DE2320553A1 - Gegenstand aus beryllium und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Gegenstand aus beryllium und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Union Carbide Corporation, New York, N.Y. 10017 / U.S.A.
Gegenstand aus Beryllium und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft 'einen porösen Gegenstand aus Beryllium
mit einer hohen Absorptionsfähigkeit für Energie und ein Verfahren
zur Herstellung eines solchen Gegenstandes. Nach diesem
Verfahren wird mittels eines FlasuabogeKS niedergo'sclilagekies
Beryllium hoher Reinheit mit einer Dichte von iueiu als 75 $
der Theorie ?.n der "Wärme so behandelt, daß seine Dichte um
wenigstens 0,04 g/cm-5 zunimmt, so daß ein poröser Gegenstand
aus Beryllium entsteht, welcher hohe Energieüäeageü absorbieren
kann.
bat eine niedrige Dichte und eits*. hoiiö .Testi&
und ist deswegen sehr bräuchbar zur Herstellung von Flugzeug—
teilen. Die thermischen Eigenschaften von 3ery31ium ermöglichen
eine große Aufnahme von Wärme, wodurch es geeignet ist als' Überzug für aerodynamische Fahrzeuge. Die großen, dünnwandigen
Teile bei Luftfahrzeugen sind schwierig und sehr teuer herzustellen.
Es ist üblich, pulverfürmiges Beryllium zunächst in der Wärme zu einem größen Block zusammenzupressen und dann
mechanisch aus diesem die gewünschten kleineren Gegenstände herzustellen. Da die mechanische Bearbeitung sehr teuer ist
und viel Abfall anfällt, ist das Endprodukt auch teuer. Ein
anderes Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus Beryllium besteht darin, daß man zunächst Bleche aus Beryllium herstellt
nnd diese dann in die gewünschte Fora bringtβ Kach diesem Her-
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stellungsverfahrcn werden nicht nur unansehnliche Gegenstände
hergestellt, sondern das Verfahren ist auch teuer, weil die Blec!^ mittels eines zweiten Verf ahx-ensschrittes miteinander
verbunden werden müssen.
Iii der letzten Zeit ist ein Verfahren von zusammenhängenden
dünnwandigen Gegenständen aus Beryllium bekannt geworden, wobei
ein Plasmabogen verwendet wird. Dieses Verfahren ist in den USA-Patentschriften 2 858 411 und 3 Qi6 kkl beschrieben. Mittels eines Piasraabοgens kann Pulver kontinuierlich als Überzug
auf die Oberfläche eines Werkstückes aufgebracht werden. Ein elektrischer Bogen zwischen einer nicht verbrauchbaren feststehenden
Elektrode und einer zweiten im Abstand von ihr befindlichen Elektrode wird erzeugt? worauf ein Gasstrom in Berührung
mit der feststehenden Elektrode an dieser vorbeigeführt wird.Hierbe
wird ein Lichtbogen gebildet, der in einem Gasstrom brenntJMa lisaclui^;
eines Teiles dieses Gasstromes wird stabilisiert, so daß die Energie in dem Bogen zusammengefaßt wird. Hierdurch entsteht
ein Ab strom mit einem hohen Wärmeinhalt. Das Überzugsmaterials
wie pulverförmiges Beryllium, wird'Sann in den Strom'eingebracht.
Durch den hohen Wärmeirihalt des. Stromes wird das überzugsma—
terial geschmolzen und gegen die su übersiehende Fläche des
Werkstückes geschleudert. Es entstellt ein -gleichmäßig aufgetragener
feinkörniger überzug auf dem Werkstück» Dieses Verfahren
wird fortgesetzt, bis eine gleichmäßige Schicht der
gewünschten genauen Dicke auf dem Werkstück niedergeschlagen ist. Gegenstände vex'schiedener Formen können so schnell unß.
wirtscha.itlick hergestellt werden. Der Nachteil dieses Verfahrens
besteht aber darin, daß das im Plasmabogen hergestellte Endprodukt weniger als die theoretische Dichte hat, und daß es
schlechte mechanische Festigkeiten hat. Dieses Verfahren kann
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daher nur dort angewendet werden, wo die Dichte und die Festig
keit niclit von Bedeutung sind»
Dio Erfindung betrifft ein Verfahren aur Herstellung eines Materials
aus porösem Beryllium mit einer ausgezeichneten Absorptionsfähigkeit
für Energie. Die Erfindung betrifft einen poröseii Gegenstand aus Beryllium mit einer hohen Absorptionsfähigkeit
für Energie, eie betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines solchen.Gegenstandes.
iürf LntlLnigG gemäß wird ein mittels eines Plasmabogens niedergeschlagenes
Material aus"pulverförmigem hochreinem Beryllium
hergestellt, so daß das niedergeschlagene Beryllium einen Verunreinigungsfalctor
(IPF) von etwa 25 000 oder weniger gemäß der Formel
IPF -- i0«Al + 40»Si + 5«Mg + 0,5* (0+C) aufweist.
!-'terbei sind die Gehalte an Aluminium, Silicium, Magnesium,
Sauerstoff und Kohlenstoff in Gewichtsteilen je eine Million Gewichtsteile (ppm) angegeben. Das Beryllium enthält ferner
weniger als etwa 1 Gew.—% anderer metallischer Verunreinigungen«
Das im Plasmabogen aufgebrachte Beryllium soll eine Dichte zwischen etwa 75 $ und etwa 97 % der theoretischen Dichte, vorzugsweise zwischen etwa 80 % und etwa 90 % der theoretischen Dichte
haben. Dieser "Wert kann festgestellt werden nach ASTM B 328-60
(1970 Annual Book of ASTM Standards, Part 7 p. 3^, ASTM,
Philadelphia^ Entsprechend dem Gehalt an Berylliumoxyd wird dieser Wert entsprechend der nachstehenden Gleichung korrigiert:
Theoretische Dichte =
βΪΤ,, jo BeO
1,847 * 3,009
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Das so aufgetragene Beryllium kann dann auf eine Temperatur unter der Verdichtung«temperatur solange erhitzt werden, daß
es praktisch vollständig ausgast und daß die in den Poren und an den Oberflächen der Poren adsorbierten Gase thermisch de—
sorbiert werden. Dadurch wird die Gefahr einer Oxydation und andere.T· unerwünschter chemischer Umsetzungen während der folgenden
Verdichtung verringert. Dann wird das Beryllium bei einer solchen Temperatur und solange zum Verdichten behandelt,
daß die Dichte des Materials um.wenigstens etwa 0,04 g/em^
(etwa 2 % der theoretischen Dichte) bis auf etwa 99 % der
theoretischen Dichte zunimmt, worauf es auf Raumtemperatur abgekühlt
wird. Wenn der Gehalt des Berylliums an Verunreinigungen verhältnismäßig hoch ist, aber unter etwa 25 000 IPF liegt,
dann kann es erwünscht sein, nach der Verdichtung mit einer solchen Geschwindigkeit abzukühlen, daß das Beryllium mit wenigstens
einer der Verunreinigungen unter Bildung einer intermetallischen Verbindung reagiert, so daß diese Verunreinigung
nie mechanischen Eigenschaften des Gegenstandes bei Raumtemperatur
nicht nachteilig beeinflusst. Bei geeigneter Auswahl
der Temperatur und der Dauer der Verdichtung beim erfiiidungs—
gemäßen Verfahren kann ein Beryllium-Material hergestellt werden, dessen Absorptionsfähigkeit für Energie,.__ n nn. . ,.,,/. ,"
' ■ . & (i>j0,bev.200,incl)-lb/itrIi
über 11,5» vorzugsweise über i5*5 cm•kp/car/liegt«; Diese absorbierte
Energie wird gemessen durch die graphische Integration der Fläche unter einer Kurve für die Zugbeanspruchung
und die Dehnung des Beryllium-Materials, bis der Bruch eingetreten'
ist. Eine solche integrierte Fläche ist in der Figo 1 dargestellt
? wobei die Werte dss Beispiels 2 benutzt sind. Man kann also ein poröses Material aus Beryllium mit einer sehr
hohen Absorptionsfähigkeit für Energie durch Niederschlagen von Berylliumpulver hoher Reinheit im Plasmabogen herstellen.
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_ 5 —
wobei ein Körper oder dergleichen aus Beryllium hergestellt wird, der einer geregelten Wärmebehandlung zur Erhöhung seiner
Dichte um wenigstens 0,04 g/cm unterworfen wird. Die ausgezeichnete
Absorptionsfähigkeit und die anderen sehr guten Eigenschaften des Berylliums machen erfindungsgemäße Gegenstände aus
Beryllium besonders geeignet für verschiedene Aiiwendungszwecke
hei verschiedenen Fertigungen.
Die Figuren erläutern beispielsweise die Erfindung.
Die Fig. 1 zeigt ein Spannungs-Delmungsdiagramm bis zum Brach
eines erfindungsgemäßen Gegenstandes aus Beryllium.
Die Fig. 2 zeigt die absorbierte Energie·* bis zum Bruch eines
erfindungsgemäßen Gegenstandes aus Beryllium gegen die Verdichtungsfunktion.
Die Fig. 3 zeigt die Dichte von im Flasmaöogen niedergeschlagenem
Beryllium "in Abhängigkeit von der Temperatur, und zeigt die Temperaturen, bei weichen die Verdichtung
beginnt.
Bei Berechnung des Verunreinigungsfaktors (IPF) müssen diejenigen Verunreinigungen berücksichtigt werden, welche in dem mittels
des Plusmabogens aufgesprühten Beryllium enthalten sind, nicht diejenigen des als Ausgangsmaterial verwendeten Pulvers. Versuche
haben indessen gezeigt, daß sich nur der Gehalt an Sauerstoff meßbar ändert gegenüber der Konzentration im Ausgangsma—
terial, im Verlauf des Plasinasprünens, und daß es deswegen ausreicht,
den IPF-Faktor zu berechnen aus den Verunreinigungen im
AuEgangspulver mit Ausnahme des Sauerstoffes. Der Gehalt an
Sauerstoff
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soll in dem niedergeschlagenen Gegenstand bestimmt werden. Da
die Verunreinigungen in dem Gegenstand aus Beryllium.· vor der
Wärmebehandlung für die Bestimmung des Verunreinigungsfaktors
von Bedeutung sind, so müssen andere Stoffe, die vor der Wärmebehandlung
zugegeben werden, wie beispielsweise Imprägnierungen mit Flüssigkeiten oder Gasen, bei der Berechnung des Verunreiiiigungsfaktors
berücksichtigt werden.
Die Teilchengröße des als Ausgangsstoff verwendeten pulverförmiger!
Berylliums ist von gewisser Bedeutung, v/eil die'Herstellung
des Überzuges und seine Festigkeit und UaU: &j Iitat in. gewissem
Ausmaße abhängig sind von der Teilchengröße des iiber&tig—
materials. Ein Pulver.mit.Teilehendurehmessern zwischen 10 und
50 Mikron ergibt die besten Überzüge und höhere mechanische
Eigenschaften des überzogenen Gegenstandes. Versuche haben gezeigt,
daß Teilcheiidureiiiiiesser von etwa hk Mikron und darunter
gute Übersüge ergeben, welche auch gute mechajiisclie Eigenschaften
haben« Bei Verwendung' größerer ?lasinaboge.ri? die .heutzutage möglieh
sind, können aber auch Berylliunipulver mit größeren'Teil-'
chendurchiiiGssern vorwendet werden, da ein größerer Pja.smabogen
mehr Wärme liefert, so daß auch .Pulverteilelien mit größerem
Durchmesser geschmolzen werden, bevor sie auf"das-Werkstück-'
auf treffen. Ein anderer Umstand, der bei der Teilchengröße
eine Rolle spielt, besteht darin, daß gewisse Verunreinigungen,-wie
Sauerstoff, in feinem Pulver in größerer Konzentration vorliegen als in gröberen Pulvern. So wurden beispielsweise drei
verschiedene Pulver analysiert, wobei die in der Tabelle 1 angegebenen Verunreinigungen festgestellt wurden. Zur. Verringerung
des Gehaltes an Verunreinigungen, wie Sauerstoff» kann
deswegen ein Pulver mit gröberen"Teilchen-erwünscht sein, obwohl
auch ein Pulver mit Teilchendurehmessern von etwa 44 Mikron und
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darunter rait Erfolg verwendet werden kann.
% Be | Tabelle | 1 | O3 04-0,05 ram | |
0I | BeO | 15-0,25 mm 0 | ,05-0,15 mm | 99,3 |
Al | 99,5 | 99,0 | 0,7 | |
C | 0,.3 | 0,5 | 0,04 | |
Pe | .0,06 | 0,03 | 0,07 | |
Mg | •0,11 | 0,07 | 0,07 | |
Si | 0,07 | 0,06 | 0,04 | |
alle anderen Verunreinigungen |
0,04 | 0,04 | 0„02 | |
0,03 | 0,03 | weniger als Ο»04 |
||
weniger als 0,04 |
weniger als Q,Ou |
|||
Die Menge der anderen Verunreinigungen des Pulvers, außer den bei der Berechnung dec Verunreinigungsraktors berücksichtigten,
kann ι Gev;.-% niclit überschreiten. Auch wenn ein Verunreinigungsfaktor
unter 25 000 berechnet worden ist. so muß dock der
Gehalt an anderen metallischen Verunreinigungen in dem aufgetragenen Körper aus Beryllium bestimmt werden 7 bevor der Überzug
erfindungsgemäß in der ¥ärme behandelt wird.
Ein anderer bei der Prüfung des aufgetragenen Berylliums zu berücksichtigender Umstand besteht darin, daß die Dichte des
Überzuges, bezogen auf die theoretische Dichte, festgestellt werden muß. Hierbei soll entsprechend dem Gehalt an Berylliumoxyd
die nachstehende Korrektur vorgenommen werden
Theoretische Dichte =
100
_ (g/cm3)
1,847
BeO 3,009
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Bei irisch aufgetragenen Überzügen sind Dichten zwischen 78
und 93 0Jo Osr theoretischen Dichte festgestellt worden» Unter
geregelten Arbeitsbedingungen können Dichten zwischen 75 und 97 f° der theoretischen Diente erhalten werden. Für das earfindungsgeinäße
Verfahren sollte der frisch aufgetragene Überzug aus Beryllium eine Dichte zwischen etwa 75 und"etwa 97 fo der
theoretischen Dichte } vorzugsweise zwischen etwa SO und etwa.
90 fo der theoretischen .Dichte haben, um ein verdichtetes Endprodukt
mit einer Dichte zwischen etwa 77 und etwa 99 % der
theoretischen zu gewinnen«
Bei Verwendung von pulverf öriuigem Beryllium iü_it einem Verunreinigungsfaktor
von. weniger als etwa 25 000 und mit nicht
«lehr als 1 Gew.-/% an anderen metallischen Verunreinigungen
kann ein Plasmabogen gebraucht werden, um einen in ihm niedergeschlagenen
Körper'aus -Beryllium mit einer Dichte innerhalb des oben angegebenen Besreiches herzustellen.
Venn unerwünschte chemische Umsetzungen während der Verdichtung
des Berylliums verringert werden sollen, so kann man die erste
Stufe der Wärmebehandlung gemäß der Erfindung damit beginnen,
daß man einen Gegenstand"mit dem im Plasmabogen hergestellten
Überzug aus Beryllium mit einer Dichte zwischen etwa 75 und
etwa 97 fo der theoretischen Dichte in ein Vakuum bringt und
ihn dann geregelt erhitzt, um ihn auszugasen und/oder um die Verunreinigungen in den Poren und an den Oberflächen der Poren
thermisch
/zu desorbieren, wie Gase und kondensierte Gase. Einige dieser Verunreinigungen beruhen auf der Luft (Stickstoff und Sauer- ( ■stoff),- auf dem Gase des Plasmabogens (hauptsächlich Argon) auf dem Kühlmittel des Trägers (hauptsächlich Kohlendioxyd) und auf adsorbierter Feuchtigkeit, da diese Verunreinigungen
/zu desorbieren, wie Gase und kondensierte Gase. Einige dieser Verunreinigungen beruhen auf der Luft (Stickstoff und Sauer- ( ■stoff),- auf dem Gase des Plasmabogens (hauptsächlich Argon) auf dem Kühlmittel des Trägers (hauptsächlich Kohlendioxyd) und auf adsorbierter Feuchtigkeit, da diese Verunreinigungen
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in der Regel in allen mittels eines Plasmabogens hergestellten
Überzügen enthalten sind. Während des Ausgasens und der Resorption kann der Gegenstand mit einer solchen Geschwindigkeit
und solange erhitzt werden, daß er je ein der Porosität oder
der Zwischenräume etwa ±ü~^ Mol, wenigstens iO~* Mol, vorzugsweise
bis zu 10 Mol des adsorbierten Gases enthält. Diese Temperatur soll aber unter derjenigen bleiben, bei welcher die
innere Porosität durch 'Verdampfimg, Kondensation und Verdien—
von der Oberfläche.abgeschlossen wird,
tungs- oder Schrumpf ungsmechanismen/ Diese Hochsttemperatui-j
die als Sintertemperatur oder Temperatur der beginnenden Verdichtung
bezeichnet wird, ist abhängig von der Dichte des frisch aufgetragenen Überzuges aus Beryllium. Sie kann bei
etwa 600 C liegen, wenn der frisch aufgetragene Überzug eine Dichte von 90 % der theoretischen hatf während sie bei einem
frisch aufgetragenen Überzug mit 85 fc der theoretischen Dichte
bei etwa 7000C liegt, bei welcher die inneren Poren sich zu
schließen beginnen. Dieses Ausgasen und Desorbieren kann erfolgreich
so durchgeführt werden, daß man den Körper in ein Vakuum von weniger als 10 J Torr bringt, und dann ihn je
Minute um weniger als i0°C, vorzugsweise um etwa V3C, erhitzt.
Ein anderes Verfahren besteht darin, daß Eian den Körper in einem Vakuum schnell auf etwa 5000C erhitzt und ihn dann
wenigstens 30 Minuten lang bei dieser Temperatur hält, um
sicherzustellen, daß der Gehalt an Verunreinigungen bei weniger als i0~ Mol je enr5 der Porosität liegt. Ein Fachmann kann
die genaue Temperatur und die Dauer dieses ersten Verfahrens—
Schrittes bei der Wärmebehandlung leicht bestimmen, wenn die Ausgangsdlchte des Überzuges aus Beryllium bekannt ist, weil
die Temperatur, bei welcher eine Verdichtung des frisch hergestellten Überzuges oder Gegenstandes aus Beryllium beginnt,
abhängig ist von der Dichte. Die Temperaturen, bei welchen eine
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- ίο -
Verdichtung oder eine Sinterung bei fünf Mustern beginnt, die
verschiedene Dichten haben, ist in der Fig. 3 dargestellt. Die Schnittpunkte der" gestrichelten Kurve mit den fünf anderen
Kurven entsprechen den Mustern 1 bis 5, zeigen die Temperaturen, bei welchen die Verdichtung beginnt. Ein Pulver der gleichen
Zusammensetzung mit einem Verunreinigungsfaktor von 28 930 war zur Herstellung der fünf Muster verwendet worden. Die
Dichte der frisch aufgetragenen Überzüge war jeweils verschieden, und lag zwischen 80 % (Mu'"ter l) bis zu 88,3 5» (Muster 5)
der theoretischen Dichte. Die Fig* 3 zeigt, daß die Verdichtung
des Musters 5 mit einer Dichte von 88,3 % der theoretischen
unterhalb 65O°C beginnt, während sie bei dem Muster 1 mit einer Dichte von- 80 % der theoretischen bei mehr als
1 0000C liegt. Unterhalb des Beginnes der Verdichtungstemperatur
nahm die Dichte jedes Musters nicht zu, wie die gestridielten
Linien in der Fig. 3 es für jedes Muster zeigen» Wenn
dann abex* die Temperatur des Beginnes dev Verdichtung erreicht
war, wurde jedes Muster während einer zweistündigen Sinterung
so verdichtet, wie die ausgezogenen Kurven der Figo 3 es
zeigen. Demnach kann die genaue Temperatur für .das Sintern und Verdichten bestimmt, werden, wenn die Dichte des frisch
aufgetragenen Überzuges bekannt ist. Das Ausmaß der Verdichtung ist ferner abhängig von dem Gehalt an Verunreinigungen
in dem frisch aufgetragenen Beryllium, so daß die Temperatur
während des ErMt ζ ens abhängig ist von dem Gehalt an Verunreinigungen
und auch davon, welche Dichte in dem Endprodukt für den jeweiligen Verwendungszweck notwendig ist. Wie schon gesagt,
ist es bei einigen Aüsführungsformen der Erfindung nicht notwendig, dieses anfängliche Erhitzen durchzuführen, da das
Berj'llium nicht auf 100 % der theoretischen Dichte verdichtet
werden muß, und da das Pulver für die Herstellung des Überzuges
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- ii -
im Plasma/bogen sehr rein ist. Bei den meisten Anwendungszwecken
ist dieses anfängliche Erhitzen aber vorzuziehen.
Der praktisch vollständig ausgegaste Gegenstand oder der frisch aufgetragene Überzug aus Beryllium wird dann verdichtet, und
zwar durch eine "Wärmebehandlung, bei welcher die Temperatur
erhöht wird über diejenige, bei welcher eine Verdichtung beginnt.
Diese Temperatur-stellt die Sintertemperatur dar und ist
neben anderen Faktoren auch abhängig von dem Gehalt an Verunreinigungen
in dem Beryllium. Der Gegenstand wix^d bei dieser Temperatur
solange gehalten, bis seine Dichte ura wenigstens etwa 0,04 g/ciiT5 sugcnoisinen hat. Bei einigen Anwendungszwecken sollte
die Dauer des Haltens des Gegenstandes bei dieser hohen Temperatur begrenzt sein, weil bei längerem Erhitzen auf hohe Temperaturen
die Korngröße des Gegenstandes zunehmen und damit die mechanische Festigkeit abnehmen kann. In der Regel genügt ein
Erhitzen auf eine Temperatur zwischen wenigsten? 650 und etwa
125O°C während einer Zeit zwischen etwa 30 ilinuten und etwa
4 Stunden, um die Dichte um etwa 0,04 g/cm oder darüber zu
erhöhen, ohne hierbei die Korngröße des Gegenstandes wesentlich zu erhöhen. Vorzugsweise wird der Gegenstand für etwa
1 Stunde bis etwa S Stunden auf etwa 900 bis etwa 125O°C erwärmt,
um die Dichte des Gegenstandes aus Beryllium genügend >:u erhöhen, wenn der frisch hergestellte Gegenstand aus Beryllium
eine Dichte zwischen etwa 80 und etwa 90 0Jo der theoretischen
hat* Dieses Verdichten sollte ausgeführt werden in einer geschlossenen
erhitzten Zone, die nur etwas größer ist als der Gegenstand aus Beryllium, um Verdampfungsverluste des Berylliums
zu verringern. Das genaue Verhältnis des Volumens der erhitzten Zone zu der Oberfläche des Gegenstandes ist zwar nicht kritisch,
vorzuziehen ist es aber, wenn dieses Verhältnis nicht
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größer als etwa 2,5 cm ist.
Der kleinste Wert der Verdichtungsfunktion (DF) von 0,04 g/cni-5
kann am testen durch Fig. 2 erläutert werden, die graphisch die Abhängigkeit der mittleren absorbierten Energie bis zum
Bruch gegen den mittleren DF-Vert für verschiedene mittels Plasma niedergeschlagene, gesinterte Berylliumpulver zeigt*
Die Daten für diese Kur-ven sind dem unten gebrachten Beispiel
entnommen. Die Fig. 2 zeigt, daß eine mittlere Verdichtung um
weniger als-0,04 g/em bei den verschiedenen im Plasma niedergeschlagenen
Überzügen praktisch !reinen Einfluß hat aux die Zunahme
der absorbierten Energie bis zum Bruch. Eine mittlere Verdichtung um O5 04 g/enr oder darüber erhöht aber den Wert für
die absorbierte Energie bis zum Bruch bei Stoffen mit einem
Verunreinigungsfaktor von weniger als etwa 25 000, wie in den
Kurven II bis V dargestellt. Das mittels Plasma niedergeschlagene gesinterte Beryllium mit einem ΙΡΙξ-Wert von 28 930 für- das
niedergeschlagene Material, Kurve I, kann keinen Wert für die
absorbierte Energie bis zum Bruch, von über 7,3 (95) annehmen, unabhängig von dem Ausmaß der Verdichtung, wie in Fig. 2 gezeigt,
Das zeigt, daß eine Verdichtung um wenigstens 0,04 g/cnr notwendig
ist. Ein Verunreinigungsfaktor von höchstens 25 000 und eine Dichtezunahme um wenigstens 0,04 g/cm-3 sind also erforderlich,
um einen Gegenstand aus Beryllium zu erhalten} der
bis zum Bruch wenigstens 11,5 cm»kp/cmJ Energie aufnehmen kann.
Wenn der Gehalt an Verunreinigungen in dem frisch aufgetragenen Überzug aus Beryllium verhältnismäßig hoch ist} der Verunreinigungsfaktor
aber unter etwa 25 000 liegt, dann kann eine abschließende
Stufs der Wärmebehandlung durchgeführt werden, bei welcher der verdichtete poröse Gegenstand aus Beryllium geregelt
gekühlt wird, und zwar mit einer solchen Geschwindigkeit, daß die Verteilung der Verunreinigungen innerhalb des Gegenstandes
durch Lösungs- und/oder Ausfällungsreaktionen ..
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gesteuert werden, um den Gegenstand aus Beryllium fest und duktil machen. Handelsübliches Beryllium ist eine mehrphasige
Legierung, da die in ihm enthaltenen Verunreinigungen vie
Aluminium und Silicium, sehr wenig löslich sind und sich hauptsächlich an den Grenzflächen der Körner befinden. Beispielsweise
können bei Temperaturen zwischen 400 und 700 C Aluminium
und Silicium mit Beryllium Eutektika bilden, welche die Duktililät
des Gegenstandes verringern. Aluminium kann aber mit dem als Verunreinigung vorhandenen Eisen und mit Beryllium
reagieren unter Bildung einer hitzebeständigen intermetallischen Phase, welche jeglichen Verlust an Duktilität des Gegenstandes
vermeiden kann. Die Zeit und die Temperatur des Kühlens nach
dem Verdichten können also geregelt werden, daß wenigstens eine der Verbindungen AlFeBe. , AlPeBOc-, FeBe,., FeBe. 2 und
ähnliche Verbindungen entstehen und sich verteilen, unter Substitution des Siliciuias und der anderen Über—
gangsmetalle, so daß ^ic physikalischen Eigenschaften des
Gegenstandes nicir«1·. we&eullieh verschlechtert werden. Durch
IMsetzung von freiem Aluminium oder Silicium mit Eisen und
Beryllium entstehen Verbindungen der allgemeinen Art AlFeBe., so daß das Vorhandensein an freiem Aluminium und Silicium an
den Korngrenzen vermieden wird, welche die Duktilität des Berylliums verschlechtern. Dieses geregelte Abkühlen braucht
nicht notwendig zu sein, da erfindungsgemäß sehr reines pulverförmiges
Beryllium verwendet werden soll.
Beim geregelten Abkühlen ist eine Abkühlungsgeschwindigkeit von etwa 1 C bis etwa JO0C je Minute genügend, um die Verteilung
der Verunreinigungen im Beryllium zu regeln und ein brauchbares Endprodukt zu gewinnen. Vorzugsweise kühlt man mit einer
Geschwindigkeit von etwa 1,5 Ms etwa 2°C je Minute ab. Es ist
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~ 14 -
aber auch möglich, den Gegenstand schnell auf eine Temperatur zwischen etwa 500 und etwa 750 C abzukühlen, und den Gegenstand
dann während wenigstens 10 Stunden altern zu lassens um die
gewünschte Lösung und/oder Ausfäl?.ung zu erziele»«"
Wenn kein besonderer Verlust an Duktilität bei Temperaturen
von etwa 5000C auftreten darf, dann kann ein weiterer
Verfalirensschritt notwendig sein, bei welchem der Gegenstand
nach der oben beschriebenen Abkühlung etwa 10 bis etwa 100
Stunden lang bei einer Temperatur zwischen etwa 500 und etwa
75O°C gealtert wird.
Diese geregelte Wärmebehandlung für den jeweiligen Gegenstand
ist abhängig von den anfänglichen Eigenschaften des frisch aufgetragenen
Gegenstandes einschließlich der Verunreinigungen. Die Temperatur und die Da'uer jedes Verfahrensschrittes ist
auch abhängig von den Eigenschaften, wollene das Endprodukt
bei der■ vorgesefc.011 in Anwendung haben soll,
Hochreines Berylliumpulver mit einer chemischen Zusammensetzung
nach Tabelle 2 wurde im Plasmabogen auf viar Hohlzylinder aus Aluminium mit einem inneren Durchmesser von etwa
7j5 cm und einer Länge von etwa 15 cm auf gesprüht, Die Verfahrensbedingungen sind in der Tabelle 3 genannt. Die frisch
überzogenen Hohlzylinder mit einer Schicht aus Beryllium von
etwa 3j8 mm Dicke wurden durch Längsschnitt eu Streifen mit
einer Breite von etwa 13 mm zerschnitten. Die Streuen des
Überzuges ließen sich leicht von dem Träger aus Aluminium abziehen, eine Verunreinigung des Berylliums hatte nicht stattgefunden.
Von jedem Zylinder wurden l6 bis 18 Streifen er hai-·-
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ten, und ihre gemessene Dichte ist in der Tabelle h angegeben.
Die Eigenschaften, die nachstehend gemessen wurden, sind Mit— ,
telverte von zwei oder mehr Streifen, d.h. "beispielsweise die Eigenschaften des Segmentes 1 des Musters 1 sind die Eigenschaften
von zwei oder mehr Streifen von dem gleichen Zylinder*
Die Verunreinigungswerte j zu deren Berechnung die Verunreinigungen
des Pulvers und der Sauerstoffgehalt der frisch aufgetragenen Streifen aus Beryllium bestimmt wurden, ergaben
einen Verunreinigungsfaktor von 8 530. Die Beryllium-Streifen
von den Mustern ί bis k, entsprechend den Hohlzylindern i bis
hy wurden im Vakuum in einem Widerstandsofen über verschiedene
Temperaturbereiche erhitzt, die in der Tabelle 4 angegeben
sind. So wurden beispielsweise vier Segmente des Musters 1
bei verschiedenen Temperaturen zwischen 1180 und 1250 G gesintert,
wie die Tabelle h es zeigt. In jedem Falle wurde die Temperatiir je Minute um 4 C erhöht, bis die Sintertemperatur
erreicht war. Dann wurden die Segmente der Muster zwei Stunden lang bei dieser Temperatur gehalten, und anschließend je Minute
ο —^
um 2 C abgekühlt. Das Vakuum lag bei 10 J mm Hg bis zum Erreichen
von 800 C, dann wurde Argon unter einem Druck von 100 Mikron in die Ofenkaimner eingeführt. Dieser Druck wurde
aufrechterhalten bis zum Schluß der Wärmebehandlung. Die Dichte der irisch aufgetragenen Segmente aus Beryllium wurde gemessen,
und sie ist in der Tabelle h angegeben. Zur Bestimmung der Verdichtung
sfunlction wurden die Dichten jedes Segmentes nach dem frischen Auftrage und nach dem Sintern gemessen. Die Ergebnisse sind in
der Tabelle h enthalten. Ein Muster von etwa 25 χ 6 mm nach
ASTM E-8 wurde aus jedem der Segmente hergestellt, entsprechend der Vorschrift nach 1971 Annual Book of ASTM Standards Part 31» T
page 194, ASTM, Philadelphia. Die absorbierte Energie bis zum
309846/0852
Bruch für jedes dieser Muster wurde gemessen unter Verwendung
eines Tinius-Olsen-S-lOOOA-Extensometei-s und einer Tinius-Olsen-Electromatic-Maschine
zur Bestimmung der Reißfestigkeit
bis ca. IO 000 kp. Die Dehnungsgeschwindigkeit bei Raumtemperatur
betrug etwa 0,4 mm/Mine. Unter Verwendung dieser Vorrichtungen
konnten typische Kurven aufgetragen werden. Die Fläche
unter jeder solchen Kurve konnte graphisch integriert werden, um die absorbierte Energie bis zum Bruch festzustellen. Die
so erhaltenen Werte für jedes Segment sind in der Tabelle k enthalten.
Die Werte des Musters h sind in Fig. 2 als Kurve V aufgetragen, wobei die einzelnen Punkte sich in fünf Ecken befinden.
Die Tabelle h zeigt, daß die Sinterteiuperatviren verschieden
sind und abhängig sind von der Dichte des frisch aufgetragenen Berylliums. So hat beispielsweise das Segment 1 des Husters 1
zwar einen IPF-Wert von weniger als 25 QGO und einen DF~Wert
von mehr als 0,04 g/enr'} ergibt abesr trotzdem nicht ein gesintertes
Beryllium mit einer Energieabsorption bis zum Bruch von mehr als Ii,5 cm»kp/cm . Man muß also bei diesem Muster
mit geringer anfänglicher Dichte die Sinterteinperatur erhöhen,
um eine Energieabsorption bis zum Bruch von mehr als etwa 11,5 zu erreichen, wie bei den Segmenten 3 und 4 des Musters 1
gezeigt. Für Beryllium mit einer niedrigeren anfänglichen Dichte,
beispielsweise 80 bis 82 fo der theoretischen-Dichte "wie bei den
Mustern 1 und 2, muß die erforderlicho.minimale Wärmebehandlung
etwas größer sein, um ein Endprodukt mit Energieabsorption bis
zum Bruch von 11,5 zu gewinnen, als bei Beryllium, das mit höheren Dichten niedergeschlagen wurde (größer als 84t c/o der theoretischen
Dichte, wie bei den Mustern 3 und h gezeigt).
30 98 46/08 5 2
Be 99,38 %
O* 9000 ppm
C 260 ppm
Fe 350 ppm
Al „ 60 ppm
Mg ' · 20 ppm
Si 80 ppm
Ni 210 ppm
Mn 20 ppm
Cr 20 ppm
Ca weniger als 200 ppm
Co weniger als 3 ppm
Cu weniger als 10 ppm
Zn weniger als 100 ppm
Ag weniger als 5 ppm
Pb weniger als 3 ppm
Mo - weniger als 10 ppm
Ti weniger als 20 ppm
* Sauerstoffbestiminung nach dem Aufsprühen
im Plasmabogen
309846/0852
- 18 Tabelle 3
Muster
Pulvex~größe 44 Mikron 44 Mikron 44 Mikron 44 Mikron
und darunter und darunter und darunter und darunte
Anode | Kupfer | Kupfer | "a | Kupfer | Kupfer |
Spannung des Lichtbogens |
39-40 | 38-40 | 38 | 58-60 | |
Stromstärke des Bogens |
70-71 | 77-78 | 93-93 | 188-190 | |
Zugefiüirte Pulvermenge g/Min |
9 | 9 | 9 | Ii | |
Trägergas . | Argon- . 7 1/2 fc H2 |
• Argon- 7 1/2 % |
Argon- 7 1/2 % K2 |
Argon— 5 % Hp |
|
Menge des Trägergases l/St. |
800 | 800 | 800 | 340 0 | |
Abseliirragas | -— | — | — | Argon | |
Menge des Abschj riagases i/st. |
0 | 0 | 0 | 4200 | |
Umdrehungsgeschwindigkeit Upiß ' 1000
1000
1000
1000
309846/0852
Tabelle 4
Muster Muster 2
Segmente
Dichte im irisch aufge- 79,6 79,6 79,6 79,6
tragenen Zustande % der Theorie
Sintertempera0
CO -P-CO
e tur 0C
1180 1220 1240 1250
Dichte' nach dem Sintern °/o der Theorie 8251 83,0 86,2 92,0
Dichtezunahme
g/cm-5 (DF-Wert) 0,04,6 0,063 0,122 0,229
Absorbierte Energie bis zum Bruch
6,6 10,2 26,5 31,3 *·
Z ft 7-
Bruchgehnun^ kp/cin {-ksi,
Λ Il'JL·
81,2 81,2 81,2
(tIT!)
-»j j
81,2
1220 1240 I25O
83,2 84,1 88,7 90,9
0.038 0,054 0,140 0,179
5,6 9,1 29,9 36,1
•v«
Tabelle 4
co ο co
Segmente
Dichte im frisch aufgetragenen Zustande % der Theorie
Sintertemperatur 0C
Dichte nach dem Sintern ?e der Theorie
Muster 1
84,5 84,5 84,5
1200 1240 1250
87,1
Dichtezunahme
g/ein-3 (DF-Wert) 0,048
Absorbierte Energie bis zum Bruch cm-kp/cm^ 18,4
Bruchdehnung Z
ehnung
89,0 96,2 0,085 0,216
36,9 53,8
Muster 4
2 5 4 5 6
88,4 88,4 88,4 88,4 88,4 88,4
900 1004 1065 1125 1205
89,7 90,1 90,7 91,1 91,3 91,8
0,024 0,031 0,042 0,049 0,054 0,064
0,024 0,031 0,042 0,049 0,054 0,064
2,5 3,5 9,4 16,6 42,7 84,3
0,81 1,46 1,74 0,14 0,14 0,25 0,50 1,10 2,15
N) CO N) O
cn cn co
Berylliumpulver hoher Reinheit mit einer chemischen /"ius
setzang nach Tabelle 5 wurde mittels eines Plasmabogens auf
einen Hohlzylinder aus Aluminium nach Beispiel 1 aufgesprüht, wobei die Arbeitsbedingungen in der Tabelle 6 wiedergegeben
sind. Der Überzug aus Beryllium mit einer Dicke von etwa 3,8 mm wurde durch Längsschnitte zu Streifen von etwa 13 mm
Breite zerschnitten. Der Verunreinigungsfaktor war nach Beispiel
J. berechnet und lag bei 7430. Ebenso wurden nach Beispiel 1
die Eigenschaften der Segmente bestimmt, wobei jeweils zwei
oder mehr Streifen zur Gewinnung der Mittelwerte bei gleiche::'
Temperatur verwendet wurden. Bei einer Wärmebehandlung nach dem Beispiel 1 wurden die Streifen bei verschiedenen Temperaturen
zwischen 794 und 1205 C gesintert. Dann wurden daraus
!«luster nach dem Beispiel 1 hergestellt, um an ihnen ebenfalls nach dem Verfahren des Beispiels 1 die Werte beim Bruch zu bestimmen.
Die Verdichtungstemperaturen, die Dichtezunahmen, axe absorbierten Energiemengen bis zum Bruch und andere Eigenschaften
für jedes der Segmente 1 bis 6 sind in der Tabelle 7
enthalten. Die hierbei gewonnenen Werte wurden verwendet zum Ziehen der Kurve III nach Fig. 2, wobei die einzelnen Punkte
in Vierecke eingetragen sind.
Wie die Tabelle 7 es zeigt, sind die Sintertemperaturen verschieden
und abhängig von der Dichte des frisch aufgetragenen Berylliums. Bei Verdichtungen von weniger als 0,04 g/cm'1 bei
den Segmenten 1 und 2 lag die absorbierte Energie bis zum Bruch erheblich unter 11,5. Bei Erhöhung der Verdichtung auf einen Ws rt
über 0,04 g/cm^ und bei geeigneter Auswahl der Sintertemperatur
wurden Wei-te für die absorbierte Energie bis zum Bruch von 62,6
309846/0852
beiin Segment 6 erhalten. Die bei der Prüfung eines Streifens
aus dem Segment 6 erhaltenen Daten nach Spalte 61 der Tabelle 7
wurden verwendet, um das Spannungs-Dehnungs-Diagramm der Fig. 1
zu zeichnen.
O* ' 9000 ppm
C 270 ppm
Fe 250 ppm
Al 210 ppm
Mg · 35 ppm
Si 13 ppm
Ni 78 ppm
Mn 14 ppm
Cr 13 ppm
* Sauerstoffbestimmung nach dem Aufsprühen im
Piasmal) ο gen
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Tabelle | Anode | 6 |
Spannung | Kupfer | |
Stromstärke (A) | 60 | |
Teilchendurchmesser | 185 | |
Zugeführte Pulvermenge | 44 Mikron und darunter | |
g/Min.) | 10,7 | |
Trägergas | ||
Menge des Trägorgases (l/St.) |
Argon-5 $ H„ | |
Abscliirmgas | 3400 | |
Menge des Abschirmgases (l/St.) |
Argon | |
Umdrehungsgeschwindigkeit (Upm) |
42000 | |
1.000 |
309846/0852
Vl -I |:·.:..?3.2·0553
Segmente 1 2 3 4 J5
Dichte im
frisch aufge- 88,5 88,5 88,5 88,5 88,5 tragenen Zustande
% der Theorie
% der Theorie
Sintertemperatür 0C
88,5
90Ό 1004 iO65 1125
Dichte nach
dem Sintern
% der Theorie 89,7 90,2 91,2 91,1 91,7
dem Sintern
% der Theorie 89,7 90,2 91,2 91,1 91,7
Dichtezunahme 5
1205
92,4
g/cm-5 (DF-Wert)0,023 · 0,032 0,050 0,0Ί8 0,059 0,072
Absorbierte Energie bis zum Urucb eiu'kp/ciii''
Bruchdehnung kp^jir Ocsi)
2,2
3r8 11,1 29,6 45,7
C
C
65,0
3
3
92,4 0,072
62,7
0,14 0,12 0,28 . 0,83 1,43 2,18 2.49
0 9 8 4 6/0852
ORfGfHAt
Pulvorförmiges Beryllium mit hoher Reinheit und einei chemischen
Zusammensetzung nach Tabelle 8 wurde nach dem Beispiel 1 mittels
eines Plasmabogens auf einen llohlzylinder aus Aluminium
nach Beispiel 1 aufgesprüht,, Die Arbeitsbedingungen sind in der
Tabelle 9 angegeben. Der Ilohlzylinder mit einem Überzug aus
Beryllium mit einer Dipke von etwa 3,8 mm wurde durch Längsschnitte
zu Streifen mit Breiten von etwa 13 mm zerschnitten. Der Verunreinigungsfaktor, berechnet nach Beispiel 1, lag bei
6320. Wie nach dem Beispiel 1 wurden die Mittelwerte für die
Eigenschaften der einzelnen Segmente aus der Untersuchung von 2 oder mehr Streifen, die in gleicher Weise behandelt waren,
festgestellt. Bei einer Wärmebehandlung nach dem Beispiel 1
wurden die Streifen bei verschiedenen Temperaturen zwischen 1100 und 12400C gesintert. Es wurden ferner Muster nach Beispiel
1 hergestellt und an ihnen wurde nach der. Beispiel i
die Absorptionsfähigkeit für Energie festgestellt. Die Ver—
dichtungstemperatüren, die Dichtezunahmen} die absorbierten
Energien bis zum Bruch und andere Daten für. jedes der Segmente 1 bis 5 sind in der Tabelle 10 enthalten. Nach diesen Daten
wurde die Kurve IV der Fig. 2 gezogen, wobei die Punkte innerhalb von Vierecken enthalten sind.
Wie die Tabelle 10 es zeigt, kann bei Wahl der geeigneten Temperatur für die Verdichtung des frisch aufgetragenen Überzuges
aus Beryllium ein gesintertes poröses Material aus Beryllium gewonnen werden, das ausgezeichnete Absorptionsfcigenschaften
hat, wie es beispielsweise die große aufgenommene Energiemenge von 122,5 an kp/enr* für das Segment 5 zeigt.
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O* 9600 ppm
C 285 Ppm
Pe 325 ppiti
Al - 75 Ppm
Mg 22 ppm
Ni - 125 ppm
Si 13
Sauerstoffbestimmurig nach den AtrCsprüIicia
im Plasmabogen
Tabelle, | (A) | Jl | |
Anode | Kupfer | ||
Spannung | 5 6-5 S | ||
Stromstärke | 180 |
Te.i lchenäurcbmesser
des Pulvers kk Mikron und darunter
Zugeführto Menge
des Pulvers (g/Min) 9
Trägergas Argon-5 $> Up
Menge des Trägergases (l/St.) 3400
Abschirmgas Argon
Menge des Afcschirm—
gases (1/St-) 42000
Umdrehungsgescliwindigkeit
(üpm) 1200
3 0 9 848/0852
Segmente
Dichte im frisch aufge- 87,9 G7,9 87,9 87,9 87,9
tragenen Zustande
fo der Theorie
fo der Theorie
Sintertemperatur C 1100 1149 1184 1220 1240
Dichte nach dem Sintern % der Theorie 91,2 91,2 91,8 93,2 96,1
Dj.chtezunahme g/citr* (DP-Wert) 0.06l 0,061 0,072 0,098 0,152
Absoi~bierte Energie bis zum Bruch
cm.kp/cm^ 38,8 64,6 73,2 93,4 122,5
Bruchdehnung kp/cin (ksi)
Plastische Dehnung
% 1,03 1,66 1,93 2,38 2,95
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Beryllium—Pulver hoher Reinheit mit einer chemischen Zusammensetzung
nach Tabelle 11 wurde im Plasmabogen auf eine Alumiiiiumscheibe
mit einem Durchmesser von etwa 30 cm aufgesprüht. Die Arbeitsbedingungen bei der Verwendung des Plasmabogens sind in
der Tabelle I'd enthalten« Die Scheibe mit einem Überzug aus
Beryllium von etwa 7,6*mm Dicke wurde zu Stücken von etwa
13 χ iOO mm zerschnitten, worauf die Dicke des Überzuges auf
etwa 2,5 mm verringert wurde. Der Verunreinigungsfaktor, berechnet
nach Beispiel I5 lag bei 28 930, Wie nach dem Beispiel i
wurden die Mittelwerte durch Prüfung von zwei oder mehr Streifen, die bei den gleichen Temperaturen behandelt waren, gefunden*
Nach einer Wärmebehandlung gemäß Beispiel 1 wurden die Streifen bei verschiedenen Temperaturen zwischen 1100 und i200°C gesintert.
Aus diesen Streifen wurden Muster nach dem Beispiel 1 hergestellt, worauf die absorbierte Energie bis zxim Bruch nach
tem Beispiel 1 geraessen wurde. Die Verdiehtungstemperatüren,
die Verdichtungswerte, die absorbierte Energie bis zum Bruch und andere Daten für die Segmente 1 bis 3 sind in der Tabelle
enthalten. Anhartd diese?." Daten wurde die Kurve I der Fig, 2
gezogen, wobei die einzelnen Punkte in Kreisen sind.
Obwohl die Segmente 1 bis 3 *>ei Temperaturen zwischen ilOO
und 12000C verdichtet wurden, wie in Tabelle 13 aufgeführt,
konnte die absorbierte Energie einen Wert von 7>3 (95) nicht übei-steigen, trots der den Segmenten erteilten Dichtezunahnie.
Das Versagen, einen Wert über 11,5 zu erreichen, beruht darauf, daß der große Verunreinigungsfaktor bei 28 930 liegt, was über
die zulässige Grenze von 25 000 hinübergeht, die notwendig ist, \im ein poröses
309846/0852
Beryllium-Material mit einer guten Absorptionsfähigkeit für
Energie zu gewinnen, gemäß der vorliegenden Erfindung.
Tabelle 11 | • | 300 | ppm | |
O* | 15 | 460 | ppm | |
C | 950 | ppm | ||
Fe | 200 | ppm | ||
Al | Ί50 | ppm | ||
Mg | k2G | |||
Si | ||||
Säuerstoffbestimmung nach dem Aufsprühen
im Plasmabogen
Anode
Spannung Stromstärke (A) Teilchendurchmesser
Spannung Stromstärke (A) Teilchendurchmesser
Zugeführte Pulvermenge (g/Min)
Trägergas Menge des Trägergases (l/St.) Abschirmgas
Zugeführte Menge
des Abschirmgases
Umdrehungsgeschwindigkeit (Upm)
Kupfer 3969-1
58-60 250 kh Mikron und daruntex·
Argon-5 % H2
3^00
2000
309846/0852
Segmente
Dichte im frisch aufgetragenen Zus cande
cJo der Theorie
cJo der Theorie
Sinter temperatür 0O
Dichte nach
dem Sintern fo der Theorie
Di cli % eyaiuahme
g/cnr^BF-Wert)
Ab scr-bier te
Energie bis zum Druck cm «kp/era
Bruchrjehnurig l£p/cu"(psi)
■Plastische Dehnung %
86,8 86,8 86 j 8
ÜOO 1150 1200
92,6 94,6.
Cf5107 0,1'iV 0,196
7,3
7,2· 7,2
■ 453Ö .5080 55ΛΟ
(64 800)(72 500) (79-100)
0,08*. 0,06 0,06
309846/0852
Beryllium-Pulver hoher Reinheit mit einer chemischen Zusammensetzung
nach Tabelle lh wurde mittels eines Plasmabogsns auf
eine Aluminiumscheibe mit einem Durchmesser von etwa 30 cm
aufgesprüht. Die Arbeitsbedingungen sind in der Tabelle 15 enthalten.
Diese Seheibe mit einem Beryllium-Überzug mit einer
Dicke von etwa 13 mm wurde zu Streifen von etwa 13 s. 100 mm
zerschnitten, worauf die Dicke des Überzuges auf etwa 2,5 bim verringert wurde. Der nach Beispiel 1 berechnete Vorurireini-gungsfaktor
lag bei 23 000. Vie nach Beispiel 1 wurde der Mittelwert durch Prüfling von zwei oder mehr Streifen festgestellt,
die bei den gleichen Temperaturen erhitzt waren, Nach
der Wärmebehandlung gemäß Beispiel 1 wurden die Streifen bei verschiedenen Temperaturen zwischen 1100 und 12000C gesintert.
Gemäß Beispiel 1 wurden kleinere Muster hergestellt, um an ihnen die absorbierte Energie bis zum Bruch festzustellen,
wobei die gleichen Instrumente und Arbeitsbedingungen verwendet wurden wie nach Beispiel 1. Die Verdichtungstemperatur, der
Verdichtungsgrad, die absorbierte Energie bis zum Bruch und andere Daten für die Segmente 1 bis 3 sind in der Tabelle 16
enthalten. Die hierbei erhaltenen Werte wurden verwendet zum Ziehen der Kurve II nach Fig. 2, wobei die einzelnen Punkte
sich in Dreiecken befinden,
Die Tabelle 16 zeigt, daß beim Verdichten von Beryllium mit einem Verunreinigungsfaktor von 23 000, also unter dem höchst
zulässigen Faktor von 25 000, ein Beryllium-Material gewonnen wird, dessen Werte für, die absorbierte Energie bis zum Bruch
(265) (551)
zwischen 20,3/und Ί2,2/liegen. Beim Vergleich mit den Beispielen
1L und 5 sieht man also, daß ein Höchstwert von etwa 25000
für den Verunreinigungsfaktor eingehalten werden muß,
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Pe Al Mg Si
16 7OO ppm
800 ppm
620 ppm
250 ppm
750 ppm
200 ppm
^Sauerstoffbestimmung nach dem Aufsprühen
im Plasmabogen
Tabelle | Anode | 1? |
Spannung | Kupfer | |
Stromstärke (A) | 6O-62 | |
Teilchendurcumesser | 205 | |
Zugefübrte Menge des Pulvers (g/Min.) |
hh Mikron und daruntei | |
Trägergas · | 9 | |
Menge des Trägex"gases (l/St.) |
Argon~5 % H2 | |
Abscliirmgas | 3400 | |
Menge des Abschirm- gases (l/St.) |
Argon | |
Umdrehung sge s chwin- digkeit (TTpm) |
39OOO | |
etwa 2000 |
3 0 9 8 Λ 6/0 8 5 2
Segmente
Dichte im frisch aufgetragenen Zustande
% der Theorie
% der Theorie
Sintorteniperatür
0C
Dichte nach dent Sintern
% der Theorie
Dichte zmiaiime
Ah s ο i'bi er te
Energie bis fci Bruch
Bi'achdehnun
kp/ciii" (psi
Plastische Dehniing %
S6th
8S,h
1100 1150 1200
91,9 93,7 95,4 0,102 0,135 0,166
20,3 36,4 42,2
3920 .4180 4130 (55 900) (59 900) (59 ooo)
.0,50 0,83 0P92
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Claims (9)
1. Porösor Gegenstand aus mittels eines Plasmabogens niedargeschlagenem
und verdichtetem Beryllium mit einer hohen Absorptionsfähigkeit für Energie, dadurch gekennzeichnet.,
daß er eine DichLc zwischen etwa 77 f» und etwa 99 % der
theoretischen Dichte hat, wot)ei die Dichte in g/cra-3 entsprechend
dem Gehalt an IJeO gemäß der Formel
Theorefeische Dichte = W^T^eF^
" r,S47 " 3,009
korrigiert- ist, daß er einen Yerunreiniguiigsfaktor (IPF)
von wolliger als etwa 25 000 hat gemäß der Formel
IPP = 10 Al +.ΊΟ Si + 5 Mg + 0,5 (0+C)
wobei die Gehalte an Al, Si, Mg. 0 \ii;r<
*■'■ ii; τ«ρ··ι an Aluminium,
Silicium, Magnesium, Sauerstoff und Kohlenstoff in dem Beiyll.'LumMatcrial angegeben sindj daß andere, als in der
IPF—Formel aufgeführte Verunreinigungen weniger als 1 Gewichtsprozent
betragen, und daß bis zum Bruch eine Gesamtenergie von wenigstens 11,5 cm'kp/cm^ (15Ο inch-lbs/iiich')
aufgenommen wird, wobei diese Energie graphisch durch Integrieren
der Fläche unter der Spannungs-Dehnungskurvc (bis zum Bruch) erhalten wird.
2. Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er
bis zum Bruch eine Gesamtenergie von wenigstens 14.1 cni'kp/οκΓ
(200 inch-lbs/incbr) aufnimmt.
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3. Verfahren zur Herstellung eines Gegenstandes nach Anspruch 1 oder ?-, dadurch gekonnzeichnet, daß man (a) mittels eines
Plasnabogeiio Beryllium zu einer Dichte zwischen etwa 75 %
und etwa 97 fo der theoretischen Dichte niederschlägt, wobei
die im Anspruch 1 vermerkte Korrektur für den Gehalt an BeO
berücksichtigt wird, und wobei das Beryllium die im Anspruch
1 vermerkte Reinheit hat, und dann (b) diesen Gegenstand
bei erhöhter Temperatur soweit verdichtet, daß seine Dichte um wenigstens 0,04 g/cm'' zunimmt, aber unter 99 /»
der theoretischen Dichte bleibt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man zwischen die Verfa.hrensschritte (a) und (b) den Verfahrenss
ehr i It (a!) einschiebt, bei welchem der Gegenstand im
Vakuum auf eine unter seiner Sintertemperatür liegende
Temperatur so lange erhitzt wird, daß er praktisch vollständig ausgast und die in den Poren kondensierten Gase
thermisch desorbiert werden; und dab rsäii an de** Verfahrens—
schritt (b) den Verfalirsnsschritt (c) anschließt, bei welchem
der Gegenstand mit einer solchen Geschwindigkeit abgekühlt rärd. daß aus wenigstens einer der Verunreinigungen und dem
Beryllium eine intermetallische Verbindung entsteht, so daß
diese Verunreinigungen die mechanischen Eigenschaften des
Materials bei Raumtemperatur nicht nachteilig beeinflussen.
5. Verführen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Verunreinigung beim Verfahrensschritt (c) Aluminium und/oder
Silicium mit dem Beryllium reagieren.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichte des mittels Plasma niedergeschlagenen Materials etwa 80 % bis etwa 90 % der theoretischem Dichte beträgt.
309 8 46/085 2
-. 36 -
7. Verfahren nach Anspruch ;i, dadurch gekennzeichnet, daß im
VerfahrensschrJCt (a1) das Berylliuminaterial auf eine Tempe
ratur unt er hai!) der Sintertemperatur so lange erhitzt wird,
daß das Material je ei» des Poi-envolumens weniger als JO
Mol adsorbiertes Gas enthält.
8t Verfahren nach Anspritch h, dadurch gekennzeichnet, daß man
beim Verfahrensschritt (a1) den Gegenstand bis zur Erreichung
der Verdichtungstemperatur je Minute um weniger als 10°C erhitzt; daß man beim Verfahr.ensschi-itt (b) den"Gegensi.ciiu
währe υ ö etwa 30 Minuten bia etwa h Stunden bei einer
Temperatur zwischen etwa 650 C ujid et^;a 12:jr)°G verOi clrcct;
und daß man heim Verfahrensschritt (c) den verdichteten
Gegenstand je Minute um
Raumtemperatur abkühlt.
Raumtemperatur abkühlt.
Gegenstand je Minute um etwa 1 C bis um etwa 10 C bis auf
9. VörCahreri nach Anspruch h, dadurch gekennzeichnet, daß man
"beijs Vei'faiir ens schritt (a1) don Beryl Ii amge gerstand auf etwa
5öO G erhitzt und ihir wenigstens 30 Minuten lang bei dieser
Temperatur hält.
iü. Verfahren nach Anspruch k, dadurch gekennzeichnet, daß man
beim \^eT-fahi~ensschritt (c) den Gegenstand auf eine Tempera-'
tür zwischen etwa 500°C und etwa 75O°C abkühlt und ihn
wenigstens 10 Stunden lang "bei dieser Temperatur hält.
Ii. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man
beim Verialircnsschritt (af) den Berylliuuigegenstand bis zui'
Erreichung der Sintertemperatur je Minute um etwa -i°C erhitzt;
und daß man beim Verfahrexisschritt (c) den verdichteten Gegenstand
je Minute um etwa 1,5°C bis um etwa 2,00C abkühlt.
309846/0852
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US00248652A US3853549A (en) | 1972-04-28 | 1972-04-28 | High energy absorption-porous beryllium made by plasma consolidation |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2320553A1 true DE2320553A1 (de) | 1973-11-15 |
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