DE2318887C3 - Verfahren zur Herstellung von Polyesterfäden durch Schrumpfbehandlung heißverstreckter Fäden in zwei Stufen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polyesterfäden durch Schrumpfbehandlung heißverstreckter Fäden in zwei StufenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02J—FINISHING OR DRESSING OF FILAMENTS, YARNS, THREADS, CORDS, ROPES OR THE LIKE
- D02J1/00—Modifying the structure or properties resulting from a particular structure; Modifying, retaining, or restoring the physical form or cross-sectional shape, e.g. by use of dies or squeeze rollers
- D02J1/22—Stretching or tensioning, shrinking or relaxing, e.g. by use of overfeed and underfeed apparatus, or preventing stretch
- D02J1/229—Relaxing
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Description
30
Die Erfindung betriff· ein Vr"-fahren zur Herstellung
von Polyesterfäden durch Schrumpfbehandlung heiß verstreckter Fäden in zwei Stu^n gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Ein derartiges Verfahren ist durch die JP-OS 47-29 623 (1972) bekannt Bei diesem
bekannten Verfahren wird das aus einem modifizierten Polyethylenterephthalat (Schmelzpunkt 200-245°C)
bestehende Garn in mindestens zwei Stufen in einem Heißwasserbad bei einer Temperatur von 50—8O0C bis
auf 70—95% der Streckgrenze verstreckt und anschließend einer zweistufigen Schrumpfbehandkmg
unterworfen, wobei die Temperatur der ersten Stufe 80 bis 95°C beträgt und das Garn in dieser Stufe um 10 bis
30%, vorzugsweise 15—24%, schrumpft und die Temperatur der zweiten Stufe 95—1050C beträgt und
das Garn in dieser Stufe nochmals um 10% oder weniger
schrumpft. Das nach diesem bekannten Verfahren hergestellte Garn hat einen Kochschrumpf von ca. 7%.
Der Restschrumpf eines solchen Garns in Heißluft bei 190°C liegt noch höher.
Aus der Zeitschrift »Chemiefasern«, 1969, Seite 816 bis 823 ist ein einstufiges Verfahren zum kontinuierlichen
Thermofixieren von Polyester-Endlosfäden mit vorgegebenem Schrumpfbetrag oder mit vorgegebener
Schrumpfspannung bekannt. Bei beiden Verfahrensvarianten erhält man Fäden, bei denen der Heißluftschrumpf
bei 1600C oberhalb 4% liegt, wobei in beiden Fällen die gleichen Ergebnisse erzielt werden. Einen
Hinweis auf eine zweistufige Schrumpfbehandlung enthält diese Druckschrift nicht.
Die nach diesen beiden bekannten Verfahren hergestellten Garne sind aufgrund ihrer relativ hohen Restschrumpfwerte beispielsweise nicht für technische Gewebe
geeignet, die im allgemeinen je nach dem späteren Verwendungszweck unterschiedlichen Ausrüstungsbehandlungen bei hohen Temperaturen, wie Appretieren,
Beschichten, Färben, Fixieren und/oder dergleichen unterworfen werden, da für diese Gewebe eine hohe
Maßhaltigkeit gefordert wird und sie auf Grund dessen während solcher Behandlungen keinen deutlichen und
schon gar keinen ungleichmäßigen Einsprang mehr zeigen dürfen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Polyesterfäden
mit niedrigen Schrumpfwerten, vorzugsweise einem Restschrumpf von weniger als 3%, gemessen in
Heißluft von 1900C, und äußerst gleichmäßigen Schrumpfwerten anzugeben.
Die Aufgabe wird durch die im Patentanspruch angegebenen Merkmale gelöst.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Fäden lassen sich nicht nur leichter auf- und abspulen,
sondern sie eignen sich darüber hinaus aufGrand ihrer sehr viel gleichmäßigeren Schrumpfwerte
insbesondere zur Weiterverarbeitung zu Geweben und Gewirken, da diese nicht nur bereits bei der Herstellung,
sondern insbesondere bei sich daran anschließenden, bei erhöhten Temperaturer, durchgeführten
Ausrüstungsbehandlungen wie Appretieren, Beschichten, Färben und/oder Fixieren eine sehr viel
bessere Formstabilität und Farbgleichmäßigkeit zeigen.
Die besten Ergebnisse für Polyäthylenterephthalat-Fäden, die in üblicher Weise um etwc 300 bis 500% bei
Temperaturen oberhalb des Umwandlungspunktes 2. Ordnung verstreckt wurden, wobei die Temperatur des
Abzugsorgans zwischen etwa 140 und 160" C liegt,
werden erreich», wenn man diese in einer ersten Stufe zwischen 8 und 12% relaxieren läßt, wobei die
Temperatur der Galette zwischen 210 und 250°C liegt Daran anschließend erfolgt die zweite Relaxation um
etwa 6 bis 8% bei verhältnismäßig sehr geringer Fadenspannung. Auf diese Weise ist es möglich, den
Restschrumpf der Fäden, gemessen in Heißluft von 190° C, auf unter 1% herabzusetzen.
Das Verfahren der Erfindung wird anhand der Schemaskizze durch Beispiele näi.w·- erläutert:
Ein Polyäthylenterephthalat-Faden 1 mit einem Titer
von 280dtex wird über zwei Streckstifte 2/3, deren Temperaturen 80 bzw. 1500C betragen, zu einer
Streckgalette 4 (Temperatur 1400C) geführt, die mehrfach umschlungen wird. Der Faden wird im
Verhältnis I : 4,6 verstreckt. Der Faden gelangt dann in die erste Relaxationszone und auf eine auf 240° C
beheizte Galette 5. Die Fadenspannung beträgt hier 0,054 g/dtex. Das Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeiten
zwischen Streckgalette 4 und Galette 5 ist auf 1 :03 einreguliert Dann wird der Faden einer weiteren
unbeheizten Galette 6 zugeführt, deren Umfangsgeschwindigkeit um 5% geringer ist als die der Galette 5.
Die Fadenspannung in dieser zweiten Schrumpfzone beträgt etwa 0,01 g/dtex. Der Faden weist dann eine
Dehnung von 26% auf und zeigt in Heißluft (160°C) einen Restschrumpf von 0,4% und von 0,6% bei 1900C.
Der Kochschrumpf beträgt 0,2%.
Beispiele 2 bis 4
Unter Verwendung der beschriebenen Anordnung werden Polyäthylenterephthalat-Fäden mit einem Titer
von etwa 300dtex im Verhältnis 1 :4,6 verstreckt und anschließend unter Einhaltung der aus der Tabelle
ersichtlichen Bedingungen in zwei Stufen relaxierl.
Beispiele
Ab.iugsorgan (4)
(Temperatur)
Galette Faden- Relaxa-
(5) spannung tion
(Temperatur) (g/dtex) (%)
Fadenspannung
(Temperatur) (g/dtex)
Galette
(6)
(6)
Relaxation
140 C 16(TC 14O°C
240 C 240 C 240C
0,067 0,050 0,113 unbehejzt 0,03
unbeheizt 0,04
unbeheizt 0,003
Fadeneigenschaften Beispiele Titer
(dtex)
Festigkeit (Rkm) Dehnung
Schrumpf (190C)
301 298 310
64 65
53 26
24,5
28
2,5% 2,2% 0,1%
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Polyesterfäden durch Schrumpfbehandlung heiß verstreckter Fäden in zwei Stufen, wobei die Schrumpfbehandlung der ersten Stufe bei einer Temperatur durchgeführt wird, die höher als die Temperatur in der Verstreckzone ist, und wobei die Fäden in der ersten Stufe um 5 bis 13% schrumpfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden mittels eines auf 140 bis 1600C beheizten Abzugsorgans aus der Streckzone abgezogen werden, daß die Fäden in der ersten Stufe unter einer Spannung von 0,05 bis 0,5 g/dtex um eine Galette geführt werden, deren Temperatur 50 bis IfJO0C höher liegt als die des Abzugsorgans, jedoch wenigstens etwa 100C unterhalb der Schmelztemperatur des Polyesters, und daß die Fäden in der zweiten Stufe unter einer Spannung von 0,003 bis 0,5 g/dtex um eine zweite, unbeheizte Galette geleitet werden, wo sie nochmals urn 3 bis 8% schrumpfen.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732318887 DE2318887C3 (de) | 1973-04-14 | 1973-04-14 | Verfahren zur Herstellung von Polyesterfäden durch Schrumpfbehandlung heißverstreckter Fäden in zwei Stufen |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=5878080
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CA1292602C (en) * | 1986-10-24 | 1991-12-03 | Hugo Specker | Process for producing a smooth polyester yarn and polyester yarn produced by said process |
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GB1224038A (en) * | 1968-07-08 | 1971-03-03 | Ici Ltd | Heat treatments of aromatic polyester filaments |
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1973
- 1973-04-14 DE DE19732318887 patent/DE2318887C3/de not_active Expired
-
1974
- 1974-04-10 FR FR7412545A patent/FR2225553B3/fr not_active Expired
- 1974-04-10 GB GB1587074A patent/GB1419211A/en not_active Expired
- 1974-04-15 JP JP4209374A patent/JPS5720405B2/ja not_active Expired
Also Published As
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JPS505621A (de) | 1975-01-21 |
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JPS5720405B2 (de) | 1982-04-28 |
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