-
Schaltung zur Verarbeitung von Fernbedienunqssignalen Die Erfindung
betrifft eine Schaltung zur Verarbeitung von Fernbedienungssignalen mit einem im
Signalweg für die Fernbedienungssignale angeordneten elektronischen Schalter, dessen
Steùereingang an den Ausgang einer Ansteuerschaltung angeschlossen ist, wobei die
Ansteuerschaltung eine Schaltung zur Erkennung eines Fernbedienungssignales, die
an einen vom Signaleingang der Schaltung her gesehen vor dem elektronischen Schalter
liegenden Abschnitt des Signalweges angeschlossen ist, und eine monostabile Schaltung
enthält, deren Ausgang den Ausgang der Ansteuerschaltung bildet, insbesondere in
einem Xonrundfunk- oder Fernsehempfänger.
-
Bei der Fernbedienung z.B. eines Fernsehempfängers mit ultraschallfrequenten
Fernbedienungssignalen besteht die Schwieriykit, daß der Empfänger für die Fernbedienungssignale
nicht nur die von dem Geber am Fernbedisungssender erzeugten sondern auch unerwünschte,
von anderen Gegenständen wie z.B. Schlüsseln erzeugten Ultraschallsignale empfängt.
Man muß also Vorkehrungen dafür treffen, daß die Beeinträchtigung des Fernbedienungsempfängers
durch Störsignale weitgehend vermieden wird.
-
Zu diesem Zweck ist es bekannt tTelefunken-Sprecher 59/72, Seite 8
und 9) bei einer Schaltung zur Auswertung der impulsförmig frequenzmodulierten Fernbedienungssignale
für die Programmwalel
in dem Signalweg für die demodulierten Fernbedienungssignale
einen elektronischen Schalter anzuordnen, der nur dann leitend geschaltet wird,
wenn ein Nutzsignal empfangen wird. Dies wird dadurch bewirkt, daß das jeweils empfangene
Signal einer Auswerteschaltung zugeführt wird, die prüft, ob das empfangene Signal
zu Beginn einen vom Fernbedienungssender bei jedem Fernbedienungssignal vorab gesendeten
Von impuls enthält. Die Dauer dieses Vorimpulses ist so lang, daß er nicht von Störsignalen
vorgetäuscht werden kann. Bei Erkennung eines Vorimpulses wird von dem Ausgang der
Auswerteschaltung eine monostabile Schaltung gesetzt (eingeschaltet), deren Ausgang
den elektronischen Schalter stromleitend steuert. Die Einschaltzeit der monostabilen
Schaltung ist dabei so lang bemessen, daß die maximal mögliche Anzahl von Fernbedienungsimpulsen
den elektronischen Schalter passieren kann.
-
Die beschriebene Schaltung besitzt jedoch den Nachteil, daß der elektronische
Schalter nach dem Empfang von kurzen Fernbedienungsb signalen noch einige Zeit stromleitend
ist, so daß Störungen über den durchgeschalteten Signalweg zu den die Fernbedienungssignale
auswertenden Schaltungen gelangen können. Auf diese Weise ist es nicht ausgeschlossen,
daß die Fernbedienungseinrichtung bei kurzen Fernbedienungssignalen eine falsche
Einstellung am Fernsehgerät vornimmt.
-
Der Erfindung liegt dieAufgabe zugrunde, eine Schaltung zu schaffen,
die die genannten Schwierigkeiten vermeidet.
-
Die Erfindung bezieht sich auf die eingangs genannte Schaltung.
-
Die erfindungsgemäße Schaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Ansteuerschaltung eine Triggerschaltung enthält, die an einen hinter dem elektronischen
Schalter liegenden Abschnitt des
Signalweges angeschlossen ist und
die so aufgebaut ist, daß sie an ihrem Ausgang in Abhängigkeit vom Auftreten eines
Nutzsignales auf dem genannten Abschnitt des Signalweges eine Ausgangsspannung erzeugt,
daß der Ausgang der Erkennungsschaltung an einen Setzeingang der monostabilen Schaltung
angeschlossen ist, daß der Ausgang der Triggerschaltung so an die monostabile Schaltung
angeschlossen ist, daß das die Dauer des monostabilen Zustandes (Einschaltzeit)
der monostabilen Schaltung bestimmende Zeitglied beim Auftreten eines Signals am
Ausgang der Ttiggerschaltung im Sinne eines erneuten Setzens der monostabilen Schaltung
angesteuert wird, und daß die Dauer des monostabilen Zustandes kleiner gewählt ist
als die Dauer des längsten Fernbedienungssignales.
-
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen beschrieben.
-
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles, das in der
Zeichnung dargestellt ist, erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein Blockschaltbild einer
erfindungsgemäßen Schaltung und Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße
Schaltung In Fig. 1 ist in Form eines Blocksc1tbildes ein Teil einer Empfangsschaltung
ftr eine Fernbedienungseinrichtung eines Fernsehy empfängers dargestellt. Die Fernbedienungseinrichtung
dient zur Fernbedienung der Kanalwahl, wobei die als Block 13 angedeutete Kanalwahlschaltung
einen Steuereingang besitzt, über den mittels einer Folge von Impulsen der jeweils
gewünschte Kanal (progrdmmy eingeschaltet werden kann.
-
Die den einzelnen Kanälen zugeordneten Fernbedienungssignale unterscheiden
sich voneinander in der Anzahl der jeweils übrmittelten Impulse. Die Impulse werden
im Fernbedienungssender
einer ultraschallfrequenten Trägerfrequenz
im vorliegenden Fall durch Frequenzumtastung aufmoduliert, wobei vor den eigentlichen
Nutzimpulsen inner ein längerer Vorimpuls gesendet wird. Dieser Vorimpuls dient
dazu, im Empfangsteil die Erkennung eines Nutzsignales zu ermöglichen. Dies ist
erforderlich, weil die Trägerfrequenz im Ultraschallbereich liegt und weil z.B.
durch das Klappern mit einem Schlüsselbund Störungen der Fernbedienullgseinrichtung
möglich wären In der Zeichnung ist ein Fernbedienungssignal 1 mit einem Vorimpuls
2 sowie zwei Nutzimpulsen 3 und 4 dargestellt. Zum mfang und zur Umwandlung der
Ultraschallschwingen des Fernbedienungssignales 1 in elektrische Schwingungen dient
ein Mikrofon 5, dessen Ausgangssignale von einem Verstärker 6 selektiv verstärkt
werden. Mittels eines Demodulators 7 wird das Fernbedienungssignal demoduliert,
so daß sich das Signal 9 als odulationsinhalt des Signals 1 am Ausgang des Demodulators
7 ergibt.
-
Über einen elektronischen Schalter 10 ist der Ausgang des Demodulators
7 mit der Kanalwahlschaltung 13 verbunden. Die Ansteuerung des elektronischen Schalters
10 erfolgt von einem Monoflop (monostabile Schaltung) 11 das mit einer Schaltung
zur Erkennung eines Nutzimpulses und einer weiter unten beschriebenen Triggerschaltung
12 eine Ansteuerschaltung für den elektronicchen Schalter 10 bildet, wobei der Ausgang
der Ansteuerschaltung von dem Ausgang des Monoflop 11 gebildet wird. Ein erster
Eingang der Ansteuerschaltung wird von dem Eingang der Erkennungsschaltung 8 gebildet,
der an einen vor dem elektronischen Schalter 10 liegenden Abschnitt des Signalweges
für die Fernbedienv:ngssignale liegt. Der zweiteS an einen hinter dem elektronischen
Schalter 10 liegenden Abschnitt des Signal weges angeschlossener Eingang der Anstcuerschaltung
wird von dem Eingang der Triggerschaltung 12 gebildet.
-
Das Monoflop 11 wird also an seinem Setzeingang von der Schaltung
8 zur Erkennung eines wirklichen Fernbedienungssignales angesteuert. Die Erkennungsschaltung
8 wertet im beschriebener Fall den Vorimpuls 2 als Kriterium für das Eintreffen
eines echten Fernbedienungssignales aus. Wird das Eintreffen eines solchen Vorimpulses
festgestellt, so wird das Monoflop 11 von der Ausgangsspannung der Erkennungsschaltung
8 eingeschaltet.
-
Am Ausgang des Monoflops 11 erscheint dann während der für das Monoflop
festgelgten Einschaltzeit ein Ausgangssignal, das den elektronischen Schalter 10
stromleitend schaltet. Während der Einschaltzeit kann also das empfangene Fernbedienungssignal
den elektronischen Schalter durchlaufen und zur Kanalwahlschaltung 13 gelangen.
-
Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist die Dauer der Einschaltzeit
des Monoflops 11 so kurz bemessen - z.B. vorteilhaft etwa 1,5 mal der Dauer einer
Nutzimpulsperide -, daß sie auf jeden Fall kürzer ist als die Dauer des längsten
möglichen Fernbedienungssignales. Dies würde zunächst bedeuten daß ein langes Fernbedienungssignal
nicht vollständig den elektronischen Schalter 10 passieren könnte, wenn nicht besondere
Maßnahmen vorgesehen wären. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung bestehen
die genannten Maßnahmen in einer Triggerschaltung 12, deren Eingang an den Ausgang
des elektronischen Schalters 10 angeschlossen ist, Die Triggerschaltung 12 ist so
aufgebaut, daß an ihrem Ausgang immer dann ein Ausgangssignal erscheint, wenn am
Ausgang des elektronischen Schalters 10 ein Nutzsignal erscheint. Im vorliegenden
Fall mit impulsförmigen Fernbedienungssignalen genügt ein differenzierendes Netzwerk
mit einer Trennstufe als Triggerschaltung 12. Der Ausgang der Triggerschaltung 12
ist so an das Monoflop 11 angeschlossen, daß er direkt oder indirekt in ds
die
Einschaltzeit des Monoflops 11 bestimmende Zeitglied (z,B, RC-Glied) eingreift.
Dabei ist diese Verbindung der Triggerschaltung 12 mit dem Zeitglied so aufgebaut,
daß die Ausgang signale der Triggerschaltung 12 den im Zeitglied ablaufenden Prozess
(z.B. die Umladung eines Kondensators) rückgängig macht, so daß dieser Prozess nach
jedem Ausgangssignal der Triggerschaltung 12 neu beginnt.
-
Man erkennt, daß das Monoflop 11, dessen Einschaltzeit relativ kurz
ist, durch das Auftreten von Nutzimpulsen am Ausgang des elektronischen Schalters
10 jedesmal erneut eingeschaltet wird.
-
Wenn das gerade empfangene Fernbedienungssignal den elektronischer'
Schalter 10 vollständig durchlaufen hat, bleibt der elektronische Schalter entsprechend
der kurzen Einschaltzeit des Monoflops 11 nur noch eine kurze Zeit lang stromleitend.
An Ausgang des elektronischen Schalters 10 erscheint also das Signal 14, bei dem
gegenüber dem Signal 9 der Vorimpuls fehlt, der ja zur ersten Einschaltung des Monoflops
11 ausgewertet wurde. Alle Störungen, die nach der letzen Einschaltung des Monoflops
11 im Signalweg für das Fernbedienungssignal auftreten, werden durch den gesperrten
elektronischen Schalter 10 unterdrückt.
-
In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel für einen Teil des Blockschaltbildes
nach Fig. 1 dargestellt. Der zwischen dem Demodulator 7 und der Kanalwahlschaltung
13 und damit im Signalweg für das Fernbedienungssignal angeordnete elektronische
Schalter 10 besteht aus einem Transistor 15, dessen Emitter an die Betriebs spannung
UB angeschlossen ist. Die Ansteuerung des elektronischen Schalters 10 vom Ausgang
des Demodulators 7 erfolgt an der Basis des Transistors 15. Der den Ausgang des
elektronischen Schalters 10 darstellende Kollektor des Transistors 15
ist
mit der Kanaiwahischaltung 13 verbunden. Der Steuereinang, über den der elektronische
Schalter 10 steuerbar ist, ist über einen Arbeitswiderstand 16 mit dem Kollektor
des Transistors 15 verbunden.
-
Das Monoflop 11 enthält die beiden Transistoren 21 und 22, die so
geschaltet sind, daß der Kollektor des Transistors 21 über die beiden Widerstände
19 und 20 an die Batriebsspannung und daß der Kollektor des Transistors 22 über
die Widerstände 24 und 26 an Masse angeschlossen sind. Die Basis des Transistors
21 ist an den Verbindungspunkt der Widerstände 24 und 26 angeschlossen, und die
Basis des Transistors 22 ist an den Verbindungspunkt der Widerstände 1.9 und 20
angeschlossen. Das die Einschaltzeit des Nonoflops 11 bestimmende Zeitglied wird
von einer zwischen dem Kollektor des Transistors 22 und der Basis des Transistors
21 angeordneten Reihenschaltung aus einem Kondensator 23 und einem Widerstand 25
gebildet.
-
Der mit dem Ausgang der Erkennungsschaltung 8 verbundene Setzeingang
des Monoflops 11 ist über einen Kondensator 18 und cinen dazu. in Reihe geschalteten
Widerstand 17 an die Basis des Transistors 22 angeschlossen. Im Ruhezustand sind
beide Transistoren 21 und 22 gesperrt. Wenn bei Erkennung eines Nutzsignales von
der Erkennungsschaltung 8 über den Setzeingang und den Kondensator 18 sowie den
Widerstand 17 ein negativer Spannungssprung an die Basis des Transistors 22 gegeben
wird, so wird kurzzeitig der Transistor 22 leitend gemacht, so daß der Kondensator
23 aufgeladen wird und dieser den Transistor 21 leitend steuert. Der stromleitende
Transistor 21 steuert dann seinerseits den Transistor 22 so lange stromleitend,
his sich der Kondensator 23 über den Widerstand 25 entladen hat. Dieser
Entladevorgang
bestimmt die Einschaltzeit des Monoflops 11.
-
Während der Einschaltzeit liegt am Kollektor des Transistors 21 Nasse.
Da der Kollektor des Transistors 21 mit dem Steuerein gang des elektronischen Schalters
10 verbunden ist, erhält der Transistor 15 über den Transistor 21 während der Einschaitzeit
des Nonoflops 11 den zweiten Pol seiner Betriebsspannung (nasse) angeschaltet, so
daß er stromleitend ist und die von dem Demodulator 7 kommenden Signale zur Kanalwahlschaltuny
13 passieren läßt.
-
Die inschaltzcit des Monoflops 11 ist wie oben angegeben relativ klein,
so daß gerade ein einziger Impuls den elektronischen Schalter 10 nach dem Einschalten
des Monoilops 11 passieren kann.
-
Um das Monoflop 11 für die Zeit, in der Nutzimpulse auftreten, eingeschaltet
lassen zu können, ist die Triggerschaltung 12 vor gesehen, die einen Transistor
27 enthält, der im Ruhezustand über den Basiswiderstand 30 gesperrt ist. Da die
Basis des Transistors 27.über die Reihenschaltung eines Kondensators 28 und eines
Widerstandes 29 an den Signalweg für die Fernbedienungssignale (Ausgang des elektronischen
Schalters 10) angeschlossen ist, wird der Transistor 27 beim Auftreten von Nutzimpulsen
und somit von negativen Spannungssprüngen auf dem Signal weg kurzzeitig leitend
gesteuert. Dies hat zur Folge, daß der mit dem Kollektor des Transistors 27 verbundene
Kondensator 23 des Monoflops 11 erneut auf die Betriebsspannung aufgeladen wird,
so daß der Entladevorgang des Kondensators 23 wieder von vorne beginnt.
-
Dieser Vorgang wiederholt sich immer beim AuMLreten eines Impulses
auf dem hinter dem elektronischen Schalter 10 gelegenen Abschnitt des Signalweges
für die Fernbedienungssignale. Man erkennt, daß das Monoflop 11 solange über die
Umladung des Kondensators 23 getriggert wird, wie Signale auf dem Signalweg für
die ißernbedienunc3ssignale festgestellt werden. Störimpulse, die nacli der endgültigen
Entladung des Kondensators 23 vor dem elcktronischen
Sch<lter
10 auftreten, können nicht zur Kanalwahlschaltung 13 gelangen, da dann der elektronische
Schalter 10 gesperrt ist.
-
Die Erfindung ist nicht auf das in Fig. 2 dargest*llte Ausführungsbeispiel
beschränkt. Die erfindungsgemäße Schaltung en aus beliebig aufgebauten Schaltungsteilen
bestehen, sofern cR se nur die anhand der Fig. 1 beschriebenen Bedingungen erfüllen.
-
Zur Erhöhung der Sicherheit ist es vorteilhaft, die Triggerschaltung
12 so aufzubauen, daß sie bestimmte Kriterien der am Ausgang des elektronischen
Schalters 10 auftretende INutzimpulse (z.B. Dauer, Amplitude) überprüft, um festzustellen,
daß auch tatsächlich ein Nutzimpuls vorliegt.