DE2319738C3 - Gasentladungsfeld mit verschiebbarem Brennfleck - Google Patents
Gasentladungsfeld mit verschiebbarem BrennfleckInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gasentladungsfeld mit verschiebbarem Brennfleck, bei dem auf einer Grundplatte
eine Vielzahl von Schreibelektroden und eine Vielzahl zueinander paralleler Verschiebeelektroden
angeordnet und die Elektroden von einem dielektrischen Belag bedeckt sind, welcher an einen mit
ionisierbarem Gas gefüllten Gasentladungsraum angrenzt.
Im allgemeinen weist ein Gasentladungsfeld mit Selbstverschiebung seiner Brennflecke mehrere parallel
zueinander verlaufende Verschiebeelektroden auf, die mit einer mehrphasigen Spannungsquelle verbunden
sind. Diese Verschiebeelektroden sind von einem dielektrischen Belag bedeckt, welcher an einen mit
ionisierbarem Gas gefüllten Gasentladungsraum angrenzt. Wird ein Brennfleck der Gasentladung durch
Anlegen einer Spannung an die erste der Verschiebeelektroden erzeugt, so kann der Brennfleck in eine
senkrecht zu den Verschiebeelektroden liegende Richtung verschoben werden, wenn eine mehrphasige
Wechselspannung aufeinanderfolgend an die Verschiebeelektroden angelegt wird. Es ist jedoch erforderlich,
die Richtung der Verschiebung elektrisch oder mechanisch zu begrenzen, um eine Verschiebung quer zu den
Verschiebeelektroden zu erhalten. Unterläßt man diese Begrenzung, so weicht die Richtung der Verschiebung
des Brennfleckes von der gewünschten quer zu den VerEchiebeelektroden liegenden Richtung ab. Zur
Festlegung der Verschiebungsrichtung des Brennfleckes wurde vorgeschlagen, elektrische oder mechanische
Isolationstrennwände parallel zur Verschieberichtung
ίο anzuordnen. Solche isolierenden Barrieren komplizieren
jedoch nicht nur den Aufbau, sondern bedingen auch eine sehr beschwerliche Montage bzw. Fertigung.
Außerdem werden die Abfände bzw. Zwischenräume zwischen den spaltenförmig angeordneten Elektroden
zwangsläufig vergrößert, und das Gasentladungsfeld wird unansehnlich, wenn man es beispielsweise als
Anzeigevorrichtung benutzt.
Durch die DT-OS 21 35 889 ist ein Gasentladungsfeld bekanntgeworden, bei dem sich von einem Gasentladungsraum
getrennt matrixartig angeordnete Elektroden gegenüberliegen, die jeweils zum Gasentladungsraum hin mit einer dielektrischen Schicht bedeckt sind.
Die dielektrischen Schichten sind auf der dem Gasentladungsraum zugewandten Seite außerdem mit
einem bestimmten Metalloxid oder Siliziumoxid beschichtet Diese zusätzliche Schicht erstreckt sich über
die gesamte Fläche der dielektrischen Schichten und dient dazu, die Gleichmäßigkeit oder Stabilität der
Gasentladungsfeldspannung als Funktion der Betriebszeit des Gasentladungsfeldes zu verbessern. Die
zusätzliche Schicht ist daher lediglich als Schutz für die unter ihr liegende dielektrische Schicht gedacht.
Verschiebeelektroden und eine Verschiebung der Brennflecke senkrecht hierzu ist nicht vorgesehen, so
daß hier auch nicht die Gefahr bestehen kann, daß ein Brennfleck bei einer Verschiebung von der vorgegebenen
Bahn abweicht.
Durch die DT-OS 22 30 373 ist es bereits vorgeschlagen worden, bei einer ähnlichen Anordnung, wie bei der
DT-OS 21 35 889 auf den Oberflächen der dielektrischen Schichten, die die Entladungselektroden bedekken,
jeweils eine dünne Alkali-Metcllschicht vorzusehen, durch die das Sekundärelektronen-Emissionsvermögen
gesteigert und damit die zur Gasentladung notwendige Zündspannung verringert wird. Verschiebeelektroden
und eine Verschiebung der Brennflecke sind bei dem vorgeschlagenen Gasendadungsfeld
ebenfalls nicht vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Gasentladungsfeld der einleitend genannten Art, d. h.
mit verschiebbarem Brennfleck, mit einfachen Mitteln eine Abweichung des Brennfleckes der Gasentladung
von der gewünschten Verschieberichtung zu verhindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den LJnteransprüchen zu entnehmen.
Während bei den Gasentladungsfeldern nach den DT-OS 21 35 889 und 22 30 373 die zusätzliche Schicht sich über die gesamte Fläche der dielektrischen Schichten erstreckt und im Bereich dieser Schichten damit auch die Gasentladung auftritt bzw. durch Verminderung der Zündspannung bevorzugt auftritt, sind bei dem erfindungsgemäßen Gasentladungsfeld auf dem dielektrischen Belag Sperrschichten in einem vorgegebenen streifenförmigen Muster vorgesehen, in deren Bereichen die Entladung behindert wird. Durch
Während bei den Gasentladungsfeldern nach den DT-OS 21 35 889 und 22 30 373 die zusätzliche Schicht sich über die gesamte Fläche der dielektrischen Schichten erstreckt und im Bereich dieser Schichten damit auch die Gasentladung auftritt bzw. durch Verminderung der Zündspannung bevorzugt auftritt, sind bei dem erfindungsgemäßen Gasentladungsfeld auf dem dielektrischen Belag Sperrschichten in einem vorgegebenen streifenförmigen Muster vorgesehen, in deren Bereichen die Entladung behindert wird. Durch
den Aufbau des erfindungsgemäßen Gasentladungsfeldes werden also Teilbereiche, in denen eine Gasentladung
angestrebt ist, von Teilbereichen unterschieden, in denen keine Gasentladung erwünscht ist Das Gasentladungsfeld
weist Verschiebebereiche bzw. Verschiebekanäle auf, die einfach aufgebaut sind und die durch
Sperrzonen zuverlässig voneinander getrennt sind. Mit der Sperrschicht, die auf dem dielektrischen Belag
gebildet ist, der die Elektroden bedeckt, läßi sich das in
die Entladungsstrecke eindringende Entladungsfeld stellenweise vermindern und damit die Bereiche
festlegen, in denen keine Entladung entsteht Die Sperrschichtbereiche sind so angeordnet, daß sie die
Verschiebeelektroden des Gasentladungsfeldes kreuzen. Dadurch werden die Entladungsbereiche getrennt
und die Verschieberichtung des Brennfleckes der Entladung festgelegt Das Gasentladungsfeld weist ein
Muster auf, mit dem sich eine Gasentladung des Festwertspeichers realisieren läßt
In den Fig. 1 —14 sind verschiedene Ausführungsbeispiele
des erfindungsgemäßen Gasentladungsfeldes dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die allgemeine Ansicht eines bekannten Gasentladungsfeldes,
F i g. 2 einen Querschnitt des Gasentladungsfeldes nach Fig. 1,
F i g. 3A eine Draufsicht und
Fig.3B einen Querschnitt durch ein herkömmliches Gasentladungsfeld, mit dem eine Selbstverschiebung
des Brennfleckes einer Flächenentladung möglich ist
Fig.4 eine perspektivische Teilansicht eines ersten
Ausführungsbeispiels eines Gasentladungsfeldes,
F i g. 5, F i g. 6A und F i g. 6B jeweils ein erläuterndes Ersatzschaltbild des in F i g. 4 gezeigten Gasentladungsfeldes,
F i g. 7 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Gasentladungsfeldes,
F i g. 8 ein drittes Ausführungsbeispiel eines Gasentladungsfeldes,
Fig.9A, Fig.9B und Fig.9C jeweils ein Bild zur
Erläuterung der Wirkungsweise des in F i g. 8 gezeigten Gasentladungsfeldes,
Fig. 1OA bis Fig. 1OE jeweils abgewandelte Modelle
des in F i g. 8 gezeigten dritten Ausführungsbeispiels,
F i g. 11 ein viertes Ausführungsbeispiel eines Gasentladungsfeldes,
Fig. 12A- und Fig. 12B ein fünftes Ausführungsbeispiel
eines Gasentladungsfeldes,
Fig. 13A bis Fig. 13C jeweils ein Bild zur Erläuterung
der Wirkungsweise des in Fig. 12 gezeigten Gasentladungsfeldes,
Fig. 14 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Gasentladungsfeldes.
Nach Fig. 1 besitzt ein Gasentladungsfeld 1, bei dem
eine Gas- bzw. Glimmentladung angewandt wird, zwei tragende Grundplatten 2 und 2a für Elektroden. Die
Grundplatte 2 ist für eine Gruppe von Elektroden 3 vorgesehen, die in senkrecht stehenden Spalten
angeordnet sind. Mit einem Belag 4 aus dielektrischem Material ist die Gruppe von Elektroden 3 bedeckt. Die
Grundplatte 2a trägt eine Gruppe von Elektroden 3a, die in parallel zur Horizontalen liegenden Reihen
angeordnet sind. Die Elektroden 3a sind von einem Belag 4a aus dielektrischem Material bedeckt. Die
Grundplatten 2 und 2a sind parallel und im Abstand zueinander angeordnet, wie F i g. 1 und 2 zeigt. F i g. 2
zeigt, daß die parallelen Reihen und Spalten der Elektroden 3 und 3a voneinander mittels eines
spaltförmigen Entladungsraumes 5 getrennt sind. Der
Entladungsraum 5 ist mit einem Gas entsprechenden Drucks gefüllt das ionisierbar ist Wird das Gasentladungsfeld
1 zu Anzeigezwecken benutzt so ist es notwendig, daß wenigstens eine der Grundplatten 2
bzw. 2a und der zugehörigen dielektrischen Beläge 4 bzw. 4a durchscheinend bzw. durchsichtig sind.
Wird bei dem in F i g. 1 und 2 gezeigten Gasentladungsfeld
1 eine elektrische Spannung, die höher als die
ίο Zündspannung Wist zwischen ausgewählte Elektroden
der Spalten 3 und der Reihen 3a gelegt so entlädt sich jeder Kreuzungspunkt von Elektroden der Spalten und
Reihen über den Entladungsraum 5. Bei dieser Entladung werden Wandladungen auf den Oberflächen
der dielektrischen Beläge 4 und 4a an Stellen gebildet die 'Jen erwähnten Kreuzungspunkten entsprechen.
Wegen dieser Wandladung wird die einmal erzeugte Gasentladung von einer pulsförmigen Dauerspannung
bzw. einer Wechselspannung V5 getragen, die kleiner als
die Zündspannung Vr ist Das bedeutet daß eine Information, die als Spannung eingegeben wurde, die
die Zündspannung V1 überschreitet wegen dieser Wandladung gespeichert wird.
Ein bekanntes Gasentladungsfeld mit einer Oberflächenentladung, das eine Verschiebung der Brennpunkte
der Entladung ausführen kann, ist in den F i g. 3A und 3B dargestellt. Nach den F i g. 3A und 3B besitzt dieses Feld
mehrere Verschiebeelektroden 6, 7, 8, 9 ..., die parallel zueinander auf einer Grundplatte 13 angeordnet sind
und die mit einem Belag 14 aus dielektrischem Material bedeckt sind. Die Elektroden sind mit einer dreiphasigen
Wechselstromquelle so verbunden, daß aufeinanderfolgende Elektroden an verschiedenen Phasen der
Wechselstromquelle liegen und jede dritte Elektrode mit der gleichen Phase der Wechselstromquelle
verbunden ist. Die dielektrische Schicht 14 liegt einer Grundplatte 16 gegenüber und ist von dieser durch
einen Raum getrennt, der mit einem ionisierbaren Edelgas gefüllt ist. Außerdem sind mehrere Schreibelektroden
5 auf der Grundplatte 13 befestigt, wobei für jede Spalte eine Schreibelektrode 5 vorgesehen ist und alle
Schreibelektroden längs der ersten Verschiebeelektrode 6 angeordnet sind. Diese Elektroden 5,6, 7,8,9 usw.
sind mit dem dielektrischen Belag 14 bedeckt, durch die der Entladungsraum 15 begrenzt wird.
Wird eine Zündspannung Vr zwischen einer ausgewählten
Schreibelektrode 5 und der ersten Verschiebeelektrode 6 angelegt, so wird ein Brennfleck 10
zwischen diesen beiden Elektroden 5 und 6 erzeugt.
Wird nun die an den Verschiebeelektroden liegende dreiphasige Spannung kommutiert, so wird dieser
Brennfleck in eine Richtung verschoben, die im rechten Winkel zu den Verschiebeelektroden liegt Diese
Verschiebung erfolgt wegen des »Primärstromeffekts«.
Dabei ist unter »Primärstromeffekt« die Erscheinung zu verstehen, daß die Zündspannung eines einem Brennfleck
benachbarten, entladungsfähigen Punktes durch Zuführung von Elektronen, Ionen und metastabilen
Atomen verkleinert wird, die durch die Entladung des benachbarten Brennfleckes erzeugt werdea Um jedoch
die Verschiebung in der jeweiligen Spalte auszuführen, ist es erforderlich, daß jede Spalte mechanisch oder
elektrisch in Richtung der Verschiebung des Brennflekkes aDgesondert ist. Um dies zu erreichen, wurde
vorgeschlagen, jeweils zwischen zwei Spalten eine mechanische, isolierende Trennschranke 11 anzuordnen.
Damit soll eine Abtrift des Brennfleckes verhindert werden, wie sie mit der Richtung 12 in Fi α 3R σύριοι
ist. Eine solche mechanische Schranke 11 kompliziert
jedoch den Aufbau und erschwert die Fertigung erheblich. Außerdem werden die Zwischenräume
zwischen den Spalten zwangsläufig groß und das Design einer Anzeigevorrichtung wird unansehnlich.
Fig.4 zeigt eine erste Ausführungsform des Gasentladungsfeldes,
unter Ausnutzung einer Oberflächenentladung. Verschiebeelektroden 6,7,8,9... sind mit einem
Belag 14 aus dielektrischem Material bedeckt. Auf der Oberfläche des dielektrischen Belages 14 sind als
Sperrmittel schmale, streifenförmige Metallschichten 17
aufgebracht, die im Abstand zueinander stehen.
Diese Metallschichten 17 können eine kleine oder eine große Schichtdicke aufweisen. Das Material der
Metallschichten 17 kann beispielsweise Au, Pt, Ag usw. sein. Ip. Fig.4 sind einige der Bauelemente, die in
F i g. 3A gezeigt sind, beispielsweise der Gasentiadungsraum 15, die Grundplatte 16 aus Glas und die
Schreibelektroden 5, nicht dargestellt. Es ist darauf hinzuweisen, daß diese Bauelemente in der gleichen
Anordnung vorhanden sein müssen, wie bei den F i g. 3A und 3B.
Sind, wie in Fig.4 gezeigt, metallische Schichten 17
streifenförmig auf die Oberfläche des dielektrischen Belages 14 aufgebracht, so wird in den Teilbereichen, die
von metallischen Schichten 12 bedeckt sind, keine Entladung erzeugt. Dies resultiert daraus, daß bei dieser
Art von Gasentladungsfeld eine Oberflächenentladung durch den Streufluß des elektrischen Feldes, das in den
Zellen zwischen benachbarten Elektroden vorhanden ist, indem Entladungsraum 15 erzeugt wird und in den
Oberflächenbereichen des dielektrischen Belages 14, die mit einem Metallfilm 17 bedeckt sind, das Eindringen
des Streuflusses in den Entladungsraum gesperrt bzw. abgeschirmt wird. Demzufolge wird hier das elektrische
Feld in den entsprechenden Zellen zwischen benachbarten Elektroden gleich Null, so daß eine Entladung nicht
erzeugt werden kann. In den Oberflächenbereichen des dielektrischen Belages 14, die mit keiner metallischen
Schicht 17 versehen sind, kann jedoch das elektrische Feld in den Entladungsbereich 15 eindringen, wenn ein
elektrisches Signal zwischen den Elektroden anliegt. Eine Oberflächenentladung kann daher erfolgen. Damit
wird ein Verschiebungsbereich bzw. Verschiebungskanal für den Brennfleck der Entladung durch die
streifenförmigen Metallschichten 17 gebildet. Der
erzeugte Brennfleck ist separiert und wird längs der Oberflächenteile des dielektrischen Belages 14, die mit
keiner Metallschicht 17 versehen sind, verschoben. Obgleich die beschriebene Verschiebung der Oberflächenentladung
alleine durch die metallischen Schichten 17 in zufriedenstellender Weise bewirkt werden kann,
kann der Effekt noch dadurch verstärkt werden, daß die metallischen Schichten 17 auf Erdpotential gelegt
werden oder daß ihnen ein anderes Potential aufgeprägt wird.
Das Gasentladungsfeld mit einer Oberflächenentladung entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel
kann vorzugsweise für eine zuverlässige Verschiebung des Brennfleckes als Raster- bzw. Abtastschicht für
Zündflecke des oben erwähnten Feldtyps mit Selbstverschiebung oder für ein Gasentladungsfeld des Speichertyps mit Selbstverschiebung, kombiniert mit einem
Raster- bzw. Abtastfeld und einem Anzeigefeld eingesetzt werden.
Mit dem in Fig.4 gezeigten Ausführungsbeispiel
kann der Bereich bzw. Kanal für die Selbstverschiebung äußerst wirkungsvoll festgelegt werden. Ein Nachteil
dieser Ausführungsform ist jedoch, daß sich von der Verschiebe- bzw. Steuerelektroden her gesehen die
Lastkapazität vergrößert, da die Metallschicht als Abschirmung bzw. Absperrung benutzt wird. Das heißt
S daß die Kapazität zwischen benachbarten Elektroden des ersten Ausführungsbeispiels sich aus den Kapazitäten
zusammensetzt, die in F i g. 5 gezeigt sind.
Die in F i g. 5 gezeigten verschiedenen Kapazitäten sind wie folgt definiert:
Qi ist die Kapazität für die zum dielektrischen Belag 14
senkrecht stehende Komponente des elektrischen Feldes;
Cgi ist die Kapazität für die zum dielektrischen Belag 14
horizontale Komponente des elektrischen Feldes;
Cc ist die Kapazität für das elektrische Streufeld, das
den dielektrischen Beiag i4 durchdringt. Da der Wert dieser Kapazität Ccim allgemeinen sehr groQ
ist, ist eine Flächenentladung möglich;
Cb ist die Kapazität für ein elektrisches Feld, das durch die Grundplatte 13 verläuft.
Cb ist die Kapazität für ein elektrisches Feld, das durch die Grundplatte 13 verläuft.
F i g. 6A zeigt ein Ersatzschaltbild der Lastkapazität
die vorhanden ist, wenn keine metallische Schicht
as benutzt wird. F i g. 6B zeigt das Ersatzschaltbild für die
Lastkapazität zwischen benachbarten Elektroden in den Oberflächenbereichen, die mit einer Metallschicht 17
bedeckt sind, wie es in F i g. 4 gezeigt ist. Der in F i g. 6B vorhandene Widerstand R ist der Widerstand der
Metallschicht. Der Wert der Gesamtkapazität C/ zwischen jeweils benachbarten Elektroden ist durch den
Ausdruck
C1. = CA (P2 - W1) + C8 W2
gegeben. In dieser Gleichung ist P2 der Abstand
zwischen benachbarten Metallschichten 17 (siehe F i g. 7), W2 ist die Breite jeder Metallschicht 17, Ca ist
die Kapazität zwischen benachbarten Elektroden, wenn keine Metallschicht vorhanden ist, und mit Cb ist die
Kapazität zwischen benachbarten Elektroden bezeichnet, die vorhanden ist, wenn eine Metallschicht 17
aufgebracht wurde. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, daß in F i g. 7 die Breite der Verschiebeelektroden
6, 7, 8 usw. mit Wi und der Abstand zwischen benachbarten Verschiebeelektroden mit P\ bezeichnet
ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.4 kann angenommen
werden, daß der Widerstandswert R jeder Metallschicht 17 sehr klein ist und annäherungsweise
den Wert Null annimmt Die Kapazität Cc kann daher
als kurzgeschlossen betrachtet werden. Da außerdem die Kapazität Qi einen sehr großen Wert besitzt, nimmt
die Kapazität Ce zwischen jeweils benachbarten Elektroden in den Bereichen plötzlich zu, in denen sich
unerwünschtes Anwachsen der Lastkapazität bzw.
dungsfeldes wird der in F i g. 6B gezeigte Widerstand R
als Widerstand mit relativ hohem Widerstandswert ausgeführt, so daß ein Anwachsen der Lastkapazität Ci
verhindert wird. Hierzu werden, wie Fig.7 zeigt,
schmale Streifen von Widerstandsschichten 18 auf den
dielektrischen Belag so aufgebracht, daß der spezifische
Oberflächenwiderstand Rf jeder Widerstandsschicht 18 genügend groß ist Falls Widerstandsschichten 18
benützt werden, die nur eine geringe Breite besitzen und
deren Sekundärelektronen-Emissionsvermögen klein ist, kann die Wirkung dieser Widerstandsschicht 18
weiterhin erhöht werden.
Als Material für die Widerstandsschicht 18 eignen sich Oxidschichten der Elemente Sn, Ti, In usw. Es kann
auch eine TaN2-Oxid-Schicht benutzt werden. Diese Oberflächen-Widerstandsschicht 18 wird benutzt, um
eine Entladung im Flächenbereich des Widerstandsfilms zu verhindern. Dies wird durch eine Verkleinerung des
elektrischen Streuflusses von dem dielektrischen Belag 14 in den Entladungsraum erreicht, ohne daß dadurch
die Lastkapazität Q. sehr vergrößert wird. Aus der Gleichung (1) ist zu entnehmen, daß die Kapazität Ci.
außerdem noch verkleinert werden kann, wenn man die Breite Wj der Widerstandsschicht 18 verkleinert. Gute
Resultate können bei diesem Ausführungsbeispiel beispielsweise erhalten werden, wenn man den Abstand
zwischen den Mittelpunkten benachbarter Widerstandsschichten mit Ρϊ = 0,6 mm und die Breite jeder
Widerstandsschicht W^<0,1 mm wählt. Außerdem ist zu fordern, daß die Metallschicht den dielektrischen
Belag 14 nicht zersetzt oder in seiner Wirkung verschlechtert.
Wie bereits erwähnt, streut bei einem Gasentladungsfeld mit einer Oberflächenentladung das elektrische
Feld aus dem dielektrischen Belag 14 in den Gasentladungsraum 15. Demzufolge kann die Flächenentladung nicht in einem Flächenbereich erzeugt
werden, in dem der Betrag des Streuflusses abgeschirmt und genügend klein gemacht wird. Zur Verkleinerung
des Streuflusses können zwei Methoden be.iutzt werden. Der Streufluß kann mittels einer Metallschicht
abgeschirmt werden, oder es kann zur Abschirmung bzw. Absperrung eine dielektrische Substanz benützt
werden, die eine hohe Dielektrizitätskonstante besitzt.
F i g. 8 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines Gasentladungsfeldes mit einer Oberflächenentladung.
Auf den dielektrischen Belag 14 sind Schichten 19 aus einem Material mit einer hohen Dielektrizitätskonstanten aufgebracht. Der dielektrische Belag 14 bedeckt die
Oberflächen der nicht gezeigten Schreibelektroden 5 und der Verschiebeelektroden 6, 7, 8, 9, ... Die
Schichten 19 aus einem Material mit hoher Dielektrizitätskonstante können als genügend dicke Schichten auf
einem Teilbereich des dielektrischen Belages 14 aufgebracht sein.
Zur Oberflächenentladung wird der Streufluß des elektrischen Feldes zwischen benachbarten Elektroden
in den Gasentladungsraum ausgenutzt. Mit den streifenförmigen Schichten 19 aus einem dielektrischen
Material mit hoher Dielektrizitätskonstante, die mit genügender Dicke auf den dielektrischen Belag 14
aufgebracht sind, der die Elektroden bedeckt, wird das Streufeld in den Bereichen abgeschirmt, in denen sich
diese Schichten befinden. Das Feld in diesem Entladungsbereich nimmt daher ab, und eine Entladung kann
nicht erzeugt werden. In Bereichen des dielektrischen Belages 14, in denen keine Schicht 13 aus dielektrischem
Material mit hoher Dielektrizitätskonstante aufgebracht ist, dringt jedoch das elektrische Streufeld in den
Gasentladungsraum ein. Falls daher ein elektrisches Signal an eine Verschiebeelektrode gelegt wird, kann
eine Entladung im Gasentladungsraum erzeugt werden. Diese Entladung ist durch die Schichten 19 aus einem
Material mit hoher Dielektrizitätskonstante separiert und wird längs des Teilbereiches des' dielektrischen
Belages verschoben, in dem sich keine Schicht 19 aus einem Material mit hoher Dielektrizitätskonstante
befindet.
Die Fig.9A, 9B und 9C zeigen schematisch den
Verlauf des Streuflusses, den man erhält, wenn eine Schicht 20 (identisch mit der Schicht 19 in Fi g. 8) aus
s einem Material mit hoher Dielektrizitätskonstante und ein Belag 21 (identisch mit dem Belag 14 der F i g. 8) aus
einem Material mit niedrigerer Dielektrizitätskonstante in einem Gasentladungsfeld mit einer Oberflächenentladung benutzt werden, das nur eine Elektrodenfläche
ίο aufweist Den Figuren ist zu entnehmen, daß der
Streufluß 22 mittels der Schichten aus einem Material mit hoher Dielektrizitätskonstante auf ein Mindestmaß
zurückgeführt werden kann, wie die Fig.9A und 9C
zeigen. Flächenentladungen können daher im Bereich
is dieser Schichten mit hoher Dielektrizitätskonstante
nicht erzeugt werden.
Die Fig. 1OA bis IOE zeigen verschiedene Ausführungsformen von Schichten 20 und 21 aus Materialien
mit höherer und niedrigerer Dielektrizitätskonstante.
Fig. 1OA zeigt ein Verfahren, mit dem man einen dielektrischen Belag in einen Bereich 20, der eine hohe
Dielektrizitätskonstante besitzt, und einen Bereich 21
unterteilen kann, der eine niedrigere Dielektrizitätskonstante aufweist. F i g. 1OB zeigt, wie man eine Schicht 20
aus einem Material mit hoher Dielektrizitätskonstante auf eine Schicht 21 aufbringen kann, deren Material eine
kleine Dielektrizitätskonstante besitzt Die Ausführungsform nach Fig. IOC ist effektiver als die in
Fig. 1OA gezeigte, da die Dicke der Schicht 20 mit
hoher Dielektrizitätskonstante größer ist als die Dicke
der Schicht 21, die aus einem Material mit kleiner Dielektrizitätskonstante besteht. In Fig. IOD ist eine
Schicht 21 aus einem Material mit kleiner Dielektrizitätskonstante auf und zwischen die Schichten 20
eingebracht, die aus einem Material mit großer Dielektrizitätskonstante bestehen. Fig. 1OE zeigt eine
Ausführungsform, bei der die Dicke der Schicht 21 aus einem Material mit kleinerer Dielektrizitätskonstante
größer ist als die Dicke der Schichten 20 aus dem
Material mit größerer Dielektrizitätskonstante. Beim
Ausführungsbeispiel nach F i g. 1OE ist die Ausführungsform nach F i g. IOC ins Gegenteil verkehrt.
Als Material für den Belag mit kleiner Dielektrizitätskonstante kann ein Glas benutzt werden, das eine große
Menge von Blei enthält, einen niedrigen Schmelzpunkt besitzt und eine Dielektrizitätskonstante von ungefähr
10 aufweist Als Material für die Schicht mit hoher Dielektrizitätskonstante können im Handel erhältliche
Materialien mit hoher Dielektrizitätskonstante benutzt
werden, beispielsweise kann man BaTCh verwenden,
das eine Dielektrizitätskonstante von ungefähr 1000 besitzt Die dielektrischen Schichten werden durch
Verdampfung oder Zerstäubung aufgebracht oder sie werden mit einer der üblichen Drucktechniken erzeugt
Wird eine metallische Schicht 17 (F i g. 4) oder eine Widerstandsschicht 18 (F i g. 7) benützt, um die Zonen
der Flächenentladung zu trennen, so ist zu beachten, daß ein Teil der Wandladungen, die durch die Entladung
erzeugt werden, in diese Schichten abfließen, da jede
dieser Schichten leitfähig ist Hieraus resultieren die folgenden erwünschten und unerwünschten Effekte:
(1) In einem Gasentladungsfeld mit Selbstverschiebung der Brennflecke wird durch diesen Effekt die
unnötige Kopplung zwischen benachbarten Spal
ten verkleinert und dadurch die Auflösung bzw. die
Rasterfeinheit verbessert;
(2) durch die in die Schichten abfließenden Wandladungen wird das Speichervermögen verringert
Um den unter (2) genannten unerwünschten Effekt zu vermeiden, kann die Oberfläche der metallischen
Schicht oder der Widerstandsschicht mit einer weiteren, verstärkenden Schicht 23 aus dielektrischem Material
bedeckt werden, wie es in F i g. 11 gezeigt ist. Dadurch Ί
wird verhindert, daß die Wand- bzw. Flächenladungen, die durch die Entladung erzeugt werden, in die
Schichten 17 bzw. 18 abfließen. In dem vierten Ausführungsbeispiel, das in F i g. 11 gezeigt ist, bedeckt
die Schicht 24 aus dielektrischem Material die gesamten Oberflächen der metallischen Schichten oder der
Widerstandsschichten 23, die den Schichten 17 bzw. 18 in F i g. 4 bzw. F i g. 7 entsprechen und mit denen
Zündflecke getrennt werden.
Folgende Verfahren können angewendet werden um die Isolationsschicht 24 zu erzeugen:
(1) Die Metall- bzw. Widerstandsschicht 23 wird durch
ein Oxidationsverfahren gebildet, beispielsweise durch eine thermische oder chemische Behandlung
oder durch anodische Oxidation.
(2) Wie in F i g. 11 gezeigt, wird nach Bildung der
Metall- oder Widerstandsschichten 23 die Schicht 24 aus dielektrischem Material durch Verdampfung
oder Zerstäubung aufgetragen. Geeignete Materialien für die dielektrische Schicht 24 sind in diesem
Fall AI2O3, SiO2 und CeO2. Die Dicke des
dielektrischen Belages 24 beträgt einige Tausend Ä, und die Dicke der dielektrischen Grundschicht 14
beträgt ungefähr 20 μ. Demzufolge ist der Einfluß auf die Zündspannung praktisch vernachlässigbar.
Besonders eine Schicht aus CeO2 schützt die Oberfläche des Belages 14 aus dielektrischem
Material gegen Verdampfung, die durch Ionenbeschuß bewirkt wird, wodurch die Standzeit des
Gasentladungsfeldes wesentlich verlängert und die Güte der Brennflecke verbessert wird.
Mit den bisherigen Ausführungsbeispielen wurde ein Gasentladungsfeld mit Selbstverschiebung der Brennflecke
erklärt, das mit einer Flächenentladung arbeitet. Die Sperr- bzw. Abschirmschicht bei diesem Gasentladungsfeld
kann jedoch auch bei einem Gasentladungsfeld des Punktmatrix-Typs angewendet werden, wie in
den F i g. 12A und 12B gezeigt ist
Das in den Fig. 12A und 12B gezeigte Gasentladungsfeld enthält folgendes: Zweitbeläge 25 und 26 aus
dielektrischem Material, die einen Gasentladungsraum oder eine Gasentladungsstrecke 27 begrenzen; ^wei
außenliegende Grundplatten 28 und 29 aus Glas; zwei X- bzw. y-Elcktrodengruppen 30 und 31; mehrere
Metall- oder Widerstandsschichten 32, die ein Negativmuster beispielsweise von einem Buchstaben bilden,
wobei in Fig. 12A der Buchstabe A gewählt ist Diese Schichten 32 sind auf die Innenfläche des in der
Fig. 12B unten liegenden dielektrischen Belages 25 beispielsweise durch Verdampfung aufgebracht Bei
diesem Aufbau des Gasentladungsfeldes werden Zündflecke erzeugt, wenn ein elektrisches Signal zwischen
Elektrodenpaaren 30 und 31 angelegt wird. Als Material
für die leitfähigen Metallschichten 32 kann beispielsweise Au, Pt, Al oder Ag benützt werden. Ist die
Vorrichtung dünnen, leitfähigen Widerstandsschichten 32 versehen, so können diese Schichten beispielsweise
aus SnO2, Sb2O3 usw. hergestellt sein.
In den Fig. I2A und 12B sind die Schichten 32 lediglich auf die unten liegende dielektrische Schicht 25
aufgebracht Es ist jedoch auch möglich, die Schichten 32 auf die andere dielektrische Schicht 26 aufzubringen.
Wird in der beschriebenen Konstruktion eine dünne, leitfähige Schicht 32, die ein vorgegebenes Muster
besitzt, mit Erdpotential verbunden, so wird ein Teil des Entladungsraumes durch diese dünnen, leitfähigen
Schichten 32 abgeschirmt und das elektrische Feld, das über diese leitfähigen Schichten in den Entladungsraum
eindringen kann, nimmt merklich ab. Wird daher eine Zündspannung gleichmäßig an alle Elektroden gelegt,
so wird in den Teilbereichen keine Entladung erzeugt, die durch diese leitfähigen Schichten 32 maskiert sind.
Eine Gasentladung wird nur in den von den leitfähigen Schichten 32 nicht bedeckten Teilen erzeugt, wodurch
das vorgegebene Muster zur Anzeige gebracht wird. Damit ist ein Festwertspeicher gegeben, dessen
Information mittels einer Entladung abzufragen ist. Das beschriebene Aufprägen eines Musters auf die Zündspannung
kann außerdem noch dadurch bewirkt und verbessert werden, daß man eine Spannung an die
leitfähigen Schichten 32 legt, die eine Polarität besitzt, die das elektrische Feld im Entladungsraum aufhebt.
Dadurch wird das elektrische Feld in den Teilen noch stärker verringert, die durch diese Schichten maskiert
sind.
Die Fig. 13A zeigt die Zeitabhängigkeit der Spannungen X, Y und M, die in dieser Reihenfolge den
X-Elektroden 30, den K-ELektroden 31 und den
leitfähigen Schichten 32 aufgeprägt sind, die in F i g. 12B gezeigt sind. In der Zeitspanne ta erhalten die
y-Elektroden 31 und eine leitfähige Schicht 32 eine Spannung positiver Polarität und an den -V-Elektroden
liegt keine Spannung. Daraus folgt, daß das elektrische Feld zwischen den ^-Elektroden 31 und den leitfähigen
Schichten 32 gleich der Differenz zwischen zwei Spannungen ist und daß die Spannung Y den
Teilbereichen aufgeprägt ist, die durch keine leitfähige Schicht abgedeckt sind. Dieser Zustand ist in der
Fig. 13B gezeigt. In der darauffolgenden Zeitspanne tb
liegt eine positive Spannung lediglich an den A-Elektroden.
An den V-Elektroden und den leitfähigen Schichten 32 liegt keine Spannung.
Daraus folgt, daß das elektrische Feld zwischen den V-Elektroden 31 und den leitfähigen Schichten 32 gleich
Null ist und daß die an den X-Elektroden liegende
Spannung direkt den Teilbereichen aufgeprägt ist, die durch keine leitfähige Schicht abgedeckt sind. Dieser
Zustand ist in der F i g. 13C dargestellt Daraus folgt, daß die Spannung M nicht immer den Flächenbereichen
aufgeprägt ist, die durch die leitfähigen Schichten 32 abgedeckt sind. Die Spannungen X und Y sind jedoch
abwechselnd und nacheinander den Flächenbereichen aufgeprägt, die durch keine leitfähige Schicht abgedeckt
sind. Dadurch werden Zündflecke erzeugt
Die Fig. 14 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel
eines Gasentladungsfeldes. Es handelt sich um ein Gasentladungsfeld des Punktmatrix-Typs, das mit einer
Flächenentladung arbeitet In dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 14 sind zwei Grundplatten 33 und 36 aus Glas
vorgesehen. Mehrere Elektroden 34, mit denen eine Flächenentladung auslösbar ist, sind auf der Grundplatte
33 angeordnet Die Elektroden 34 sind mit einem Belag 35 aus dielektrischem Material bedeckt Zwischen
dem dielektrischen Belag 35 und der Grundplatte 36 liegt der Gasentladungsraum 37. Leitfähige Schichten 38
sind in einem vorgegebenen Muster auf den dielektrischen Belag 35 aufgebracht und bedecken diesen
teilweise. Dadurch werden Flächenbereiche geschaffen, in denen keine Entladung auftritt Bei diesem Aufbau
werden keine Zündflecken in den Flächenbereichen erzeugt, in denen der dielektrische Belag 35 durch eine
leitfähige Schicht abgedeckt ist, denn in diesen Flächenbereichen dringt kein elektrisches Feld in den
Gasentladungsraum 37 ein. In den Flächenbereichen des dielektrischen Belags 35 ohne leitfähige Schicht wird
jedoch die Oberflächenentladung nicht verhindert.
Es wurde bereits festgestellt, daß sich mit dem Gasentladungsfeld folgendes erzielen läßt:
(1) Die erforderlichen Sperr- bzw. Abschirmdichten können leicht auf den dielektrischen Belag aufgebracht werden, beispielsweise durch Aufdampfen oder durch elektrisches Plattieren entsprechend bekannten Techniken. Es werden jedoch als Sperrschichten Widerstandsschichten gegen-
(1) Die erforderlichen Sperr- bzw. Abschirmdichten können leicht auf den dielektrischen Belag aufgebracht werden, beispielsweise durch Aufdampfen oder durch elektrisches Plattieren entsprechend bekannten Techniken. Es werden jedoch als Sperrschichten Widerstandsschichten gegen-
über Metallschichten bevorzugt, da die Widerstandsschichten eine kleinere Kapazität zwischen
jeweils benachbarten Elektroden des Gasentladungsfeldes bewirken.
(2) Durch Anlegen einer Spannung an die leitfähigen Schichten wird das elektrische Feld aufgehoben,
das durch die Zündspannung in den Flächenbereichen der leitfähigen Schichten erzeugt wird, wenn
die angelegte Spannung eine zur Zündspannung umgekehrte Polarität besitzt.
(3) Der Abschirmeffekt kann dadurch vergrößert werden, daß man die Sperr- bzw. Abschirmdichten
auf Erdpotential legt.
Hierzu 7 Blau Zcichnuimen
Claims (6)
1. Gasentladungsfeld mit verschiebbarem Brennfleck, bei dem auf einer Grundplatte eine Vielzahl
von Schreibelektroden und eine Vielzahl zueinander paralleler Verschiebeelektroden angeordnet und die
Elektroden von einem dielektrischen Belag bedeckt sind, welcher an einen mit ionisierbarem Gas
gefüllten Gasentladungsraum angrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem dielektrischen
Belag (14, 20, 25, 26, 35) zur Verminderung des Streuens bzw. Eindringens eines elektrischen Feldes
in den Gasentladungsbereich (15, 27, 37) eine Sperrschicht (17, 18, 19, 20, 23, 24, 32) in einem
vorgegebenen streifenförmigen Muster vorgesehen ist, wobei die Streifen in einem Winkel zu den
Verschiebeelektroden (6,7,8,9) verlaufen.
2. Gasentladungsfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem vorgegebenen
Muster gebildete Sperrschicht (17,23,32) aus Metal)
besteht
3. Gasentladungsfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem vorgegebenen
Muster gebildete Sperrschicht (18, 23, 32) aus einer elektrischen Widerstandsschicht besteht.
4. Gasentladungsfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem vorgegebenen
Muster gebildete Sperrschicht (19, 20) aus einem dielektrischen Material besteht, dessen Dielektrizitätskonstante
größer als die Dielektrizitätskonstante des Materials ist, aus dem der dielektrische Belag
(14, 20) besteht, der die Elektroden (6, 7, 8, 9 usw.) bedeckt.
5. Gasentladungsfeld nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht (23) aus Metall
mit einer Schicht (24) aus dielektrischem Material bedeckt ist.
6. Gasentladungsfeld nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrschicht (23) aus
Widerstandsmaterial mit einer weiteren Schicht (24) aus dielektrischem Material bedeckt ist.
Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3830172 | 1972-04-18 | ||
JP3829972 | 1972-04-18 | ||
JP3830072A JPS5318148B2 (de) | 1972-04-18 | 1972-04-18 | |
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JP3830072 | 1972-04-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2319738A1 DE2319738A1 (de) | 1973-11-08 |
DE2319738B2 DE2319738B2 (de) | 1977-06-16 |
DE2319738C3 true DE2319738C3 (de) | 1978-02-02 |
Family
ID=
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