DE2317559A1 - Glasformvorrichtung - Google Patents

Description

Anmelderin: Corning Glass Works
Corning, N. Y., USA

Glasformvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Glasformvorrichtung, im "besonderen eine Vorrichtung zum Abstützen der abgebogenen Randteile frisch geformter, noch nicht selbsttragender Formlinge, wie z. B. der aufgebogenen Randteile des Bildschirms von Kathodenstrahlröhren .

Da frische Glasformlinge erst nach einer gewissen Abkühlungsdauer selbsttragend werden, müssen sie, besonders bei den für die Massenherstellung durch Glasautomaten an sich günetigen Herstellungsgeschwindigkeit nach der ersten Formgebung abgestützt werden. Eine zur Abstützung verzögerte Zurückziehung des Formstössele stellt eine unerwünschte Verlangsamung des

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Produktionsablaufs dar. Das ist besonders beim Einsatz von automatischen Formpressen mit einer Vielzahl von Formen der Fall, die auf einer kreisförmigen Bahn mehrere ArbeitsStationen (z. B. Preßstation,Kühlstation, 'Entnahmestation) durchlaufen, weil der Preßstössel kurzfristig bereits wieder für die nächste Form gebraucht wird. Besonders stützungsbedürftig ist beispielsweise der aufgebogene, senkrechte Rand des Bildseiiirmteils von Kathodenstrahlröhren« Zu ihrer Abstützung werden die Formen bisher mit einem lippenartig herabhängenden Vorsprung ausgebildet, der aber bei der Formung am Iiinenraiid eine den Abdichtrand verkleinernde Abstufung "bildet, Die volle Abdientfläche kann nur durch Abschleifen bis zur Basis der AusneJamurig wiederhergestellt werden.

Aufgabe der Erfindung ist eine Yorri ^iitiisg sum Ab stütz-en der frisch geformten, noch nicht selbst -ür^gs-iidsn .abgebogenen Randteile von Glasformlingen ohne Einfcr-snaig einer imer-minseliten Ausnehmung oder Stufe, insbesondere für- mehrere Arbeitsstationen durchlaufende Hingformen,

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst* dass in der Wand des Hingformteils und hinter einer inneren ringförmigen* der Formung des abgebogenen Randteils dienenden Fcrmflache ein sici über wenigstens einen grösseren Teil dieser ?ormflache erstreckander Hauptkanal vorgesehen is-j, der am sinen Ends über mehrers

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Zweigkanäle in der Wand des Ringformteils mit einer grossen Vielzahl von öffnungen in der Formfläche in Verbindung steht, und am anderen Ende an eine aus dem Ringformteil herausführende Vakuumleitung angeschlossen ist, die ihrerseits durch eine Vakuumbetätigung in gesteuerter Abhängigkeit vom Formdurchlauf die Leitung an das Vakuum einer geeigneten Vakuumquelle legt und aufrechterhält, bis der abgebogene Randteil selbsttragend ist.

Es zeigen:

die Figur 1 im Querschnitt den Teil einer bekannten Form mit einem herabhängenden Vorsprung;

die Figur 2 die erfindungsgemässe Vorrichtung in Aufsicht;

die Figur 3 die Vorrichtung teils im Schnitt entlang der Schnittlinie 3-3 der Figur 2 und schematisch die angeschlossene Regelschaltung;

die Figur 4 die Vorrichtung im Schnitt entlang der Schnittlinie 4-4 der Figur 3?

die Figur 5 in vergrösserter Seitenansicht als Einzelheit den Stöpselteil der Vorrichtung und die Figur 5a den Stpselteil in Endansicht.

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Die bekannte Ringform 8 der Figur 1 enthält einen von der z. B. zur Herstellung von Bildschirmteilen vorgesehenen Formflache 10 lippenartig herabhängenden Vorsprung 9, der den senkrechten Randteil des Bildschirms vor der Gasverfestigung abstützt. Erfindungsgemäss wird dieser Torsprung 9 entbehrlich.

Die Fig, 2 ff zeigen die erfindungsgemässe Vorrichtung mit einer z. B. der Rechteckfcrm angenäherten Siiigform 11 und 12, die den Formraum 13 für einen Sildsehirsiteil mit aufgebes;siieni Rand bilden.

Die untere Hingfläche ila des Fci^iteils 11 passt koEipleäien"G=r zur oberen Ringfläelie der Ξ sup-Sforza. 12* Ia G-egensa^s sur bekannten Form der Fi~ir 1 feh.lt ar. der dbdielrüriaiidi'c-r-nflache 11b des Formteils 11 ein h3räb*i3*r.,ge:id:r::r Torsp""'2ng^ Zins imisr-r Ringformfiäcae lic bilden beim Jcr-iis:! lis ^issezifiäcii'S des abgebogenen Randteils ie^ 3ild3'?-hirz3 u.".d grans"!: sit ilir-ais oberen Teil lid an die Fonfläohe 11b :^τ/1~- din .-bdi-sj.tr^j^.-I .""ig. 3). In der Wand der Form 11 rc-rl?.■"_::b Tv^^^xs^siss Iiiirj^r- il?i: Teil lld ein Hauptkanal 1—, Torii:?i:-"5is ~ ','ziiülrG nctvJBndiiir» weisej reicht dieser über die gc::iZ3 S^^s^lr-s dsr !Jcr-iifläolLs lic mit dem Teil lld. Durch ξ ^ 3_S ar.g£-os-jli".v3is3^-;s "nid hsraetiscb. abgedichtete Metalis~reiien 1~ abgsdscliit'= ^"Siiehzaims'Sii lie ir. dem Formteil II sind die Eanale aucb. vj2 die abgei'inida'jsi«. Seilen der Form geführt (vgl, Fig. 2 und -■)= Sv;3igiuanäi3 15 reicher

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mit dem einen Ende bis zum Hauptkanal 14 und mit dem anderen Ende zum Teil lld der Formfläche lic. Ein auf der Aussenfläche von zahlreichen parallelen Kanälen 18a durchzogener Stöpsel 13 ist in Jeden der Kanäle 16 druckschlüssig eingesteckt (Fig. 3), so dass der Formraum 13 mit dem Hauptkanal über eine Vielzahl kleiner öffnungen ISa in Verbindung steht (s. Fig. 5 und 5a). Zur Vereinfachung der Zeichnung sind in der Fig. 3 sur zwei Kanäle 16 verstöpselt. Die Stöpsel-enden an der Formfläche lld sind dieser entsprechend geformt. In der Formwaf-d vorgesehene Vakuumkanäle 19 '-m d 20 stehen am unteren Ende mit dem Hauptkanal 14 in Verbindung und bilden am oberen Ende trichterförmige Ausweitungen 19a, 20a bis hin zur Oberfläche Hf.

Kit der beschriebenen Formanordnung wirkt eine im Zusammenhang mit der Arbeitsweise der Vorrichtung näher beschriebene und im einzelnen ₍in der Fig. 3 gezeigte Vakuumbetätigung 26 zusammen. Wird die Form als Teil einer mehrere Arbeitsstationen umfassenden automatischen Glaspresse, z. B. gem. USA Patent 311381241 verwendet, so kann nahe dem Rand des Tischs des Drehkopfs der Glasmaschine an jeder Station eine Form (gegebenenfalls mit Vakuumbetätigung 26), vorgesehen sein. Bei der taktweisen Fortschaltung des Drehkopfs wird durch die Zeitreglertrommel 60 der Figur 3 auch die Vakuumbetätifrung 60 über die Kolbenstange eines Hilfsmotors betätigt.

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Eine nicht gezeigte Vakuumcuelle i-.-ird über ein Soienoidventil SV mit der Erregerwicklung --S über die Leitung ^-1 an die biegsamen Leitungen ~d . fZ ?_r..g3 schloss en. Eine Tahrru quelle ist beispielsweise am Lre„ucud sn. dsr imffiicteibar a" die PreSstation folgenden _-rbeitssu£~ion vorgesehene Ebenfalls dort befindet 51er. ils dglcviuu":-Tdtigun=: 26 _v dsrsn hrn; 26s.. 26c zwei senkrechte luhr-cliid-" 21- -1 drasen. dde ετ_

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Vielzahl der Kanäle 18a der in den Kanälen 16 befindlichen Stöpsel 18 der dem Abdiehtrand benachbarte Teil der abgebogenen Randteile des frisch geformten Bildschirms vom Vakuum an die Formfläche lic der Ringform gesaugt, die frisch geformten und noch nicht verfestigten Randteile können somit nicht mehr nach innen wegsacken.

Nach Abschluss der Formung an der vorhergehenden Preßstation wird durch die Zeitreglertrommel mit dem dort befindlichen Preßstössel auch gleich die Vakuumbetatigung 26 nach oben abgohoben und durch Solenoidrückstellung die Vakuumzufuhr unterbrochen.

Eine entsprechende Vakuumbetätigung kann auch an weiteren, folgenden Arbeitsstationen vorgesehen werden, wenn z. B. bei sehr rascher Fortschaltung der Bildschirmrandteil noch stützungsbedürftig ist. Die Vakuumzufuhr kann durch die gleichen oder durch weitere Regelkontakte der Reglertrommel zum gewählten Zeitpunkt gesteuert werden. Bei entsprechend grosser Ausbildung des Solenoidventils und der Vakuumleitungen 41, 42 können die verschiedenen Vakuumbetätigungseinheiten auch zentral versorgt werden.

Die Vakuumbetätigung 26 wird zweckmässig für eine maximal in Frage kommende Formgrösse ausgelegt. Zur Bearbeitung kleinerer

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Formteile (ζ. B. für kleinere Bildschirmgrössen) können die

Rohre 21, Jl durch. Verschieben von Gleitmanschetten 24, 5^

auf den Tragarmen 26a, 26c nach Lockern der Muttern 27, 37 entsprechend verstellt werden.

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Claims (4)

Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Abstützen der abgebogenen Randteile frisch geformter, noch nicht selbsttragender Formlinge, die in aufeinanderfolgende Arbeitsstationen durchlaufenden Ringformen mit einer Hauptform und einem diese umgebenden Ring hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass in der Wand des Ringformteils (11) und hinter einer inneren ringförmigen, der Formung des abgebogenen Randteils dienenden Formfläche (lic) ein sich über wenigstens einen grösseren Teil dieser Formfläche erstreckender Hauptkanal (14-) vorgesehen ist, der am einen Ende über mehrere Zweigkanäle (16) in der Wand des Ringformteils mit einer grossen Vielzahl von Öffnungen (18a) in der Formfläche (lic) in Verbindung steht und am anderen Ende an eine aus dem Ringformteil herausführende Vakuumleitung (19»

20) angeschlossen ist, die ihrerseits durch eine Vakuumbetätigung (26) in gesteuerter Abhängigkeit vom Formdurchlauf die Leitung (19, 20) an das Vakuum einer geeigneten Vakuumquelle legt und aufrechterhält, bis der abgebogene Randteil selbsttragend ist.

2. Vorrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Vakuumversorgung für jede Kühlstation vorgesehen und jeder derselben eine Vakuumbetätigung zugeordnet ist.

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3. Vorrichtung gemäss Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vakuumbetätigung durch eine gleichzeitig die lOrmbewegung zwischen den Arbeitestationen regelnde Zeitreglertrommel (60) gesteuert wird*

4. Vorrichtung gemäss Ansprüchen 1 - 3» gekennzeichnet durch die Verwendung zur Abstützung des iiocli nicht selbsttragenden aufgebogenen Randteils ies Bilasciiir-as einer Eathodenstraiilröhre.

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