DE2316874A1 - Stuetzbock zur abstuetzung der bewehrung in betonkonstruktionen - Google Patents
Stuetzbock zur abstuetzung der bewehrung in betonkonstruktionenInfo
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Description
PATENTANWALTSBÜRO TlEDTKE - BtJHLINC- ~ KlNNE
8000 München 2 Bavariaring.4
Postfach 202403 1^- April 1973
B 5296
Sandor Vigh
Scarborough, Ontario, Kanada
Scarborough, Ontario, Kanada
Stützbock zur Abstützung der Bewehrung in Betonkonstruktionen
Die Erfindung bezieht sich auf Stützvorrichtungen für Bewehrungseisen in Betonformen und -Verschalungen.
Es ist bekannt j daß stählerne Bewehrungsstangen
und Eisenwerk, das in Beton eingegossen wird,zum Schutz gegen Witterungseinflüsse ;von den Außenflächen des freigelegten
fertigen Produkts einen Abstand wahren sollten, so daß durch eine Betonabdeckung ein vollständiger Schutz
gewährleistet ist. Andererseits verlangt die bestmögliche Übernahme von Zugbeanspruchungen durch die Bewehrungsstangen
und das Eisenwerk deren Unterbringung so dicht wie möglich an den Rändern des fertigen Produkts.
Diesen einander entgegengerichteten Forderungen wird durch Verwendung von Abstandshaltern nachgekommen,
die gegen die Formwände gesetzt .werden und das Eisenwerk
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tragen,
Es sind Abstandshalter oder Böcke im Stand der Technik bekannt, die an der Verschalung oder dem Eisenwerk
vor dem Gießen des Betons und an den Bewehrungsstangen befestigt werden. Andere Typen von Abstandshaltern, insbesondere
für den Boden der Formen oder der Verschalung, werden an der Eisenbewehrung beispielsweise durch Einrasten auf
einer Stange befestigt und besitzen Füße, mit denen sie sich gegenüber der Verschalung abstützen. Wieder andere Abstandshalter
stellen Stützen dar und bilden einen durchgehenden Träger für Bewehrungsstangen, die quer zu diesem festgelegt
sind.
Stützböcke, die größer sind und eine durchgehende Stütze bieten sollen, müssen daher wesentlich kräftiger
ausgebildet sein als einfache Einzelabstandshalter. Obwohl einfache Einzelabstandshalter aus Kunststoff gefertigt werden
können, ist es erforderlich, daß praktikable Stützböcke aus
Eisen gefertigt werden. Obwohl also gegen Witterungseinflüsse
unempfindliche Einzelabstandshalter aus Plastik, bekannt sind, ist mit Stützböcken ein sehr reales Verwitterungsproblem verbunden.
Die blanken Metallteile des Stützbocks treten bis
an das äußere des fertigen bewehrten Betons hervor, obgleich die Bewehrungsstangen in geeigneter Weise innerhalb der
Betonmasse festgelegt sind.Diese Metallteile stellen dann
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Rostquellen dar, die in Kürze die unbehandelten Oberflächen des Betons unansehnlich werden lassen und darüberhinaus die
Bildung von Kanälen für ein Eindringen von Wasser zur Metallbewehrung und als Folge hiervon eine Schwächung der gesamten
Einheit begründen. Auf diese Weise treten die Folgender ungeschützten
Bewehrungsstangen wieder in Erscheinung.
Es ist bereits versucht worden, die Füße der Stützböcke mit Kunststoff zu überziehen, indem die fertigen
Böcke in eine Kunststoffschmelze eingetaucht werden, so daß
jeder Fuß mit einer schützenden Kappe versehen ist; da es sich hierbei jedoch um einen vollständig anderen Behandlungsund
Bearbeitungsschritt bei der Herstellung der Böcke handelt,
ist diese Behandlung mit großen Kosten verbunden.
Der erfindungsgemäße Stützbock überwindet diese
Probleme des Standes der Technik in besonders zufriedenstellender Weise, indem_er billig hergestellt werden kann,
völlig rostbeständig und außerordentlich.stabil ist. Erfindungsgemäß
wird ein Stützbock zur Abstützung der Bewehrung und ein Verfahren und eine Vorrichtung für dessen Herstellung
geschaffen,der durch ein langgestrecktes Kunststoffprofil,
an diesem in Abständen angegossenen Kunststoffußen, Versteifungen zur Verhinderung eines Verrückens der Füße in Längsund
Querrichtung des Profils und durch eine die Belastung aufnehmende, durchgehende versteifende Stange, die vollständig
vom Kunststoffprofil umgeben und im Kunststoff eingeschlossen ist, gekennzeichnet ist. Vorteilhaft besteht die Stange aus
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festem Metall oder Stahl. Entlang dem Kunststoffprofil sind
vorteilhaft im Abstand Anschläge darstellende Vorsprünge zur Lagebestimmung der aufzulegenden Bewehrung vorgesehen. Insbesondere
weisen die Füße dreieckige Flügelteile mit Versteifungsrippen auf, die sich in Längsrichtung des Kunststoffprofils
erstrecken.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf
die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schaibildliche Darstellung eines Abschnitts
des fertigen Artikels,
Fig. 2 eine Darstellung des Herstellungsverfahrens und
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Ausführungsform des
fertigen Artikels vor der Trennung.
Der in Fig. 1 dargestellte·Stützbock besteht aus
einem querverlaufenden Profil 1 zur Abstützung der Betonbewehrung, entlang dem Anschläge darstellende Vorsprünge 2
in geeignetem Abstand von etwa 1,9 cm vorgesehen sind. Das Profil wird von einer Reihe von Füßen 3 getragen, die in
geeigneten Abständen von beispielsweise 11,U cm oder 13,3 cm
(bei dem oben erwähnten Abstand der Vorsprünge 2) entlang
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dem Profil vorgesehen sind. Die Füße bestehen aus einem dreieckigen Flügel 4, der an dem Profil 1 angegossen ist,
und sind durch vorspringende Rippen 5 versteift, die sich in Längsrichtung des. Profils 1 erstrecken und mit der Unterseite
des Profils 1 und den Stirnseiten der Flügel 4 in Verbindung stehen. An jeden Flügel 4- ist ein oberer
Wulst 6 angegossen, der dem Profil 1 an der Verbindungsstelle mit dem Fuß eine Dickenzunahme verleiht und zugleich
in Verbindung mit den Vorsprüngen 2 als einen Anschlag darstellender
Vorsprung dient. Für eine extreme Steifheit des Stützbocks ist eine Stahlstange vollständig innerhalb des
Profils 1 eingeschlossen.
Die vollständige Verkapselung der Stange 10 durch den Kunststoff gewährleistet eine feste Bindung zwischen dem
Kunststoff und der Stange 10 und verhindert jeglichen Witterungseinfluß
auf die Stange. Die erzielte Gesamtstärke erlaubt die Abstützung von Bewehrungsstangen unter nur geringer oder ohne
jede Durchbiegung des Stützbocks. Die unteren Ränder 11 der Flügel 4 ruhen auf der Verschalung, in die der Beton gegossen
werden soll. Da die Füße 3 vollständig aus Kunststoff bestehen, treten keinerlei Korrosions- oder Verwitterungsprobleme auf.
Derartige Stützböcke können in beliebiger Länge gefertigt
werden; eine im allgemeinen brauchbare Länge beträgt 152 cm.
Die Vorrichtung zur Herstellung derartiger Stützböcke
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ist in Fig. 2 schematisch dargestellt und enthält eine Trommel 20 mit Stangeneisen 21, das in Längsrichtung in den Hohlraum
23 einer Gießform 24 geführt wird. In Fig. 2 ist nur eine
Formhälfte dargestellt, die einen Hohlraum 25 aufweist, der, wenn er mit einem identischen Hohlraum einer zweiten, sich von
oberhalb der Zeichenebene nähernden Fprmhälfte in Verbindung
gebracht wird, einen geschlossenen Hohlraum bildet, in den
Kunststoff in geschmolzenem Zustand eingespritzt werden kann.
Die Stange 21 wird mit Hilfe von Rollen 22 in- koaxialer Anordnung
an dem einen Ende der zentralen Bohrung 30 in den Formhohlraum
geführt. Am anderen Ende trägt eine geeignete Fördervorrichtung 31 den unteren Rand 11 eines vorher angegossenen
Fußes. Wenn daher die Form geschlossen ist, wird flüssiges
Thermoplast in den Hohlraum 25 gespritzt und am Austreten am Ende 32 gehindert, indem dieses durch das Ende 33 des vorhergehend geformten Bockabschnitts, das sich auf dem Förderer 31
abstützt, abgedichtet wird. Am anderen Ende 34 verhindern
Lippen 35, die sich um die Stange 21 legen und diese festhalten, ein Ausfließen von geschmolzenem Kunststoff. Wenn der
Kunststoff, der die Stange innerhalb der* Form umgibt, hinreichend
abgekühlt ist, wird die Stange in üblicher Weise durch nicht dargestellte Auswerferstifte von der Form gelöst
und die Formhälften werden nach oben bzw. nach unten in Bezug
auf die Zeichenebene zurückgezogen. Die Rollen 22 fördern .
dann die Stange weiter, so daß der nunmehr fertige Abschnitt
.auf den Förderer 31 bewegt wird und die Stange für ein nach- :■_
folgendes Gießen, wie soeben beschrieben·, in der Form positioniert
wird. Es ist klar, daß dieser Vorgang beliebig oft wiederholt
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werden kann, wenn keine Begrenzung des Raums für die Aufnahme des fertigen Stützbocks gegeben ist, und daß das durchgehende
Profil in der gewünschten Länge abgetrennt wird. Eine solche Abtrennung legt die Stange 10 am Ende frei, was jedoch nur
von geringer Bedeutung ist, da das Ende eher an einer Randfläche als an einer Bodenfläche des fertigen Betonteils zu
liegen kommt und normalerweise auf jeden Fall von der Randfläche nach innen einen Abstand wahrt.
Eine Ausführungsform des fertigen Artikels vor dessen
Abtrennen von der Stange 21 zeigt Fig. 3. Diese Ausführung ist von einer typischen Länge von 15 2 cm mit einem Abstand
zwischen den Füßen 3 von etwa 10,2 cm und über ihre gesamte Länge von 152 cm in einem Arbeitsgang mit Kunststoff vergossen.
Um dies in einem einzigen Gießvorgang zu ermöglichen, muß die der Form 2h gemäß Fig. 2 entsprechende Fotrm die
volle Länge von 15 2 cm besitzen. Anderenfalls ist das Verfahren dasselbe wie das unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschriebene.
Es ist klar, daß der erfindungsgemäße Stützbock
in seiner Form durch Änderung des Abstands der Füße oder der als Anschlag dienenden Vorsprünge 2 variiert werden kann;
. ebenso kann die Größe und der Querschnitt der Eise'nstange in
Anpassung an spezielle Erfordernisse variiert werden. Auch die Füße können anders geformt sein, soweit dies erforderlich
ist. Die hier beschriebene besondere Ausführungsform ist jedoch
einfach, kräftig, wirtschaftlich im Hinblick auf den Verbrauch an Eisen und Kunststoff und extrem stabil gegen Umkippen und
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Verrücken.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stützbock insbesondere zur Abstützung der Bewehrung in Betonkonstruktionen,
der keinen Witterungseinflüssen unterworfen ist und in dem eine durchgehende versteifende Eisenstange vollständig
durch ein Kunststoffprofil mit einstückig daran ausgebildeten Kunststoffußen verkapselt ist. Als Anschläge dienende
Vorsprünge können entlang der Länge des Kunststoffprofils vorgesehen sein. Die Füße können dreieckig ausgebildet sein,
große Stabilität aufweisen und Versteifungsstege besitzen, die sich in Längsrichtung des Kunststoffprofils erstrecken.
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Claims (3)
- PatentansprücheJ Stützbock zur Abstützung der Bewehrung.in Betonkonstruktionen, gekennzeichnet durch ein langgestrecktes Kunststoffprofil (1), an diesem in Abständen angegossenen Kunststoffußen (3), Versteifungen zur Verhinderung eines Verrückens der Füße in Längs- und Querrichtung des Profils und durch eine die Belastung aufnehmende durchgehende Stange (10), die vollständig vom Kunststoffprofil umgeben und im Kunststoff eingeschlossen ist.
- 2. Stützbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (10) aus verwitterungsfähigem Metall besteht.
- 3. Stützbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (10) aus Stahl besteht.4. Stützbock nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß entlang dem Kunststoffprofil (1) Anschläge darstellende Vorsprünge (2) zur Lagebestimnungder aufzulegenden Bewehrung vorgesehen sind.5. Stützbock nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (3) dreieckige Flügelteile (H), die sich vom Kunststoffprofil nach unten und seitwärts außen erstrecken, und angegossene Versteifungsrippen (5) aufweisen, die in Längsrichtung des Kunst stoff Tjrof ils(1) von den Stirnflächen der Flügelteile vorstehen und fest an die Unterseite des Kunststoffprofils angeformt sind.30 984 2/094 26. Verfahren zur Herstellung eines Stützbockes nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine durchgehende Stange axial in ein Ende des Hohlraums einer langgestreckten Form eingeführt wird, daß ein Abschnitt der Stange in dem Hohlraum festgehalten wird, daß ein Schuß geschmolzenen Thermoplasts in den Hohlraum eingespritzt wird, um die Stange vollständig einzuschließen und einstückig mit dem umgebenden Kunststoff ausgebildete Fußteile zu erhalten, daß die Verfestigung des Kunststoffs abgewartet wird, daß die Form geöffnet wird, daß die Stange axial weitergerückt wird, um den vergossenen Kunststoff und die umhüllte Stange aus dem anderen Ende des Formhohlraums herauszuführen, daß die Weiterbewegung der Stange beendet wird, daß die Form geschlossen wird, indem ein Abschnitt des vergossenen Kunststoffs im anderen Ende des Formhohlraums zurückgehalten wird und daß ein zweiter'Schuß- geschmolzenen Thermoplaste für ein folgendes Umgießen der Stange mit Kunststoff eingespritzt wird.3 Q 9 8 4 2/0942
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