DE2320184A1 - Schloss - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B29/00—Cylinder locks and other locks with plate tumblers which are set by pushing the key in
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- Electromagnetism (AREA)
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Description
4ß<H1 Herne 8000 Mtinchen *°>
Herne, Eisenacher Straße 17
FreiligrathstraBe 19 r^inllitrvBURsilvr
Postfach 140 UP».-!»Ο· Π. n.Ba^r Pat.-Anw. Betzier
Pat-Anw. Herrmann-Trentepoht D IDI. - P h V S. E Cl U S Γ (J B Θ t ZI β Γ Fernsprecher: 363011
Fernsprecher: 51013 I- * äjui-:
~ a Telegrammanschrift:
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Bayerische Vereinsbank München 952 Dresdner Bank AQ Herne 7-520 499
Postscheckkonto Dortmund 558 68-467
Ref.: MO 4174 B/hr
in der Antwort bitte angeben
München Abholfach
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Birmingham 25 (England)
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Birmingham 25 (England)
Schloss
Die Erfindung bezieht sich auf schlüsselbetätigte Sperrvorrichtungen
mit einem Arretierungen enthaltenden Teil, der im folgenden als Zylinder bezeichnet werden soll und
mit Hilfe eines geeigneten Schlüssels in einem Gehäuse gedreht werden kann. Die Arretierelemente ragen von dem
Zylinder zum Sperreingriff mit dem Gehäuse vor und werden in den Zylinder durch den Schlüssel zurückgezogen, sobald
dieser in den Zylinder eingesetzt wird.
Der Schlüssel ist,entsprechend profiliert, so daß er sich
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der Form und der Anzahl der Arretiervorrichtungen anpasst und die Anzahl der Arretierelemente regelt somit die Gesamtanzahl
der verschiedenen Schlüsselkombinationen, die sich erreichen lassen. Sicherheitsschlösser haben eine
entsprechend große Anzahl von Arretierelementen, jedoch wird, wenn die Anzahl eine Zahl über beispielsweise Zehn
erreicht, wie es bei einzelnen Lenkradsicherheitsschlössern der Fall ist, die Gesamtlänge des Zylinders
so weit vergrößert, daß die Vorrichtung normalerweise nicht mehr für Fahrzeugtürschlösser, Zündschlösser
o. dgl. verwendet werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Sicherheitsschlosses
mit einer entsprechend großen Anzahl 'von Arretierelementen
der Art, daß ein Zylinder von kürzerer axialer Erstreckung entsteht, als er normalerweise zu dieser Anzahl
von Arretierelementen gehören würde.
Gemäß der Erfindung weist der Zylinder einer Sperrvorrichtung
einen Schlüsselaufnähmeschlitz für einen Doppelsicherheitsschlüssel auf und die Arretierelemente sind in
zwei getrennten Gruppen angeordnet, die auf entgegengesetzten Seiten des Schlitzes vorgesehen sind, wobei die
einzelnen Arretierelemente unabhängig in dem Sinn wirken, daß sie die gleiche Sicherheit wie eine gleiche Anzahl
von Arretierelementen bieten, die in einer einzigen Reihe in Achsrichtung des Zylinders in üblicher Weise angeordnet
wären.
Ein Doppelsicherheitsschlüssel ist ein Schlüssel, der in jeder Weise rundherum eingesetzt werden kann, d.h. in
jeder der beiden um 180° verschobenen Stellungen. Obwohl
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Schlüssel dieser Art bei üblichen Sperrvorrichtunge'n bekannt
sind, sind bei der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung Maßnahmen getroffen, um die unabhängige Wirkungsweise
der Arretierelemente der beiden Gruppen zu gewährleisten.
Die entsprechenden Arretiervorrichtungen in den' beiden Gruppen können koplanar angeordnet sein, d.h. die beiden
Gruppen können miteinander fluchten, wobei jedes der beiden Arretierelemente jedes koplanaren Paares in die entgegengesetzte
Richtung durch den Schlüssel zurückgezogen wird. Somit kann die Länge des Zylinders, die von den Arretierelementen
eingenommen wird, auf die Hälfte der Länge reduziert werden, die bei üblichen Schlössern mit der gleichen
Anzahl von Arretierelementen erforderlich ist. Auf diese Weise erreicht man die Verwendbarkeit eines Doppelsicherheitsschlüssels
dadurch, daß man verschiedene· Tiefendes Schlüsseleinsatzes in die beiden Schlüsselstellungen vorsieht.
Der Zylinder kann eine einzige Anschlagsfläche aufweisen oder es können zwei in Achsrichtung versetzte Anschlagsflächen
auf dem Zylinder aufgesehen sein, ,die mit entsprechend versetzten Flächen auf dem Schlüssel in Eingriff
kommen, wodurch die Tiefe des Schlüsseleinsatzes begrenzt wird. Eine solche Anordnung ermöglicht es, daß der
Schlüssel identische Reihen von Einschnitten in entsprechender Anordnung auf beiden Kanten aufweist, wobei die Einschnitte
auf jeder Kante alle Arretierelemente jedoch nur einer Gruppe von Arretierelementen zur gleichen Zeit betätigen.
Statt entsprechende Arretierelemente in zwei Gruppen in koplanarer Anordnung vorzusehen, können die Arretierelemente
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der beiden Gruppen und individuelle Schlitze in Achsrichtung
des Zylinders versetzt werden. Dies ermöglicht dann, daß der Schlüssel identische Einschnitte aufbeiden Kanten aufweist,
jedoch nunmehr die gleiche Einsatztiefe für die beiden Schlüsselstellungen verwendet werden kann. In diesem Falle
können auch die Arretierelemente in entgegengesetzte Richtungen zurückgezogen werden, jedoch ist es vorzuziehen,
das Zurückziehen in die gleiche Richtung anzuwenden, wobei jede andere Kombination von Arretierelementbewegungen ebenfalls
möglich ist.
Sind die Arretierelementschlitze der beiden Gruppen gestaffelt,
dann können die Kämme der Einschnitte, die auf eine Gruppe wirken, gegen die Kämme, die auf die andere
Gruppe wirken, versetzt sein.
Um ein Aufbrechen des Schlosses durch Rütteln der Arretierelemente
zu verhindern, d.h. durch Aufbringen eines leichten Drehmomentes auf den Zylinder und Verschwenken der Arretierelemente,
bis eines nach dem anderen vom Gehäuse freikommt, können alle oder wenigstens einige der Arretierelemente zum
Eingriff mit der Sperrausnehmung oder den Sperrausnehmungen im Zylinder profiliert sein, so daß beim Verdrehen des
Zylinders aus der Sperrstellung ein solcher Eingriff ein Abziehen des Arretierelementes verhindert.
Durch die Erfindung wird ein Sicherheitsschloss hohen Sicherheitsgrades
mit axialen Zylinderabmessungen einer Vorrichtung geschaffen, die ein geringeres Sicherheitsmaß bietet, beispielsweise
eine Vorrichtung mit zehn Arretierelementen mit den gleichen Abmessungen wie eine übliche Vorrichtung mit
nur fünf Arretierelementen. Wenn ein geringerer Sicherheits-
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grad möglich ist, dann kann man einige Arretierelemente,
beispielsweise auch eine vollständige Gruppe weglassen,
so daß ein voller Bereich von Vorrichtungen aus gemeinsamen Bestandteilen zusammengebaut werden kann.
Ein Schloss gemäß der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und soll im folgenden anhand der Zeichnungen
als Ausführungsbeispiel näher erläutert werden:
Die Zeichnungen zeigen in
Fig. 1 eine Seitenansicht des Schlosses;
Fig. 2 und 3 entsprechende Schnitt längs der Linien H-II und IH-III in Fig. 1;
Fig. 4 eine Einzelansicht ähnlich der nach Fig. 1 eines Zylinders j
Fig. 5 eine Außenansicht des Zylinders;
Fig. 6 und 7 entsprechende Schnitte längs der Linie VI-VI und VII-VII der Fig. 4;
Fig. 8 und 9 entsprechende Schnitte längs der Linien VIII-VIII und IX-IX der Fig. 5;
Fig. 10 eine Draufsicht auf einen Doppelsicherheitsschlüssel zur Betätigung des erfindungsgemäßen Schlosses.
Das Schloss mit der ungewöhnlich kurzen Länge bietet die Sicherheit eines üblichen Schlosses mit zehn Arretierelementen.
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Die zehn Arretierelemente sind in zwei Gruppen von jeweils
fünf Arretierelementen A1, A2 .... A5 und B1, B2 ....B5 symmetrisch auf entgegengesetzten Seiten eines Doppelschlüsseleintrittsschlitzes
10 im Zylinder 11 angeordnet. Jedes Arretierelement A oder B ist einzeln in die vor-,
springende Sperrstellung nach Fig. 2 durch eine Feder belastet
und- erstreckt sich im allgemeinen über die Hälfte des Schlüsselschlitzes 10.
Entsprechende Arretierelemente der beiden Gruppen A und B
sind koplanar, so daß die entsprechenden Arretierelemente paarweise seitlich bezüglich des Zylinders angeordnet sind,
d.h. A1: B1, A2:B2 usw, wobei die beiden Arretierelemente jedes Paares in entgegengesetzten Richtungen vorstehen und
entsprechend auf entgegengesetzten Seitsn des Schlüsselschlitzes
10 angeordnet sind. Auf ihren inneren Seitenkanten weisen die Arretierelemente abgeschnittene Stufen 12 zum
Eingriff durch den Schlüssel 13 unter entsprechendem Rückzug der Arretierelemente A und B in den Zylinder auf. Dabei
ist jedes Arretierelement unabhängig durch seine eigene Feder 14 in die vorspringende Sperrstellung belastet. Der
Schlüssel weist zwei identische Reihen von Einschnitten C1,
C2 ... C 5 und D1, D2 ... D5 auf jeder Kante auf, wobei
die Reihen C1, C2 ... C5 entsprechend auf eine Reihe der
Arretierelemente A1, A2 ...A5 und die andere Reihe D1, D2
... Ώ5 entsprechend auf die andere Reihe der Arretierelemente
B1, B2... B5 wirkt. Die Reihen von Einschnitten auf den beiden Kanten des Schlüssels sind in der wiedergegebenen
¥eise angeordnet und zur Benutzung des Doppeleinsteckschlüssels 13 und korrekte Einstellung in jeder Schlüsselstellung
weist der Zylinder 11 Anschlagflächen 15· und 16 auf den entgegengesetzten kürzeren Seitendes Schlüssel-
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Schlitzes 10 auf, deren Flächen entsprechend in Achsrichtung um die Hälfte der Steigung der Arretierelemente A und B versetzt
sind. Die Flächen 15 und 16 werden von den Flächen und 18 am Ende des Schlüsselschaftes erfasst, die entsprechend
in ähnlicher Weise versetzt sind. In einer Schlüsselstellung erfassen die Flächen 17 "bzw. 18 die Zylinderflächen
15 und 16, während in der anderen Stellung nur die Fläche die Zylinderfläche 16 erfasst, so daß dadurch eine unterschiedliche
und geeignete Tiefe des Schlüsseleinsatzes für jede der beiden Schlüsselstellungen möglich ist.
Die Arretierelemente A und B sind in entsprechende Paare von Schlitzen in dem Zylinder 11 eingesetzt, wobei die
Paare entsprechend als E1, F1; E2, F2...E5, F5 in den Zeichnungen identifiziert sind. Die beiden Schlitze jeden
Paares sind durch Zwischenwände 19 aus dem Gußzylinder 11 getrennt, wie insbesondere aus Fig. 2 und 6 erkennbar ist.
Die Wandungen sind dabei gegen einander versetzt, so daß eine engere Schlüsselmündung an dem Ende entsteht, an
welchem die entsprechenden Arretierelemente A oder B vorspringen, wenn der Schlüssel entfernt ist. Die Seiten des
Schlüssels 15 sind in den Bereichen zwischen den Arretierelementschlitzpaaren
mit versetzten nasenartigen Vorsprüngen 20 für die Schlüsselführung versehen. Diese Vorsprünge
greifen in die üblichen Seitenführungsrillen 21 im Schlüssel 13.
An seinem weiteren Ende weist jeder Arretierelementschlitz
E oder F eine Seitenfedertasche 22 (Fig. 4) auf und jede dieser Taschen nimmt eine entsprechende Arretierfeder 14
auf, wie sich aus Fig. 2 entnehmen läßt. Die fünf Federn 14 jeder Gruppe von Arretierelementen A oder B werden in
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ihrer Lage in der entsprechenden Reihe von Taschen 22 durch
eine Richtschiene 23 zurückgehalten. Jede Richtschiene 23 sitzt in einer entsprechenden Längsrille 24 im Zylinder 11,
erstreckt sich über die entsprechende Reihe von Taschen 22 und wird dort in ihrer Länge durch das Aufsitzen des Metalls
des Zylinders 11 längs der Richtschiene gehalten.
Ein einzelnes zusätzliches Arretierelement 25 ist am inneren Ende des Zylinders 11 in seinem eigenen breiten Schlitz 26
angeordnet, wie man aus den Fig. 1 und 3 entnehmen kann.
Dieses Element besitzt seine eigene Feder 27, die durch die entsprechende Richtschiene 23 zurückgehalten wird und hat
keine Sperrfunktion, weil es durch das Einsetzes des
Schlüssels unbeeinflußt bleibt. Dieses Element dient nur zur Halterung des Zylinders innerhalb eines äußeren Gehäuses
eines vollständigen Schlosses, wobei beim Einsetzen in das Gehäuse das Element 25 herausspringt und in eine innere Rille
im Gehäuse greift, so daß der Zylinder nicht mehr entfernt werden kann. Vorspringende Ansätze 28 am inneren Ende des
Zylinders 11 liefern die Drehkupplung des Zylinders mit einer Vorrichtung, beispielsweise einem Lenkradschloss, einem
Zündschloss o. dgl., die mit Hilfe des Schlosses ver- oder
entriegelt werden soll. . r
Die Arretierfedern 14 greifen in Seitenvorsprünge 29
der Arretierelemente A und B, wobei sich diese Vorsprünge in die Federtaschen 22 während der schlüsselbetätigten Bewegung
der Arretierelemente bewegen. Die Vorsprünge 29 greifen auf die BÖdeEJder Federtaschen 22 und begrenzen eine
Auswärtsverschiebung der Arretierelemente A und B in die Sperrstellungen.
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Zur Verhinderung eines unberechtigten Öffnens sind vorspringende
Ecken an den Arretierelementen A und B ausgeschnitten, wie es beispielsweise in Fig. 2 mit der gestrichelten
Linie 30 angedeutet ist. Diese vorspringenden Ecken greifen in unterschnittene geneigte Seitenflächen der
entsprechenden Rille in dem die Anordnung umgebenden, nicht gezeichneten Gehäuse, welches von den vorspringenden
Arretierelementen A und B erfasst ist. Dies verhindert ein Aufbrechen des Schlosses durch Rütteln. Um jede Möglichkeit
einer Verhinderung des normalen Einsetzens des Schlüssels auszuschalten, wenn ein Drehmoment auf den
Schlüssel beim Einsetzen aufgebracht wird, 1st eine Gruppe von Arretierelementen A an der inneren Kante und die andere
Gruppe B an der äußeren Kante ausgeschnitten. Die geraden entgegengesetzten Seitenkanten verhindern somit, daß der
Schloßzylinder in einer Richtung gedreht wird, bis alle geraden Arretiervorrichtungskanten die zu der auf den
Zylinder aufgebrachten Richtung des Drehmoments gehören, das Gehäuse freigegeben haben, wobei die Schutzvorrichtung
gegen das Aufbrechen dann zur Wirkung kommt und verhindert, daß die verbleibenden Arretiervorrichtungen durch Rütteln
hochgezogen werden. Als Alternative dazu können alle Antiaufbruchs-Arretiervorrichtungen
an den gleichen vorspringenden Kanten ausgeschnitten werden, wobei eine oder mehrere der Arretierelemente nicht ausgeschnitten sind,
so daß das Einsetzes des Schlüssels nicht blockiert wird und der Antiaufbruchsschutz nicht zur Wirkung kommt, bis
dieses Arretierelement oder diese Arretierelemente zurückgezogen worden sind.
Die beschriebene Anordnung ermöglicht bei Rückzug zweier
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- 10 -
Arretierelemente jedes Paares in entgegengesetzte Richtungen, daß beide Kanten des Schlüssels verwendet werden können, wobei
die Schlüsselausschnitte gerade über den Schlüssel verlaufen, wodurch das Schlüsselschneiden vereinfacht wird,
obwohl es, wie beschrieben, notwendig ist, verschiedene Tiefen des Schlüsseleinsatzes gemäß der Schlüsselstellung
vorzusehen. Bei einer abgeänderten, jedoch in der Zeichnung nicht dargestellten Ausführungsform, bewegen sich die beiden
Arretierelemente jedes Paares in der gleichen Richtung, wobei sich die Schlüsselausschnitte nunmehr über nur die Hälfte
der Stärke des Schlüssels erstrecken, so daß verschiedene Schlüsselprofile mit den beiden Arretierelement-Gruppen in
Eingriff kommen. In allen Fällen mit koplanaren Paaren
von Arretierelementen sind letztere normalerweise in vollständig getrennten Schlitzen beweglich. Jedoch können die
beiden Arretierelemente jedes Paares zusammen auf die Schlüsselmittellinie fußen und einen gemeinsamen Schlitz
besetzen, wobei sie dann einer üblichen Arretiervorrichtung entsprechen, die in zwei Hälften unterteilt ist und von
dem Schlüssel unabhängig in dem Sinn betätigt wird, daß der Schlüssel in geeigneter Weise bezüglich jeder der
zehn Arretierelemente profiliert sein muß.
Bei einer anderen, in den Zeichnungen ebenfalls nicht dargestellten
Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Gruppen von Arretierelementen axial zum Zylinder gestaffelt,
wobei die Verschiebung der einen Gruppe relativ zur anderen Gruppe der Hälfte des Arretierelementabstandes
entspricht, der beiden Gruppen gemeinsam ist. Dies ermöglicht die Anwendung der gleichen Einsetztiefe für beide
Schlüsselstellungen, wobei jede Kante des Schlüssels wiederum zwei Reihen von Einschnitten aufweist. Um die Herstellung
des Schlüssels zu erleidatern, kann dieser geschichtet ausge-
309844/050 4 Λ : .
- 11 -
Mldet sein, wobei die vorspringenden Hälften durch
Punktschweißung, Vernieten, Verkleben oder in anderer Weise miteinander verbunden sind. Irgend eines der
Arretierelemente kann vom Zylinder in einer Richtung je nach Wunsch vorspringen, wobei die Schutzvorrichtung
gegen Aufrütteln in der beschriebenen Weise vorgesehen werden kann.
Jede der erörterten Ausführungsformen liefert eine'Vorrichtung
mit zehn unabhängig betätigten Arretierelementen und damit eine außerordentlich hohe geforderte Sicherheit,
während die axiale Länge des Zylinders ungefähr gleich derjenigen einer Vorrichtung mit nur fünf Arretiervorrichtungen
ist, wobei jedoch diese Arretierelemente in einer einzelnen Gruppe angeordnet sind. Wenn die Sicherheit einer Vorrichtung
mit fünf Arretierelementen ausreicht, dann kann eine Gruppe von Arretierelementen beim Gegenstand der vorliegenden
Erfindung weggelassen werden.
Patentansprüche; - 12 -
3Ö9844/050A
Claims (12)
1.) Schloßzylinder mit einem Schlüsselaufnahmeschlitz für
einen Doppeleintrittsschlüssel und Schloßarretierelementen in zwei getrennten Reihenauf entgegengesetzten Seiten des
Schlitzes, wobei die Arretierelemente unabhängig in dem Sinne wirken, daß sie die gleiche Sicherheit wie eine gleiche
Anzahl von Arretierelementen in einer einzelnen Reihe in Achsrichtung des Zylinders in üblicher Weise bieten.
2. Schloßzylinder· nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die entsprechenden Arretierelemente
der beiden Reihen koplanar angeordnet sind, wobei zwei Arretierelemente jedes koplanaren Paares in entgegengesetzten
Richtungen durch den richtigen Schlüssel zurückziehbar sind.
3. Schloßzylinder nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η ζ
e i c h ne t , daß die Anordnung derart getroffen ist, daß eine unterschiedliche Tiefe des Schlüsseleinsatzes für
jede der beiden Schlüsselstellungen verwendet ist.
4. Schloßzylinder nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η -,
zeichnet, daß die Anschlagflächen des Zylinders in
Achsrichtung zum richtigen Eingriff durch den Schlüssel gestaffelt
sind, wobei der axiale Abstand dieser Flächen gleich der Hälfte des Abstandes der Paare von Arretierelementen ist.
5. Schloßzylinder nach einem oder mehreren der vorher-
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- 13 -
- vergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Arretierelemente in eigenen Schlitzen im Zylinderkörper montiert sind.
6. Schloßzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Arretierelemente der beiden Gruppen
und die eigenen Schlitze für die Arretierelemente in Achsrichtung des Zylinders gestaffelt sind.
7. Schloßzylinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,
daß zur Verhinderung eines Aufbrechens des Schlosses durch Rütteln die Arretierelemente alle oder wenigstens einige
von ihnen für einen Eingriff mit einer Sperrausnehmung bzw. -ausnehmungen des entsprechenden Schloßgehäuses
profiliert sind, wobei dieser Eingriff ein Abziehen des Arretierelementes beim Versuch, das Schloß zu rütteln,
verhindert.
8. Schloßzylinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,
daß eine Gruppe von Arretierelementen bei ausreichenden niederem Sicherheitsgrad weglassbar ist.
9. Schloßzylinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,
daß jedem Arretierelement eine eigene Feder in einem eigenen Federgehäuse im Zylinder zugeordnet ist und alle Federn Jeder
Gruppe durch entsprechende Richtschienen gehalten sind, die in den Zylinderkörper eingesetzt sind.
10. Schloß, gekennzeichnet durch die Ver-
309844/0504
Λ U _
wendung eines Schloßzylinders nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche.
11. Schloßzylinder- und Schlüsselkombination, dadurch
gekennzeichnet , daß der Schloßzylinder entsprechend den Ansprüchen 3 oder 4 ausgebildet ist und der
Schlüssel auf jeder Kante zwei eingesprengte Reihen von Einschnitten aufweist, wobei die Einschnitte einer Reihe
mit einer G-ruppe von Arretierelementen und die Einschnitte der anderen Reihe mit der anderen Gruppe von Arretierelementen
zusammenwirken.
12. Schloßzylinder- und Schlüsselkombination, dadurch gekennzeichnet , daß der Zylinder nach
Anspruch 6 ausgebildet ist und der Schlüssel identische Einschnitte auf jeder Kante aufweist, wobei gleiche
Tiefe des Schlüsseleinsatzes für jede Schlüsselstellung verwendet ist.
Anspruch 6 ausgebildet ist und der Schlüssel identische Einschnitte auf jeder Kante aufweist, wobei gleiche
Tiefe des Schlüsseleinsatzes für jede Schlüsselstellung verwendet ist.
30984 A/0504
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB1877772 | 1972-04-22 | ||
GB1877772A GB1428965A (en) | 1972-04-22 | 1972-04-22 | Locking devices |
Publications (3)
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Family
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Publication number | Publication date |
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JPS5229678B2 (de) | 1977-08-03 |
FR2182491A5 (de) | 1973-12-07 |
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GB1428965A (en) | 1976-03-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |