DE2319094C2 - Diversity-Empfangsverfahren und Anlage zur Verfahrensdurchführung - Google Patents
Diversity-Empfangsverfahren und Anlage zur VerfahrensdurchführungInfo
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Description
tes sind besonders im Mikrowellen-Frequenzbereich groß. Deshalb haben bei Mikrowellenverbindungen die
den Fadingeffekt vermindernden sogenannten Diversity-Empfangsverfahren
und -anlagen eine große Bedeutung.
Bei der Herstellung von Mikrowellenverbindungen kommt es des öfteren vor, daß die einzelnen Abschnitte
der Verbindung unter Berücksichtigung von für den Fadingeffekt ungünstigen Verhältnisse, z. B. eines
erheblichen Höhenunterschiedes zwischen Setder und Empfänger, Wellenausbreitung über Wasser oder
Flachland, bedeutend größerer Abstand zwischen den Stationen infolge der Terrainverhältnisse, usw. festgelegt
werden müssen. Für diese Abschnitte mit einer hohen Fadinghäufigkeit wird in der Praxis ein
Diversity-Empfang verwendet Im Falle eines Diversity-Empfangs
wird dasselbe Signal gleichzeitig über mehrere Wege übertragen und die empfangenen
Signale nach irgendeinem Auswertungsverfahren weiterbefördert Eine Verbesserung kann natürlich
erzielt werden, wenn die Fadingeffekte der einzelnen Wege voneinander mehr oder weniger unabhängig sind.
Im folgenden werden die am meisten verwendeten Diversity-Verfahren kurz beschrieben.
a) Raum-Diversity
Hierbei wird das von der Sendeantenne ausgestrahlte Signal von zwei oder mehreren voneinander in ziemlich
großen Abständen aufgestellten Antennen empfangen. Die Erfahrung zeigt, daß die Übertragungswege als
voneinander unabhängig angesehen werden können, wenn der Abstand der Antennen das 100- bis 150fache
der Wellenlänge beträgt Bei Zentimeter-Mikrowellen beträgt dieser Abstand daher einige Meter.
b) Frequenz-Diversity
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Hier wird das Signal bei Benutzung derselben Antennen auf mehreren Trägerfrequenzen übertragen.
Erfahrungsgemäß muß zur Annäherung der gegenseitigen Unabhängigkeit der Übertragungswege die Abweichung
der Trägerfrequenzen einige Prozente betragen.
Auch die Verwendung des kombinierten Raum-Frequenz-Diversity-Verfahrens
ist üblich. Nach diesem Verfahren werden die Signale verschiedener Frequenzen von verschiedenen Antennen empfangen.
Zur Auswertung und Kombination der empfangenen Signale werden üblicherweise die sogenannten Auswahl-
bzw. Summierungs-Diversity-Verfahren angewendet Im ersteren Fall wird eines der empfangenen
Signale, beispielsweise dasjenige mit der höchsten Leistung, ausgewählt und an den Ausgang gelegt; im
letzteren Fall gelangt die lineare Kombination der empfangenen Signale zur Übertragung. Die hier
beschriebenen Verfahren sind schematisch in F i g. 1 dargestellt In
F i g. 1 a ist die bekannte Raum-Auswahl-Diversity-Anordnung
dargestellt Das mit dem Nutzsignal modulierte zwischenfrequente Signal gelangt in den
Sender 1. Das vom Sender ausgestrahlte Signal wird von an zwei Antennen angeschlossenen Spezialempfängern
2 empfangen. In den zwei Empfängern werden die für die empfangenen Signale kennzeichnenden Bezugszeichen
b und c beispielsweise Spannungen der automatischen Verstärkungsregelung, erzeugt und sodann an den
logischen und den Steuerstromkreis 3 gelegt. Der Steuerstromkreis steuert den Umschalter 4 mit dem
Umschaltersteuersignal d so, daß das Signal des aufgrund der Bezugssignale als besser beurteilten
Kanals das den Diversity-Gewinn enthaltene zwischenfrequente Signal wird. In
Fig. Ib ist die Raum-Summierung-Diversity-Anlage
dargestellt In diesem Fall wird das vom Sender 1 ausgestrahlte Signal gleichfaiis von an zwei Antennen
angeschlossenen Spezialempfängern 2 empfangen. Das zwischenfrequente Signal der beiden Kanäle gelangt
über einen automatischen Phasenausgleicher 5 und über Schaltkreise 6 an den Suminierungskreis 7. Die in den
Empfängern erzeugten Bezugssignale 6 und c gelangen in die logische Einheit 3. Von den in der logischen
Einheit erzeugten Steuersignalen sind / und g den beiden Empfängern gehörende, den automatischen
Phasenausgleicher störende Signale, während h das das Abschalten der rauschgestörten Kanäle bewirkende
Steuersignal ist In
Fig. Ic ist die Frequenzauswahlsummierungsanlage
und in
F i g. Id die Frequenzsummierungsanlage dargestellt
Bei diesen Anordnungen wird das nutzbare Signal von zwei verschiedenen Sendeanlagen 1 und 8
ausgestrahlt. Der Sender 1 strahlt auf einer Frequenz Ω\, der Sender 8 auf einer Frequenz Ω2. Empfangen wird
durch eine Antenne, jedoch mit Spezialempfängern 2 und 9, entsprechend den Senderfrequenzen. In diesen
Empfängern werden sogleich die Bezugssignale erzeugt. Schaltung und Summierung erfolgen auch in diesem
Falle gemäß den F i g. 1 a bzw. 1 b.
Bei den bekannten Auswahl-Diversity-Anordnungen führt das das größte Signal auswählende Verfahren zu
häufigen Umschaltungen, so daß das Verfahren im allgemeinen nur für nicht zu anspruchsvolle, auf
Umschaltungen empfindlich reagierende Verbindungen verwendet wird. Die Steuerung der Auswahlschaltungsautomatik
findet nicht unmittelbar aufgrund der Auswertung der für die Qualität der Empfangskanäle
kennzeichnenden Parameter statt, sondern aufgrund der mit den vorangehenden irgendwie in Verbindung
stehenden Parameter, z. B. des Mikrowellen-Eingangspegels, Pegels des zwischenfrequenten Signals, Pegels
der automatischen Verstärkungsregelung. Die Steuerung aufgrund der Auswertung von übermittelten
Parametern ist nur annähernd zufriedenstellend, da sich in Verbindung mit den überwachten und für die Qualität
des Kanals kennzeichnenden Parametern in den einzelnen Anlagen verschiedene Werte ergeben, die
sich bezüglich ihrer zeitlichen Rangfolge mitunter auch ändern können.
Bei den mit dem Summierung-Diversity-Verfahren arbeitenden Anordnungen bedeutet die Forderung nach
einer phasengerechten Summierung der Signale auf dem vollen Übertragungsband ein schwer zu lösendes
Problem. Infolge der zufallsartigen Änderung der Wellenausbreitungszeiten soll der Phasenausgleich
automatisch sein. Eine weitere Schwierigkeit ist darin zu sehen, daß bei einem tiefen Fadingeffekt der schlechtere
Zweig den entstehenden Geräuschabstand bedeutend verschlechtert, so daß dieser Zweig abgeschaltet
werden muß. Auch die Abschaltung kann Störeffekte erzeugen.
Ein Vergleich der Auswahl- und Summierung-Diversity-Verfahren sowie der theoretischen Berechnungen
sowie auch die Meß- und Betriebserfahrungen zeigen, daß vom Standpunkt des Diversity-Gewinns kein
wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Verfahren besteht. Was nun den Ausbau der Anlage anbelangt,
so ist die technische Verwirklichung des ersteren Verfahrens vielleicht einfacher, jedoch die Störwirkung
der Umschaltung bildet hier ein Problem für sich. Bei dem zweiten Verfahren sind die Umschaltungen zwar
nicht häufig, jedoch ist die technische Verwirklichung äußerst problematisch.
Es wurden eine Reihe Lösungen für die Diversity- ^ Umschaltung ausgearbeitet. Diese Lösungen sind
beispielsweise in den deutschen Offenlegungsschriften 1150 033 und 22 49 348 beschrieben. Die DE-OS
21 50 033 enthält in erster Linie eine Lösung, welche sich auf Überhorizont-Fernsprechübertragungen be- κ>
zieht. In der DE-OS 22 49 348 wird eine Lösung mit minimaler Anzahl von Bauteilen dargestellt. Diese
Lösung eignet sich für die bekannten Raum- und Frequenz-Diversity-Verfahren. In keiner dieser Offenlegungsschriften
erfolgt die Überwachung des Basisban- |5 des mit der Zielsetzung festzustellen, ob die Art der
Übertragung eine Fernseh- oder Fernsprechübertragung ist, wobei mit Hilfe dieser Überwachung eine
Verbesserung des Diversity-Empfanges erreicht werden könnte.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, das bekannte Diversity-Empfangsverfahren bezüglich seiner
Leistung und technischen Brauchbarkeit weiter zu verbessern und in diesem Zusammenhang den Diversity-Empfang
so auszugestalten, daß er infolge seiner universalen Eigenschaften in jedem beliebigen Mikrowellen-Relaissystem
anwendbar ist, so daß unabhängig von den Mikrowellenfrequenzen der Übertragungskanäle
im Frequenz-Diversity-Verfahren wie auch im Raum-Diversity-Verfahren oder bei dem beide Verfah- 3"
ren kombinierenden Diversity-Ausbau der Diversity-Gewinn gewährleistet wird und das System die
negativen Begleiterscheinungen der bekannten Systeme nicht mehr aufweist oder zumindest nur noch in einen
sehr viel geringerem Ausmaß besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Signalbelastung der Kanäle überwacht wird und
aufgrund dieser Überwachung bestimmt wird, ob Fernsehsignale oder andere Signale übertragen werden,
wobei bei der Fernsehsignalübertragung der Kanalwechsel, der wegen einer Geräuschabstandsverschlechterung
erfolgt, bis zum Zeitpunkt des nächsten Bildwechsels verzögert und während der Bildwechselzeitdauer
vorgenommen wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt die Auswertung der Übertragungskanäle unmittelbar aufgrund
der für die Qualität der übertragenen Signale kennzeichnenden Basisband-Parameter. Hierbei gelangt
ein besonderes Auswahlverfahren zur Anwendung, welches die Auswertung der Kanäle, entsprechend
dem sich zeitlich ändernden. Fadingeffekt fortlaufend durchführt, wobei eine Umschaltung zwischen
den Empfangskanäien bei einem voraus einstellbaren Qualitätsunterschied erfolgt und die aus der
Umschaltung entstehenden Störwirkungen beseitigt sind. Die überwachten Parameter sind der Pegel des
konstanten Pilotsignals und das Basisbandspektrum, also das Basisbandsignal und das Basisbandgeräusch.
Aufgrund der unmittelbaren Basisbandauswertung ist das Verfahren äußerst flexibel und ermöglicht eine *°
Erweiterung seines Anwendungsbereiches.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden die Zwischenfrequenzsignale der Empfänger demoduliert und die auf
diese Weise gewonnenen Pilotsignale, Geräusche und Basisbandsignale einem Pilot-Geräusch-Bfldsignal-Überwachungs-
und Steuerstromkreis zugeführt, der die den Pilotsignalen proportionalen logischen Signale
sofort und die den Geräuschsignalen proportionalen logischen Signale im Falle einer Fernsehübertragung bis
zum nächsten Bildwechselsignal verzögert und der die an den Ausgängen des Stromkreises befindlichen Video-
und/oder Zwischenfrequenz-Schalter auf denjenigen Kanal schaltet, bei dem das Pilotsignal vorhanden und
der Geräuschabstand geringer ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann beim Fernsehempfang zweckmäßigerweise derart angewendet
werden, daß die Belastung der Übertragungskanäle überwacht und dann aufgrund dieser Überwachung die
Art der Übertragung, also entweder Fernseh- oder Fernsprechübertragung, bestimmt wird und im Falle
von Fernseübertragung bei der Notwendigkeit eines Kanalwechseis zur Beseitigung des Geräusches, der
Kanalwechsel bis zur nächsten Bildwechselperiode verzögert und dann während dieser Periode vollzogen
wird.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dient eine Diversity-Empfangsanlage, bei der
kennzeichnend ist, daß die Anlage einen mit k, I, m, η
Ausgängen der Empfänger gekoppelten Basisband-Teilerstromkreis mit der Anzahl der Empfänger
entsprechenden Basisbandeingängen besitzt, der je zwei je einem Basisbandeingang zugeordnete Ausgänge
aufweist, von denen der eine an dem zugeordneten Eingang eines Videoschalters und der andere an den
Eingang eines zugeordneten Pilotsignal- und Geräuschüberwachungskreises angeschlossen ist, daß die Pilotsignal-
und Geräuschüberwachungsstromkreise einen mit dem Pilotsignalpegel verhältnisgleichen logischen
Signalausgang sowie einen mit dem Geräuschpegel verhältnisgleichen logischen Signalausgang aufweisen,
und daß diese Ausgänge an je einem entsprechenden Eingang eines logischen Auswert- und Schaltungssteuerstromkreises
angeschlossen sind, dessen Ausgänge an die Steuereingänge von Viode- und Zwischenfrequenzschaltern
angeschlossen sind, wobei wenigstens ein Basisband-Videoausgang des Basisband-Signalteilers
an den Eingang des Kanalbelastungsüberwachungskreises des Auswert- und Schaltungssteuerkreises
angeschlossen ist und die zwischenfrequenten Eingänge der Zwischenfrequenz- und Videoschalter an die
zwischenfrequenten Ausgänge bzw. videofrequenten Ausgänge der einzelnen Empfangskanäle angeschlossen
sind.
In F i g. 2 sind die erfindungsgemäßen Diversity-Basisanordnungen dargestellt F i g. 2a stellt eine Raum-Diversity-Anordnung
dar, wo das mit dem Nutzsignal modulierte zwischenfrequente Signal an den Sender 1
gelangt Das vom Sender ausgestrahlte Signal wird von den an zwei Antennen angeschlossenen Empfängern 10
empfangen. Sodann gelangen die zwisehenfreqüenten
Signale m, η von den Empfängern an die universale
Diversityautomatik 11, deren Ausgangssignal das den Diversitygewinn enthaltende Zwischenfrequenzsignal e
ist
Fig.2b stellt eine erfindungsgemäße Frequenz-Diversityanordnung
dar, wo das Signal a an die Sender 1 und 8 gelangt, welche auf Frequenzen Ωι bzw. Q2
arbeiten. An der Empfangsseite gelangt das von der Antenne empfangene Signal an die Empfänger 10 und
12, welche auf Frequenzen Q\ bzw. Ω2 arbeiten. Die
zwischenfrequenten Ausgangssignale m, π der Empfänger
gelangen an die universale Diversityautomatik, welche das den Diversitygewinn enthaltende Zwischenfrequenzsignal
eerzeugt,
Fig.2c stellt eine Raum-Diversity-Anordnung an
einer Endstation dar. Hier gelangt das den Diversitygewinn aufweisende Zwischenfrequenzsignal an die
Demodulatoreinheit 13, deren Ausgangssignal / (das Nutzsignal) mit Diversitygewinn ist.
In Fig.2d wird eine erfindungsgemäße Frequenzdiversityanordnung
an einer Endstation schematisch dargestellt.
In Fig.2e ist eine Variante der erfindungsgemäßen
Raum-Diversity-Anordnung an einer Endstation mit Demodulation je Kanal dargestellt. Von den Demodulatoren
13 gelangen das Basisbandsignal k des einen Kanals, und das Basisbandsignal e des anderen Kanals
an die universale Diversityautomatik 11, an deren Ausgang dann das den Diversitygewinn enthaltende
Nutzsignal /erscheint.
Fig.2f stellt eine Variante der erfindungsgemäßen Frequenz-Diversityanordnung an einer Endstation, mit
Demodulation je Kanal dar.
F i g. 2g zeigt eine erfindungsgemäße Raum-Diversitiy-Anordnung
an einer Abzweigverstärkerstation, wo außer den Basisbandsignalen k und / noch die
Zwischenfrequenzsignale m und η der beiden Empfangskanäle an den Eingang der universellen Diversityautomatik
11 gelangen. An den Ausgängen dieser erscheinen gleichzeitig das Zwischenfrequenzsignai c
mit Diversitygewinn und das Nutzsignal /mit Diversitygewinn.
F i g. 2h stellt eine Variante der erfindungsgemäßen
Frequenz-Diversity-Anordnung auf einer Abzweig-Verstärkerstation dar. Diese Variante weicht bloß in den auf
mehrereren Frequenzen arbeitenden Sendern und Empfängern von der vorigen ab.
F i g. 3a stellt eine erfindungsgemäße kombinierte Diversity-Anordnung dar. Hier geht die Sendung mit
den Sendern 1 und 8, der Frequenzen ßi bzw. Ω2, der
Empfang an je zwei Empfänger 10 und 12, der Frequenzen Ωι bzw. ß2, d. h. an vier Kanälen vor sich.
(An der Sende-, wie Empfangsseite sind je zwei Antennen angelegt). Die an den vier Empfangskanälen
erzeugten Zwischenfrequenzsignale m, π sowie ο, ρ gelangen an zwei universelle Diversityautomatiken 11,
von deren Ausgängen gelangen die einen Diversitygewinn enthaltenden Zwischenfrequenzsignale besserer
Qualität des ersten und des zweiten Kanals r, sowie des dritten und des vierten Kanals s wieder an eine Einheit
11, deren Ausgangssignal t das bessere der beiden mit
Diversitygewinn bereicherten Zwischenfrequenzsignale rund s ist
Fig.3b stellt die erfindungsgemäße kombinierte
Diversity-Anordnung an einer Endstation dar. In diesem Ausbau wird die Anordnung nach Fig.3a um einen
Demodulator 13 vergrößert. Am Ausgang des Demodulators erscheint bereits das den Diversitygewinn
enthaltende Nutzsignal L
Fig.3c stellt die Variante der erfindungsgemäßen
kombinierten Diversity-Endstationanordnung, mit Demodulation je Kanal dar. Hier werden die Zwischenfrequenzsignale r und s gesondert demoduliert und das
derart gewonnene, am ersten und zweiten Kanal gewonnene Signal u, und das am dritten und vierten
Kanal gewonnene Signal v, beide Nutzsignale mit Diversitygewinn, ge' igen wieder an die Einheit 11,
deren Ausgangssigna] ein Nutzsignal /mit Diversitygewinnist
Fig.3d ist die Variante der erfmdungsgemäßen
kombinierten Diversity-Anordnung einer Abzweig-Verstärkerstation. Diese Anordnung weicht von derjenigen
nach F i g. 3c insofern ab, daß die Signale rund s teils an
die Demodulatoren, teils an den Eingang der die letzte Auswertung durchführenden universellen Diversity-Anordnung
weitergeleitet werden. Damit erscheint am Ausgang neben dem Nutzsignal / das mit Diversitygewinn
von den Signalen r und s ausgewählte Zwischenfrequenzsignal besserer Qualität.
Die folgenden Überlegungen und Erkenntnisse ermöglichten die Entwicklung von technischen Lösungen,
weiche die bei einer Umschaltung entstehende Störwirkung beseitigen.
Die Störwirkungen können durch Verkürzung der Umschaltungszeit vermindert werden. Dies gilt besonders
in Fällen, wenn die am Übertragungskanal weitergeleitete Information kein Fernsehsignal ist. Bei
der Übertragung von Fernsehsignalen können auch im Falle von äußerst kurzen Umschaltzeiten infolge der
verschiedenen Phasen- und Amplitudenverhältnisse der Empfangskanäle am Bildschirm Szintillationen und
Verzerrungen eintreten. Die für den Fernseh-Zuschauer die Umschaltung unsichtbar machende Lösung beruht
auf der Erkenntnis, daß der Wellenschwund keine sich schnell abspielende Erscheinung ist. Die Geschwindigkeit
der schnellsten Fading-Effekte ist lOOdB/sec. Dies
bedeutet, daß die an den Mikrowellenempfänger gelangende Leistung sich in einer Sekunde höchstens
um 10OdB ändern kann. (Es sei hervorgehoben, daß dieser Wert die Änderungsgeschwindigkeit bedeutet.
Die tatsächliche Änderung beträgt höchstens 30—4OdB.) Aus der Änderungsgeschwindigkeit folgt,
daß während der Dauer eines einzigen Halbbildes (V50 see.) der Wellenschwund oder das Fading sich um
höchstens 2 dB ändern kann, was am Bildschirm als Geräuschzuwachs unbemerkt bleibt Es besteht daher
eine Möglichkeit, daß bei Verwendung eines Stromkrei-
Ji ses, welcher nach einer Analyse des Basisbandspektrums
die Fernsehübertragung erkennt und auf Grund der vom Basisband-Geräuschpegel bestimmten Schaltungskriterien
der Übertragungskanäle ein Steuersignal erst während der Dauer des nächsten Bildwechselsignals
aussendet die Umschaltung unsichtbar bleibt. Die Dauer des Bildwechselsignals übertrifft die Umschaltzeit
des Zwischenfrequenz- oder Videoschalters. Der Geräuschzuwachswert von 2 dB während eines einzigen
Halbbildes bezieht sich auf die ungünstigsten Verhältnisse. Die Geschwindigkeit der Fading-Effekte ist im
allgemeinen kleiner als lOOdB/sec. Andererseits ist es
unwahrscheinlich, daß die Tiefe des Fading-Effektes gerade am Anfang eines Bildes den kritischen Wert
erreicht und daß der Umschaltungsveriauf auf die Dauer eines vollen Halbbildes, d.h. mit '/»see verzögert
werden soll.
Die erfindungsgemäße universelle Diversity-Automatik
erzeugt das zur Bewertung der Qualität der
Empfangskanäle benötigte Basisbandspektrum aus den Zwischenfrequenzstgnalen der Kanäle. In den Anordnungen, wo Basisbandspektren zur Verfugung stehen
(siehe Fig.2e, 2f, 3c), gelangen diese über den
Videoeingang zum Auswertungsstromkreissystem. Das Auswertungssystem stellt
a) auf Grund der Kontinuitäts-Pilotpegel die Kontinuität der Signalübertragung fest (einen Kanal, an
welchem das Pflotpegelsignal unter einen gegebenen Wert fällt wird die Logik als fehlerhaft
bewerten und die Signalübertragung auf den
»5 anderen Kanal umlenken); bestimmt
b) auf Grund eines Vergleichs der Basisbandgeräuschpegel den Kanal, auf welchem der Geräuschabstand günstiger ist Das Auswertungssystem stellt
fest, ob der Unterschie der Geräuschabstände der
beiden Kanäle den von den Inbetriebhaltern eingestellten Dezibel-Wert erreicht (dieser Wert
ändert sich in Abhängigkeit von den Ausbreitungsverhältnissen und den an die volle Strecke r>
gestellten Qualitätserfordernissen); erreicht dieser Unterschied den eingestellten dB-Wert, so wird eine
Umschaltung veranlaßt. Der spezielle Geräuschauswertungs- und Vergleichsstromkreis ermöglicht,
daß die einzustellende Hysterese dezibel-ver- iu
hältnisgerecht ist. Der Vergleich geht fortlaufend vor sich. d. h. bei einer die eingestellte Hysterese
übertreffenden Verbesserung wird eine Rückschaltung veranlaßt; analysiert
c) das Basisbandsignal. Im Falle eines Fernsehsignals wird die als Ergebnis des unter b) beschriebenen
Auswertungsvorganges veranlaßte Umschaltung während der Dauer des nächsten Bildwechselsignals
vollzogen. Bei der Übertragung von anderen Signalen wird diese Verzögerung automatisch
abgestellt und beim Erreichen der Umschaltungskriterien wird die äußerst rasche Umschaltung
(10 μβεα max) unverzüglich vor sich gehen.
Die Kontrolle der eigenen inneren Parameter der automatischen Anlage erfolgt mit Hilfe einer Instrumenteinheit und von Signallampen. Die Anlage übermittelt Informationen über den Stand der Schalter (der Verkehrskanäle) an die Fernüberwachungsstelle der Mikrowellen-Richtfunkstrecke.
Die Kontrolle der eigenen inneren Parameter der automatischen Anlage erfolgt mit Hilfe einer Instrumenteinheit und von Signallampen. Die Anlage übermittelt Informationen über den Stand der Schalter (der Verkehrskanäle) an die Fernüberwachungsstelle der Mikrowellen-Richtfunkstrecke.
Ein Blockschema der universellen Diversityautomatik so
11 ist in Fig.4 dargestellt. Nach diesem Schema kann
die Automatik in drei verschiedenen Betriebsarten arbeiten.
Erste Betriebsart (siehe die F i g. 2a, 2b, 2c, 2d, 3a, 3b).
Die Zwischenfrequenzsignale m und π der beiden
Empfangskanäle gelangen an die Zwischenfrequenz-Verstärker- und Signalteilerstromkreise 14 und 15,
sodann über diese teils an die Basisbandhersteller-ZDemodulations-/kreise
16 und 17, teils an den Zwischenfrequenzschalter 23. Die wiederhergestellten Basisbandsignale
<x und β gelangen an die Basisband-Signalteilereinheit
18. Die Einheit 18 leitet das Pilot- und Geräuschinformation tragende Spektrum γ an den
Pilotsignal- und Geräuschüberwachungskreis 19 des ersten Kanals weiter. Das Pilot- und Geräuschinformation
tragende Spektrum ό des ersten Kanals gelangt an den Pilotsignal- und Geräuschüberwachungskreis 20 des
zweiten Kanals. Das die Nutzsignalinformation tragende Spektrum (das am Videoausgang des Basisbandes
erscheinende Signal) wird an den Auswert-und Schaltungssteuerkreis 21 weitergeleitet, die videofrequenten
Signale der beiden Empfangskanäle werden an die unabhängiger. Ausgänge A und Bweitergeleitet, An den
beiden unabhängigen Ausgängen A und β der Einheit 18
besteht eine Möglichkeit der unabhängigen Videokon trolle der beiden Kanäle. Dazu werden die beiden
videofrequenten Signale ξ und η an die Eingänge des Videoschalters 22 angeschlossen, so daß am Schalterausgang das den Diversitiygewinn enthaltende Videosignal /kontrolliert werden kann.
Von den Ausgängen der Pilotsignal- und Geräuschüberwachungskreise 19 bzw. 20 des ersten und des
zweiten Kanals gelangen die den ersten Kanal kennzeichnenden Pilot- und Geräuschpegelinformationen #1 bzw. /Ι, sowie die den zweiten Kanal
kennzeichnenden Pilot- und Geräuschpegelinformationen #2 bzw. h gleichfalls an die Eingänge des Auswert-
und Schaltungssteuerkreises 21.
Auf Grund der eintreffenden fünf Informationen (#1,
/1, #2, h, ε) führt dieser Stromkreis die Auswertung durch
und gibt an den Zwischenfrequenzschalter 23 das Steuersignal η und an den Videoschalter 22 das
Steuersignal ab. Die Steuersignale schalten (nach Auswertung der fünf Parameter in der oben beschriebenen
Weise und nach einem logischen Programm) die Schalterausgänge an den für besser befundenen Kanal.
Somit stehen am Ausgang des Zwischenfrequenzschalters 23 und des Videoschalters 22 für den weiteren
Gebrauch immer ein mit dem Diversity-Gewinn verbessertes Zwischenfrequenzsignal e bzw. ein Videofrequenzsignal
(Nutzsignal) /zur Verfügung.
Zweite Betriebsart (siehe Fig.2e, 2f, 3c). Die
Basisbandsignale k und / des ersten, bzw. des zweiten Empfangskanals gelangen an die beiden Ausgänge der
Einheit 18. (Der Stecker Z>, muß umgesteckt werden.)
Im weiteren Verlauf gleichen die Verteilung der Basisbandspektren, der Mechanismus der Auswertung
und Steuerung denjenigen der ersten Betriebsart.
Dritte Betriebsart (siehe F i g. 2g, 2h, 3d). Bei einem
Betrieb nach den in den Figuren dargestellten Anordnungen gelangen die Zwischenfrequenzsignale m
und n des ersten, bzw. des zweiten Empfangskanals an die Zwischenfrequenz-Verstärker-und Signalteilerkreise
14 und 15, die Basisbandsignale /rund /aber über den
Stecker Di an die Eingänge des Videoschalters 22.
Danach arbeitet die Anlage in Einklang mit der ersten Betriebsart. Die Steuerung der Zwischenfrequenz- und
Videoschalter geht parallel vor sich, so daß die den Diversitygewinn enthaltenden Zwischenfrequenz- und
Videofrequenzsignale entsprechend den Erfordernissen des Ausbaues (Abzweig-Verstärkerstation) immer
gleichzeitig zur Verfügung stehen.
Wie ersichtlich, nehmen in der zweiten und der dritten Betriebsart einige Einheiten an der Signalübertragung
nicht unmittelbar teil. Doch als Kanalkontrollmöglichkeiten sind sie in diesen Betriebsarten für den Betrieb
auch von Nutzen. Der Übergang von der einen Betriebsart auf die andere kann auf eine einfache Weise,
mittels Umsteckens der Stecker vorgenommen werden. Die universelle Diversity-Automattk nach F i g. 4 kann
noch weiter verbessert werden, wenn an den Ausgang e ein Zwischenfrequenz-Signalteilerverstärker und/oder
an den Ausgang ; Entzerrerschalter- und Videoverstärkerkreise angeschlossen werden.
Die Anlage wird von der Speiseeinheit 24 mit 220 V Wechselstrom oder 24, 48, 60 V Gleichstrom gespeist.
Die Anlage ist zur Aufnahme einer Ersatzstromversorgung geeignet. Eine besondere Automatik überwacht
die Betriebsnetzspannung. Beim Ausfall des Netzes schaltet die Automatik auf die Ersatzstromversorgung
ihr. Die Urnschaltung erfolgt so rasch, daß die
sekundärseitigen Spannungen nicht abfallen.
Die Überwachungs- und Steuerlcreise 25 der Anlage
ermöglichen die Überwachung und die Fernsteuerung sämtlicher für den Betrieb wichtiger Stromkreise.
Im Vergleich mit den früheren Systemen bietet die neue Diversity-Empfangsanlage infolge der universellen
Automatik einen gewaltigen Fortschritt auf diesem Gebiete, indem sie in einem weiten Bereich variiert
werden kann. Zu einer jeden Variante wird dieselbe Automatik benötigt Der Umstand, daß die Anlage
unmittelbar an zwischenfrequente, bzw. videofrequente Punkte angeschlossen werden kann, ermöglicht einen
Diversity-Empfang zwischen Trägerfrequenz-Systemen, welche in großen Abständen von einander
angelegt sind (zwischen 4 und 6GHz Kanälen). Die
11 12
neue Anordnung benötigt keine besonderen Empfangs- Errichtung von künstlichen Terchen usw. ein Abschnitt
einrichtungen. Der Ausbau kann in mehreren Stufen einer Verbindung Fading-fällig geworden ist, kann der
durchgeführt werden. So z. B. wenn aus irgendeinem Diversity-Empfang durch einfache Ergänzung der an
Grund, sei es durch den Bau eines Flughafens, durch das den in Rede stehenden Stationen bereits in Betrieb
Wachstum der Bäume eines Waldes oder durch ί befindlichen Anlagen gelöst werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Diversity-Empfangsverfahren, bei dem auf zwei oder mehreren Empfangskanälen die den Kanälen
zugeordneten Pilotsignale sowie die Geräuschabstände überwacht werden und beim Ausfall eines
Pilotsignals eine Umschaltung auf einen über ein Pilotsignal verfügenden Kanal vorgenommen wird
und bei dem dann, wenn an einem über ein Pilotsignal verfügenden Betriebskanal sich der
Geräuschabstand verschlechtert und das Geräusch einen vorher eingestellten Geräuschpegel übersteigt,
eine Umschaltung auf einen über ein Pilotsignal verfügenden und einen besseren Geräuschabstand
aufweisenden Kanal vorgenommen wird, dadurchgekennzeichnet, daß die Signalbelastung
der Kanäle überwacht wird und aufgrund dieser Überwachung bestimmt wird, ob Fernsehsignale
oder andere Signale übertragen werden, wobei bei der Fernsehsignalübertragung der Kanalwechsel,
der wegen einer Geräuschabstandsverschlechterung erfolgt, bis zum Zeitpunkt des
nächsten Bildwechsels verzögert und während der Bildwechselzeitdauer vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenfrequenzsignale der
Empfänger demoduliert werden und die auf diese Weise gewonnenen Pilotsignale, Geräusche und
Basisbandsignale einem Pilot-Geräusch-Bildsignal-Überwachungs-
und Steuerstromkreis zugeführt werden, der die den Pilotsignalen proportionalen logischen Signale sofort und die den Geräuschsignalen
proportionalen logischen Signale im Falle einer Fernsehübertragung bis zum nächsten Bildwechselsignal
verzögert und der die an den Ausgängen des Stromkreises befindlichen Video- und/oder Zwischenfrequenz-Schalter
auf denjenigen Kanal schaltet, bei dem das Pilotsignal vorhanden und der Geräuschabstand geringer ist. «o
3. Diversity-Empfangsanlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anlage einen mit k, I, m, η Ausgängen der Empfänger gekoppelten Basisband-Teilerstromkreis
mit der Anzahl der Empfänger entsprechenden Basisbandeingängen besitzt, der je zwei je einem Basisbandeingang (<x, B) zugeordnete
Ausgänge aufweist, von denen der eine (f, η) an dem zugeordneten Eingang eines Videoschalters (22) und
der andere (δ, γ) an den Eingang eines zugeordneten so
Pilotsignal- und Geräuschüberwachungskreises (19, 20) angeschlossen ist, daß die Pilotsignal- und
Geräuschüberwachungsstromkreise einen mit dem Pilotsignalpegel verhältnisgleichen logischen Signalausgang
(v\, V2) sowie einen mit dem Geräuschpegel
verhältnisgleichen logischen Signalausgang (U, L2)
aufweisen, und daß diese Ausgänge an je einem entsprechenden Eingang eines logischen Auswert-
und Schaltungssteuerstromkreises (21) angeschlossen sind, dessen Ausgänge an die Steuereingänge (λ,
η) von Video- und Zwischenfrequenzschaltern (23) angeschlossen sind, wobei wenigstens ein Basisband-Videoausgang
(ε) des Basisband-Signalteilers (18) an den Eingang des Kanalbelastungsüberwachungskreises
des Auswert- und Schaltungssteuerkreises (21) angeschlossen ist und die zwischenfrequenten
Eingänge der Zwischenfrequenz- und Videoschalter (22, 23) an die zwischenfrequenten Ausgänge (m, n)
Die Erfindung betrifft ein Diversity-Empfangsverfahren, bei dem auf zwei oder mehreren Empfangskanälen
die den Kanälen zugeordneten Pilotsignale sowie die Geräuschabstände überwacht werden und beim Ausfall
eines Pilotsignal eine Umschaltung auf einen über ein Pilotsignal verfügenden Kanal vorgenommen wird, und
bei dem dann, wenn an einem über ein Pilotsignal verfügenden Betriebskanal sich der Geräuschabstand
verschlechtert und das Geräusch einen vorher eingestellten Geräuschpegel übersteigt, eine Umschaltung
auf einen über ein Pilotsignal verfügenden und einen besseren Geräuschabstand aufweisenden Kanal vorgenommen
wird.
Ferner betrifft die Erfindung eine Diversity-Empfangsanlage zur Durchführung des genannten Verfahrens.
Für die Versorgung von Fernsehsendern mit Programmen, für die Abwicklung von Programmaustauschvorgängen
zwischen Fernsehsendern innerhalb des Landes oder zwischenstaatlich sowie für den Ausbau
eines Landes- oder internationalen Mehrkanal-Fernsprechnetzes werden in zunehmendem Maße Punkt-zuPunkt-Anlagen
eingesetzt. Die Funkanlagen arbeiten größtenteils im Mikrowellenbereich. Die Frequenzbänder
werden von internationalen Organen, wie die CClR in Genf, die Radiotechnische Kommission des RGW,
eingeteilt und zur Verfügung gestellt. Das Dezimeteroder Mikrowellenfrequenzband ist nämlich besonders
zur Übertragung von eine große Übertragungsbandweite beanspruchenden Fernsehbild- und Begleittonzeichen
oder Mehrkanal-Fernsprechzeichen geeignet, da im Mikrowellen-Frequenzband nur eine vergleichbar
geringe Bandweite erforderlich ist.
Bei der Mikrowellenübertragung ist von der Zuschauerseite aus gesehen die Zuverlässigkeit der Übertragung,
d. h. das ständige Vorhandensein des Fernsehbild-und Tonsignals ein sehr wichtiger Gesichtspunkt.
Die Zuverlässigkeit einer Mikrowellenverbindung kann auf zweierlei Weisen verbessert werden. Einmal wird
die Zuverlässigkeit der an der Verbindung teilnehmenden Anlagen, wie Modulatoren, Demodulatoren, Mikrowellensender
und -empfänger usw. fortlaufend verbessert. Auf diesem Gebiet brachte der Ersatz von
Elektronenröhren durch Halbleiter eine Verbesserung um mehrere Größenordnungen mit sich. Des weiteren
werden Ersatz-Mikrowellenkanäle verwendet, und zwar im allgemeinen ein Ersatzkanal für mehrere
Mikrowellen-Betriebskanäle.
Wie bereits erwähnt, kann die Betriebssicherheit der an der Verbindung teilnehmenden Anlagen auch mit
technischen Mitteln verbessert werden. Heute ist es möglich, die Anlagen so auszubilden, daß der voraussichtliche
Zeitraum, bis Schäden auftreten, mehrere tausend Stunden beträgt Jedoch wird die Zuverlässigkeit
der Verbindung von dem bei der Übertragung eines radiofrequenten Signals unvermeidlich auftretenden
Fadingeffekt oder Wellenschwund erheblich beeinträchtigt, da durch diesen Effekt die Größe des
empfangenen Signals aus Wellenausbreitungsgründen starken Schwankungen unterworfen wird und sich somit
die Qualität der Kanäle und damit auch die Qualität der Bild- und Tonsignale in einem erheblichen Maß
verschlechtert. Häufigkeit und Stärke des Fadingeffek-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2319094A DE2319094C2 (de) | 1973-04-16 | 1973-04-16 | Diversity-Empfangsverfahren und Anlage zur Verfahrensdurchführung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2319094A DE2319094C2 (de) | 1973-04-16 | 1973-04-16 | Diversity-Empfangsverfahren und Anlage zur Verfahrensdurchführung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2319094A1 DE2319094A1 (de) | 1974-10-31 |
DE2319094C2 true DE2319094C2 (de) | 1982-05-19 |
Family
ID=5878215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2319094A Expired DE2319094C2 (de) | 1973-04-16 | 1973-04-16 | Diversity-Empfangsverfahren und Anlage zur Verfahrensdurchführung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2319094C2 (de) |
Families Citing this family (1)
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---|---|---|---|---|
JPS58202642A (ja) * | 1982-05-21 | 1983-11-25 | Nec Corp | スペ−スダイバ−シテイ受信装置 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2150033A1 (de) * | 1971-10-07 | 1973-04-12 | Aeg | Schaltungsanordnung zur gewinnung eines abloesekriteriums fuer den diversitybetrieb von funkempfaengern |
HU165557B (de) * | 1972-01-28 | 1974-09-28 |
-
1973
- 1973-04-16 DE DE2319094A patent/DE2319094C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2319094A1 (de) | 1974-10-31 |
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OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) |