DE2318144A1 - Schreibgeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schreibgerät mit einem griffartigen
Halter und einer insbesondere darin vorzugsweise auswechselbar einsetzbaren Mine od. dgl., welche mit Schreibflüssigkeit
gefüllt ist und eine Sehreibspitze besitzt.
Derartige Schreibgeräte sind z. B. als Kugelschreiber Dabei ist es üblich, in einer rohrartigen Mine eine pastenartige
Schreibflüssigkeit sehr hoher Viskosität vorzusehen. Diese Schreibgeräte werden in sehr hohen Stückzahlen
hergestellt und haben sich bewährt. Sie besitzen jedoch auch noch gewisse Nachteile. Zum Beispiel kann man nicht ohne Auslauf-
bzw. Aussetzgefahr in jeder Lage mit ihnen schreiben· Insbesondere bei nach oben gerichteter Schreibspitze setzt
nach einiger Zeit die Farbzufuhr zu der Kugel der Schreibspitze aus. Darüberhinaus ist die Anschreibempfindlichkeit
dieser Schreibgeräte gering und setzt einen verhältnismäßig großen Schreilxlruek voraus. Dies läßt sich zwar durch ein
größeres Kugelspiel verbessern, wodurch man jedoch den Nacliteil
in Kauf nimmt, daß die Schmierneigung der Schreibspitze erheblich wächst. Ein weiterer Nachteil besteht in der hohen
Temperaturabhängigkeit der Viskosität der üblichen Schreib-
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pasten. Bereits leichte Temperaturerhöhungen führen zu
gröSerem Schmieren und geringe Temperatursenkungen erschweren
erheblich die Rollbewegung der Kugel.
Ein weiterer Nachteil dieser bekannten- Kugelschreiber besteht
darin, daß bei wiederholtem Ziehen langer Striche die von der
Kugel wieder zurücklaufende Paste vom Kugeltrichter nicht voll aufgenommen werden kann, so daß dieser Trichter überflutet
und die Spitze außen beschmutzt wird. Deshalb sind derartige Schreibgeräte bisher zum Ziehen langer Striche nicht geeignet.
Ferner ist die Strichausfüllung bei einem Kugelschreiber noch verbesserungsfähig.
Es sind ferner Füllfederhalter bekannt, bei welchen teilweise
auch auswechselbare Patronen für die Schreibflüssigkeit vorgesehen sind. Dabei gehört jedoch die Schreibspitze
aufgrund ihres erheblichen Wertes immer mit zu dem eigentlichen Halter und kann nicht einfach ausgewechselt werden. Dadurch
ergeben sich zusätzliche Probleme für den Druckausgleich innerhalb einer solchen Patrone während der Abnahme
der· Schreibflüssigkeit, wodurch das gesamte Gerät als wesentlich aufwendiger als der vorerwähnte Kugelschreiber
mit auswechselbarer Mine anzusehen ist.
Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Schreibgerät der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welches als Massenartikel brauch-
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bar ist und bei welchem die Mine mit der Schreibspitze -unmittelbar
verbunden und ggf. insgesamt austauschbar ist. Dabei soll eine Auslauf- bzw. Aussetzgefahr bei einer Benutzung
des Gerätes mit nach oben gerichteter Spitze vermieden werden, die Anschreibempfindlichkeit soll hoch und
das Gerät weitgehend unabhängig von Temperatursehwankungen sein. Gleichzeitig soll es möglich sein, längere Striche
ohne Verschmutzung der Spitze zu ziehen und die Strichausfüllung soll verbessert sein. Das Schreibgerät soll dabei
von der Schwerkraft unabhängig sein, so daß es ggf. unter Schwerelosigkeit, z. B. im Weltraum, anwendbar ist. Dabei
kommen auch Geräte mit Druckmechanik, aber auch einfachere Schreibgeräte, welche nach dem Verbrauch der Schreibflüssigkeit
zusammen mit dem Halter weggeworfen werden können, infrage.
Die Lösung der vorerwähnten Aufgabe besteht bei einem
Schreibgerät der eingangs erwähnten Art vor allem in der Kombination folgender Merkmale:
a) als Füllung der Mine od. dgl. ist eine dünnflüssige Schreibflüssigkeit geringer Viskosität vorgesehen,
b) die Schreibspitze ist durch eine drehbar gelagerte Kugel gebildet, deren zum Mineninneren gerichtete Seite
über kapillarenartige Schlitze od. dgl. mit dem Vorratsraum in der Mine verbunden ist,
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c) das rückwärtige Ende des mit der Schreibflüssigkeit gefüllten
Minenraumes ist mittels einer aus Kunststoff und/oder einer Silikonmasse bestehenden Deckschicht
abgeschlossen, welche Deckschicht der sich verbrauchenden Flüssigkeitssäule innerhalb der Mine längs deren
Innenwandung gleitdichterid nachläuft.
Durch diese Ausgestaltung eines Schreibgerätes ist es auf überraschende Weise gelungen, die eingangs erwähnten Nachteile
zu beheben und ein Schreibgerät zu schaffen, mit welchem auch bergwärts geschrieben werden kann, ohne daß
aufwendige Verkleinerungen der Kanalquerschnitte im Kugelbett vorgenommen werden müßten. In vorteilhafter Weise ist
nämlich die Adhäsion und Wandreibung der Flüssigtinte einschließlich der Abdeckmasse im Gegensatz zu den bei
bisher bekannten Kugelschreibern verwendeten Schreibpaste so gering, daß die Kapillarkraft einer normalen Spitze ausreicht,
um die nun flüssige Tinte in jeder Schreiblage, selbst beim Fehlen von Gravitationsfeldern, an die Kugel
heranzuführen. Ferner ergibt sich aufgrund der Verwendung der Flüssigtinte eine sehr hohe Anschreibempfindlichkeit,
welche ggf. bei einem Schreibdruck von weniger als 1 ρ liegen kann. Dabei braucht in vorteilhafter Weise das
Kugelspiel keineswegs erhöht zu werden. Ein weiterer Vorteil dieses Schreibgerätes besteht darin, daß die Viskosität
der dabei verwendeten Flüssigtinte innerhalb der
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üblichen Teiaperaturschwankungen im Gegensatz zu einer
Schreibpaste so gut wie unabhängig von der Temperatur ist. Dadurch wird die Schinierneigung bei erhöhter Temperatur
oder die Erschwerung des Rollverhaltens der Kugel bei niedriger Temperatur vermieden. Ferner bleibt die Schreibspitze
wesentlich besser sauber, da die rückläufige Tinte, insbesondere beim Ziehen langer Striche sich infolge ihrer
weit höheren Beweglichkeit innerhalb des Trichters besser verteilt als die wesentlich trägere Schreipaste bisher
üblicher Kugelschreiber. Dadurch wird ein Übertreten der Tinte an den Bördelrändern der Spitze und damit ein Verschmieren
der Spitze so gut wie vermieden. Ein weiterer. Vorteil bestellt darin, · daß die Strichausfüllung der einer
Schreibfeder etwa entspricht. Umkehrpunkte und Unterbrechungen von Strichen, wie sie bei Pastenminen häufig auftreten,
werden weitgehend vermieden.
Ein wesentlicher Grund für die Verwendung von Schreibflüssigkeitea
mit sehr hoher Viskosität besteht bisher darin, daß ein Auslaufen dieser Schreibflüssigkeit am
rückwärtigen Ende der Mine vermieden werden soll. Im vorliegenden Falle wird dies durch die Deckschicht vermieden,
welche der Plüssigkeitssäule innerhalb der Mine gleitdichtend nachläuft·
Bei einer Weiterbildung von eigener Bedeutung.kann für
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die Ruhelage bzw. den Nichtgebrauch des Schreibgerätes eine die Schreibspitze zumindest einschließlich der die Kugel
haltenden Bördelränder od. dgl. umgreifende Dichtung vorgesehen sein. Dadurch können einem.eventuellen Verdunsten
der Flüssigtinte wirkungsvoll vorgebeugt und die sofortige Schreibbereitschaft noch besser sichergestellt v/erden.
Es ergibt sich, daß durch die Kombination der zur Lösung der vorerwähnten Aufgabe genannten Merkmale ein neues
Schreibgerät mit erheblichen Vorzügen gegenüber bisher bekannten - und aufgrund der hohen Stückzahlen dieser Geräte
offenbar bisher von der Fachwelt als einzig mögliche angesehenen - Schreibgeräten geschaffen werden konnte. Dabei
können in vorteilhafter Weise die bei Pasten-Kugelschreibern gewonnenen Erfahrungen insbesondere' bei der Fertigung
der Schreibspitze, aber auch der gesamten Mine angewandt werden und es kann als Schreibspitze ggf. eine handelsübliche
Kugelschreiberspitze vorgesehen sein. Dadurch werden die Aufwendungen bei der Fertigung des neuen Schreibgerätes
in vorteilhafter Weise möglichst niedrig gehalten.
Die Schreibspitze kann eine Stahlkugel in einem Messingbett bzw. eine Hartmetallkugel in einem Stahlbett aufweisen.
Die Schreibspitze kann jedoch auch durch eine Stahlkugel in einem Kunststoffbett gebildet sein. Als Schreibflüssigkeit
kann eine pigmentfreie oder pigmentarme, elektrochemisch
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neutrale Lösungsmittel-Tinte vorgesehen sein, deren Viskosität
zweckmäßig kleiner als 50 cp ist und deren Oberflächenspannung vorzugsweise etwa 40 bis 60 dyn pro Zentimeter
oder mehr beträgt.. Dadurch, kann auch eine Korrosion der
Schreibspitze aufgrund elektrochemischer Vorgänge weitgehend vermieden werden.
Das Fiinenrohr -kann aus Polyäthylen, Polypropylen od. dgl.
Kunststoff bestehen, insbesondere gespritzt sein. Solche Kunststoffrohre sind mit guter Oberflächengüte herzustellen,
so daß die Abschlußmasse ohne großen Widerstand und dennoch luftdicht an der Innenwandung entlanggleiten kann. Es kann
jedoch auch aus Metall, z.B. Messing, bestehen. Es kann zweckmäßig sein, wenn das Minenrohr einen großen
Querschnitt besitzt, welcher Querschnitt größer als der einer Kapillar-Kugelschreibermine ist. Dadurch ergibt sich
ein genügend langer Schreibweg für eine derartige Mine.
Die der abnehmenden Flüssigkeit im Innern der Mine folgende Abschlußmasse besteht zweckmäßigerweise aus einer insbesondere
homogenen Silikonfett-Silikonöl-Misehung mit einem
Penetrationswert zwischen z. B. etwa 200 und JOO.
Zur Vergrößerung der Sicherung gegen Auslaufen von Schreibflüssigkeit kann am der Schreibspitze entgegengesetzten
Ende der Mine oberhalb der Abschlußmasse eine Verschlußkappe od. dgl. mit einer Luftöffnung vorgesehen sein.
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Diese schützt gleichzeitig die Abshhlußmasse gegen sie
eventuell beschädigende Einflüsse von außen.
eventuell beschädigende Einflüsse von außen.
Nachstehend ist ein Schreibgerät gemäß der vorliegenden
Erfindung mit seinen ihm als wesentlich zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Erfindung mit seinen ihm als wesentlich zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Pig. 1 einen Längsschnitt durch eine Mine,
Pig. 2 einen Längsschnitt durch ein Schreibgerät mit einer schreibbereiten und einer Ersatzmine gemäß Pig. 1,
in vergrößertem Maßstab
Pig. 3 eine Kugel-Schreibspitze und
Pig. 4 teilweise im Schnitt und schematisch die Abdichtung der in Fig. 3 dargestellten Kugel-Schreibspitze bei Nichtgebrauch.
Pig. 3 eine Kugel-Schreibspitze und
Pig. 4 teilweise im Schnitt und schematisch die Abdichtung der in Fig. 3 dargestellten Kugel-Schreibspitze bei Nichtgebrauch.
Eine im ganzen mit M bezeichnete Mine besitzt ein Minenrohr 1, welches im wesentlichen den Vorratsraum zur Aufnahme der
dünnflüssigen Schreibflüssigkeit 3 bildet. Am vorderen Ende der Mine M befindet sich eine Schreibspitze 2, welche durch
eine in einem umgebenden Trichter 2a drehbar gelagerte Kugel 2b gebildet ist und mit dem Minenrohr 1 in Verbindung
steht. An dem der Schreibspitze 2 entgegengesetzten Ende
der Flüssigkeitssäule J5 ist eine Abschlußmasse 4 angeordnet, welche bei Abnahme der Flüssigkeitsmenge dem sinkenden
Flüssigkeitsspiegel nachfolgt und dabei an der Innenwandung des Rohres 1 gleitdichtend anliegt. Diese Abschlußmasse 4,
steht. An dem der Schreibspitze 2 entgegengesetzten Ende
der Flüssigkeitssäule J5 ist eine Abschlußmasse 4 angeordnet, welche bei Abnahme der Flüssigkeitsmenge dem sinkenden
Flüssigkeitsspiegel nachfolgt und dabei an der Innenwandung des Rohres 1 gleitdichtend anliegt. Diese Abschlußmasse 4,
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welche zweckmäßigerweise aus einer homogenen Mischung aus
üililconfett und Silikonöl besteht, läßt dabei keinen
Zwischenraum zwischen der Flüssigkeit und sich selbst frei und besitzt relativ zu ihrem Durchmesser eine genügende
Höhe, um den Flüssigkeitsraum nach außen trotz der Gleitfähigkeit dieser Masse 4- dicht abzuschließen.
Am der Schreibspitze 2 entgegengesetzten Ende des Minenrohres
1 erkennt man außerdem deine Verschlußkappe 5 mit einer Luftöffnung 6. Dadurch wird die Mine gesichert und
insbesondere die Abschlußmasse 4 gegen schädliche äußere Einflüsse geschützt. Durch die öffnung 6 kann die erforderliche
Luft nachströmen,■wenn die Flüssigkeitssäule abnimmt
und sich die Abschlußmasse 4 demgemäß gegen die Spitze 2
hin bewegt·
Die in der Zeichnung dargestellte Mine M kann bei entsprechender Ausgestaltung des Minenrohres 1 selbst unmittelbar
ein Schreibgerät bilden oder aber zum Einsetzen in einen eigenen, griffartigen Halter 7 dienen. Dabei kommt entweder
ein einfacher, lediglich das Minenrohr 1 verstärkender Halter infrage, welcher nach dem Verbrauch des Mineninhaltes
ebenfalls ausgedient hat, oder die Mine M kann auch in höherwertige Halter 7 mit haubanartiger Abdeckkappe 8 (Fig. 2)
einsetzbar und dann gegen andere derartige Minen austauschbar sein.
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. Als wesentlicher Vorteil sind die guten Schreibeigenschaften
in jeder Lage und die Einfachheit und der geringe Aufwand der Herstellung, wobei auf Erfahrungen mit anderen
Schreibgeräten zurückgegriffen v/erden kann, anzusehen. Dabei lag eine Kombination von Merkmalen, wie sie eingangs
als Lösung der dort aufgeführten Aufgabe angegeben ist, offensichtlich nicht nahe, da man sonst die Nachteile bisher
bekannter Schreibgeräte nicht so lange in Kauf genommen hätte.
In den Fig. 2 und 4. erkennt man eine wesentliche Weiterbildung
der Erfindung, welche vor allem darin besteht, · daß für die Ruhelage eine die Schreibspitze 2 zumindest
einschließlich der die Kugel 2b haltenden Bördelränder 2c umgreifende Dichtung 9 vorgesehen ist. Diese die Schreibspitze
2 um f assende Dichtung 9 ist in der für die Ruhestellung auf der Seite der Schreibspitze 2 lösbar aufbringbaren,
im Ausführungsbeispiel aufschraubbaren, haubenartigen Abdeckkappe 8 an deren innerer Stirnseite angebracht
(vgl. Fig. 2).
Dadurch wird die Kugelspitze gesichert und ein eventuelles Verdunsten von Tinte verhindert. Dadurch ist das Schreibgerät
für einen Benutzer noch sicherer zu jeder Zeit schreibbereit.
In dem Oriffhalter 7 ist neben der in Gebrauch befindlichen
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- li -
Ι-Ίΐηο M eine mit ihrer Spitze 2 in entgegengesetzter Richtung
weisende Reservemine Ml untergebracht. Die Spitze 2 dieser Reservemine Ml ist ebenfalls von einer mindestens
die kugelhaltenden Bördelränder mit umfassenden Dichtung 91 od. dgl. umschlossen. Dabei ist im Ausführungsbeispiel
vorgesehen, daß die Dichtung 91 für die Reservemine Ml
durch eine Druckfeder 10 od. dgl. gegen die Spitze der Reservemine gedruckt ist.
Die Dichtung 9 bzw. 91 für die Schreibspitzen 2 kann aus
Gummi oder nachgiebigem Kunststoff bestehen, in welchen Werkstoff die Schreibspitzen 2' beim Aufschrauben der Abdeckkappe
od. dgl. eindringt* Diese Lösung ist für die Dichtung 9 im
Ausführungsbeispiel gewählt.
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß die Dichtung eine etwa kegelförmige, zumindest nahezu der Schreibspitzenform
angepaßte Ausnehmung 11 von insbesondere wenigstens bereichsweise geringeren Abmessungen als die Schreibspitze
2 selbst besitzt.' Diese Ausführungsform ist in Pig. 2 für
die Spitze, der Reservemine Ml gewählt. Man erkennt, daß dabei die Dichtung 91 oberhalb ihrer Ausnehmung 11 dem dortigen
Bereich der Spitze der Reservemine Ml fest umschließt. Auch dadurch wird ein Luftzutritt zu der eigentlichen
Schreibspitze 2 verhindert. Ist die Mine M verbraucht, kann sie auf einfache Weise durch Trennen des Halters 7 am Gewinde
G herausgenommen und gegen die Reservemine Ml ausge-
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- 12 ■tauscht werden.
Insbesondere die Kombination dieser Dichtungen rr.it der crfindungsgemäß
mit Flüssigtinte geringer Viskosität gefüllten Mine ergibt ein schnell und in Jeder Lage schreibfähiges
Gerät ohne Anschreibschwierigkeiten, bei welchem schon ein sehr geringer Schreibdruck ausreicht und bei welchem die
Schwerkraft praktisch keine Rolle spielt.
Schwerkraft praktisch keine Rolle spielt.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale und Konstruktionsdetails
können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander von wesentlicher Bedeutung sein.
- Ansprüche -
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Claims (1)
- 2318H4Gebr. Schneider .Grn'oH. /3 Akte K 7J5 210Ti jrl Tennenbronn Mr/blAnsprüche!.^Schreibgerät mit einem griffartigen Halter und einer insbesondere darin vorzugsweise auswechselbar einsetzbaren Mine od. dgl., Vielehe rr.it Schreibflüssigkeit gefüllt ist und eine Schreibspitze besitzt, gekennzei chnet durch die Kombination folgender Merkmale:a) als Füllung'der Mine (M) od. dgl. ist eine dünnflüssige Schreibflüssigkeit (;?) geringer Viskosität vorgesehen,b) dio Schreibspitze (2) ist durch eine drehbar gelagerte Kugel gebildet, deren zum Mineninnern gerichtete Seite über kapillarenartige Schlitze od. dgl. mit dem Vorratsriäum in der Mine (M) verbunden ist,c) das rückwärtige Ende des mit der Schreibflüssigkeit (j5) gefüllten Minenraumes ist mittels einer aus Kunststoff und/oder einer Silikonmasse bestehenden Deckschicht (4) od. dgl. abgeschlossen, welche der sich verbrauchenden Flüssigkeitssäule (j?) innerhalb der Mine längs deren Innenwandung gleitdichtend nachläuft.2. Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibspitze (2) eine Stahlkugel in einem Messingbett bzw, eine Hartmetallkugel in einem Stahlbett aufweist.409844/0 422~5» Schreibgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß . die Schreibspitze (2) durch eine Stahlkugel in einem Kunststoffbett gebildet ist.4. Schreibgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis j5, dadurch gekennzeichnet, daß als Schreibflüssigkeit (3) eine .pigmentfreie oder pigmentärme, elektrochemisch neutrale Lösungsmittel-Tinte vorgesehen ist, deren Viskosität kleiner als 50 cp ist und deren Oberflächenspannung vorzugsweise etwa 40 bis 60 dyn pro Zentimeter oder mehr beträgt.5. Schreibgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Minenrohr (l) aus Polyäthylen, Polypropylen ode dgl. Kunststoff besteht, insbesondere gespritzt ist.6. Schreibgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß das Minenrohr (l) einen großen Querschnitt besitzt, welcher Querschnitt größer als der einer Kapillar-Kugelschreibermine ist.7. Schreibgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis β, dadurch gekennzeichnet, daß die der abnehmenden Flüssigkeit im Inneren der Mine (M) folgende Abschlußmasse (4) aus einer insbesondere homogenen Silikonfett-Silikonöl-Mischung besteht und einen Penetrationswert zwischen z. B. etwa 200 und 300 aufweist.409844/0422 - 5 -2318U48. Sehreibgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis'7, dadurch gekennzeichnet, daß am der Schreibspitze (2) entgegengesetzten Ende der Mine (M) oberhalb der Abschlußnasse (4) ein Deckel (5) od. dgl· mit einer Luftöffnung (6) vorgesehen ist.9. Schreibgerät nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Schreibspitze (2) eine handelsübliche Kugelschreiberspitze vorgesehen ist.10. Schreibgerät insbesondere nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Ruhelage eine die Schreibspitze (2) zumindest einschließlich der die Kugel haltenden Bördelränder (2c) od. dgl. umgreifende Dichtung (9, 91) vorgesehen ist.11. Schreibgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schreibspitze (2) umfassende Dichtung (9) in der für die Ruhestellung auf der Seite der Schreibspitze (2) lösbar aufbringbaren, vorzugsweise aufschraubbaren Abdeckkappe {8), insbesondere an deren innerer Stirnseite, angebracht ist.12. Schreibgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Griffhalter (7) neben der in Gebrauch befindlichen Mine (M) eine mit ihrer Spitze (2) in entgegengesetzter Richtung weisende Reserve-409844/0422 - 4 -23181U - X-4tr.-.ine (Ml) untergebracht ist und daß die Spitze (2) der Hcserverr.ine (Ml) ebenfalls von einer mindestens die die Kugel (2b) haltenden Bör.delrände.r (2c) mit umfassenden Dichtung (i?i) od. dgl. umschlossen ist.ljj. Schreibgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (9; 91) für die Reservemine (Ml) durch eine Druckfeder (1O) od. dgl. gegen die Spitze der Reservemirie (Ml) gedrückt ist.\K. Schreibgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (9; 91) für die Schreibspitze (2) aus Gummi oder nachgiebigem Kunststoff besteht, in welchen Werkstoff die Schreibspitze (2) beim Aufschrauben der Abdeckkappe (8) od. dgl. eindringt.13« Schreibgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (91) eine etwa kegelförmige, zumindest nahezu der Schreibspitzenform angepaßte Ausnehmung (11) von insbesondere wenigstens bereichsweise geringeren Abmessungen als die Schreibspitze (2) selbst besitzt.Patentanwalt409844/0422
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732318144 DE2318144B2 (de) | 1973-04-11 | 1973-04-11 | Kugelschreiber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732318144 DE2318144B2 (de) | 1973-04-11 | 1973-04-11 | Kugelschreiber |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2318144A1 true DE2318144A1 (de) | 1974-10-31 |
DE2318144B2 DE2318144B2 (de) | 1977-03-10 |
Family
ID=5877676
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732318144 Pending DE2318144B2 (de) | 1973-04-11 | 1973-04-11 | Kugelschreiber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2318144B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3410812A1 (de) * | 1983-03-23 | 1984-10-11 | Pentel K.K., Tokio/Tokyo | Schreibgeraetepatrone |
-
1973
- 1973-04-11 DE DE19732318144 patent/DE2318144B2/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3410812A1 (de) * | 1983-03-23 | 1984-10-11 | Pentel K.K., Tokio/Tokyo | Schreibgeraetepatrone |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2318144B2 (de) | 1977-03-10 |
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