DE2318465A1 - Ablenk- und konvergenzanordnung fuer eine farbkatodenstrahlroehre mit in einer linie nebeneinanderliegenden elektronenstrahlen - Google Patents

Ablenk- und konvergenzanordnung fuer eine farbkatodenstrahlroehre mit in einer linie nebeneinanderliegenden elektronenstrahlen

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DE2318465A1
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Description

Dr.Jirr. Wilüviia lieichel
Kpl-fcr^/^ang Rsichel
6 Frankmri a. M. 1
Parksiraße 13
7393
GENERAL ELECTRIC COMPANY, Schenectady, N.Y. VStA
Ablenk- und Konvergenzanordnung für eine Farbkatodenstrahlröhre mit in einer Linie nebeneinanderliegenden Elektronenstrahlen
Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrstrahlige Katodenstrahlröhre zur Farbwiedergabe und insbesondere auf eine Ablenk- und Konvergenzeinrichtung für derartige Katodenstrahlröhren.
Mehrstrahlige Katodenstrahlröhren, deren Elektronenstrahlen in einem Dreieck oder in einer Linie angeordnet sind, werden . in Farbfernsehempfängern benutzt. Die Elektronenstrahlen laufen durch Löcher in einer hinter dem Bildschirm vorgesehenen Schattenmaske. Auf diese Weise werden die Elektronenstrahlen veranlaßt,- fortwährend auf vorbestimmte Punkte einer Vielzahl von Phosphorpunkten aufzutreffen, die auf der Innenseite des Bildschirms angeordnet sind. Um die Elektronenstrahlen über den Bildschirm einer Katodenstrahlröhre abzulenken, sind elektromagnetische Ablenkeinrichtungen allgemein üblich. Diese
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elektromagnetischen Ablenkeinrichtungen werden mit sich periodisch ändernden Strömen gespeist, die ein Magnetfeld erzeugen, das zur Ablenkung der Strahlen synchron mit einem empfangenen Videosignal geeignet ist.
Zur Lösung des Problems, mehrere Elektronenstrahlen während ihrer Ablenkung durchweg in einem konvergierten Zustand zu halten, wurden bereits große Anstrengungen unternommen. Aufgrund der Natur der magnetischen Ablenkfelder, der Geometrien der Elektronenstrahlen und der Krümmung des Bildschirms haben die Elektronenstrahlen die Neigung, in verschiedenartiger Weise zu divergieren, wenn sie in horizontaler oder vertikaler Richtung abgelenkt werden. Es war daher notwendig, Einrichtungen vorzusehen, die die Elektronenstrahlen dynamisch konvergieren und ablenken. Derartige Dynamikkonvergenzeinrichtungen enthalten im allgemeinen gewickelte magnetische Bauelemente, die um den Röhrenhals herum angeordnet werden und die mit anderen magnetischen Elementen, beispielsweise Polstücken, zusammenarbeiten, die sich innerhalb des Röhrenhalses befinden und im allgemeinen an den Enden der Elektronenkanonen befestigt sind. Außerhalb des Röhrenhalses angeordnete magnetische Wicklungen induzieren zeitabhängige magnetische Flüsse in den Polschuhen, um die Elektronenstrahlen von der Mittelachse des Röhrenhalses radial nach außen abzulenken. Die Wicklungen werden aufeinanderfolgend von Strömen gespeist, die derart berechnet sind, daß die Konvergenz der Elektronenstrahlen über einen Bereich aufrechterhalten wird, der den maximalen Ablenkwinkel umfaßt. Die Konvergenzeinrichtung wirkt auf die Strahlen ein, bevor sie in die magnetischen Ablenkfelder eintreten. Dies wird Vorablenkungskonvergenz genannt. Darüberhinaus sind Permanentmagneteinrichtungen am Umfang des Röhrenhalses im Bereich der Elektronenkanonen vorgesehen, um für die Strahlen eine statische Konvergenz vorzusehen. - - -
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Aufgrund der Gegenwart der verschiedenartigen Konvergenz- und Ablenkeinrichtungen, die in Verbindung mit Farbkatodenstrahlröhren verwendet werden, ist es notwendig gewesen, den Röhrenhals lang auszubilden, damit er den verschiedenartigen Wicklungen, Kernteilen, Polstücken und anderen elektromagnetischen Einrichtungen Platz bietet, die dazu verwendet werden, um die Elektronenstrahlen in einer solchen Weise zu führen, daß sie auf dem Bildschirm ein zur Wiedergabe geeignetes Muster schreiben.
Darüberhinaus wurden große Anstrengungen unternommen, um Farbfernsehempfänger möglichst kompakt auszubilden. Dabei hat es sich gezeigt, daß es äußerst wünschenswert wäre, den Abstand zwischen dem äußeren Ende des Röhrenhalses und dem Bildschirm der Bildröhre zu verkleinern, um die Tiefe der Empfänger zu vermindern. Dazu kann man das vorder® Röhrenende, also den trichterförmigen Röhrenkolben verkürzen. Dazu benötigt man jedoch einen größeren Äblenkwinkel innerhalb der Röhre. Bei den heute üblichen Farbfernsehempfängern beträgt der Ablenkwinkel 70° bis 90°. Bei einigen jüngeren Empfängern werden Bildröhren mit einem Ablenkwinkel von 110° verwendet. Mit größer werdendem Ablenkwinkel nehmen jedoch die Schwierigkeiten zu, die Elektronenstrahlen genau auf die Phosphorpunkte zu richten. Es wurde daher auch bereits versucht, den Röhrenhals zu verkürzen, um zu einer geringeren Gesamttiefe der Farbbildröhren zu gelangen. Infolge der Anwesenheit der oben genannten Polschuhe und der anderen elektromagnetischen Bauteile, die zu herkömmlichen Dynamikkonvergenzeinrichtungen gehören, dachte man jedoch, daß es unmöglich sei, den Röhrenhals weiter zu verkürzen.
Nach der Erfindung soll eine Konvergenzeinrichtung für Fernsehempfänger geschaffen werden, die an dem Katodenstrahlröhrenhals weniger Raum als die bisher bekannten Einrichtungen beansprucht und somit eine Verkürzung der Röhrenhaislänge gestattet.
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Nach der Erfindung sind zwei grundsätzliche Anordnungen vorgesehen, die das obengenannte Problem zufriedenstellend lösen. Diese beiden Anordnungen werden noch im einzelnen zusammen mit entsprechenden Weiterbildungen beschrieben. Den beiden grundsätzlichen Anordnungen wohnt jedoch noch ein weiteres Problem inne, nämlich die horizontale Divergenz der vertikalen Rasterlinien. Nach der Erfindung soll daher auch die unerwünschte Horizontaldivergenz der vertikalen Ablenklinien kompensiert bzw. verhindert werden»
Nach der Erfindung ist ein Ablenkjoch mit einer Wicklungsverteilung vorgesehen, die von Natur aus die unerwünschte Horizontaldivergenz der vertikalen Rasterlinien verursacht. Die Wicklungen der Konvergenzeinrichtung sind derart angeordnet und ausgebildet, daß sie um den Röhrenhals herum in einem praktisch rechteckförmigen Muster vier Magnetpole erzeugen und innerhalb des Röhrenhalses ein praktisch rechteckförmiges Flußmuster hervorbringen. Nach der ersten grundsätzlichen Anordnung der- Erfindung ist die Konvergenzeinrichtung um einen Punkt am Röhrenhals vorgesehen, der mit dem Ablenkjoch gemeinsam ist. Vorzugsweise befinden sich die Konvergenzwicklungen und die Ablenk Jochwicklungen auf einem gemeinsamen Kern. Nach der zweiten grundsätzlichen Anordnung der Erfindung ist das Ablenkjoch axial in einem Abstand von den Elektronenkanonen am Röhrenhals angeordnet, und die Konvergenzeinrichtung befindet sich an einem zwischen den Elektronenkanonen und dem Ablenkjoch liegenden Punkt am Röhrenhals. Bei diesen beiden grundsätzlichen Ausführungsbeispielen ist die Möglidikeit einer Verminderung der Röhrenlänge gegeben, da im Gegensatz zu herkömmlichen Konvergenzeinrichtungen keine Polschuhe und auch keine anderen raumeinnehmenden Einrichtungen vorhanden sind. Um die horizontale Divergenz der vertikalen Rasterlinien zu kompensieren, sind die Konvergenzwicklungen in einer besonderen Weise angeordnet und der die Konvergenzwicklungen speisende Strom weist eine besondere Charakteristik auf.
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Insbesondere sind aus Kompensationsgründen, zwei der insgesamt vier Konvergenzwicklungen im wesentlichen parallel zur Ebene der Elektronenstrahlen angeordnet, und die anderen beiden Konvergenzwicklungen weisen zu dieser Ebene eine senkrechte Lage auf. Der Konvergenzwicklungsstrom ist parabelförmig, und zwar sowohl die horizontale als auch die vertikale Stromkomponente, die nach der Wellenformung addiert werden.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand von Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer mehrstrahligen Katodenstrahlröhre mit herkömmlichen Ablenk- und Konvergenzeinrichtungen,
Fig. 2 die von mehreren Strahlen einer Katodenstrahlröhre mit einem bevorzugten Ablenksystem erzeugten unkonvergierten Raster,
Fig. 3 eine zum Erzielen der in der Fig. 2 darge-. stellten Raster geeignete Ablenkwicklungsverteilung,
Fig. 4 eine abgewickelte Querschnittsansicht von in einem Quadranten eines ringförmigen Ablenkjochs angeordneten Wicklungen in Übereinstimmung mit der Fig. 3,
Fig. 5 eine Darstellung einer Ausführungsform einer für die erfindungsgemäßen Zwecke geeigneten Einrichtung zur Verbesserung der dynamischen Konvergenz,
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Anordnung zur Ansteuerung der Einrichtung für die dynamische Konvergenz,
Fig. 7 eine abgewickelte Querschnittsansicht eines Quadranten eines ringförmigen Ablenkjoches mit einer alternativen Wicklungsverteilung,
Fig. 8 ein bevorzugtes Schaltschema für die Ablenk wicklungen und
Fig. 9 eine abgewickelte Querschnittsansicht eines Quadranten eines ringförmigen Joches mit einer weiteren Wicklungsverteilung. ,
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Die Fig. 1 ist eine Draufsicht einer Farbfernseh-Katodenstrahlröhrenanordnung, die eine Bildröhre 10 mit einem Röhrenhals 11, einem Röhrenkolben 12 und einem Bildschirm 13 enthält. Wie es allgemein bekannt ist, sind auf der inneren Oberfläche des Bildschirms 13 mehrere nicht dargestellte Phosphorpunkte in einem vorgegebenen Muster angeordnet. In dem ■trichterförmigen Kolben der Bildröhre 10 ist in einem vorbestimmten Abstand hinter dem Bildschirm 13 eine Lochmaske 14 befestigt, deren Löcher den auf der inneren Oberfläche des Bildschirms 13 angebrachten Phosphorpunktgruppen entsprechen. Elektronenkanonen 15* 16 und 17 liefern drei Elektronenstrahl, len 18, 19 und 20, um die auf der inneren Oberfläche des Bildschirms angeordneten Phosphorpunkte zu erregen und dadurch blaues, rotes und grünes Licht zu erzeugen. Der Elektronenstrahl 20, der zur Erzeugung eines grünen Rasters dient, ist durch eine punktierte Linie dargestellt« Der zur Erzeugung eines roten Rasters dienende Elektronenstrahl 19 ist durch eine Strichlinie, während der Elektronenstrahl 18 für ein blaues Raster durch eine strichpunktierte Linie dargestellt ist. Die Elektronenstrahlen 18, 19 und 20 laufen in einer gemeinsamen horizontalen Ebene, und die äußeren Elektronenkanonen 15 und 17 sind ein wenig in Richtung auf die Achse der mittleren Elektronenkanone 16 geneigt, so daß die Elektronenstrahlen in einem vorbestimmten Punkt konvergieren. Im allgemeinen ist es erwünscht, daß die Strahlen· bei dem Bildschirm 13 derart konvergieren, daß sie durch ein gemeinsames Loch laufen und dann divergieren, um auf vorbestimmten Phosphorpunkten einer Phosphorpunktgruppe aufzutreffen.
Ein hier ringförmig dargestelltes Ablenkjoch 21 umschließt nahe,beim Ende des trichterförmigen Kolbens 12 den Hals 11 der Bildröhre 10. Obwohl es in der Fig. 1 nicht dargestellt ist, weist das Ablenkjoch 21 vorzugsweise einen ringförmigen ferromagnetischen Kern mit einer kegelstumpfförmigen Gestalt und zahlreiche um den Kern gewickelte Drahtwindungen auf, um das ringförmige Ablenkjoch zu bilden. Obwohl die bevorzugte Aus-
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führungsform der Erfindung ein ringförmiges Joch verwendet, wie es in der Fig. 1 dargestellt ist, ist es aber auch möglich, zur Erzeugung des gewünschten Rasters Sattel^ochanordnungen zu benutzen.
Dynamikkonvergenzeinrichtungen 22 und 23 sind auf dem Hals der Bildröhre angeordnet. Den äußereii Elektronenkanonen 15 und 17 sind innerhalb der Bildröhre vorgesehene magnetische Polstücke 24 und 25 zugeordnet. Der den Wicklungen der Dynamikkonvergenzeinrichtungen 22 und 23 zugeführte Strom wird synchron mit der Ablenkung der Elektronenstrahlen geändert, um zeitlich veränderliche Magnetfelder zu erzeugen, die über die Polstücke 25 und 26 in die von den äußeren Elektronenstrahlen 18 und 20 durchsetzten Bereiche übermittelt werden. Die Elektronenstrahlen werden auf diese Weise veranlaßt, trotz ,des sich ändernden Abstands zwischen den Elektronenkanonen und dem Bildschirm und anderer während der Ablenkaktivität veränderlicher Faktoren kontinuierlich bei dem Bildschirm zu konvergieren.
Hinter der Dynamikkonvergenzeinrichtung ist eine Statikkonvergenzeinrichtung 26 angeordnet. Die Statikkonvergenzeinrichtung ist derart ausgebildet, daß sie ein zeitunabhängiges Magnetfeld erzeugt, das für die Konvergenz der Elektronenstrahlen in der Mitte des Röhrenbildschirms sorgt. Die Statikkonvergenzeinrichtung 26 enthält normalerweise zwei oder mehrere Dauermagneten, die einen oder mehrere der äußeren Strahlen in einer gewünschten Weise ablenken. Zur Reinheits korrektur können nichtdargestellte zusätzliche Magnete vor· gesehen sein.
Die Anwesenheit der dynamischen Konvergenzeinrichtungen 22 und 23 sowie der zugeordneten Polstücke 24 und 25 erfordert einen langgestreckten Röhrenhals 11. Obwohl es erwünscht ist, den Röhr^enhals 11 möglichst kurz zu machen und damit die Empfängergröße klein zu halten, ist eine Dynamikkonvergenz-
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einrichtung trotzdem erforderlich, um während des Ablenkvorgangs die Elektronenstrahlen in einer gewünschten Beziehung zu halten.
Die Fig. 2 zeigt in einem vergrößerten Maßstab Raster, die von Elektronenstrahlen in Verbindung mit einer Wicklungsverteilung eines Ablenkjoches nach der Erfindung erzeugt werden. Obwohl man zahlreiche verschiedenartige Strahlenraster durch geeignete Abänderung in der Wicklungsverteilung des Ablenkjoches erzeugen kann, bietet der in der Fig. 2 dargestellte besondere Rastertyp den besonderen Vorteil, daß mit einer äußerst kompakten Dynamikkonvergenzeinrichtung eine Korrektur möglich ist. Zur Darstellung der Strahlenraster werden die in der Fig. 1 für die verschiedenen Elektronenstrahlen benutzten Strichsymbole verwendet. Bei der Mitte des Bildschirms konvergieren alle Strahlen in einer einzigen Gruppe von Phosphorpunkten und bilden daher dort entsprechend der Darstellung nach der Fig. 2 praktisch einen einzigen Punkt 27. Da die Strahlen von der vertikalen Mittellinie des Bildes aus horizontal abgelenkt werden, haben die Strahlen und die sich ergebenden vertikalen Rasterlinien eine zunehmende Trennung in der horizontalen Richtung erfahren, so daß sie auf beiden Seiten des Bildschirms in einem hohen Maße divergiert waren. Die Strahlen bleiben jedoch in einer gemeinsamen, horizontalen Ebene ausgerichtet, wenn sie sowohl eine horizontale als auch eine vertikale Ablenkung erfahren, so daß die Linien über dem gesamten Bildschirm im wesentlichen konvergiert bleiben. Eine Strahlentrennung tritt als Funktion sowohl der horizontalen als auch der vertikalen Ablenkung auf, wobei der äußerste Strahl der stärksten seitlichen Verschiebung unterliegt, wie es in der Figur dargestellt ist. Dies geht aus der Krümmung der vertikalen Rasterlinien an den Ecken des Bildschirms hervor.
Die horizontale Trennung der verschiedenen Strahlen nimmt mit der vertikalen Ablenkung zu, und zwar sowohl über als auch unter der horizontalen Hittellinie, so daß die maximale
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Trennung der Strahlen in den Ecken des Bildes auftritt, wo die vertikale und horizontale Ablenkung am größten sind. Die drei Strahlen divergieren nun nicht nur sowohl bei horizontaler als auch vertikaler Ablenkung, sondern der äußerste Strahl wird in einem größeren Ausmaß als der innerste Strahl horizontal abgelenkt. So sieht man beispielsweise bei der Darstellung nach der Fig. 2, daß in der oberen rechten Ecke des Bildschirms der innerste oder blaue Strahl 18 eine vertikale Ablenkung erfährt, die lediglich zu einer geringen Außenkrümmung führt. Der mittlere oder rote Strahl 19 ist nach außen gekrümmt, so daß er mit zunehmendem vertikalen Abstand von der horizontalen Mittellinie in stärkerem Maß von dem blauen Strahl divergiert. Der äußerste oder grüne Strahl 20 erfährt eine noch stärkere Trennung von den anderen Strahlen bei horizontaler Ablenkung. Der grüne Strahl ist somit am weitesten nach rechts gekrümmt und führt zu einer ausgeprägten Konkavität oder Kissenverzeichnung.
In ähnlicher Weise wird an der linken Seite des Bildschirms nach der Fig. 2 der am meisten links befindliche oder blaue Strahl 18 in einer Weise abgelenkt, die zu der Ablenkung des grünen Strahls an der rechten Seite des Bildschirms spiegelbildlich ist. Die Gesamtwirkung der beschriebenen Divergenz- ■ eigenschaften führt zu einem Gesamtraster, das an seinen Seiten eine Kissenverzeichnung aufweist und durch eine horizontale Trennung oder Divergenz der Elektronenstrahlen gekennzeichnet ist, die als Funktion sowohl der vertikalen als auch horizontalen Ablenkung zunimmt.
Die Fig. 3 zeigt eine idealisierte Anordnung einer Wicklungsverteilung für ein ringförmiges Joch, die zu der in der Fig. dargestellten Art von Mißkonvergenz führt. Ein dem Umfang des Jochkerns entsprechender Kreis ist in .zwölf Segmente unterteilt, die jeweils einen Winkel θ von etwa 30° umfassen. Das Joch kann in ähnlicher Weise wie das in der Fig. 1 dargestellte Joch 21 ausgebildet sein. Der untere Totpunkt des Jochs ist mit einem Winkel von 270° bezeichnet, während der obere Totpunkt einen Wink©!« von /9Pn fft»fweist.
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Die relative Windungskonzentration der vertikalen und horizontalen Wicklungen ist in der Figur dargestellt, woraus beispielsweise hervorgeht, daß für die 60°-Segmente, die zentrisch um die 90°- und 270°-Stellung angeordnet sind, dreimal mehr Vertikalwindungen pro Längeneinheit des Kerns oder 3Y als in den 60°-Segmenten vorgesehen sind, die zentrisch um die O0- und 180°-Stellung angeordnet sind, wobei Y die Anzahl der Vertikalwindungen pro Längeneinheit des Kerns bedeutet. In den vier verbleibenden Segmenten des Kerns, die jeweils einen Winkel von 30° umfassen, sind zweimal so viel Vertikalwindungen pro Längeneinheit des Kerns oder 2Y angeordnet, als in den Bereichen um die O0- und 180°- Stellung des Kerns. Jeder Quadrant des Jochs weist somit eine solche Wicklungsverteilung der Vertikalablenkung auf, daß die Windungen pro Längeneinheit aufeinanderfolgender Drittel des Quadranten 1Y : 2Y : 3Y proportional sind.
Die horizontalen Äblenkwicklungen sind in einer den vertikalen Wicklungen ähnlichen Weise proportioniert, wobei die Horizontalwicklungen um Stellen konzentriert sind, die gegenüber den Konzentrationsstellen der Vertikalwicklungen um 90° auf dem Joch verschoben sind. Jeder Quadrant des Jochs weist somit Horizontalwicklungen auf, die in den drei aufeinanderfolgenden Dritteln entsprechend einem Verhältnis von 3X:2X:1X verteilt sind, wobei die mit 3X bezeichnete größte Konzentration der Horizontalwicklungswindungen in demjenigen Drittel des Quadranten auftritt, der die geringste Anzahl von Vertikalwicklungswindungen pro Längeneinheit aufweist. Umgekehrt tritt die rait X bezeichnete geringste Konzentration von effektiven Horizontalwicklungswindungen in demjenigen Drittel des Quadranten auf, in dem die Konzentration an effektiven Vertikalwicklungswindungen am größten ist. Darüberhinaus sind in jedem 30°-Segment die Windungen der Horizontal- als auch der Vertikalwicklungen gleichmäßig verteilt.
Aufgrund des Vorherrschens der effektiven vertikalen Windungen in dem oberen und unteren Abschnitt des Jochs und in-
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folge der Verbindung zwischen diesen Windungen erhält man einen horizontalgerichteten Magnetfluß, der einen ihn durchsetzenden Elektronenstrahl in vertikaler Richtung ablenkt. Die Windungen auf der linken und rechten Seite des Jochkerns, bei denen es sich vorwiegend um horizontalwirkende Windungen handelt, dienen zur Erzeugung eines in einer vertikalen Richtung orientierten Magnetflusses. Dieser Magnetfluß versucht die ihn durchsetzenden Elektronenstrahlen in einer horizontalen Richtung abzulenken. Jeder beliebige Quadrant des Ablenkjochs weist Wicklungen auf, die mit den Wicklungen der angrenzenden Quadranten symmetrisch sind und die mit den Wicklungen des gegenüberliegenden Quadranten identisch sind. Die Jochwicklungen kann man daher durch Beschreiben der Verteilung der effektiven Windungen in jedem Quadranten kennzeichnen.
Die Fig. 4 zeigt eine abgewickelte Querschnittsansicht von Windungen in dem ersten Quadranten eines ringförmigen Jochs. Dabei handelt es sich um den oberen rechten Quadranten des in der Fig. 3 idealisiert dargestellten Ablenkjochs. Die Windungen, die nur einen vertikalen Ablenkstrom führen, sind mit keinem Zeichen versehen, während die einen horizontalen Ablenkstrom führenden Windungen einen Punkt aufweisen. In den ersten 30° des Quadranten führt lediglich jede zweite Windung in der ersten oder untersten Wicklungslage einen Vertikalstrom, wie es durch die nicht mit einem Zeichen versehenen Windungen dargestellt ist. Im mittleren Drittel des Quadranten führen lediglich die Windungen in der unteren Lage einen Vertikalablenkstrom. Das Verhältnis zwischen den Vertikalwindungen im ersten und zweiten Drittel des dargestellten Quadranten ist daher 1:2. Im letzten zwischen 60°und 90° liegenden Drittel des Quadranten führt jede zweite Windung in der Oberen Lage und alle Windungen in der unteren Lage einen Vertikalstrom. Das Verhältnis von Vertikalablenkwindungen in den drei Abschnitten des dargestellten Quadranten beträgt daher 1:2*3·
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Die horizontal wirksamen Ablenkwindungen sind in einer Weise verteilt, die dem Vertikalwindungsverhältni's komplementär ist. Die Proportionierung der Horizontalwindungen ist zu derjenigen der Vertikalwindungen identisch, allerdings mit der Ausnahme, daß sie spiegelbildlich dazu verteilt sind, so daß das Verhältnis der Horizontalwindungen in den aufeinander- ■ folgenden Dritteln des dargestellten Quadranten 3:2:1 beträgt. Obwohl bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Anzahl der horizontalen und vertikalen Windungen gleich ist, braucht diese Beziehung dem wahren Betrieb des Jochs nicht zu entsprechen. Es ist vielmehr die relative Anzahl der effektiven Windungen einer einzigen Art, d.h. die Proportionierung der Windungen einer vorgegebenen vertikalen oder horizontalen Wicklung, die das Charakteristikum der vorliegenden Wicklungsverteiiung ist, die die gewünschte Strahlenungleichmäßigkeitscharakteristik erzeugt.
In der Fig. 5 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Dynamikkonvergenzeinrichtung 29 dargestellt, die geeignet ist, die durch das oben beschriebene Ablenkwicklungsmuster bewirkte Elektronenstrahl-Divergenzcharakteristik zu komplementieren. Vier Wicklungen 30, 31» 32 und 33 sind auf aufeinanderfolgenden Quadranten eines ringförmigen Magnetkerns 34 angeordnet. Der Strom fließt von der Eingangsklemme 35 zur Ausgangsklemme 36, so daß alle in Reihe geschalteten Wicklungen von demselben Konvergenzstrom durchflossen sind. Die Wicklungen sind abwechselnd gegensinnig gewickelt, so daß praktisch in Abständen von 90° um den ringförmigen Kern 34 vier Magnetpole ausgebildet werden. Die vier Pole könnten auch dadurch erzeugt werden, daß die Wicklungen zwar alle gleichsinnig um den Kern gewickelt sind, jedoch jede zweite Wicklung in entgegengesetzter Richtung vom Strom durchflossen wird. Die auf diese Weise gebildete Anordnung stellt eine vierpolige Konvergenzeinrichtung dar. Jede der vier Wicklungen erzeugt ein Magnetfeld, das den Hals einer Katodenstrahlröhre durchquert, die in dem ringförmigen Kern angeordnet ist.
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Die Magnetflüsse erzeugen Felder, deren Stärke nachläßt, wenn man sich der Achse der Röhre nähert. Während die Gestalt der Flußlinien eine Familie von konjugierten Hyperbeln bildet, sei für den folgenden Zweck angenommen, daß die Flußlinien praktisch eine vierseitige Anordnung bilden.
Das praktisch vierseitige Magnetfeld kann in seiner Stärke geändert werden, um die seitliche Lage der Elektronenstrahlen 18 und 20 zu steuern. Insbesondere versucht ein nach unten gerichteter Fluß <JU-| » den Elektronenstrahl 20 nach links zu bewegen. Ein nach oben gerichteter Fluß φ,, versucht, den Elektronenstrahl 18 nach rechts zu bewegen. Die seitliche Lage oder -Konvergenz der in einer Linie nebeneinanderliegenden Elektronenstrahlen kann man daher dadurch abändern, daß der durch die Wicklungen fließende Strom verändert ,wird. Da die Divergenz der Vertikallinien des Rasters eine Funktion sowohl der Horizontal- als auch der Vertikalablenkung ist, muß man den Konvergenzstrom als Funktion des Horizontal- und Vertikalablenkstroms steuern.
In der Fig. 6 ist eine Anordnung .dargestellt, die man zur Speisung der vierpoligen Konvergenzeinrichtung 29 mit Strom verwenden kann. Horizontalgeschwindigkeitssignale werden von einer Hilfssekundärwicklung 37 an einem herkömmlichen Horizontalausgangstransformator 38 abgeleitet« Die auf diese Weise gebildeten Horizontalgeschwindigkeits-Spannungsimpulse werden einem Wellenformer 39 zugeführt, der vorzugsweise induktive Bauelemente enthält, um dem Strom eine parabelförmige Charakteristik zu geben. Der Horizontalgeschwindigkeitsstrom wird dann einem Addierer 44 zugeführt. Vertikalgeschwindigkeitssignale werden von einer vertikalen Ausgangsstufe 41 abgeleitet, bei der es sich um einen eine Gruppe von Vertikalablenkwicklungen 42 direkt ansteuernden Endverstärker oder um eine Hilfswicklung an einem Vertikalausgangstransformator handeln kann. Der auf diese Weise gewonnene bipolare Strom wird von einem Gleichrichter 43 gleichgerichtet und einem Wellenformer 44 zugeführt. Der Wellenformer 44
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enthält vorzugsweise induktive Bauelemente, um dem vom Gleichrichter 43 gelieferten Vertikalgeschwindigkeitsstrom eine parabelförmige Charakteristik zu verleihen. Der parabelförmige Vertikalgeschwindigkeitsstrom wird dann dem Addierer 44 zugeführt. Der von dem Addierer 44 abgegebene Summenstrom enthält einen Vertikalgeschwindigkeits-Parabelstrom mit einem überlagerten Horizontalgeschwindigkeitssignal. Der Summenstrom wird der vierpoligen Konvergenzeinrichtung 29 über die Eingangsklemme 35 zugeführt. Die Ausgangsklemme 36 ■ kann direkt an Masse angeschlossen sein, wie es in der Figur dargestellt ist, oder zu einem Punkt in dem Horizontal- oder Vertikalablenksystem zurückgeführt sein, um eine potentialfreie Konvergenzschaltung zu bilden.
Der Addierer 40 wird benutzt, um ein arithmetisches Summensignal oder die Überlagerung des Vertikalgeschwindigkeits- und Horizontaü^schwindigkeits-Signals zu bilden. Dadurch wird die erforderliche Korrektur des in der Fig« 2 dargestellten Rasters bewirkt, da die gezeigte Strahltrennung als Funktion der Summe der Horizontal- und Vertikalablenkung vorgenommen wird. Es sei allerdings bemerkt, daß für den Fall, daß/ die Strahltrennung als eine Funktion des Produkts von Vertikal- und Horizontalablenkung auftritt, die durch den Addierer 40 bewirkte einfache Addition nicht mehr ausreichen würde. Es wären dann kompliziertere Signalvereinigungseinrichtungen erforderlich, die es zulassen würden, daß eine Gruppe von Korrektursignalen eine andere Gruppe von Signalen moduliert.
Im Zusammenhang mit der Darstellung nach Fig. 1 wird herausgestellt, daß durch die Verwendung der vierpoligen Konvergenzeinrichtung 29 die Konvergenz der Elektronenstrahlen 18, 19 und 20 ohne den Gebrauch von Polstücken oder anderen magnetischen Bauelementen innerhalb des Halses der Katodenstrahlröhre erreicht werden kann. Die Erzeugung von Polen in dem Konvergenzjoch am Umfang des Halses der Katodenstrahlröhre macht die Verwendung von normalerweise innerhalb der
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Röhre angeordneten Polstücken überflüssig. Wie es aus der Fig. 5 hervorgeht, reichen die Flüsse von den äußeren vier Polen in den Hals der Röhre hinein, um ohne interne magnetische Bauelemente die Strahlenkonvergenz zu steuern.
Es hat sich gezeigt, daß die vier Wicklungen 30 bis 33 und der dazugehörige Kern 34 wesentlich kleiner ausgebildet wer/ den können als die herkömmlichen Dynamikkonvergenzeinrich-.· tungen 22 und 23· Dies ist im Vergleich zu den normalerweise benutzten Konvergenzanordnungen mit einem radialen Kern auf die dieser Art von Einrichtung innenwohnende kleinere Geometrie zurückzuführen. Die kleinere Größe der verbesserten Dynamikkonvergenzeinrichtung und der damit in Verbindung stehende Wegfall der Polstücke in dem Röhrenhals gestattet es, die Länge des Katodenstrahlröhrenhalses beträchtlich herabzusetzen.
Wenn man die vierpolige Konvergenzeinrichtung 29 zwischen den vorderen Enden der Elektronenkanone]! 15, 16 und 17 und dem hinteren Ende des AblenkJochs 21 anordnet, um eine Vorablenkkonvergenz vorzusehen, kann man einen beachtlichen Rotationsausfluchtungsfehler der Elektronenkanonen 15, 16 und 17 in. bezug auf das Joch 21 kompensieren. Eine entspre-• chende Drehung der Konvergenzeinrichtung 29 in derselben Richtung wie diejenige der Elektronenkanonen gestattet es, daß die Elektronenstrahlen in der gewünschten ursprünglichen Ebene ausgerichtet werden können, was sich in einem sehr geringen Maß oder überhaupt nicht auf die Konvergenz auswirkt und praktisch keine Wirkung auf die Gesamtgeometrie des Rasters hat. Auf diese Weise kann man eine fehlerhafte Anordnung der Elektronenkanonen im Hals der Röhre in einfacher Weise kompensieren. Dieser Fehler hatte bisher einen maßgeblichen Anteil an der Ausschußmenge der Bildröhren. Eine beachtliche Winkelverschiebung oder Neigung der Ebene, in der die Elektronenstrahlen ausgerichtet sind, kann somit durch die vereinte Wirkung der vierpoligen Konvergenzeinrichtung 29 und des Ablenkjjochs 21 korrigiert werden. Dieser Vor-
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teil ergibt sich aus dem Wegfall von festen internen Polstücken. Im vorliegenden Fall muß man daher lediglich eine Ausrichtung des vierpoligen Konvergenzjochs mit der Strahlenebene erreichen.
Eine weitere Verkürzung der Röhrenhaislänge kann man dadurch erzielen, daß die Wicklungen der Vierpolkonvergenzeinrichtung zusammen mit dem Ablenkjoch 21 an einem gemeinsamen Punkt längs des Röhrenhalses ausgebildet werden. In den Bereichen um die 0°-, 90°-, 180°- und 270°-Stelle.auf dem Kern 34 des Jochs 21 wird eine zusätzliche Lage von Windungen aufgebracht, um eine kombinierte Konvergenz- und Ablenkeinrichtung zu schaffen. Obwohl eine schraubenförmige Anordnung der Konvergenzwicklungswindungen auf einem ringförmigen Kern dargestellt ist, kann man auch andere Ausgestaltungen verwenden. So können beispielsweise bei Satteljochen die Konvergenzwindungen schraubenförmig um den Jochkern herum angeordnet sein, sie können aber auch die Gestalt einer Sattel- oder Scheibenwicklung haben und um die Windungen der Satteljochwicklungen herum angeordnet sein. In jedem Fall müssen aber vier magnetische Pole in einer rechteckförmigen Anordnung erzeugt werden, um in dem Röhrenhals das gewünschte vierseitige Flußmuster zu schaffen.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß die vierpolige Konvergenzeinrichtung in unmittelbarer Nähe der Ablenkwicklungen verwendet wird. Es hat sich gezeigt, daß herkömmliche Konvergenzverfahren, bei denen Elektronenstrahlen vor dem Eintritt in das Ablenkfeld (Vorablenkkonvergenz) leicht abgelenkt werden, zu Fehlern beitragen, die sich hinsichtlich der relativen Lage der Strahlen bemerkbar machen, wenn diese auf dem Bildschirm der Katodenstrahlröhre auftreffen. Diese Strahlenauftreffehler unterscheiden sich hinsichtlich mangelnder Konvergenz dadurch, daß sie durch eine ungenügende Ausrichtung der Strahlen mit den Phosphorpunkten einer einzigen Dreiergruppe hervorgerufen werden. In diesem Fall sind zwar die drei Strahlen durch ein einziges Loch in der Schat-
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tenraaske getreten, jedoch besteht eine mangelnde Ausrichtung. '
Bei einer unzureichenden Konvergenz, wie sie hierin definiert ist, durchlaufen die Elektronenstrahlen nicht ein gemeinsames Loch. Es ist vielmehr so, daß einige der Strahlen, obwohl sie auf.Phosphorpunkten der passenden Farbe auftreffen, durch verschiedene Löcher gehen. Während ein Strahlenauftreffehler sich in keiner modifizierten Rasterkontur niederschlägt, führt die mangelnde Ausrichtung der Elektronenstrahlen auf den Phosphorpunkten zu Farbtonverschiebungen und Farbunreinheiten in dem wiedergegebenen Bild.
Wenn die in der Fig. 5 dargestellte Dynamikkonvergenzeinrichtung auf einen gemeinsamen Kern mit dem Ablenkjoch gewickelt ist, werden auf Vorablenkungskonvergenz zurückführbare Strahlenauftreffehler weitgehend vermieden. Die verbesserten Strahlenauftreffeigenschaften führen zu einer besseren Farbreinheit und einer besseren Farbwiedergabe, als es sonst bei Abwesenheit von komplizierten Kompensationsmechanismen möglich wäre.
Die Fig. 7 zeigt eine abgewickelte Querschnittsansicht eines -Quadranten eines ringförmigen AblenkJochs mit zwei Ablenkwicklungslagen, die in einer noch zu beschreibenden Weise miteinander verbunden sind, und mit einer dritten Lage mit Teilen von zwei Konvergenzwicklungen, die den in der Fig. 5 dargestellten Wicklungen 33 und 30 entsprechen. Die eine Hälfte von Jeder der Konvergenzwicklungen 33 und 30 ist dargestellt. Die angrenzenden Quadranten des ringförmigen Jochs sind in einer mit dem dargestellten Quadranten symmetrischen Weise bewickelt, und der gegenüberliegende Quadrant ist in einer ähnlichen Weise wie der dargestellte bewickelt, so daß auf dem Joch entsprechend der Darstellung nach der Fig. 5 vier Konvergenzwicklungen vorhanden sind.
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In der Fig. 8 ist eine abgeänderte Schaltungsanordnung für die Ablenkwicklungen des Jochs 21 gezeigt. Diese Schaltungsanordnung sieht ein verbessertes L-R-Verhältnis (Induktivität zu Widerstand) für eine vorgegebene Anzahl von Wicklungswindungen vor oder gestattet die Verwendung eines kleineren, wirtschaftlicheren Stromleiters.
Das durch die Schaltungsanordnung nach der Fig. 8 verbesserte L-R-Verhältnis ist auf die von vier Hilfswicklungen B11, B12, B21 und B22 durchgeführte Doppelfunktion zurückzuführen. Diese vier, im allgemeinen mit B bezeichneten Hilfswicklungen sind miteinander in Reihe geschaltet und bilden eine geschlossene Brückenanordnung. Eine erste und zweite Vertikalwicklung V1 und V2 sind aneinander gegenüberliegende Knotenpunkte der Brückenanordnung angeschlossen, während Horizontalwicklungen H1 und H2 mit den beiden verbleibenden^ einander gegenüberliegenden Knotenpunkten der Brückenanordnung verbunden sind. /
Ein von der Wicklung V1 kommender Vertikalstrom Iv teilt sich auf, fließt durch verschiedene Brückenwicklungen, vereint sich an dem dem Aufteilungsknotenpunkt gegenüberliegenden Brückenknotenpunkt und fließt durch die Wicklung V2 nach außen. In ähnlicher Weise fließt ein Horizontalablenkstrom I, durch die Horizontalwicklung H1 nach innen, teilt sich r am obersten Brückenknotenpunkt auf, fließt durch verschiedene Brückenwicklungen B , vereint sich am untersten Brückenknotenpunkt und fließt durch die Horizontalwicklung H2 nach außen. Bei dem durch irgendeine Brückenwicklung fließenden Strom handelt es sich somit um die algebraische Summe der einen Hälfte des Vertikalablenkstroms und der einen Hälfte des Horizontalablenkstroms, so daß die magnetische Wirkung von irgendwelchen Brückenwicklungswindungen die gleiche ist wie die einer entsprechenden Anzahl von benachbarten oder sich überlappenden Horizontal- und Vertikalwindungen, die an derselben Stelle auf dem Jochkern angeordnet sind. Die zu •einer Brücke zusammengeschalteten Wicklungen kann man daher
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anstelle von sich überlappenden oder ineinander verschachtelten Horizontal- und Vertikalwicklungswindungen verwenden.
Im folgenden wird wieder auf die in der Fig. 7 dargestellte abgewickelte Wicklungsquerschnittsansicht Bezug genommen, die einen Quadranten einer Ablenkjochwicklung zeigt, deren effektive Windungsverteilung im wesentlichen mit der in der Fig. 3 dargestellten identisch ist, Jedoch von den zu einer Brücke zusammengeschalteten Wicklungen Gebrauch macht, um die damit verbundenen Vorteile zu erzielen. In den ersten 30O; des Quadranten besteht die untere Wicklungslage aus Windungen der Horizontalwicklung, die der in der Fig. 8 mit H1 be zeichneten Wicklung entspricht. In ähnlicher Weise ist die untere Lage der letzten 30° des dargestellten Quadranten mit den Windungen der Vertikalwicklung V1 besetzt. Die untere Lage des mittleren Quadrantendrittels, die zwischen 30° und 60° liegt, besteht abwechselnd aus Windungen der Wicklungen
V1 und H^. Die obere Lage des Quadranten enthält Windungen, die der zu einer Brücke zusammengeschalteten Wicklung B21 nach der Fig. 8 entsprechen. Die Windungen der Brückenwicklung sind vorzugsweise über einen Bogen verteilt, der etwa einen Winkel von 90° umfaßt und einem Quadranten des Jochs entspricht." .
Da Jede Brückenwicklung sowohl den halben Vertikalablenkstrom als auch den halben Horizontalablenkstrom führt, kann man zum Zwecke der Analyse der Verteilung der Ablenkwicklungen jede in die Brücke eingeschaltete Windung mit einem effektiven Wert bewerten, der einer Hälfte einer reinen Horizontalwicklungswindung und einer Hälfte einer reinen Vertikalwicklungswindung entspricht. In den ersten 30° des in der Fig.· 7 dargestellten Quadranten sind daher dreimal so viele effektive Horizontalwindungen wie in den letzten 30° des Quadranten vorhanden. In dem mittleren 30°-Segment des Quadranten befinden sich zweimal so viele effektive Horizontalwicklungswindungen wie in den letzten 30°, so daß das Verhältnis der effektiven Horizontalwicklungswindungen in den aufeinanderfolgenden Dritteln des Quadranten 3:2:1 beträgt. ;
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Eine weitere Möglichkeit zum Anbringen der Ablenkwicklungen auf einem Jochkern ist in der Fig. 9 dargestellte. Wie bereits oben erwähnt, kann man sich überlappend© oser ineinander verschachtelte Horizontal- und Vertikalwi&dynges diircJi nach einer Brücke zusammengeschaltete Wicklungen ersetzen, da der von sich überlappenden oder ineinander verschachtelten Windungen erzeugte magnetische Fluß praktisch der gleiche wie derjenige einer einzigen Wicklung ist, die die algebraische Summe des Horizontal- und Vertikalablenkstroms führt. Bei dem dargestellten Wicklungsschema sind die ineinander verschachtelten horizontalen und vertikalen Windungen, die suvor in dem mittleren Drittel des Quadranten angeordnet waren, durch Wicklungswindungen ersetzt, die zu einer Brücke susammengeschaltet sind. Die obere Hälfte der Horizontalablenkwicklung KLj erstreckt sich lediglich über die ersten 30° der in der Figur dargestellten abgewickelten Wicklungsanordnung« Wie suvor sind Horizontalwicklungswindungen durch Punkte im Lsiterquerschnitt gekennzeichnet. Im vorliegenden Fall wird ss bevorzugt, die Horizontalwicklung H1 in der oberen Wicklungslage anzuordnen, obwohl es bei den meisten Anwendungen unerheblich ist, ob eine bestimmte Wicklung in der ersten oder zweiten Lage angeordnet ist. In ähnlicher Weise ist die rechte Hälfte der Vertikalwicklung V-j, die durch die nicht ait eines Zeichen vsrsehenen Windungen dargestellt ist, in der oberen Lag© im letzten Drittel des abgewickelten gezeigten Quadranten angeordnet« Die Windungen der Brückenwicklung B21 befinden sich in der unteren Lage und nehmen den gesaraten Quadranter* ©in. Die zu einer Brücke zusammengeschalteten Windungen, dl® durch einen Querstrich im Windungsquerschnitt angedeutet sind, nehmen auch die obere Lage des mittleren Quadrantendrittels ein. Da die BrUkkenwicklungen die algebraische Summe aus dem halben Vertikalablenkstrom und dem halben Hcrizontalablesikatrom führen, kann man Jede Brückenwindung in einer solchen Weise bewerten, daB sie dem effektiven Wert einer halben Vertikalwindung und einer halben Horizontalwindung entspricht. Da ^sde reine Harizontalwicklungswindung zwei Brückenwindungen äquivalent ist, beträgt das Verhältnis der effektiven Horizontalwinduug@n in dem ersten'
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3Q°-»Segment und dem gleiten "50°-Segment des dargestellten
3iZ* In el©®., !©tsten Drittel <ä©s abgewickelten ^^ das siefe zwtmhßzt SO0 und 90°
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Da di© BrückenwindyÄgen, guela d©n f©rtlkalstrom filiir©n imd mit dem halben Wert einer ¥@rtikalwieiclungs,uladimg bewertet siadp ergibt sich ftlr di@ effektives Vertikaluindisigen iß den dr©i von rechts nacli links anfeiaaaderfolggmaga Abschnitten des afc gewickelten Quadranten eia Iferhältsiis voa ebenfalls 3s2:19 .
Bie effektive ■Ablexilwicklnaa^sver.-teilimg für den -dargestelltes Jochquadranten ist trots ¥@ifIad@ruHg©fi la der ¥erbisidyngsar-t der verschiedenartlg'sa ¥iekluag©ri bei d©s Ausführungsformen naoh dsn Figuren 49 7 und. S di© gleiche geblieben. Durch Verwendung der maximal nögliefesn Ansah! vom Brückenwieklungswin== düngen kann man die Indulsti¥ität/¥ider@tands-Verhältnisse der Ablenkwicklungen I;asg@gaE,t b©trächtlicli-©rhöhen8 was.mit einer größeren Systemwirks&5sk©.it -y©rbuiid©a ist. Andererseits kann, man die Induktivität/¥id©rstands-¥©rhältnisse konstant halten und di© Querschnitteläeli® der für die Brückenwicklungen verwendeten Stromleiter vermindern, und swar um etwa 50^». womit eine beträchtliche Materials-insparung verbunden ist. Wenn man die Wicklungen in der fesaohr-iebenen Weis© auf" dem Ablenkjoch einer Katodenstrahlröhre ait aebeaeinaader in einer Reihe befindlichen Elektronenkan©n©22. verteilt s dienen die Wicklungen zur Erzeugung eins?' Nicfo&sosr/ergszis t di© raaa sich durch die Eigenschaften des s*©ehteckfOrnigea- Magnetflußmusters dargestellt denken kann» das dweh die beschriebene vierpolige Konvergeiiseinrichtmig ©rseugt wird. ¥©aa nmn weiterhin die Wicklungen der verbesserten ICönvsrgens@inrIe!itimg auf einem gemeinsamen Kern mit d©a Afe>l©sikiiieklung@B aa©s*dnet, karni man
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den Hals einer Farbfernseh-Bildröhre beträchtlich verkürzen, ohne dabei die Integrität des erzeugten Bildes zu opfern.
Die Schirmkrümmung der Bildröhre beeinflußt das Konvergenzmuster, das man mit einem vorgegebenen Joch erhält. Daher kann man andere Jochwicklungsverteilungen, in einigen Fällen mit einer Vertikalwicklungsverteilung, die von der Horizontal Wicklungsverteilung abweicht, verwenden , um das in der Fig./2 dargestellte nichtkonvergierte Muster der Vertikalrasterlinien zu erzeugen. Die räumlichen Abmessungen des Jochkerns können ebenfalls eine Modifikation der Wicklungsverteilung erforderlich machen, um das gewünschte nichtkonvergierte Muster zu erzeugen.
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Claims (5)

  1. Patentansprüche
    Jy Farbfernsehempfänger mit einer einen Bildschirm und einen Röhrenhals aufweisenden Katodenstrahlröhre, mit Elektronenkanonen zur Erzeugung von drei planar angeordneten Elektronenstrahlen und mit Mitteln zur dynamischen Einstellung der Elektronenstrahlen, wobei diese Mittel enthalten: eine um den Hals der Katodenstrahlröhre angeordnete Ablenkjocheiririchtung, deren Wicklungen eine derartige Verteilung haben, daß aufgrund· der Wicklungsverteilung selbst die Vertikallinien des sich auf dem Bildschirm ergebenden Rasters in Abhängigkeit von der Horizontal- und Vertikalablenkung der Elektronenstrahlen vom Mittelpunkt des Bildschirms aus horizontal voneinander divergieren,
    eine an den Röhrenhals angrenzende Konvergenzeinrichtung, deren Wicklungen vier in einem praktisch rechteckförmigen Muster um den Röhrenhals angeordnete magnetische Pole erzeugen und ein praktisch vierseitiges Flußmuster innerhalb des Röhrenhalses hervorrufen, und
    eine Einrichtung zur Speisung der Wicklungen der Konvergenzeinrichtung mit Strom, der sich in Abhängigkeit von der Horizontal- und Vertikalablenkung der Elektronenstrahlen ändert, dadurch gekennzeichnet, daß die Konvergenzwicklungen derart angeordnet sind und der ihnen zugeführte Strom in einer solchen Weise ausgewählt ist, daß die Horizontaldivergenz der Vertikallinien kompensiert und praktisch vermieden ist.
  2. 2. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 1 ,-dadurch gekennzeichnet, daß die Konvergenzwicklungen vier in Reihe geschaltete Wicklungen enthalten, die räumlich derart zueinander angeordnet sind, daß zwei diametral gegenüberliegende Wicklungen praktisch parallel zur Ebene der Elektronenstrahlen verlaufen und die beiden anderen diametral gegenüberliegenden Wicklungen praktisch senkrecht zu dieser Ebene verlaufen.
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  3. 3. Farbfernsehempfänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Speisung der Wicklungen der Konvergenzeinrichtungen mit Strom eine Wellenformereinrichtung enthält, die der Horizontalkomponente und der Vertikalkomponente dieses Stroms einen parabelförmigen Verlauf gibt, und eine Einrichtung aufweist, die die Horizontalkomponente und die Vertikalkomponente addiert*
  4. 4. Farbfernsehempfänger nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Konvergenzeinrichtung zusammen mit der Ablenkjocheinrichtung um einen gemeinsamen Punkt am Hals der Katodenstrahlröhre angeordnet ist.
  5. 5. Farbfernsehempfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkjocheinrichtung an dem Hals der Katodenstrahlröhre in einem axialen Abstand von den innerhalb des Röhrenhalses befindlichen Elektronenkanonen angeordnet ist und daß die'Konvergenzeinrichtung um den Röhrenhals an einem Punkt zwischen den Elektronenkanonen und der Ablenkjocheinrichtung angeordnet ist.
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    L e e r s e i t e
DE19732318465 1972-04-13 1973-04-12 Ablenk- und konvergenzanordnung fuer eine farbkatodenstrahlroehre mit in einer linie nebeneinanderliegenden elektronenstrahlen Pending DE2318465A1 (de)

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