DE2315302A1 - Verfahren zur herstellung von nitrochinazolindionen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von nitrochinazolindionen

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DE2315302A1 DE19732315302 DE2315302A DE2315302A1 DE 2315302 A1 DE2315302 A1 DE 2315302A1 DE 19732315302 DE19732315302 DE 19732315302 DE 2315302 A DE2315302 A DE 2315302A DE 2315302 A1 DE2315302 A1 DE 2315302A1
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D239/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings
    • C07D239/70Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D239/72Quinazolines; Hydrogenated quinazolines
    • C07D239/95Quinazolines; Hydrogenated quinazolines with hetero atoms directly attached in positions 2 and 4
    • C07D239/96Two oxygen atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Nitrochinazolindionen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Nitrochinazolin-2,4-dionen durch Cyclisierung von o-Ureidobenzoesäuren.
  • Es ist bekannt, daß man Anthranilsäureamide mit Phosgen in inerten Lösungsmitteln, wie Kohlenwasserstoffen, Chlorkohlenwasserstoffen, aromatischen Kohlenvasserstoffen und Äthern bei Temperaturen zwischen 70 und 1500C zu Chinazolin-2,4-dionen umsetzen kann (Deutsche Offenlegungsschrift 1 545 632). Die Anthranilsäureamide mUssen aus den Anthranilsäuren über die Isatosäureanhydride hergestellt werden.
  • Bei der Umsetzung der Isatosäureanhydride mit Aminen entsteht Jedoch in vielen Fällen eine Mischung aus-Anthranilsäureamiden und o-Ureidobenzoesäuren (J. Org. Chem. 18 (1953) 1427).
  • Aus 5-Nitro-isatosäureanhydrid und p-Nitranilin entsteht z.B. immer eine Mischung aus 5-Nitroanthranilsäure-p-nitranilid und 2-N'-(p-Nitrophenyl)-ureido-5-nitrobenzoesäure.
  • Weiterhin ist bekannt, daß o-Ureidobenzoesäuren sich in organischen Lösungsmitteln, wie Äthanol, Toluol oder Chlorbenzol in Gegenwart saurer Katalysatoren zu in 3-Stellung substituierten Chinazolin-2,4-dionen cyclisieren lassen (J. Org. Chem. 18 (1953) 1427 und J. Org. Chem. 26 (1961) 5238).-In der japanischen Patentbekanntmachung J.A. 11 836/67 wird die cyclisierende Dehydratisierung von o-Ureidobenzoesäuren in anorganischen sauren Dehydrati-sierungsmitteln, wie z.B. Polyphosphorsäure und rauchender Schwefelsäure beschrieben. Als Zwischenprodukte entstehen dabei Derivate des 2-Amino-3,1-benzoxazin-4-ons, die sich in dem sauren Reaktionsmedium bei Temperaturen oberhalb 1200 C zu Chinazolin-2,4-dionen umlagern. Die Produkte sind jedoch meist sehr unrein und fallen oft in relativ niedrigen Ausbeuten an. Auch bei dieser Reaktion liefern 2-(N'-Nitrophenylureido) -nitrobenzoesäuren nach eigenen Untersuchungen nur unbefriedigende Ergebnisse.
  • 2-(N-Arylureido)-benzoesäuren lassen sich in polaren amidischen Lösungsmitteln, wie z.B. N-Methylpyrrolidon in Gegenwart von P205 zu Chinazolindionen cyclisieren (Deutsche Offenlegungsschrift 1 802 079).
  • Nach dem Verfahren der Deutschen Offenlegungsschrift 2 103 877 werden 2-(N'-Nitrophenylureido)-nitrobenzoesäuren in stark polaren amidischen Lösungsmitteln mit anorganischen Säurehalogeniden, insbesondere mit Phosgen, cyclisiert.
  • Die beiden zuletzt genannten Verfahren-liefern auch im Falle von Nitrogruppen enthaltenden 2- (N' -Arylureido ) -benzoesäuren gute Ausbeuten. Nachteilig ist allerdings die Verwendung -relativ teurer Lösungsmitteln. Da weiterhin die entstehenden Chinazolin-2,4-dione in diesen Lösungsmitteln recht gut löslich sind, müssen sie mit einem Nichtlösungsmittel, wie Methanol ausgefällt werden. Dabei fallen Lösungsmittelgemische an, deren Aufarbeitung oftmals schwierig und kostspielig ist.
  • Weiterhin muß die bei der Cyclisierung entstandene Säure vor einer Aufarbeitung der Lösungsmittel neutralisiert werden. Dabei entstehen große Mengen anorganischer Salze, die zum Teil in den Lösungsmittelgemischen gelöst bleiben und deren Aufarbeitung zusätzlich erschweren. Aus eigenen Arbeiten ist bekannt, daß o-Ureidobenzoesäuren bereits bei relativ niedrigen Temperaturen unterhalb 1000C durch Säureanhydride niederer Alkylcarbonsäuren zu Derivaten des 2-Amino-3,1-benzoxazin-4-ons bzw. zu deren Imino-Tautomeren cyclisiert werden. Im Falle von o-Ureidobenzoesäuren, die nicht durch Nitrogruppen substituiert sind, erfolgt bei höheren Temperaturen sowohl in Abwesenheit von Katalysatoren wie auch in Gegenwart von sauren oder basischen Katalysatoren ein Abbau des Moleküls unter Bildung acetylierter Anthranilsäurederivate und, ggf. substituierter Acetanilide. So wird z.B. aus 2-(N'-Phenylureido)-benzoesäure nach dem Erhitzen mit Acetanhydrid unter Rückfluß und Behandlung der Reaktionsprodukte mit heißem Wasser ein Gemisch von N-Acetylanthranilsäure und Acetanilid gebildet. 2- Nl-(p-Chlorphenyl)-ureidobenzoesäure liefert unter den gleichen Bedingungen ein Gemisch von N-Acetylanthranilsäure und p-Chloracetanilid.
  • Auch die bei Temperaturen unter 1000C gebildeten 5,1-Benzoxazin-4-one, die keine Nitrogruppen enthalten, werden bei höheren Temperaturen zu den gleichen Verbindungen abgebaut.
  • Dagegen bilden o-Ureidobenzoesäuren, die mindestens eine Nitrogruppe im Molekül enthalten, auch bei erhöhten Temperaturen sowohl in Abwesenheit von Katalysatoren wie auch in Gegenwart saurer Katalysatoren 3,1 -Benzoxazin-4-one Es war daher überraschend und nicht vorauszusehen, daß o-Ureidobenzoesäuren, der Formel I worin R, R', R", R"' und RtV Wasserstoff, Halogen, Nitrogruppen sowie substituierte Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl-, Aryl-, Alkoxy- oder Aryloxygruppen bedeuten, wobei jedoch mindestens einer der Substituenten eine Nitrogruppe ist, durch Säureanhydride niederer Alkylcarbonsäuren, wie Acetanhydrid, Propionsäureanhydrid und Buttersäureanhydrid in Gegenwart basischer Katalysatoren zu Nitrochinazolin-2,4-dionen der Formel II worin R, R', R", R"' und R'9 die oben definierte Bedeutung haben1 cyclisiert werden.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von mindestens eine Nitrogruppe enthaltenden Chinazolin-2,4-dionen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man o-Ureidobenzoesäuren mit Hilfe einer mindestens stöchiometrischen Menge eines wasserabspaltenden Cyclisierungsmittels aus der Gruppe der niederen aliphatischen Säureanhydride in Gegenwart eines basischen Katalysators in einem polaren organischen Medium in die Nitrochinazolin-2,4-dione umwandelt. Die Reaktion wird in polaren organischen Flüssigkeiten, wie z.B. Cyclohexanon, Acetonitril, Propionitril, Benzonitril, Phenylacetonitril, Nitrobenzol oder einem Uberschuß des Säureanhydrids bei Temperaturen von 60 - 2200C, vorzugsweise 80 - 150°C durchgeführt. Bevorzugtes Cyclisierungsmittel ist Acetanhydrid. Besonders vorteilhaft ist dabei, daß die Nitrochinazolin-2,4-dione in diesen oben genannten Lösungsmitteln schwer löslich sind und sich daher leicht isolieren lassen und daß sich diese Lösungsmittel durch Destillation gut von der bei der Cyclisierung entstehenden Essigsäure und gegebenenfalls nicht umgesetztem Acetanhydrid abtrennen lassen. Besonders einfach ist die Aufarbeitung, wenn als Reaktionsmedium ein Sberschuß an Acetanhydrid verwendet wird. Ein weiterer Vorzug der Verwendung von Acetanhydrid als Cyclisierungsmittel und als Reaktionsmedium liegt darin, daß man die Mutterlauge einer Cyclisierung ohne-vorherige Aufarbeitung für weitere gleichartige Cyclisierungen verwenden kann, ohne daß die Reinheit des Produktes und die Ausbeute vermindert werden.
  • Geeignete basische Katalysatoren für die Cyclisierung gemäß der Erfindung sind Alkali- und Erdalkalihydroxide, die Alkali- und Erdalkalisalze schwacher Säuren, tertiäre Amine und bicyclische tertiäre Amine, wie z.B. 1,4-Diaza-bicyclo- Z 2.2.2 7-octan (Dabco). Vorzugsweise wird Natriumacetat als Katalysator verwendet. Die Katalysatorkonzentration ist nicht kritisch, als vorteilhaft haben sich 0,05-1 Gew.% Katalysator bezogen auf die Gesamtmenge an Acetanhydrid und Lösungsmittel erwiesen. Als 2-(N'-Arylureido)-benzoesäuren, die sich nach bekannten Verfahren aus -o-Aminobenzoesäuren und Isocyanaten darstellen lassen, werden vorzugsweise folgende-Verbindungen eingesetzt: 2-(N'-Phenylureido)-4-nitrobenzoesäure 2-(N'-Phenylureido)-5-nitrobenzoesäure 2-/-N'-(m-Nitrophenyl)-ureido 7-benzoesäure 2-[N'-(p-Nitrophenyl)-ureido]-benzoesäure 2- N'-(m-Nitrophenyl)-ureido 7-4-nitrobenzoesäure 2-[N'-(m-Nitrophenyl)-ureido]-5-nitrobenzoesäure 2- N-(p-Nitrophenyl)-ureido 7-4-nitr ob enz o e s äure 2-l-N'-(p-Nitrophenyl)-ureido 7-5-nitrobenzoesäure sowie Halogen-, Alkyl- und Alkoxysubstitutionsprodukte dieser Verbindungen. Man kann bei dem Verfahren gemäß der Erfindung so vorgehen, daß die o-Ureidobenzoesäure zusammen mit dem Katalysator in Acetanhydrid oder einem Gemisch aus Acetanhydrid und Lösungsmittel auf die Reaktionstemperatur erhitzt wird. In einigen Fällen erweist es sich auch als vorteilhaft, das Acetanhydrid oder das Gemisch aus Acetanhydrid und Lösungsmittel zusammen mit dem Katalysator auf die Reaktionstemperatur zu bringen und dann erst die o-Ureidobenzoesäure einzutragen.
  • Bei Verwendung eines Lösungsmittels ist es weiterhin möglich, die o-Ureidobenzoesäure in diesem Lösungsmittel aus der gegebenenfalls substituierten Anthranilsäure und. einem Isocyanat herzustellen und dann ohne Zwischenisolierung mit Acetanhydrid in Gegenwart eines basischen Katalysators zu cyclisieren.
  • Vorzugsweise wird die Cyclisierung in überschüssigem Acetanhydrid in Gegenwart von Natriumacetat ohne Verwendung eines zusätzlichen Lösungsmittels durchgeführt. In siedendem Acetanhydrid ist die Cyclisierung innerhalb weniger Minuten beendet. Nach dem Abkühlen wird das ausgefallene Nitrochinazolin-2,4-dion abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Es wird in hoher Reinheit und in guter Ausbeute erhalten. Die Mutterlauge kann ohne Reinigung für mehrere gleichartige Cyclisierungen verwendet werden. Die Aufarbeitung des anfallenden verunreinigten Acetanhydrids ist einfach, da bei der Cyclisierung Essigsäure entsteht, die als flüchtiges Reaktionsprodukt leicht abdestilliert werden kann.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zeichnet sich aus durch die Einfachheit seiner Durchführung, durch die Verwendung relativ billiger Reagentien,' durch hohe Reaktionsgeschwindigkeiten, welche gute Raum-Zeit-Ausbeuten ermöglichen, durch die leichte Isolierbarkeit der Reaktionsprodukte, welche in hoher Reinheit und in guten Ausbeuten anfallen sowie durch die einfache und billige Aufarbeitung des für die Cyclisierung verwendeten Reaktionsmediums.
  • Die gemäß dem Verfahren herstellbaren Nitrochinazolin-2,4-dione können als Ausgangsverbindungen für Pharmazeutika, Pflanzenschutzmittel und, soweit es sich um Dinitroverbindungen handelt, als Vorprodukte für Diamine verwendet werden, die zur Herstellung von hochtemperaturbeständigen Polymeren dienen können.
  • Das Verfahren wird durch die nachfolgenden Beispiele, in denen sich Gewichtsteile zu Volumenteilen wie Kilogramm zu Litern verhalten, näher erläutert.
  • Beispiel 1 2000 Volumenteile Acetanhydrid und 10 Gew.-Teile wasserfreies Natriumacetat werden auf 120 - 1300C aufgeheizt. In die heiße Lösung werden 346 Gew.-Teile 2-[N'-(p-Nitrophenyl)-ureido]-4-nitro-benzoesäure eingetragen. Die Mischung wird etwa 30 Minuten am Rückfluß gekocht und dann gekühlt. Der Niederschlag wird abgesaugt, mit Methanol gewaschen, mit Wasser ausgekocht und getrocknet.
  • Ausbeute: 279 Gew.-Teile 3-(p-Nitrophenyl)-7-nitrochinazolin-2,4-dion der Formel entsprechend 85 % d. Th., Fp.: 343 - 3450C Analyse:
    C H N %
    Ber.: 51,2, 2,45 17,1 29,2
    Gef.: 51,4 2,60 17,0 29,0
    Das Filtrat der Cyclisierung wurde mit Acetanhydrid auf das Ausgangsvolumen aufgefüllt und ohne Beeinträchtigung der Reinheit des Produkts für vier weitere Cyclisierungen verwandt. Die Ausbeuten betrugen 84,86, 80 bzw. 83 % d. Th.
  • Vergleichsbeispiel A 2000 Volumenteile Acetanhydrid und 5 Gew.-Teile p-Toluolsulfonsäure werden auf 120 - 130°C aufgeheizt. In die heiße Lösung werden 346 Gew.-Teile 2-[N'-(p-Nitrophenyl)-ureido]-4-nitro-benzoesäure eingetragen. Die Mischung wird etwa 30 Minuten unter Rückfluß gekocht und dann gekühlt. Der Niederschlag wird abgesaugt, mit Methanol gewaschen, mit Wasser ausgekocht und getrocknet.
  • Ausbeute: 200 Gew. -Teile 2-(p-Nitroanilino) -7-nitro-3,1-benzoxazin-4-on der Formel entsprechend 61 96 d. Th.
  • Fp.: 308 - 3100C Analyse:
    C H N O
    % % % %
    Ber.: 51,2 2,45 17,1 29,2
    Gef.: 51,3 2,50 17,0 29,4
    Vergleichsbeispiel B Wird dem Acetanhydrid keine p-Toluolsulfonsäure zugesetzt, ansonsten aber wie in Vergleichsbeispiel A verfahren, so erhält man in 64 zeiger Ausbeute 2-(p-Nitroanilino)-7-nitro-3,1-benzoxazin-4-on vom SChmelzpunkt 303 - 3050C.
  • Vergleichsbeispiel C 324 Gew.-Teile 2-(N'-Phenylureido)-benzoesäure und 10 Gew.-Teile Natriumacetat werden in 1000 Volumenteilen Acetanhydrid 30 Minuten unter Rückfluß gekocht. Beim Abkühlen bildet sich kein Niederschlag. Die Lösung wird zur Trockne eingeent und der Rückstand wird mit 1000 Volumenteilen Wasser 30 Minuten unter Rückfluß gekocht. Der sich beim Abkühlen bildende Niederschlag wird abgesaugt und getrocknet. Ausbeute: 320 Gew.-Teile eines Gemisches aus ungefähr 50 Mol.% N-Acetylanthranitsäure und 50 Mol.% Acetanilid, Fp.: 130 - 1320C.
  • Die Zusammensetzung des Gemisches ergab sich aus den IR-und NMR-Spektren.
  • Vergleichbeispiel D 293 Gew. -Teile 2- -(p-Chlorphenyl)-ureido]-benzoesäure werden wie in Vergleichsbeispiel C behandelt.
  • Ausbeute: 230 Gew.-Teile eines Gemisches aus ungefähr 35 Mol.% N-Acetylanthranilsäure und 65 Mol.% p-Chloracetanilid, Fp.: 144 - 1460C. - Die Zusammensetzung des Gemisches ergab sich aus den IR- und NMR-Spektren.
  • Beispiel 2 692 Gew. -Teile 2-l N'-(p-Nitrophenyl)-ureido 7-4-nitrobenzoesäure wurden in 1600 Gew.-Teilen Cyclohexanon angeschlämmt, mit 5 g 1,4-Diaza-bicyclo Z 2.2.2 7-octan versetzt und bei 90 - 1100C mit 306 Gew.-Teilen Acetanhydrid während 2 Stunden cyclisiert. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur wurde das kristalline Produkt abgesaugt, zweimal mit je 100 Gew.-Teilen Cyclohexanon gewaschen und im Vakuum getrocknet.
  • Ausbeute: 555 Gew.-Teile 3-(p-Nitrophenyl)-7-nitro-chinazolin-2,4-dion = 84,5 % d. Th.
  • Fp.: 344 - 3450C Die Mutterlauge (2060 Gew.-Teile) wurde über eine Füllkörperkolonne im Vakuum destilliert, wobei man 2. Fraktionen erhielt: 1. Fraktion: Siedepunkt: 57 - 770C/60 Torr; 296 Gew.-Teile.
  • Der Gehalt dieser Fraktion an Essigsäure und Acetanhydrid, als Essigsäure berechnet, ergab sich zu 64 Gew.%.
  • 2. Fraktion: Siedepunkt: 77 -.79°C/60 Torr: 1540 Gew.-Teile Cyclohexanon A= 85 76 vom Einsatz, mit einem Essigsäuregehalt von 3 Gew.%.
  • In gleicher Weise, wie vorstehend beschrieben, wurde die Cyclisierung in einer Reihe von Lösungsmitteln mit verschiedenen Katalysatoren.durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
  • Tabelle: Cyclisierung von 2-N'-(p-Nitrophenyl)-ureido-4-nitrobenzoesäure mit Acetanhydrid in verschiedenen Lösungsmitteln mit - verschiedenen Katalysatoren
    Lösungsmittel Katalysator Reaktions- Ausbeute Fp. (°C)
    temp. (°C) (% d.Th.)
    Cyclohexanon | Natriumacetat 90-110 83 338-339
    Cyclohexanon Pyridin 90-110 82 330
    Cyclohexanon 1,5-Diaza- 90-110 84 338-340
    bicyclo-
    /-4.3.07-
    non-5-en
    Cyclohexanon 1,8-Diaza- 90-110 84 340-341
    bicyclo-
    undec-7-en
    Acetonitril 1,4-Diaza- 80-85 81 337-340
    bicyclo-
    [2.2.2]-
    octan
    Propionitril 1,4-Diaza- 100-105 86 333-335
    bicyclo-
    [2.2.2]-
    octan
    Benzonitril 1,4-Diaza- 90-110 85 343
    bicyclo-
    [2.2.2]-
    octan
    Phenylaceto- 1,4-Diaza- 90-110 84 339-340
    nitril bicyclo-
    E2.2.27-
    octan
    Nitrobenzol 1,4-Diaza- 100-120 80 333-335
    bicyclo-
    [2.2.2]-
    octan
    Beispiel 3 3-(m-Nitrophenyl)-7-nitrochinazolin-2,4-dion 346 Gew.-Teile 2-L-N'-(m-Nitrophenyl)-ureido 7-4-nitrobenzoesäure und 2,5 Gew.-Teile 1,4-Diaza-bicyclo Z 2.2.2 7-octan werden in 1000 Volumenteilen kaltem Acetanhydrid suspendiert und etwa 30 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wird der ausgefallene Niederschlag abgesaugt, mit Methanol gewaschen und mit Wasser ausgekocht und getrocknet.
  • Ausbeute: 190 Gew.-Teile # 58 % d.Th.
  • Fp.: 304- 3060C Analyse:
    C H N O
    Ber.: 51,2 2,45 17,1 29,2
    Gef.: 51,2 2,70 16,8 29,3
    Beispiel 4 3-(p-Chlorphenyl)-7-nitro-chinazolin-2,4-dion 335,5 Gew.-Teile 2-[N'-(p-Chlorphenyl)-ureido]-4-nitrobenzoesäure werden wie in Beispiel 3 cyclisiert.
  • Ausbeute: 205 Gew.-Teile # 65 % d. Th.
  • Fp.: 278 - 2800C Analyse:
    C H N O Cl
    % % % % %
    Ber.: 53,2 2,2 13,2 20,2 11,2
    Gef.: 53,0 2,6 13,3 20,3 | 11,0
    Beispiel 5 3-(p-Nitrophenyl)-6-nitro-chinazolin-2,4-dion 346 Gew. -Teile 2-L-N'-(p-Nitrophenyl)-ureido 7-5-nitrobenzoesäure werden wie in Beispiel 3 cyclisiert.
  • Ausbeute: 250 Gew.-Teile # 76 % d. Th.
  • Fp.: 317 - 3190 Analyse:
    C H N O
    % % % %
    Ber.: 51,2 2,45 17,1 29,2
    Gef.: 51,3 2,50 17,3 29,0
    Beispiel 6 3-Phenyl-6-nitro-chinazolin-2,4-dion 302 Gew.-Teile 2-(N'-Phenylureido)-5-nitrobenzoesäure werden wie in Beispiel 3 cyclisiert.
  • Ausbeute: 190 Gew.-Teile ^ 67 % d. Th.
  • Fp.: 309 - 311 0C Analyse:
    C H N O
    % % % %
    Ber.: 59,3 3,2 14,9 22,6
    Gef.: 59,4 3,4 14,7 22,9
    Beispiel 7 3-Phenyl-7-nitro-chinazolin-2,4-dion 302 Gew.-Teile 2-(N'-Phenylureido)-4-nitrobenzoesäure werden wie in Beispiel 3 cyclisiert.
  • Ausbeute: 185 Gew.-Teile # 65 % d. Th.
  • Fp.: 276 - 2780C Analyse:
    C H N O
    % % % %
    Ber.: 59,3 3,2 14,9 22,6
    Gef.: 59,3 3,3 14,7 22,7
    Beispiel 8 3-(m-Nitrophenyl)-chinazolin-2,4-dion 302 Gew.-Teile 2-[N'-(m-Nitrophenyl)-ureido]-benzoesäure werden wie in Beispiel 1 cyclisiert.
  • Ausbeute: 260 Gew.-Teile # 91,5 % d. Th.
  • Fp.: 346 - 2480C Analyse:
    C H N O
    % % % %
    Ber.: 59,3 3,2 14,9 22,6
    Gef.: 59,6 3,0 14,7 22,8
    Beispiel 9 3-(p-Nitrophenyl)-chinazolin-2,4-dion 302 Gew.-Teile 2-[N'-(p-Nitrophenyl)-ureido]-benzoesäure werden wie in Beispiel 3 cyclisiert.
  • Ausbeute: 220 Gew.-Teile # 77,5 5' d. Th.
  • Fp.: 365- 3680C Analyse:
    C H N 0
    % % % %
    Ber.: 59,3 3,2 14,9 22,6
    Gef. 59,4 3,6 14,7 22,3

Claims (8)

  1. Patentansrüche: 4 Verfahren zur Herstellung von Nitrogruppen enthaltenden Chinazolin-2,4-dionen der allgemeinen Formel worin R, R', R", R"' und RtV Wasserstoff, Halogen, Nitrogruppen sowie gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Cycloalkyl-, Aralkyl-, Aryl-, Alkoxy- oder Aryloxygruppen bedeuten, wobei jedoch mindestens einer der Reste R, R', R", R"' oder R?V eine Nitrogruppe ist, durch Cyclisierung, von o-Ureidobenzoesäuren der allgemeinen Formel in der R, R', R", R"' und R'@ die oben definierte Bedeutung haben, mit Hilfe eines wasserabspaltenden Cyclisierungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umwandlung in die Chinazolin-2,4-dione mit einer mindestens stöchiometrischen Menge eines Cyclisierungsmittels aus der Gruppe der niederen Carbonsäureanhydride. in Gegenwart eines basischen Katalysators sowie gegebenenfalls in Gegenwart eines polaren organischen Mediums im Temperaturbereich zwischen 60°C und 220°C durchführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als niederes Carbonsäureanhydrid Acetanhydrid verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als polares Medium Cyclohexanon, Nitrobenzol, Acetonitril, Propionitril, Benzonitril oder Phenylacetonitril verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Cyclisierungsmittel und gleichzeitig als polares Medium überschüssiges Acetanhydrid verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als basische Katalysatoren tertiäre Amine, Alkali-oder Erdalkalimetallhydroxide, die Alkali- oder Erdalkalisalze schwacher Säuren oder bicyclische tertiäre Amine, verwendet.
  6. 6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysatoren Natriumacetat oder 1,4-Diazabicyclo- 2.2.2 7-octan verwendet.
  7. 7. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Cyclisierung im Temperaturbereich zwischen 800C und 1500C durchführt.
  8. 8. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als o-Ureidobenzoesäure 2-[N'-(p-Nitro-phenyl)-ureido 7-4-nitrobenzoesäure verwendet.
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