DE1226189B - Zeitgeberanordnung - Google Patents

Zeitgeberanordnung

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DE1226189B
DE1226189B DEP21137A DEP0021137A DE1226189B DE 1226189 B DE1226189 B DE 1226189B DE P21137 A DEP21137 A DE P21137A DE P0021137 A DEP0021137 A DE P0021137A DE 1226189 B DE1226189 B DE 1226189B
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Germany
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time
capacitor
circuits
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DEP21137A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Norbert Kirchner
Franz Hendrik De Jong
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Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Original Assignee
Philips Patentverwaltung GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K17/00Electronic switching or gating, i.e. not by contact-making and –breaking
    • H03K17/28Modifications for introducing a time delay before switching
    • H03K17/288Modifications for introducing a time delay before switching in tube switches

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  • Arc Welding Control (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
G05b
G05f;H01h Deutsche Kl.: 21 c - 46/34
Nummer: 1226189
Aktenzeichen: P 21137 VIII b/21 c
Anmeldetag: 6. August 1958
Auslegetag: 6. Oktober 1966
Die Erfindung betrifft eine Zeitgeberanordnung für elektronisch gesteuerte elektrische Geräte, insbesondere Widerstandsschweißgeräte, zum Festlegen eines nach Bedarf einstellbaren Zeitintervalls, bei der mehrere gleichartig aufgebaute, auf eine Periode einer Steuerfrequenz oder ein ganzzahliges Vielfaches davon eingestellte Kondensator-Widerstands-Zeitkreise nebst den zugehörigen steuerbaren Entladungsstrecken miteinander in Kaskade geschaltet sind und aus der Steuerfrequenz abgeleitete Impulse zum Zünden oder Löschen der Entladungsstrecken dienen.
Derartige Zeitgeberanordnungen sind an sich bekannt. Vornehmlich finden sie Anwendung, um bei Schweißmaschinen das Ein- und Ausschalten des Schweißstroms zu steuern, wobei es.sich als vorteilhaft erwiesen hat, wenn man als Steuerfrequenz die Frequenz des Netzes wählt, aus dem die Schweißmaschine betrieben wird, und dabei das Zeitintervall jeweils so bemißt, daß es eine gerade Anzahl von Halbperioden umfaßt.
Bekannte Zeitgeberanordnungen benutzen eine oder mehrere Entladungsröhren, die im Anodenkreis liegende Relais steuern und nacheinander zur Wirkung kommen. Die Entladungsröhren sind häufig mit einer Kondensatorladeschaltung ausgerüstet, wobei die Auflade- oder Entladezeit zum Festlegen der jeweils gewünschten Zeitspanne dient.
Da die Verwendung von Relais insbesondere bei kürzeren Zeitperioden Ungenauigkeiten mit sich bringt, wurden auch schon Schaltungen bekannt, bei denen derartige Relais völlig vermieden sind und der gesamte Zeitgeber aus einer Anzahl von Entladungsstrecken mit angekoppelten Kondensator-Widerstands-Gliedern aufgebaut ist, die der Reihe nach in Wirkung gelangen und so die gewünschte Zeitspanne festlegen.
Bei derartigen Schaltungen wird im allgemeinen die sich nach einer e-Funktion ändernde Kondensatorspannung als Steuerspannung für die zugehörigen Gasentladungsröhren benutzt. Um ein exakteres Zünden oder Löschen der Röhren zu ermöglichen, ist es bei derartigen Schaltungen auch bekannt, der veränderlichen Kondensatorspannung eine aus der Steuerfrequenz, vorzugsweise Netzfrequenz, abgeleitete Impulsspannung zu überlagern. Die Zündung des betreffenden Gasentladungsrohres erfolgt dann durch die zeitlich wesentlich genauer definierte Impulsspitze.
Die bekannten Zeitgeberanordnungen weisen aber den Nachteil auf, daß das jeweils eingestellte Zeitintervall nur dann trotz Anwendung der überlagerten Zeitgeberanordnung
Anmelder:
Philips Patentverwaltung G. m. b. H.,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Norbert Kirchner, Hamburg-Altona;
Franz Hendrik de Jong, Eindhoven (Niederlande)
Impulse genau die ausgewählte Anzahl von Perioden der Steuerfrequenz umfaßt, wenn es sich um relativ kleine Zeiten handelt. Bei längeren Zeitintervallen wird der Anstieg der Kondensatorladespannung so
ao flach, daß nicht mehr genau festliegt, welche der überlagerten Impulsspitzen die Zündung des zugehörigen Gasentladungsrohres bewirkt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine möglichst hohe Genauigkeit auch bei beliebig langen
as Schaltzeiten zu erzielen. Die erreichte Genauigkeit bei größeren Zeitspannen ist höher als bei allen anderen bisher angewandten Zeitgeberschaltungen.
Diese Aufgabe wird unter Vermeidung der den
bekannten Anordnungen anhaftenden Nachteile dadurch gelöst, daß bei größeren Zeitintervallen, bei denen durch Austausch einer der steuerbaren Entladungsstrecken eine Zeitabweichung erfolgen würde, die Schaltzeit durch mehrere in Kaskade geschaltete Zeitkreise gewonnen wird, bei denen das von der Widerstands-Kondensator-Schaltung bestimmte Zeitintervall jeweils höchstens so groß gewählt ist, daß im Hinblick auf die Streuung der für die Zeitfestlegung maßgeblichen Daten des benutzten Entladungsstreckentyps noch keine Zeitabweichung von der Dauer einer Periode der Steuerfrequenz auftritt, wenn die benutzte Entladungsstrecke gegen eine andere des gleichen Typs ausgewechselt wird.
Zweckmäßigerweise sind hierbei die von den einzelnen Zeitkreisen festgelegten Zeitintervalle nach einer Zahlenreihe gestaffelt, die das Zusammenstellen beliebiger Anzahlen von Perioden des in Betracht kommenden Bereichs mit möglichst geringem Aufwand an einzelnen Zeitkreisen erlaubt. Die Zeitintervalle der einzelnen Zeitkreise können hierbei nach der Reihe 1-2-4-8 ... derart gestaffelt sein, daß die Anzahl der Perioden den Zahlen der Reihe oder einem Vielfachen davon entsprechen, die
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das vom einzelnen Zeitkreis festgelegte Zeitintervall wird dem Steuergerät 6 über die Leitung 8 noch eine
umfassen. ■ rechteckförmige Steuerspannung zugeführt, deren
Es ist nicht erforderlich, jedem einzelnen festen Länge dem Schweißzeitintervall entspricht und die
Zeitkreis eine Entladungsstrecke zuzuordnen, son- von der Zeitgeberanordnung 9, dem Gegenstand der
dem man kann zur Vereinfachung der Schaltungs- 5 Erfindung, zur Verfügung gestellt wird. Außerdem
anordnung jeden einzelnen Zeitkreis auf wenigstens ist in der Schweißanlage noch ein Netzgerät 10 vor-
zwei Zeitintervalle umschaltbar gestalten. gesehen, das die für den Betrieb der verschiedenen
Bei Anwendung handelsüblicher Entladungs- Gasentladungsröhren benötigten Gleichspannungen strecken empfiehlt es sich, das Zeitintervall des zur Verfugung stellt. Im vorliegenden Falle liefert einzelnen Zeitkreises nicht größer als drei Perioden io dieses Netzgerät zwei Gleichspannungen verschieder 50-Hz-Steuerfrequenz, d. h. also 60 ms, zu dener Höhe, von denen die eine beispielsweise wählen. + 270 V, die andere + 130. V gegen Erde beträgt.
Zwecks Aufbau von Zeitkreisen mit längerem Die Zeitgeberanordnung nach F i g. 1 ist mit drei Zeitintervall bei gleicher Genauigkeit kann man in Stufen aüsgeführf, 'die"je eine"EntladungsrohreII7 der Weise vorgehen, daß der einzelne Zeitkreis aus 15 12,13 und ein zugehöriges ÄC-Glied enthalten. Jede mehreren, miteinander fest gekoppelten Kondensator- der drei Stufen gestattet die Einstellung von zwei Widerstands-Schaltungen mit den zugehörigen Ent- verschiedenen Zeiten. Die mit der Röhreil beladungsstrecken besteht. Eine Zeitgeberanordnung stückte Stufe ist bei diesem Ausführungsbeispiel auf nach der Erfindung kann dabei in der Weise aus- neun oder achtzehn, die nächste auf drei oder sechs' gestaltet sein, daß an beliebige miteinander in 20 und die mit der Röhre 13 bestückte Stufe auf ein Kaskade schaltbare, auf eine, zwei oder drei Perioden oder zwei Netzperioden entsprechende Zeiten eineingestellte Zeitkreise solche ankoppelbar sind, bei stellbar. Jede Stufe kann einzeln oder mit den denen eine, zwei, oder mehr Paare von auf je drei anderen in beliebiger Reihenschaltung betrieben Perioden eingestellten Kondensator-Widerstands- werden, wobei eine Addition der einzelnen Stufen-Schaltungen mit Entladungsstrecke fest miteinander 25 zeiten erfolgt. Daher kann mit dem Zeitgeber 9 jede in Kaskade geschaltet sind. Periodenzahl zwischen 1 und 26 eingestellt werden.
Ist die Schaltung der Zeitkreise so getroffen, daß Die Einstellung der Zeitstufen erfolgt mit den der Zeitkreiskondensator zur Zeitintervallfestlegung Umschaltern 14,15 bzw. 16. Nehmen diese drei Umaufgeladen wird, so kann sich in bestimmten An- " schalter die in der Zeichnung dargestellte Stellung Wendungsfällen eine Beeinträchtigung des Betriebes 30 ein, dann sind alle drei Zeitstufen eingeschaltet, und ergeben, weil nach dem Aufladen die Entladung die Zeitgebung verläuft wie folgt:
dieser Kondensatoren eine gewisse Zeit beansprucht. Nach dem Einschalten der Schweißmaschine liegt Zum Vermeiden dieses Zeitverlustes kann daher an den Anoden der Röhren 11,12,13 eine positive nach einer Weiterbildung der Erfindung bei samt- Spannung von 270 V. Aus dem Phasenschieber 7 liehen Kondensator-Widerstands-Schaltungen ein 35 gelangen nicht nur Steuerimpulse an die Entladungs-Umschaltorgan vorgesehen sein, das den Konden- strecken des Steuergerätes 6, sondern auch netzsator schnell entlädt, sobald das eingeschaltete Zeit- synchrone positive Impulse über die Leitung 17 an Intervall verstrichen ist. Das gleiche Schaltorgan die Steuerelektroden der Röhren 11,12 und 13. kann naturgemäß auch zur schnellen Aufladung des Wird jetzt der Schweißschalter 18 geschlossen, so Kondensators benutzt werden, wenn die Zeit- 40 gelangt eine positive Spannung von 130 V über den bestimmung durch Kondensatorentladung erfolgt. Umschalter 14 an die Steuerelektrode des Rohres 11. Eine solche Maßnahme kommt immer dann in Dann zündet das Rohr 11 beim Eintreffen des Betracht, wenn auf einen Schweißvorgang — sofern nächsten netzsynchronen Impulses über die Leitung der Zeitgeber bei einer Widerstandsschweißmaschine 17, da die Summe der an dieser Elektrode aufVerwendung finden soll — in kürzester Frist ein 45 tretenden Spannungen die Zündspannung des Rohres weiterer folgen soll. überschreitet.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungs- Außer dem eigentlichen Zeitgeber 9 ist noch eine
beispiele der Erfindung schematisch dargestellt, und mit drei Entladungsröhren 19, 20,21 bestückte Hilfs-
zwar zeigt . schaltung 22 vorgesehen, bei der die Steuerelektro-
Fig. 1 eine Zeitgeberanordnung, angewendet bei 5° den der Röhren 19 und 21 ebenfalls mit Leitung 17
einer Widerstandsschweißmaschine, mit drei in und die Steuerelektroden der Röhren 20 und 21 mit
Kaskade geschalteten Zeitkreisen und . der Gleichspannungsleitung verbunden sind, die über
Fig. 2 eine abgewandelte Zeitgeberanordnung für den Schweißschalter 18 eine Spannung von + 130 V
das gleiche Anwendungsgebiet mit vier in Kaskade erhält,
schaltbaren Zeitkreisen besonders hoher Genauigkeit. 55 Gleichzeitig mit dem Zünden der Röhre 11 zündet
Die in den Zeichnungen dargestellten Ausfüh- ; also auch die Röhre 21, da an ihrer Steuerelektrode rungsbeispiele sind jeweils in Anwendung auf eine -f- 130 V liegen, beim Eintreffen des nächsten netz-Widerstandsschweißmaschine gezeigt, die in ihren ' synchronen Impulses auf Leitung 17. Unmittelbar Einzelheiten, da sie nicht zur Erfindung gehören, nur nach dem Zünden der Röhre 21 wird auch die schematisch angedeutet ist. Dabei ist der Schweiß- 60 Röhre 20 durch den an ihrem Kathodenwiderstand transformator mit 1 bezeichnet und wird über zwei ' auftretenden Spannungsabfall gezündet, der sich antiparallelgeschaltete Entladungsstrecken 2, 3 aus über den Kondensator 23 auf das Steuerorgan der den- Klemmen 4,5 des Starkstromnetzes gespeist. Röhre 20 überträgt. Der Spannungsabfall am Zur Steuerung der Entladungsstrecken2,3 dient in Kathodenwiderstand der Röhre20 wird über die' an sich bekannter Weise ein mit Gasentladungs- 65 Leitung 8 auf das Steuergerät 6 gegeben und läßt röhren bestücktes Steuergerät 6, dem aus einem an dieses arbeiten, so daß die antiparallelgeschalteten das Netz angeschlossenen Phasenschieber 7 Zünd- Röhren 2 und 3 stromdurchlässig werden. Gleichspannungen zugeführt werden. Für die Zeitsteuerung zeitig spricht das Relais 35, das parallel zum Ein-
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gang des Transformators 1 liegt, an und öffnet seine verhältnismäßig steilen Bereich der Kondensator-Ruhekontakte 36, 37 und 38. Ladekurve erfolgt, was der Genauigkeit der Zeit-
Nach dem Zünden der Röhre 11 laden sich die an gebung zugute kommt.
ihrer Kathode liegenden parallelgeschalteten Kon- Wichtig ist außerdem, wie bei den meisten derdensatoren 24 und 25 auf. Die an ihnen auftretende 5 artigen Schaltungen, eine ausreichende Konstanz Spannung liegt über die Schalter 14 und 15 an der der beiden vom Netzgerät 10 gelieferten Gleich-Zündelektrode der Röhre 12. Sobald die Summe der spannungen und der Impulsspannung auf der Lei-Kondensatorspannung und der über die Leitung 17 tung 17. Es empfiehlt sich daher, diese Spannungen zugeführten Impulsspannung die Zündspannung der zu stabilisieren und damit die Schweißzeiten von Röhre 12 erreicht, zündet diese. Auf die gleiche io Netzspannungsschwankungen unabhängig zu machen. Weise wird nach Ablauf der Ladezeit der an der Eine genauere Untersuchung derartiger Zeitgeber-Kathode der Röhre 12 liegenden Kondensatoren die schaltungen zeigt, daß infolge der unvermeidlichen Röhre 13 gezündet und dann ebenso die Röhre 19. Streuungen in den Daten der verwendeten Röhren
Kleine Ungenauigkeiten in den Aufladezeiten der gewisse Unsicherheiten in der Zeitfestlegung aufeinzelnen i?C-Glieder bleiben hierbei wirkungslos, 15 treten können, wenn bei Röhren mit den handelsda das Zünden der jeweils nachfolgenden Stufe erst üblichen Toleranzen der einzelne Zeitkreis für mehr beim Eintreffen des nächsten Impulses über die als drei Netzperioden ausgelegt wird. Diese Zahl Leitung 17 nach dem Erreichen einer Mindest- läßt sich verbessern, wenn man ausgesuchte Röhren kondensatorspannung erfolgen kann. oder Röhren mit engeren Toleranzen verwendet.
Das Zünden der Röhre 19 ergibt einen positiven 20 Eine andere Möglichkeit, zu genauen Zeitwerten zu
Spannungsimpuls, der über den Kondensator 26 an gelangen, zeigt in einem Ausführungsbeispiel die
die Kathode der Röhre 20 gelangt und diese löscht. Schaltung nach F i g. 2.
Dadurch wird die Leitung 8 spannungslos, das Bei dieser Schaltung sind die gleichen Bezugs-Steuergerät 6 kommt außer Betrieb, und die Gas- zeichen benutzt wie bei F i g. 1, soweit damit die entladungsröhren 2 und 3 werden wieder stromlos. 25 gleichen Teile bezeichnet werden sollen. Eine nähere Auf diese Weise bewirkt das Zünden der Röhre 19 Beschreibung des gleichartig aufgebauten Schweißeine Beendigung der Schweißung. Ferner fällt das gerates und des Hilfsgerätes 22 erübrigt sich, und es Relais 35 ab, seine Kontakte schließen sich und ent- braucht daher im nachstehenden nur noch auf die laden die im Einzelfalle aufgeladenen Kondensate- andersartige Ausbildung der eigentlichen Zeitgeberren, so daß das Gerät unmittelbar danach für einen 30 anordnung eingegangen zu werden,
neuen Schweißvorgang betriebsbereit ist. Wird jetzt Der mit den Röhren 27, 28, 29 α und 29 b sowie der Schweißschalter 18 wieder geöffnet, so wird 30 a, 30 b, 30 c und 30 d bestückte Zeitgeber ist so durch eine nicht näher dargestellte Einrichtung be- ausgelegt, daß Zeitintervalle bis zu 23 Netzperioden wirkt, daß alle Röhren der gesamten Schaltungs- eingestellt werden können, ohne daß dabei ein anordnung wieder erlöschen. Der Schweißschalter 35 Fehler von einer Netzperiode auftritt. Dabei ist der 18 kann jetzt für eine neuerliche Schweißung wieder Zeitgeber aus vier Stufen oder Zeitkreisen aufgebaut, betätigt werden, wobei der soeben beschriebene Vor- die mit den zugehörigen Schaltern in Kaskade gegang aufs neue abläuft. schaltet werden können.
Wird einer der Schalter 14,15 oder 16 in seine Die erste, mit der Röhre 27 bestückte Stufe entMittelstellung gebracht, so wird damit ein Konden- 40 spricht im Aufbau den Stufen gemäß Fig. 1, ist aber sator der betreffenden i?C-Schaltung abgeschaltet mit dem zugehörigen Schalter 31 auf null, ein oder und die Zündverzögerung der nachfolgenden Stufe zwei Netzperioden einstellbar. Bei diesen kurzen verkleinert. Bringt man einen der eben erwähnten Zeiten tritt, wie dargelegt, auch bei Verwendung Schalter in die Stellung ganz rechts, so ist die be- handelsüblicher Röhren keine Abweichung auf. Die treffende Stufe überbrückt, das der Stufe zugeordnete 45 nächste Stufe mit der Röhre 28 kann mit Hilfe des Zeitintervall also gleich Null. Jeder Schalterstellung Umschalters 32 entweder auf null oder auf drei in jeder der drei Stufen sind bestimmte Zeitspannen Netzperioden eingestellt werden und arbeitet daher zugeordnet, und daher läßt sich die Gesamtschweiß- ebenfalls einwandfrei.
zeit mit den Schaltern 14,15,16 auf den jeweils ge- Die nächste Stufe besteht aus den beiden Röhren
wünschten Wert einstellen; sie ergibt sich aus der 50 29 α und 29 b, von denen jede auf drei Netzperioden
Summe der den einzelnen Schalterstellungen zu- eingestellt ist und wobei außerdem die Stufe mit der
gehörigen Zeitwerte. Röhre 29 α unmittelbar die Stufe mit der Röhre 29 b
Durch die stufenweise Kondensatoraufladung bei einschaltet. Insgesamt kann daher mit dem zugehöri-
der Zeitgebung für längere Schweißzeiten und der gen Schalter 33 das Zeitintervall Null oder ein Zeit-
damit verbundenen Zwischensynchronisation durch 55 Intervall von sechs Perioden eingestellt werden,
die von der Netzspannung abgeleiteten und über die Die letzte, mit den Röhren 30 α bis 30 d bestückte
Leitung 17 zugeführten Impulse lassen sich so er- Stufe ist ähnlich aufgebaut, wobei der Zeitkreis
heblich größere Zeitgenauigkeiten erreichen, als es jeder Röhre drei Perioden erfaßt und automatisch
bei einstufiger Kondensatoraufladung möglich wäre. die nächstfolgende Röhre schaltet. Die ganze Stufe
Die Zündung eines nachgeschalteten Zeitkreises 60 erfaßt demnach zwölf Perioden, so daß mit dem erfolgt etwa, sobald der Kondensator der voran- Schalter 34 Zeitintervalle von Null oder zwölf Netzgehenden Stufe eine Spannung von 75 % des perioden einschaltbar sind.
Spannungsabfalls am Kathodenwiderstand dieser Durch Addition der einzelnen Stufenzeiten ist Stufe erreicht hat. Daher sind die Zeitkonstanten der mittels der Schalter 31 bis 34 jede beliebige Perioden-Aufladeglieder so bemessen, daß nach Ablauf von 65 zahl von 0 bis 23 einstellbar, ohne daß sich ein etwa 1,4 Zeitkonstanten die gewünschte Zeit erreicht Fehler ergeben kann.
ist. Damit wird der Vorteil erhalten, daß die Zün- Es sei noch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß
dung des nachfolgenden Zeitkreises noch in einem sich die Hilfszahl von drei Netzperioden nur auf
Röhren mit den zur Zeit üblichen Toleranzen bezieht. Stehen bessere Röhren zur Verfügung, so läßt sich der Aufwand verringern, ohne daß Fehler in den Zeitintervallen in Kauf genommen werden müssen.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Zeitgeberanordnung für elektronisch gesteuerte elektrische Geräte, insbesondere Widerstandsschweißgeräte, zum Festlegen eines nach Bedarf einstellbaren Zeitintervalls, bei der mehrere gleichartig aufgebaute, auf eine Periode einer Steuerfrequenz oder ein ganzzahliges Vielfaches davon eingestellte Kondensator-Widerstands-Zeitkreise nebst den zugehörigen steuerbaren Entladungsstrecken miteinander in Kaskade geschaltet sind und aus der Steuerfrequenz abgeleitete Impulse zum Zünden oder Löschen der Entladungsstrecken dienen, dadurch ge-
: kennzeichnet, daß bei größeren Zeitintervallen, bei denen durch Austausch einer der steuerbaren·Entladungsstrecken eine Zeitabweichung erfolgen würde, die Schaltzeit durch
: mehrere in Kaskade geschaltete Zeitkreise gewonnen wird, bei denen das von der Widerstands-Kondensator-Schaltung bestimmte Zeitintervall jeweils höchstens so groß gewählt ist, daß im Hinblick auf die Streuung der für die Zeitfestlegung maßgeblichen Daten des benutzten Entladungsstreckentyps noch kerne Zeitabweichung von der Dauer einer Periode der Steuerfrequenz auftritt, wenn die benutzte Entladungsstrecke gegen eine andere des gleichen Typs ausgewechselt wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von · den einzelnen Zeitkreisen festgelegten Zeitintervalle nach einer Zahlenreihe gestaffelt sind, die das Zusammenstellen beliebiger Anzahlen von Perioden des in Betracht kommenden Bereichs mit möglichst geringem Aufwand an einzelnen Zeitkreisen erlaubt.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitintervalle der einzelnen Zeitkreise nach der Reihe 1-2-4-8 gestaffelt sind, daß die Anzahl der Perioden den Zahlen der Reihe oder einem Vierfachen davon entsprechen, die das vom einzelnen Zeitkreis festgelegte Zeitintervall umfassen.
4. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder einzelne Zeitkreis auf wenigstens zwei Zeitintervalle umschaltbar ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung handelsüblicher Entladungsstrecken das Zeitintervall des einzelnen Zeitkreises nicht größer als 60 ms gewählt ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der einzelne Zeitkreis aus mehreren miteinander gekoppelten Kondensator-Widerstands-Schaltungen mit den zugehörigen Entladungsstrecken besteht.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an wahlweise miteinander in Kaskade schaltbare, auf ein, zwei oder drei Perioden eingestellte Zeitkreise solche ankoppelbar sind, bei denen ein, zwei oder mehr Paare von auf je drei Perioden eingestellten Kondensator-Widerstands-Schaltungen mit Entladungsstrecke fest miteinander in Kaskade geschaltet sind.
8. Anordnung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei sämtlichen Kondensator-Widerstands-Schaltungen ein Umschaltorgan vorgesehen ist, das den Kondensator schnell entlädt bzw. wieder auflädt, sobald das eingeschaltete Zeitintervall verstrichen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 969 608;
deutsche Patentanmeldungen L 15827 VIIId/21h (bekanntgemacht am7. 4. 1955), A16919VIIIb/21c (bekanntgemacht am 25.11.1954).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 669/310 9.66 © Bundesdruckerei Berlin
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