DE2313400B2 - Gewinnungsmaschine, insbesondere Walzenschrämmaschine für den Untertagebetrieb - Google Patents
Gewinnungsmaschine, insbesondere Walzenschrämmaschine für den UntertagebetriebInfo
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Description
Es sind Gewinnungsmaschinen, insbesondere Walzenschrämmaschinen, bekannt, die aus drei gelenkig
miteinander verbundenen Bauteilen bestehen, die sich teils auf dem Liegenden und teils auf der abbaustoßseitigen
Strebfördermittelseitenwand abstützen. Bei diesen bekannten Maschinen, die neben dem Strebfördermittel
auf dem Liegenden verfahrbar sind, besteht das mittlere Bauteil aus dem Antriebsmotor und der Winde, während
die beiden äußeren Bauteile aus. je einem Querförderer und einer davor angeordneten, rechtwinklig zum
Abbaustoß verlaufenden, am Liegenden schneidenden Schrämwalze bestehen, die sich über die ganze Länge
des Querfördermittels erstreckt und es freischneidet. Im
Schramtiefsten trägt die Schrämwalze an ihrer Stirnseite einen zum Hangenden weisenden Schrämkettenausleger,
der mit einer das Deckgebirge freilegenden Schrämwalze besetzt ist, die zum Strebfördermittel hin
vorsteht Waagerechte Achsen bilden die gelenkige Verbindung zwischen den einzelnen Bauteilen dieser
Gewinnungsmaschine, und Gelenkwellen stellen die getriebliche Verbindung zwischen dem Antriebsmotor
des Mittelteils und den beiden äußeren Bauteilen her. Dabei ist der jeweils in Fahrtrichtung vordere,
arbeitende Bauteil mit dem Mittelteil starr verbunden und wird mit Hilfe eines Führungsstempels dem Verlauf
der Strebfördermitteloberkante entsprechend mit seiner Schrämwalze am Liegenden entlanggeführt Bei
dieser Gewinnungsmaschine sind die einzelnen Bauteile nur um waagerechte Achsen gegeneinander verschwenkbar
und daher nur in der Lage, sich in der Vertikalen dem Verlauf des Förderers und damit dem
Flözverlauf anzupassen. Beim schleifenförmigen Einfahren der Schrämwalzen in den Abbaustoß haben aber
extrem langbauende Gewinnungsmaschinen Schwierigkeiten, den in horizontaler Ebene liegenden Fördererbogen
zu durchfahren, wenn ihre Bauteile nicht auch in der Horizontalen eine ausreichende Bewegungs- und
Einstellmöglichkeit gegeneinander haben. Darüber hinaus müssen die für diese Bewegung erforderlichen
waagerechten und auch die senkrechten Schwenkachsen so in bezug auf die Stützkufen der Bauteile bzw. so in
bezug auf die Bauteile selbst angeordnet sein, daß die durch Schwenkbewegungen verursachten Relativbewegungen
der einzelnen Bauteile möglichst klein bleiben, damit die Konturen der Bauteile auch in den
Fördererkurven nicht oder nur geringfügig aus ihrer normalen Lage herauslaufen, um nicht mit dem Ausbau
ίο oder mit Teilen des Strebfördermittels bzw. mit dem
Abbaustoß zu kollidieren.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die einzelnen Bauteile einer Gewinnungsmaschine gelenkig
so miteinander zu verbinden, daß ihre Relativbewegungen
beim Durchfahren von Fördererkurven möglichst klein bleiben.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einer Gewinnungsmaschine, insbesondere einer Walzenschrämmaschine
für den Untertagebetrieb aus, die aus drei gelenkig miteinander verbundenen Bauteilen
besteht, die sich mittels Kufen auf dem Liegenden oder auf dem Strebfördermittel abstützen. Zur Lösung des
Erfindungsproblems wird vorgeschlagen, daß die einzelnen Bauteile nur durch den gelenkig unterteilten
Maschinenrahmen miteinander verbunden sind, wobei der Abstand der beiden die Rahmenabschnitte raumgelenkig
miteinander kuppelnden Gelenke mit dem Abstand der Stützkufen der beiden außen liegenden,
vorzugsweise gleichen Rahmenabschnitte überein-
jo stimmt, deren dem mittleren Rahmenabschnitt benachbarte
Stützkufen in oder nahe der senkrechten Gelenkebene liegen. Bei einer so ausgebildeten
Gewinnungsmaschine bleiben die Bauteile selbst von Gelenken frei. Maschinen dieser Gattung können daher
aus normalen, serienmäßigen hergestellten Bauteilen erstellt und auf einem entsprechenden Rahmen zu dem
gewünschten Gewinnungsmaschinentyp zusammengestellt werden. Da die räumliche Schwenkbewegungen
gestattenden Gelenke die Rahmenabschnitte miteinander verbinden, liegen sie in unmittelbarer Nähe der den
Rahmenabschnitten zugeordneten Stützkufen, wenn diese Stützkufen, der Erfindung entsprechend, in oder
nahe der senkrechten Gelenkebene angeordnet werden. Es bleiben daher die in Maschinenfahrtrichtung
hintereinanderliegenden Bauteile auch bei der Schleifenfahrt der Gewinnungsmaschine weitgehend innerhalb
der durch das vorangehende Bauteil bestimmten Profilabmessungen, und zwar auch bei vertikalen
Schwenkbewegungen, wenn beispielsweise welliges Liegende überfahren werden muß. Gerade hierbei ist es
von Vorteil, wenn die Gelenke im Stützkufenabstand voneinander angeordnet und die äußeren Rahmenabschnitte
gleich sind, da dann von allen drei Rahmenabschnitten auch stärker gewelltes Liegende überfahren
werden kann, ohne die zwischen den Stützkufen befindlichen Rahmenteile mit der Oberfläche des
Strebfördermittels in Berührung zu bringen.
Zweckmäßigerweise wird, um die Schwenkbarkeit der miteinander gekuppelten Rahmenabschnitte zu
verbessern, der mittlere Rahmenabschnitt von den beiden äußeren Rahmenabschnitten getragen.
Darüber hinaus empfiehlt es sich, Maschinen dxser Gattung so auszubilden, daß die beiden äußeren
Bauteile auf je einer kompletten Gewinnungsmaschine bestehen. Derart aufgebaute Gewinnungsmaschinen
haben nicht nur zwei Winden, die, wenn sie gleichzeitig arbeiten, auch extrem lange Gewinnungsmaschinen mit
einer der Leistungsfähigkeit ihrer Gewinnungswerkzeu-
ge entsprechenden Vorschubgeschwindigkeit am Abbautstoß entlangbewegen können, sondern lassen sich
auch besonders wirtschaftlich herstellen, weil dann nur
der mittlere Rahmenabschnitt, der beispielsweise ein
Aggregat für die Staubabsaugung trägt, nicht in Serie
gefertigt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung, die die erfindungsgemäße Gewinnungsmaschine
in Seitenansicht auf einem Strehfördermittel
zeigt, dargestellt und wird im folgenden Teil der Beschreibung näher erläutert
Die Gewinnungsmaschine 1 ist auf dem Strebfördermittel 2 verfahrbar. Sie besteht in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel aus drei voneinander unabhängigen Bauteilen 3, 4 und 5, die auf je einem eigenen
Rahmenabschnitt 6, 7 und 8 befestigt sind. Die beiden außenliegenden Bauteile 3 und 5 bilden je ein
komplettes Gewinnungsaggregat, das aus einem Schrämkopf, einem Antriebsmotor und einer Winde
besteht, die alle drei starr miteinander verschraubt sind.
Der Schrämkopf beider Bauteile 3 und 5 ist mit einem abbaustoßseitig gelegenen, um eine horizontale Gehäuseachse
schwenkbaren Tragarm ausgerüstet, der an seinem freien Ende eine Schrämwalze 9 bzw. 10 trägt,
die das nicht dargestellte Flöz lösen und das Haufwerk 2s mit ihren schraubenlinienförmig verlaufenden Mitnehmerleisten
dem Strebfördermittel 2 zuführen. Ein Entstaubungsaggregat bildet das mittlere BaL teil 4 der
Gewinnungsmaschine 1. Es ist gleichfalls mit einem eigenen Antriebsmotor U ausgestattet, der einen Lüfter w
antreibt, welcher über Leitungen 12,13 im Bereich der
beiden Schrämwalzen 9 bzw. 10 - den hier beim Schrämbetrieb anfallenden Staub absaugt und im
Bereich des Aggregates ausfiltert
Die die drei Bauteile 3, 4 und 5 tragenden Rahmenabschnitte 6, 7 und 8 sind durch zwei Gelenke
14,15 miteinander verbunden, die sowohl Schwenkbewegungen
um eine quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufende waagerechte und senkrechte Achsen als
auch Drehungen um die Maschinenlängsachse zulassen. Alle Rahmenabschnitte 6, 7 und 8 können sich, weil die
Leitungen 12, 13 hinreichend flexibel sind, deshalb weitgehend unabhängig voneinander der jeweiligen
Neigung und dem Verlauf des sie tragenden Fördermittelabschnittes anpassen. Nur die beiden äußeren
R?hmenabschnitte 6 und 8 sind mit Kufenpaaren 16,17 bzw. 18,19 ausgerüstet, die mit je einer Kufe entweder
auf der abbaustoßseitigen oder der versatzseitigen Maschinenfahrbahn des Strebfördermittels 1 aufliegen.
Der mittlere Rahmenabschnitt 7 wird von den Rahmenabschnitten 6 und 8 getragen, mit denen er über
die Gelenke 14, 15 verbunden ist Dabei ist der gegenseitige Abstand der beiden Gelenke 14, 15 so
gewält, daß er dem gegenseitigen Abstand der Stützkufenpaare 16,17 und damit auch dem gegenseitigen
Abstand der Stützkufenpaare 18, 19 weitgehend entspricht Außerdem sind die dem mittleren Rahmenabschnitt
7 benachbarten Kufenpaare 17,18 dicht neben der durch die beiden Gelenke 14, 15 verlaufenden
senkrechten Ebene 20 angeordnet
Claims (3)
1. Gewinnungsmaschine, insbesondere Walzenschrämmaschine für den Untertagebetrieb, die aus
drei gelenkig miteinander verbundenen Bauteilen besteht, die sich mittels Kufen auf dem Liegenden
oder auf dem Strebfördermittel abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
Bauteile (3,4,5) nur durch den gelenkig unterteilten Maschinenrahmen miteinander verbunden sind,
wobei der Abstand der beiden die Rahmenabschnitte (6, 7, 8) raumgelenkig miteinander kuppelnden
Gelenke (14, 15) mit dem Abstand der Stützkufen (16, Ϊ7 bzw. 18, 19) der beiden außen liegenden,
vorzugsweise gleichen Rahmenabschnitte (3, 5) übereinstimmt, deren dem mittleren Rahmenabschnitt
(4) benachbarte Stützkufen (17, 18) in oder nahe der senkrechten Gelenkebenen (20) liegen.
2. Gewinnungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Rahmenabschnitt
(4) von den beiden äußeren Rahmenabschnitten (6,8) getragen ist
3. Gewinnungsmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
äußeren Bauteile (3, 5) aus je einer kompletten Gewinnungsmaschine bestehen.
Priority Applications (3)
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GB (1) | GB1452209A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3237801A1 (de) * | 1981-11-16 | 1983-06-01 | Voest-Alpine AG, 1011 Wien | Verfahrbare schraemmaschine |
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1974
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GB1452209A (en) | 1976-10-13 |
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