DE2318050B2 - Vorrichtung zum Löschen der fließfähigen Ladung eines Schiffes - Google Patents
Vorrichtung zum Löschen der fließfähigen Ladung eines SchiffesInfo
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B22/00—Buoys
- B63B22/02—Buoys specially adapted for mooring a vessel
- B63B22/021—Buoys specially adapted for mooring a vessel and for transferring fluids, e.g. liquids
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Löschen der fließfähigen Ladung eines Schiffes an
einem im Meer stehenden künstlichen Umschlagplatz mit einer zum Land führenden unterseeischen Transportleitung
und mit einer am Unterwasserteil des Schiffes anbringbaren Übernahmeleitung.
Beim Löschen einer fließfähigen Ladung ist es herkömmlicherweise weitgehend üblich, die Ladung von
dem Schiff zu pumpen. Bei diesem Verfahren werden die Pumpen, mit denen das Schiff ausgerüstet ist, lediglich
während des Zeitraums betätigt, an dem ein Löschen erfolgt, so daß die Arbeitsleistung der Pumpen
außerordentlich niedrig ist. Darüber hinaus wird der Laderaum der Schiffe um den Raumgehalt der Pumpenkammer
vermindert.
Im Hinblick auf diese Umstände ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Löscheinrichtung für
eine fließfähige Ladung in Vorschlag zu bringen, bei der das Schiff nicht mit Pumpeinrichtungen ausgestattet
sein muß.
Die Erfindung geht dazu von der oben genannten Vorrichtung zum Löschen fließfähiger Ladung eines
Schiffes aus. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird die Übernahmeleitung zum Löschen der Ladung mit dem
Bugwulst des Schiffes in Eingriff gebracht, wobei die Einrichtung, die die Übernahmeleitung mit dem Bugwulst
kuppelt, wenig beweglich ist und sich nicht vollständig der sich ändernden Trimmlage des Schiffes anpaßt
(US-PS 34 64 466). Die erfindungsgemäße Vorrichtung hingegen ermöglicht es, daß die unter Wasser
angebrachte Übernahmeleitung allen Bewegungen des Schiffes folgen kann und dadurch sowohl beim Anschließen
wie auch bei den während des Löschens entstehenden Änderungen der Trimmlage des Schiffes keine
Leckstellen entstehen.
Das wird gemäß der gestellten Aufgabe dadurch erreicht, daß die Übernahmeleitung an ihrem äußeren
Ende einen an sich bekannten, am Schiffsboden anbringbaren Schwimmerkasten aufweist, über den die
Verbindungen mit den Ladeleitungen des Schiffes her-
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gestellt werden, ferner dadurch, daß der Schwimmerkasten mit einem Arm an einem an Führungspfählen verschiebbar
befestigten Gleitstück verbunden ist, wobei die auf beiden Seiten des Gleitstückes angebrachten
Stifte in senkrechten Schlitzen im sich gabelnden Arm geführt sind, und daß das Gleitstück an der Halterung
mit einer über Leitrollen und über die Winde geführten endlosen Kette verbunden und von dieser auf- und
niederbewegt wird.
Der aus der JP-PS 42 24698/1967 bekannte am Schiffsboden anbringbare Schwimmerkasten, über den
die Verbindungen mit den Ladeleitungen des Schiffes hergestellt werden können, weist eine flexible Rohrverbindung
zwischen der Ladungsabgaberöhre und der Entladeröhre auf. Der Schwimmerkasten ist über Ketten
mit dem Meeresboden verbunden. Mit diesem Schwimmerkasten ist es nicht einfach, eine exakte Verbindung
zwischen Tankschiff und Ubernahmeleitung durch Ballaständerung herzustellen.
Die Zeichnung einer bevorzugten Ausführungsform dient der weiteren Erläuterung der Erfindung. Darin
F i g. 1 eine Seitenansicht, aus der die erfindungsge
mäße Vorrichtung zum Löschen einer fließfähigen Ladung eines Schiffes ersichtlich wird,
F i g. 2 eine Schnittansicht der Linie AA in F i g. 1,
F i g. 3 eine vergrößerte Ansicht eines vertikalen Längsschnitts durch den Schwimmkasten und
F i g. 4a bis 4d schematische Ansichten, aus denen der Betrieb der Löschvorrichtung ersichtlich ist.
Aus den Zeichnungen, insbesondere aus den F i g. 1 und 2, sind zwei Paare von Führungspfählen 2 ersichtlich,
die an beiden Seiten eines im Meer befindlichen Liegeplatzes 1 angebracht sind. Der Liegeplatz 1 wird
von Pfählen la oberhalb des Meeresspiegels gehalten. Hilfsplattformen 30 werden von den Führungspfählen 2
und dem Liegeplatz 1 getragen. Ein Gleitstück 3 ist gleitend auf jedem Paar der Führungspfähle 2 befestigt,
und jeder der Stifte 4, die auf beiden Seiten des Gleitstücks 3 angebracht sind, steht im Eingriff mit einem
Schlitz 5g welcher in dem Ansatz 5b eines sich gabelnden Armes 5a von einem Schwimmerkasten 5 vorgesehen
ist. Eine Kette 24 ist mit dem Gleitstück 3 und dem Schwimmerkasten 5 verbunden, um den Schwimmerkasten
in einer horizontalen Lage zu halten.
Der Schwimmerkasten 5 enthält einen Ballasttank 11, der eine Ausnehmung 5' aufweist, wobei auf diesem
Ballasttank zwei kreisförmige Dichtungsringe 8 vorgesehen sind, welche die Ausnehmung 5' umgeben. Auf
dem Arm 5a sind ein Auflagekissen 9 für den Schiffsboden und ein Ständer 10 vorgesehen, welcher eine Leitrolle
16 trägt. Vier flexible Schläuche 6 in der Ausnehmung 5' sind über Verbindungsstücke 12 mit Röhren 7
verbunden, welche mit flexiblen Schläuchen 7a in Verbindung stehen. Die flexiblen Schläuche 7a stehen ihrerseits
mit in den Zeichnungen nicht gezeigten Pumpen in Verbindung, die in einem Pumpraum 28 auf dem
Meeresboden vorgesehen sind Der Ballasttank 11 steht, was in den Zeichnungen ebenfalls nicht gezeigt
ist, über Schläuche mit einer in dem Pumpenraum befindlichen Pumpe in Verbindung, um hierdurch Wasserballast
zu- oder abzuführen. Die Ausnehmung 5' ist ebenfalls mit einer Pumpe in dem Pumpenraum 28 über
einen Schlauch verbunden, um die Ausnehmung zu leeren. Zum Löschen der fließfähigen Ladung werden
Rohre 31 mit den Ladungspumpen in dem Pumpenraum 28 und mit Löscheinrichtungen für die fließfähige
Ladung verbunden, die auf dem im Meer befindlichen
Liegeplatz 1 angebracht sind. Am Ende jedes flexiblen Schlauches 6 ist eine Einführungsröhre 32 über ein Verbindungsstück
12' verbunden. Diese Röhre ist so ausgebildet, daß sie mit einer Abgaberöhre 33 für die fließfähige
Ladung im Schiffsboden des Tankschiffs S verbunden werden kann. Die Abgaberöhre 33 ist im Normalzustand
in einem Deckel 27 verschlossen.
Um eine Verbindung zwischen jeder der Einführungsröhren 32 und der Abgaberöhre 33 herzustellen,
sind Hebeeinrichtungen in der Ausnehmung 5' angebracht. Diese Einrichtungen enthalten einen Drehtisch
!4 und Gelenkhebel 34 und 35, die miteinander sowie mit dem Drehtisch 14 und mit dem Verbindungsstück
12' verbunden sind. Hydraulikzylinder 13a und 136 betätigen
die Gelenkhebel.
Auf jeder Plattform 30 ist eine Winde 15 angeordnet. Ein Drahtseil 22 ist von der Drahttrommel über eine
Leitrolle 17 auf der Plattform und die Leitrolle 16 aufgezogen. Ein Eingriffsorgan 23 am Ende des Drahtseils
ist so ausgebildet, daß es an einem Kupplungsteil 36 angekuppelt werden kann, welches am 1 ankschiff S befestigt
ist. Eine endlose Kette 21 ist über eine kleine Leitrolle 15a der Winde 15 sowie Leitrollen 18 und 19,
die an dem Führungspfahl 2 vorgesehen sind, aufgezogen und mit dem Gleitstück 3 durch eine Halterung 20
verbunden. Auf beiden Seiten des im Meer liegenden Liegeplatzes 1 ist eine Vielzahl von Fendern 50 in einer
Reihe und ein Ladegeschirr 37 angebracht, der aus einem Mast 38 und Ladebäumen 39 besteht, welche am
Lager 40 schwenkbar gelagert sind. Die Dirk 41 ist von einer Seiltrommel einer nichtgezeigten Winde über
eine Leitrolle 42 aufgezogen, welche an der Saling 38a des Mastes 38 befestigt ist. Ein Fall 44 mit einem Haken
43 ist von einer Seiltrommel einer nichtgezeigten Winde um Leitrollen 46 und 45 aufgezogen.
Bei dem Betrieb wird, bevor das eine fließfähige Ladung übernehmende Tankschiff S festgemacht hat, der
Schwimmerkasten 5 abgesenkt, indem Meerwasser in den Ballasttank 11 eingeleitet wird, wie dies in F i g. 4a
dargestellt ist. Das Tankschiff wird anschließend an dem Liegeplatz 1 festgemacht. Anschließend wird das
Eingriffsorgan 23 des Drahtseils 22, das von dem Haken 43 des Ladegeschirrs 37 angehoben ist, in Eingriff
mit dem Kupplungsteil 36 gebracht. Der Ballasttank 11 wird daraufhin entleert, und es erfolgt eine Betätigung
der Winde 15, um das Drahtseil 22 aufzuwinden und um die endlose Kette 21 anzutreiben, so daß der
Schwimmerkasten 5 angehoben wird. Kreisförmige Dichtungsringe 8 und das Auflagekissen 9 liegen anschließend
an dem Schiffsboden an. Das in der Ausnehmung 5' befindliche Meerwasser wird anschließend von
der Abführungspumpe des Pumpenraumes 28 entfernt Darauf wird das Lukenveiuil 26 des Zugangskanals 25
(s. F1 g. 3) geöffnet, und die Bedienungsperson begibt
sich in die Ausnehmung 5'. Die Hydraulikzylinder 13a und 13/>
werden von der Bedienungsperson derart betätigt, daß sie die Enden der flexiblen Schläuche 6 anheben.
Jede der Einführungsröhren 32 wird mit den Abgaberöhren 33 am Schiffsboden ausgerichtet, was durch
die Betätigung der Gelenkhebel und des Drehtisches 14 erfolgt. Der Flansch der Einführungsröhre 32 wird dabei
durch nichigezeigte Befestigungseinrichtungen gegen das Ende der Abgaberöhre 33 angepreßt.
Anschließend erfolgt das Löschen der fließfähigen Ladung. Hierzu werden insbesondere nichtgezeigte
Ventile der Abgaberöhren 33 geöffnet, worauf ein Löschen der fließfähigen Ladung von der Ladungspumpe
im Pumpenraum 28 über Schläuche 6, Röhren 7, 7a und die Röhre 31 erfolgt.
Da das Tankschiff S sich beim Entladen aus dem Wasser hebt, wird der Ballasttank 11 kontinuierlich
entleert. Auch die Winde 15 wird betätigt, un: den Schwimmerkasten 5, wie in Fig.4d gezeigt, anzuheben.
Nach der Beendigung des Löschens werden die Ventile der Abgaberöhren 33 geschlossen. Auch das
Lukenventil 26 wird geschlossen. Der Schwimmerkasten 5 wird nach dem Lösen der Einführungsröhre 32
vom Tankschiff getrennt und durch eine Betätigung in umgekehrter Richtung zu dem oben beschriebenen
Vorgang in die in F i g. 4a dargestellte Lage abgesenkt.
Aus obiger Beschreibung ist ersichtlich, daß gemäß der vorliegenden Erfindung das Tankschiff nicht mit
einer Pumpeneinrichtung ausgerüstet sein muß, so daß die Ladefähigkeit des Tankers vergrößert werden kann.
Weiterhin ist es möglich, zwei oder mehrere Tanker gleichzeitig zu löschen, was zu einer Erhöhung der Entladeleistung
führt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:23Vorrichtung zum Löschen der fließfähigen Ladung eines Schiffes an einem im Meer stehenden künstlichen Umschlagplatz mit einer zum Land führenden unterseeischen Transportleitung und mit einer am Unterwasserteil des Schiffes anbringbaren Obernahmeleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die Obernahmeleitung an ihrem äußeren Ende einen an sich bekannten, am Schiffsboden anbringbaren Schwimmerkasten (5) aufweist, über den die Verbindungen mit den Ladeleitungen des Schiffes hergestellt werden, ferner dadurch, daß der Schwimmerkasten (5) mit einem Arm (5a) an einem an Führungspfählen (2) verschiebbar befestigten Gleitstück (3) verbunden ist, wobei die auf beiden Seiten des Gleitstückes angebrachten Stifte (4) in senkrechten Schlitzen im sich gabelnden Arm (5a) geführt sind, und daß das Gleitstück (3) an der Haiterung (20) mit einer über Leitrollen (18 und 19) und über die Winde (15) geführten endlosen Kette (21) verbunden und von dieser auf- und niederbewegt wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP3625972A JPS5218469B2 (de) | 1972-04-11 | 1972-04-11 | |
JP3625972 | 1972-04-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2318050A1 DE2318050A1 (de) | 1973-10-25 |
DE2318050B2 true DE2318050B2 (de) | 1975-07-24 |
DE2318050C3 DE2318050C3 (de) | 1976-03-04 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS48104280A (de) | 1973-12-27 |
NL7304978A (de) | 1973-10-15 |
JPS5218469B2 (de) | 1977-05-21 |
DE2318050A1 (de) | 1973-10-25 |
ES413493A1 (es) | 1976-01-16 |
GB1424435A (en) | 1976-02-11 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |