DE2313982C3 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Halter für Kassetten, beispielsweise für Magnetband- oder Filmkassetten, mit einem zerlegbaren Rahmen mit zwei parallel zueinander verlaufenden Längsstreben und sich quer zu den beiden Längsstreben erstreckenden Trenngliedern.

Halter der vorstehend genannten Art sind durch die DE-AS 20 38 334 und die US-PS 29 59 293 bekannt. Diese Halter haben jedoch den Nachteil, daß ihre Trennglieder einen festgelegten Abstand haben oder überhaupt keine Trennglieder, nur äußere Begrenzungswandungen, vorhanden sind. Die Höhen von Kassetten können aber starken Schwankungen unterliegen, so daß für ihre Aufbewahrung Halter mit starr angeordneten oder nur stufenweise verstellbaren Trenngliedern unpraktisch sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kassettenhalter der eingangs genannten Art zu schaffen, der sich an unterschiedliche Kassetten anpassen läßt und eine stufenlose Verstellung der Größe seiner einzelnen Kassettenaufnahmefächer erlaubt.

Die gestellte Aufgabe wird mit einem Halter der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf die aus Vierkantrohren gebildeten Längsstreben aufschiebbare oder aufsetzbare, aus einem elastisch nachgiebigen Kunststoff gefertigte und die Form von offenen kreisrunden oder offenen viereckigen Ringen besitzende Haltekörper für die Trennglieder vorgesehen sind. Die Trennglieder können die Form von Kunststofflügeln, die jeweils an einem Haltekörper angeformt sind, oder auch die Form von in den Haltekörpern verankerten Drahtbügeln haben. Dabei können sich die Drahtbügel jeweils brückenartig

zwischen zwei einander gegenüberliegenden Haltekörpern erstrecken.

Mittels der auf die Längsstreben aufschiebbaren und dort durch Reibungsschluß haftenden Haltekörper lassen sich beliebig breite Aufnahmefächer für Kassetten oder dergleichen bilden und damit der Stapelraum der Halter maximal ausnutzen. Die Trennglieder lassen sich leicht über eine Kante auf die Vierkantrohr-Längsstreben unter elastischer Aufweitung aufschieben, bis sie über die benachbarten Kanten der Längsstreben einrasten und durch Eigenelastizität auf der Längsstrebe festklemmen, so daß besondere Klemmschrauben oder sonstige Befestigungsmittel entfallen können.

Die Haltekörper können seitlich offene Ausnehmungen zur wahlweisen Verankerung der Anschlußenden von zwischen benachbarten Haltekörpern verlaufenden Distanzstücken aufweisen, die einen bestimmten Abstand zwischen den benachbarten Haltekörpern und damit eine vorgegebene Breite der einzelnen Aufnahmefächerdes Kassettenhalters gewährleisten.

Querschienen des Kassettenhalters sind an ihren Enden zweckmäßig mit Stegen, Haken oder Zapfen zum Einhängen oder sonstigen Befestigen des Halters in einem Kasten oder Wagen versehen.

Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, auf der ein Ausführungsbeispiel des Erfi.ndungsgegenstandes mehr oder weniger schematisch dargestellt ist. Im einzelnen zeigt

Fi g. 1 eine schematische perspektivische Darstellung des Kassettenhalters mit herausgezogenen Querschienen;

Fi g. 2 eine Profildarstellung eines Haltekörpers, der zum Aufschieben an eine Längsstrebe angesetzt ist;

Fig. 3 eine Seitenansicht von zwei auf eine Längsstrebe des Halters aufgesetzte Haltekörper;

F i g. 4 eine der F i g. 3 entsprechende Darstellung von zwei durch ein Distanzstück miteinander verbundenen HalteVörpern.

Der in der Zeichnung dargestellte Kassettenhaher weist an seinen beiden Enden je eine Querschiene 10 und 11 auf, die an ihren Enden in schmälere Einhängesiege 12 auslaufen, mit denen der Halter in einem Schrank od. dgl. verankert werden kann. Die ⁴S Querschienen weisen jeweils zwei senkrecht abstehende Zapfen 13 und 14 auf. Der Zapfen 13 kann auf den Schienen 10 oder 11 festgeschweißt sein. Der Zapfen 14 ist mit einem hinteren Gewindeende 141 in eine von drei in den Querschienen 10 und 11 vorgesehenen Bohrungen 15 eingeschoben und mittels einer Schraubmutter

16 festgespannt, also mit den Schienen 10 oder 11 lösbar verbunden. Auf die Zapfen können die Enden von aus Vierkantrohren gebildeten Längsstreben 17 und 18 aufgesteckt werden. Durch ein Verstellen der Zapfen 14 und Einbringen in eine andere der Bohrungen 15 kann der gegenseitige Abstand der beiden Längsstreben 17 und 18 verändert werden.

Auf den beiden Längsstreben 17 und 18 sind mehrere gleiche Haltekörper 19 in Form von unterbrochenen Vierkantringen angeordnet. In Fig. 1 sind der Übersichtlichkeit wegen nur zwei Paare dieser Haltekörper dargestellt. Zwischen jeweils einem auf der Längsstrebe

17 angeordneten Haltekörper 19 und einem auf der Längsstrebe 18 angeordneten Haltekörper 19 erstreckt

<>5 sich ein Drahtbügel 20, der eine seitliche Begrenzung der im Halter für die einzelnen Kassetten gebildeten Aufnahmefächer bildet.
Die Enden der Drahtbügel 20 sind in Sackbohrungen

21 eingesteckt, die in den Haltekörpem 19 ausgebildet sind, wie aus Fi g. 2 ersichtlich ist. Wie ebenfalls aus der Profildarstellung der Fig.2 ersichtlich ist, sind die ringförmigen Haltekörper 19 durch ein Fehlen einer Ecke unterbrochen und geöffnet Da die Haltekörper 19 aus einem elastisch nachgiebigen Kunststoffmaterial gefertigt sind, lassen sie sich in der in Fig.2 dargestellten Weise an den Längsstreben ansetzen und unter Aufweitung auf die Längsstreben aufschieben, bis sie übe! die seitliche Kante der Viereckrohr-Längsstreben einrasten.

Die Abmessungen der Haltekorper und ihre Eigenelastizität können so gewählt werden, daß sie mit gutem Reibungjschluß auf den Längsstreben haften und keine gesonderten Klemmorgane zur Fixierung benötigen. Die Länge der Haltekorper 19 wird zweckmäßig so gewählt, daß zwei gemäß Fig.3 aneinanderstoßende Haltekorper mit ihren eingesteckten Drahtbügeln 20 einen Abstand A ergeben, der der kleinsten genormten

Höhe einer Magnetbandkassette oder Filmkassette entspricht.

Um genaue Abstände zwischen den einzelnen Haltekörpem 19 und damit genaue Breiten der gebildeten Aufnahmefächer des Kassettenhalters zu gewährleisten, können gemäß F i g. 4 zwischen benachbarten Haltekörpem 19 Distanzstücke 22 angeordnet werden, die zweckmäßig verbreiterte Enden 23 aufweisen, die in entsprechend geformte, seitlich offene Ausnehmungen 24 der Haltekörper 19 eingreifen und somit eine nach entgegengesetzten Richtungen zugfeste Verbindung zwischen den benachbarten Haltekörpem schaffen. Die Enden 23 der Distanzstücke 22 und die entsprechend geformten Ausnehmungen 24 der Haltekorper 19 müssen nicht die aus der Zeichnung ersichtliche Rundform haben, sondern könnten beispielsweise auch schwalbenschwanzförmig ausgebildet

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Halter für Kassetten, beispielsweise für Magnetband- oder Filmkassetten, mit einem zerlegbaren Rahmen mit zwei parallel zueinander verlaufenden Längsstreben und sich quer zu den beiden Längsstreben erstreckenden Trenngliedern, dadurch gekennzeichnet, daß auf die aus Vierkantrohren gebildeten Längsstreben (17, 18) aufschiebbare oder aufsetzbare, aus einem elastisch nachgiebigen Kunststoff gefertigte und die Form von offenen kreisrunden oder offenen viereckigen Ringen besitzende Haltekörper (19) für die Trennglieder (20) vorgesehen sind.

2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennglieder (20) die Form von Kunststofflügeln haben, die jeweils an einem Haltekörper (19) angeformt sind.

3. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Haltekörpern (19) verankerten Trennglieder (20) die Form von Drahtbügeln haben.

4. Halter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Drahtbügel (20) jeweils brückenartig zwischen zwei einander gegenüberliegenden Haltekörpern (19) erstrecken.

5. Halter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltekörper (19) seitlich offene Ausnehmungen (24) zur wahlweisen Verankerung dei Anschlußenden (23) von zwischen benachbarten Haltekörpern (19) verlaufenden Distanzstücken (22) aufweisen.