DE2317602A1 - Modifizierte polymerisate des diisopropenylbenzols - Google Patents
Modifizierte polymerisate des diisopropenylbenzolsInfo
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Description
Badische Anilin- & Soda-Ε abrik AG ο ο ι «7 η η ο
ZOi /buz
Unser Zeichen: Q. Z. 29 820 Dd/Ri 6700 Ludwigshafen, 6.4.1973
Die Erfindung betrifft modifizierte Mischpolymerisate von Vinylaromaten
oder Dienkohlenwasserstoffen mit Diisopropenylbenzol.
Aus der DT-AS 1 219 682 sind Mischpolymerisate von Vinylmonomeren
mit p-Diisopropenylbenzol sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
durch Polymerisation mit lithiumorganischen Verbindungen bekannt. Ziel der vorliegenden Erfindung war es nun, diese Mischpolymerisate
zu modifizieren, um damit Zivischenprodukte zur Herstellung
wertvoller Block- und Pfropfcopolymerisate zu erhalten.
Gegenstand der Erfindung sind demgemäß modifizierte Mischpolymerisate
aus 99 bis 50 Gewichtsprozent eines Vinylaromaten oder
Dienkohlenwasserstoffs· und 1 bis 50 Gewichtsprozent Diisopropenylbenzol, vorzugsweise p-Diisopropenylbenzol, welche mindestens
0,2 Gewichtsprozent einer Gruppe der allgemeinen Formel
-C-CH2-
CH3-C-GH2-R
enthalten, wobei R ein Alkyl-, Aryl- oder Cycloalkylrest mit bis
zu 36 Kohlenstoffatomen darstellt.
Geht man nicht von reinem p-Ciisopropenylbenzol aus, sondern von
einem Isomerengemisch, so enthalten die Mischpolymerisate auch noch 3H3-C-CH2-R-Gruppen, die in m-Stellung, sowie in ganz geringer
Menge auch solche, die in o-Stellung sitzen.
Die Mischpolymerisate aus Vinylaromaten oder Dienkohlenwasserstoffen
und dem Diisopropenylbenzol werden durch Polymerisation in organischen Lösungsmitteln mit Hilfe metallorganischer Ver-
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bindüngen als initiatoren hergestellt. Dabei reagiert nur eine
Isopropenylgruppe des Diisopropenylbenzols, während die andere Isopropeny!gruppe als Substituent an der Polymerkette"vorliegt.
Als Vinylaromaten kommen vor allem Styrol, sowie dessen Derivate,
wie a-Methy!styrol, oder kernsubstituierte Styrole in Frage; als
Dienkohlenwasserstoffe Butadien oder Isopren. Diese Monomeren können natürlich auch im Gemisch miteinander eingesetzt werden.
Die Struktur der gebildeten Mischpolymerisate hängt, weitgehend von der Art des Initiators, vom Lösungsmittel und der Polymerisationstemperatur
abc Mit monofunktionellen Initiatoren, wie z.B.
Butyllithlum oder Cumy!kalium, erhält man Polymerisate mit einem
lebenden Kettenende, während bifunktionelle Initiatoren, wie
tetrameres o^-Methylstyrol-Dikalium, Lithium-Naphthalin oder
Natrium-Naphthalin zu Polymerisaten mit zwei lebenden Kettenenden führen. Mischpolymerisate, in denen die Diisopropenylbenzolgruppen
statistisch verteilt sind, erhält man entweder bei kontinuierlicher Zufuhr der Monomeren in einem ideal durchmischten Rührkessel oder
bei Verwendung unpolarer Lösungsmittel, wie Hexan, Benzol oder Toluol und relativ hohen Polymerisationstemperaturen. Arbeitet
man dagegen bei niedrigen Temperaturen in polaren Lösungsmitteln, wie Tetrahydrofuran, Anisol oder Dioxan, so erhält man bevorzugt
Blockcopolymerisate mit "verschmiertem" übergang zwischen den Blöcken, Blockcopolymerisate mit scharfem übergang lassen sich
durch schrittweise Zugabe der Monomeren herstellen, indem beispielsweise erst Butadien auspolymerisiert und dann erst das
Diisopropenylbenzol zugegeben wird. Der Einfluß der Temperatur auf die Struktur läßt sich so erklären: Bei erhöhter Temperatur,
z.B. oberhalb 300C, vor allem oberhalb der sogenannten "ceiling-Temperatur"
des Diisopropenylbenzols, welche bei etwa 60°C liegt,
polymerisiert zunächst das Vinylaromat- bzw. Dienkohlenwasserstoffmonomere,
wobei in die Kette in geringen Mengen statistisch verteilt Diisopropenylbenzoleinheiten eingebaut werden, deren relative
Anzahl mit abnehmender Konzentration an Vinylaromat bzw. Dienkohlenwasserstoff zunimmt. Wenn diese Monomeren praktisch aufgebraucht
sind, können sich keine Diisopropenylbenzolketten bilden, da bei hohen Temperaturen eine einmal gebildete Bindung zwischen
zwei oder mehreren Diisopropenylbenzolmoiekeln sofort wieder depolymerisiert. Diese Depolymerisation wird bei tiefen Temperaturen,
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vorzugsweise unterhalb von +100C unterdrückt, so daß sich hier
ein Block aus Diisopropenylbenzol ausbilden kann. Bei Verwendung von bifunkiionellen Initiatoren entstehen an beiden Enden p-Diisopropenylbenzolblöcke.
Die Molekulargewichte der Mischpolymerisate liegen vorzugsweise zwischen 10 000 und 500 000.
Die erfindungsgemäße Modifizierung der Mischpolymerisate geschieht
durch Umsetzung des unveränderten zweiten Isopropenylsubstituenten mit einer metallorganischen Verbindung zu Polymeren, die Carbanionen
enthalten. Zur Metallierung kommen prinzipiell die gleichen Stoffe in Frage, die als Initiatoren bei der Herstellung der
Mischpolymerisate beschrieben wurden. Auch diese Umsetzung wird in organischen Lösungsmitteln und unter Ausschluß von Wasser,
Säuren und Sauerstoff vorgenommen. Die Temperatur liegt vorzugsweise zwischen -100° und +80°C. Man kann die Modifizierung direkt
anschließend an die Mischpolymerisation vornehmen, wobei es nicht notwendig ist, die lebenden Ketten abzubrechen. Man kann jedoch
auch die Mischpolymerisate vom Lösungsmittel abtrennen, trocknen, wieder in Lösung bringen und dann erst die Modifizierung vornehmen.
Die modifizierten Mischpolymerisate sind Polyanionen. Als Gegenionen
kommen Alkalimetalle, vorzugsweise Lithium, Natrium und Kalium in Präge. Die modifizierten Mischpolymerisate stellen
Zwischenprodukte für die Herstellung wertvoller Block- und Pfropfcopolymerisate dar.
So lassen sich beispielsweise Vinylmonomere, wie Styrol, Methylmethacrylat
oder Butadien, anionisch auf die modifizierten Mischpolymerisate pfropfen, wobei der Angriff an den metallierten Isopropenyleinheiten
der Kette erfolgt. Bei Verwendung eines Mischpolymerisats mit statistischer Verteilung der Comonomeren entstehen
dabei echte Pfropfpolymerisate; geht man von einem Mischpolymerisat mit Blockstruktur aus, dann erhält man Blockcopolymerisate,
bei denen die Monomeren am p-Diisopropenylbenzolblock
aufgepfropft sind. Die eben beschriebenen Pfropfpolymerisate können beispielsweise bei der Herstellung kautschukmodifizierter
Viny!polymerisate durch Lösungspolymerisation verwendet werden.
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Äthylenoxid oder Propylenoxid lassen sich auf die modifizierten
Mischpolymerisate dann aufpfropfen, wenn das Gegenion Natrium oder
noch besser Kalium ist. Solche Pfropfpolymerisate können als polymere Antistatika Verwendung finden.
Eine andere Reaktionsmöglichkeit der modifizierten Mischpolymerisate
ist die Umsetzung mit polaren niedermolekularen Verbindungen, wie z.B. Kohlendioxid, Kohlenstoffdisulfid, disubstituierte
Chloramine oder Äthylenoxid, und anschließende Hydrolyse. Auf diese Weise können Carboxylgruppen oder Alkoholgruppen in das
Polymermolekül eingeführt werden, die zu weiteren Umsetzungen befähigt sind.
Verwendet man bei der Modifizierung einen Unterschuß an metallorganischer
Verbindung in Bezug auf die Mengen an p-Diisopropenylbenzoleinheiten
im Mischpolymerisat, so bleiben noch Doppelbindungen im Polymermolekül erhalten. Hier können Radikalreaktionen
stattfinden, beispielsweise radikalisch initiierte Pfropfpolymerisationen.
a) 2500 ml über Lithiumbutyl destilliertes Toluol werden vorgelegt
und auf 00C abgekühlt. Hierzu wird ein Gemisch von 325 g
Butadien und 20 g p-Diisopropenylbenzol hinzugefügt. Die Reaktionslösung wird auf 50°C erwärmt und mit 30 ml einer
1,5 #igen Lithiumbutyllösung in Hexan initiiert. Die Lösung
ist schwach gelb gefärbt, was bedeutet, daß in der Hauptsache Butadien polymerisiert. Nach 3 Stunden bei 500C schlägt die
Farbe nach Rot um, was anzeigt, daß nun das nicht völlig verbrauchte p-Diisopropenylbenzol reagiert. Wegen der niedrigen
ceiling-Temperatur tritt jedoch keine Polymerisation ein. Der Umsatz beträgt 98 %. Das Molekulargewicht des Polymeren
wird viskosimetrisch zu 82 000 bestimmt. In diesem Polymeren sind die reaktiven Isopropenylgruppen statistisch in der
Polymerkette verteilt. Im IR-Spektrum sind sie neben den
Doppelbindungen des Polybutadien erkennbar„
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b ) Die Hälfte der lebenden Polymerlösung wird bei Raumtemperatur mit 50 ml 1,5 %iger Lithiumbutyllösung in Dimethoxyäthan versetzt.
Die vorher rote Polymerlösung wird nun dunkelrot. Es hat sich das erfindungsgemäße modifizierte Mischpolymerisat
gebildet. Ein kleiner Teil der Polymerlösung wird abgelassen und mit Methanol ausgefällt. Das Molekulargewicht hat sich
nur wenig erhöht. Im IR-Spektrum sind Isopropenylgruppen
erkennbar, der Anteil hat jedoch abgenommen.
C1) Die Polymerlösung b. wird auf -40°C abgekühlt. 130 g Methylmethacrylat,
das vorher zur Trocknung über Calciumhydrid destilliert wurde, werden zugesetzt. Die Reaktion läuft
unter erheblicher Wärmetönung ab. Die Temperatur steigt trotz Kühlung auf etwa -100C an. Nach einer Stunde wird
die Reaktion mit Methanol abgebrochen und in überschüssigem Methanol ausgefällt. Der Umsatz beträgt 100 % ι die Zusammensetzung
liegt bei 44 Gewichtsprozent Methylmethacrylat, 52 Gewichtsprozent Butadien und 4 Gewichtsprozent p-Diisopropenylbenzol.
Das Molekulargewicht hat sich auf etwa 200 000 erhöht. Es ist ein Pfropfcopolymerisat aus einem
Polybutadiengerüst mit aufgepfropften Polymethylmethacrylatseitenketten
entstanden.
bp) Die andere Hälfte der Polymerlösung a wird nach der Trocknung
im Hochvakuum in 1000 ml Tetrahydrofuran bei Raumtemperatur gelöst, und nach Austitrieren der Verunreinigungen mit
Lithiumbutyl zusätzlich mit 50 ml 1,5 tigern Lithiumbutyl
in Hexan versetzt. Die Polymerlösung wird dunkelrot.
C2) Zu dieser Lösung werden 5 ml Ethylenoxid zugesetzt und eine
Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Die rote Farbe verschwindet nach der Äthylenoxidzugabe. Das Polymere wird mit Methanol,
dem etwas Eisessig beigemischt ist, ausgefällt. Es ist ein Polybutadien mit -CH2-CH2-0H-Gruppen entstanden, die
statistisch entlang der Polymerkette verteilt sind. Daneben sind noch reaktive Isopropenylgruppen anwesend.
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a) 2000 ml über oo-Methylstyroldikalium destilliertes Tetrahydrofuran
werden vorgelegt und auf 00C abgekühlt. 50 ml einer 1,5 %igen Lithiumbutyllösung in Hexan werden zugegeben und
325 g Butadien unter langsamem Zulauf polymerisiert. Die Butadienpolymerisation ist nach wenigen Minuten beendet.
Ein kleiner Teil der Lösung wird abgelassen und das Molekulargewicht viskosimetrisch zu 47 000 bestimmt. Zu der lebenden
Polymerlösung werden 20 g p-Diisopropeny!benzol zugesetzt
und eine Stunde bei 00C gehalten. Der Umsatz beträgt 100$.
Das Copolymerisat ist glatt löslich, es ist also keine Vernetzung eingetreten. Die Isopropenylgruppen sind als Block
am Kettenende angebaut.
b.) Die Hälfte der Polymerlösung wird bei 0°C mit etwas verunreinigtem
Tetrahydrofuran gerade entfärbt, so daß die Ketten vollständig abgebrochen werden. Dann werden 50 ml 1,5 $ige
Lithiumbutyllösung in Hexan zugegeben. Die Lösung wird sofort wieder rot. " ....
C1) Die Polymerlösung wird auf -1IO0C abgekühlt. Hierzu werden
130 g Methylmethacrylat zugesetzt. Die Temperatur steigt
auf etwa -100C an« Die Polymerisation wird nach einer Stunde
bei tiefer Temperatur mit Methanol/Essigsäure abgebrochen; das Polymere wird in Methanol ausgefällt. Der Umsatz ist
100 %ig. Das Copolymere enthält 52 Gewichtsprozent Butadien,
4 Gewichtsprozent p-Diisopropenylbenzol und 44 Gewichtsprozent Methylmethacrylat, das sternförmig am Kettenende aufgepfropft
ist. Das Molekulargewicht liegt bei etwa 100 000, d.h. es hat sich etwa verdoppelt.
b2) Die andere Hälfte der Polymerlösung wird mit Methanol ausgefällt,
getrocknet, in 100 ml Toluol gelöst und auf +6O0C erwärmt. Hierzu werden 30 ml 1,5 %ige Lithiumbutyllösung
in Hexan gegeben. Die Lösung färbt sich langsam rot. Es wird eine Stunde bei +600C gerührt,
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c ) In diese Lösung wird so lange trockenes reines Kohlendioxid eingeleitet, bis die rote Farbe verschwunden ist. Das Polymere
wird mit Methanol, dem etwas Essigsäure beigemengt ist, ausgefällt. Das Polymere enthält -COOH-Gruppen sowie Isopropenylgruppenc
a) 2000 ml Tetrahydrofuran werden vorgelegt und dazu 325 g
Butadien sowie 50 g p-Diisopropenylbenzol zugegeben und auf
-10°C abgekühlt. Mit 30 ml einer 1,5 %±gen Lösung von
Lithiumbutyl in Hexan wird die Polymerisation gestartet. Die Temperatur steigt hierbei bis auf 30°C an. Zu Beginn
der Polymerisation erkennt man an der gelben Farbe die bevorzugte Butadienpolymerisation. Nach wenigen Minuten
schlägt die Rarbe nach Rot um. Es wird noch eine Stunde bei 0°C gerührt. Der Umsatz beträgt 100 %; das Molekulargewicht
liegt bei etwa 95 000. Dieses Copolymerisat ist in der Art eines verschmierten Zweiblockcopolymerisates aufgebaut.
Die reaktiven Isopropenylgruppen sind unregelmäßig entlang der Polymerkette verteilt und am Kettenende konzentriert.
b) Die noch lebende Polymerlösung wird direkt mit weiteren
50 ml 1,5 #iger Lithium-Butyllösung versetzt, wobei die
Intensität der Rotfärbung stark zunimmt.
c) Danach wird die Lösung auf ca. -300C abgekühlt und es werden
unter schnellem Rühren 250 g Methylmethacrylat .(über CaH2
destilliert) zugegeben. Unter kräftiger Wärmetönung verläuft die Pfropfcopolymerisation des Methylmethacrylats bis zu
100 tigern Umsatz.
Das Molekulargewicht liegt nach viskosimetrischen Messungen,
bei ca. 200 000. Das Pfropfcopolymerisat besteht aus 45 Gew.%
Butadien, 50 Gew.% Methylmethacrylat und 5 Gew.% Diisopropenylbenzol.
Die Butadien-Einheiten sind vorwiegend in 1,2-Stellung
verknüpft und das Copolymerisat enthält noch freie Isopropenylgruppen.
Diese Gruppierungen sind für die radikalische Pfropfung hoch reaktiv. £09843/0501
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a) 2000 ml Toluol werden vorgelegt und dazu 300 g Styrol sowie 50 g p-Diisopropenylbenzol gegeben. Bei +30 C wird mit 30 ml
einer 1,5 #igen Lösung von Lithiumbutyl in Hexan die Polymerisation
gestartet". Nach einer Stunde ist sie beendet. Der Umsatz beträgt 97 %, das Diisopropenylbenzol ist statistisch
in der Polymerkette verteilt. Das Polymere ist glatt löslich. Sein Molekulargewicht beträgt etwa 85 000. Nach IR-Messungen
enthält es etwa 5,5 % Isopropeny!doppelbindungen,
b1) Die Hälfte der Polymerlösung wird mit etwas verunreinigtem
Toluol gerade abgebrochen. Dazu werden 60 ml Lithiumbutyl (1,5 %ig in Anisol) zugegeben und auf 50°C erwärmt. Dabei
färbt sich die Lösung rot. Bei 50°C wird eine Stunde nachgerührt .
C1) Die Lösung wird mit 200 g Butadien versetzt und auf +500C
erwärmt. Die Polymerisation ist nach zwei Stunden beendet. Es hat sich ein Pfropfcopolymerisat aus Polystyrol mit PoIybutadienseitenketten
gebildet. Der Umsatz ist 100 #ig. Die Zusammensetzung beträgt 39 Gewichtsprozent Styrol, 55 Gewichtsprozent
Butadien und 6 Gewichtsprozent Diisopropenylbenzol. Butadien wurde zu 15 % in 1,2-Vinyl-, zu 55 % in
trans-1,4- und zu 30 % in eis-1,.4-St ellung eingebaut. Das
Molekulargewicht liegt bei 200 000.
b2) Die andere Hälfte der Polymerisatlösung wird ausgefällt,
das erhaltene Polymere nach Vakuumtrocknung in 1000 ml Tetrahydrofuran gelöst und bei Raumtemperatur mit 20 ml
einer 0,5-molaren Lösung von Kalium-Naphthalin in Tetrahydrofuran versetzt. Die Farbe schlägt augenblicklich von
dunkelgrün nach rot um.
C2) Zu der lebenden Polymerlösung mit Kalium als Gegenion werden
200 g Äthylenoxid (über Lithiumbutyl destilliert) zugegeben;
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die Lösung wird auf +4O0C erwärmt. NaGh 4 Stunden ist
100 %iger Umsatz eingetreten. Es hat sich ein Pfropfcopolymeres
aus Polystyrol und Polyäthylenoxid gebildet. Die Zusammensetzung ist 39 Gewichtsprozent Styrol, 55 Gewichtsprozent
Äthylenoxid und 6 Gewichtsprozent Diisopropenylbenzol.
Das Molekulargewicht liegt bei etwa 150 000.
Claims (1)
- Patentanspruch0.Z-. 29 820Modifizierte Mischpolymerisate aus 99 bis 50 Gewichtsprozent eines Vinylaromaten oder Dienkohlenwasserstoffs und 1 bis 50 Gewichtsprozent Diisopropenylbenzol, vorzugsweise p-Diisopropenylbenzol, gekennzeichnet durch einen Gehalt von mindestens 0,2 Gewichtsprozent einer Gruppe der allgemeinen FormelCHx β
ι ■>C-CH2-CH,-£-CH2-Rwobei R einen Alkyl-, Aryl- oder Cycloalkylrest mit bis zu 36 Kohlenstoffatomen darstellt.Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG3/0501
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