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Fenster Die erfindung betrifft ein Fenster, bestehend aus mindestens
drei im Abstand angeordneten Scheiben, die durch einen umlaufenden, luftdicht abdichtenden
Rahmen zu einer Baueinheit.
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verbunden und elastisch gelagert sind.
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sind verschiedene Fenster bekannt, die aus mehreren, nebeneinander
im Abstand angeordneten Einzeischeiben bestehen. Die
bekannten sog.
Verbundscheiben sind vornehmlich Isolierscheiben mit temreraturisolierendem Sigeilschaften.
Darüber hinaus sind auch Verbundscheiben bekannt, die vornehmlich zur Schalldämmung
dienen.
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Wie jedoch die praktische Erfahrung gzeigt hat, sind die Voraussetzungen
für eine gute Teinperaturisolierung anders als für eine gute Schalldämmung. So darf
bei Verbundscheiben zur Temperaturisolierung der Abstand wischen den Einzelscheiben
ein bestimmtes Maß nicht überschreiten, da sonst die Temperaturisolierung merklich
nachläßt. Daftegen muß der Abstand zwischen den beiden Scheiben einerXerbundscheibe
bedeutend größer sein, wenn die Verbundscheibe schalldämmende Wirkung haben soll.
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Wie sich ferner gezeigt hat, geschieht die Schallübertragung nicht
nur über die Scheiben, sondern zu einem großen Deil auch über den Rahmen. Ferner
treten bei den unterschiedlichen Frequenzen Resonanzeffekte auf, die Resonanzschwingungen
auf die Verbundscheibe ausüben. Für eine gute Schalldnmmung ist es daher wesentlich,
diese Resonanzschwingungen zu unterdrücken.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Fenster der eingangs genannten
Art derart auszubilden, daß es sowohl eine temperaturisolierende als auch schalldämmende
Wirkung hat, wozu die in bestimmten Frequenzbereichen auftretenden Resonanzschwingungen
der
einzelnen Scheiben dadurch eliminiert werden, daß die einzelnen Scheiben einer Verbundscheibe
unterschiedliche Schwingbewegungen ausführen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens
eine der Scheiben unabhängig von den anderen Scheiben und auf anderen Schallfrequenzen
als die anderen Scheiben ansorechend schwingbar im Rahmen angeordnet ist.
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Vorteilhaft ist die unabhngig von den anderen Scheiben schwingbare
Scheibe schräggestellt und/oder gewölbt ausgebildet.
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Nach einer Weiterentwicklung weist die unabhängig von den anderen
Scheiben schwingbare Scheibe in ihrer Halterung Druckausgleicllsöffnungen und/oder
-kammern auf.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Scheiben in einem
Innenrahmen gehalten, wobei mindestens eine der Scheiben gegenüber dem Innenrahmen
schwingbar ist, und ist der Irnienrahmen schwingbar in einem Auljenrahmen angeordnet.
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Die Erfindung ist beispielhaft in den Zeichnungen dargestellt. Es
zeigen: Fig. 1 ein Fenster in perspektivischer Anordnung und im Schnitt nach der
Erfindung,
Fig. 2a bis 2e schematisch verschiedene Ausführungsformen
der Scheibenanordnung eines erfidunsemäßen Fensters, Fig. 3. die Halterung der Scheiben
bei einem erfindungsgemäßen Fenster, Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Halterung.
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Das Fenster nach Fig. 1 besteht aus drei im Abstand angeordneten Scheiben
1, 2, 3. Während die beiden äußeren Scheiben 1 und 3 parallel zueinander angeordnet
sind, ist die mittlere Scheibe 2 gebogen. Die drei Scheiben 1, 2, 3 sind an ihren
Rändern in einem umlaufenden, geschlossenen Rahmen 4 gehalten. Der Rahmen 4 sitzt
in einem Außenrahmen 5, wobei zwischen dem Innenrahmen 4 und dem Außenrahmen 5 ein
umlaufendes elastisches Element 6 vorgesehen ist, was bewirkt, daß der Innenrahmen
4 mit den Scheiben 1, 2, 3 unabhängig vom Außenrahmen 5 schwingen kann.
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Erfindungsgemäß ist die mittlere Scheibe 2 derart elastisch im Innenrahmen
4 gelagert, daß sie unabhängig von den Außenscheiben 1 und 3 und auf andere Schallfrequenzen
als die Außenscheiben ansprechend schwingbar ist. Hierzu sind die Ränder der mittleren
Scheibe 2 mindestens an zwei gegenüberliegenden Seiten in elastischen Elementen
7 gehalten. Diese elastischen Elemente 7 können, wie Fig. 1
zeigt,
in einer Nut 8 des inneren Rahmens 4 eingelagert Die .DieAußenscheiben 1 und 3 sind
entweder in herkömmlicher Art fest mit dem Innenrahmen 4 verbunden oder sitzen ebenfalls
in Dichtungen 9 aus Gummi oder anderem geeigneten tEterial.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 2a ist die mittlere Scheibe a schräggestellt,
während die Außenscheiben 1 und 3 wiederum parallel zueinander stehen. Bei der Ausführunge
form der Fig. 2b ist die mittlere Scheibe 1o leicht gebogen, während die eine der
Außenscheiben 11 gerade und die andere der Außenscheiben 12 stärker gebogen ist.
Bei der Ausführungsform nach Fig..2c sind fünf Scheiben im Abstand vorgesehen, wobei
die Außenscheiben 1 und 3 wiederum parallel zueinander verlaufen. Auch die mittlere
Scheibe 13 steht parallel zu den Außenscheiben, während zusätzlich noch gebogene
Scheiben 14 und 15 angeordnet sind.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 2b ist wiederum zwischen den Außenscheiben
1 und D eine mittlere Scheibe 16 vorgesehen, die sowohl gebogen als auch schräggestellt
ist.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 2e ist die zwischen den Außenscheiben
angeordnete mittlere Scheibe 17 abgewinkelt.
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Bei allen Ausführungsformen sind die mittleren Scheiben, wie an Hand
der Pig. 1 ausgeführt, unabhängig von den Außenscheiben
schwingbar
angeordnet.
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Die Fiöo 3 und 4 zeigen beispielhafte Ausführunsformen der Halterung
der mittleren Scheibe am Innenrahmen 4. Nach der Ausführungsform der Fig. 3 weist
der innenraimien 4 einen Flanschansatz 18 auf, der ein elastisches Element 19 trägt.
Dieses elastische Element 19, das aus Gummi oder anderem geeigneten Material bestehen
kann, umfaßt den Rand 20 der mittleren Scheibe, so daß die mittlere Scheibe unabhängig
von den äußeren Scheiben 1 und 3 schwingbar ist.
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Das elastische Element 19 weist Druckausgleichskammern 21 auf, die
die unabhängige Schwingung der mittleren Scheibe begünstigen.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist ebenfalls der innere Rahmen
4 mit einem Steg 18 versehen, auf dem ein elastisches Element 22 aufgesteckt ist.
Dieses elastische Element 22 trägt zwei mittlere Scheiben 23 und 24. Auch in diesem
Falle sind Druckausgleichskammern 21 vorgesehen.