprechendes gilt für einen Scheinwerfer, der normaler
weise für Linksverkehr vorgesehen ist, und bei dem nur der rechte
Reflektorbereich 24 mit der zugeordneten Abschirmvorrichtung 46 bzw.
54 vorhanden ist.
Claims (7)
1. Kraftfahrzeugscheinwerfer mit wenigstens einer
bewegbaren Abschirmvorrichtung (44; 46, 47; 52, 54), mit
einem Reflektor (10), mit einer Lichtquelle (14), mit einer
lichtdurchlässigen Abdeckscheibe (17) im Strahlengang des
vom Reflektor (10) reflektierten Lichts, wobei die oder
jede Abschirmvorrichtung (44; 46, 47; 52, 54) wenigstens
einem ausgewählten Reflektorbereich (22; 24) zugeordnet ist
und die Abschirmvorrichtung (44; 46, 47; 52, 54) zwischen
einer Stellung, in der diese von der Lichtquelle (14)
ausgesandtes Licht zu dem oder jedem ausgewählten
Reflektorbereich (22; 24) gelangen lässt, und einer
Stellung, in der diese den oder jeden ausgewählten
Reflektorbereich (22; 24) gegen von der Lichtquelle (14)
ausgesandtes Licht abschirmt, umschaltbar ist, dadurch
gekennzeichnet, dass durch den oder jeden ausgewählten
Reflektorbereich (22; 24) die Reflexion eines Lichtbündels
erfolgt, das eine nur auf einer Seite einer vertikalen
Längsmittelebene (VV) augebildete
Beleuchtungsstärkeverteilung (36, 40) mit einer oberen
Helldunkelgrenze (38, 42) erzeugt, welche ausgehend von der
vertikalen Längsmittelebene (VV) ansteigt und dass durch
die übrigen Reflektorbereiche (20, 26) die Reflexion eines
Lichtbündels erfolgt, das eine horizontal gestreckte,
beiderseits der vertikalen Längsmittelebene (VV)
angeordnete Beleuchtungsstärkeverteilung (32) mit einer
oberen, etwa horizontal verlaufenden Helldunkelgrenze (34)
erzeugt.
2. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass zwei ausgewählte Reflektorbereiche
(22, 24) ausgebildet sind, die etwa symmetrisch bezüglich
der vertikalen Längsmittelebene (VV) angeordnet sind und
dass die von den beiden ausgewählten Reflektorbereichen
(22, 24) erzeugten Beleuchtungsstärkeverteilungen in
unterschiedliche Bereiche bezüglich der vertikalen
Längsmittelebene (VV) zu liegen kommen.
3. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass sich der wenigstens eine
ausgewählte Reflektorbereich (22; 24) unterhalb einer
horizontalen Längsmittelebene (HH) an diese angrenzend
erstreckt.
4. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als die wenigstens eine
Abschirmvorrichtung (44; 46, 47) eine lichtundurchlässige
Blende dient, die zwischen den beiden Stellungen bewegbar
ist.
5. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Blende (44) um die optische Achse
(28) oder eine zu dieser parallele Achse schwenkbar ist
zwischen einer Stellung, in der sie im Strahlengang
zwischen der Lichtquelle (14) und dem einen ausgewählten
Reflektorbereich (22) angeordnet ist, und einer anderen
Stellung, in der sie im Strahlengang zwischen der
Lichtquelle (14) und dem anderen ausgewählten
Reflektorbereich (24) angeordnet ist.
6. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als die wenigstens eine
Abschirmvorrichtung (52; 54) ein, feststehender Schirm mit
veränderlicher Lichtdurchlässigkeit dient, dessen
Lichtdurchlässigkeit in den beiden Stellungen
unterschiedlich ist.
7. Kraftfahrzeugscheinwerfer nach Anspruch 4 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass durch die Abschirmvorrichtung
(46, 47; 52, 54) gleichzeitig beide ausgewählten
Reflektorbereiche (22, 24) gegen das von der Lichtquelle
(14) ausgesandte Licht abschirmbar sind, und dass die
Neigung des vom Kraftfahrzeugscheinwerfer ausgesandten
Lichtbündels bezüglich einer Horizontalen nach unten in
dieser Stellung der Abschirmvorrichtung (46, 47; 52, 54)
gegenüber den anderen Stellungen der Abschirmvorrichtung
vergrössert ist.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: AUTOMOTIVE LIGHTING REUTLINGEN GMBH, 72762 REUTLIN |
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