DE2313543A1 - Verfahren zur herstellung von fettsaeureestern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von fettsaeureesternInfo
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11C—FATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
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- C11C3/04—Fats, oils, or fatty acids by chemical modification of fats, oils, or fatty acids obtained therefrom by esterification of fats or fatty oils
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/03—Preparation of carboxylic acid esters by reacting an ester group with a hydroxy group
Description
Patentanwälte Dipl.-Ino. KWe to k™ ^ ν ν,
Dipl.-Ing. H.'^e'ckmann, Dtpl.-Phys. Dr.K.Fincice
Dipl.-Ing. R AAVeickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
■ 23135A3
8 MÜNCHEN 86, DEN . POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
72.09762
H/Ba/bgr
H/Ba/bgr
PIERRE FABRE S.A.
48, Rue de Bassano, Paris 8, Frankreich
Verfahren zur Herstellung von Fettsäureestern
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Fettsäureestern, insbesondere von Estern thermisch instabiler
Alkohole. Die erhaltenen Verbindungen sind wertvolle Produkte für die pharmazeutische Industrie.
Bekannte Verfahren zur Herstellung von Fettsäureestern zeichnen sich dadurch aus, daß sie bei höheren Temperaturen, meist
um 200 C, durchgeführt v/erden und daher zur Umesterung thermisch instabiler Alkohole, wie Sorbit oder Glucose, nicht geeignet
sind.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Herstellung von Fettsäureestern zu schaffen, das bei Temperaturen
unterhalb 1000C durchführbar ist und die Umsetzung thermisch
empfindlicher Alkohole erlaubt.
309842/ 1210
23135Λ3
Im Verfahren der Erfindung wird die Umesterung in Gegenwart eines geeigneten Katalysators durchgeführt. Natrium in löslicher
Form, insbesondere Natriumalkoholate, und p-Toluolsulfonsäure
führen hierbei zu den besten Ergebnissen. Die Katalysatoren werden in Gegenwart von Lösungsmitteln in homogener
Katalyse angewandt. Als Fettsäuren liefernde Verbindungen verwendet
man natürliche tierische oder pflanzliche Triglyceride, z.B. der allgemeinen Formel
CH0-O-C-R
2 Ii
0.
2 Ii
0.
CH-O-C-R
Il
CHn-O-C-R
2H
0
2H
0
in der R einen verzweigten oder unverzweigten Alkylrest mit
9 bis 23 Kohlenstoffatomen und 0 bis 4 Doppelbindungen bedeutet
Die im Verfahren der Erfindung entstehenden Produkte sind Ester der allgemeinen Formel .
die in den verbleibenden grenzflächenaktiven Mono-, Di-und Triglyceriden
gelöst bzw. suspendiert sind. Der Rest R hat hierbei z.B. die vorstehende Bedeutung, während der Rest! R1 einen
Alkylrest, einen Hydroxyalkylrest mit 1 bis 6 nicht veresterten
Hydroxylgruppen, einen substituierten Heterocyclus, insbesondere einen Stickstoffheterocyclus, einen von Aldosen.oder
Ketosen abgeleiteten Alkylrest oder einen Guanidylalkylrest darstellt.
3 0 9 8 4 2/ 1210
7313543
Das Reaktionsgemisch setzt sich aus den eingesetzten Triglyceriden,
Diglyceriden, Monoglyceriden und Estern der allgemeinen Formel RCOOR1 zusammen. Falls der Rest R1 eine andere primäre
Alkoholfunktion enthält, können auch Diester der allgemeinen Formel
R-C - 0 - R1 - 0- C-R η Il
0 0 ·
entstehen.
Unter den angewandten· Bedingungen erfahren die Kohlenstoffreste
R keine Aufspaltung von C-C-Bindungen und keine Doppelbindungsisomer is ierun gen. Das Reaktionsgemisch enthält praktisch keine
freien Fettsäuren; der Gehalt liegt bei weniger als 2%.
Der Katalysator kann durch Zugabe eines geeigneten Mittels neutralisiert
werden; N.atriumalkoholate können z.B. mit Phosphorsäure umgesetzt werden.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
50 Gewichtsteile eines Triglyceridöls, 5 bis 15 Gewichtstelle SorMt
und 0,1 bis 0,3 Gewichtsteile Natriumalkoholat v/erden folgendermaßen
umgesetzt:
Eine Suspension von Sorbit im Triglyceridöl wird mit dem flüssigen
Katalysator versetzt, der durch Umsetzen einer entsprechenden Menge Natrium in einigen Milliliter Alkohol hergestellt
worden ist. Das Reaktionsgemisch wird 2 bis 8 Stunden bei 60 bis
80°C gehalten, hierauf heiß filtriert und abgekühlt und z.B. mit Phosphorsäure neutralisiert. Das Produkt enthält kaum freie
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Fettsäuren, der Gehalt an freiem oder verestertem Sorbit liegt
7 bis 10% unterhalb des erwarteten Wertes, was auf den Verlust bei der Filtration zurückzuführen ist.
Ein gleichgewichtiges Geraisch des erhaltenen Produkts in Wasser
ergibt nach dem Rühren eine homogene weiße Emulsion, die mehrere Minuten bis mehrere Stunden stabil bleibt. Die Säure- und Jodzahl
hängt von der Art des eingesetzten Öls ab.
Man verfolgt die Reaktion durch Dünnschichtchromatographxe an
Silicagel mit 3 aufeinanderfolgenden Lösungsmittelfronten (P.
FEVRE und JM. AIACHE, "Ann. Pharm. Francaise", Bd. 26 (1968)
Nr. 6, S. 463-8), wobei ein Petroläther/Äther-Gemisch (70:30)
als Lösungsmittel 1, ein Petroläther/Äther-Gemisch (30:70) als Lösungsmittel 2 und Äther als Lösungsmittel 3 dienen. Nach Auftrag
der Proben läßt man das Lösungsmittel 1 bis zur Grenze
F laufen, trocknet hierauf die Platte, fixiert eine neue Grenze F„ etwa 2 cm unterhalb F , läßt das Lösungsmittel 2 bis zur
Grenze F_ laufen und wiederholt das ganze mit dem Lösungsmittel 5 bis zu der unterhalb F2 gezogenen'Grenze F3. Diese Technik
erlaubt eine bessere Entwicklung der Flecke und eine exaktere Trennung der Mono-, Di- und Triglyceride. Man entwickelt mit
Ehodamin B und UV-Bestrahlung, wobei die eingesetzten Triglyceride
nahe der Grenze F1, die entstandenen Diglyceride unterhalb der
Grenze F2 als zusammenfließende Flecke und die Monoglyceride
bei einem Rf-Wert von etwa 0,5 in Bezug auf die Grenze F3
identifiziert werden.
Be i s ρ i e 1 2 «
50 Gewichtsteile Maisöl, 5 bis 15 Gewichtsteile Glucose
und 0,1 Gewichtsteile p-Toluolsulfonsäure als Alkohöllösung
werden gemäß Beispiel 1 zehn Stunden bei 70 C umgesetzt. Die Dünnschichtchromatographie ergibt die für Tri-, Di- und Mono-
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glyceride erwarteten Flecke. Die in Wasser gebildete Emulsion
ist äußerst stabil. Das Produkt enthält keine freien Fettsäuren.
B eispiel 3
1 Mol "3-Pyridy!methanol wird unter Rühren in 1 Mol des Glycerylesters
von Vitamin F dispergiert. .Hierauf versetzt man mit einer
Lösung von 1 g Natrium in 10 ml Äthanol. Nach 4 bis' 12-stündigem
Erhitzen auf 70 bis 90 C erhält man ein Produkt, das bei der Dünnschichtchromatographie die für Tri-, Di- und Monoglyceride
erwarteten Flecke ergibt.
Der 3-Pyridylmethanolester wird auch anhand der authentischen
Verbindung identifiziert, die durch Umsetzen von Linolsäurechlorid mit 3-Pyridy!methanol in Gegenwart einer organischen
Base hergestellt worden ist.
In demselben System aus drei Lösungsmitteln ist der Fleck der Pyridylmethanolester bei einem Rf-Wert von 0,81 (bezogen auf
F2) bei UV-Bestrahlung sichtbar.
Das Verfahren der Erfindung ist auf verschiedene Umesterungen anwendbar. Insbesondere ist es für therapeutisch wirksame Alkohole
geeignet, von denen einige spezielle Beispiele im folgenden genannt sind:
1) 1-Methyl-l-(ß-hydroxyäthyl)-guanidin
HN
- N - CH0 - CH0--OH
J 2 2
J 2 2
NH CH3
2) Pyridoxin:
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5) Hydroxymethylpyridin-Yerbindung-en: CgHJ
4) 7-Hydroxyalkantheophyllin-Verbindungen;
5) Sorbit";
6) Zuckör, z.B. Aldosen und Ketosen;
7) Hydroxymethylpyrrolidon
O Ή CH2OH
■ H
8) Pantothenalkohol und Pantothensäure.
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Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Fettsäureestern durch umesterung
mit thermisch instabilen Alkoholen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umesterung bei Temperaturen
unterhalb 1000C in Gegenwart von Katalysatoren durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Natrium, vorzugsweise als Alkoholat, und/oder p-Toluolsulfonsäure
als Katalysatoren verwendet.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man zur Durchführung einer homogenen Katalyse den Katalysator, etwa durch Zugabe von Äthanol,
in gelöster Form anwendet.
4. Verfahren nach'Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Umesterung bei' Temperaturen unterhalb 80°C durchführt.
/'■
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0889023A1 (de) * | 1997-07-01 | 1999-01-07 | Clariant GmbH | Verfahren zur Herstellung von Mischungen aus Sorbitmonoestern, Sorbitdiestern und Partialglyceriden |
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-
1972
- 1972-03-20 FR FR7209762A patent/FR2176487B1/fr not_active Expired
-
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- 1973-03-17 ES ES412804A patent/ES412804A1/es not_active Expired
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- 1973-03-20 CH CH406573A patent/CH563955A5/xx not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0889023A1 (de) * | 1997-07-01 | 1999-01-07 | Clariant GmbH | Verfahren zur Herstellung von Mischungen aus Sorbitmonoestern, Sorbitdiestern und Partialglyceriden |
US6107500A (en) * | 1997-07-01 | 2000-08-22 | Clariant Gmbh | Process for the preparation of mixtures of sorbitol monoesters, sorbitol diesters and partial gycerides |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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BE796897A (fr) | 1973-07-16 |
CH563955A5 (de) | 1975-07-15 |
FR2176487A1 (de) | 1973-11-02 |
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