DE2315618C3 - Regalleiter - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine quer zur Belasiungsebene verfahrbare Regalleiter mit einem auf einer Laufschiene laufenden, bremsbaren oberen Fahrwerk und einem auf dem Boden parallel zur Wand laufenden unteren Fahrwerk, bei der beide Fahrwerke mit der Leiter über Federkraft verbunden sind und das untere Fahrwerk bei auf Grund der Belastung der Leiter erfolgender Relativbewegung gegenüber dem Leiterfuß selbsttätig gebremst wird.

ßei einer bekannten Regalleiter dieser Art ist das obere Fahrwerk mit einer Bremse versehen, die vor dem Verfahren gelöst werden muß, wozu eine Zugeinrichtung vorgesehen ist. Dieses erschwert die Handhabung der Leiter, insbesondere, wenn der Benutzer keine Hand frei hat, um die Zugeinrichtung zu betätigen. Auch ist es nicht möglich, die Leiter, die in der Normal-Stellung abgebremst ist, einfach durch leichtes seitliches Anstoßen zu verschieben. In jedem Fall muß der Benutzer da? Transportgut absetzen. Um diecen Nachteil zu vermeiden, wird häufig die obere Bremsvorrichtung außer Betrieb gesetzt. Hiermit ist jedoch eine Unfallgefahr verbunden, da sich die Leiter dann an ihrem oberen Ende seitlich verschieben kann, wenn der Benutzer fto sich oben stehend seitlich über die Leiter hinausbeugt. Damit ergibt sich bei dieser Art von Regalleitern der gleiche Nachteil wie bei den Leitern, bei denen nur das untere Fahrwerk dadurch selbsttätig abgebremst wird, daß beim Gebrauch Federn im Bereich des unteren Fahrwerkes zusammengedrückt werden und durch die damit bewirkte Verschiebung der Leiter in Richtung des Bodens Bremseinrichtungen wirksam werden.

Es sind auch andere Regalleitern bekannt, bei denen sowohl das obere als auch das untere Fahrwerk selbsttätig bremsend ausgebildet sind, doch sind diese Leitern in Richtung der Belastungsebene verschiebbar, so daß die Abbremsung des oberen Fahrwerks in entsprechender Weise erfolgen kann, wie es für das untere Fahrwerk bekannt ist.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine quer zur Belastungsebene verfahrbare Regalleiter der eingangs näher erläuterten Art so auszubilden, daß auch das obere Fahrwerk bei Belastung selbsttätig gebremst und bei Entlastung die Bremse selbsttätig gelöst wird.

Dieses wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Leiter mit den beiden Fahrwerken über parallel zur Laufschiene liegende Schwenkachsen derart verbunden ist, daß sie bei Belastung entgegen der zwischen den Fahrwerken und der Leiter wirkenden Federkraft parallel zu sich selbst in Richtung zur Wand verschoben wird, und daß die Leiter teilweise über die sie und das obere Fahrwerk verbindende Schwenkachse hinaus verlänger« ist, etwa am oberen Ende dieser Verlängerung einen zur Wand gerichteten Bolzen trägt und dieser Bolzen bei Belastung der Leiter in einen einem Rad des oberen Fahrwerkes zugeordneten Lochkran/, oder in Bohrungen, Zahnschienen oder ähnliche Ausnehmungen der Laufschiene einschiebbar ausgebildet ist.

Durch eine in dieser Weise ausgebildete Regalleiter sind eine Erleichterung der Handhabung und eine Erhöhung der Benutzungssicherheit erreicht.

Vorteilhafterweise sind die Achsen der Laufrollen des unteren Fahrwerkes ganz oder teilweise in elastischem Material gelagert und legen sich die Laufrollen bei Belastung der Leiter an dieses an. Auf diese Weise ist eine kompakte Anordnung und eine Vergrößerung der wirksamen Bremsfläche erreichbar.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, die an Hand der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert werden. Es zeigt

F i g. 1 schematisch eine Seitenansicht der Regalleiter zur Veranschaulichung der Wirkungsweise,

F i g. 2 ein Ausführungsbeispiel der Regalleiter und

Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel des unteren Fahrwerkes.

Eine Leiter 1 ist über eine parallel zu einer Wand verlaufende Schwenkachse 2 mit einem oberen Fahrwerk 3 verbunden, das auf einer an der Wand angeordneten Laufschiene 4 geführt ist. Ein unteres Fahrwerk 6 ist über eine parallel zur Wand verlaufende Schwenkachse 5 mit der Leiter 1 verbunden. Eine auf dem Boden geführte Rolle des unteren Fahrwerkes 6 isl an einer Achse 7 gelagert, die derart von einer Feder 8 beaufschlagt ist, daß die Leiter 1 in der in ausgezogenen Strichen dargestellten Ruhestellung gehalten wird, wobei die Rolle bei Punkt 9 den Boden berührt.

Wird die Leiter 1 belastet, so wird entgegen der Kraft der Feder 8 die Rolle derart geschwenkt, daß sie bei Punkt 10 den Boden berührt. Hierdurch verlagert sich die Leiter 1 in die Lage la, und die Schwenkachsen 2 und 5 nehmen die Lagen 2a und 5.·» ein.

Das obere Fahrwerk 3 trägt mit der Laufschiene 4 in Eingriff stehende Räder 13. Die Leiter 1 ist über die das obere Fahrwerk 3 tragende Schwenkachse 2 hinaus verlängert, und am oberen Ende der an der Leiter 1 starr befestigten Verlängerung 11 ist ein Bolzen 12 vorgesehen, der in Richtung eines der Räder 13 weist. Wird durch die Verlagerung der Leiter 1 die Verlängerung 11 in die Lage 1l£ gebracht, so greift der Bolzen

12 in einen einem Rad 13 des oberen Fahrwerkes 3 zugeordneten Lochkranz 15. Das obere Fahrwerk 3 wird dadurch gebremst.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F ι g. 2 weist das untere Fahrwerk 6 eine Achse 7 in Forrr eines zweiar- s

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Fahrstellung gehalten wird. Außeidem ist an Stelle einer einstückigen Leiter 1 eine im Bereich eines Schiebeteils 14 verkürzbare Leiter vergesehen, die bei Nichtbenutzung flach an die Wand geschoben werden kann. Die e.iinciungsgemäße Anordnung der Bremseinrichtungen ist hierbei unverändert. Die starre Verlängerung 11 mit dem Bolzen 12 ist hierbei an dem SchiebeteiM4 vorgesehen, wobei der Bolzen 12 in ein Loch des Lochkranzes 15 an dem Rad 13 eingreift, sobald die Leiter die Lage Ia eingenommen hat. Bei Fortfall der Belastung werden das untere Fahrwerk 6 durch die Feder 8 und das obere Fahrwerk 3 durch eine Rückstellfeder in die Ruhe- bzw. Fahrstellung gebracht.

F ig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des unteren Fahrwerkes 6. Die Achse 7 der Rolle ist teilweise in ein elastisches Material 22 eingebettet. Bei Belastung der Leiter 1 schwenkt die Achse 7 im wesentlichen um einen Punkt 16 in Richtung des Pfeiles 17, wobei eine Fläche 18 der Rolle an einer Stirnfläche 19 des elastischen Materials 22 in Angriff kommt, das an dem unteren Ende der Holme der Leiter 1 angeordnet ist. 1st die Rolle im wesentlichen hohl mit einer nach innen weisenden Fläche 20 ausgebildet, so kann an dem elastischen Material 22 ein Ansatz 21 angeformt sein, der in den Hohlraum der Rolle ragt und sich bei Belastung der Leiter 1 gegen die Fläche 20 legt. Auf diese Weise ist das untere Fahrwerk bei 18/19 und 20/21 besonders sicher gebremst.

Hierzu 2 Blatt: Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Quer zur Belastungsebene verfahrbare Regalleiter mit einem auf einer Laufschiene !aufenden. bremsbaren oberen Fahrwerk und einem auf dem Boden parallel zur Wand laufenden unteren Fahrwerk, bei der beide Fahrwerke mit der Leiter über Federkraft verbunden sind und das untere Fahrwerk bei auf Grund der Belastung der Leiter erfolgender Relativbewegung gegenüber dem Leiterfuß selbsttätig gebremst wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter (1) mit den beiden Fahrwerken (3 bzw. 6) über parallel zur Laufschiene (4) liegende Schwenkachsen (2 bzw. 5) derart verbunden ist, daß sie bei Belastung entgegen ά^αχ zwischen den Fahrwerken (3 bzw. 6) und der Leiter (1) wirkenden Federkraft parallel zu sich selbst in Richtung zur Wand verschoben wird, und daß die Leiter (1) teilweise über die sie und das obere Fahrwerk (3) verbindende Schwenkachse (2) hinaus verlängert ist, etwa am oberen Ende dieser Verlängerung (11) einen zur Wand gerichteten Bolzen (12) trägt und dieser Bolzen bei Belastung der Leiter (1) in einen einem Rad (13) des oberen Fahrwerkes (3) zugeordneten Lochkranz (15) oder in Bohrungen, Zahnschienen oder ähnliche Ausnehmungen der Laufschiene (4) einschiebbar ausgebildet ist.

2. Regalleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen (7) der Laufrollen des unteren Fahrwerkes (6) ganz oder teilweise in elastischem Material (22) gelagert sind und die Laufrollen bei Belastung der Leiter (1) sich an dieses anlegen.