DE3942626C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Empfangsantennenverfahren für den
stationären Empfang mit wenigstens zwei einzelnen Empfangsan
tennen, deren Antennenausgangssignale jeweils mehreren Emp
fangsteilnehmern einer Gemeinschafts-Hausempfangsanlage
getrennt zugeleitet werden.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Empfangsantennensystem
für den stationären Empfang zur Durchführung des Verfahrens.
Aus der EP 00 36 139 A2 ist ein Verfahren bzw.
ein Empfangsantennensystem für den stationären Empfang mit
wenigstens zwei einzelnen Empfangsantennen bekannt. Bei dieser
Anordnung ist ein Umschalter vorgesehen, der in Abhängigkeit
von einem Steuersignal das Antennensignal entweder um 180°
phasenverschiebt oder aber unbeeinflußt läßt. Dieses entweder
um 180° phasenverschobene oder unbeeinflußt gelassene Anten
nensignal wird mit dem Antennensignal der anderen Antenne in
einer Addierstufe addiert und einer Empfängerschaltung zuge
leitet, die ein Ausgangssignal einer Phasenauswahlschaltung
zuleitet. In Abhängigkeit vom Ausgangssignal der Phasenaus
wahlschaltung wird der Umschalter vom Zustand, in dem er das
eine Ausgangssignal um 180° phasenverschiebt, in den Zustand,
in dem keine Phasenverschiebung vorgenommen wird, und umge
kehrt, umgeschaltet.
Aus der DE 35 43 229 C1 derselben Anmelderin ist ein Hausver
teilnetz für Einzel- und Gemeinschafts-Antennenanlagen be
kannt, bei denen zwei Übertragungsleitungen zur getrennten
Versorgung jeweils zweier Antennensteckdosen pro Teilneh
mer-Anschlußstelle vorgesehen sind. Das Hausverteilnetz ist
zum gemeinsamen Empfang der terrestrischen Ton- und Fern
seh-Rundfunkprogramme und je eines links- und eines rechtspo
larisierten Direktsatelliten-Fernsehprogramms vorgesehen. Jede
Antennensteckdose weist zwei Auslässe auf. Ein Auslaß der aus
der Übertragungsleitung für die linkspolarisierten Direktsa
telliten-Fernsehsignale gespeisten Antennensteckdosen ist zum
Empfang der terrestrischen Ton-Rungfunksignale und der andere
Auslaß der aus der Übertragungsleitung für die rechtspolari
sierten Direktsatelliten-Fernsehsignale gespeisten Antennen
steckdosen ist zum Empfang der terrestrischen Fernseh-Rund
funksignale vorgesehen.
Heutzutage ist die Senderbelegung im UKW-Sendebereich sehr
dicht und wird auch in Zukunft auf Grund weiterer Senderzu
lassungen eher noch dichter. Daher werden die Zonen um den
jeweiligen einzelnen Sender herum immer kleiner, in denen ein
ungestörter Rundfunkempfang ohne Beeinflussung durch andere
Sender möglich ist. Insbesondere wird dadurch auch der Empfang
entfernterer Sender, die gerade ein interessantes Programm ab
strahlen, erheblich beeinträchtigt.
Bei Einzelantennenanlagen lassen sich diese Einschränkungen
beim Empfang dadurch ganz oder im wesentlichen überwinden, daß
Richtantennen verwendet werden, die beispielsweise mittels
eines Rotors oder einer mechanischen Ausrichtanordnung in
dividuell auf den gewünschten Sender ausgerichtet werden kön
nen. Richtantennen sind naturgemäß für eine Gemeinschafts-
Hausempfangsanlage nicht einsetzbar, so daß bei derartigen
Anlagen für den einzelnen Empfangsteilnehmer keine Möglichkeit
besteht, den Empfang für einen bestimmten Sender zu optimie
ren. Allenfalls ist dies durch eine sehr aufwendige und für
Gemeinschafts-Hausempfangsanlagen unwirtschaftliche
Einzelkanalaufbereitung möglich, die jedoch auch insofern sehr
eingeschränkt ist, als eine Frequenzumsetzung erforderlich
ist, die auf Grund der Mischungsvorgänge die Signalqualität
beeinträchtigt. Die Anzahl der im UKW-Bereich übertragbaren
Sender wird dadurch erheblich eingeschränkt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren bzw. ein Empfangsantennensystem im Zusam
menhang mit Gemeinschafts-Hausempfangsanlagen für den statio
nären Empfang zu schaffen, mit dem bzw. mit der es insbeson
dere auch bei Anlagen mittlerer Größe für jeden einzelnen
Teilnehmer individuell möglich ist, den Empfang eines bestimm
ten, ausgewählten Senders zu optimieren.
Ausgehend von dem eingangs genannten Verfah
ren, wie es aus der DE 35 43 229 C1 bekannt ist, wird die ge
stellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Emp
fangsantennen unterschiedliche Antennendiagramme aufweisen,
und daß an jeder Empfangsstelle der Gemeinschafts-Hausemp
fangsanlage Empfangssignale auf individuelle Art erzeugbar und
auswählbar sind.
Auf Grund der erfindungsgemäßen Merkmale stehen beliebig vie
len Empfangsteilnehmern die einzelnen Antennenausgangssigna
le der Empfangsantennen mit unterschiedlichen Antennendiagram
men getrennt und individuell zur Verfügung. Je nachdem, wel
chen Sender der einzelne Empfangsteilnehmer empfangen und
optimieren möchte, steht es ihm frei, die ihm vorliegenden
einzelnen Ausgangssignale der Empfangsantennen zur individuel
len Optimierung der Empfangssignale für einen bestimmten Sen
der zu kombinieren und aufzubereiten. Dabei ist es ihm freige
stellt, welche Art der Aufbereitung und Kombination er im
jeweiligen Falle wählt. Im Grenzfalle kann er auch keinerlei
Kombination oder Aufbereitung der einzelnen Antennenausgangs
signale vornehmen, und nur eines der Antennenausgangssignale
als Empfangssignal auswählen.
Auch hinsichtlich des zu wählenden apparativen Aufwands für
die Empfangsoptimierung ist jeder Empfangsteilnehmer völlig
frei. Er kann ganz auf Einrichtungen zur Optimierung verzich
ten, er kann ein einfaches, handbedientes Gerät verwenden,
oder er kann einen hohen Aufwand durch die Verwendung aufwen
diger Diversity-Einrichtungen und -Verfahren treiben. Die
Auswertung der ihm zur Verfügung gestellten Signale der Emp
fangsantennen mit unterschiedlichen Antennendiagrammen ist also
sowohl hinsichtlich des apparativen als auch hinsichtlich des
Geräteaufwands ganz in sein Belieben gestellt.
Durch das erfindungsgemäße Merkmal, wonach die Empfangsantennen
unterschiedliche Antennendiagramme aufweisen, wird insbesonde
re sichergestellt, daß die einzelnen Antennenausgangssignale
möglichst dekorreliert und entkoppelt sind und daher bei
spielsweise für eine Kombination etwa nach dem Diversity-Ver
fahren optimal verwendbar sind.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Empfangsantennen wenig
stens eine Satellitenantenne umfassen. In diesem Falle ist
bzw. sind für die Einspeisung der Satelliten-Empfangssignale
bereits ein oder mehrere zusätzliche Koaxialkabel vorhanden,
die für die Niederführung der Signale von Antennen
unterschiedlicher Antennendiagramme ohne zusätzlichen Aufwand
verwendet werden können.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform umfassen
die Empfangsantennen wenigstens zwei Dipole, wobei es beson
ders vorteilhaft ist, wenn die Dipole einen Winkel von 90°
zueinander aufweisen. Auf diese Weise ist eine gute Dekorre
lation der Antenneneingangssignale sichergestellt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß eine der Antennen so gewählt ist, daß sie einen
starken Ortssender ausblendet. Auf diese Weise ist sicherge
stellt, daß der starke Ortssender die Kombination bzw. das
Diversity-Verfahren nicht dominiert, sondern auch andere Sen
der bei der Optimierung des Empfangssignals zum Zuge kommen.
Besonders vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, wenn we
nigstens eine Antenne für den Empfang naher Sender und wenig
stens eine weitere Antenne für den Empfang eines entfernten
Senders verwendet wird. Auch dadurch ist wiederum eine gute
Dekorrelation der Antennenausgangssignale und ein besserer
Empfang sowohl des nahen Senders als auch des entfernten Sen
ders sichergestellt. In diesem Zusammenhang ist es vorteil
haft, wenn für die nahen Sender, also für den Ortsempfang ein
Dipol und für den entfernten Sender eine Richtantenne gewählt
wird. Besonders vorteilhaft ist es, wenn wenigstens eine auf
das elektrische Feld und eine auf das magnetische Feld anspre
chende Einzelantenne verwendet werden. Als Signale für das
magnetische Feld können beispielsweise Schleifen oder Ferrite
herangezogen werden. Für eine Gemeinschafts-Hausanlage lassen
sich dadurch die der Empfängerschaltung bereitgestellten Si
gnale dekorrelieren.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfin
dung wird ein Diversity-Verfahren zur Auswertung der einzelnen
Antennenausgangssignale verwendet. Jedes der bekannten Diver
sity-Verfahren ist zur Anwendung in diesem Zusammenhang geeig
net. Dabei ist es besonders vorteilhaft, die Diversity-Ver
fahren zu verwenden, wie sie aus den DE-PS 38 34 528,
38 14 899, 38 14 900 und 38 33 709 bekannt sind, und die auf
die Erfinder der vorliegenden Erfindung zurückgehen. Um Wie
derholungen zu vermeiden, wird auf diese Patentschriften ver
wiesen.
Vorteilhaft ist es dabei, wenn ein Kombination-Diversityver
fahren zur Auswertung der einzelnen Antennenempfangssignale
verwendet wird.
Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Koef
fizienten eines Addierers umgeschaltet werden. Auch dadurch
ergeben sich vielfältige Kombinationsmöglichkeiten zur Bildung
eines optimalen Eingangssignals für die Empfängerschaltung.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Diversity-Verfahren ein
Auswahl-Diversityverfahren ist. In diesem Zusammenhang wird
als Signalparameter für die Auswahl des Empfangssignals vor
zugsweise der Störphasenhub, die Amplitude, der Rauschanteil
und/oder die Amplitudenmodulation herangezogen.
Die Auswahl eines Empfangssignals aus den mehreren, gegebe
nenfalls kombinierten Empfangssignalen in Abhängigkeit von
wenigstens einem vorgegebenen Signalparameter wird automa
tisch, etwa mittels eines Diversity-Combiniergeräts oder eines
Prozessors ausgewählt. eine derartige automatische Einrichtung
sucht nach einem gebräuchlichen Algorithmus dasjenige Signal
aus, welches das beste NF-Signal liefert. Alternativ hierzu
ist es jedoch auch möglich, daß die Einstellung der Linear
kombination von Antennenausgangssignalen manuell etwa mit
einem Goniometer vorgenommen wird. In diesem Zusammenhang ist
es vorteilhaft, wenn wenigstens ein Empfänger eine einen
Signalparameter anzeigende Einrichtung, beispielsweise eine
Störungen anzeigende Einrichtung, etwa in Form eines magischen
Auges oder dergleichen, aufweist. Mit Hilfe derartiger Signal
parameter- bzw. Störanzeigeeinrichtungen kann die manuelle
Auswahl unterstützt und verbessert werden.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung werden gezielt
bestimmte synthetische Antennensignale erzeugt.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung im Zusammenhang mit
der Verwendung eines Abtast-Diversityverfahrens besteht
darin, daß für das Abtast-Diversityverfahren die einzelnen
Antennenausgangssignale und/oder Linearkombination der Anten
nenausgangssignale herangezogen werden.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß
wenigstens ein Antennensignal in ein anderes Frequenzband um
gesetzt wird und für die Frequenzumsetzung erforderliche
Oszillator-Frequenz mit übertragen wird.
Auf diese Weise ist es möglich, bei Gemeinschaftsanlagen mit
weniger Nieder- bzw. Verteilerleitungen auszukommen, als
Antennen vorhanden sind. Die bezüglich des Frequenzbandes
umgesetzten Antennensignale werden dann in den einzelnen
Empfängerstationen wieder in das ursprüngliche Frequenzband
umgesetzt.
Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die in unterschiedlichen
Frequenzbändern auftretenden Antennensignale mit einem Fre
quenz-Diversityverfahren verarbeitet werden, das die unter
schiedlichen Frequenzbänder abdeckt.
Die gestellte Aufgabe wird ebenfalls mit einem Empfangsan
tennensystem gelöst, bei dem die einzelnen Empfangsantennen
Gemeinschafts-Hausantennen sind, und bei dem für jeden Emp
fangsteilnehmer jeweils eine Diversity-Anlage vorgesehen ist.
Jeder Empfangsteilnehmer ist daher frei, die von ihm gewünsch
ten Sender zu wählen und insbesondere auch die ihm gemäße Bil
dung von Empfangsantennen aus den einzelnen Antennensignalen
und/oder eine entsprechende Auswahl vorzunehmen. Auch bleibt
es dem jeweiligen Empfangsteilnehmer überlassen, welche Art
von Diversity-Anlage er einsetzen will. Beispielsweise ist es
auch möglich, daß Einzelteilnehmer eine automatische Diversi
ty-Anlage besitzen, andere jedoch die Auswahl von Hand, etwa
mit einem Zusatzgerät, treffen. Dem Empfangsteilnehmer stehen
dadurch individuell alle Möglichkeiten offen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Empfangsantennensystems
besteht darin, daß die Empfangsantennen wenigstens eine Sa
telliten-, eine Rundum und/oder eine Richtantenne umfassen.
Auf diese Weise ist die Auswahl, Bewertung und/oder Ausblen
dung bestimmter Sender möglich, und es ist weiterhin sicher
gestellt, daß die Antennenendiagramme unterschiedlich sind und
daher eine gute Dekorrelation der Antennen vorliegt.
Bei stationären Anlagen, wie beispielsweise Gemeinschafts-
Hausanlagen kann ein relativ langsames Diversity-System ver
wendet werden. Manchmal ändern sich jedoch die Übertragungs-
und Empfangssignale auf Grund zeitlicher Änderung oder Stö
rungen des Übertragungswegs. Daher ist es jedoch auch vor
teilhaft, wenn schnelle Diversity-Systeme verwendet werden, so
daß momentane Übertragungssignal-Änderungen und zeitlich
schnelle Variationen oder Störungen auf Grund von Nachbarka
nal- und Gleichkanalsendern verhindert werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer bevorzugten Aus
führungsform für eine Gemeinschafts-Hausantennenanlage mit
zwei Antennen am Beispiel eines Abtast-Diversityverfahrens
beschrieben.
Die Ausgangssignale einer Antenne 1 und einer Antenne 2 werden
jeweils getrennt über eine Verteiler- bzw. Niederleitung 3, 4
den Anschlußdosen 5-1, 5-2, . . ., 5-n der verschiedenen Teil
nehmer bereitgestellt. Vorzugsweise und erforderlichenfalls
können in den Verteilerleitungen vorzugsweise an den Anten
nenausgängen jeweils Verstärker 6, 7 vorgesehen sein.
Da bei jedem Empfangsteilnehmer beide Signale getrennt zur
Verfügung stehen, ist der einzelne Teilnehmer auch frei in der
Wahl, welche Art von Diversity-Anlage er wählt. Im vorliegen
den Ausführungsbeispiel ist für die Bildung mehrerer, unter
schiedlicher Empfangssignale aus den Antennenausgangssignalen
eine Koeffizientenmatrix 8-1, 8-2, . . ., 8-n vorgesehen, in der
die Antennenausgangssignale auf unterschiedlichste Weise zu
neuen Signalen kombiniert werden, die an den Anschlüssen einer
Schaltbank 9 anlegen. Die Kombinationen können dabei Amplitu
denkombinationen, Phasenkombinationen oder Kombinationen von
Amplituden- und Phasenkombinationen sein. Beispielsweise ist
es auch möglich, empirisch ermittelte Kombinationen vorzuse
hen.
Über ein Schaltrad 10 wird ein an den Kontakten der Schaltbank
9 anliegendes Kombinationssignal ausgewählt und einer üblichen
Empfängerschaltung 11 zugeleitet, deren Ausgang mit einen
Lautsprecher 12 verbunden ist. In der Empfängerschaltung 11
bzw. in einer zusätzlichen Störschaltungsanordnung 13 wird das
jeweilige an der Empfängerschaltung 11 anliegende Signal auf
bestimmte Signalparameter, beispielsweise auf Störparameter
überwacht. In Abhängigkeit von den überwachten Signalparame
tern gibt die Störschaltungsanordnung 13 ein Schaltsignal an
das Schaltrad 10 ab, so daß bei Auftreten einer Störung eine
andere Signalkombination für die Empfängerschaltung 11 ausge
wählt wird. Dabei ist es beispielsweise möglich, die Empfänger
schaltung 11 auch stumm zu schalten, ihr also kein Eingangs
signal bereitzustellen, wenn mehr als n aufeinanderfolgende
Störimpulse auftreten.
Die Erfindung wurde anhand eines bevorzugten Ausführungsbei
spiels beschrieben. Dem Dachmann sind jedoch Abwandlungen und
Ausgestaltungen möglich, ohne daß dadurch der Erfindungsgedan
ke verlassen wird. Beispielsweise ist es möglich, statt nur
zwei Antennen auch mehrere Antennen vorzusehen, so daß die An
zahl der Verteiler- bzw. Niederleitungen entsprechend größer
wird. Insbesondere wurde die Anordnung zur Erzeugung von Si
gnalkombinationen, die Schaltbank 9 und das Schaltrad 10 sche
matisch dargestellt. Selbstverständlich ist es heutzutage je
dem Fachmann möglich, diese Schaltungsteile elektronisch unter
Verwendung von Mikroprozessoren nachzubilden.
Claims (21)
1. Verfahren für den stationären Empfang mit
wenigstens zwei einzelnen Empfangsantennen, deren Anten
nenausgangssignale jeweils mehreren Empfangsteilnehmern
einer Gemeinschafts-Hausempfangsanlage getrennt zugeleitet
werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Empfangs
antennen unterschiedliche Antennendiagramme aufweisen, und
daß an jeder Empfangsstelle der Gemeinschafts-Hausemp
fangsanlage Empfangssignale auf individuelle Art erzeugbar
und auswählbar sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Empfangsantennen wenigstens eine
Satellitenantenne umfassen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Empfangsantennen wenigstens zwei
Dipole umfassen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dipole einen Winkel von 90° zueinander
aufweisen.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Antennen
so ausgewählt ist, daß sie einen starken Ortssender aus
blendet.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine
Antenne für den Empfang naher Sender und wenigstens eine
weitere Antenne für den Empfang eines entfernten Senders
verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine auf
das elektrische Feld und eine auf das magnetische Feld
ansprechende Einzelantenne verwendet werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Diversity-
Verfahren zur Auswertung der einzelnen Antennenempfangs
signale verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kombina
tions-Diversityverfahren zur Auswertung der einzelnen
Antennenempfangssignale verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Koeffizienten eines Addierers
umgeschaltet werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Auswahl-Diversityver
fahren zur Auswertung der einzelnen Antennenempfangssi
gnale verwendet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß für das Auswahl-Diversityverfahren neben den
Antennensignalen auch Linearkombinationen daraus oder nur
solche Linearkombinationen verwendet werden.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 bis 8 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kriterium für die Auswahl des Empfangssignals der Störpha
senhub, die Amplitude, der Rauschanteil und/oder die Am
plitudenmodulation ist.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wahl eines
Antennenausgangssignals und/oder einer Linearkombination
von Antennenausgangssignalen manuell vorgenommen wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens ein Empfangsteilnehmer eine
einen Signalparameter anzeigende Einrichtung aufweist.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, da
durch gekennzeichnet, daß die manuelle Einstellung der
Linearkombinationen von Antennenausgangssignalen mit einem
Goniometer vorgenommen wird.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß gezielt bestimmte
synthetische Antennendiagramme erzeugt werden.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein An
tennensignal in ein anderes Frequenzband umgesetzt wird
und die für die Frequenzumsetzung erforderliche Oszilla
tor-Frequenz mit übertragen wird.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die in unterschied
lichen Frequenzbändern auftretenden Antennensignale mit
einem Frequenz-Diversityverfahren verarbeitet werden, das
die unterschiedlichen Frequenzbänder abdeckt.
20. Empfangsantennensystem zur
Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelempfangsantennen
(1, 2) Gemeinschafts-Hausantennen sind, und für jeden Emp
fangsteilnehmer jeweils eine Diversity-Anlage vorgesehen
ist.
21. Empfangsantennensystem nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Empfangsantennen (1, 2) wenigstens eine
Satelliten-, eine Rundum- und/oder eine Richtantenne um
fassen.
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