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Die erfindungsgemäße Dateneingabeeinrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen Datensätze eines aus mehreren abgeschlossenen Dateneingabevorgängen
(Warengruppe, Artikelnummer, Warenmenge, Einheitspreis) zusammengesetzten Buchungspostens
nach ihrer ersten Verarbeitung (Druck, Anzeige) aus dem Pufferspeicher nacheinander
in einen weiteren als Zwischenpuffer ausgebildeten Speicher übertragen und nach
erfolgter zweiter Verarbeitung (Durchführung von Rechenoperationen dz dgL) der zur
Abspeicherung anstehende Buchungsposten erst während der Einleitung eines neuen
Buchungsvorganges in zugeordnete Summenspeicher eingeschrieben bzw. dem Magnet-
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bandgerät zugeführt wird oder der gesamte Inhalt des Speichers an
einer frei wählbaren Stelle des Buchungsvorganges durch Betätigung einer dem Speicher
zugeordneten Stornotaste vollständig gelöscht wird.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
erfaßt.
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Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert
Es zeigen F i g. 1 ein Kassenterminal in perspektivischer Ansicht, F i g. 2 einen
schematischen Schaltplan des Kassenterminals, F i g. 3 einen Datenflußplan, F i
g. 4 eine Übersicht über den Programmablauf nach der Betätigung der Zehnertastatur
und einer Funktions- oder Steuertaste, F i g. 5 bis 13 eine Erläuterung der bei
den einzelnen Programmabschnitten verwendeten Symbole, F i g. 14 den Programmabschnitt
»Eingabe der Warenmenge«, F i g. 15 den Programmabschnitt »Eingabe der Artikelnummer«,
F i g. 16a und 16b den Programmabschnitt »Eingabe des Warenpreises und der Speicheradresse«,
F i g. 17 den Programmabschnitt »Stornieren«.
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Eine in F i g. 1 dargestellte, als Kassenterminal ausgebildete elektronische
Datenverarbeitungsanlage ist mit einer als Tastenfeld ausgebildeten Eingabe 2 ausgestattet,
auf der eine Zehnertastatur 3, Funktionstasten 4 bis 6 zur Eingabe der Warenmenge,
der Artikelnummer, der Verkäufernummer u dgl Steuertasten 7, 8 zum Ermitteln von
Zwischen- und Endsummen, Vorgangstasten 9, eine Stornotaste 10 und eine Speicherwahltastatur
11 mit Speicherwahltasten 12 angeordnet sind. Oberhalb der Eingabe 2 befindet sich
eine Führungsanzeigeeinrichtung 13 sowie zwei numerische Anzeigeeinrichtungen 14
bzw. 15, die zur Anzeige eingetasteter oder errechneter Werte bzw. zur Anzeige der
ausgewählten Speicheradresse dienen. Links von der Eingabe 2 ist eine als Anbaueinheit
ausgebildete Druckeinrichtung 16 vorgesehen, die ein Fenster 17 aufweist, durch
das ein Journalstreifen 18 eingesehen werden kann, sowie eine Ausgabeschute 19,
aus der Belege, beispielsweise Kassenbons, nach dem Bedrucken und- Abschneiden austreten.
Unterhalb des Fensters 17 befindet sich ein horizontal angeordneter Drucktisch 20,
der zu bedruckende Rechnungen aufnimmt. Das Kassenterminal 1 ist zweckmäßig auf
einem Unterkasten gelagert, der zur Aufnahme einer Schublade 21 dient.
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Das auf elektronischer Basis arbeitende Kassenterminal 1 (F i g 2)
weist eine zentrale Steuereinheit 22 auf, die intern über Leiter 23 mit einem Rechner
24, einem Programmspeicher 25, einem Datenspeicher 26, einem Druckwerkspeicher 27,
mehreren Summenspeichern 29, der Druckeinrichtung 16, der Eingabe 2 und den Anzeigeeinrichtungen
13 bis 15 und mittels Leiter 30 extern mit einem Magnetbandgerät 31, der Schublade
21 und einem optischen Leser 32 in Verbindung steht.
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Wie aus F i g. 3 ersichtlich, werden die über die Eingabe 2 eingegebenen
Daten zunächst in einem vorzugsweise als Schieberegister ausgebildeten Eingabepuffer
33 und die ausgewählten Speicheradressen in einem Hilfseingabepuffer 34 eingespeichert,
überprüft und anschließend in einer ersten Verarbeitung 35 gegebenenfalls auch rechnerisch
behandelt. Bei dieser Bearbeitungsstufe werden die aufbereiteten Daten in der Druckeinrichtung
16 abgedruckt, in der bzw. in den An-
zeigeeinrichtungen 14, 15 angezeigt und anschließend
in einen Zwischenpuffer 36 überführt. Die im Zwischenpuffer 36 anstehenden Daten
werden erst bei der Eingabe der nachfolgenden Daten einer weiteren Buchung in die
zweite Verarbeitung 37 eingebracht und nach ihrer Aufbereitung bei der Eingabe der
Daten einer weiteren Buchung oder beim Summenzug in den ausgewählten Summenspeicher
29 eingeschrieben bzw. dem angeschlossenen Magnetbandgerät 31 zugeführt Von der
zweiten Verarbeitung 37 können die verarbeiteten Daten auch über eine elektrische
Übertragungsleitung 38 an eine zentrale Datenerfassungsanlage 39 übermittelt werden.
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Der allgemeine zeitliche Ablauf zur Durchführung von Buchungen nach
der Betätigung der Zehnertastatur und einer Funktions- oder Speicherauswähltaste
ist in F i g. 4 näher veranschaulicht. Der einzugebende Zahlenwert einer Buchung
wird in der Eingabe 2 mittels der Zehnertastatur 3 eingetastet und im Anschluß eine
Funktions- oder Speicherauswähltaste 4 bis 6 bzw.
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12 betätigt. Nach dem Eingabevorgang wird in der Bearbeitungsstufe
40 eine Prüfung der Zulässigkeit der soeben eingeführten Daten durchgeführt. Fällt
der Prüfvorgang positiv aus, werden in der nächsten Bearbeitungsstufe 41 die Daten
der vorherigen Buchung an den zugeordneten Summenspeicher 29 und das Magnetbandgerät
31 übertragen. In der nächsten Bearbeitungsstufe 42 wird die weitere Verarbeitung
der zuletzt eingegebenen Daten durchgeführt und der nächst zulässige Eingabevorgang
festgelegt. Nach der Verarbeitung werden die aufbereiteten Daten in der Druckeinrichtung
16 ausgedruckt und in den Anzeigeeinrichtungen 14, 15 angezeigt.
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An Hand eines typischen Abrechnungsvorganges sind die dazugehörigen
Buchungsvorgänge nachstehend im einzelnen dargelegt.
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Bei einem Verkaufsvorgang soll eine Warenmenge von 2,5 kg zum Einheitspreis
von 28,60 DM/kg und der Artikelnummer 0017 sowie eine weitere Ware mit der Warennummer
0025 zum Stückpreis von 16,75 DM umgesetzt werden.
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Die in den nachfolgend beschriebenen Programmausschnitten verwendeten
Symbole sind in den F i g. 5 bis 13 näher erläutert.
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Der Programmablauf bei der Eingabe der Warenmenge 2,5 kg geht aus
F i g. 14 hervor. Bei diesem Vorgang ist Ausgangsbedingung, daß die entsprechende
Lampe in der Führungsanzeige 13 aufleuchtet In der Eingabe 2 wird mittels der Zehnertastatur
3 (F i g. 1) die Warenmenge 2,5 kg einschließlich der Kommastelle »DP« eingegeben
und im Eingabepuffer 33 (F i g. 3) gespeichert. Nach dem Betätigen der Funktionstaste
4 (Warenmenge) muß im Programmabschnitt 43 überprüft werden, ob das Drücken der
Funktionstaste 4 zulässig war. Des weiteren wird im Programmabschnitt 44 überprüft,
ob zuvor keine Taste der Zehnertastatur 3 betätigt wurde und im Programmabschnitt
45, ob eine fehlerhafte Eintastung einer Mengenangabe vorliegt Sind die Prüfvorgänge
positiv ausgegangen, wird ein vorzugsweise als bistabile Kippschaltung ausgebildeter
Merker 46 gesetzt, der für die zur gleichen Buchung gehörenden nachfolgenden Dateneingabevorgänge
angibt, daß die Warenmengeneingabe ordnungsgemäß durchgeführt wurde. Danach wird
im Unterprogramm 47 überprüft, ob im Zwischenpuffer 36 (F i g. 3) noch Daten gespeichert
sind. Im vorliegenden Fall verläuft der Prüfvorgang negativ und ein Merker 48 wird
gelöscht, der mit der an sich bekannten Kommasteuerung
im Zusammenhang
steht. Die nächste Abfrage 49 bezieht sich darauf, ob die Kommataste der Zehnertastatur
3 betätigt wurde, wenn dieser Prüfvorgang positiv verläuft, wird der Merker 48 erneut
gesetzt. Im nächsten Programmschritt wird der Inhalt des Zwischenpuffers 36 gelöscht,
der Inhalt des Eingabepuffers 33 in einen entsprechenden Speicherbereich des Zwischenpuffers
36 übertragen und der Eingabepuffer 33 gelöscht Die Warenmenge wird anschließend
in der Druckeinrichtung 16 abgedruckt und in der Anzeigeeinrichtung 14 angezeigt.
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Die Eingabe der Artikelnummer 0017 kann dann erfolgen, wenn die entsprechende
Lampe in der Führungsanzeige 13 (F i g. 15) aufleuchtet. In der Eingabe 2 wird mittels
der Zehnertastatur 3 die Artikelnummer 0017 eingegeben und im Eingabepuffer 33 (F
i g. 3) gespeichert. Nach dem Betätigen der Funktionstaste 5 (Artikelnummer) werden
in den Programmstufen 50 bis 52 die Prüfvorgänge durchgeführt und bei positivem
Ausgang ein Merker 53 gesetzt und überprüft, ob der Merker 46 (F i g. 14) zuvor
gesetzt wurde. Bei positivem Ausgang des Prüfvorganges wird der Inhalt des Eingabepuffers
33 (F i g. 3) in einen entsprechenden Speicherbereich des Zwischenpuffers 36 übertragen
und der Eingabepuffer 33 gelöscht. Die Artikelnummer 0017 wird bei diesem Programmabschnitt
in der Druckeinrichtung 16 abgedruckt und in der Anzeigeeinrichtung 14 angezelgt
Die Eingabe des Einzelpreises und der Speicheradressen sind in den F i g. 1 6a und
1 6b im Programmablauf dargestellt.
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Bei der Betätigung einer Speicherwahltaste 12 (Fig. 1) wird ihre
Adresse (beispielsweise 0017) in den bereits genannten Hilfseingabepuffer 34 (F
i g. 3) übertragen und in der Anzeigeeinrichtung 15 angezeigt.
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Wenn nach der Eingabe des kg-Preises von 28,60 DM mittels der Zehnertastatur
3 und einer Speicherwahltaste 12 im Prüfbereich 54 der Prüfvorgang positiv verläuft,
wird ein Merker 55 gesetzt und anschließend abgefragt, ob eine Menge oder eine Artikelnummer
bereits eingeführt ist. Verläuft auch dieser Abfragevorgang positiv, so wird der
Inhalt des Hilfseingabepuffers 34 in einen Speicherbereich des Zwischenpuffers 36
(F i g. 3) übertragen, in der Anzeigeeinrichtung 15 (F i g. 1) angezeigt und in
den Druckwerkspeicher 27 übertragen. Anschließend wird der Inhalt des Eingabepuffers
33 in einen entsprechenden Speicherabschnitt des Zwischenpuffers 36 eingeführt und
die Eingabepuffer 33 und 34 gelöscht.
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Nunmehr wird erneut abgefragt, ob der Merker 46 (Fig. 14) gesetzt
ist Wenn »nein«, wird die Menge »1« in einen zugeordneten Speicherbereich des Zwischenpuffers
36 eingesetzt. Wenn »ja«, wird die Warenmenge 2,5 kg mit dem kg-Preis 28,60 DM in
der Programmstufe 56 (F i g. 16b) multipliziert und das Ergebnis (Gesamtpreis) in
Höhe von 71,50 DM in einen entsprechenden Speicherbereich des Zwischenpuffers 36
eingeschrieben. Die in Frage kommende Stellenzahl wird in der Programmstufe 57 ermittelt
und überprüft. Bei positivem Ausgang des Prüfvorganges wird der Merker
58 gesetzt
und die eventuell zuvor gesetzten Merker 46, 53 und 55 gelöscht. Im Anschluß an
die Löschvorgänge wird der Gesamtpreis in Höhe von 71,50 DM in den Druckwerkspeicher
27 übertragen, dessen gesamter Inhalt abgedruckt und in den Anzeigeeinrichtungen
14, 15 angezeigt.
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Sollen jedoch die im Zwischenpuffer 36 stehenden Daten eines Buchungspostens
wegen irgendwelcher Fehler, beispielsweise bei fehlerhaft eingegebenem Stückpreis,
nicht weiterverarbeitet werden, d. h. in das Magnetbandgerät 31 (F i g. 2) übertragen
oder in dem zugeordneten Summenspeicher 29 (F i g.3) abgespeichert werden, wird
die bereits genannte Stornotaste 10 gemäß den F i g. 1 und 17 betätigt. Hierauf
wird in dem Programmabschnitt 59,60 überprüft, ob die Stornotaste 10 betätigt werden
darf und ob eine Warenmenge eingetastet ist. Wenn der Prüfvorgang positiv ausfällt,
wird die Warenmenge zusammen mit dem Stornozeichen » « in den Druckwerkspeicher
27 übertragen und ausgedruckt. Anschließend wird im Programmabschnitt 61 überprüft,
ob eine Artikelnummer im Zwischenpuffer 36 eingespeichert ist, die in gleicher Weise
behandelt wird und überprüft, ob der kg-Preis eingegeben ist. Wenn dieser Prüfvorgang
positiv ausfällt, wird die Speicheradresse und der ermittelte Gesamtpreis in den
Druckwerkspeicher 27 übertragen und ausgedruckt und mit einem entsprechenden Hinweis
»Storno« in den Anzeigeeinrichtungen 13 bis 15 angezeigt.
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Der stornierte Gesamtpreis wird in einen speziellen Kontrollspeicher
eingebracht und der Stornovorgang in einem Zähler erfaßt. Die eventuell gesetzten
Merker 46,48,53,55 und 58 und der Inhalt des Zwischenpuffers 36 werden gelöscht.
Zum Abschluß des Storniervorganges wird der Merker 62 gesetzt, der die Stornoeingabe
bis zur nachfolgenden Buchung verriegelt Wie bereits dargelegt, sind die Daten des
ersten Buchungspostens im Zwischenpuffer 36 (F i g. 3) gespeichert. Der zweite einzugebende
Buchungsposten enthält lediglich die Artikelnummer »0017« und den Stückpreis 16,75
DM. Sobald die Artikelnummer nach dem in F 1 g. 15 dargestellten Programmablauf
eingegeben wird und die Prüfvorgänge positiv verlaufen, werden die im Zwischenpuffer
36 stehenden Daten des ersten Buchungsvorganges an den Summenspeicher 29 bzw.
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das Magnetbandgerät 31 zur weiteren Verarbeitung weitergegeben. Zum
Abschluß wird die Kaufsumme durch Betätigung der Steuertaste 8 gezogen. Bei diesem
Vorgang werden die im Zwischenpuffer 36 stehenden Daten des zweiten Buchungsvorganges
ebenfalls in den Summenspeicher 29 übertragen und dem Magnetbandgerät 31 zugeführt
und die ermittelte Kaufsumme in Höhe von 88,25 DM angezeigt und abgedruckt. Der
Storniervorgang kann selbstverständlich auch bereits nach der Warenmengeneingabe
und nach der Artikelnumerierung durchgeführt werden. In den Eingåbepuffer 33 eingeführte
Daten könnnen vor der ersten Verarbeitung mittels einer Löschtaste in bekannter
Weise durch Nullstellen des Eingabepuffers 33 eliminiert werden.