DE2317862B2 - Vorrichtung zum elektrostatischen Versprühen eines elektrisch leitenden Beschichtungsmaterials - Google Patents
Vorrichtung zum elektrostatischen Versprühen eines elektrisch leitenden BeschichtungsmaterialsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum elektrostatischen Versprühen eines elektrisch leitenden Beschichtungsmaterials, mit einem Vorratsbehälter für
dieses Materia!, einer Hochspannungs-Gleichstromquelle, einem vom Vorratsbehälter entfernten Sprühgerät, das über ein Kabel mit der Gleichstromquelle und
mit dem Vorratsbehälter über eine bewegliche Leitung in Verbindung steht, deren Strömungskanal von einem
Dielektrikum umgeben ist
Elektrostatische Sprühvorrichtungen sind insbesondere dann mit einem nicht unbeachtlichen Problem
behaftet wenn das Beschichtungsmateriai besonders hoch aufgeladen werden soll und dieses Material
zumindest mäßig leitet In diesen Fällen befindet sich
das gesamte oder doch zumindest ein Teil des
Beschichtungsmaterials auf einem Potential, das dem Potential im Sprühstrahl entsprechen kann und unter
Berücksichtigung von Schlauchlängen, spezifischen Widerständen des Materials häufig noch Werte hat, die
zu ungewollten Entladungen direkt zu geerdeten Teilen des Arbeitsraumes oder indirekt dorthin über die in
diesen Räumen tätigen Arbeiter führen könnte. Verletzungen der Beschäftigten müssen aber ebenso
vermieden werden, wie direkte Entladungen, die zu
Explosionen führen können. Man hat diese selbstverständlich bekannte Problematik bisher dadurch ausgeschaltet, daß die für den Transport des Beschichtungsmaterials verwendeten Leitungen ausreichend dick
is gemacht wurden, so daß in radialer Richtung keine
wesentlichen Leckströme fließen und sich demgemäß auch auf der Außenseite der Leitungen kaum eine
Ladung von gefährlichem Ausmaß sammeln konnte. Bei Sprühvorrichtungen, die mit verhältnismäßig geringen
Ladespannungen arbeiten, ergaben sich hieraus keine Probleme.
Eine Vergrößerung der Ladespannung führte aber dazu, daß die Schlauchleitungen für das Beschichtungsmaterial aus Isolationsgründen dicker werden mußten.
Die Konsequenz hiervon war eine abnehmende Flexibilität Es leuchtet ohne weiteres ein, daß es für ein
zufriedenstellendes Arbeiten mit derartigen Vorrichtungen wichtig ist, daß die zur eigentlichen Sprühvorrichtung führenden Kabel und Schlauchleitungen ein
μ möglichst großes Maß an Flexibilität haben. Vor diesem
Hintergrund lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, für die bekannten Vorrichtungen eine Verbindungsleitung für das Beschichtungsmaterial vorzuschlagen, die
eine gute Flexibilität auch bei Verwendung höherer
Bei einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 wird diese Aufgabe mit
den zusätzlichen Merkmalen des kennzeichnenden Teils gelöst Die vorgeschlagene Lehre bereichert die
Technik deswegen, weil sie entweder bei unveränderter Flexibilität gegenüber dem Stand der Technik höhere
Ladesparuiungen zuläßt oder aber weil sie bei nicht erhöhten Ladespannungen zu einer größeren Flexibilität und damit leichteren Handhabung führt
Zwar ist aus einem Aufsatz von Scholz in
»Kunststoffe, 1969, 838-842« eine Maßnahme zur Vermeidung der Zündgefahr durch Ableiten der
elektrischen Ladung bekannt die sich an Nichtleiteroberflächen ansammeln. Diese Maßnahme setzt aber
die Ansammlung solcher Ladungen voraus, um sie dann zu beseitigen, während nach der erfindungsgemäßen
Lehre das Entstehen von Ladungen gefördert wird, indem man auf die an sich notwendige Verdickung der
Schlauchleitung verzichtet Eine abweichende Zielrich
tung ist auch dem Stand der Technik gemäß der DE-OS
19 65 66 zu entnehmen. Hier ist ein elektrischer Leiter zur Erdung des eigentlichen Sprühgerätes vorgesehen,
der durch die elektrisch neutrale Druckluftleitung geführt ist, um zu vermeiden, daß zusätzlich zu den
Druckluft- und Farbleitungen noch eine weitere Leitung angeschlossen werden muß.
In den Unteransprüchen sind verschiedene Ausgestaltungsmöglichkeiten der Lehre nach dem Anspruch 1
zusammengefaßt die mit Vorteil entsprechend den
jeweiligen Gegebenheiten verwendet werden können.
Nachstehend ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert;
es zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine aus Sprühpistole,
Leitung und Vorratsbehälter bestehende Vorrichtung zum elektrostatischen Versprühen;
Fig.2 einen Vertikalschnitt durch Luftkanäle der
Sprühpistole von F i g. 1; und
F i g. 3 eine Rückansicht der Sprühpistole von F i g. 1
und 2.
Elektrostatische Sprühanordnungen der eingangs genannten Art besitzen als wesentlichen Bestandteil
eine elektrostatische Sprühpistole mit einem von einer Bedienungsperson bei der Arbeit in die Hand zu
nehmenden Handgriff und einem aufgesetzten Sprührohr, welches mit einer Düse abschließt Sobald die
Bedienungsperson einen Auslöser drückt, wird durch die
Düse ein fein verteilter Sprühstrahl abgegeben, der aus
Partikeln eines Beschichtungsmaterials wie Farbe, Lack, Emaille oder dergleichen besteht Eine vom Handgriff,
Auslöser und Sprührohr elektrisch isolierte Elektrode ist in der Düse angebracht und besitn ein hohes
Gleichspannungspotential von beispielsweise 75 kV, um die Beschichtungsmaterial-Partikel elektrostatisch aufzuladen,
wenn sie aus der Düse herausfliegen.
Bekanntlich ist die elektrostatische Aufladung der Sprühpartikel ihrer Ablagerung auf einem zu beschichtenden
Gegenstand, der gewöhnlich an Erdpotential angeschlossen ist, förderlich.
Das Sprührohr der Sprühpistole ist mittels einer flexiblen Leitung, eines Schlauches oder einer Zufuhrleitung
an einen Vorrat mit Sprühmaterial angeschlossen. Bei Betätigung des Auslösers wird ein Flußventil in der
Sprühpistole geöffnet, und ein Strom des Beschichtungsmaterials
fliegt in die Düse, wo er zerstäubt und als Sprühnebel abgegeben wird. Zu einem elektrostatischen
Sprühsystem gehört ferner üblicherweise ein Hochspannungsgenerator, welcher die Elektrode an der Düse
der Sprühpistole zwecks Aufladung der Sprühpartikel mit einer hohen Gleichspannung versorgt, welche aus
Netzspannung o. dgL erzeugt wird.
Handelt es sich bei der Sprühpistole um eine Lufttype, welche die Beschichtungs-Partikel mittels Luft zerstäubt,
so kann die Sprühpistole mit einer Druckluftquelle verbunden sein, um einen Luftstrom in Düsennähe
in den Flüssigkeitsstrom einzuleiten. Handelt es sich um eine sogenannte »luftlos« Type, bei der das
Zerstäuben der Beschichtungs-Partikel im Bereich der Düse hydraulisch erfolgt, so kann die Luftleitung
entfallen.
Bei der in de;' Zeichnung dargestellten Sprühpistole 10 handelt es sich um eine Lufttype, bei der das
Beschichtungsmaterial durch einen Luftstrom zerstäubt wird. Selbstverständlich läßt sich die Erfindung auch in
Verbindung mit anderen elektrostatischen Hand- bzw. Automatik-Sprühpistolen und -Systemen anv;nden.
Im wesentlichen besteht die Sprühpistole IU aus einem Handgriff 11 aus einem elektrisch leitenden
Metall, aus einem Rohrabschnitt 12, der aus einem elektrisch isolierenden Material hergestellt ist, und einer
isolierenden Düsenanordnung 13. Der beispielsweise aus Aluminium bestehende Handgriff U enthält einen
Luftanschluß 16, einen Auslöser 18 und ein über diesen Auslöser betätigbares Luftventil 17. Ferner läßt sich
mittels eines einstellbaren Luftventils 20 im Oberteil des Handgriffes 11 die Gestaltung des Fächers beeinflussen,
mit dem das Beschichtungsmaterial aus der Sprühpistole versprüht wird. Ein Luftkanal 21 verbindet eine
querliegende Ventilbohrung 22 mit dem Luftanschluß 16. An die Ventilbohrung 22 sind zwei horizontale
Luftleitungen 23 und 24 im Handgriff 11 angeschlossen,
welche durchgehend mit je einem horizontalen Kanal 25 bezw. 26 des Rohrabschnittes 12 verbunden sind.
Die Kanäle 25 und 26 befinden sich in einem Hauptabschnitt 27 des beispielsweise aus einem
gewöhnlichen Kunststoff hergestellten Rohrabschnittes 12, der außerdem je einen Steuerkanal 35 für
Sprühmaterial bzw. 36 für elektrischen Strom aufweist Die Versorgung der Sprühpistole mit Beschichtungsmaterial
erfolgt über eine später ausführlich beschriebene
to erfindungsgemäße Leitung 38, die mit ihrem einen Ende 38-1 an einen Einlaß 37 der Sprühpistole 10 angeschlossen
ist; dieser Einlaß 37 führt in den Steuerkanal 35. Gegenüber dem unteren Ende des Handgriffes 11 ist die
Schlauchleitung 38 durch eine Buchse 40 abgefangen, welche die äußere Oberfläche bzw. eine äußere Zone
3&4 der Schlauchleitung mit dem Handgriff Il elektrisch verbindet Zur Herstellung dieser Verbindung
ist eine elektrisch leitende Lasche 40Λ mittels einer Schraube 39 an einen Ansatz 11-4 des Handgriffes
angeschraubt Die aus zwei Buchsenhälften 4OB und E
bestehende Buchse 40 ist mit einer Bohrung der Lasche 40Λ verschraubt, und beim Festziehen der beiden
Buchsenhälften wird ein Konus 4OF gegenüber der äußeren Zone 38Λ der Leitung 38 verspannt und stellt
eine einwandfreie elektrische Verbindung zur Leitung 38 her.
Den Luftzufluß steuert das auslöserbetätigte Luftventil 17, während die Luftmenge im Kanal 25 durch das
Luftventil 20 im Handgriff reguliert wird. Im vorderen Ende des Hauptabschnittes 27 verbindet ein nicht
dargestellter Kanal durch die Düsenanordnung 13 den Luftkanal 26 mit einem Kanal 41, welcher sich zwischen
einer Fluid-Düse 42 und einer Luftdüse 43 befindet und nach vorn so geöffnet ist, daß um eine nicht dargestellte
Beschichtungsmaterialmündung der Fluiddüse 42 ein ringförmiger Luftkanal 44 gebildet wird. Aus dem Kanal
44 austretende Luft zerstäubt das aus der Fluid-Düse 42 austretende Beschichtungsmaterial. An zwei Ansätzen
45 der Luftdüse 43 befinden sich nicht dargestellte fächerartige Auslässe, welche über einen Kanal der
Luftdüse 43 mit dem Kanal 25 in Verbindung stehen. Wie gesagt, läßt sich die Fächerform des Sprühstrahles
mit dem Luftventil 20 regulieren.
Durch ein Ventil 50 mit einem Sitz 47 in einer Ausnehmung 48 und einer beweglichen Nadel 51 kann man den Durchfluß des Beschichtungsmaterials durch die Fluiddüse 42 steuern. Die vordere Spitze der Nadel 51 befindet sich in einer axialen öffnung des Sitzes 47, um das Ventil 50 abzuschließen. Das andere Ende der Nadel 51 ist mit dem Auslöser 18 verbunden, so daß man mit dem Auslöser nicht nur die Luft, sondern auch den Beschichtungsmaterialstrom steuern kann. Der Auslöser ist so mit dem Luftventil 17 und dem Ventil 50 verbunden, daß beide Ströme gleichzeitig austreten.
Durch ein Ventil 50 mit einem Sitz 47 in einer Ausnehmung 48 und einer beweglichen Nadel 51 kann man den Durchfluß des Beschichtungsmaterials durch die Fluiddüse 42 steuern. Die vordere Spitze der Nadel 51 befindet sich in einer axialen öffnung des Sitzes 47, um das Ventil 50 abzuschließen. Das andere Ende der Nadel 51 ist mit dem Auslöser 18 verbunden, so daß man mit dem Auslöser nicht nur die Luft, sondern auch den Beschichtungsmaterialstrom steuern kann. Der Auslöser ist so mit dem Luftventil 17 und dem Ventil 50 verbunden, daß beide Ströme gleichzeitig austreten.
Außer der Nadel 51, einem Zwischenabschnitt 55 und einem Endabschnitt 53 der Nadel sowie einer Spannfeder
52 bestehen alle übrigen Teile des Bescbichtungsmaterial-Steuerventils
50 aus Isoliermaterial. Demgemäß trennen die nicht-leitenden Einzelteile des Steuerventils
50 eine elektrische Trennwand zwischen den elektrisch leitenden Bauteilen am vorderen Ende der Sprühpistole
und den Metallelementen, insbesondere dem Handgrift 11 an der Rückseite der Sprühpistole. Durch Verminderung
von leitenden Bauelementen, die in Verbindung mit dem Beschichtungsmaterial stehen, wird die Kapazität
in der Sprühpistole verringert, an der sich eine kapazitive Energie aufbauen und durch Funkenbildung
eine flüchtige Atmosphäre entzünden oder der Bedie-
nungsperson einen Schlag versetzen könnte. Dies ist ein weiterer Gesichtspunkt zur Erhöhung der Betriebssicherheit
Die elektrisch nicht leitende Fluid-Düse 42 ist in eine
Gewindebohrung 57 des Hauptabschnittes 27 eingeschraubt Eine nicht dargestellte Axialbohrung der
Fluid-Düse 42 steht über einen Kanal 58 mit einer Zentralöffnung des Sitzes 47 in Verbindung, so daß das
Beschichtungsmaterial zur Fluid-Düse gelangen kann. Die Axialbohrung der Fluid-Düse 42 besitzt einen
Auslaß mit kleinem Durchmesser, durch den ein fester Beschichtungsmaterial-Strahl austreten kann.
Auch die Luftdüse 43 besteht aus elektrisch nicht-leitenden-.' Material, besitzt Luftkanäle zur Verbindung
von Kanal 25 mit den äußeren Ansätzen 45. und ist auf den Rohrabschnitt 12 aufgeschraubt.
An der Mündung der Fluid-Düse 42 befindet sich eine hervorstehende Elektrode bzw. Antenne 61, die über
eine elektrische Leitung 62 an ein hohes Gleichspannungspotential von beispielsweise 75 kV angeschlossen
ist. Diese aus einem konventionellen flexiblen Koaxialkabel bestehende Leitung 62 ist mittels einer konventionellen
Verschraubung 63 am Handgriff 11 der Sprühpistole abgesichert. Die zusätzlich mit einem
Isolierschlauch 64 überzogene Leitung 62 endet etwa in der Mitte des Rohrabschnittes 12 und ist mit der
Antenne 61 über eine Feder 65, einen Widerstand 66, einen Leiter 67 und eine Feder 68 verbunden. Die
leitende Umhüllung der Leitung 62 ist mit dem geerdeten Handgriff 11 über die bereits erwähnte
Verschraubung 63 verbunden, welche auch die äußere Zone 3SA der Schlauchleitung 38 über die Buchse 40
erdet
Ein konventioneller Vorratstank 33 für Beschichtungsmaterial besitzt einen beispielsweise als Aluminium
bestehenden Metallbehälter 72, welcher eine zwischen 4 und 200 Litern liegende Menge an
Beschichtungsmaterial 73 enthält. Ein abnehmbarer Aluminiumdeckel 74 ist mit Klammern 75 verschlossen
gehalten. Ober eine Luftleitung 76 wird der Innenraum 77 des Behälters 72 oberhalb des Beschichtungsmaterial-Pegels
mit einem Druck beaufschlagt. Dieser herrschende Innendruck läßt das Beschichtungsmaterial
73 über ein Metallrohr 78 am hinteren Ende 38-2 der Schlauchleitung 38 zur Sprühpistole 10 steigen. Ein
Rührwerk 80 mit einem Propeller 81, einer Welle 82 und einem Motor 83 sorgt dafür, daß sich das Beschichtungsmaterial
73 stets in homogenem Zustand befindet.
Die Schlauchleitung 38 kann 8 m lang oder länger sein; verwendet man mäßig leitendes Beschichtungsmaterial,
so verhindert der Widerstand der Beschichtungsmaterialsäule innerhalb der Schlauchleitung 38, daß das
durch die Antenne 61 angelegte hohe Gleichspannungspotential bis in den Vorratstank 33 bzw. seinen Inhalt 73
gelangt In diesem Falle ist der Vorratstank 33 mit dem darin befindlichen Beschichtungsmaterial 73 über eine
nicht dargestellte Erdleitung o. dgl. an Erdpotential angeschlossen. Sofern elektrische Ladungsreste von der
Hochspannungsantenne her über die Beschichtungsmaterialsäule
bis in den Vorratstank gelangen sollten, so werden sie sicher abgeleitet und gefährliche Aufladungen
im Tank verhindern.
Diese Maßnahme ist nicht möglich, wenn man hoch-leitfähiges Beschichtungsmaterial verarbeitet In
diesem Falle wird der Vorratstank 33 durch geeignete Maßnahmen, wie sie in der US-Patentanmeldung
Nr. 199114 vom 16. November 1971 beschrieben worden sind, gegenüber Erdpotential isoliert
Wie bereits erwähnt, bezieht sich die Erfindung in erster Linie auf die Verarbeitung von mäßig- und
hoch-leitfähigem Beschichtungsmaterial. Mäßig-leitfähige Beschichtungsmaterialien sind mit Lösungsmittel
versetzte Emaillen und Lacke, deren Lösungsmittel Azeton, Äthanol, Methanol, Methyläthyl-Keton o. dgl.
sein kann. Hoch-leitfähige Beschichtungsmaterialien sind mit Wasser angesetzte Emaillen bzw. Farben. Das
schließt nicht aus, daß mit der erfindungsgemäßen
ίο Anordnung auch niedrig-leitfähige Beschichtungsmaterialien
verarbeitet werden können.
Die besonders und neuartige Schlauchleitung 38 der erfindungsgemäßen Sprühanordnung besitzt eine elektrisch
leitfähige äußere Schicht Oberfläche, Haut oder
!5 Zone 38.4, einem dielektrischen Durchbruch widerstehende
Zwischen-Schicht oder -Zone 38ß und eine innere Schutzoberfläche, -haut Schicht oder innere
Zone 38C Diese innere Zone 38C ist vorzugsweise chemisch neutral gegenüber dem innerhalb des
Leitungskanales 38D der Schlauchleitung 38 beförderten Beschichtungsmaterial 73, so daß sie im wesentlichen
nicht korrodiert, aufgelöst, erodiert oder in anderer Weise physikalisch oder chemisch zersetzt
werden kann. Außerdem ist die innere Zone 38C vorzugsweise im wesentlichen undurchlässig für das in
dem Leitungskanal 38D befindliche Beschichtungsmaterial, so daß eine flüssigkeitsdichte Barriere zwischen
dem Leitungskanal 38Dund den übrigen Zonen 385 und 38C der Schlauchleitung 38 gebildet wird. Auf diese
Weise wird verhindert, daß Spuren des Beschichtungsmaterials
in die dielektrische bzw. Zwischenzone 38ß eindringen können, welche an sich meist aus einem
durchlässigen flexiblen dielektrischen Material besteht, weil viele flexible dielektrische Materialien gegenüber
gewöhnlichen Beschichtungsmaterial-Lösungsmitteln durchlässig sind. Würde das Beschichtungsmaterial die
innere Zone 38Cdurchdringen und in die Zwischenzone 38ß eindringen, so würden unerwünscht hohe Leckströme
in radialer Richtung durch die Wandung der Schlauchleitung 38 hindurchtreten.
Die innere Zone 38C kann aus einem elektrisch leitfähigen Material hergestellt sein, obwohl ein
Isoliermaterial bevorzugt wird. Soll die Schlauchleitung
38 zur Beförderung von Beschichtungsmaterialien auf
der Basis von Azeton, Methyläthyl-Keton, Äthanol, Methanol oder dergleichen benutzt werden, so wird als
isolierendes Material zur Herstellung der inneren Zone 38C ein stranggepreßter Tetrafluoräthylen-Schlauch
bevorzugt dessen Wanddicke vorzugsweise nicht mehr
so als 1 mm beträgt Tetrafluoräthylen ist verhältnismäßig
steif, und schon deshalb sollte die Wandstärke der inneren Zone 38Cmöglichst klein gehalten werden. Der
Werkstoff Tetrafluoräthylen hat einen spezifischen Widerstand von 1018 Ohm-cm und einen dielektrischen
Durchbrach-Widerstand von etwa 1000y/0,025mm.
Somit widersteht dieses Material im wesentlichen einem radialen Stromfluß und einem dielektrischen Durchbrach,
wenn das darin geleitete Beschichtungsmaterial ein hohes Ladungspotential erhält Bei anderen
Beschichtungsmaterialien können auch andere Werkstoffe zur Herstellung der inneren Zone 38C benutzt
werden.
Die Zwischenzone 3SB verleiht der Schlauchleitung 38 zusammen mit der inneren Zone 38C einen
ausreichenden dielektrischen Durchbruch-Widerstand in radialer Richtung, wenn sich im Leitungskanal 38D
durch die Antenne 61 elektrisch aufgeladenes Beschichtungsmaterial mäßiger oder hoher Leitfähigkeit
befindet In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel besteht die dielektrische Zwischenzone 38ß der
Schlauchleitung: 38 aus stranggepreßtem Polyäthylen-Schlauch mit einer Wanddicke von etwa 2 mm. Eine
solche Konstruktion ist relativ flexibel und hat die gewünschten elektrischen Eigenschaften. Polyäthylen
hat einen spezifischen Widerstand von 1015 bis 10l6Ohm-cm und einen dielektrischen Durchbruchwiderstand
von etwa 700 V/0,025 mm. Somit besitzt die Zwischenzone 38/? einen ausreichenden Widerstand
gegen radiale Leckströme und einen dielektrischen Durchbruch, wenn das Beschichtungsmaterial in der
Leitung elektrisch aufgeladen ist. Es können auch andere dielektrische Werkstoffe verwendet werden, je
nach dem, wie chemisch neutral und undurchlässig sie gegenüber dem Beschichtungsmaterial sein soli. So
können beispielsweise Polypropylen und Vinyl-Kunststoffe verwendet werden, obwohl die von organischen
Lösungsmitteln leichter aufgelöst oder durchdrungen werden können, sofern diese durch die innere Zone 38C
hindurchdringen, was in der Praxis mitunter in geringem Ausmaß vorkommt
Erwünscht ist eine kombinierte dielektrische Festigkeit der inneren Zone 38C und der Zwischenzone 3SB
von 800 V/0,025 mm. Im allgemeinen genügt es, wenn dieser Wert zwischen 250 und 1000 V/0025 mm liegt.
Benutzt man einen kleineren Wert der gemeinsamen dielektrischen Festigkeit, so muß man dafür die
Wanddicke erhöhen, was jedoch den Nachteil mit sich bringt daß die Leitung steifer wird.
Sofern es elektrischen Ladungen gelingt durch die innere Zone 3PCund die Zwischenzone 38ß radial nach
außen durchzudringen, werden sie von der elektrisch leitenden äußeren Zone 33A, die mit Endpotenlial
verbunden ist abgeleitet Auf diese Weise wird verhindert daß sich in der äußeren Zone 38/4 der
Leitung 38 elektrische Ladungen ansammeln. Eine derartige Ladungs-Akkumulation würde verschiedene
Gefahren mit sich bringen, weil sich die Bedienungsperson bei unvermeidlicher Berührung der Schlauchleitung
einen elektrischen Schlag holen würde oder bei der Entladung ein Funken entstehen würde, der in
explosionsgefährdeter Umgebung zu einer Entzündung führen könnte, weil bei nichtgeerdeter äußerer Zone die
sich dort ansammelnden Ladungen schlagartig zur Erde überspringen würden.
In einer bevorzugten Ausführung ist der äußere Mantel bzw. die äußere Zone 3SA abriebfest gestaltet
und aus elektrisch leitendem Kunststoff hergestellt, beispielsweise aus mit Kohlenstoff durchsetztem Polyurethan
mit einer radialen Wanddicke von etwa 0,5 mm. Natürlich können auch andere elektrisch leitende
Kunststoffe verwendet werden, wie sie beispielsweise in der ASME-Veröffentlichung 66-MB-31 unter dem Titel
»Conductive Plastics« von Irving L i t a η t und in der Zeitschrift »Machine Design« vom 16. Oktober 1969 auf
den Seiten 168 bis 172 vom gleichen Verfasser beschrieben worden sind. Andererseits kann die äußere
Zone 38Λ auch aus einer Metallfolie oder einer Umhüllung aus Kupfer, Silber, Aluminium oder ähnli- eo
chen Werkstoffen bestehen.
WeD das Hindurchsickern elektrischer Ladung von der inneren Zone 38Cher radial nach außen zur äußeren
Zone 38Λ in unterschiedlichen Mengen über die gesamte Länge der Schlauchleitung 38 hinweg erfolgt
entsteht notwendigerweise in axialer Richtung ein Spannungsabfall in der äußeren Zone 38A Da die
äußere Zone 3SA normalerweise an zwei Punkten im Verlauf der Schlauchleitung 38, nämlich an ihren beiden
Enden geerdet ist, beträgt die Leckstrom-Abnahmestrecke bei einer Gesamtlänge der Schlauchleitung 38
von beispielsweise 8 m die Hälfte der Länge, also 4 m. Ist die äußere Zone 38/4 jedoch nur an einem Ende der
Leitung, entweder an der Sprühpistole 10 oder am Vorratstank 33 geerdet, dann sind Schlauchlänge und
Länge der Leckslrom-Abnahmestrecke gleich. Bekanntlich ruft jeder fließende elektrische Strom in jedem
leitenden Material aufgrund von dessen Widerstand einen Spannungsabfall hervor, folglich wird auch im
Verlauf der axialen Ausdehnung der äußeren Zone 38/4 ein Spannungsabfall auftreten. Vorzugsweise sollte
dieser Spannungsabfall nicht mehr als 15 V betragen. Die Dicke und der Widerstand des Materials der
äußeren Zone 3SA müssen also so gewählt werden, daß dieser Spannungsabfall bei einem gegebenen Gesamt-Leckstrom
durch die Zonen 38C und 38J3 über die gesamte Schlauchlänge hinweg, bei einer gegebenen
Schlauchlänge und einer bestimmten Anzahl von Erdverbindungen nicht überschritten wird.
Um den gewünschten sicheren Minimal-Spannungsabfall über die gesamte Schlauchlänge hinweg in der
äußeren Zone 39Λ zu gewährleisten, ist die mit Kohlenstoff gefüllte Polyurethan-Schicht der Zone 38Λ
vorzugsweise mit einem nicht dargestellten Mantel aus hoch-leitfähigem Metall wie beispielsweise Kupfer
unter Herstellung eines elektrischen Kontaktes umhüllt Alternativ dazu kann auch die mit Kunststoff gefüllte
Polyurethan-Schicht durch eine Metallschicht aus Kupfer bzw. Kupfer-Folie oder dergleichen ersetzt
werden. Vorzugsweise verwendet man jedoch das zuvor erwähnte mit Kohlenstoff gefüllte Polyurethan als
äußere Zone 38Λ, weil dieses Material sehr abriebfest ist Selbstverständlich muß die Dicke dieser Zone 38/4 so
bemessen sein, daß man die gewünschte Abriebfestigkeit erreicht. Außerdem bestimmt selbstverständlich die
gewählte Dicke der äußeren Zone 3SA ihren ringförmigen Querschnitt von dem wiederum der gewünschte
Widerstand pro Längeneinheit abhängig ist welcher den Spannungsabfall in der äußeren Zone bestimmt
Dieser Spannungsabfall sollte sehr klein sein, wie bereits mehrfach gesagt
Wie erwähnt, ist die äußere leitende Zone 38Λ der
Schlauchleitung 38 an beiden entgegengesetzten Enden 38-1 und 38-2 geerdet. Verarbeitet man mäßig
leitfähiges Beschichtungsmaterial, und ist der Vorratstank 33 geerdet so ist das Ende 38-2 der äußeren
leitfähigen Zone 3SA mit dem Vorratstank 33 durch eine Verschraubung 85 elektrisch verbunden, welche einen
nach innen umlenkbaren Kragen 85/4 besitzt welcher für eine gute elektrische und mechanische Verbindung
sorgt Die Verschraubung 85 ist in ein Handsperrventil 87 eingeschraubt welches seinerseits mit dem Metallrohr
78 verschraubt ist Falls der Vorratstank 33 nicht geerdet ist, weil hoch-leitfähige Beschichtungsmaterialien
verarbeitet werden, so kann die äußere Zone 38Λ beim Ende 38-2 unabhängig durch ein separates
Erdkabel (nicht dargestellt) geerdet werden. Selbstverständlich müssen geeignete elektrische Isoliermaßnahmen
zwischen der Hochspannungszone 38C und der geerdeten äußeren Zone 3SA beim Ende 38-2
vorgesehen werden. Wie bereits erwähnt, ist die leitende äußere Zone 3SA beim Leitungsende 38-1 fiber
die Buchse 40 am Handgriff 11 geerdet
Die gewünschte elektrische Trennung zwischen der geerdeten Zone 38/4 am Ende 38-1 und der inneren
Zone 38Cim Bereich des inneren Leitungskanals 38D
findet statt in einer isolierten Verschraubung 88, die aus einem in den Einlaß 37 des Rohrabschnittes 12
eingeschraubten oberen Isolierabschnitt 89 und aus einem unteren Isolierabschnitt 90 zusammengeschraubt
ist Ein inneres Rohrstück 91 des oberen Isolierabschnittes 89 ist in die innere Zone 38Cdes Leitungskanals 38£>
eingeschoben. Gemäß F i g. 1 umschließt das abgesetzte Ende des aufgeschraubten unteren Isolierabschnittes 90
das Ende der leitenden äußeren Zone 38/4, und das Ende der inneren Zone 38C wird gegenüber dem inneren
Rohrstück 91 abdichtend festgeklemmt, so daß eine abgedichtete Verbindung mit dem Einlaß 37 hergestellt
ist Zur Abdichtung der äußeren Zone 3&A dient ein O-Ring in einer Bohrung 92 des unteren Isolierabschnittes SO. Der Abstand zwischen dem gekürzten Ende der
leitenden äußeren Zone 3SA und dem Ende der inneren Zone 3SQ welche mit dem aufgeladenen Beschichtungsmaterial im Leitungskanal 38D in Verbindung steht,
bietet den notwendigen elektrischen Abstand zwischen den Zonen 38Λ und 38Cam Leitungsende 38-f,. In der
Mitte zwischen diesen beiden Enden ist die Zwischenzone 3SB abgeschnitten.
In ihrer bevorzugten Ausführung besitzt eine aus drei Schichten zusammengesetzte erfindungsgemäße
Schlauchleitung 38 folgende wichtige Merkmale:
a) Die gesamte Leitung ist flexibel,
b) die innere Zone ist gegenüber dem beförderten Beschichtungsmaterial chemisch neutral und undurchlässig,
c) die Leitung besitzt einen ausreichenden Widerstand gegen einen dielektrischen Durchbruch,
wenn das darin beförderte Beschichtungsmaterial einer hohen Spannung ausgesetzt wird, und
e) die äußere Zone der Leitung hat die erforderliche Leitfähigkeit, um durch die Wandung radial
hindurchtretende Leckströme an ein niedrigeres Potential ableiten zu können.
Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf eine aus drei Schichten aufgebaute Leitung.
Beispielsweise kann man die innere und die mittlere Zone 38Cund 38ß durch eine einzige Schicht oder Zone
ersetzen, vorausgesetzt, daß diese einzelne Schicht oder Zone genügend flexibel, chemisch neutral und gegenüber dem Beschichtungsmaterial undurchlässig ist, einen
ausreichenden dielektrischen Widerstand bei Beförderung eines elektrostatisch aufgeladenen Beschichtungsmaterials besitzt und einen radialen elektrischen
Widerstand besitzt welcher einen von dem aufgeladenen Beschichtungsmaterial im Leitungskanal in radialer
Richtung nach außen fließenden Leckstrom auf einen relativ niedrigen Wert von beispielsweise weniger als 1
Mikroampere begrenzt
Eine solchermaßen und erfindungsgemäß aufgebaute Leitung mit einer inneren dielektrischen Widerstandszone und einer äußeren leitenden Zone zur Ladungsentnahme kann, wenn mit einem elektrisch leitenden Fluid
gefüllt, als elektrischer Fluid-Zustand-Leiter für den
Transport zwischen zwei voneinander entfernten Punkten, welche durch die Leitung verbunden sind,
benutzt werden. So kann man beispielsweise einen elektrischen Fristleiter, beispielsweise einen isolierten
Kupferdraht, zur Überleitung von Hochspannung aus dem Hochspannungserzeuger zur Antenne der elektrostatischen Sprühpistole durch eine erfindungsgemäße
Mehrschichtleitung ersetzen, indem man sie mit einem leitfähigen Fluid füllt. In diesem Falle wurde das leitende
Fluid an dem einen Ende mit der Antenne und am anderen Ende der Leitung mit der Hochspannungsquel-
Ie elektrisch verbunden. Benutzt man als Fluid innerhalb
der Leitung einen Elektrolyten, so findet die elektrische Strom- bzw. Ladungs-Übertragung auf dem Wege der
Ionenwanderung statt, während im Falle eines NichtElektrolyten ein freier Elektronentransport stattfindet.
mit einem Potential elektrisch verbunden werden,
welches wesentlich niedriger liegt als das Potential der
Fluid-Zustand-Leitung verwendet, so sind die zuvor in
Verbindung mit dem Transport von elektrisch aufgeladenem Beschichtungsmaterial von einem Behälter zu
einer Sprühpistole aufgeführten Sicherheitsmerkmale voll realisiert So ist die innere dielektrische Wandung
oder Leitungszone imstande, einem dielektrischen Durchbruch unter dem Einfluß der hohen Spannung des
leitenden Fluids im Innern der Leitung zu widerstehen. Ferner leitet die äußere leitende Zone der Leitung
Ladungen ab, welche sich sonst auf der Außenseite der
Leitung ansammeln würden, weil ständig Leckströme
durch die Wandung der Leitung nach außen dringen. Durch Verhinderung der Akkumulation von äußerer
Ladung und deren Ableitung wird die Gefahr, bei Berührung der Leitung einen elektrischen Schlag zu
bekommen oder eine Entzündung auszulösen, beseitigt Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung
nicht auf die zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele; vielmehr wird der Fachmann in der Lage sein, weitere
erfindungsgemäße Ausführungsbeispiele zu finden.
Zusammengefaßt betrifft die Erfindung eine elektrostatische Sprühvorrichtung sowie ein Verfahren zum
Versprühen eines Beschichtungsmaterials, dessen Leitfähigkeit von mäßig leitend bis hoch leitend reicht; die
Besonderheit der Vorrichtung bzw. des Verfahrens liegt
« in der Sicherheit einer geerdeten Bedienungsperson vor
elektrischen Schlagen sowie vor Explosionsgefahren, die bei der Arbeit in explosionsgefährdeter Atmosphäre
auftreten, wenn die Person bei der Arbeit unvermeidbar den Schlauch berührt und/oder erdet Hierzu gehört
eine gegenüber einem stationären Vorrat an Beschichtungsmaterial bewegliche Sprühpistole, eine verbesserte schlag- und entzündungssichere Leitung zur Beförderung von elektrisch mäßig oder hoch leitfähigem
Beschichtungsmaterial unter einem Druck von dem
stationären Vorrat zur beweglichen Pistole und eine
Gleichstrom-Hochspannungsquelle zur elektrostatischen Aufladung des Beschichtungsmaterials vor seiner
Ablagerung auf einem zu beschichtenden Gegenstand.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum elektrostatischen Versprühen eines elektrisch leitenden Beschichtungsmaterials,
mit einem Vorratsbehälter für das dieses Material, einer Hochspannungs-Gleichstromquelle, einem
vom Vorratsbehälter entfernten Sprühgerät, das über ein Kabel mit der Gleichstromquelle und mit
dem Vorratsbehälter über eine bewegliche Leitung in Verbindung steht, deren Strömungskanal von
einem Dielektrikum umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Dielektrikum (3SB;
3SC) seinerseits von einem elektrischen Leiter (z. B. 3SA) umhüllt und dieser Leiter an ein Potential
angeschlossen ist, das unter dem Potential des Beschichtungsmaterials liegt und daß das Dielektrikum eine zur Vermeidung von Durchschlägen
zwischen dem Strömungskanal und dem elektrischen Leiter ausreichende Durchschlagfestigkeit
aufweist
Z Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Leiter aus einer Schicht
(38Λ/ eines elektrisch leitfähigen, abtriebfesten
Kunststoffs besteht
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der elektrische Leiter aus einer
Metallfolie oder einer anderen Umhüllung aus Metall besteht
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß das Dielektrikum aus
zwei Schichten (3SB, 3SC) unterschiedlichen Materials besteht
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen Strömungskanal (38D)und Dielektrikum eine Schicht aus
einem elektrisch leitfähigen Material befindet
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die radial am
weitesten innenliegende Schicht (38Q aus einem
undurchlässigen und chemisch gegenüber dem Beschichtungsmaterial im Strömungskanal (3SD)
neutralen Material besteht
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der spezifische Widerstand des Dielektrikums (38ß; 3SC) eine Größe hat,
die zum Fließen radialer Leckströme in einem Ausmaß führt welches bei Abwesenheit des
elektrischen Leiters (3SA) eine meßbare Aufladung auf der Außenseite der beweglichen Leitung (38)
ergäbe.
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