DE2317807C3 - Vorrichtung zum Abgeben einzelner Batterieplatten eines Batterieplattenstapels an einen Förderer - Google Patents
Vorrichtung zum Abgeben einzelner Batterieplatten eines Batterieplattenstapels an einen FördererInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abnehmen einzelner Batterieplatten von einem Battericplattenstapel
und zur Weitergabe der einzelnen Platten an ff einen Förderer gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
Γ; ■; Eine derartige Vorrichtung ist in der US-PS 19 15 402
I1' beschrieben. Dort ist die Lage der vordersten Platte des
P· Stapels in Richtung der Stapelachse durch einen
i;,: einstellbaren, nach Einstellung aber fixen Anschlag
!' vorgegeben. Ist eine Baterieplatte verforml, so ragen
t die angeformten Plattenansätze, die von den Vorsprim-
gen der Fördereinrichtung ergriffen werden, J2 nach
dem Ausmaße der Verformung unterschiedlich weit in die Bahn der Vorsprünge. Infolgedessen werden
verformte Batterieplatten nicht mit gleicher Zuverlässigkeit vom Batterieplattenstapel abgenommen wie
Batterieplatten mit Idealgeometric.
; Durch die vorliegende Erfindung soll daher eine
Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art geschaffen werden, mit der auch deformierte Batterieplatten
zuverlässig vom Stapel einzeln abgenommen und an den Förderer abgegeben werden können.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art mit den im
Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Bei der erfindungsgemäßen Verrichtung wird dadurch eine Kompensation der Verformung der Batterieplatten,
insbesondere des angeformten Ansatzes erreicht, daß der Anschlag durch die verformte Batterieplatte
selbst entsprechend dem Ausmaß der Verformung aus seiner Sollstellung heraus bewegt wird. Auf
diese Weise steht die von den Vorsprüngen der Fördereinrichtung zu ergreifende Unterkante eines
angeformien Ansatzes immer gleich weit in die Bahn der Vorsprünge, so daß auch eine deformierte
Batterieplatte zuverlässig mit hoher Geschwindigkeit vom Stapel abgenommen und dem Förderer zugeführt
werden kann. Ein Stillegen der die Vorrichtung enthaltenden Produktionsanlage ist auf diese Weise
ebenso ausgeräumt wie eine Beschädigung des Förderers durch eine deformierte Batterieplatte. Dies gilt
auch dann wenn die angeformten Ansätze der Batterieplatten erheblich von der ebenen Geometrie
abweichen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindimg sind in den Unteranspi liehen angegeben.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 wird erreicht, daß eine Kompensation für die
Verformung verschiedener Battericplattenansätze unabhängig voneinander erfolgt. Bei einer Vorrichtung
gemäß Anspruch 3 kann dem häufigsten Fall der Verformung, nämlich einer Verkippung der angeformten
Ansätze bezüglich der Battericplattenebene besonders
gut Rechnung getragen weiden. Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 wird erreicht,
daß ein verformter Ansatz an der /weiten Anschlageinrichtung vorbeilaufen kann, wobei diese immer noch —
wie erforderlich — die zweite Platte des Stapels festhält. Bei einem gemäß Anspruch 6 ausgebildeten Anschlagkörper
können Batlericplaiten mit beliebig verkippten Ansätzen besonders gut zwischen den beiden Anschlageinrichtungen
hindurch bewegt werden. Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 7 läßt
sich auf einfache Weise ein weitgehend geradliniges Herunterschieben der vordersten Batterieplatte vom
Stapel erreichen, was bei verformten Battericplattcn im Hinblick auf das Durchtreten /wischen den beiden
Anschlageinrichtungen sehr wichtig ist. Ein Greifrad, wie es in der US-PS 19 15 402 offenbart ist. müßte bei
gleichem Abstand zwischen Drehachse und Vorsprüngen für die Praxis nicht hinnehmbar große Abmessungen
aufweisen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigt
F i g. I eine teilweise im Schnitt gezeichnete Seitenansicht einer Überführungsvorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Doppelplatte, die in der Vorrichtung nach Fig. 1 transportiert
werden soll;
Fig. 3 bis 6 vcrgrößcitc Seitenansichten eines Tjiles
b5 der verschiedenen Elemente der Vorrichtung bei
um \ehicdlichen Deformierungen der Platicnansätzc;
IΊ g. 7 und 8 Draufsichten zur Wiedergabi.· um /wei
Deformationen der Ansätze der Doppclplattc;
Fig. 9 und 10 Seitenansicht zur Wiedergabe von deformierten Zusätzen der Ansätze im Bezug auf die
F Ig. 3 bis 6;
F i g. 11 eine Draufsicht auf einen Teil der virksamen
Elemente der Vorrichtung unter verschiedenen Deformationszuständen
der Ansätze nach den Γ i g. 7 und 8; und in
Fig. 12 eine perspektivische Darstellung zur Wiedergabe
einer Einzelheit
Bei der Massenproduktion von Batterieplatten werden die Platten G nach Fig.2 als Doppelplatten
hergestellt, wobei jede Platte einen nach außen vorstehenden Ansatz L aufweist, während die Bodenkanten
der Platten G durch Stege W miteinander verbunden sind, so daß die Ansätze L an den oberen
Kanten der Platten nach entgegengesetzten Richtungen vorstehen und eine Einrichtung bilden, um die
Doppelplatten auf Parallelförderketten aufzuhängen, welche sich mit gleichmäßiger Geschwindigkeit bewegen.
Ein Beispiel für eine solche Anordnung ist in F i g. 1 wiedergegeben. Die Förderketten C werden durch
Kettenräder 5 in üblicher Weise angetrieben, wobei sich das obere Kettentrum nach rechts nach F i g. 1 bewegt.
Die Ansätze L der Doppelplatten G sind dabei eingehängt wiedergegeben. Der Reibungseingriff zwi
sehen den Ketten C(von denen nur eine wiedergegeben ist) und den Ansätzen L rückt die Platte nach rechts vor,
bis sie auf die Anschläge 20 treffen, die sich infolgedessen nach rückwärts entgegen der Federkraft
bewegen, so daß sie verhältnismäßig fest in einer festen Stellung gehalten werden, während die Ketten ihre
Bewegung fortsetzen. An dieser Stelle werden die Platten auf einen zweiten Kettenförderer 22 überführt,
der oberhalb und rechts vom ersten Kettenförderer C
angeordnet ist. Die Ketten des oberen Förderers 22, von denen nur eine wiedergegeben ist, werden durch
Keltenräder 24 angetrieben, so daß die oberen Teile sich nach rechts (Fig. 1) zu einer anderen nicht
gezeichneten Maschine bewegen, beispielsweise eine Maschine, die die Paste aufträgt. Die Daumen 26 sind im
Abstand auf den Kelten 22 angeordnet und bewegen sich in zeitlicher Abstimmung mit einem Paar horizontal
schwenkbar montierter Arme P, von denen nur einer wiedergegeben ist. Diese Arme P weisen Stufen 28 an
ihren Vorderflächen auf, die durch im wesentlichen konzentrische obere und untere Flächen 2SA und 28C
flankiert sind, so daß beide Ansätze L der Doppelplatle G gleichzeitig berührt und mit den Armen P versperrt
werden, welche dann die Doppelplattcn nach oben über einen Bogen durch ihre Schwenkbewegung in die
gestrichelte Stellung nach Fig. I bewegen. An dieser Stelle wird die Doppelplattc vorübergehend gehalten,
während sie von den Daumen 26 auf den Ketten 22 aufgenommen sind, um den Überführungsvoigang
auszuführen. Die Kcttcnduumcn 26 werden über einen nach oben verlaufenden Bogen bewegt, der durch die
Krümmung der bogenförmigen Platte 30 bestimmt ist. Wenn sich die Doppelplatle nach rechts (Fig. 1)
bewegt, berührt die Unterkante eine andere bogenförmige Platte 32, die mittig zwischen Hen Förderketten 22 bo
angeordnet ist, so daß die !./oppclplatte in eine
horizon tale Stellung oewegt wird, wie es bei H angcdculet ist. In dieser Stellung wandert sie dann zu
einer anderen niehl gezeichneten Bearbeitungsmaschine,
bi
Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit der Kontaktbeziehung zwischen d'-n Stufen 28 auf dei.
Armen P und den Ansätzen L der Doppclplalte G, wodurch ein Verklemmen der Förderer verhindert wird,
wenn deformierte Platten G mit abgebogenen Ansätzen in Berührung mit den Anschlägen 20 und der oberen
Fläche 28Λ vorgerückt werden, die mit den Ketten C
des unteren Förderers zusammenwirken. Der abgebogene Zustand deformierter Ansätze L ist in den F i g. 7
bis 10 wiedergegeben. Die Fig. 7 und 8 zeigt Draufsichten auf die Platte von oben, während die
Fi g. 9 und 10 Seitenansichten darstellt Jede Figur zeigt
eine andere Art der Abbiegung der Ansätze L, die bei
einer Reihe von Platten möglich ist, welche zur Überführung zwischen dem oberen und unteren
Förderer durchlaufen. Jede dieser Deformationen kann zu einem Verklemmen der bekannten Überführungsvorrichtungen führen.
Der abgebogene Zustand des Ansatzes L nach Fig. 10 ist in seiner Beziehung auf die Überführungsvorrichtung
in Fig. 3 wiedergegeben, während der abgebogene Zustand des Ansatzes L nach Fig. 9 in
seiner Beziehung zu der Überführungsvorrichtung in F i g. 4 angedeutet ist. Man erkennt, daß der Anschlag 20
in beiden F i g. 3 und 4 den oberen Teil des Ansatzes L berührt, der, wie man aus F i g. 3 erkennt, nach rechts
aus der Normallage abgebogen ist, während nach F i g. 4 die Abbiegung nach !inks erfolgt ist. Dies wird durch die
verschiedenen Stellungen des Anschlages 20 kompensiert, welche möglich sind, durch die schwenkbare
Lagerung der senkrechten Platte 20/1. die um den
Drehstift 20ß (Fig. 1) beweglich ist. Eine Feder 2OC
drückt die Platte ode ■ den Arm 20,4 gegen den
Uhrzeigersinn in Reibungseingriff durch Gleiten der Ansätze auf den Förderketten in der anderen Richtung.
Man kann Anschläge vorsehen, um die Schwenkbewegung der Platte 2OA in einer Richtung zu begrenzen.
Eine schwenkbare senkrechte Platte 20/\ ist auf jeder
Seile zum Zusammenwirken mit den entgegengesetzt vorstehenden Ansätzen L auf der Doppelplatte G
vorgesehen, so daß für jeden Abbiegungszustand nach den F i g. 7 bis 10 Kontakt hergestellt werden kann. Der
Anschlag 20 weist eine nach oben sich erstreckende ebene Oberfläche 40 auf, die im Abstand mit dem
einstellbaren Anschlagblock 42 zusammenwirkt, der ebenfalls auf dem Arm 20,4 über einen Abstand
montiert ist durch welchen die Ansätze L sich nach oben bewege.i können, wenn sie von der Stufe 28 auf
dem Arm P während der Überführungsbewegung vom unteren Förderer auf den oberen Förderer erfaßt sind.
Die Stufe liegt in ihren Größenabmessungen bei ungefähr drei Vierteln der Stärke der Ansätze, während
der Spalt etwa das eineinhalbfache der Dicke der Ansätze beträgt, so daß zwei Ansätze auf aufeinanderfolgenden
zusammenhaftenden Platten nicht durch den Spalt gehen, wie man aus Fig.6 erkennen kann. Die
einstellbare Vorrichtung für den Block 42 ermöglicht die Verwendung von Platten mit Ansätzen, die eine größere
oder kleinere Dicke aufweisen.
Der Schwenkarm Pauf dessen Vorderflächc die Stufe 28 angeordnet ist, schwingt über eine feste bogenförmige
Bahn X nach F i g. 3, so daß es während des Eingrifles der Stufe 28 mit der Bodenkante des Ansatzes L als
Vorbereitung für den Überführungsvorgang zum oberen Förderer 22 keine Schwierigkeiten gibt. Die
Stufe 28 endet in einer senkrechten Fläche 28/4, gegen die die Anschläge L durch ihren Reibungseingriff mit
den umlaufenden Fördererketten C anschlagen. Die vertikale Fläche 28Λ erhält eine zurücklaufende schräge
Schnittfläche bei 285. um eine Behinderung durch den Ansatz L unter den Durchbiegungsbedingungen nach
den Fig. 10 und 3 zu verhindern. Unter der Stufe 28
weist der Arm P eine zurücklaufende bogenförmige Fläche 28C auf, die konzentrisch zur Hauptdrehachse
für den Arm und auch zur bogenförmigen Bahn X der Stufe 28 ve "läuft, die mit den Ansätzen L der
nachfolgende:. Platte G zusammenwirkt, um eine unzulässige Störung zu vermeiden, wenn sich der Arm P
nach oben und unten während eines vollständigen Überführungsvorganges zum oberen Förderer bewegt.
Fig. 11 zeigt eine Draufsicht und die Verhältnisse zwischen dem Anschlag 20 und dem im Abstand
angeordneten Block 42 wodurch eine Kompensation für Ansatzverformungen erfolgen kann, wie sie in den
Fig.7 und 8 gestrichelt dargestellt sind. Der Ansatz L auf der rechten Seite im Eingriff mit der Stufe 28 und
auch im Eingriff mit dem Anschlag 20 ist ähnlich in seiner Deformation dem nach F i g. 7 und befindet sich
in seiner Lage zur Überführung zum oberen Förderer. Man erkennt, daß der einstellbare Block 42 eine schräge
Rückfläche 42/4 aufweist, die ein zusätzliches Spiel für den deformierten Ansatz bezüglich des Anschlages 2(
gibt. Dies ist deutlich in F i g. 12 erkennbar, wo man eine
zweite Schrägfläche 42ß erkennt, so daß eint vorstehende Spitze 42C im Hauptelement entsteht
welche den Spalt bezüglich des Anschlages 20 liefert.
Nach Fig. Il ist der linke Ansatz L bereits in die Betriebsstellung bezüglich der Stufe 28 bewegt, sobalc
der rechte Ansatz L für den Transport aufwärts bewegi
wird. Hier muß der Anschlag 20 nach rechts um da:
ίο Drehlager 20ß bewegt werden, bevor der Ansatz L aul
die Stufe 28 vor der Überführung durch den Arm / greifen kann. Es ergibt sich daraus, daß eine
Kompensationseinrichtung für die Überführungsvor richtung vorgesehen ist, welche unabhängig für jeder
Ansatz L der Doppelplatte G wirkt und getrennte unc häufig unterschiedliche Deformationen in einer Reihe
von Platten C kompensiert, die der Vorrichtung durch den ersten Förderer zugeliefert werden, von dem aus sie
auf den zweiten Förderer ohne Verklemmen odei andere Fehler überführt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Abnehmen einzelner Batterieplatten
von einem Batterieplattenstapei und zur Weitergabe der einzelnen Platten an einen Förderer
mit einer ersten Anschlageinrichtung, welche die Lage der vordersten Batterieplatte in Richtung der
Stapelachse vorgibt, mit einer mit der Oberkante der zweiten Batterieplatte des Stapels zusammenarbeitenden
zweiten Anschlageinrichtung und mit einer Fördereinrichtung, die zwischen einer dem Batterieplattenstapel
benachbarten ersten und einei dem Förderer benachbarten zweiten Betriebsstellung
verlagerbar ist und transversal zur Bewegungsrichtung in Abstand angeordnete Vorsprünge aufweist,
die an die Unterkanten von Ansätzen der ersten Batterieplatte des Batterieplattenstfpels bewegbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Anschlageinrichtung einen unter Überwindung
einer Rückstellkraft aus seiner Sollstellung heraus bewegbaren Anschlag (20) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Ansatz (L) der Batterieplatte
ein Anschlag (20) vorgesehen ist und die verschiedenen Anschläge unabhängig voneinander bewegbar
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (20) von einem
am Rahmen der Vorrichtung angelenkten Hebd (20A) getragen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine an dem Hebel (2QA) und am
Vorrichtungsrahmen angreifende Feder (2OQ zur Erzeugung der Rückstellkraft.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Anschlageinrichtung
einen sich in Richtung der Stapelachse verjüngenden Anschlagkörper (42) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagkörper (42) din Form
einer Pyramide hat.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung
zwei senkrecht zur Stapelachse bewegbare Greifarme fiy aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
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