DE3713086A1 - Nachrichtenuebertragungssystem mit raumdiversity - Google Patents
Nachrichtenuebertragungssystem mit raumdiversityInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Nachrichtenübertragungssystem
für elektromagnetische Wellen, für die jeweilige Übertragungsrichtung
bestehend aus einem Sender, in dem das zu übertragende
Signal einem Träger aufmoduliert wird, einer Sende- und
zwei Empfangsantennen mit dazwischenliegendem Funkfeld und
einem Empfänger mit zugehörigem Raumdiversityempfänger, in dem
die Signale der beiden Empfangszweige in eine gewünschte Frequenzebene
umgesetzt, in einem Kombinator zusammengeführt und
ausgewertet und anschließend demoduliert werde.
Bei Richtfunksystemen ist das Übertragungsmedium die Atmosphäre
zwischen zwei Richtfunkantennen. Durch klimatische Einflüsse
kann sich die Brechung der Funkstrahlen ändern, Reflexionen
an Flächen und Schichten können auftreten. Es kommt dabei
zu den bekannten Erscheinungen des Schwundes und des Mehrwegeschwundes.
Am Empfängereingang ändert sich der Empfangspegel
sowohl frequenzunabhängig (Flachfading) als auch frequenzabhängig
(dispersives Fading). Dadurch kann der Signal-Geräuschabstand
kleiner werden und es können bei Übertragung von digitalen
Signalen Intersymbolstörungen auftreten, was zu einer unzulässigen
Erhöhung der Bitfehlerquote und zum Totalausfall der
Signalübertragung führen kann.
Ein wirksames Mittel zum Herabsetzen der Wirkung des
Schwundes (Fading) ist der Mehrfach-Empfang (Diversity). Bei
Raum-Diversity wird die Nachricht über zwei Anlagen mit räumlich
getrennten Antennen empfangen. Überträgt man die Nachricht
gleichzeitig mit zwei RF-Trägern, so handelt es sich um Frequenz-
Diversity.
Ein Raumdiversity-Empfänger mit ZF-Kombinator als Teil eines
Nachrichtenübertragungssystems der eingangs beschriebenen Art
ist beispielsweise durch die DE 30 30 811 C2 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein Nachrichtenübertragungssystem
der eingangs beschriebenen Art eine Lösung
anzugeben für eine sichere Signalübertragung mit einer möglichst
niedrigen Bitfehlerquote.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung in der Weise gelöst, daß
zusätzlich zum Empfangsraumdiversity die Sendeleistung aufgeteilt
und gleichphasig und mit gleicher Gruppenlaufzeit auf
zwei Antennen gegeben wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Sender- und Empfängerraumdiversity-Anordnung im
Blockschaltbild,
Fig. 2 die Antennenaufschaltung von Sender- und Empfängerraumdiversity
ohne Gleichkanalbetrieb,
Fig. 3 die Antennenaufschaltung von Sender- und Empfängerraumdiversity
mit Gleichkanalbetrieb und
Fig. 4 bis 6 verschiedene Ausführungsformen von Sende- und
Empfängerraumdiversity mit Phasendifferenzsteuerung von
zwei Senderausgängen.
Fig. 1 zeigt ein Nachrichtenübertragungssystem mit Sender- und
Empfängerraumdiversity, bei dem zusätzlich zum bekannten
Empfängerraumdiversity die Sendeleistung auf zwei Sendeantennen
AS 1 und AS 2 aufgeteilt wird. Im einfachsten, hier dargestellten
Fall wird die Sendeleistung hinter dem Sendefilter 5, dem ein
Modulator 1, ein erster Verstärker 2, ein Mischer 3 mit zugehörigem
Lokaloszillator LO und ein zweiter Verstärker 4
vorangeschaltet sind, über einen 3-dB-Koppler 6 aufgeteilt und
gleichphasig und mit gleicher Gruppenlaufzeit auf die beiden
Antennen AS 1 und AS 2 gegeben. Die Zuleitungslängen L 1 und L 2
sind weitgehend gleich und sollen eine eventuelle Abstandsdifferenz
der Antennen AS 1, AS 2 von einer Senderstrahlungsebene,
die senkrecht zur Strahlungsrichtung steht, berücksichtigen.
Der Phasenunterschied von 90° am Ausgang des 3-dB-Kopplers 6
wird durch eine Verlängerung der Leitung, die im voreilenden
Zweig liegt, um Δ L = λ/4 in Bandmitte ausgeglichen. Da
die übertragenen Bandbreiten meist <±5% sind, ist der
Fehler an den Bandgrenzen <±5° und somit vernachlässigbar.
Die beiden Empfangszweige mit der ihnen zugeordneten Empfangsantenne
AE 1 bzw. AE 2 enthalten jeweils einen Bandpass 7, 8,
einen Mischer 9, 10, denen gemeinsam ein Lokaloszillator Il zugeordnet
ist, und einen Verstärker 12, 13, deren Ausgänge an
einen ZF-Kombinator 14 geführt sind. Dem ZF-Kombinator 14 sind
ein Verstärker 15 und ein Demodulator 16 nachgeschaltet.
Gegenüber dem Fall des Empfangsraumdiversity erhöht sich beim
Sender- und Empfängerraumdiversity die Anzahl der direkten
Funkstrahlwege von 2 auf 4. Die Wahrscheinlichkeit, daß an beiden
Empfangsantennen wegen Mehrwegeschwundes ein zu kleiner
Empfangspegel erscheint; ist wesentlich geringer als im Falle
der einfachen Empfangsdiversity. Der Abstand der Diversity-Antennen
zu den Hauptantennen sollte so gewählt werden, daß die
Differenz der Weglängen der Funkstrahlen klein gegenüber λ/2
ist, da bei einem Wegunterschied von λ/2 bei gleichen Leistungen
Auslöschung des Signals erfolgt.
Eine einfache Rechnung gibt Anhaltswerte für die Dimensionierung:
setzt man für den einfachsten Fall voraus, daß die sendeseitigen
und empfangsseitigen Abstände a der Diversity-Antennen
gegenüber der jeweiligen Hauptantenne gleich sind und bezeichnet
man die Weglängen der Funkstrahlen zwischen jeweils gleichartigen
Antennen (Hauptantennen AS 1-AE 1 und Diversity-Antennen
AS 2-AE 2) mit d₁ und die Weglängen der Funkstrahlen zu der
jeweils andersartigen Antenne mit d₂, so ergibt sich folgendes:
und für d₁<<a ist mit guter Näherung
Dabei sollte folgende Bedingung erfüllt sein:
d. h. der Wegunterschied zwischen d₁ und d₂ sollte wesentlich
kleiner als λ/2 sein.
Z. B. für a = 10 m und d₁ = 50 · 10³ m
ergibt sich für
Z. B. für a = 10 m und d₁ = 50 · 10³ m
ergibt sich für
Bei einer Frequenz von 6 GHz beträgt λ/2 = 2,5 cm; hier ist
bei den angegebenen Bedingungen die Forderung
ausreichend
erfüllt. Die Summenspannung der auf den beiden unterschiedlichen
Wegen an der Antenne ankommenden Signale ist bei
gleichgroßen Signalspannungen U₀
Im gegebenen Beispiel mit Δ d = 0,1 cm und λ/2 = 2,5 cm ist
gegenüber dem Maximalwert ein Verlust
von 0,02 dB.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung ist auch, daß sich
eine wesentliche Verringerung des Mehrwegeschwundes erreichen
läßt, ohne daß im Normalfall eines Betriebes mit Hin- und Rückrichtung
die Anzahl der Antennen vermehrt werden müßte, da hier
auf beiden Seiten des Funkfeldes zwei Antennen für den Raumdiversitybetrieb
vorhanden sind. Dies ist recht deutlich in der
Anordnung nach Fig. 2 erkennbar, die die Antennenaufschaltung
von Sender- und Empfängerraumdiversity ohne Gleichkanalbetrieb
zeigt. Die Antennen AS 1 und AS 2 der einen Endstelle A sowie die
Antennen AE 1 und AE 2 der anderen Endstelle B sind zugleich Sendeantennen
für die aufgeteilte Sendeleistung und auch Empfangsantennen
für das Grund- und das Diversitysignal.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind jeweils 6 Sender und 6
Empfänger vorgesehen, wobei jeweils die ungeradzahligen und geradzahligen
RF-Kanäle zusammengefügt sind. Dabei sind die Sender
und Empfänger der Übertragungsrichtung A nach B jeweils mit
einer Strichlierung versehen. Damit wird üblicherweise auch ausgesagt,
daß die Kanalfrequenzen im Oberband eines Richtfunkbandes
liegen. Liegen die Kanalfrequenzen im Unterband, so werden
Ziffern ohne Strichlierung benutzt. Die Signale der Sender S 1′3′5′
werden zur Aufteilung einem 3-dB-Koppler 17 zugeführt,
von dem die einzelnen Leistungsanteile über einen Zirkulator 19
und eine Polarisationsweiche 23 der einen Antenne AS 1 bzw. über
einen Zirkulator 21 und eine Polarisationsweiche 24 der anderen
Antenne AS 2 zugeführt werden. In entsprechender Weise werden die
Signale der Sender S 2′4′6′ einem 3-dB-Koppler 18 zugeführt, von
dem die einzelnen Leistungsanteile über einen Zirkulator 20 und
die Polarisationsweiche 23 der Antenne AS 1 bzw. einen Zirkulator
22 und die Polarisationsweiche 24 der Antenne AS 2 zugeführt
werden.
Hinsichtlich der empfangenen Signale auf der Endstelle A gelangt
das Grundsignal von der Antenne AS 1 über die Polarisationsweiche
23 und die Zirkulatoren 19 und 20 in den Empfangszweig E 135
für die ungeradzahligen Kanäle bzw. den Empfangszweig E 246 für
die geradzahligen Kanäle und in entsprechender Weise das Diversitysignal
von der Antenne AS 2 über die Polarisationsweiche 24
und die Zirkulatoren 21 und 22 zu den Diversity-Empfängern für
die ungeradzahligen und geradzahligen Kanäle.
Die Antennenaufschaltung der einzelnen Sender und Empfänger erfolgt
in der Endstelle B in entsprechender Weise, so daß dies
nicht im einzelnen aufgeführt zu werden braucht.
Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß durch
die Benutzung beider Antennen - gleiche Sendeleistung an den Antennen
und gleicher Antennengewinn vorausgesetzt - sich empfangsseitig
die Eingangsfeldstärke verdoppelt und die Eingangsleistung
vervierfacht. Der Leistungsverlust von ca. 3 dB pro Sendeantenne,
der durch die Aufteilung der Sendeleistung in einem
3-dB-Koppler entsteht, wird durch einen Leistungsgewinn von ca.
6 dB auf der Empfangsseite überkompensiert, so daß ein Nettogewinn
von ca. 3 dB im ganzen übrig bleibt.
Fig. 3 zeigt die Antennenaufschaltung von Sender- und Empfängerraumdiversity
mit Gleichkanalbetrieb. Bei Gleichkanalbetrieb
müssen die geraden und ungeraden Kanäle über einen weiteren 3-dB-
Koppler sende- und empfangsseitig entkoppelt werden, falls es
wegen des geringen Frequenzabstandes der Kanäle nicht möglich
ist, alle Kanäle des Ober- oder Unterbandes über eine Zirkulatorkanalweiche
zusammenzufassen. Durch die erfindungsgemäße
Aufschaltung der Sender auf beide Antennen ergibt sich insgesamt
nur ein Verlust von ca. 3 dB gegenüber ca. 6 dB bei Aufschaltung
der geraden und ungeraden Kanäle auf eine Antenne.
Würden die geraden und ungeraden Kanäle auf verschiedene Antennen
gelegt, so ließe sich ein Verlust von 3 dB vermeiden,
doch wäre diese Aufschaltung sendeseitig sehr nachteilig, da
wegen des unterschiedlichen Fadings der von verschiedenen Antennen
ausgehenden Funkstrahlen die Nachbarkanalstörung zu groß
werden könnte.
Im einzelnen ist bei der Antennenaufschaltung von Sender- und
Empfängerraumdiversity mit Gleichkanalbetrieb nach Fig. 3 vorgesehen,
daß in der Endstelle A die Sender der ungeradzahligen
Kanäle und horizontaler Polarisation S 1′ H 3′ H 5′ H über einen
ersten 3-dB-Koppler 33 und zweiten 3-dB-Koppler 37 bzw. 41 sowie
Zirkulatoren 45 bzw. 47 und Polarisationsweichen 49 bzw. 50 an
die Antennen AS 1 bzw. AS 2 geführt sind. Die Signalanteile der
geradzahligen Kanäle horizontaler Polarisation S 2′ H 4′ H 6′ H gelangen
nach der Aufteilung in einen ersten 3-dB-Koppler 34
in gleicher Weise über die 3-dB-Koppler 37 und 41, die Zirkulatoren
45 und 47 sowie die Polarisationsweichen 49 und 50 an
die betreffenden Antennen AS 1 bzw. AS 2. Die Signalanteile der
ungeradzahligen Kanäle vertikaler Polarisation S 1′ V 3′ V 5′ V
gelangen über einen ersten 3-dB-Koppler 35 und weitere 3-dB-
Koppler 39 und 43 sowie über Zirkulatoren 46 und 48 und die
Polarisationsweichen 49 und 50 an die jeweilige Antenne AS 1
bzw. AS 2. Schließlich sind noch die Signale der geradzahligen
Kanäle vertikaler Polarisation S 2′ V 4′ V 6′ V zu nennen, die nach
Aufteilung in einen ersten 3-dB-Koppler 36 über die bei den für
die entsprechenden ungeradzahligen Kanäle bereits genannten
3-dB-Koppler 39 und 43, Zirkulatoren 46 und 48 sowie Polarisationsweichen
49 und 50 an die betreffenden Antennen AS 1 bzw.
AS 2 gelangen.
Der Empfangsweg in der Endstelle A führt von der Polarisationsweiche
49 über die Zirkulatoren 45 und 46 zu 3-dB-Kopplern 38
und 40 (Signale E 1 H 3 H 5 H und E 2 H 4 H 6 H bzw. E 1 V 3 V 5 V und E 2 V 4 V 6 V )
sowie für das Diversitysignal über die Polarisationsweiche 50
und die Zirkulatoren 47, 48 zu 3-dB-Kopplern 42 und 44 (Signale
Div E 1 H 3 H 5 H und Div E 2 H 4 H 6 H bzw. Div E 1 V 3 V 5 V und Div E 2 V 4 V 6 V ).
Es erübrigt sich auch hier, die Antennenaufschaltung der Endstelle
B näher zu beschreiben, da dies in gleicher Weise erfolgt
wie in der Endstelle A.
Eine weitere verbesserte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß sendeseitig eine optimale Steuerung der Phasendifferenz
der Sendeleistungen an beiden Antennen vorgenommen wird. Dies
soll nachstehend anhand des Blockschaltbildes nach Fig. 4 näher
erläutert werden. Dabei ist auf der Sendeseite nach dem Modulator
69 und dem Verstärker 70 eine Aufteilung vorgesehen in einen
Sendezweig für das Grundsignal und einen Sendezweig für
das Diversitysignal. Der Sendezweig für das Grundsignal enthält
ein Laufzeitglied 71, einen Mischer 72 mit zugehörigem Lokaloszillator
75, einen Verstärker 73 sowie ein Sendefilter 74, im
Sendezweig für das Diversitysignal sind ein Endlosphasenschieber
76, ein Mischer 77 mit zugehörigem Lokaloszillator 75, ein
Verstärker 78 sowie ein Sendefilter 79 angeordnet. Die
Empfangsseite entspricht im wesentlichen der der Sender- und
Empfängerraumdiversity-Anordnung nach Fig. 1. Dabei ist der dem
ZF-Kombinator 87 nachfolgende Verstärker 88 regelbar ausgebildet.
An ihn ist eine Auswertung 90 angeschlossen, die über einen
Rückkanal mit dem Endlosphasenschieber 76 auf der Sendeseite
verbunden ist.
Für diese Phasendifferenzsteuerung benötigt man einen Sender
mit zwei Ausgängen etwa gleicher Leistung, die durch den Endlosphasenschieber
gegeneinander in der Phase geändert werden
können. Die Steuerung des Endlosphasenschiebers erfolgt dabei
über ein Signal, das im Empfänger erzeugt und auf der Gegenrichtung
übertragen wird, z. B. im Dienstkanal. Kriterium ist
das empfangene Signal, das durch entsprechende Steuerung des
sendeseitigen Phasenschiebers immer auf maximale Amplitude
geregelt wird. Dies kann über eine Mikroprozessorsteuerung oder
durch ein Verfahren vorgenommen werden, bei dem der sendeseitige
Phasenschieber dauernd über einen kleinen Phasenhub,
z. B. ±5° gewobbelt wird.
Ein weiterer Vorteil dieser Schaltung mit Aufteilung des
Signalstromes vor dem Sende-RF-Verstärker 73 bzw. 78 besteht
darin, daß ein Ausfall des RF-Verstärkers nicht zur
Unterbrechung des Übertragungskanals führt (teilweiser
Geräteersatz). Die Anordnung des Endlosphasenschiebers im ZF-
Weg entsprechend Fig. 4 hat den Vorteil, daß dieser unabhängig
von der Radiofrequenz (RF) für verschiedene Systeme gleich ist.
Fig. 5 zeigt eine ähnliche Schaltung für Sender- und Empfängerraumdiversity
mit Phasendifferenzsteuerung von zwei Senderausgängen,
bei der der Endlosphasenschieber im RF-Signalweg angeordnet
ist, mit dem Vorteil, daß nur ein Umsetzer erforderlich
ist. Hierbei ist auf der Sendeseite nach dem Modulator 69 und
dem Verstärker 70 ein Mischer 91 mit zugehörigem Oszillator 75
angeordnet, dem ein RF-Verstärker 92 nachgeschaltet ist. Nach
dem RF-Verstärker 92 erfolgt eine Aufteilung in einen Sendezweig
für das Grundsignal mit dem Laufzeitglied 71, dem Verstärker
73 und dem Sendefilter 74 und in einen Sendezweig für
das Diversitysignal. Letztgenannter Sendezweig enthält den Endlosphasenschieber
76, den Verstärker 78 und das Filter 79. Die
empfangsseitige Ausbildung entspricht dem in Fig. 4 gezeigten
Schaltungsteil.
Eine weitere Variante eines Sender- und Empfängerraumdiversity
mit Phasendifferenzsteuerung von zwei Senderausgängen zeigt
Fig. 6. Dabei ist der Endlosphasenschieber im RF-Oszillatorzweig
eingeschaltet, wodurch der Aufwand verringert wird, da der Endlosphasenschieber
nicht mehr im Signalweg liegt. Der übrige
Schaltungsaufbau ist vollkommen identisch mit der Schaltung
gemäß Fig. 4, deshalb auch für gleiche Baugruppen dieselben
Bezugszeichen verwendet sind.
In den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 6 ist die
Auswerteschaltung 90 jeweils hinter dem ZF-Kombinator der
Empfangsseite angeordnet. In diesem Fall wird die Phasendifferenz
der beiden Sendesignale so optimiert, daß hinter dem ZF-
Kombinator maximale Ausgangsleistung entsteht. Die Auswerteschaltung
kann aber auch vor dem ZF-Kombinator angesetzt werden.
Dies ist in den Fig. 4 bis 6 durch das strichliert eingezeichnete
Kästchen A zwischen dem Signalweg für das Diversitysignal
und dem Rückkanal dargestellt. In entsprechender Weise
kann die Auswerteschaltung auch zwischen dem Signalweg für das
Grundsignal und den Rückkanal eingeschaltet werden. Dann wird
so optimiert, daß entweder an der Diversity-Antenne oder an der
Hauptantenne maximale Ausgangsleistung entsteht. Dies kann vorteilhaft
sein, weil dann die beiden Regelkreise für Empfängerraumdiversity
und Senderraumdiversity nicht in Kette geschaltet
sind und eventuell eine höhere Regelgeschwindigkeit erreicht
wird.
Die Auswerteschaltung kann auf maximale Leistung regeln:
"In-phase combiner" oder "Maximum-power-combiner" oder sie kann
auch durch Abtastung des kombinierten Spektrums mit verschiedenen
Detektoren, denen entsprechende Bandpässe vorangeschaltet
sind, auf ein möglichst ebenes Summenspektrum ausgeregelt werden:
"Minimum-dispersion-combiner".
Eine Anordnung mit mehreren Sendern und Empfängern gemäß der
Antennenaufschaltung nach Fig. 3 kann auch durch ein Sender-
Empfängerraumdiversity mit Phasendifferenzsteuerung von zwei
Senderausgängen entsprechend den Fig. 4 bis 6 realisiert werden.
Anstelle über die 3-dB-Koppler (33, 34, 35, 36 in Fig. 3)
erfolgt dann die Aufschaltung derart, daß die Signale der jeweiligen
Sender in der in den Fig. 4 bis 6 gezeigten Weise
in ein Grundsignal und ein Diversitysignal aufgeteilt und diese
dann der betreffenden Antenne zugeführt werden.
Claims (11)
1. Nachrichtenübertragungssystem für elektromagnetische Wellen,
für die jeweilige Übertragungsrichtung bestehend aus einem
Sender, in dem das zu übertragende Signal einem Träger aufmoduliert
wird, einer Sende- und zwei Empfangsantennen mit dazwischenliegendem
Funkfeld und einem Empfänger mit zugehörigem
Raumdiversityempfänger, in dem die Signale der beiden Empfangszweige
in eine gewünschte Frequenzebene umgesetzt, in einem
Kombinator zusammengeführt und ausgewertet und anschließend
demoduliert werden,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zum
Empfangsraumdiversity die Sendeleistung aufgeteilt und gleichphasig
und mit gleicher Gruppenlaufzeit auf zwei Antennen gegeben
wird.
2. Nachrichtenübertragungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeleistung
über einen 3-dB-Koppler aufgeteilt und der 90°-Phasenunterschied
am Ausgang des 3-dB-Kopplers durch eine Verlängerung
um λ/4 in Bandmitte der Antennenzuleitung, die im voreilenden
Zweig liegt, ausgeglichen wird.
3. Nachrichtenübertragungssystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
der Diversity-Antennen von der jeweiligen Hauptantenne so gewählt
ist, daß die Differenz der Weglängen der Funkstrahlen zu
Haupt- und Diversity-Antenne sehr klein gegenüber λ/2 ist.
4. Nachrichtenübertragungssystem nach einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß sendeseitig
eine Steuerung der Phasendifferenz der Sendeleistungen an beiden
Antennen erfolgt.
5. Nachrichtenübertragungssystem nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch einen Sender mit zwei
Ausgängen etwa gleicher Leistung, die durch einen Endlosphasenschieber
gegeneinander in der Phase veränderbar sind, und durch
eine Steuerung des Endlosphasenschiebers über ein Signal, das
im Empfänger erzeugt und auf der Gegenrichtung, z. B im Dienstkanal
übertragen wird.
6. Nachrichtenübertragungssystem nach Anspruch 5,
gekennzeichnet durch eine Aufteilung des
Signalstroms (Sendeleistung) vor dem Sende-RF-Verstärker (d. h.
im ZF-Bereich).
7. Nachrichtenübertragungssystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Endlosphasenschieber
im ZF-Signalweg angeordnet ist.
8. Nachrichtenübertragungssystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Endlosphasenschieber
im Oszillatorweg angeordnet ist.
9. Nachrichtenübertragungssystem nach Anspruch 5,
gekennzeichnet durch eine Aufteilung des
Signalstroms (Sendeleistung) im RF-Bereich.
10. Nachrichtenübertragungssystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Endlosphasenschieber
im RF-Signalweg angeordnet ist.
11. Nachrichtenübertragungssystem nach Anspruch 4,
bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Ausgänge des Senders über getrennte Kanalweichen und 3-dB-Koppler
auf getrennte Antennen aufgeschaltet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873713086 DE3713086A1 (de) | 1987-04-16 | 1987-04-16 | Nachrichtenuebertragungssystem mit raumdiversity |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873713086 DE3713086A1 (de) | 1987-04-16 | 1987-04-16 | Nachrichtenuebertragungssystem mit raumdiversity |
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Family
ID=6325856
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873713086 Ceased DE3713086A1 (de) | 1987-04-16 | 1987-04-16 | Nachrichtenuebertragungssystem mit raumdiversity |
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