DE2318484B2 - Schaltungsanordnung mit zwei RC-Zeitkreisen - Google Patents
Schaltungsanordnung mit zwei RC-ZeitkreisenInfo
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Description
60
Die Erfindung bezieht sich — gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 — auf eine Schallungsanordnung mit
zwei synchron ablaufenden, mit einem einzigen Einstellorgan betätigbare /?C-Zeitkreise. Eine derartige
Schaltungsanordnung ist aus der DD-PS 70 653 bekannt. hr'
Es ist allgemein bekannt, für die Brennersteuerung von Dampfkesselanlagen oder dergleichen, sogenannte
Sicherheitsschaltungen zu verwci len, die mit Zeitverzögerungsrelate
arbeiten. Damit das richtige Wm^ oder
Abschalten von Brennern in Kesselanlagen auch dann gewahrleistet ist, wenn ein Sicherheitsschaltkreis
ausflUt, besteht die Forderung, daß in derartigen
Schaltungen zwei parallelgeschaltete Zeitkreise vorhanden sind, die sich gegenseitig überwachen.
Unabhängig davon, ob hierfür zwei vollständig vonein&nder getrennte Zeitkreise mit separaten Einstellmöglichkeiten
oder zwei parallelgeschaltete Zeitkreise mit einem gemeinsamen Tandemstellglied verwendet
werden, besteht bei derartigen Schaltungsanordnungen ein wesentliches Problem in der Forderung,
die beiden Zeitkreise zu synchronisieren, d.h. in Gleichlauf zu bringen. Durch die bei der Einstellung
unabwendbare Streuung der Einstellglieder ist ein Abgleich des Zeitkreises praktisch nur für jeweils einen
Wert möglich. Bei der eingangs erwähnten bekannten Zündeinrichtung zur horizontalen Anschnittsteuerung
eines steuerbaren Halbleitergleichrichters nach der DD-PS 70 653 werden zwei Zeitkreise mit einem
einzigen Dcppelpoicniiarneierzwär bereits gleichzeitig
gesteuert, hier ist jedoch kein ausreichender Gleichlauf
der beiden Zeitkreise gegeben, d. h. daß die Toleranzen
zwischen den Zeitkreisen nicht ausgleichbar sind. Für die Zündeinrichtung ist dieses jedoch nicht nachteilig, da
sich die vorstehend angesprochene Sicherheitsproblematik
bezüglich ücs Gleichlaufs für solche Steuerschaltungen
gar nicht ergibt
Für den Fall, daß für die Abstimmung zweier Zeitkreise einer Sicherheitsschaltung beispielsweise für
Dampfkesselanlagen ein gemeinsames Stellorgan verwendet wird, besteht neben der erforderlichen Synchronisierung
die zusätzliche Forderung, daß bei Unterbrechung bzw. Ausfall des Abstimmkreises die Zeit
wenigstens eines der zugehörigen beiden Zeitkreise je nach Anwendungsfall in definierter Weise etwas länger
oder kürzer werden muß, damit die technische Überwachungsaufgabe des Sicherheitskreises eher in
Richtung auf größere Sicherheit hin als umgekehrt beeinflußt werden kann.
Hier setzt die vorliegende Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, zwei getrennte ÄC-Zeitkreise
mit einem einzigen Einstellorgan so zu synchronisieren, daß beim Versagen eines Zeitkreises die Zeit des
anderen Zeitkreises, definiert zu Gunsten der jeweils geforderten Sicherheit, länger oder kürzer wird.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäQ durch die im Anspruch 1 oder 4 gekennzeichneten
Merkmale erreicht Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung nach Anspruch I
ergeben sich aus den Ansprüchen 2 und 3.
Mittels der erfindungsgemäß ausgebildeten Schaltungsanordnungen wird es möglich, parallelgeschaltete
Zeitkreise exakt auf gleiche Zeiten bzw. Zeitabläufe einzustellen, wobei die Abweichungen zwischen den
Zeitkreisen vernachlässigbar klein bleiben. Die unabhängigen Zeitkreise werden, wie an sich bekannt, mittels
eines gemeinsamen Einstellknopfes auf die jeweils gewünschte Verzögerungszeit eingestellt, wobei sich
Toleranzen der Bauelemente der beiden Zeitkreise bei Ausfall eines Zeitkreises stets zu Gunsten größerer
Sicherheit ausgleichen.
Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnungen; es zeigt
im Einzelnen
F i g. 1 das Blockschaltbild einer Ausführungsform der Schaltungsanordnung nach Anspruch 4,
nach F ig, t,
F j g, 3 eine Schaltungsanordnung mit Zeitverkürzung nach den Ansprüchen 1 und 2 und
Fig,4 eine Schaltungsanordnung mit Zeitverlängerung
nach den Ansprüchen 1 und 3.
Soll die Zündung mehrerer ölbrenner einer Kesselaniage
gleichzeitig erfolgen, so muß die Zündung mit einer bestimmten Zeitverzögerung nach dem öffnen der
öldüsen erfolgen, wobei gefordert wird, daß das Zünden höchstens früher, jedoch nicht später als vorgegeben, ι ο
geschieht Bei der Verwendung von handelsüblichen Tandempotentiometern als gemeinsames Einstellorgan
für zwei unabhängige Zeitkreise, ist die Forderung kleinster Abweichungen im Gleichlauf zwischen den
Schaltkreisen nicht erfüllbar. Einmal sind erhebliche LJnearitätsabweichungen in den Potentiometern selbst
zu verzeichnen und zum anderen können die Anschlagwerte beachtliche Toleranzen aufweisen. Um bei
Zeitkreisen der hier zu betrachtenden Art, die über ein
Tandempotentiometer bzw. allgemein einen entsprechenden Widerstand eingestellt werden, ein Minimum
an Abweichungen über den gesamten Wählbereich sicherzustellen, ist es erforderlich, die Wider Standsstellglieder
in eine geeignete Synchronisierschaltung einzubauen.
Wie F i g. 1 zeigt, besteht die Schaltungsanordnung aus zwei vollständig getrenntes Zeitkreisen, die nur
wenige Bauelemente gemeinsam haben. Die Frequenz eines Generators 2 ist über ein Widerstandsstellglied 1,
das in Form eines Tandempotentiometers ausgebildet ist, einstellbar. Die Ausgangsimpulse des Generators 1
werden einem Frequenzteiler 3 zugeführt der ausgangsseitig mit einem Flip-Flop 4 verbunden ist, das nach
einer bestimmten Anzahl von Impulsen von dem einen stabilen Zustand in den anderen geschaltet wird. Das
Flip-Flop 4 steuert über einen Schalt-Transistor 5 ein Relais 6. Ein Steuerteil 7 dient dazu, das Flip-Flop 4
anfangs zu setzen und den Frequenzteiler 3, der als Zähler arbeitet, auf Null zurückzusetzen, bzw. ihn für
einen Zählvorgang freizugeben.
Der beschriebene Schaltungsaufbau verdoppelt sich für die beiden getrennten Zeitkreise in der aus F i g. 1
ersichtlichen Weise. Dadurtfi, daß die Frequenz der
Generatoren 2 Ober ein Tandempotentiometer eingestellt wird, ist der Gleichlauf der Generatoren durch die
vom Einstellorgan her gegebenen Toleranzen mit einem Fehler oder Unsicherheitswert beaufschlagt Um zu
erreichen, daß dieser Fehler und damit die Abweichungen in den Zeitkreisep minimal werden, sind die beiden
Generatoren 2 dynamisch synchronisiert Des weiteren sind die beiden Steuerteile 7 galvanisch von den
Zeitkreisen getrennt Die Funktion der beiden Zeitkreise wird durch eine externe Spannungsquelle gesteuert.
Den beiden vollkommen gleich ausgelegten Zeitkreisen ist die Stromversorgung über das Netzteil und einen
Gleichrichter des Steuerteils gemeinsam.
Aus F i g. 1 ist zu ersehen, daß die beiden getrennten Zeitkreise der Sicherheitsschaltung völlig symmetrisch
aufgebaut sind, wobei entsprechende Schaltungsteile mit gleichen, jedoch gestrichenen Bezugszeichen im &o
zweiten Schaltkreis gekennzeichnet sind.
Dem Blockschaltbild nach F i g. 1 entspricht die Schaltungsanordnung nach Fig. 2a und 2b. Über den
Eingang »Netz« liegt die Schaltung an gleichbleibender Spannung, woDei zunächst keinerlei Schaltvorgang μ
ausgelöst wird. Wenn nunmehr am Eingang »Steuerteil« gleichfalls eine Spannung angelegt wird, dann schalten
die Relais Re\ und Rei in ihre Arbeitsstellung um. Mit
dem Abschalten der Steuerspannung beginnt der
Zejtablftuf der Zeitkreise, Nachdem die einuestsllte
Verzögerungszeit abgelaufen ist, fallen die Relais in ihre
Ruhestellung zurück. Über die Kontakte des bzw. der Relais steht ein Nutzsignal dann zur Verfügung, wenn
beide Relais sich in Arbeitsstellung befinden, da es sich hier, um eine Reihenschaltung handelt
Wie Fig.2a, b zeigt, setzen sich die zeitbestimmten
Bauteile der Zeitkreise aus den Widerständen R 59, R 26
und dem Kondensator C6 einerseits, sowie den Widerständen /260, /737 und dem Kondensator CIl
andererseits zusammen. Wenn die Spannung, die über dem Kondensator C6 in dem einen Zeitkreis bzw.
entsprechend äquivalent über dem Kondensator CIl des anderen Zeitkreises abfällt, größer ist als die mittels
des Widerstandes /231 bzw. Ä33 über den Widerstand
R 29 bzw. Ä34 eingestellte, dann zündet die Thyristor-Tetrode
TS in dem einen Zeitkreis, die der Thyristor-Tetrode Γ9 in dem anderen Zeitkreis entspricht,
woraufhin der Kondensator C!( bzw. CIl über die
jeweils zugeordnete Thyristor-Tetrc de TS oder Γ9, sowie über den Widerstand /728 oder R 36, entladen
wird.
Je nach Auslegung und Dimensionierung kann das Durs.hzünden der Thyristor-Tetroden und damit der
Entladevorgang einmal erfolgen oder aber auch periodisch wiederholt werden. Über den Kondensator
C7 in dem einen Zeitkreis, der dem Kondensator C9 in dem anderen Zeitkreis entspricht wird die negative
Flanke jedes Impulses an dem Widerstand Ä29 bzw. R 34 abgenommen und Ober einen zugeordneten
Transistor Tl im einen bzw. Γ10 im anderen Zeitkreis
invertiert und verstärkt Mit Hilfe der Widerstände /724, R 25 in dem einen Zeitkreis, sowie der
Widerstände R 38, R 39 in dem anderen Zeitkreis, wird das Ausgangssignal auf einen für die Synchronisierung
nötigen Pegel gebracht und über den Kondensator ClO bzw. C8 auf den GK-Anschluß der Thyristor-Tetrode
T9 bzw. TS gegeben. Die jeweils zuerst gezündete Thyristor-Tetrode T9 oder Γ8 bewirkt für die zunächst
noch nicht gezündete andere Thyristor-Tetrode TS oder Γ9 eine Zwangszündung. Da die Zeitkreise sich
gegenseitig beeinflussen, können die Toleranzen, die
sich aus der Verwendung des Tandempotentiometers ergeben, recht erheblich sein, ohne daß hierdurch eine
negative Beeinflussung der Synchronisierung der beiden Zeitkreise auftritt
An den Ausgängen A% und A2 sind in zeitlich gleichen
Abständen ein Impuls bzw. eine Folge von impulsen abnehmbar. Auch bei der Verwendung von mehr als
zwei Zeitkreisen und deren galvanischer Trennung, beispielsweise über optoelektronische Koppelelemente
unc Wandler, ist eine Synchronisierung und damit gleichartige Abstimmung in entsprechender Weise
möglich.
In dem vorstehend beschriebenen Schaltungsaufbau des Generators 2 ist der Generatorwiderstand /731,
GR 8 und Ä29 für die Thyristor-Tetrode TS und R 33,
GR 9 und R 34 für die Tetrode 79 in dem anderen Kreis
so bemessen, daß die Thyristor-Tetroden nach der Zündung wieder gelöscht werden. Der Eniladestrom
des Kondensators C6 bzw. CIl wird durch den jeweils
zugeordneten Widerstand R 28 bzw. R 36 begrenzt.
Wenn nachfolgend nur noch auf den einen Zeitkreis Bezug genommen wird, weil die Ausbildung des zweiten
identisch ist, so soll dieses der Vereinfachung der Beschreibung dienen. Die Spannung, die über den
Widerstand /?29 abfällt, wird mittels des Widerstandes
R3i eingestellt. Die Diode GrB dient zur Kompensation
des noi malerweise vorhandenen Temperaturganges, wobei für die Thyristor-Tetrode TB im durchgeschalteten
Zustand der Generatorwiderstand kleiner ist. Über den Kondensator CB wird die Thyristor-Tetrode '>
TB mittels positiver Impulse des anderen Generators synchronisiert. Die Ankopplung des Transistors Tl in
der aus F i g. 2a, b ersichtlichen Weise erfolgt über den Kondensator CT. In dem Augenblick, in dem die
Thyristor-Tetrode TB zündet, gelangen über den to
Kondensator Cl negative Impulse an die Basis des Transistors TT. Durch diese negativen Impulse öffnet
der Transistor TT jeweils für die Impulsdauer kurzzeitig. An dem Widerstand R 23 lassen sich positive
Impulse abnehmen, die der Steuerung des Frequenztei- is
lers 7*6 dienen, wobei im Ausführungsbeispiel ein solcher mit einem Untersetzungsverhältnis von 1000 :1
Anwendung findet.
Die Synchronisierimpulse werden von dem Widerstandsteiler R 24, R 25 abgenommen. Jeweils nach dem
lOOOsten Impuls erscheint ausgangsseitig an dem Frequenzteiler TB ein Impuls, dessen Länge annähernd
der Generatorimpulslänge entspricht.
Nach dem oben Gesagten zündet somit der jeweils zuerst den eingestellten Zeitablauf erreicht habende 2%
Zeitkreis über den Koppelkondensator CIO oder CS
den anderen Kreis, so daß beide Relais Re 1, Re 2 zur gleichen Zeit anziehen. Ist nunmehr einer der Zeitkreise
defekt und fällt damit für die Sicherheitsschaltung aus, so kann der zweite noch verbleibende Zeitkreis völlig
unabhängig hiervon weiterarbeiten. Wenn beispielsweise der defekte Kreis derjenige ist, der zuerst nach
längerer Verzögerungszeit schaltet, dann geht dessen Relais nach einer etwas längeren Zeit in die
Arbeitsstellung. Da die Nutzkontakte der Relais in Reihe geschaltet sind, steht bei ungleichem Zeitablauf
kein Ausgangssignal über die Kontakte zur Verfügung.
Dem Frequenzteiler 3 schließen sich nach F i g. 1 noch das Flip-Flop 4 und der Schalttransistor 5 an, die anhand
von Fig.2a nachfolgend beispielsweise wiederum nur
für den einen Zeitkreis beschrieben werden.
Die positiven Impulse des Frequenzteilers TB bzw. 3 schalten die Thyristor-Tetrode 7*5 durch, so daß die
Spannung derselben in ihrem leitenden Zustand etwa in der Größenordnung der Schwellenspannung der zu- 4"
geordneten Diodenstrecke liegt. Gleichzeitig ist der Schalttransistor 7"4 gesperrt Das aus dem Kondensator
CS und den Widerständen Ä21 und Ä22 bestehende
ÄC-Glied sorgt dafür, daß beim Anlegen der Netzspannung
die Thyristor-Tetrode 7"5 in den leitenden Zustand übergeht
Ein optoelektronisches Koppelelement Ti befindet
sich in seinem leitenden Zustand, wenn an dem Steuerteil Spannung anliegt Eine Begrenzung der
Spannung für das optoelektronische Koppelelement erfolgt über die Diodenkombination Gr 3, Gr 4 und
Gr 5. Der Kondensator C3 — wie auch der Widerstand R 8 — dienen der Prellunterdrückung bzw. der Glättung
bei Verwendung von Wechselspannung. Bei Ansteuerung des Transistors T2 wird der Frequenzteiler T6 auf go
Null zurückgesetzt; gleichzeitig geht der Transistor 7*3 in seinen leitenden Zustand über und der Haltestrom der
Thyristor-Tetrode 7"5 wird unterschritten. Bei entsprechender
Dimensionierung der Widerstände /?14 und R15 sorgt nunmehr der Transistor 7*4 über den
Basisstrom dafür, daß das Relais Re ί anzieht Sobald die Steuerspannung gleich Null wird, wird auch die
Nullsetzung des Frequenzteilers 7*6 aufgehoben, das Flip-Flop bleibt gesperrt und die Generatorimpulse
werden für diese Zeit in dem Frequenzteiler aufaddiert. Nach 1000 Impulsen wird — wie oben ausgeführt — die
Thyristor-Tetrode TS leitend und das Relais fällt ab.
In den F i g. 3 und 4 sind weitere Ausführungsbeispiele
für die Abstimmung zweier Zeitkreise mit nur einem Stellglied wiedergegeben. Die Fig.3 zeigt hierbei eine
Lösung mit Zeitverkürzung, wobei die Widerstände R 1 und R 2 gleich groß sind, so daß dann, wenn der
Stellwiderstand R 3 auf Null Ohm eingestellt ist, die Emitterspannung der Transistoren Tl und T2 gleich
der halben Betriebsspannung sein muß. Somit müssen also die den Zeitfaktor bestimmenden Kondensatoren
Cl und C2 solange aufgeladen werden, bis die an ihnen
anliegende Gleichspannung größer als die Schwellenspannung der Transistoren ist, d.h. bis diese in den
durchgeschalteten Zustand Obergehen. In dem Maße, in dem der Stellwiderstand R 3 von Null Ohm auf einen
endlichen Wert eingestellt wird, verringert «ich die Spannung am EmiTter jedes Transistors und die
erreichbare Zeit zum Durchschalten wird kleiner.
Tritt in der Schaltung der in Reihe liegenden Widerstände Ri, R2 und A3 an einer der mit einem
»X« bezeichneten Stelle eine Unterbrechung auf, dann wird wenigstens eine der Emitterspannungen —
entweder die des Transistors Ti oder die des Transistors 7"2 — kleiner als es dem eingestellten Wert
entsprich', so daß sich auch die Durchschaltzeit entsprechend verkürzt
Auch bei der Schaltungsanordnung nach Fig.4, bei
der es sich um eine Lösung nrt Zeitverzögerung handelt sind die Widerstände Al und R2 gleich groß
gewählt, während der Widerstand R 3 auf Null Ohm steht wenn sein Schleifkontakt die obere Stellung
einnimmt Bei dieser Stellung liegen die Schwellenwerte der beiden Thyristor-Tetroden Ti und T2 jeweils auf
der Hälfte der Betriebsspannung. Um die Thyristor-Tetroden durchzuzünden, müssen die beiden Zeitkondensatoren
Cl und C2 auf einen Spannungswert aufgeladen werden, der Ober der halben Betriebsspannung
liegt Die Schwellenspannungen werden jedoch auch dann größer, wenn der Stellwiderstand R 3 größer
Null Ohm gewählt wird, was gleichzeitig bedeutet, daß
die Zeit bis zum Zünden der Thyristor-Tetroden länger wird. Wenn in dieser Schaltung an einer der mit einem
»X« gekennzeichneten Stelle eine ungewollte Unterbrechung im Abstimmkreis auftritt, dann wird wenigstens
eine Schwellenspannung — entweder die der Thyristor-Tetrode T1 oder die der Thyristor-Tetrode
T'2 größer und damit die Zeit dieses Kreises länger.
Sowohl bei der Schaltungsanordnung nach F i g. 3, ils auch bei derjenigen nach F i g. 4, liegen die Widerstände
R\,R2 und R 3 in Reihe zwischen einem Spannungspotential, welches von dem Relaisstromkreis oder
beispielsweise auch einer Batterie abgenommen ist Der Stellwiderstand R3 nach Fig.3, der zwischen den
beiden Festwiderständen R1 und Λ 2 angeordnet ist, ist
mit seinem einen Ende an dem Emitter des Transistors Ti und mit seinem Abgriffkontakt am Emitter des
Transistors 7*2 angeschlossen. Die Transistoren Π und TX von denen der eine ein pnp-Transistor und der
zweite ein npn-Transistor ist, Gegen basisseitig und
jeweils wechselseitig zwischen ÄC-Gäedern, die zwischen
den beiden Polen der Versorgungsspannung in Reihe liegen. Bei den RC-Gliedern handelt es sich
bezüglich des Transistors T2 um den Kondensator C2 und den Widerstand R 22 und in Bezug auf den
Transistor 7*1 um den Kondensator Cl und den
Widerstand R 21. Der Abgriff erfolgt über die Ausgänge Λ 1 und A 2. die jeweils an den Kollektoren der
Transistoren liegen, wobei die Kolleklorspannungen durch nicht weiter bezeichnete I estwidcrsländc vorgegeben
sind.
SchaltungsmäOig die gleichen Verhältnisse liegen bei
der Sicherhcitsschaltung nach F i g. 4 vor; hier sind
jedoch die Transistoren 7"I und T2 durch Thyristor-Tetroden
T'\ und T'2 ersetzt. An die Ausgänge können entweder die .Schaltrelais direkt oder über zusätzliche
Verteilerstufen oder Umkehrslufen geschaltet werden.
llicr/ii 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung mit zwei synchron ablaufenden,
mit einem einzigen Einstellorgan petätigbare
ÄC-Zeitkreise, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Klemmen einer GleicbspannungsqueJle
zwei Serien-ÄC-Glieder (»21, Q; R22, Q) mit
umgekehrter Reibenfolge ihrer Schaltungselemente und ein ohmscher Spannungsteiler, bestehend aus
der Reihenschaltung dreier Widerstände (Rh R2, R3), ι ο
von denen der mittlere (R3) veränderbar und mit
dem Einstellorgan verbunden ist und die beiden benachbarten Festwiderstände (R\, R2) gleich groß
sind, vorgesehen sind, daß zwischen die Verbindungspunkte
von Widerstand (Rz\; R22) und Konden- 1;
sator (Q; Q) jedes Serien-ÄC-Gliedes (Rn, Q; Rn,
Q) und veränderbarem Widerstand (R3) und benachbarten Festwiderstand (Rr, R2) des ohmschen
Spannungsteilers (Ri, R2, A3) die Steuerstrecke eines
von zwei komplementären oder komplementär wirkendetf Halbleiterschalter!? (Tu T2; Vx, T2)
geschaltet ist, deren weitere Hauptelektrode über einen Arbeitswiderstand mit derjenigen Klemme
der Gleichspannungsquelle verbunden ist, an die der andere der beiden Festwiderstände (R2; R\) des
ohmschen Spannungsteilers (Rt, R2, A3) angeschlossen
ist
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die komplementären Halbleiterschalter
komplementäre Transistoren (Tu T2) sind
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die komplementär wirkenden
Halbleiterschaltsr zwei Thyristortetroden sind, von denen die eine (T'\) ein anodei^eitiges Gate und die
andere (T'%) ein kathodenseitiges Gate aufweist.
4. Schaltungsanordnung mit zwei synchron ablaufenden, mit einem einzigen Einstellorgan betätigbare
ÄC-Zeitkreise, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Klemmen einer Gleichspannungsquelle
zwei Serien-ÄC-Giieder (R 60, R 37. C11; R 59, R 26.
C 6) und zwei ohmsche Spannungsieiler (R 33, RM; /731, Λ 29) geschaltet sind, wobei jeweils an den
Verbindungspunkt von mit dem einzigen Einstellorgan verstellbaren Widerstand (R 60, Ä37; Λ 59, «
RX) und Kondensator (CU; C6) des Serien-WC-Gliedes die Anode einer Thyristortetrode (T9; TS)
geschaltet ist und mit einem Abgriff des ohmschen Spannungsteilers (R 33, R 34; /731, /729) das
anodenseitige Gate der Thyristortetrode (T9; T8) v>
verbunden ist und daß das kathodenseitige Gate in Steuerabhängigkeit von einer Vorrichtung (CT,
R 27, TT, R 24, R 25; C9, R 35, T10, R 38, R 39) steht,
die ihrerseits in Steuerabhängigkeit vom anodenseitigen Gate der anderen Thyristortetfode (Ti; T%) «
steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2318484A DE2318484C3 (de) | 1973-04-10 | 1973-04-10 | Schaltungsanordnung mit zwei RC-Zeitkreisen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2318484A DE2318484C3 (de) | 1973-04-10 | 1973-04-10 | Schaltungsanordnung mit zwei RC-Zeitkreisen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2318484A1 DE2318484A1 (de) | 1974-10-24 |
DE2318484B2 true DE2318484B2 (de) | 1980-07-17 |
DE2318484C3 DE2318484C3 (de) | 1981-04-16 |
Family
ID=5877870
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2318484A Expired DE2318484C3 (de) | 1973-04-10 | 1973-04-10 | Schaltungsanordnung mit zwei RC-Zeitkreisen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2318484C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3103685A1 (de) * | 1981-01-30 | 1982-09-02 | Schleicher Gmbh & Co Relais-Werke Kg, 1000 Berlin | Elektronisches zeitrelais mit einem frequenzselektiven rueckkopplungsoszillator |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1413877A1 (de) * | 1960-11-17 | 1969-08-28 | Dagma Gmbh & Co | Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen des Zeitablaufes fuer elektrisch betaetigte Zeitschalter |
DE1150116B (de) * | 1961-11-29 | 1963-06-12 | Elektro App Werke Berlin Trept | Schaltungsanordnung auf Transistorbasis fuer eine stetig bzw. stufenweise einstellbare Zeitverzoegerung eines Signals |
-
1973
- 1973-04-10 DE DE2318484A patent/DE2318484C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3103685A1 (de) * | 1981-01-30 | 1982-09-02 | Schleicher Gmbh & Co Relais-Werke Kg, 1000 Berlin | Elektronisches zeitrelais mit einem frequenzselektiven rueckkopplungsoszillator |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2318484A1 (de) | 1974-10-24 |
DE2318484C3 (de) | 1981-04-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |