DE2313326C2 - Vorrichtung zur Erzeugung strömenden Wassers in einem Schwimmbecken - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung strömenden Wassers in einem Schwimmbecken

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung strömenden Wassers In einem Schwimmbecken mit einem am Beckenrand angeordneten Gehäuse, das mit einem ersten, außerhalb des Wassers gelegenen Gehäuseteil ein Motor-Pumpen-Aggregat mit Saugstutzen und Druckstutzen umschließt und an einem zweiten, zumindest teilweise In das Wasser eintauchenden, Druck- und Saugleitungen umschließenden Gehäuseteil wenigstens eine über die Druckleitung mit dem Druckstutzen der Pumpe verbundene Düse trägt.
Eine derartige Vorrichtung ist verhältnismäßig stabil und robust. Wenn sie jedoch an Schwimmbecken mit unterschiedlichem Wasserstand angeordnet werden soll oder wenn sich der Wasserstand im Schwimmbecken ändert, kann es vorkommen, daß die Düse nicht den richtigen Abstand unterhalb des Wasserspiegels einnimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung den Abstand zw 'hen dem ersten, außerhalb des Wassers gelegenen Gehäuseteil und einer in das Wasser eintauchenden, am zweiten Gehäuseteil befestigten Düse an den jeweils im Schwimmbecken vorliegenden Wasserstand anpaßbar zu machen, ohne die durch die beiden Gehäuseteile vorgegebene Stabilität und Robustheit der Vorrichtung zu beeinträchtigen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der zweite Gehäuseteil Im ersten Gehäuseteil vertikal verschieblich Ist und die Saug- und Druckleitungen je zwei vertikal Ineinander teleskopierende Rohre aufweisen, von denen jeweils ein Rohrstutzen mit dem ersten Gehäuseteil verbunden und jeweils von diesen Stutzen unter Zwischenschaltung einer Abdichtung überfangene Saug- bzw. Druckrohre mit dem zweiten Gehäuseteil verbunden sind.
Es Ist zwar bereits einer gattungsfremden Umwälzvorrichtung für in Schwimmbecken enthaltene Flüssigkeit (CH 4 82 894) bekannt, ein eine Düse tragendes Rohr durch eine teleskopartige Einrichtung derart verstellbar zu machen, daß die Düse in eine gewünschte Tiefe unterhalb des Wasserspiegels eingestellt werden kann. Die bekannte Vorrichtung weist jedoch kein aus zwei Teilen bestehendes Gehäuse auf, v^elches der Gesamtvorrichtung und insbesondere der Saug- und Druckleitung d!e erwünschte Stabilität verleiht.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:
Flg. 1 eine schaubildliche Ansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung;
Flg. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 In Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in Flg. 2 und
Flg. 4 eine Schnittansicht ähnlich Fig. 2 des unteren Teils der Vorrichtung in einer vor der Zeichnungsebene der F1 g. 2 gelegenen Schnittebene.
Bei der In Flg. 1 dargestellten Vorrichtung ist ein erster L-förmiger Gehäuseteil 1 mit seinem einen Schenkel auf der waagrechten Randfläche 2 eines Schwimmbeckens befestigt. Der andere Schenkel des Gehäuseteils 1 erstreckt sich entlang einer vertikalen Wand 3 des Schwimmbeckens, dessen Wasserspiegel durch die Linie 4 angedeutet Ist, nach unten. Der Gehäuseteil 1 umschließt In noch zu beschreibender Weise ein Motor-Pumpen-Aggregat mit Saugstutzen und Druckstutzen. Mit aem Gehäuseteil 1 ist ein teilweise unterhalb des Wasserspiegels 4 gelf· ~ener Gehäuseteil 5 verbunden, an dem - ebenfalls unterhalb des Wasserspiegels 4 gelegen - eine Düse S befestigt ist, die Ihrerseits In noch zu erläuternder Weise über eine Druckleitung mit dem Druckstutzen der vom Gehäuseteil 1 umschlossenen Pumpe verbunden Ist. An den Gehäuseteil 5 schließt sich bei der In Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ein dritter Gehäuseteil 7 an, der eine weitere, ebenfalls mit dem Druckstutzen der Pumpe verbundene Düse 9 trägt.
Schalter und Steuerhebel 11, 12 bzw. 13, 14 dienen der Ein- und Ausschaltung der Pumpe, der Beimischung von Luft bzw. der Regelung der Stärke des aus den Dosen 6 und 9 austretenden Strahles und der Umschaltung zwischen den Düsen 6 und 9. Am Gehäuseteil 5 1st ein Gurt 8 befestigt, welcher hinter dem Rücken einer vor den Düsen 6, 9 zu Massagezwecken stehenden Person herumgelegt wird. Im übrigen kann die Stärke des aus den Düsen 6 und/oder 9 austretenden Wasserstrahles so stark gemacht werden, daß Im SchwimmbecKen eine Strömung entsteht, die ein sogenanntes »Gegenstromschwlmmen«, bei dem der Schwimmer trotz seiner Schwimmbewegung In der Strömung an Ort und Stelle verharrt, möglich macht.
Wie aus Flg. 2 hervorgeht, liegen die Gehäuseteile S und 7 mit Ihrer Rückseite nicht an der Schwlmmbeckenwand 3 an, sondern sind von letzterer durch Gummipuffer 15 oder dgl. im Abstand gehalten, so daß aus dem Raum zwischen der Rückseite der Gehäuseteile 5 und 7 und der Schwimmbeckenwand 3 Wasser durch ein Sieb 16 an der Rückseite des Gehäuseteils S In ein Saugrohr 17 der Saugleltung (vgl. Flg. 3) eintreten und von da zum Saugstutzen 18 (Fig. 2 und 3) der Pur pe 19 gelangen kann. (Das Saugrohr 17 ist In Flg. 2 nicht sichtbar, da es vor der Zeichnungsebene dieser Figur Hegt.)
Die Pumpe 19, deren Druckstuizen mit 21 bezeichnet 1st, ist mit einem Elektromotor 22 verbunden. Pumpe 19 und Motor 22 sind von dem Gehäuseteil 1 umschlossen. Die von den Düsen 6, 9 zum Druckstutzen 21 der Pumpe 19 führende Druckleitung umfaßt ein Druckrohr 23, das
- vgl. Fig. 3 - nebem dem Saugrohr 17 verläuft. Saugrohr 17 und Druckrohr 23 sind fest mit dem Gehäuseteil 5 verbunden.
Eine im ersten Gehäuseteil 1 untergebrachte Wasservomrtskammer 24 ist zwischen der Pumpe 19 einerseits und den Saug- und Druckrohren 17, 23 andererseits wasserdicht angeordnet und in der SchnHizeichnung von 'inks oben nach rechts unten schraffiert. Die Wasservorratskammer 1st von einer Wand 25 umschlossen. In die Wand 25 der Wasservorratskammer 24 sind Teilstürke 26, 27 der Saug- bzw. Druckleitung kanalartig eingearbeitet. Das Teigstück 26 der Saugieitung endet frei im Innern der Kammer 24 In einer gewissen HChe über dem Boden der Kammer. Das Teilstück 27 der Druckleitung ist gekrümmt und an den Saugstutzen 21 der Pumpe 19 angeschlossen. (Fig. 2). Die Wasservorratskammer 24 ist als Ganzes an flanschartig abstehenden Augen 28 mittels Schraube 29 an einem entsprechenden Flansch des Gehäuses 31 der Pumpe 19 befestigt.
im Innern der Kammer 24 ist zwischen der Wand 25 und den Teilstücken 26, 27 der Saug- bzw. Druckleitung ein freier Raum ausgebildet, der über einen Einfüllstuizen 32 mit Wasser bis zu einem Niveau gefüllt werden kann, das tiurch den oberen Rand 33 des Teilstückes 26 der Saugleitung vorgegeben ist. Der Einfüllstutzen 32 1st durch eine Schraube 34 verschließbar, die ihrerseits durch eine in das Gehäuseteil 1 einsetzbare Klappe 35 abgedeckt ist. Wie weiterhin aus der Zeichnung hervorgeht, ist die von dem Saugstutzen 18 umschlossene Ansaugöffnung der Pumpe 19 von einer nach oben geschlossenen, am Saugstutzen 18 befestigten Muschel 36 überfangen, deren Mündung 37 unterhalb des durch die Höhe des Teilstückes 26 der Saugleitung bestimmten Wasserspiegels In der Wasservorratskammer 24 liegt.
Das Gehäuseteil 5 und die mit ihm verbundenen Teile sind Im Gehäuseteil 1 vertikal verschieblich ausgebildet, so daß insbesondere die Düse 6 und das Sieb 16 entsprechend dem Wasserniveau höhenverstellbar sind. Um eine solche Verstellung ausführen zu können, Ist es erforderlich, auch die zwischen Düse 6 und Sieb 16 einerseits und der Pumpe 19 andererseits angeordneten Druck- bzw. Saugleitungen längenveränderlich auszubilden.
Wie Insbesondere aus Flg. 2 und 3 hervorgeht, weist der Gehäuseteil 1 eine größere lichte Weite als die äußere Weite des Gehäuseteils 5 auf, so daß dieser Gehäuseteil 5 mit seinem oberen Ende leicht Im Gehäuseteil 1 auf- und abverschleblich Ist. Mit dem oberen Gehäuseteil 1 und mit der In diesem fest angeordneten Wasservorratskammer 24 sind, z. B. über Flansche, starr zwei Rohrstutzen 41, 42 verbunden, welche die Rohre 17 bzw. 23 der Saugbzw. Druckleitung überfangen und auf diesen Rohren teleskopieren. Am unteren Ende der Rohrstutzen 41, 42 sind jeweils ringförmige Dichtungen 43 bzw. 44 angeordnet. Der Rohrstutzen 41 Ist an das In die Wascervorratskammer 24 eingearbeitete Teilstück 26 der Saugleitung, der Rohrstutzen 42 an das Teilstück 27 der Druckleitung flüsslgkeltsdlcht angeschlossen. Somit kann der Gehäuseteil 5 aus der in Fig. 2 und 3 gezeichneten Stellung nach unten verschoben werden, wobei die Rohre 17, 23 in den Rohrstutzen 41 bzw. 42 unter Aufrechterhaltung einer wasserdichten Verbindung teleskopieren. Auf diese Weise kann die Lage der Düse 6 und des Siebes 16 in Abhängigkeit von der Höhe des Wasserspiegels 4 eingestellt werden.
Die untere Endlage des Gehäuseteiis 5 wird in folgender Weise fixiert: Die Rohrstutzen 41, 42 sind von einem fest mit ihnen verbundenen, eine durchgehende Bohrung
46 aufweisenden Steg 45 überbrückt. Am Gehäuseteil 5 ist starr und vertikal nach oben ragend ein Schraubbolzen
47 befestigt, der die Bohrung 46 im Steg 45 gleitbar durchdringt. Mittels zweier auf den Schraubbolzen 47 aufgeschraubter Muttern 48, 49, die an der Ober- bzw. Unterseite des Steges 45 aufliegen, kann nun die jeweilige Endlage des Gehäuseteils 5 relativ zum Gehäuseteil 1 fixiert werden, wobei die obere Schraubenmutter 48 ein Verschieben des Gehäuseteils 5 nach unten und die untere Schraubenmutter 49 ein Verschieben des Gehäuseteils 5 nach oben verhindert.
Um insbesondere bei wei! aus dem Gehäuseteil 1 herausverschobenem Gehäuseteil 5 eine ständige Anlage des unteren Puffers 15 an der Schwimmbeckenwand 3 zu gewährleisten, ist vorgesehen, den unteren Gehäuseteil 7 schwenkbar mit dem mittleren Gehäuseteil 5 zu verbinden, um nötigenfalls den Gehäuseteil 7 so verstellen zu können, daß ein Puffer 15 in Anlage an der Schwimmbeckenwand 3 ist. Dies ist in Fig. 4 dargestellt.
Im Innern des Gehäuseteils 5 ist, etwa in der Mitte zwischen Saug- und Druckleitung, ein Auge 51 fest angeordnet, das mit einem Auge 52 an einem Bolzen 53 durch eine Gelenkachse 54 drehbar verbunden ist. Der Bolzen 53 ist seinerseits fest mit dem unteren Gehäuseteil 7 verbunden. Somit kann der untere Gehäuseteil 7 um die Achse 54, z. B. in die in Fig. 4 strichpunktiert eingezeichnete Lage, verschwenkt werden, in welcher der untere Puffer 15 an der Schwimmbeckenwand anliegt, falls diese gegenüber dem oberen Puffer 15 an der betreffenden Stelle z. B. zurückversetzt ist.
Um die Fig. 4 gezeichnete Verschwenkung des unteren Gehäuseteils 7 zu ermöglichen, ist in die die Düsen 6 und 9 verbindende Druckleitung 55 ein flexibles Schlauchstück 56 eingesetzt und mit Schellen 57 gehalten.
Wie am besten aus Fig. 2 ersichtlich, sind die Düsen 6 und 9 jeweils mit Kugelgelenken gehaltert, so daß sie allseits verschwenkt werden können. Auf diese Welse kann insbesondere auch bei schrägstehendem, unterem
so Gehäuseteil 7 die horizontale Lage der Düse 9 wieder eingestellt werden. Der oberen Düse 6 Ist ein horizontal und quer zur Zeichnungsebene der Fig. 2 beweglicher Schieber 61 zugeordnet, der es gestattet, den von der Pumpe herkommenden Wasserstrom zwischen den Düsen 6 und 9 umzuschalten oder auf beide Düsen zu verteilen. Die konstruktive Ausbildung des Schiebers 61 ist an sich bekannt und braucht deshalb hler im einzelnen nicht näher erläutert zu werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zur Erzeugung strömenden Wassers in einem Schwimmbecken mit einem am Beckenrand angeordneten Gehäuse, das mit einem ersten, außerhalb des Wassers gelegenen Gehäuseteil ein Motor-Pumpen-Aggregat mit Saugstutzen und Druckstutzen umschließt und an einem zweiten, zumindest teilweise in das V/asser eintauchenden, Druck- und Saugleitungen umschließenden Gehäuseteil wenigstens eine über die Druckleitung mit dem Druckstutzen der Pumpe verbundene Düse trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Gehäuseteil (5) im ersten Gehäuseteil (1) vertikal verschieblich 1st und die Saug- und Druckleitungen je zwei vertikal ineinander teleskopierende Rohre (17, 41 bzw. 23, 42) aufweisen, von denen jeweils ein Rohrstutzen (41, 42) mit dem eisten Gehäuseteil (1) verbunden und jeweils von diesen Stutzen unter Zwischenschaltung einer Abdichtung (43, 44) überfangene Saug- bzw. Druckrohre (17, 23) mit dem zweiten Gehäuseteil (5) verbunden sind.
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